Vantis: HealthTech-Start-up sichert sich zweistellige Mio.-Euro-Finanzierung


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Das 2019 von Till Jansen, Dr. Maximilian Rödel und Dr. Kevin Wiesner in München gegründete Vantis hat eine Series-A-Finanzierungsrunde in zweistelliger Millionenhöhe abgeschlossen, um das Team sowie sein datengetriebenes Management chronisch kranker Patient*innen auszubauen.

Bei der Versorgung von Patient*innen mit chronischen Erkrankungen, zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kommt es sowohl auf die regelmäßige ambulante Betreuung und akute Notfallversorgung als auch auf eine kontinuierliche langfristige Versorgung und Unterstützung der Patienten im Alltag an, idealerweise abgestimmt auf ihre individuellen Bedürfnisse. Gerade letztere sind oftmals aufwändig und benötigen eine durchgehende Überwachung des Gesundheitszustands der Patient*innen und deren Vitalwerte. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach entsprechender Versorgung mit dem fortschreitenden demographischen Wandel kontinuierlich an, während durch Ärzt*innenmangel besonders in ländlichen Regionen eine Unterversorgung droht.

Genau diese Herausforderung adressiert das 2019 gegründete Vantis, ein HealthTech-Start-up mit Sitz in München. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, eine optimale Versorgung sicherzustellen und diese für Patienten und Ärzte einfacher und effizienter zu gestalten. Dafür kombiniert das 2019 gegründete Unternehmen innovative digitale Behandlungswege wie Telemedizin, datengetriebenes Remote-Monitoring und Unterstützung durch künstliche Intelligenz (KI) mit einer maßgeschneiderten, patientenzentrierten Versorgung durch Hausärzt*innen, um eine digitale Langzeittherapie für chronisch erkrankte Patient*innen zu schaffen.

Vantis betreibt ein Netzwerk allgemeinmedizinischer Praxen für die hausärztliche Versorgung vor Ort und hat zwei Ansätze zur digitalen Therapie entwickelt – die Vantis KHK und Herzinfarkt App, die bereits als zertifizierte Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) im Einsatz ist, sowie die Vantis Bluthochdruck App. Die Apps bieten Nutzer*innen personalisierte und leicht in den Alltag integrierbare Übungen auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, um herzgesunde Verhaltensweisen zu fördern, und unterstützen bei Blutdruckmessung und Dokumentation des Therapiefortschritts. Weitere Ansätze zur digitalen Therapie befinden sich bereits in der Entwicklung.

„Für die digitale Transformation des Gesundheitssystems sind erhebliche Investitionen notwendig, damit am Ende alle profitieren – Ärztinnen und Ärzte, Patientinnen und Patienten sowie Kostenträger. Als digitales Gesundheitsunternehmen mit eigenen Praxen haben wir die einzigartige Möglichkeit, unsere Technologie gezielt auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in der hausärztlichen Versorgung zuzuschneiden und kontinuierlich zu optimieren. Unser Ziel ist es, bessere Behandlungsergebnisse für Patientinnen und Patienten zu erzielen sowie Ärztinnen und Ärzten den Arbeitsalltag zu erleichtern, damit sie sich stärker auf die medizinische Versorgung konzentrieren können“, sagt Till Jansen, CEO von Vantis.

Bayern Kapital, die Venture- und Growth-Capital-Gesellschaft des Freistaats Bayern, beteiligt sich mit dem Wachstumsfonds Bayern 2 an Vantis. Zusätzlich beteiligen sich an der von Angelini Ventures angeführten Series-A-Finanzierungsrunde in zweistelliger Millionenhöhe Twip Impact Ventures sowie die Bestands-Investoren firstminute capital und b2venture.

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Reshape: 5 Mio.-Euro-Investment zur Immo-Energieoptimierung

Das 2024 in München gegründete Reshape Energy hat sich zum Ziel gesetzt, die Energiewende im Gewerbeimmobiliensektor maßgeblich voranzutreiben. Der Fokus liegt auf dem Verkauf von Energiesystem-Upgrades an Eigentümer*innen von Gewerbeimmobilien.

Das von Alan Clifford, Andrew Goodwin, Andrew Mack, Gerard Reid, Benjamin Stanzl und Markus Wiendieck gegründete Reshape hat eine Strategie entwickelt, die Unternehmen dabei unterstützt, Gebäudeeenergie-Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette zu erwerben und in eine eine One-Stop-Shop-Lösung zu zu integrieren. Mit dem Investment soll diese All-in-One-Lösung für die Transformation der Energieperformance von Gebäuden weiterentwickelt werden.

Reshape Energy setzt auf ein Akquisitionsmodell, um bestehende Unternehmen im Sektor zu übernehmen und so wichtige Fähigkeiten und Kund*innenbeziehungen ins Haus zu holen. Ziel ist es, alle Phasen eines Projekts abzudecken, von der ersten Bewertung bis zur Installation und Wartung der neuen Systeme. Dies soll eine schnellere Skalierung ohne die hohen Kapitalanforderungen, die mit dem Immobilienerwerb verbunden sind, ermöglichen.

Das frische Kapital wurde von Vireo Ventures und PostScriptum Ventures bereitgestellt. Auch das Gründungsteam hat im Rahmen dieser Finanzierungsrunde investiert.

Petition gestartet: Freeclancing legalisieren

Unter dem Motto „Freelancing legalisieren - Scheinselbständigkeit reformieren” steht eine Petition, die die kommende Bundesregierung auffordert, endlich klare Kriterien zur Scheinselbständigkeit zu schaffen.

Derzeit sind rund 1,8 Millionen Solo-Selbständige potenziell von dem Thema Scheinselbständigkeit betroffen. Dabei sind gerade die freien Digital-, IT- und KI-Expert*innen, genauso wie Projektmanager*innen und Berater*innen, diejenigen, die in der deutschen Wirtschaft wirklich Innovationsprojekte vorantreiben.

Initiiert wurde die Petition von Freelance Unlocked, Deutschlands erster Konferenz für Freelancer. Unterstützung erhielt sie von über 15 weiteren Unternehmen und Organisationen, darunter der Branchenverband Bitkom, Jimdo und die Freelancing-Plattform freelancermap.

Die Unterzeichner*innen fordern eine klare Reform, „die Freelancern und Unternehmen endlich Rechtssicherheit gibt“. Weiter heißt es: „Wer nachweislich selbständig arbeitet, darf nicht nachträglich zum Angestellten erklärt werden.“

„Die Freelancer-Branche und Solo-Selbständigen haben jetzt die einmalige Chance, zu diesem wichtigen Zeitpunkt mit einer gemeinsamen Stimme an die Politik heranzutreten und endlich klare Verhältnisse zu schaffen“, erklärt Thomas Maas, Geschäftsführer von freelancermap und Freelance Unlocked. Für ihn ist klar: „Freelancer sind das Rückgrat der Arbeitswelt von morgen und deshalb brauchen wir jetzt endlich klare Positivkriterien, die genau definieren, was echte Selbständigkeit ausmacht.“

Hier geht's zur Petition

Gründer*in der Woche: Conversion Maker: KI-Modelle einfach und sicher nutzen

Das 2020 von Seriengründer Michael Witzenleiter gegründete KI-Start-up Conversion Maker launcht mit Pryvet eine einfache Lösung, um führende Sprachmodelle in Unternehmen datenschutzsicher zu nutzen.

„Wer den deutschen Mittelständlern den Innovationsgeist abspricht, kennt sie nicht“, kommentiert Michael Witzenleiter, Gründer von Conversion Maker. Wir treffen unzählige Unternehmer, die frustriert sind. Sie wollen endlich von KI profitieren, sind sich aber gleichzeitig ihrer Verantwortung bewusst, KI ethisch und sicher einzusetzen.“

Ob personenbezogene Daten, sensible Informationen oder wettbewerbsrelevantes Wissen – es gibt zahlreiche Daten, die nicht in die Mühle der großen Technologieunternehmen geraten sollen. Laut Bitkom sehen 73 Prozent Datenschutzanforderungen als Hemmnis für den Einsatz von KI. Sichere KI-Umgebungen sind derzeit häufig hemdsärmelig implementiert und laufen in eigenen Umgebungen, manchmal sogar auf lokalen Servern. Das funktioniert, hat aber viele Nachteile. Denn es ist schwer, so mit neuen Modellen mitzuhalten. Die Kosten für den Betrieb sind hoch und blocken Ressourcen im Unternehmen.

Um hier Abhilfe zu leisten, veröffentlicht das Start-up aus dem badischen Offenburg seine eigene Lösung. Pryvet will den Einsatz von KI einfach und sicher machen: Es pseudonymisiert schützenswerte Informationen, bevor sie der KI weitergereicht werden. Dank kontextsensitiven Platzhaltern können KI-Modelle weiterhin sinnvolle Ergebnisse liefern. So können Unternehmen bequem und datenschutzkonform KI einsetzen.

„KI-Tools wie ChatGPT oder Claude selbst zu managen und gleichzeitig den Datenschutz zu garantieren ist im Alltag der Mittelständler gerade einfach zu viel. IT-Abteilungen jonglieren bereits eine immense Bandbreite an Aufgaben und Technologie für den täglichen Bedarf“, erklärt Jean-Luc Winkler, CTO von Conversion Maker. „Deswegen haben wir Pryvet gebaut. Wir bieten ein Sicherheitslayer indem wir die Daten pseudonymisieren und Anfragen unserer Kunden vermischen, sodass eine Zuordnung zwischen den Daten und unseren Kunden für die KI-Anbieter nicht möglich ist. So kann KI sicher von den Mitarbeitenden eingesetzt werden und die IT spart sich den Auswahlprozess und Maintenance.”

Gerade bei der schnelllebigen Entwicklung der Sprachmodelle ist der Wunsch von Unternehmen immer auf die besten Modelle zuzugreifen. Doch in der Praxis ist das unrealistisch – selbst bei monatlichen Verträgen lassen sich Lizenzen in Unternehmen nicht kurzfristig wechseln. Pryvet bündelt verschiedene Modelle und will so verhindern, dass Unternehmen in diesem Bereich den Anschluss verlieren.

EWE-Projekt zur Förderung von Frauen in der Gründung

Das Gründerinnen-Netzwerk WES startet sein Modellprojekt EWE für mehr Sichtbarkeit und Förderung von Gründerinnen in ganz Deutschland. Was Gründer*innen erwartet, liest du hier.

Das Projekt Women Entrepreneurs in Science (kurz: WES) der Uni Wuppertal hat in den vergangenen vier Jahren die Sichtbarkeit und Förderung von Gründerinnen in Nordrhein-Westfalen maßgeblich vorangetrieben. Mit „Empowering Women Entrepreneurs“ (EWE) können die Verantwortlichen nun direkt an diesen Erfolg anknüpfen und noch viel weitergehen. In dem Modellprojekt erproben sie ab sofort für ganz Deutschland neue Ansätze zur Förderung von Frauen in der Gründung.

Rückblick: WES als Erfolgsmodell für NRW

Frauen sind in der deutschen Gründungsszene mit 18,8 Prozent (Deutscher Start-up Monitor 2024) nach wie vor unterrepräsentiert. Um die Zahl der Gründerinnen zu erhöhen, setzt die Dachmarke WES verschiedene Maßnahmen ein, um strukturelle Barrieren abzubauen und tief verankerten Geschlechterstereotypen entgegenzuwirken. Durch die Einbindung erfolgreicher Gründerinnen aus unterschiedlichen Bereichen in die Aktivitäten von WES wird gezeigt, dass Frauen in allen Branchen gründen.

Und auch das ist WES: Durch den Aufbau eines starken Netzwerks, zielgruppengerechte Workshops und Veranstaltungen sowie die Entwicklung eines Leitfadens für eine bedarfsorientierte Beratung, die individuelle Ziele und Lebensrealitäten der Frauen berücksichtigt, wird die Unternehmensgründung als alternativer Karriereweg positioniert und der Zugang für Frauen verbessert.

Ein zentrales Problem bleibt der sogenannte Same-Gender-Effekt: Männliche Investoren bevorzugen unbewusst männliche Gründer, was Frauen den Zugang zu Startkapital und allgemein finanzieller Förderung erschwert. Als Maßnahme hat WES den Dialog zwischen Gründerinnen und Investor*innen in verschiedenen Veranstaltungsformaten gestärkt.

Seit seiner Gründung prägt WES die Gründungsszene an Hochschulen in NRW wie folgt:

  • Aufbau eines Hochschul-Netzwerks mit über 30 NRW-Hochschulen.
  • Durchführung von 125 Veranstaltungen und Workshops mit 1.461 Teilnehmerinnen.
  • Zentrales Event: „Gründerinnen SUMMIT“ mit steigenden Teilnehmendenzahlen.
  • Mentorinnenprogramm mit stetigem Wachstum – aktuell 76 Mentorinnen im Netzwerk.
  • Entwicklung von neun innovativen Veranstaltungsformaten.
  • Recherche von 53 internationalen Best-Practice-Maßnahmen für Gründerinnen.
  • Aufbau eines Investor*innen-Netzwerks.

„Diese Indikatoren verdeutlichen den Erfolg des Projektes, das darauf ausgerichtet ist, Strukturen und Maßnahmen zu schaffen, die Frauen gezielt bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Gründungsprojekte an Hochschulen unterstützen“, fasst Projektleiterin Prof. Dr. Christine Volkmann von der Bergischen Universität Wuppertal zusammen.

Ausblick: Empowering Women Entrepreneurs (EWE) als bundesweite Skalierung

Am 1. März 2025 startet mit „Empowering Women Entrepreneurs“ (kurz: EWE) ein Modellprojekt, das die erfolgreichen Ansätze von WES bundesweit ausrollen will. Mit einer Laufzeit von drei Jahren und einer Fördersumme von 1,57 Millionen Euro wird EWE durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) gefördert.

EWE setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz zur Unterstützung von Gründerinnen und erweitert die Zielgruppen insbesondere um Frauen, die als Nachfolgerinnen ein Unternehmen übernehmen.

  • Online-Lernmodule & KI-gestützte Kontaktvermittlung zur gezielten Unterstützung von Gründerinnen und Nachfolgerinnen.
  • Train-the-Trainer-Programm für Hochschulen zur Umsetzung gendersensibler Ansprache und Kommunikation sowie von Workshops und Gründungsförderung.
  • Internationalisierung.
  • Aufbau einer Datenbank von Investorinnen.

„Mit EWE geht WES den nächsten großen Schritt, um die Förderung von Frauen in der Gründung deutschlandweit auf ein neues Level zu heben. Das erfolgreiche Konzept aus NRW wird weiterentwickelt und ausgeweitet, um noch mehr Frauen für das Unternehmer*innentum an Hochschulen zu gewinnen und mit zielgerichteten Angeboten zu unterstützen“, betont Prof. Volkmann.

Digital-Health-Start-up Noah Labs sichert sich 11 Mio.-Euro-EU-Förderung

Das 2021 gegründete Noah Labs fokusiert auf KI-gestützte Lösungen bei der Diagnostizierung von Herzerkrankungen und erhält vom European Innovation Council (EIC) Accelerator eine Fördersumme von insgesamt elf Mio. Euro.

Damit gehört das in Berlin und Potsdam ansässige Noah Labs zu den 71 innovativen Unternehmen in ganz Europa, die in der jüngsten und bislang wettbewerbsstärksten Förderrunde EIC Accelerators für eine Finanzierung ausgewählt wurden.

Die Fördersumme setzt sich zusammen aus 2,5 Millionen Euro nicht rückzahlbarem Zuschuss und bis zu 8,5 Millionen Euro potenzieller Eigenkapitalbeteiligung durch den EIC Fund. Diese sogenannte Blended Finance-Option kombiniert nicht nur Zuschüsse mit Investitionen, sondern ermöglicht es Noah Labs auch, durch den EIC-Fund zusätzliche private Investoren zu gewinnen.

Pionierarbeit in der KI-gestützten Herzinsuzienz-Erkennung

Das 2021 von dem Mediziner Dr. Leonhard Riehle, dem Ingenieur für maschinelles Lernen Marcus Hott und dem Serienunternehmer Oliver Piepenstock gegründete Noah Labs treibt die Erkennung von Herzinsuzienz, der häufigsten Ursache für Krankenhausaufenthalte, voran. Mithilfe einer KI-gestützten Sprachanalyse-Technologie entwickelt das Unternehmen ein innovatives Frühwarnsystem, das Ärzt*innen ermöglicht, präventiv einzugreifen, bevor Patient*innen ins Krankenhaus müssen. Noah Labs Ark, die als Medizinprodukt der Klasse IIa zugelassene Software des Unternehmens, ermöglicht eine umfassende Fernüberwachung und -steuerung chronischer Erkrankungen. Ärzt*innen erkennen Verschlechterungen und Risiken frühzeitig, was Herz-Kreislauf-Probleme, Krankenhausaufenthalte und die Sterblichkeit, etwa bei Herzinsuzienz, nachweislich senkt.

Oliver Piepenstock, Mitgründer und CEO von Noah Labs: "Wir danken dem EIC für das Vertrauen in unsere Arbeit und für seine Unterstützung! Dass wir als eines von 15 deutschen Start-ups mit ausgewählt wurden, motiviert unser gesamtes Team, unseren eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Die menschliche Stimme ist mächtig. Zum ersten Mal machen wir sie zu einem Frühwarnsystem für Herzinsuzienz, der Ursache Nummer eins für Krankenhausaufenthalte. Unsere KI hilft Ärzten einzugreifen, bevor Patienten ein Krankenhaus benötigen."

Taktile sichert sich 54 Mio. USD für KI-Lösung im Finanzsektor

Taktile, eine Plattform für KI-gestütztes, automatisiertes Risikomanagement für den Finanzsektor – hat in einer Series-B-Finanzierungsrunde 54 Mio.US-Dollar eingesammelt. Mit der aktuellen Runde beläuft sich die Finanzierung auf insgesamt 79 Mio. US-Dollar.

Lead-Investor der Finanzierungsrunde ist Balderton Capital. Ebenfalls beteiligt sind die bestehenden Investoren Index Ventures, Tiger Global, Y Combinator, Prosus Ventures, Visionaries Club sowie Larry Summers, US-Finanzminister der Obama-Administration. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen das Risikomanagement von FinTechs und Finanzinstituten weiter verbessern sowie Versicherungen von sich überzeugen.

Taktile wurde 2020 von CEO Maik Taro Wehmeyer und CPTO Maximilian Eber gegründet. Die Plattform schließt eine entscheidende Lücke: Sie stattet Risikomanagement-Teams und Programmierer:innen mit einer gemeinsamen Plattform aus. Auf dieser können sie komplexe KI-gestützte Prozesse und eigene KI-Agenten erstellen, managen und optimieren – und zwar regelbasiert und direkt in die bestehenden Geschäftsprozesse eingebettet. Das Ergebnis sind transparentere, KI-basierte Risikobewertungen. Schon heute werden auf der Taktile-Plattform jeden Monat hunderte Millionen Risikobewertungen durchgeführt. Die neue Finanzierung soll dieses Wachstum weiter beschleunigen.

Maik Taro Wehmeyer, CEO und Mitgründer von Taktile, kommentiert: “Wir waren von Tag eins an überzeugt, dass wir das Leben vieler Menschen verbessern können. Durch uns treffen zum Beispiel Banken informiertere Entscheidungen für ihre Kundinnen und Kunden. Dank der fortlaufenden Kontrolle unserer Plattform durch erfahrene Risikoexpertinnen und -experten, können selbst stark regulierte Unternehmen im Finanzsektor KI in Anwendungen für Risikobereiche integrieren.“

Rob Moffat, General Partner bei Balderton Capital, sagt: "Für VC-Investoren sind die besten Investitionen die, bei denen man sich fragt ‚Warum gibt es das nicht längst?‘. Es ist unverständlich, dass Unternehmen zahlreiche separate Tools für verschiedene Entscheidungen verwenden müssen, auch wenn es sich um einen Kunden und dieselben Daten handelt. Von diesen Tools werden sogar viele noch intern selbst programmiert. Die integrierte Entscheidungsplattform von Taktile ermöglicht es Unternehmen, eine konsistente Sicht auf den Kunden einzunehmen und komplexe Entscheidungslogik einfach zu erstellen, zu iterieren und zu testen. Dadurch konnte das Team einige der anspruchsvollsten Fintechs als zufriedene Kunden gewinnen, mit der Chance, künftig auch Banken und Versicherungen von sich überzeugen.”

Nach eigenen Angaben vervierfachte Taktile im Jahr 2024 seine Kund*innen, die aus 24 Märkten stammen und zu denen FinTechs wie Mercury, Kueski und Zilch sowie einige der größten Finanzinstitute der Welt zählen, darunter die Allianz und die Rakuten Bank. Den wiederkehrenden Umsatz (ARR) steigerte Taktile im selben Zeitraum um mehr als das 3,5-fache.

ctrl+s: Berliner ClimateTech-Start-up sichert sich 1-Mio.-Euro-Investment

Das 2022 von Dr. Moritz Nill, Johannes Scholz und Marcel Severith gegründete ctrl+s bietet eine datengetriebene Lösung für das CO-Management, ohne aufwändige Datenerhebungen bei allen Lieferant*innen.

Jetzt hat ctrl+s erfolgreich eine Seed-Finanzierung in Höhe von einer Million Euro abgeschlossen. Die Runde wird vom HTGF angeführt und durch erfahrene Branchenexperten wie Benjamin Schulz als Angel-Investor ergänzt. Mit der Finanzierung wird ctrl+s seine Plattform weiter skalieren und Unternehmen weltweit dabei unterstützen, ihre CO-Emissionen effizient und datenbasiert zu reduzieren.

Das Berliner Start-up bietet eine datengetriebene Lösung für schnelles, skalierbares und präzises CO-Management. Durch die Kombination statistischer Modelle mit spezifischen Lieferantendaten erstellt die Plattform belastbare CO-Analysen, identifiziert Emissions-Hotspots und hebt Reduktionspotenziale entlang der gesamten Lieferkette. Unternehmen erhalten präzise Steuerungs-KPIs, um Dekarbonisierung effizient in Einkaufsprozesse zu integrieren, gezielte Maßnahmen abzuleiten und regulatorische Vorgaben zu erfüllen.

Johannes Scholz, Co-Founder und Managing Director von ctrl+s, sagt: „Viele Unternehmen setzen sich ehrgeizige Klimaziele, doch die eigentliche Herausforderung besteht darin, nicht in aufwendigen und ressourcenintensiven Datenerhebungen stecken zu bleiben, die sie ihrem Ziel am Ende nicht wesentlich näherbringen. Unsere Plattform liefert dem strategischen Einkauf eine fundierte Datenbasis für präzise Entscheidungen - und das entscheidende Werkzeug, um ins Handeln zu kommen und Emissionen wirksam zu reduzieren.”

Christian Arndt, Principal beim HTGF, sagt: „Das Team von ctrl+s vereint tiefgehende wissenschaftliche Expertise mit praxisnaher Anwendung. Sie kennen die Herausforderungen der Unternehmen in der Dekarbonisierung globaler Lieferketten und haben die technologische Kompetenz, diese effizient zu lösen. Wir sind überzeugt, dass ctrl+s mit seinem datengetriebenen Ansatz eine entscheidende Rolle in der Reduktion von Scope-3-Emissionen spielen wird.“

Gründer*in der Woche: Baicy Terbrüggen – die Brückenbauerin

Deutschland fehlen derzeit rund 160.000 Pflegekräfte; Tendenz steigend. Hier setzt Baicy Terbrüggen mit ihrem Start-up Kaam-in an und vermittelt erfolgreich Pflegefachkräfte sowie Auszubildende aus Indien nach Deutschland und Österreich.

Deutschland befindet sich nach wie vor in einem Pflegenotstand. Ältere Pflegefachkräfte reduzieren ihre Stunden oder schulen um, da die Arbeitsbedingungen unattraktiv sind; für viele junge Menschen kommt ein Job in der Pflege erst gar nicht infrage. Die Folge: Einrichtungen können die vorgegebenen Fachkräftequoten nicht erfüllen, müssen ihre Kapazitäten reduzieren oder teilweise schließen.

Hier setzt Baicy Terbrüggen mit ihrem Start-up Kaam-in an. Die Personalagentur vermittelt Pflegefachkräfte sowie Auszubildende aus Indien nach Deutschland und Österreich. Seit der Gründung vor etwas mehr als einem Jahr sind bereits knapp 200 Pflegekräfte sowie 40 Auszubildende an deutsche und österreichische Kliniken und Pflegeeinrichtungen vermittelt worden. Ein Start, der sich sehen lassen kann. Doch wie kam es dazu?

Brückenbauerin zwischen den Kulturen

„Ich bin selbst Tochter indischer Einwanderer“, erzählt Baicy. Ihre Eltern arbeiteten als Pflegekräfte in Wien, was ihr von klein auf half, Brücken zwischen beiden Kulturen – der indischen und der deutschsprachigen – zu bauen. Ihre Mutter kam im Alter von 20 Jahren aus Indien nach Europa, um sich ein besseres Leben aufzubauen. „Die Auswanderung eröffnete meiner Mutter eine Welt voller Möglichkeiten – bessere Bildung, ein stabileres Gesundheitssystem und eine sichere Zukunft für uns Kinder“, erinnert sich Baicy. Doch der Start war hart: Ohne formale Ausbildung wurde ihre Mutter ins kalte Wasser geworfen und erhielt nur wenig Unterstützung bei der Integration.

„Ich wollte es besser machen“, erklärt Baicy. Genau dieser Wunsch war der Grundstein für die Gründung von Kaam-in. „Wir haben eine Mission: ein echtes Miteinander schaffen, von dem alle profitieren.“ Dieses Miteinander drückt sich durch umfassende Vorbereitung der Fachkräfte, Sprachschulungen und dauerhafte Unterstützung nach der Vermittlung aus. „Wir tolerieren keine Abweichungen von unseren Werten – faire Zusammenarbeit, Respekt und Wertschätzung stehen bei uns an erster Stelle“, betont Baicy.

Vom Visum bis zur Integration

Ihr USP: „Wir verfügen über ein gewachsenes und breites Netzwerk in Europa und Indien sowie über eine professionelle Recruiting-Infrastruktur, vor allem im südindischen Bundesstaat Kerala“, erklärt Baicy, die auch die dortige Landessprache Malayalam beherrscht. Kaam-in bietet Pflegeeinrichtungen und Kliniken allerdings mehr als nur die Vermittlung von Fachkräften. Das Start-up übernimmt den gesamten bürokra­tischen und organisatorischen Aufwand – von der Visums­beschaffung bis hin zur Integration der Pflegekräfte in den Arbeitsalltag. „Wir begleiten unsere Fachkräfte nicht nur bei der Vermittlung, sondern auch danach. Dadurch können wir sicherstellen, dass sie gut integriert werden und sich langfristig in Deutschland und Österreich wohlfühlen“, erklärt Baicy.

Dabei etablierte sich Kaam-in in einem schwierigen Markt­umfeld. „Im vergangenen Jahr haben viele Pflegeeinrichtungen das Vertrauen in Vermittlungsagenturen verloren. Häufige Gründe dafür sind nicht eingehaltene Versprechungen, hohe Vorabgebühren, sprachliche Defizite und lange Wartezeiten auf ausländische Pflegekräfte“, sagt sie. Hier könne Kaam-in mit seiner Expertise und seinem Netzwerk punkten und sich vom Wettbewerb abheben: „Der gesamte Prozess dauert nicht länger als sechs Monate, sodass wir unseren Kund*innen eine gesicherte Personalplanung gewährleisten können“, so Terbrüggen weiter. Kaam-in stelle darüber hinaus sicher, dass Bewerber*innen unbefristete Arbeitsverträge erhielten, unterstütze bei der Visumsbeschaffung, der Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis und auch dabei, den Status als Fachkraft anerkennen zu lassen. Darüber hinaus kümmert sich das Start-up um einen qualitativen Sprachkurs, den Flug, die Pflichtversicherungen und die Einreise.

Eigene Sprachschule in Indien

Um die Qualität der vermittelten Pflegekräfte sicherzustellen, baute Kaam-in eine eigene Sprachschule in Indien auf. Deutschsprachige Lehrer*innen reisen für drei Monate nach Indien und bieten dort ausgiebige Sprach- und Kommunikationstrainings an, wodurch Aussprache und Verständigung deutlich verbessert werden. „Für unsere Sprachschule sind wir immer auf der Suche nach Deutschlehrerinnen und -lehrern“, ergänzt Baicy. Zudem bereitet Kaam-in die Pflegekräfte durch Integrationstrainings auf das Leben in Deutschland und Österreich vor.

„Dieser Schritt ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass sich die Pflegekräfte schnell in ihre neue Umgebung einfinden“, betont Baicy. Zudem erhalten die Pflegekräfte Unterstützung durch eine eigens entwickelte Weiterbildungs-App, die sie auf die deutsche Grundpflege, spezifische Krankheitsbilder und Pflegemaßnahmen vorbereitet.

Fairness und Respekt als Schlüssel zur Integration

Auch nach der Ankunft der Pflegekräfte endet die Zusammenarbeit zwischen der Kaam-in GmbH und ihren Kund*innen nicht. „Wir fühlen uns für die von uns vermittelten Pflegekräfte verantwortlich und legen großen Wert darauf, dass Standards und Verfahren eingehalten werden, um einen respektvollen Umgang zu gewährleisten“, erklärt Baicy. Dazu bietet sie den Kund*innen interkulturelle Integrations-Workshops an, in denen die indischen Gepflogenheiten thematisiert werden. „Unser Ziel ist es, die indischen Pflegekräfte langfristig in den deutschen und österreichischen Arbeitsmarkt sowie in die Gesellschaft zu integrieren“, sagt Baicy. Dies gelinge nur, wenn beide Seiten fair miteinander umgingen. „Die meisten Menschen aus Süd-Indien sind hochgebildet und sehen den Umzug nach Deutschland als Chance für ein neues Leben, sowohl für sich allein als auch zusammen mit ihrer Familie. Dies unterstützen wir – aus Überzeugung und aus eigener Erfahrung.“

Natürlich gibt es immer wieder Kritik an der Rekrutierung von Pflegekräften aus dem Ausland. Doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der akute Mangel an Fachkräften in der Pflege macht es notwendig, diesen Weg zu gehen. Deutschland fehlen derzeit nach Angaben der Gewerkschaft Verdi rund 160.000 Pflegekräfte, und die Prognosen zeigen, dass dieser Bedarf weiter steigen wird. In den kommenden Jahrzehnten wird die Zahl der über 80-jährigen Menschen auf etwa sieben Millionen anwachsen. Davon wird höchstwahrscheinlich ein Drittel pflegebedürftig sein.

Zudem belegt die Mitte Oktober dieses Jahres vom Bundeskabinett beschlossene „Fachkräftestrategie Indien“, dass die Fachkräftegewinnung aus Südasien verstärkt vorangetrieben werden soll, um den branchenübergreifenden Nachwuchsmangel in Deutschland abzumildern.

Mit Mut und Empathie Brücken bauen

„Angesichts dieser Situation ist die Vermittlung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland keine Option, sondern eine Notwendigkeit, um den Pflegesektor aufrechtzuerhalten“, sagt Baicy. Sie schaffe dabei eine Win-win-Situation. „Die Pflegeeinrichtungen profitieren von gut ausgebildetem Personal, und die Fachkräfte erhalten die Chance auf ein neues Leben in einem sicheren Arbeitsumfeld.“ Für die Zukunft hat Baicy große Pläne: Neben der kontinuierlichen Verbesserung der Sprachkenntnisse der vermittelten Pflegekräfte plant sie, ein Sprach-Prüfungscenter in Indien einzurichten sowie den Kundenstamm im Gesundheits- und Pflegebereich zu erweitern. „Wir wollen weiter wachsen und noch mehr Menschen unterstützen – auf beiden Seiten“, so Baicy.

Baicy hat nicht nur aus ihren eigenen Erfahrungen gelernt, sondern auch aus jenen ihrer Eltern, als diese damals nach Wien kamen. „Dinge, die ich von meiner Mutter gelernt habe, sind Mut, Anpassungsfähigkeit, Durchhaltevermögen, Empathie und lebenslanges Lernen“, sagt sie. Diese Prinzipien haben nicht nur ihre persönliche Entwicklung geprägt, sondern auch die Werte von Kaam-in. „Wir schaffen Brücken zwischen den Kulturen, und das ist es, was uns besonders macht“, betont die Unternehmerin.

Baicys Tipps für Gründer*innen

Zum Schluss gibt Baicy anderen Gründer*innen noch ein paar Tipps mit auf den Weg: „Hab Vertrauen in dich selbst und deine Ideen. Bleib authentisch und versprich nur, was du auch halten kannst. Lass dich nicht von kritischen Stimmen verunsichern – der Weg ist das Ziel.“

Ein weiterer Tipp: „Investiere in Systeme, die dir Zeit sparen. Unser HR-System ist für uns unverzichtbar. Es hilft uns, den Überblick zu behalten und effizient zu arbeiten“, erklärt die Gründerin. Und zu guter Letzt: „Halte an deiner Vision fest. Der Weg mag herausfordernd sein, die Belohnungen sind es aber wert.“

Vivalyx sichert sich 2,5 Mio.-Förderung für Organrevitalisierungs-Technologie

Vivalyx, das 2022 gegründete Organ-Vitality-Tech-Start-up mit Sitz in Aachen, hat vom European Innovation Council (EIC) Accelerator eine Förderung in Höhe von 2,5 Mio. Euro sowie eine Vorabzusage über eine Eigenkapitalinvestition von 6 Mio. Euro erhalten.

Die Vivalyx GmbH – 2022 von Dr. Andreas Schumacher, Dr. Benedict Doorschodt, Prof. Dr. René Tolba, PD. Dr. Christian Bleilevens, Prof. Dr. Malte Brettel und Marius Rosenberg gegründet – hat eine innovative Technologie zur Revitalisierung von Spenderorganen entwickelt mit dem Ziel, deren Vitalität zu steigern und somit die Anzahl der verfügbaren Organe für lebensrettende Transplantationen zu erhöhen.

Im Rahmen des zweijährigen, vom EIC Accelerator unterstützen Projekts konzentriert sich Vivalyx auf die Zulassung von Omnisol für die Perfusion bei Körpertemperatur, eine bahnbrechende Technik zur Revitalisierung von Organen für die Transplantation. Derzeit werden manche Organe, die als nicht transplantierbar gelten, mit Spenderblut oder blutbasierten Produkten perfundiert – eine Methode, die aufgrund der Abhängigkeit von menschlichen Blutspenden nicht ideal und nur begrenzt skalierbar ist. Durch den Ersatz von Blut mit Omnisol ebnet Vivalyx den Weg für eine skalierbare, reproduzierbare und klinisch effektive Lösung zur Organerhaltung und -revitalisierung. Zudem hat Omnisol in präklinischen Studien deutlich bessere Ergebnisse erzielt als blutbasierte Lösungen.

Über die Transplantationsmedizin hinaus bietet Omnisol auch Potenzial für die Autotransplantation, bei der Organe zunächst entnommen, dann perfundiert und behandelt werden, bevor sie wieder in denselben Patienten eingesetzt werden. Dieser Ansatz birgt großes Potenzial für bestimmte Krebsbehandlungen und andere komplexe medizinische Eingriffe, die eine Therapie von Organen erfordern.

Die Förderung durch den EIC Accelerator ermöglicht es Vivalyx die Marktzulassung von Omnisol erheblich beschleunigen, das Team zu erweitern und damit die klinischen und kommerziellen Aktivitäten weiter zu stärken. „Diese Unterstützung durch den EIC Accelerator ist ein entscheidender Meilenstein für unsere Mission“, sagt Dr. Andreas Schumacher, CEO von Vivalyx. „Sie bestätigt die Relevanz unserer Technologie und gibt uns die Mittel, um durch Omnisol revitalisierte Organe den Patienten zugänglich zu machen, die es am dringendsten benötigen. Wir bedanken uns beim EIC für diese Förderung und bei unserem engagierten Team, dessen unermüdliche Innovationskraft diesen Erfolg möglich gemacht hat.“

Neben der Förderung in Höhe von 2,5 Millionen Euro meldet Vivalyx zudem eine Vorabzusage über eine Eigenkapitalinvestition in Höhe von 6 Mio. Euro.

metergrid: siebenstelliges Investment für Stuttgarter Energie-Start-up

Das Stuttgarter Energie-Start-up metergrid sichert sich ein Investment unter der Leitung von LBBW Venture Capital. Das siebenstellige Investment soll den Ausbau eines vollumfänglichen Mieterstromangebots – von der Finanzierung über die technische Bereitstellung bis hin zur Softwarelösung beschleunigen.

Seit der Gründung im Jahr 2021 unterstützt metergrid Eigentümer*innen von Mehrparteien- und Gewerbeimmobilien dabei, ihren Mieter*innen lokal erzeugten, sauberen Strom anzubieten. Das Start-up bietet eine vollständige Lösung von der Wirtschaftlichkeitsrechnung über behördliche Abstimmungen bis hin zur Abrechnungssoftware, Hardwarelösungen, sowie die vollumfängliche Projektumsetzung. Gegründet wurde metergrid von Julian Schulz und Johannes Mewes; Johannes baute zuvor das Mobilitätsunternehmen Freenow erfolgreich auf. Heute leiten sie gemeinsam ein Team von bis zu 50 Mitarbeitenden, das die Energiewende aktiv mitgestaltet.

Schnellere Skalierung der Mieterstromlösung

Jetzt hat sich das Stuttgarter Start-up ein siebenstelliges Investment von LBBW Venture Capital gesichert. LBBW Venture Capital bringt nicht nur Kapital, sondern auch Marktexpertise und Zugang zu einem der größten Immobilienportfolios Deutschlands mit. Gemeinsam mit Hager, einem führenden Anbieter für Gebäudetechnik mit einem deutschlandweiten Netzwerk an Elektrobetrieben, ermöglicht das Investment eine noch schnellere Skalierung der Mieterstromlösung. Durch die enge Zusammenarbeit mit Hager erhält metergrid zudem direkten Zugang zu einem breiten Partnernetzwerk aus Elektrikern, die eine effiziente Umsetzung der Projekte vor Ort sicherstellen. Das Kapital soll gezielt für den Ausbau der Plattform, die Automatisierung von Prozessen und die Gewinnung weiterer Partner eingesetzt werden, um Mieterstrom für Immobilienbesitzende noch attraktiver und wirtschaftlicher zu machen.

„Wir sehen enormes Potenzial darin, Millionen von Mietern mit günstigem, lokal produziertem Strom zu versorgen und gleichzeitig die Energienetze zu entlasten. Julian, Johannes und ihr Team haben gezeigt, dass sie das Zeug dazu haben, diesen Markt zu transformieren – wir freuen uns, sie auf diesem Weg zu begleiten“, sagt Dr. Patrick Herlinger, Investment Manager – bei LBBW Venture Capital.

 Neben LBBW Venture Capital und Hager ist auch der Venture-Capital-Fonds 468 Capital beteiligt, einer der führenden Investoren in Deutschland mit umfangreicher Erfahrung in der Skalierung erfolgreicher Technologieunternehmen. Ergänzt wird das Setup durch Mätch, einem spezialisierten VC mit engen Verbindungen zu Family Offices und großen Immobilienportfolios. Die Kombination aus technologischem Know-how, Finanzierungskompetenz und Marktzugang macht metergrid zu einem der vielversprechendsten Unternehmen im deutschen Energiemarkt.

„Unser Ziel ist es, unsere Marktführerposition in Deutschland auszubauen. Dieses Investment ermöglicht uns, unsere Technologie und unser Netzwerk weiter auszubauen, um Mieterstrom als Standard für nachhaltige Energieversorgung zu etablieren“, erklärt Julian Schulz, Co-Founder von metergrid. Auch Johannes Mewes, ebenfalls Co-Founder, betont die strategische Bedeutung dieser Finanzierungsrunde: „Mit der Unterstützung unserer Investoren haben wir die Möglichkeit, den Markt aktiv mitzugestalten und eine Lösung zu etablieren, die Mieterstrom für Millionen von Menschen zur Realität macht.“

Mit dieser Finanzierungsrunde verstärkt metergrid sein Wachstumskapital erheblich. Insgesamt wird das Seed-Funding auf knapp 7,5 Millionen Euro aufgestockt, was ein starkes Signal für die nächste Wachstumsphase des Unternehmens ist. Das größte deutsche Mieterstromprojekt wurde bereits mit metergrid realisiert – und das ist erst der Anfang.

HYTING sichert sich Seed-Finanzierung zur Entwicklung wasserstoffbetriebener Heizlösungen

Das 2021 von Tim Hannig, Anne Schüssler und Son Nguyen in Wiesbaden gegründete HYTING ist Technologieführer im Zukunftsmarkt für wasserstoffbetriebene Heizlösungen.

BMH hat sich in einer Seed-Finanzierungsrunde an der HYTING GmbH beteiligt und ist damit zur Miteigentümerin eines Technologieführers im Zukunftsmarkt für wasserstoffbetriebene Heizlösungen geworden. Über die Höhe der Beteiligung wurden keine Angaben gemacht. Die Bestandsinvestoren und Gründer*innen beteiligten sich als Co-Investor*innen an der Finanzierungsrunde.

Mit dem frischen Kapital will HYTING auf der Basis seiner patentierten Technologielösung neben seinem bereits in den Markt eingeführten 10-kW Aggregat weitere Produktvarianten zur Wärmeerzeugung in höheren Leistungsklassen entwickeln und den Kund*innenkreis erweitern.

Die Alternative zum Heizen mit kohlenstoffhaltigen Brennstoffen

Das Heizen mit kohlenstoffhaltigen Brennstoffen – wie Gas, Öl oder Kohle – setzt große Mengen an CO2 und anderen Treibhausgasen frei und gehört damit zu den wesentlichen Treibern des Klimawandels. Deshalb gilt das Heizen mit Wasserstoff als wichtige Zukunftstechnologie im Bereich der Gebäude- und Fahrzeugtechnik.

Neu am Technologieansatz von HYTING ist, dass Wasserstoff dabei nicht verbrannt wird. Vielmehr hat das Start-up ein neuartiges Luftheizsystem entwickelt, das eine katalytische Reaktion nutzt, bei dem ein Gemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff aus der Luft in Wärme umgewandelt wird. Als einziges Nebenprodukt entsteht Wasser. Dieser katalytische Oxidationsprozess steht im Zentrum des innovativen Heizsystemen. Die Anforderungen an Druck und Reinheit des Wasserstoffs sind dabei gering; entsprechend groß ist die Zahl der potenziellen Einsatzgebiete in Gebäuden, Fahrzeugen sowie Haushalts- und anderen Geräten.

HYTING hat ein erstes Produkt mit einer Heizleistung von 10 kW zur Marktreife entwickelt. Im September 2024 gewann das Start-up mit der Flusys GmbH seinen ersten Kunden, die Installation eines wasserstoffbetriebenen Heizsystems in der neu errichteten Produktionsstätte von Präzisionspumpen bei Flusys soll im ersten Quartal 2025 erfolgen. Überdies hat HYTING kürzlich einen Entwicklungs- und Kooperationsvertrag mit der ebm-papst Gruppe – führender Hersteller von Ventilatoren und Systemen für die Heiztechnik – unterzeichnet, mit dem Ziel, einen Wärmegenerator für Heiz- und Luftheizanlagen in Gebäuden für verschiedene Leistungsklassen von 10-kW bis 300 kW zu entwickeln. Im Zuge dieser Kapitalerhöhung ist ebm-papst ebenfalls in den Geselleschafterkreis eingetreten.

Entwicklung weiterer neuer Geräte und Endprodukte sowie Erschließung neuer Kund*innengruppen

Die Mittel der nun abgeschlossenen Finanzierungsrunde will HYTING für die Entwicklung weiterer neuer Geräte und Endprodukte nutzen, mit denen auch große Gebäude schadstofffrei beheizt werden können. Im ersten Schritt der Markterschließung spricht HYTING vor allem Gewerbekund*innen an, die Wasserstoff selbst herstellen oder über eine gute Bezugsquelle verfügen. Mit dem schrittweisen Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Europa will man weitere Kund*innengruppen gewinnen.

Tim Hannig, Mitgründer und Geschäftsführer von HYTING: „Wir freuen uns, mit der BMH einen erfahrenen Investor an unserer Seite zu haben, mit dem wir – zusammen mit den bestehenden Investoren – die nächsten Schritte in Richtung Unternehmenswachstum gehen werden. Wir sind überzeugt, dass es uns gemeinsam gelingen wird – vor allem mit den anstehenden ersten Kundenprojekten – sehr schnell von der Entwicklung eines Prototyps in die Serienproduktion zu gehen.“

Jürgen ten Elsen, Senior Investment Manager bei der BMH, kommentiert die Investmententscheidung: „Wasserstoff ist einer der wesentlichen Energieträger der Zukunft. Technische Entwicklungen, die seine Nutzbarmachung ermöglichen, zählen zu den Schlüsseltechnologien im Kampf gegen den Klimawandel. Das von HYTING entwickelte Verfahren ermöglicht eine sichere, effiziente und saubere Lufterwärmung und ist damit von großer Bedeutung für die Erreichung des Ziels von Netto-Null-Emissionen bis 2050. Wir freuen uns, das Team der HYTING GmbH bei den geplanten Produktentwicklungen sowie bei der angestrebten Marktdurchdringung zu begleiten.“

CODE University – die Gründer*innen-Schmiede

Seit 2017 bietet die Berliner CODE University innovative Ausbildungsformen mit starkem Fokus aufs Gründen. Unterstützt wird sie dabei u.a. von mehr als 50 erfolgreichen Start-up-Gründer*innen. Mehr zur "CODE" und ihrem Anspruch als Gründungs-Schmiede erfährst du hier im Interview mit Geschäftsführer Dr. Reimar Müller-Thum.

Das umgebaute Parkhaus, in das Sie vor Kurzem mit der CODE University (CODE) eingezogen sind, gehört zum Kalle Neukölln, einem revitalisierten Kaufhaus, das jahrelang leer stand und nun zu einem Social Hub entwickelt wurde. Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem neuen Campus?

Insgesamt bietet das Kalle die perfekte Kulisse für eine zukunftsorientierte Hochschule – sowohl von außen als auch im Inneren. Wichtig war uns vor allem eine offene und flexible Gestaltung der Räume. Ich denke, der klassische Hörsaal ist tot. Und in unserem Fall auch überflüssig, denn wir haben ganz andere Lernformen etabliert. Wir bieten unseren Studierenden Lernräume, die sich ihren Bedürfnissen anpassen. Mit Instrumenten, Spielen und einer offenen Küche. Die Entwickler vom Kalle Neukölln, das Team von MREI, haben selbst einen Start-up-Hintergrund, so wurden wir uns schnell einig, wie wir was machen wollen.

Apropos Start-up-Hintergrund: Die Zahl der Gründungen in Deutschland stagniert seit der Pandemie. Die CODE-Universität setzt explizit auf Entrepreneurship – wie kann sie diesem Trend entgegenwirken?

Indem wir ein Umfeld bieten, das jungen Menschen, die eine Idee haben, eine Gründung ermöglicht. Durch die Verbindung von Mentoren und Investoren haben wir eine optimale Umgebung, und es wird immer besser, je mehr Unternehmen ins Gebäude einziehen. Unsere Nachbarn im Gebäude wurden streng kuratiert, sodass es fast ein Tech-Startup-Hub wird. Also ein idealer Biotop für unsere Uni.

Eine staatliche Uni kann dies nicht bieten?

Den staatlichen Universitäten fehlt einiges im Vergleich zu uns. Die CODE ist ja aus einem Unternehmernetzwerk heraus entstanden, somit ist das Unternehmer- oder Unternehmensnetzwerk für uns Teil des Alltags. Da müssen sich andere Universitäten ganz schön strecken, um überhaupt irgendwas in der Form anbieten zu können. Wir haben das im Grunde im Gesellschafterkreis.

… der ja auf die Kontakte vom Gründer der CODE-Universität Tom Bachem zurückgeht. Wie kam es dazu, dass Sie die Geschäftsführung von ihm übernommen haben?

Ich habe die Uni schon seit ihrer Gründung gespannt verfolgt. Gerade weil ich denke, dass das klassische Hochschulmodell ausgedient hat. Es kann die Anforderungen, die die heutigen Talente und morgigen Führungskräfte stellen, einfach nicht mehr erfüllen, oder jedenfalls nicht so gut. Bei uns läuft es dagegen anders, der Lehransatz ist weltweit einzigartig. Als mich Tom fragte, ob ich die Geschäftsführung übernehmen möchte, habe ich keine Sekunde gezögert.

Warum denken Sie, dass das althergebrachte Hochschulmodell ausgedient hat?

Im klassischen Hochschulsystem geht es letztlich um das Lernen nach einem Plan. Mit Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge wurde das Studium verschult und hat insofern nichts mehr mit dem Studium von früher zu tun, nämlich dem selbständigen Erschließen von Wissen. Du lernst da entlang eines Pfades, den jemand für dich entwickelt hat, der dachte er weiß, was für dich am besten ist. Genau wie in Schulen wird in den Hochschulen gelerntes Wissen abgefragt. Das ist nicht die Art, wie High Potentials der Gegenwart und Zukunft lernen wollen.

Wie erkennen Sie denn High Potentials?

Studis, die vorgekautes Wissen präferieren, sind bei uns auf jeden Fall nicht richtig. Nicht zuletzt haben wir ja einen Einstellungstest, der sich gewaschen hat. High Potentials wollen selbstbestimmtes Lernen, sie wollen Themen in ihrem eigenen Rhythmus erschließen. Es geht eher darum, wie ich lerne, als was ich lerne. Bei uns geht es also nicht ums Auswendiglernen, sondern darum, sich Fertigkeiten und Fähigkeiten anzueignen und darum, zusammen, miteinander und voneinander zu lernen. Das halten wir für zeitgemäßer und das motiviert auch mehr, weil die Studenten im Mittelpunkt stehen und für sich selbst entscheiden können und sogar müssen.

Und die besseren Chancen für Studierende lassen Sie sich gut bezahlen?

Wir leiden tatsächlich etwas unter dem Ruf, angeblich eine Uni für ‘Rich Kids’ zu sein. Das ist aber ziemlicher Blödsinn, denn bei uns zählt vor allem das Talent, die Herangehensweise, die Innovationskraft. Unser Auswahlverfahren ist da nicht ohne. Deshalb gibt es bei uns auch verschiedene Stipendienprogramme und Finanzierungsmodelle.

Kommen die Studierenden schon mit eigenen Ideen an die CODE oder entwickeln sie die erst?

Wir haben beides. Die Realität ist allerdings, dass auch bei uns nicht alle Gründer sind, sondern etwa zehn Prozent. Ungefähr 70 Prozent der Studierenden arbeitet dann mit den zehn Prozent an ihren Ideen und an ihren Gründungen. Man gründet ja niemals alleine. Dann gibt es vielleicht nochmal so 20 Prozent, die weder gründen noch für eine Neugründung arbeiten wollen und sich eher nach Konzernen umschauen. Was auch okay ist, nicht umsonst haben wir eine Partnerschaft mit Porsche und mit der Deutschen Telekom.

Wie funktioniert die Arbeit an den Projekten?

Wenn jemand eine Idee hat, sind das häufig diejenigen, die schon autodidaktisch Software entwickeln. Die kommen dann zu uns und haben letztlich die Möglichkeit, das Studium rund um ihre Idee zu gestalten und sich anzueignen, was sie für die Entwicklung brauchen. Vielleicht hat ein Studierender erstmal nur eine Datenbank und weiß noch nicht, was man mit ihr anfängt.

Und wie werden dann aus Studierenden erfolgreiche Gründende?

Naja – das entwickelt sich. Zum Beispiel kann der Studierende sich zunächst von anderen Studierenden und Professoren Inspiration holen und sich im zweiten Semester vielleicht überlegen, wie er mit der Datenbank in Richtung Kommunikationsplattform geht. Dann kommt das dritte Semester, und er schaut sich den Markt für Chatsysteme an und was dort überhaupt gebraucht wird und macht eher BWL-Sachen und ein Modul über Business-Pläne. Das ist das Einzigartige der CODE, was ich von keiner anderen Hochschule kenne, dass du dein Studium so krass gestalten kannst, dass du dich in jedem Semester entscheiden kannst, welche Fächer du eigentlich studieren willst. Im Grunde gibt es bei unseren 500 Studenten 500 Formen des Studiums – übertrieben gesprochen. Das ist ein zeitgemäßer Ansatz, und der Erfolg unserer Uni gibt uns Recht.

Herr Dr. Müller-Thum, danke für das Interview

Wholey: SevenAccelerator, Helene Fischer und Jürgen Klopp investieren in „Next Generation Breakfast“

Das 2017 von Philipp Stahr, Alexander Stahr und Casimir von Carmer gegründete Wholey gewinnt SevenAccelerator, Helene Fischer und Jürgen Klopp als Investoren und Helene Fischer zudem als Werbebotschafterin für das „Next Generation Breakfast“.

Die Frühstückstische dieser Welt ein bisschen besser zu machen – das ist die Vision des 2017 von Philipp Stahr, Alexander Stahr und Casimir von Carmer gegründeten Wholey. Dabei haben sie jetzt Unterstützung bekommen: Der SevenAccelerator beteiligt sich über ein Medien-Investment (Media-for-Equity bzw. Media-for-Revenue) in Höhe eines niedrigen einstelligen Millionenbetrags an der Green Grizzly GmbH, dem Unternehmen hinter dem Berliner Frühstückmarke Wholey. Ein erster TV-Spot wird zurzeit auf den Sendern und Plattformen von ProSiebenSat.1 ausgestrahlt.

Wholey bietet eine Vielzahl an Frühstücksprodukten wie Müsli, Cereals, Granolas, Smoothie Bowls, Shakes und Aufstriche – alle 100 Prozent natürlich, pflanzlich und bio. Sie enthalten außerdem deutlich weniger Zucker als herkömmliche Produkte und setzen auf die natürliche Süße aus Datteln.

Seit der Gründung 2017 hat sich Wholey vom Smoothie-Lieferanten für Cafés zum relevanten Player im Supermarkt entwickelt. Inzwischen ist Wholeys Sortiment bereits bei großen Einzelhändlern sowie online bei Knuspr und dm erhältlich.

SevenAccelerator, Helene Fischer und Jürgen Klopp als Investoren

Mit ihrer Idee eines gesünderen Frühstücks überzeugte Wholey nicht nur den SevenAccelerator. Im Herbst 2024 haben unter anderem auch Ex-Fußballtrainer Jürgen Klopp & Familie sowie Sängerin Helene Fischer in das Start-up investiert. Fischers Investment beinhaltet auch ihr Engagement als Werbebotschafterin; sie ist in Wholeys erstem TV-Spot zu sehen, der aktuell ausgestrahlt wird.

Mit der Markenkampagne macht Wholey einen weiteren Schritt in Richtung Massenmarkt. Die Kombination von Helene Fischer als Investorin und Testimonial mit der Reichweite von ProSiebenSat.1 soll Aufmerksamkeit und Vertrauen für die Marke schaffen und die Zielgruppe überzeugen. Verlängert wird die TV-Kampagne direkt am Point of Sale, online und über Social Media.

Casimir von Carmer, Co-Gründer und CEO Wholey: „Mit unserem TV-Spot auf den Sendern von ProSiebenSat.1 und Helene Fischer als Investorin und Markenbotschafterin von Wholey werden wir eine große Zahl an Zuschauer*innen erreichen und begeistern. So wollen wir noch mehr Menschen zeigen, dass ein gesundes Frühstück nicht nur wichtig ist, sondern auch lecker sein und Spaß machen kann. Durch die Partnerschaft mit SevenAccelerator erzielen wir genau die relevante Reichweite, die wir brauchen, um die Bekanntheit und das schnelle Wachstum von Wholey weiter voranzutreiben. Wir freuen uns sehr auf die langfristige Zusammenarbeit mit SevenAccelerator und sehen diese als wichtige Säule auch für zukünftige Kampagnen."

Christopher Halbig, Management Team SevenVentures, ergänzt: „Da Frühstücks-Brands in der alltäglichen Routine der Menschen integriert sind, ist die Beziehung zu diesen Brands häufig sehr stark und emotional. Das macht es für Start-ups sehr schwer die Konsument*innen von ihren Produkten zu überzeugen, obwohl sich viele dieser Brands leider seit Jahrzehnten nicht den veränderten Bedürfnissen der Kund*innen angepasst haben und weder gesund noch nachhaltig sind! Mit unserem Investment möchten wir möglichst viele Menschen davon überzeugen dem natürlichen ,Next Generation Breakfast‘ eine Chance zu geben und im besten Fall eine neue Love-Brand in ihrem Alltag zu integrieren. Geschmacklich und qualitativ sprechen die Produkte für sich.“