Studienkreis von Wiener EduTech-Unicorn GoStudent übernommen


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Das Wiener EduTech-Unicorn GoStudent tätigt seine bislang größte Übernahme: Studienkreis - den Marktführer für stationäre Nachhilfe im deutschsprachigen Raum.

Weniger Wachstum als ursprünglich erwartet, sorgte auch beim Wiener EduTech-UnicornGoStudent im September für einen größeren Jobabbau. Drei Monate später lässt das Unternehmen mit positiven Nachrichten aufhorchen: GoStudent übernimmt Studienkreis, den Marktführer für standortbasierte Nachhilfe im deutschsprachigen Raum, von IK Partners. In den letzten zwölf Monaten übernahm GoStudent bereits das Wiener Startup Fox Education, Seneca Learning (UK) und die Tus Media Gruppe (Spanien). Der Kauf von Studienkreis ist die bislang größte Übernahme.

Der 1974 gegründete Studienkreis ist Deutschlands größtes Nachhilfeunternehmen mit bundesweit über 1.000 Lernzentren. Seit 2012 ist das Unternehmen auch in den Bereich des Online-Lernens vorgestoßen. 2018 übernahm Studienkreis selbst mit LernQuadrat einen österreichischen Nachhilfe-Player im stationären Bereich. Mit der Kombination von Offline-Nachhilfe mit Online-Diensten und eigens entwickelten digitalen Tools verfolgt Studienkreis die Vision, ein vollständig integriertes Lernerlebnis zu entwickeln.

Darum setzt GoStudent auf stationäre Nachhilfe-Center

Mit der Übernahme beschleunigt GoStudent die gemischte Lern­strategie mit digitalem und stationärem Angebot. „Über 1,5 Millionen Online-Nachhilfeeinheiten werden jeden Monat bei GoStudent gebucht, aber wir glauben, dass die Zukunft des Lernens hybrid ist. Durch die Kombination von Online- und Offline-Angeboten entsteht ein Omnichannel-Modell, das Familien maximalen Nutzen bringt und eine Barriere für Wettbewerber darstellt“, erklärt Felix Ohswald, CEO und Co-Founder von GoStudent.

„Mit der heutigen Ankündigung bietet GoStudent nun ein komplettes Spektrum an Lernlösungen für jeden Schüler*innentyp und jedes Budget an. Zusätzlich zu unserem Kernangebot, dem 1:1 Online-Nachhilfeunterricht, bieten wir alles von Freemium-Produkten bis hin zu Gruppenunterricht an. Es ist diese erfolgreiche Kombination, die unser zukünftiges Wachstum vorantreiben und gleichzeitig die Rentabilität steigern wird“, führt er weiter aus.

Der EduTech-Markt wächst weiter

Damit kommt es zur weiteren Konsolidierung am fragmentierten europäischen Nachhilfemarkt. Der weltweite Markt für Online-Nachhilfe, der noch im Jahr 2020 auf 145 Milliarden Euro geschätzt wurde, wird bis 2026 voraussichtlich einen Wert von 269 Milliarden Euro erreichen. Diese Übernahmen ermöglichten es GoStudent, in das Feld der auf künstliche Intelligenz basierten Lerninhalte vorzustoßen. Ebenso wurde damit der Zugang zu Tutor*innen sowie dem Markt verbessert und erweitert, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens.

„Seit unserem ersten Treffen war klar, dass die beiden Unternehmen die Leidenschaft und die Überzeugung teilen, dass die Zukunft des Lernens hybrid ist, und wir glauben, dass Technologie der Schlüssel dazu ist. Die Position von GoStudent in der Online-Welt, zusammen mit unserer starken Marke und unserem Standort in Deutschland, wird eine Blaupause für den Aufbau individueller, dynamischer Lernpfade schaffen, sodass jede Schülerin und jeder Schüler nicht nur ihre Noten verbessern, sondern auch ihr volles Potenzial ausschöpfen können“, fügt Lorenz Haase, CEO von Studienkreis, hinzu. „Wir freuen uns sehr, Teil dieser nächsten Wachstumsphase zu sein.“ Studienkreis wird unter seinem derzeitigen Führungsteam eigenständig weiterarbeiten.

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Traders Place: 2023 gegründete Handelsplattform ist „Bester Neo-Broker in Deutschland“

Das unabhängige Verbraucherportal Biallo hat Neo-Broker in verschiedenen Kategorien getestet: Platz 1 ging an das 2023 von Ernst Huber gegründete Traders Place.

Die erst im Vorjahr neu gegründete Handelsplattform Traders Place ging im Rahmen eines aktuellen Vergleichstests durch das unabhängige Verbraucherportal Biallo als “Bester Neo-Broker in Deutschland” hervor. Als einziger Anbieter am Markt verbindet das junge Finanzunternehmen mit Sitz im bayerischen Freilassing das vollwertige Portfolio eines klassischen Brokers mit dem Handel von Neo-Brokern. Im direkten Marktvergleich erhielt Traders Place vor allem bei Konditionen, Produktauswahl, Kundenservice sowie bei der Anzahl an Handelsplätzen absolute Top-Bewertungen.

Seit August 2023 ist Traders Place aktiv und hat sich zum Ziel gesetzt, die beste Lösung am deutschen Online-Broker-Markt anzubieten und damit neue Standards zu definieren. Mit weltweiten Handelsplätzen, ausgezeichneten Konditionen, einem breiten Spektrum an handelbaren Wertpapieren sowie einer hochmodernen Smartphone- und Web-Applikation hat die digitale Plattform den bestehenden Markt in Deutschland auf ein neues Niveau gehoben. Im umfassenden “Neo-Broker-Test 2024” von Biallo ließ Traders Place nun mit der besten Gesamtnote und damit Platz 1 namhafte Mitbewerber wie Scalable Capital, Smartbroker und Trade Republic hinter sich.

Die Tester zeigen sich in ihrem Resümee überzeugt: “Traders Place bietet die meisten Ordertypen an. Für die umfangreichen Möglichkeiten im Handel und die Flexibilität bei den Handelsplätzen erhält der Neo-Broker die volle Punktzahl. Insgesamt ist die Plattform zudem eine der kosteneffizientesten Optionen für Anleger. Gute Erreichbarkeit und guter Kundenservice runden das positive Bild ab. Traders Place geht daher in unserem Vergleich als Sieger hervor. Der Neo-Broker bietet eine ausgewogene Mischung aus Kosten, Angebot und Service, die ihn für eine breite Palette von Anlegern attraktiv macht.”

Handel mit Kryptowährungen deutlich erhöht

Erst kürzlich hat Traders Place den Handel mit Kryptowährungen – mehr als 30 stehen zur Auswahl - in das Angebot aufgenommen. Ab einem Ordervolumen von 500 Euro ist der Handel gebührenfrei (darunter 1 Euro pro Transaktion). Für die Wallet oder die Verwahrung fallen ebenfalls keine Gebühren an. Die Zahl der ansparfähigen ETFs, Fonds und Aktien wurde von Traders Place kürzlich kräftig erhöht. Statt wie bisher 650 Produkte sind es nun deutlich über 1000. Ernst Huber, Gründer und CEO von Traders Place: "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die beste Lösung am deutschen Online-Broker-Markt anzubieten und neue Standards zu definieren." 

Mehr Infos zum Test des Verbraucherportals und alle Ergebnisse gibt es hier

Gründer*in der Woche: Chargeunity - Ladesäulen mit echtem Mehrwert

Unsere Gründer der Woche: Carl Müller und Niklas Seitenspinner. Mit Chargeunity treiben sie die E-Mobilität auch in kleineren Städten voran. Ihr innovativer Ansatz: öffentlich-private Ladesäulen.

Um die Klima- und Mobilitätsziele der Bundesregierung zu erreichen, braucht es Start-ups mit starken Ideen. Gerade wenn es darum geht, Elektromobilität effizient umzusetzen, bestehen nach wie vor einige Hürden, die bei potenziellen E-Auto-Fahrer*innen zu Bedenken führen.

Vor allem in Sachen Lademöglichkeiten ist der Bedarf nach wie vor enorm und die Lösung scheinbar in weiter Ferne. Um die Utopie der emissionsfreien Mobilität ein Stück näher an die Realität zu holen, gründeten Niklas Seitenspinner und Carl Müller Anfang 2023 Chargeunity. Die zwei Gründer haben große Pläne und wollen mit ihrem Unternehmen nicht nur den technischen Aspekt von E-Mobilität bedienen, sondern richten sich auch an die soziale Einstellung der Verbraucher*innen.

Die öffentlich-private Ladesäule

Über das Thema Mobilität kam Niklas schon ins Grübeln, bevor er 2015 seine Ausbildung bei Volkswagen begonnen hatte. Einen Monat nach dem Ausbildungsstart kam der Dieselskandal ans Licht. Noch konkreter wurde das Thema dann im Studium, als für ein Modul ein Geschäftsmodell entwickelt und gepitcht werden sollte. In diesem Kontext entstand die Idee für das eigene Start-up. „Die Gründungsstory ist absolutes Start-up-­Klischee – wir haben direkt von der Hochschule weg gegründet, nachdem die Idee schon während des Studiums gesponnen wurde“, so Niklas.

Die Grundidee des Start-ups ist, das Konzept privater Wallboxen und jenes der öffentlichen Ladesäulen von Kommunen zu vereinen. Während die Gemeinden öffentliche Parkplätze für den Umbau freigeben, tragen Privatpersonen die Kosten für das Aufstellen der Säule. Mit Blick auf die Vision des Start-ups spielt auch der Name eine relevante Rolle: Chargeunity ist eine Komposition der Worte Charge und Community. Investiert eine Person in die Säule, profitiert immer eine weitere von der neuen Lademöglichkeit.

Was zunächst teuer klingt, entpuppt sich als rentable Geschäftsidee. Abhängig von der Auslastung erwarten die Besitzer*innen jährlich bis zu 5000 Euro an Ladeeinnahmen. Doch das Konzept zielt auf weit mehr als nur auf Profit für die Privat­investor*innen ab: Durch die öffentliche Nutzung wird es Kommunen ermöglicht, ohne eigene Aufwendungen Lade­säulen zu stellen. „Mit einer Ladesäule direkt um die Ecke steigt der Anreiz zum Kauf eines E-Autos deutlich“, so Niklas.

Kleinstadt statt Metropole

Während Geld für den Ausbau von Ladeinfrastrukur vor allem in die Metropolen des Landes fließt, fokussieren sich die Chargeunity-Gründer bewusst auf kleine Kommunen und Städte mit bis zu 200.000 Einwohner*innen. Denn genau hier ist der Bedarf am größten. Während die großen Ballungszen­tren sehr konkrete Pläne zum Ausbau der Infrastruktur verfolgen, fehlt es in einem Großteil der Kleinstädte genau daran. „Laut Bundesnetzagentur brauchen in 82 Prozent der Gemeinden E-Auto-Fahrer*innen etwa zehn Minuten Fahrzeit zur nächsten Ladestation. Klingt gar nicht so schlecht. Bedenkt man aber, dass man ja potenziell wieder zu Fuß nach Hause laufen müsste und später wieder zum Auto, kommen ja noch jeweils zirka 40 Minuten Fußweg dazu. Das schmälert den Anreiz für das eigene E-Auto deutlich“, erklärt Carl.

In genau diesen Kommunen bedarf es so schnell wie möglich einer Ladeinfrastruktur, um die Ziele der Bundesregierung in Sachen Elektromobilität zu erreichen. Nicht nur in Anbetracht der angepeilten Anzahl von Ladesäulen, sondern auch in Sachen Anschaffung eines Elektroautos. Größter Knackpunkt sind hierbei fehlende Budget- und Personalkapazitäten. „Um diese auszugleichen, lohnt es sich, die Bürger*innen selbst mit einzubeziehen. Dies funktioniert natürlich nur, wenn eine Win-win-Situation, wie eine Refinanzierung durch die Fremdnutzung einer privat finanzierten Ladesäule, geschaffen wird“, so Niklas.

Schnelles Laden alleine reicht nicht

Der allgemeine Konsens ist: Schnelleres Laden und höhere Reichweiten sind besser. Folglich werden hierfür neue Technologien entwickelt, der Branchentrend geht aktuell hin zum Schnellladen an Hauptverkehrsachsen und Autobahnraststätten. Dem blicken die zwei Gründer skeptisch entgegen. Zwar sind Schnellladepunkte relevant, doch sollten sie nur ein Baustein in der Strategie sein. „Vor allem Lademöglichkeiten an Orten, an denen Pkw länger stehen, werden dringend benötigt. Dafür sind Wohngebiete natürlich prädestiniert, weshalb dort ein flächendeckendes Angebot an Ladeinfrastruktur geschaffen werden muss“, so Carl. Dadurch werden nicht nur E-Auto-Fahrer*innen bedient, sondern alle, die die Anschaffung eines E-Autos in Erwägung ziehen – und der Anreiz liegt hierbei nicht alleine aufseiten der Nutzer*innen.

Der Lademarkt in Deutschland hat laut Boston Consulting Group ein Umsatzpotenzial von rund sieben Milliarden Euro bis 2030 – allein für den Stromverkauf an öffentlichen und privaten Ladesäulen. Selbst heruntergebrochen auf einzelne Nutzer*innengruppen besitzt der Unternehmensbereich enorm viel Potenzial: Die Chargeunity-Gründer konzentrieren sich daher auf Autofahrer*innen, die im öffentlichen Straßenraum parken und somit keine Möglichkeit haben, sich eine private Wallbox anzuschaffen. Aus Statistiken geht hervor, dass 19 Prozent aller Pkw in Deutschland genau das tun. Grob gerechnet besteht der Zielmarkt für diese Gruppe somit aus knapp zehn Millionen Pkw, die durch ein flächendeckendes Angebot auf Elektromobilität umsteigen könnten. Kurzum: eine Zielgruppe mit hoher Gewichtung.

How to E-Mobility-Start-up

Knapp ein Jahr nach der Gründung sind Niklas und Carl mit ihren Herausforderungen gewachsen und haben einiges mitgenommen: Gerade bei erklärungsbedürftigen Geschäftsmodellen lassen sich die Zielgruppen oft nicht direkt überzeugen. Außerdem gestaltet sich der E-Mobility-­Markt für viele Start-ups und Unternehmen attraktiv und macht ihn so zu einem umkämpften Wettbewerbsumfeld. Um sich hier zu behaupten, hilft eine klare Positionierung auf Basis einer Wettbewerbsanalyse. Diese gibt zum einen das nötige Selbstvertrauen, um aktiv auf potenzielle Kund*innen und Investor*innen zuzugehen, und zum anderen die Substanz für jegliche Vertriebs- und Marketingmaßnahmen. Wer sich des Konkurrenzvorteils bewusst ist, kann seine Idee genau in diese Richtung weiterentwickeln und sich individualisieren.

Größtes Learning für die Gründer im ersten Jahr: Erst auf Kommunen zugehen und die wichtigsten bürokratischen Hürden überwinden, bevor Privatpersonen Lade­säulen angeboten werden können. Im Zweifelsfall sind sonst Zusagen von Kund*innen bereits da, doch die Kommune gibt keine Parkplätze frei. Absichtserklärungen (LOIs) von Gemeindeseite aus helfen hier enorm weiter: Sie legen das Interesse einer Zusammenarbeit klar dar und bieten eine erste Sicherheit für potenzielle Kund*innen.

Der Mindset-Change

Wer über Trends der Branche redet, sollte den Blick nicht ausschließlich auf innovative Technologien im Rahmen der Ladeinfrastruktur richten. Anstatt diese Technologien einfach nur auf den Markt zu werfen und überall Ladestationen zu errichten, sollte das Grundkonzept von Mobilität infrage gestellt werden. Ein erfolgreiches Beispiel für einen Wandel im Verkehrssektor ist die steigende Popularität von Cars­haring-Angeboten in Großstädten. Wer nicht zwingend jeden Tag ein Auto braucht, bucht sich dieses einfach für wenige Kilometer „on demand“. Tanken muss man in der Regel selbst nicht, die Versicherung ist schon gezahlt und die Suche nach dem geparkten Auto fällt auch weg. Dafür wird das Auto mit der gesamten Community des Anbieters geteilt. Ein ähnlicher Ansatz könnte in Sachen E-Mobility auch funktionieren. „Hier kann man eine erfolgreiche Wende in den Köpfen der Fahrer*innen beobachten. Warum also nicht auch, wenn es um das Parken und Laden ihrer Autos geht?“, so Niklas abschließend.

NX Technologies schließt Series-B-Finanzierung in Höhe von 22 Mio. Euro ab

Die Finanzierungsrunde wird angeführt von PayPal Ventures, mit Beteiligung von Seaya Ventures, Walter Ventures und dem bestehenden Investor Motive Ventures. Das 2018 von Lasse Diener und Ulrich Schmidt gegründete NX Technologies wird das neue Kapital nutzen, um seine Plattform weiterzuentwickeln und seine Position als eines der am schnellsten wachsenden europäischen FinTechs im Mobilitätssektor zu stärken.

NX Technologies wurde 2018 von Lasse Diener und Ulrich Schmidt mit der Mission gegründet, das Zahlungsmanagement in der Automobilbranche neu zu definieren. Mit seinem Hauptprodukt bezahl.de hat das Kölner FinTech einen neuen Branchenstandard für das Zahlungsmanagement in der Automobilbranche etabliert. NX Technologies wird das Kapital – angeführt wurde die Runde von PayPal Ventures, dem Corporate-Venture-Arm des globalen Zahlungs- und Handelsunternehmens PayPal – nutzen, um seine marktführende Position in Deutschland weiter zu stärken, in neue europäische Märkte zu expandieren und das Wachstum seiner Plattform voranzutreiben. CFO Markus Wolf leitete die Finanzierungsrunde im Namen von NX Technologies.

Lasse Diener, CEO und Co-Founder von NX Technologies, kommentiert: „Wir freuen uns sehr über den erfolgreichen Abschluss unserer Series-B-Finanzierungsrunde. Wir haben mit bezahl.de einen neuen Standard für das Zahlungsmanagement im Automotive Umfeld gesetzt und ich bin stolz auf das gesamte NXT-Team, das es uns durch seinen großartigen Einsatz erst ermöglicht hat, diesen Meilenstein zu erreichen. Ich freue mich darauf, unsere Wachstumsstory gemeinsam mit unseren neuen und bestehenden Investoren auf das nächste Level zu heben."

Bezahl.de ermöglicht es seinen Kund*innen, den gesamten Forderungsprozess einfach und unkompliziert abzuwickeln, die Zeitspanne von der Bestellung bis zum Zahlungseingang deutlich zu reduzieren und den Aufwand für Buchhaltung und Backoffice zu minimieren. Die Plattform bietet Kund*innen von Autohäusern und anderen Mobilitätsanbieter*innen ein verbessertes, modernes Zahlungserlebnis mit zahlreichen Zahlungsmethoden und integrierten Finanzierungsoptionen. Laut Angaben von NX Technologies vertrauen mehr als 70 Prozent der Top-100-Autohandelsgruppen und über 1000 Autohäuser auf bezahl.de, um den Zahlungsverkehr ihres Unternehmens abzuwickeln. Auch Erstausrüster*innen der Automobilindustrie (OEMs) setzen beim Direktvertrieb von Fahrzeugen zunehmend auf NX Technologies.

Alexandros Bottenbruch, Investor bei PayPal Ventures, sagt: „NX Technologies hat eine branchenführende, ganzheitliche Zahlungsmanagementlösung entwickelt, die die Kluft zwischen den heutigen digitalisierten Ausstellungsräumen voller intelligenter, vernetzter Fahrzeuge und den ineffizienten, manuellen Back-Office-Prozessen überwindet, die Automobilhändler bis zu zwei Drittel ihrer Marge kosten können. Wir glauben, dass NXT gut positioniert ist, um weitere Marktanteile in ganz Europa zu gewinnen, und freuen uns darauf, das Team auf seinem Weg zu unterstützen."

Ulrich Schmidt, Co-Founder und Chief Product and Technology Officer von NX Technologies, ergänzt: „Marktführer in Deutschland zu werden war unser erster Meilenstein. Jetzt werden wir die neuen Mittel nutzen, um die Expansion in Europa voranzutreiben und unsere Produktpalette weiterzuentwickeln. Ein Schwerpunkt wird sein, Automobilunternehmen in die Lage zu versetzen, ihren Kunden an den richtigen Touchpoints im Verkaufsprozess Embedded Finance Produkte anbieten zu können."

Green Fusion: Multi-Millionen-Wachstumsfinanzierung für CleanTech-Start-up

2021 gegründet, entwickelt und vertreibt das Brandenburger CleanTech-Start-up Green Fusion ein cloudbasiertes Energiemanagement zur intelligenten Steuerung, Überwachung, Analyse und Optimierung von Wärme- und Energiesystemen in Gebäuden.

Kund*innen des 2021 von Nina Germanus, Matteo Zappulla, Paul Hock und Simon Wagenknecht gegründeten Start-ups Green Fusion sind Wohnungsgesellschaften, Stadtwerke, Contractoren, Eigentümer*innen und Betreiber*innen von Energieversorgungsanlagen. Green Fusion beschäftigt aktuell deutschlandweit mehr als 40 Mitarbeiter*innen.

Angeführt vom Lead-Investor BitStone Capital beteiligt sich dabei neben allen bestehenden Investoren auch erstmals der französisch-deutsche VC XAnge. Mit dem frischen Kapital soll das großflächige Ausrollen der Lösung im Gebäudebestand forciert werden. Um Wohnungsgesellschaften einen schnell wirksamen Hebel für die großen Herausforderungen der Wärmewende und Dekarbonisierung an die Hand zu geben. Aber auch, um die eigene Position auf dem deutschen Markt weiter zu stärken und die Expansion in Europa voranzutreiben.

“Seit unserem ersten Investment in Green Fusion vor über zwei Jahren haben sich viele unserer Annahmen zur Marktentwicklung und zum Wachstum des Unternehmens bestätigt. Zudem konnte das Führungsteam erweitert werden, sodass die Organisation heute noch schlagkräftiger aufgestellt ist", sagt Kai Panitzki, Managing Partner, bei BitStone Capital. “Das Thema Energiewende ist in der Wohnungswirtschaft mittlerweile ganz oben auf der Agenda angekommen und das Momentum sehr hoch, daher verstärken wir unser Engagement jetzt gern.”

“Der Ansatz von Green Fusion zur Reduzierung des Energieverbrauchs und die damit verbundene Senkung der CO2-Emissionen zeigt das transformative Potenzial der Technologie im Immobiliensektor”, sagt Valerie Bures, Partner XAnge und Head of DACH. “Die Fähigkeit von Green Fusion, jährlich über 250 Millionen Tonnen CO2 einzusparen, wenn auf alle deutschen Mehrfamilienhäuser angewandt, stellt nicht nur ein funktionierendes Geschäftsmodell dar, sondern auch einen großen Fortschritt in unserem Kampf gegen den Klimawandel. Mit dem Potenzial zur Einsparung von über 1 Giga-Tonne CO2 pro Jahr in ganz Europa wird Green Fusion in der Branche ein bedeutendes Signal setzen und zeigen, welch tiefgreifenden Einfluss Innovationen auf eine grünere Zukunft haben können.“

“Unsere Lösung ist binnen kürzester Zeit deutschlandweit von der Wohnungswirtschaft angenommen worden und fast täglich kommen neue Anfragen hinzu”, sagt Green Fusion Geschäftsführerin Nina Germanus. “Diese Erfolgsstory wollen wir mit der Unterstützung unseres großartigen Investoren-Teams auch langfristig weiterschreiben: Im Zuge der Energiewende wird unser Energiesystem immer verteilter und dynamischer. Stichworte sind hier Mieterstrom, Mehrfamilienhäuser als Prosumer Anlagen und virtuelle Kraftwerke sowie die volatile Energie- und CO2-Bepreisung. All das macht die sektorübergreifende Optimierung und Steuerung immer wichtiger. Deshalb arbeiten wir bereits daran, unsere Lösung zu einer zentralen Energiemanagement-Plattform für das vernetzte Energiesystem der Zukunft auszubauen – für Gebäude, Mobilität und vieles mehr.”

Fuchs & Eule: Berliner Start-up sichert sich zweistelligen Millionenbetrag in Series-A-Finanzierungsrunde

Das 2021 von Robin Behlau, Dr. Tobias Frese und Dr. Friso Zimmermann gegründete Start-up Fuchs & Eule (F&E) ist ein unabhängiges Sanierungsberatungsunternehmen für Immobilienbesitzende in Deutschland.

Gegründet wurde Fuchs & Eule (F&E) 2021 von Robin Behlau, Dr. Tobias Frese und Dr. Friso Zimmermann als digitale Plattform für die Immobilienverwaltung, wandelte sich aber 2022 schnell zu einer unabhängigen Sanierungsberatungsunternehmen für Immobilienbesitzende. Auf Basis einer umfassenden Gebäudedatenbank und erfahrenen Energieberater*innen erstellt die innovative digitale Plattform des Unternehmens individuelle Empfehlungen für eine ökonomische und energieeffiziente Sanierung des Gebäudes. Mit diesem Prozess haben laut Angaben des Start-ups bereits Tausende von Immobilienbesitzenden die Energiebilanz ihrer Häuser drastisch verbessern können.

Es gibt eine enorme Nachfrage nach grünen Sanierungsmöglichkeiten in Deutschland. Durch steigende Energiekosten und Nachhaltigkeitsvorschriften stehen Immobilienbesitzer unter enormem Druck, ihre Gebäude und Unternehmen energieeffizienter zu machen. Inzwischen betrifft dies auch den schmerzhaften Aspekt des Werts der Immobilien. Im Jahr 2024 laufen Gebäude mit der Energieeffizienzklasse „C“ oder schlechter Gefahr, im Vergleich zu Gebäuden mit Energieeffizienzklasse „A“ 20 bis 40 Prozent an Wert einzubüßen.

In Deutschland fallen mindestens 16 Millionen Immobilien in diese Kategorie. Diese Gebäude müssen zur Werterhaltung dringend saniert werden und erzielen im Augenblick noch keine großen Einsparungen bei den zukünftigen Energiekosten.

Fuchs & Eule sieht darin eine riesige Chance. Das Gründerteam nutzt seine bereits vorhandene Start-up-Erfahrung für eine schnelle Umsetzung und hat das Unternehmen innerhalb von nur 18 Monaten auf über 100 Mitarbeitende skaliert. Dies ist angesichts des komplexen und hoch fragmentierten Immobilienmarktes besonders vielversprechend, denn der Sektor sucht nach ganzheitlichen Lösungen, um seinen hohen Anteil an den globalen CO2-Emissionen zu reduzieren.

SET Ventures erkannte im Potenzial von Fuchs & Eule eine optimale Ergänzung seines Investitionsansatzes und brachte sich schnell ein: „Der Immobiliensektor gehört zu den größten Verbrauchern fossiler Energie in unserer Wirtschaft, hat aber bislang noch keine große Rolle in der Dekarbonisierung gespielt. Fuchs & Eule haben ein elegantes Produkt entwickelt, mit dem die energetische Gebäudesanierung auf den Massenmarkt vordringen kann. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Team um Robin Behlau, Tobias Frese, Friso Zimmermann und Lina Adrian“, sagt Dr. Till Stenzel, Partner bei SET Ventures.

“Fuchs & Eule wird von einem erfahrenen Gründer und einem erstklassigen Führungsteam aufgebaut – daher glauben wir, dass Fuchs & Eule das Feld der energieeffizienten Gebäuderenovierungen revolutionieren wird. Unsere Investition baut auf diese Mission, die Technologie und das Team,“ ergänzt Michael Stephan, Partner bei Realyze Ventures.

„Till und die Teams von SET und Realyze haben sich als großartige Partner erwiesen, mit deren Hilfe wir diese Runde trotz des zeitweiligen regulativen Gegenwinds schnell abschließen konnten“, sagt der Co-Gründer und CEO von Fuchs & Eule, Robin Behlau. „Bei uns hat die Kundenerfahrung allerhöchste Priorität und das zeigt sich auch bei den tausenden zufriedenen Kunden, denen wir bereits geholfen haben. Mit dem nun eingeworbenen Kapital können wir jetzt noch mehr erreichen.“

ClimateTech Start-up C1 revolutioniert Herstellung von grünem Methanol

Das Berliner ClimateTech Start-up C1 Green Chemicals AG hat in kurzer Zeit geschafft, einen vollständigen Methanolproduktionslauf durchzuführen und setzt damit neue Maßstäbe zur kostengünstigen und skalierbaren Herstellung von grünem Methanol.

Gegründet wurde C1 von Dr. Marek Checinski, Dr.-Ing. Ralph Krähnert, Dr. Christoph Zehe und Christian Vollmann. Das Unternehmen revolutioniert die Produktion von grünem Methanol für eine fossilfreie Industrie: Mithilfe der Vorhersagekraft der Quantenchemie in computergestützten Katalyse-Simulationen hat es das Berliner ClimateTech Start-up geschafft, einen vollständig autonomen und kontinuierlichen Methanolproduktionslauf durchzuführen – ein Prozess, der normalerweise viele Jahre dauert. Die Ergebnisse bestätigten die Vorhersagen aus den Simulationen. Mit dem beschleunigten Verfahren setzt das Unternehmen zugleich neue Maßstäbe für die Innovationsgeschwindigkeit in der nachhaltigen Chemie und legt damit einen Grundstein für eine skalierbare und kosteneffiziente Produktion von grünem Methanol für die Schifffahrt und andere Industriezweige.

Der Gründer und CEO von C1, Christian Vollmann, erklärt: „Wir nutzen die beispiellose Vorhersagekraft unserer quantenchemischen Computersimulationen, um das Risiko zu reduzieren, mehrere Technologieentwicklungsphasen parallel statt sequenziell zu durchlaufen. Durch die Simulation verkürzen wir die Entwicklungszeit einer neuen Katalyse von der Erfindung bis zur kommerziellen Anwendung von 15 auf fünf Jahre.”

Grünes Methanol ist der Schlüssel, um mehrere energieintensive Industriezweige fossilfrei zu gestalten. Besonders in der Schifffahrt ist grünes Methanol derzeit die naheliegendste kohlenstoffneutrale Kraftstoffalternative zu Öl. Durch den Ersatz von grünem Methanol können hier jedes Jahr mehrere Gigatonnen CO2 eingespart werden.

Aber auch andere Branchen und Anwendungen können von grünem Methanol profitieren und damit ebenfalls CO2-Ausstoß im großen Stil vermeiden. So kann grünes Methanol für die fossilfreie Herstellung verschiedener Arten von Produkten wie Klebstoffen, Kunststoffen, Farben, Dämmstoffen oder Lacken zum Einsatz kommen und damit bisherige fossile Brennstoffe wie Öl, Gas oder Kohle ersetzen.

Methanolproduktion wird schneller, effizienter und günstiger

In der „C1 alpha“-Produktionsanlage in Berlin-Adlershof wurde erstmals ein homogener Methanolkatalyseprozess kontinuierlich ohne Bedienereingriffe durchgeführt. Dieser Produktionslauf fand über einen Zeitraum von 20 Tagen statt. Unter milden Bedingungen von 20 Bar und 120° Celsius wurde eine CO-Umwandlung von 95 Prozent pro Durchlauf mit einer Selektivität von 95 Prozent erreicht.

Ralph Kraehnert, leitender Ingenieur bei C1, erläutert die Rolle der Kontinuität des Prozesses: „Der Übergang von Batch-Tests zum kontinuierlichen Betrieb ist entscheidend für einen industriellen Prozess. Es gibt viele neue Chemieprozesse auf der Welt, die in einem Kochtopf funktionieren. Wirklich relevant werden diese jedoch erst, wenn sie durchgehend gefahren werden können. Dafür müssen alle Betriebseinheiten nahtlos integriert und harmonisch betrieben werden. Ich bin stolz auf das Team, dass wir dieses Ziel in Rekordzeit erreicht und unsere Technologie damit bewiesen haben.“

Im Vergleich zur traditionellen Methanolproduktion ist der erreichte Umsatz von C1 in einem Durchgang fünfmal höher, während Temperatur und Druck um mehr als 50 Prozent gesenkt wurden, was die Vorteile der neuartigen homogenen Katalyse von C1 unterstreicht.

Marek Checinski, Erfinder und Chief Scientific Officer bei C1, kommentiert: „Wir haben erfolgreich demonstriert, dass wir unseren Katalysator kontinuierlich vom produzierten Methanol trennen und mit minimalen Aktivitätsverlusten zurückführen können. Der Prozess läuft unter milden Bedingungen und zeigt ausgezeichnete Leistung und Selektivität. Es treten keine signifikanten Nebenreaktionen auf. Das Rohprodukt enthält weniger als 0,05 % Wasser. Die Chemie funktioniert wie in unseren Simulationen vorhergesagt. Das sind fantastische Nachrichten.“

Die C1-Innovation wird zukünftig ermöglichen, die Produktionskosten von grünem Methanol erheblich zu reduzieren. Das Unternehmen ist mit seiner Katalyse-Methode damit Innovationstreiber und ebnet den Weg in eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe.

SpinLab – The HHL Accelerator aus Leipzig unter den führenden Startup-Hubs Deutschlands und Europas

SpinLab – The HHL Accelerator zählt laut dem aktuellen Ranking „Europe’s Leading Startup - Hubs 2024“ der Financial Times und Statista zu den führenden Gründungszentren Europas.

Im deutschlandweiten Vergleich platziert sich SpinLab – The HHL Accelerator mit Rang 2 an der Spitze des Rankings, europaweit auf Rang 12 unter den Top 15.

Das Ranking „ Europe’s Leading Startup - Hubs 2024 “, durchgeführt von Statista in Zusammenarbeit mit der Financial Times, zeichnet insgesamt 125 Startup-Hubs aus 19 Ländern aus. Es basiert unter anderem auf SpinLab- und RootCamp-Alumni-Bewertungen (85%), die Aspekte wie Mentoring, Beratung zur Geschäftsentwicklung, Infrastruktur, Rechtsbeistand sowie Finanzierungs- und Netzwerkmöglichkeiten berücksichtigen. Die Erfolgsbilanz der Start-ups und Expert*innenempfehlungen tragen ebenfalls zur Gesamtbewertung bei.

SpinLab - The HHL Accelerator unterstützt unternehmerische und innovative Teams, die nachhaltig wachsen und ihr Geschäftsmodell erfolgreich skalieren möchten. Neben intensivem Coaching profitieren die Teams von einem hochkarätig besetzten Mentorenprogramm und zahlreichen Kontakten zu Investor*innen, etablierten Unternehmen und anderen erfolgreichen Gründer*innen. Die Start-ups können alle Angebote des 6-monatigen Förderprogramms kostenfrei und ohne Beteiligung nutzen.

Die SpinLab Gruppe umfasst den Venture-Capital-Fonds Smart Infrastructure Ventures, den Innovations Hub RootCamp in Hannover und das Beratungsunternehmen BITROAD. Bereits 168 Start-ups haben hier an ihren Geschäftsideen gearbeitet. Über 300 Millionen Euro wurden in diese Unternehmen investiert, und die Überlebensrate der Start-ups liegt bei 86 Prozent. Zudem fungiert die SpinLab Gruppe als Experte im Bereich Venture Clienting. Sie bringt Unternehmen verschiedene Lösungsansätze aus der Start-up-Welt näher, um die Digitalisierung und Innovationsprozesse erfolgreich umzusetzen.

SpinLab: Eröffnung eines neuen Standorts in Deutschland geplant

Als weiteren Meilenstein für das laufende Jahr kündigt SpinLab die Eröffnung eines neuen Standorts in Deutschland an. Die Expansion unterstreicht das Bestreben, das erfolgreiche Modell an noch mehr Standorten zu etablieren und die Unterstützung für Gründer*innen deutschlandweit zu intensivieren. Gleichzeitig stehen auch internationale Erweiterungen auf dem Plan, zunächst in osteuropäischen Städten.

„Diese Auszeichnung ist eine besondere Bestätigung für die Arbeit unseres Teams an unseren Standorten in Leipzig und Hannover. Das Ranking bezieht in großem Maße das Feedback der Gründer*innen ein, wobei wir hervorragend abschneiden. Unsere Strategie, die Startup-Ökosysteme in Städten mit großem Potenzial kontinuierlich und nachhaltig zu verbessern, bestätigt sich hier. Wir sind bestrebt, unsere hohe Qualität für Start-ups und Unternehmenspartner wie K+S, VNG AG und AOK Plus weiter zu optimieren und mit neuen Initiativen an zusätzlichen Standorten zu expandieren“, kommentiert Dr. Eric Weber, Gründer und Geschäftsführer von SpinLab – The HHL Accelerator.

Gaia Amatteis, COO von RootCamp, fügt hinzu: „Die Spitzenposition bekräftigt unseren Beitrag und unsere Schlüsselrolle im europäischen Startup-Ökosystem. Als Expert*innen im Bereich Venture Clienting agieren wir erfolgreich als Bindeglied zwischen Unternehmen und Startups. Wir freuen uns darauf, weitere Unternehmen mit Start-ups zusammenzubringen und innovative Projekte voranzutreiben.“

Das Ranking „Europe’s Leading Startup - Hubs 2024“ Die Untersuchung inkludiert physisch in Europa ansässige Startup - Hubs, die seit mindestens 2019 aktiv sind und mindestens ein Inkubator- oder Accelerator-Programm anbieten. Statista ermittelte europaweit etwa 2.000 potenzielle Organisationen über Datenbanken und weitere offene Quellen, die diese Kriterien erfüllen. Das Ranking zeichnet insgesamt 125 Startup Hubs aus 19 Ländern aus. Die Umfrage- und Analysephase erfolgte im Zeitraum zwischen Juli und Oktober 2023.

Tomorrow Things: KI-Start-up sichert sich 1,5 Mio. Euro Seed-Finanzierung

Das Bonner Start-up KI-Start-up Tomorrow Things hat eine Seed-Finanzierung von 1,5 Mio. Euro erhalten, um die Entwicklung eines KI-gestützten Betriebssystems für Maschinen im Internet fortzusetzen.

Die Finanzierung in Höhe von 1,5 Millionen Euro erhielt Tomorrow Things in der jüngsten Finanzierungsrunde durch den Seed-Investor High-Tech Gründerfonds (HTGF) und den Frühphasen-Venture-Capital-Fonds neoteq ventures, unterstützt von der europäischen VC-Gesellschaft Notion Capital, Solo-GP Robin Capital und einer Reihe von Business Angels (Christian Noske, Maximilian Eichler, Thomas Lang, Thomas Hollwedel und Markus Doetsch), die auf Fundraising, Marketing und B2B-SaaS spezialisiert sind.

Johannes Dierkes, Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds, erklärt: „Hohe Kosten für Systemintegratoren und der komplexe Betrieb von Services auf Cloud-Infrastrukturen bremsen die Digitalisierung. Tomorrow Things ist ein Vertriebs- und Integrationsbeschleuniger, der spannende neue Möglichkeiten im gesamten IoT-Ökosystem eröffnet. Das Gründerteam verfügt über einzigartige Erfahrungen im Aufbau von digitalen Zwillingen und weiß, wie man die Datenqualität sicherstellt, um KI voranzubringen.“

Betriebssystem für Maschinen im Internet

Tomorrow Things erleichtert die komplexe Automatisierung und Digitalisierung von technischen Anlagen und verbindet diese innerhalb von Minuten mit dem industriellen Internet der Dinge (IIoT). Dieser Prozess dauert bisher mehrere Tage oder gar Wochen und bindet erhebliche Ressourcen. Die Lösung von Tomorrow Things ist dabei nicht nur schneller, sondern auch – laut Angaben des Start-ups – bis zu 90 Prozent kostengünstiger als manuelle Integrationen.

Die Gründer – Oliver Habisch, Dr. Christian Dierolf, Ankur Srivastava und Marcel Zimmerling – verfügen über zehn Jahre Erfahrung in der KI-gestützten Automatisierung, mit der sie bereits die Prozessstabilität von Industrieanlagen und die Energieeffizienz von Gebäuden um mehr als 20 Prozent steigern konnten. Sie sind versiert darin, intelligente Regelstrategien zu entwickeln, die innerhalb vordefinierter Systemgrenzen autonom und adaptiv arbeiten. Diesen Systemen liegt zugrunde, dass sowohl eine Überwachung als auch manuelles Eingreifen im Bedarfsfall durch Menschen möglich ist.

Cloud Connect als Software as a Service (SaaS)

Tomorrow Things bietet das Produkt „Cloud Connect” als Software as a Service (SaaS) an. Dieses intelligente Automatisierungswerkzeug erstellt digitale Zwillinge von Maschinen. Die Digital Twins sind virtuelle Echtzeit-Nachbildungen physischer Assets wie Maschinen, Prozesse und sogar ganzer Fabriken, mit denen die Betreiber verschiedene Szenarien simulieren können, bevor sie diese in die Realität umsetzen. So können sie Produktionslinien optimieren, mögliche Probleme vorhersehen und fundierte Entscheidungen treffen, ohne den realen Betrieb zu beeinträchtigen. Digitale Zwillinge sammeln und analysieren Daten von Sensoren, Maschinensteuerungen und aus anderen Quellen und liefern wertvolle Informationen über Leistung, Effizienz und potenzielle Probleme. Die Daten erlauben es Anlagenbetreiber*innen, datengestützte Entscheidungen zu treffen, statt sich auf Intuition oder Vermutungen verlassen zu müssen.

„Wir entwickeln das Betriebssystem für Maschinen im Internet“, erklärt Oliver Habisch, CEO von Tomorrow Things. „Wir sind der AppStore für Asset-Blueprints, ermöglichen einfache Integrationen und KI-Applikationen von Drittanbietern auf Basis der digitalisierten Anlagen. Das macht die Welt nachhaltiger und effizienter.“

KI-generierte Blueprints ermöglichen Digitalisierung auf Knopfdruck

Open-Source-Integrationswerkzeuge werden bereits in großem Umfang eingesetzt. Doch diese Werkzeuge erfordern hochqualifizierte Benutzer bei gleichzeitig zunehmendem Fachkräftemangel – ein Paradoxon. Ein Beispiel veranschaulicht das Problem und seine Lösung: Ein Maschinenhersteller bietet in Zusammenarbeit mit Tomorrow Things in seiner Maschinenschnittstelle etwa 250.000 Datenobjekte an. Der Systemintegrator muss beim Onboarding die Wichtigkeit jedes Objekts einschätzen und entscheiden, ob es für die Anwendung im digitalen Zwilling benötigt wird. Die manuelle Vorgehensweise ist selbst für qualifizierte Mitarbeiter monoton und fehleranfällig, was unweigerlich zu Datenqualitätsproblemen, sinkender Mitarbeiterzufriedenheit und in der Folge zu Personalfluktuation führt.

Das Onboarding einer Maschinenschnittstelle war bisher zeitaufwendig, komplex und teuer. Tomorrow Things automatisiert, vereinfacht und standardisiert den Prozess. Wie ein Fingerabdruck enthalten die Blueprints von Maschinen alle wichtigen Informationen – und sie können mit nur einem Klick zu einem Digital Twin werden. Ein virtuelles Abbild bietet zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten, z.B. die Suche nach besseren Eingabeparametern. Das verringert Materialverschwendung und Ausfallzeiten, senkt den Energieverbrauch und steigert Produktionsleistung und Rentabilität. Mit einer dynamischen Sicht auf die gesamte Fertigung können Betriebe Engpässe und Ineffizienzen in ihren Produktionsprozessen leicht erkennen.

Spannende Möglichkeiten für das gesamte IoT-Ökosystem

Tomorrow Things soll das Betriebssystem (OS) für Maschinen im Internet werden. Kompetenzen der traditionellen Industrie und von Jungunternehmen werden intelligent kombiniert. Verschiedene Anbieter werden mit dem Tomorrow Things OS ihre eigenen KI-Anwendungen in einem AppStore einfach und standardisiert bereitstellen, um den Geschäftserfolg der zuvor digitalisierten Assets voranzutreiben und so bisher ungenutzte Potenziale zu heben. Tomorrow Things ermöglicht einen sicheren bidirektionalen Datentransfer zwischen Maschinen und Internetapplikationen. KI-gestützte Regelstrategien können durch Drittanbieter zentral erstellt und lokal an der Maschine betrieben werden, um optimierte Sollwerte in der Maschinensteuerung auszuführen, die bessere Resultate erzielen.

Timo Günzel, Chief Technology Officer von Bole Intelligent Machinery Co., Ltd konnte die Plattform von Tomorrow Things schon im Rahmen der Closed Beta ausprobieren. Sein Fazit: „Viel zu lange haben wir uns als Maschinenhersteller mit Software-Eigenentwicklungen beschäftigt. Heute konzentrieren wir uns auf unser Kerngeschäft und kombinieren einen Digital Twin von Tomorrow Things standardmäßig ab Werk. Der digitale USP eröffnet uns zudem eine Remote Service Option für einen optimalen Support unserer Endkunden und fördert die Interoperabilität in heterogenen Maschinenparks, sowie mit vorhandenen Industrie-Softwarelösungen, sodass sich unsere Assets nahtlos in bestehende Systemlandschaften einfügen.“

HerHackathon – exklusiv für Frauen im Tech-Bereich

HerHackathon, der Hackathon nur für Frauen, kehrt zurück. Vom 28. bis zum 30. Juni zieht das Event erneut Technikbegeisterte nach Mannheim. Hier gibt’s die wichtigsten Infos.

Der HerHackathon setzt sich für die Sichtbarkeit von Frauen im Tech-Bereich ein und zeigt die Wichtigkeit weiblicher Perspektiven bei der Entwicklung von innovativen Produkten auf. Hierfür kommen mehr als 200 Frauen aus ganz Europa nach Mannheim, um in Teams an digitalen Lösungen zu arbeiten. Das Event bietet ihnen die Plattform, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Der HerHackathon erhält seinen Praxisbezug besonders durch die realen Herausforderungen von Partnerunternehmen, die innerhalb von 48 Stunden von den Teilnehmerinnen bearbeitet werden. Eine Fachjury kürt am Ende das Team mit der innovativsten Idee.

Firmen als Challenge Setter

Firmen können als Challenge Setter aktiv werden und den Talenten eigene unternehmensspezifische Aufgaben stellen. In diesem Jahr werden knifflige Challenges u.a. aus den Bereichen Banking, Konsumgüter und Handel gestellt. Namhafte Unternehmen wie die ALDI SÜD IT, Beiersdorf, ING Deutschland und KfW sind bereits dabei. Darüber hinaus sind noch Plätze frei. Interessierte Unternehmen können sich bei der Projektleiterin Claudia Wilke melden. ING Deutschland und Beiersdorf konnten sich bereits im Vorjahr ein Bild von der beeindruckenden Dynamik vor Ort machen.

Das Format bietet für Unternehmen ein großes Potenzial, da Talente einfach und effizient rekrutiert werden können. Die Unternehmen erleben die Fähigkeiten und Persönlichkeiten der Talente, indem sie ihnen drei Tage über die Schulter schauen. Auf der anderen Seite bekommen auch die Teilnehmerinnen Einblicke in die Unternehmen. So wird schnell klar, ob man (Frau!) zusammenpasst – Recruiting passiert somit quasi nebenbei. In den vergangenen Jahren haben sich mehrere Teilnehmerinnen direkt dafür entschieden, bei einem der Challenge Setter ein Jobangebot anzunehmen.

Das dreitägige Event bietet den Teilnehmerinnen nicht nur die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen, sondern auch ihr Wissen zu erweitern und sich mit der wachsenden Gemeinschaft von Frauen in der Technologiebranche zu vernetzen. Inspirierende Expertinnen geben ihr Wissen in fachspezifischen Workshops weiter, beispielsweise zu den Themen Netzwerken und faire Algorithmen. Das Angebot, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln, fand im vergangenen Jahr großen Anklang.

Geschützter Raum

Nicht zuletzt bietet der HerHackathon Talenten, Unternehmen sowie der Region gleichermaßen die Chance, sich für mehr Sichtbarkeit von Frauen in der Tech-Branche einzusetzen. Die Eventreihe hat bereits mehrfach gezeigt, welchen Unterschied Frauen im Team machen und zu welchen Erfolgen Diversität führen kann. Dies bestätigt Projektleiterin Claudia Wilke: „Das muss man erlebt haben – Frauen von 18 und 52 Jahren, aus 40 Nationen und den unterschiedlichsten Tech-Hintergründen kommen zusammen und entwickeln in kürzester Zeit Erstaunliches. Da wird gebrainstormt, diskutiert, programmiert, gelacht. HerHackathon gibt großartigen Frauen eine Bühne, um ihre Talente zu zeigen und ein Netzwerk, um zu wachsen. Die teilnehmenden Unternehmen bekommen weibliche Perspektiven und Erfahrungen für ihre Produktentwicklung. So profitieren alle.”

Die Veranstaltung richtet sich an Frauen aller Altersgruppen und Erfahrungsstufen, die Interesse an Technologie und Innovation haben. Ob Studentin, Gründerin oder Berufstätige – alle sind eingeladen, ihre Begeisterung für Technologie zu teilen.

Harmonisches, kreatives und inspirierendes Miteinander

Der HerHackathon versteht sich als geschützter Raum, in dem Frauen, Trans- und nicht binäre Personen aller Nationalitäten, Religionen und sexueller Orientierungen in Wertschätzung für dieselben Ziele arbeiten können. Von ehemaligen Teilnehmerinnen wird die Veranstaltung als „Frauen unterstützendes Umfeld“ beschrieben. Besonders gelobt wurde in der Vergangenheit das harmonische, kreative und inspirierende Miteinander und die Organisation über das reine Hackathon-Erlebnis hinaus.

Unterstützt wird die Veranstaltung von einem Netzwerk aus Organisationen und Initiativen, die sich für Frauen in technischen Berufen engagieren wie #SheTransformsIT, Global Digital Women, WBS CODING SCHOOL und Women Who Code Berlin. Auch die Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie die Stadt Mannheim sind unter den Unterstützer*innen.

Die Bewerbungsphase für den HerHackathon startet am 15. April und endet am 3. Juni. Ab diesem Zeitpunkt kann frau sich hier beworben werden.

Gründerinnen mit Herzblut und Vision

So ticken Unternehmerinnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine GoDaddy-Umfrage Umfrage zum Weltfrauentag 2024 klärt auf.

Anlässlich des internationalen Weltfrauentags 2024 veröffentlicht GoDaddy, der weltweit führende Anbieter von Webseiten und Domains, die Ergebnisse seiner aktuellen Studie zur Lage von Frauen in der Unternehmensgründung und -führung. Die Studie untersucht die aktuelle Situation von Kleinunternehmen weltweit, mit besonderem Fokus auf Gründerinnen und Unternehmerinnen in der DACH-Region. Die zentrale Erkenntnis: Frauen gründen mit Herzblut und Vision.

Wachstumserwartungen und Bedeutung der Digitalisierung

Positive Aussichten – fast die Hälfte der von Frauen geführten Unternehmen (48 %) erwartet in den nächsten 3 bis 5 Jahren ein Wachstum ihres Geschäfts. Das geht aus der im Januar umgesetzten GoDaddy-Umfrage hervor. Dabei gründen Unternehmerinnen vor allem aus Leidenschaft (30 %) und für mehr Flexibilität (20 %), wohingegen nur 8 % aus einer spezifischen Idee für ein Produkt oder eine Lösung heraus gründen.

Obwohl Männer und Frauen unterschiedliche Beweggründe haben, ein Unternehmen zu gründen, sind sie sich darin einig, dass die Digitalisierung für den Erfolg ihres Unternehmens entscheidend ist. (Männer mit 77 % und Frauen mit 78 %).

Bei der digitalen Transformation wiederum unterscheiden sich laut der Umfrage die Schwerpunkte zwischen Frauen und Männern: Kleinunternehmerinnen legen den Fokus auf die Verbesserung der Kundenbindung und -erfahrung (53 %) sowie die Optimierung der internen Kommunikation und Zusammenarbeit (40 %). Männliche Kleinunternehmer priorisieren hingegen die Steigerung der Effizienz (49 %) und die Integration neuer Technologien wie KI für Innovationen (34 %).

KI-Chancen: Frauen noch zurückhaltender als Männer

Unternehmerinnen zeigen weniger Zuversicht in Bezug auf die Integration von KI-Technologien als ihre männlichen Kollegen. Laut aktuellen Umfragedaten sind nur 54 % der Frauen im Vergleich zu 76 % der Männer optimistisch über die Integration und Weiterentwicklung von KI-Technologien in ihren Unternehmen.

Online-Marketing im Fokus

Im Vorfeld des Jahres 2024 beabsichtigen mehr Unternehmen unter weiblicher Leitung, ihre Investitionen in Online-Marketing zu verstärken. Laut der Umfrage planen voraussichtlich 71 % dieser Unternehmen, in diesem Bereich zu investieren – ein positiver Ausblick auf das Jahr 2024. Alexandra Anderson, Marketing Director DACH bei GoDaddy, kommentiert die Ergebnisse der Studie: „Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen das Potenzial, das in weiblich geführten Unternehmen steckt. Es ist wichtig, Frauen bei der Unternehmensgründung und -führung zu unterstützen, da sie einen entscheidenden Beitrag zur Innovation leisten.“

Picture Framing: Follow-On-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen

Picture Framing wurde 2019 gegründet und betreibt die Corporate Video Platform Mozaik, die die einfache Planung, Erstellung, Bearbeitung und Distribution von Videos im Business-Umfeld ermöglicht.

Im Internet und auf Social Media sind Videos eines der beliebtesten Formate, sowohl für Informations- als auch Unterhaltungszwecke. Unternehmen nutzen diesen Trend längst, um bestehende und potenzielle Kund*innen, Partner*innen und Mitarbeitende effektiv und reichweitenstark zu erreichen. Die Produktion professioneller Videoformate ist jedoch kostenintensiv und aufwändig. Vor allem wenn diese zudem noch authentisch und konform mit dem Unternehmensdesign sein sollen, stellt dies für viele Unternehmen, die nicht über die entsprechenden Kapazitäten und Ressourcen zur Medienerstellung verfügen, eine Herausforderung dar.

Die Picture Framing GmbH mit Hauptsitz im Allgäu hat sich dieser Herausforderung angenommen und die Corporate Video Platform Mozaik entwickelt. Mozaik ermöglicht die Planung, Erstellung, Bearbeitung und Distribution von Videos, ohne dass dafür Vorkenntnisse in der Videoproduktion oder zusätzliches Budget notwendig wäre. Dabei ist die Plattform modular aufgebaut, einfach zu bedienen und cloudbasiert, sodass gleichzeitig mehrere Nutzende an einem Videoprojekt arbeiten können.

Große Videoformate für alle Unternehmen

Mozaik unterstützt während des gesamten Erstellungsprozesses und bietet dafür eine Reihe nützlicher Funktionen wie automatisierten Videoschnitt, Anleitungen für die Konzeptionierung von Storylines sowie professionelle Animationen. Nutzende können auf der Basis vordefinierter Vorlagen schnell erste Schnitte erstellen und diese im Nachgang mithilfe zahlreicher Optionen individualisieren. So können Unternehmen in kurzer Zeit – teils unter 15 Minuten – Videoformate für Marketing, Employer Branding, Unternehmenskommunikation und Sales erstellen.

Die Mittel für die Finanzierungsrunde stammen von Bayern Kapital (Innovationsfonds EFRE) sowie von der Haufe Group Ventures GmbH (Lead) und Müller Medien und sollen primär für die technische Weiterentwicklung von Mozaik sowie für den weiteren Ausbau der Vertriebskapazitäten aufgewendet werden, um noch effektiver im Markt zu skalieren und die stetig steigende Nachfrage nach Videoerstellungslösungen zu decken.

„Videoerstellungen in Unternehmen müssen heute immer über die Marketingabteilung oder über Agenturen laufen. Mit unserer Corporate Video Platform Mozaik ermöglichen wir die Erstellung von Videos durch jeden im Unternehmen und stellen gleichzeitig durch unsere Technologie sicher, dass alle Videos hochprofessionell sind“, sagt Neele Maarten de Vries, Co-Gründer und CEO der Picture Framing GmbH. „Wir freuen uns über die weitere Finanzierung und das Vertrauen der Investoren.  Mit den neuen Mitteln werden wir uns darauf fokussieren, Mozaik noch besser zu machen und unsere Sales-Abteilung zu unterstützen.“

„Modernes B2B- und B2C-Marketing setzt auf Multi-Channel-Strategien. Unternehmen wollen ihre Zielgruppen auf zahlreichen Kanälen erreichen, darunter Podcasts, Blogposts und vor allem Videos, die auf Social Media und Website geteilt werden können. Gerade professionelle Video-Formate sind aber zeit- und kostenintensiv“, sagt Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital. „Picture Framing und die Mozaik Corporate Video Platform bieten Unternehmen hier einen spürbaren Mehrwert. Auch ohne Vorkenntnisse können Mitarbeiter mit Mozaik hochwertige Videos für eine Vielzahl von Kanälen erstellen. Wir sehen hier großes Potenzial und unterstützen das Unternehmen deshalb gerne bei seinem weiteren Wachstum.“

Recyclehero: kostenloser Altkleider-Abholservice jetzt auch in München

Das 2020 von Nadine Herbrich und Alessandro Cocco gegründete Hamburger Impact-Start-up recyclehero bringt seinen kostenlosen Abholservice für Altkleider jetzt auch nach München.

Die Altkleider werden umweltfreundlich und klimaneutral mit Lastenrädern abgeholt und zu großen Teilen mithilfe ortsansässiger Partner*innen in einem lokalen Kreislauf gehalten. Das Modell wurde von den recyclehero-Gründer*innen Nadine Herbrich und Alessandro Cocco bereits erfolgreich in Hamburg, Köln, Frankfurt und Bonn eingeführt und soll jetzt auch in München eine soziale und nachhaltige Verwertung von ausrangierten Textilien ermöglichen.

Smarte Lösung für ein globales Problem

Ressourcen schonen, Umweltschäden verringern und die lokale Wirtschaft stärken – dazu kann der kostenlose Service von recyclehero entscheidend beitragen. Denn das 2020 gegründete Start-up bietet eine smarte Lösung für ein globales Problem, das zu großen Teilen von Deutschland mitverursacht wird: Altkleiderexporte nach Afrika und Asien. Diese Exporte sind aus mehreren Gründen problematisch: Die eingesetzten Transportmittel belasten die Umwelt und die Textilien landen am Zielort zu einem hohen Prozentsatz auf immer größer werdenden Deponien oder werden umweltschädlich verbrannt. Außerdem schwächt die kaum vorstellbare und weiterhin zunehmende Masse von Altkleidern die regionale Textilwirtschaft in Entwicklungsländern.

Erste afrikanische Länder haben bereits 2018 versucht, den Import von Second-Hand-Textilien durch hohe Zölle zu verhindern, dennoch hat sich die Menge der exportierten Kleidungsstücke allein in der EU in den vergangenen zwei Jahrzehnten verdreifacht – auf insgesamt rund 1,7 Millionen Tonnen allein im Jahr 2019. Ein Grund dafür ist die wachsende Fast-Fashion-Industrie. In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Kleidungsproduktion weltweit etwa verdoppelt und gleichzeitig tragen wir Textilien im Schnitt um rund 40 Prozent kürzer. Durch den Zugang zu billiger Kleidung ist der Pro-Kopf-Konsum in Deutschland auf 60 neue Kleidungsstücke jährlich gestiegen. Eine Folge: Pro Person exportieren wir durchschnittlich 5,5 Kilogramm Altkleider pro Jahr. Damit sind wir für 37 Prozent der EU-Exporte verantwortlich und global der zweitgrößte Altkleider-Exporteur nach den USA.

Impact für eine bessere Zukunft

Das Hamburger Impact Start-up hat eine kreative Lösung geschaffen, die Exporte verringern, die lokale Wirtschaft stärken und die Umwelt schonen kann: ein neuartiges Verwertungskonzept für Altkleider. Im Mittelpunkt dieses Konzepts steht der Gedanke, es Verbraucher*innen und Unternehmen so einfach wie möglich zu machen und dabei gleichzeitig soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit vorzuleben. Das funktioniert durch den unkomplizierten und kostenlosen Abholservice – mit klimafreundlichen Lastenrädern im urbanen Raum und klimaneutraler Logistik. Die Abholtermine können einfach online gebucht werden; recyclehero bietet den Service bereits erfolgreich in mehreren deutschen Großstädten an und bringt ihn jetzt auch nach München.

Auf lokaler Mission: Recyclehero stärkt Kreislaufwirtschaft in München

Der Secondhandmarkt von Textilien ist – vor allem international – von zahlreichen profitorientierten Unternehmen geprägt, die sich kaum um soziale Verwertungsmethoden kümmern. Das Gründungsteam von recyclehero möchte dem ein neues Modell entgegensetzen. „Natürlich könnten wir die gesammelten Altkleider auch für ein paar Hundert Euro pro Tonne in die ganze Welt verkaufen, aber das entspricht nicht unseren Werten”, sagt Nadine Herbrich, Mitgründerin und Geschäftsführerin von recyclehero. „Stattdessen versuchen wir, die in München gesammelten Textilien auch dort wiederzuverwenden und gemeinsam mit unseren Partnern das gesellschaftliche Problem hinter der Überproduktion und dem hohen Konsum anzugehen.”

Das Beispiel Hamburg zeigt, wie gut das funktionieren kann: recyclehero hat dort bereits erfolgreich einen lokalen Altkleider-Kreislauf etabliert. Die gesammelten Altkleider werden an einen familiengeführten Secondhandshop weitergegeben. Was dort nicht verkauft wird, wird bedarfsgerecht an eine lokale Hilfsorganisation weitergegeben. Zudem gibt es Partnerschaften mit weiteren lokalen Shops, die Sammelstellen für Altkleider eingerichtet haben und diese in größeren Mengen und regelmäßigen Abständen von recyclehero abholen lassen.

Um dieses Konzept auch in München erfolgreich umzusetzen, kooperiert recyclehero mit dem Lastenrad-Logistikunternehmen pickshare, das innovative und moderne Logistikkonzepte auf Basis einer offenen Plattform umsetzt. Gemeinsam verfolgen pickshare und recyclehero die Mission, Städte „grüner“ und „sozialer“ werden zu lassen. Im nächsten Schritt sucht das Start-up aktiv lokale Partner*innen aus dem Textilbereich. Bis dahin werden alle in München abgeholten Altkleider deutschlandweit weiterverwendet.

Nachhaltige Entwicklung in Unternehmen mit recyclehero

Mit recyclehero erhalten lokale Firmen und Niederlassungen jetzt die Möglichkeit, Altkleider im Rahmen von Sammelaktionen weiterzugeben sowie mögliche Sammelstellen-Kooperationen mit dem Einzelhandel zu etablieren. So können Mitarbeitende eine niedrigschwellige Nachhaltigkeitsmaßnahme unkompliziert in den Büro- oder Betriebsalltag integrieren. Die Teilnehmenden erhalten Kommunikationsmaterial für ihre Mitarbeitenden und entscheiden selbst, wie lange sie sammeln wollen.

Außerdem wichtig: Zahlreiche Betriebe müssen bis spätestens Ende 2024 die Verwertung anfallender Altkleider nach der neuen Abfallrahmenrichtlinie der EU gestalten, die eine getrennte Sammlung von Textilien vorsieht. Recyclehero kann Unternehmen dabei unterstützen. „Unser Ziel ist es, Kleidung möglichst lange im lokalen Kreislauf zu behalten – und gemeinsam mit unseren Partnern Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit zu fördern”, erklärt Alessandro Cocco, recyclehero-Mitgründer.

200 Mio. USD für SolarTech-Start-up ENVIRIA

ENVIRIA, der 2017 von Melchior Schulze Brock gegründete Anbieter von dezentralen Energielösungen für Gewerbe und Industrie (C&I), hat mit BlackRock eine Kapitalbeteiligung in Höhe von über 200 Mio. US-Dollar über den Fonds Global Renewable Power IV (GRP IV) vereinbart.

Das frische Kapital soll genutzt werden, um das Wachstum des Unternehmens fortzusetzen, das bereits 500 C&I-Solarprojekte umgesetzt hat. Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen und bestimmter Bedingungen gemäß den Transaktionsvereinbarungen.

Dezentrale Energieversorgung durch Photovoltaik-Aufdachanlagen

Mit der Investition setzen ENVIRIA und BlackRock auf einen der größten Wachstumsbereiche der Energiewende: die dezentrale Energieversorgung durch Photovoltaik-Aufdachanlagen sowie damit verbundene Leistungen. Schätzungen zufolge verbrauchen Unternehmen rund 70 Prozent des Stroms in Deutschland, während nur etwa 10 Prozent der geeigneten Firmendächer mit einer Solaranlage ausgestattet sind. So bleibt das Potenzial von mehreren hundert Gigawatt grüner Energien ungenutzt. Da Dächer von Gewerbeimmobilien im Durchschnitt deutlich größer sind als von Wohngebäuden, können dort Kapazitäten für erneuerbare Energien besonders schnell ausgebaut werden.

ENVIRIA fordert traditionelle "graue" Kraftwerke heraus und reduziert somit schrittweise die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, indem es Strom direkt aus seinen leistungsstarken Solarsystemen ins Netz einspeist. Mit der Unterstützung seiner Series-A-Investoren Galileo Green Energy, Redalpine, Alter Equity und BNP Paribas Développement hat das Unternehmen ein Portfolio von 500 C&I-Solarprojekten in ganz Deutschland aufgebaut. Die Entwicklungspipeline umfasst ca. 2.000 C&I-Projekte mit einer Gesamtleistung von mehr als 2,3 Gigawatt. Alleine bis 2029 sollen Anlagen mit einer Leistung von etwa 1,7 Gigawatt realisiert werden und zu einer erfolgreichen Energiewende beitragen.

ENVIRIAs Erfolg in der Entwicklung von Solaranlagen für Industrie und Gewerbe unterstreicht die Effizienz des innovativen End-to-End-Geschäftsmodells. Das Unternehmen deckt die gesamte solare Wertschöpfungskette ab – von der Entwicklung zur Installation über die Wartung bis hin zum Betrieb der Anlagen. Durch die maßgeschneiderten Lösungen können viele der größten Herausforderungen der Branche erfolgreich und zuverlässig adressiert werden.

Melchior Schulze Brock, Gründer und Geschäftsführer von ENVIRIA: "Wir freuen uns, mit BlackRock einen so starken Partner gefunden zu haben, der unsere Vision unterstützt, Unternehmen einen einfachen Zugang zu Solarenergie zu ermöglichen. BlackRock bringt genau die Ressourcen mit, die wir brauchen, um unser Wachstum fortzusetzen – sowohl finanziell, als auch im Hinblick auf Expertise. BlackRock versteht die Komplexität und die kapitalintensive Natur unseres Geschäfts und kann so einen entscheidenden Beitrag leisten, das Potenzial von erneuerbaren Energien für Gewerbe und Industrie zu realisieren. BlackRock arbeitet weltweit mit Unternehmen aus unserer Branche, insbesondere in Asien und Amerika, zusammen und hat eindrucksvoll gezeigt, wie Erfolg aussehen kann."

Das Klima-Infrastrukturteam von BlackRock ist einer der Vorreiter der Branche und investiert bereits seit Ende der 1990er Jahre in erneuerbare Energien - mit Investitionen in mehr als 15 Unternehmen und der ersten Investition in Photovoltaik im Jahr 2013. Heute verwaltet das Team ein Kundenvermögen von 11 Milliarden US-Dollar. GRP IV ist die vierte Auflage des Flaggschiffs des Klima-Infrastruktur-Franchise. Zu den Limited Partnern (LPs) gehören Investoren aus Deutschland, die umfassend Kapital investiert haben. Bei dem Deal handelt es sich um die zweite Investition des GRP IV, nachdem der Fonds im Januar in Recurrent Energy investiert hat.

Keith Mangan, Head of EMEA für Klima-Infrastruktur bei BlackRock: "Unser Investment in ENVIRIA zeigt, dass wir im Bereich der Infrastrukturinvestitionen, die auf die Energiewende ausgerichtet sind, einen Schritt voraus sind. Die Energiewende als Anlagebereich erweist sich weiterhin als wachstumsstark und skalierbar. ENVIRIAs lukratives Wertversprechen als Komplettanbieter von PV-Anlagen ist ein hervorragendes Beispiel für den Einsatz skalierbarer Innovationen in diesem Sektor und damit eine attraktive Anlageexposition für unsere Kunden."

Dirk Schmitz, Country Head von BlackRock in Deutschland, Österreich und Osteuropa: "Der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft in Deutschland erfordert erhebliche Investitionen in die Infrastruktur für erneuerbare Energien. Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden Zugang zu diesen Investitionen in einem vielversprechenden makroökonomischen Umfeld für Klima-Infrastruktur in Deutschland bieten können. Viele deutsche Investoren sind über unsere Klima-Infrastruktur-Plattform investiert. Daher freue ich mich, dass wir das Geld unserer Kunden über ENVIRIA vor Ort einsetzen."