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Foodforecast: Kölner KI-Start-up sichert sich 3 Mio. Euro
Das Kölner KI-Start-up Foodforecast sichert sich mehr als 3 Mio. Euro, um die Lebensmittelindustrie bei der 30%-igen Einsparung von Lebensmittelabfall europaweit zu unterstützten.
Das Tech-Start-up setzt künstliche Intelligenz (KI) zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung ein. Dazu hat es eine KI entwickelt, die historische Verkaufszahlen von Bäckereifilialen analysiert und mit wichtigen Einflussfaktoren kombiniert, um eine automatisierte Verkaufsprognose für die Bestellung des nächsten Tages zu erstellen.
Die Runde wurde von Scalehouse Capital und dem Future Food Fund II angeführt, mit zusätzlicher Unterstützung von bestehenden Investoren wie Blue Horizon Ventures und Aeronaut Invest sowie weiteren strategischen Investoren. Diese wichtige Investition wird Foodforecast dabei unterstützen, ihre ehrgeizigen Pläne zur Expansion und zur Stärkung ihrer Präsenz auf dem europäischen Lebensmittelmarkt voranzutreiben.
Revolutionierung der Lebensmittelindustrie durch KI
Seit dem Markteintritt im Jahr 2022 hat sich Foodforecast als Technologieführer im deutschen Lebensmittelhandel etabliert. Die KI-basierten Bedarfsprognosen des Unternehmens werden inzwischen in mehreren tausend Kund*innenfilialen eingesetzt und von einigen der größten Branchenakteur*innen, darunter SSP Deutschland, übernommen. Foodforecast ist auf die Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette spezialisiert und beginnt am Point-of-Sale (POS).
Durch den Einsatz neuester Technologie ermöglicht Foodforecast seinen Kund*innen, Bestell- und Produktionsprozesse im Durchschnitt um über 90 % zu automatisieren, was jährlich aktuell über 20 Millionen automatisierten Bestellungen entspricht. Dies entlastet das Personal erheblich und hat sich als Hauptverkaufsargument für ihre Kund*innen etabliert. Die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung bleibt jedoch der Hauptantrieb des Unternehmens, wobei die Abfälle im Durchschnitt um 30 % reduziert werden können, während gleichzeitig der Umsatz um bis zu 11 % steigt.
Lebensmittelverschwendung: Eine Bedrohung für die Gesundheit des Planeten
Lebensmittelverschwendung ist nicht nur ein wirtschaftliches Problem, sondern trägt auch erheblich zur Verschlechterung der planetaren Gesundheit bei. Der unnötige Verlust von Lebensmitteln verschwendet wertvolle Ressourcen wie Wasser, Energie und Land und ist ein wesentlicher Treiber von Treibhausgasemissionen, die den Klimawandel befeuern. Angesichts dieser dringenden Herausforderungen ist es unerlässlich, innovative Lösungen zur Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung zu finden. Durch den Einsatz ihrer KI-basierten Lösungen hilft Foodforecast seinen Kund*innen, ihre Ressourcennutzung zu optimieren und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Planeten und zur Sicherung einer nachhaltigen Zukunft zu leisten.
„Wir haben uns das Ziel gesetzt, in den nächsten 10 Jahren Lebensmittelverschwendung im Wert von 10 Milliarden Euro zu verhindern“, sagte Justus Lauten, Geschäftsführer und Gründer von Foodforecast. „Im Jahr 2023 haben wir nicht nur 4.000 Tonnen Lebensmittelverschwendung verhindert, sondern auch das jährliche CO2-Äquivalent von über 1.000 Autos vermieden und mehr als 2.500 olympische Schwimmbecken mit frischem Wasser eingespart. Die Unterstützung unserer Investoren ist eine starke Bestätigung unserer Vision und des enormen Marktpotenzials, das wir erschließen. Diese Investition wird es uns ermöglichen, unser Team zu erweitern und unseren Kunden in der Systemgastronomie, im Bäckereimarkt und im Einzelhandel weiterhin beispiellose Prognosequalitäten und Servicequalität zu bieten.“
Investitionen von Branchenführern
Die Finanzierungsrunde wurde von Scalehouse Capital, einem deutschen Venture-Capital-Unternehmen mit Fokus auf effiziente Software-Startups, gemeinsam mit dem Future Food Fund II, einem niederländischen AgriFoodTech-Impact-Investor, angeführt. Silla Scheepens, Partner beim Future Food Fund, betonte die strategische Bedeutung der Technologie von Foodforecast: „Foodforecast befindet sich an der Schnittstelle von fortschrittlicher Technologie und bedeutungsvoller Wirkung. Ihre KI-gesteuerten Lösungen lösen nicht nur einige der drängendsten Herausforderungen in der Lebensmittelindustrie, sondern bieten auch erhebliche ökologische und wirtschaftliche Vorteile. Die Kombination aus technologischer Innovation und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit macht sie zu einem Game-Changer auf dem Markt und gewinnt das Vertrauen zahlreicher namhafter Kunden aus verschiedenen Branchen.“
Die Runde zog auch die Teilnahme mehrerer Branchenexperten und jetziger Frühphaseninvestoren an, die mit einigen der bekanntesten Unternehmen im DACH-Markt wie Subway®, dean&david und Bäckerei ,,Göing seit 1920“ verbunden sind. Dies soll es Foodforecast ermöglichen, von starkem Branchen-Know-how und einem umfassenden Netzwerk für weiteres Wachstum und Expansion zu profitieren.
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BioRiver Boost! 2024: Das sind die Siegerteams
Die Gewinner*innen des BioRiver Boost! 2024 stehen fest. Den ersten Platz belegt ingineeon. Das Münchner Unternehmen entwickelt Zytokin-basierte Immuntherapien gegen Krebs, Infektionserkrankungen und Autoimmunerkrankungen.
Mit seinem jährlich stattfindenden Start-up-Wettbewerb BioRiver Boost! bietet BioRiver e.V., der Verband der Biotechnologie- und Life-Science-Branche im Rheinland, jungen Life Science Start-ups und vielversprechenden Gründungsprojekten wertvolle Unterstützung und die Möglichkeit, sich in der Branche zu vernetzten und sichtbar zu werden.
Beim diesjährigen Wettbewerb überzeugte das Münchner Start-up ingineeon – advanced immunpotherapeutics die Jury und sicherte sich den 1. Platz. Das Unternehmen entwickelt Zytokin-basierte Immuntherapien gegen Krebs, Infektions- und Autoimmunerkrankungen.
Platz 1: ingineeon
Das Start-up ingineeon - advanced immunotherapeutics hat eine Reihe von first-in-class Immuntherapeutika entwickelt, die das Immunsystem gezielt modulieren können. Dies eröffnet vielversprechende Behandlungsmöglichkeiten für Krebserkrankungen, Autoimmunstörungen und Infektionskrankheiten. Ingineeon ist ein Spin-off der Technischen Universität München und profitiert von der engen Verzahnung von Wissenschaft und Praxis.
„Ich freue mich sehr über unseren 1. Platz und vor allem über das positive Feedback, das wir und damit das ganze ingineeon-Team von der hochkarätigen Jury des BioRiver Boost! sowie von den Vertretern der Industrie und des Finanzmarktes bekommen haben,“ sagte Dr. Julia Behnke, CEO von ingineeon. „Für einige unserer Programme liegen uns bereits Proof-of-Concept Daten aus ex vivo Studien mit Patienten vor. Wir suchen daher aktuell passende Investment- sowie Kooperationspartner aus der Industrie. Mit dieser Auszeichnung, unseren bisherigen Erfolgen und einem Kernteam, welches über 100 Jahre synergistische Expertise aus Wissenschaft, Klinik und Industrie vereint, sind wir nun bestens für die nächsten Schritte aufgestellt: den Spin-off des Unternehmens ingineeon aus der Technischen Universität München und den Start der klinischen Entwicklung unserer ersten Programme.“
Platz 2: TCBalance Biopharmaceuticals
Der zweite Platz ging an die TCBalance Biopharmaceuticals GmbH aus Berlin, Vorreiter eines therapeutischen Konzepts auf Basis regulatorischer T-Zellen, das die derzeitige Behandlungsstrategie für chronische Erkrankungen revolutionieren könnte. Durch den gezielten Einsatz sogenannter regulatorischer T-Zellen (Tregs) wird das Gleichgewicht des Immunsystems wiederherstellt.
„Ich freue mich sehr über die Anerkennung, die uns und unserem Therapieansatz Visibilität im wissenschaftlichen Umfeld, in der Industrie und im Finanzbereich schafft,“ meint Prof. Dr. Olaf Weber, CEO der TCBalance Biopharmaceuticals GmbH. „Gerade in Bereichen wie der Zelltherapie, die aufgrund ihrer Komplexität und ihrer noch frühen Entwicklungsphase immer noch sehr unterschätzt wird, ist es wichtig in der Diskussion zu bleiben und bei Investoren und Partnern das enorme Potential solch neuer Therapieansätze, vor allem in Bereichen mit einem hohen medizinischen Bedarf, hervorzuheben.“
Platz 3: Sweethoven Biotech
Sweethoven Biotech aus Bonn fokussiert sich auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung eines nachhaltigen, süß schmeckenden Ballaststoffs, der natürliche Süße und ernährungsphysiologische Vorteile miteinander verbindet. Dieser soll sowohl dem Zuckerüberschuss als auch dem Ballaststoffmangel in der westlichen Ernährung entgegenwirken.
„Für uns als universitäres Projekt war es sehr wichtig, so früh wie möglich den Austausch mit der Fachwelt zu suchen und unsere Ideen einer Jury aus so hochrangigen Experten namhafter Unternehmen präsentieren zu können. Wir sind sehr stolz über die Auszeichnung im Rahmen des diesjährigen BioRiver Boost!,“ sagte Dr. Marcel Hövels, CEO von Sweethoven Biotech.
Ein Sonderpreis wurde an das Essener Gründungsprojekt TumiKo verliehen, das sich über eine Wildcard für den nächsten Wettbewerb freuen darf.
Die Siegerteams erhalten ein individuell zugeschnittenes Coaching von erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern, das ihnen hilft, ihre Geschäftsstrategien zu verfeinern und ihre unternehmerischen Fähigkeiten zu stärken. Zusätzlich erhalten sie Marketingunterstützung von Expertinnen und Experten, sowie eine Mitgliedschaft im BioRiver e.V. angeboten, die ihnen langfristigen Zugang zu einem weitreichenden Netzwerk von Fachleuten und Unternehmen aus der Life-Science-Branche ermöglicht. Diese Kombination aus Coaching, Marketing und Netzwerk schafft wertvolle Chancen für die Gewinnerteams, sich weiterzuentwickeln und zu wachsen.
Hier gibt‘s mehr Infos zum Start-up-Wettbewerb BioRiver Boost!
PIONIERKRAFT: Energie-Start-up sichert sich hohen siebenstelligen Betrag
Das Münchner Energie-Start-up PIONIERKRAFT erhält im Rahmen seiner Serie-A Finanzierungsrunde einen hohen siebenstelligen Betrag zum Ausbau seiner innovativen Energie-Sharing-Lösung für Mehrfamilienhäuser.
PIONIERKRAFT wurde 2019 von Andreas Eberhardt und Nicolas Schwaab in München gegründet und hat seinen Firmensitz im Münchner Technologiezentrum (MTZ). Mit seiner innovativen Kombination aus Hardware, Software und Dienstleistung bietet das junge Unternehmen erstmals eine Möglichkeit, selbst erzeugte Energie lokal und ab der ersten Partei profitabel mit anderen zu teilen.
Nach erfolgreichen Pilotprojekten in 2020 konnte sich das PIONIERKRAFTwerk seit November 2021 in kürzester Zeit am Markt etablieren und kommt mittlerweile in hunderten Projekten im gesamten Bundesgebiet zum Einsatz. Andreas Eberhardt, Co-Gründer von PIONIERKRAFT, wurde 2021 im „Forbes 30 Under 30 Europe-Ranking“ für seine Vision "alle Menschen mit bezahlbarer und sauberer Energie zu versorgen", als einer der erfolgreichsten Jungunternehmer ausgezeichnet. Diese Vision treibt das Unternehmen durch die Zusammenarbeit mit zahlreichen Partner*innen aus der Solarindustrie und der Wohnungswirtschaft weiter voran.
Die erfolgreiche Serie-A-Finanzierungsrunde stellt einen bedeutenden Meilenstein in der noch jungen Unternehmensgeschichte dar. „Mit unserer Gründung im Jahr 2019 erkannten wir die Chance, einen wesentlichen Baustein für einen milliardenschweren Energiemarkt zu kreieren und als Katalysator für die Energiewende in kleinen und mittelgroßen Mehrfamilienhäusern zu agieren. Die Serie-A Finanzierungsrunde ermöglicht uns die notwendige Skalierung unseres Fachpartner-Netzwerks und die Großserienproduktion unserer neuesten Energy-Sharing-Lösung, um in einer führenden Rolle echte Veränderung im Energiesektor bewirken zu können. Ich bin extrem stolz auf das gesamte PIONIERKRAFT-Team, welches unsere heutige Position mit vielen richtigen Entscheidungen und harter Arbeit möglich gemacht hat“, sagt Andreas Eberhardt, CEO von PIONIERKRAFT.
Mit dem frischen Kapital plant PIONIERKRAFT, seine Position im noch wenig erschlossenen Markt der Solarstromversorgung für kleinere Mehrfamilienhäuser mit bis zu 20 Parteien weiter auszubauen, um so seine deutschlandweite Marktpräsenz weiter zu stärken. Die innovative Hard- und Softwarelösung schließt die Versorgungslücke zwischen Einfamilienhäusern und großen Mieterstromanlagen durch selbst erzeugten Solarstrom. Fachpartnern wird dadurch der eigenständige Vertrieb von Solarlösungen für knapp 40% des deutschen Wohnungsbestands eröffnet.
„Die Partnerschaft mit PIONIERKRAFT ist ein spannender Schritt vorwärts in unserer Mission, eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben und den Übergang zu erneuerbaren Energien zu erleichtern. Die innovative Energie-Sharing-Lösung des Unternehmens adressiert den großen Sektor der Mehrfamilienhäuser in Deutschland, der bisher von den ansonsten boomenden Aufdach-Solaranlagen nahezu ausgeschlossen war. Diese Lücke muss geschlossen werden und wir glauben, dass PIONIERKRAFT genau die Lösung bietet, die der Markt braucht. Wir freuen uns, das Wachstum des Unternehmens zu unterstützen und sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam den Wandel zu einer nachhaltigeren Energiezukunft für Europa beschleunigen können“, sagt Alexander Starchenko, geschäftsführender Gesellschafter von First Imagine!.
Die Finanzierung ermöglicht es dem Unternehmen außerdem, die Entwicklung der nächsten Produktgeneration PIONIERKRAFTwerk 3.0 abzuschließen, die neue Maßstäbe in puncto Leistung und Benutzerfreundlichkeit setzt. So wird das Angebot für Vermieter noch attraktiver und ebnet den Weg zur Dekarbonisierung des deutschen Wohngebäudebestands.
Stuttgarter Start-up Flip übernimmt The Bot Platform
Die 2018 gegründete Flip GmbH meldet die Übernahme von The Bot Platform für eine schnellere KI-gestützte Transformation der Kommunikation mit Frontline-Mitarbeitenden.
Das 2018 gegründete Stuttgarter Start-up Flip hat sich zu Aufgabe gemacht, die Kommunikation mit den rund 80 Prozent Arbeitnehmenden weltweit, die operativ arbeiten, also nicht am Schreibtisch, zu verbessern. Heute zählt Flip bereits Top-Unternehmen wie Bosch, Porsche und McDonald's Deutschland zu seinen Kunden. Nun übernimmt Flip The Bot Platform, eine Softwarelösung, die HR- und Kommunikationsteams dabei unterstützt, ihre Arbeitsweise mithilfe von Bots, Automatisierung und KI-Agents zu optimieren und so eine bessere Arbeitswelt zu schaffen.
Im März dieses Jahres wurde gemeldet, dass Flip zum ersten Mal in seiner Geschichte in größerem Stil (mehr 20 Mitarbeitende) Personal abgebaut habe (Quelle: Stuttgarter Zeitung, t1p.de/435g4).
Jetzt hat der Anbieter der Super-App für Frontline-Mitarbeitende The Bot Platform übernommen. The Bot Platform ist eine Softwarelösung, die HR- und Kommunikationsteams dabei unterstützt, ihre Arbeitsweise mithilfe von Bots, Automatisierung und KI-Agents zu optimieren und so eine bessere Arbeitswelt zu schaffen. Dieser Schritt soll die Position von Flip als führende Plattform für Unternehmen, die alle Beschäftigten inklusive der Frontline-Mitarbeitenden aktiv in die Unternehmenskommunikation einbindet und so die Kommunikation unter allen Mitarbeitenden optimiert, stärken. Gleichzeitig unterstreicht diese Akquisition die Ambitionen des Unternehmens, das Wachstum in internationalen Märkten voranzutreiben.
Die Lösung von Flip hat sich bereits in einer Reihe von wichtigen Branchen und Schlüsselsektoren in Deutschland durchgesetzt, beispielsweise in der Automobilindustrie, im Einzelhandel, in der Logistik sowie im Mittelstand, um Unternehmen mit ihren zahlreichen operativen Mitarbeitenden optimal zu verbinden. Zu den über 300 Kund*innen von Flip zählen in Deutschland beispielsweise MAHLE, Bosch und EDEKA.
Mit der Übernahme von The Bot Platform sollen die Kund*innen von Flip in der Lage sein, völlig neue Anwendungen und Workflows wie Onboarding, regelmäßig durchgeführte Mitarbeiterbefragungen (Pulsbefragungen) sowie Programme für die Mitarbeiteranerkennung einfacher denn je umzusetzen.
„Flip und The Bot Platform haben bisher unabhängig voneinander die Vision verfolgt, den Arbeitsalltag eines jeden Mitarbeitenden vernetzter, integrierter und produktiver zu gestalten. Dank des Zusammenschlusses und unserer Plattform ermöglichen wir es Unternehmen, ihre Mitarbeitenden effektiver einzubinden und eine konsistente, personalisierte Erfahrung zu schaffen, die jeden Schritt der Laufbahn eines Mitarbeitenden unterstützt – von der Einstellung bis zur Pensionierung“, erklärt Benedikt Brand, CEO und Mitbegründer von Flip.
Dieser Schritt soll zudem die Position von Flip als führende Alternative zu Workplace von Meta für die Einbindung von Frontline-Mitarbeitenden festigen, nachdem Meta beschlossen hat, seine Plattform aufzugeben.
„Unsere Kunden haben uns immer wieder mit der kreativen Nutzung unserer Technologie überrascht und dabei oft Probleme gelöst, an die wir gar nicht gedacht hatten. Der Zusammenschluss mit Flip ermöglicht es uns, weitere Innovationen voranzutreiben. Der Fokus von Flip auf operative Mitarbeitende passt perfekt zu unserer Mission, die Kommunikation in der Arbeitswelt zu verbessern. Gemeinsam können wir die wirklichen Herausforderungen angehen, mit denen Mitarbeitende ohne Schreibtisch konfrontiert sind, und bessere Nutzererlebnisse für diejenigen schaffen, die dies am dringendsten benötigen“, ergänzt Syd Lawrence, CEO von The Bot Platform.
Weitere Details zur Übernahme (z.B. Höhe des Kaufpreises; Zukunft der Mitarbeitenden) wurden nicht kommuniziert.
Inveox: Münchner HealthTech-Start-up auf Investor*innensuche
Das 2017 gegründete HealthTech Inveox GmbH ist auf der Suche nach einem/einer Investor*in. Grund dafür ist eine finanzielle Krise, die durch eine überraschend ausgebliebene Finanzierung aus dem Gesellschafterkreis verursacht wurde.
Die unausweichliche Folge war dann ein Insolvenzantrag. Das Münchener Amtsgericht gab dem Antrag statt und bestellte Rechtsanwalt Marc-André Kuhne von der Kanzlei dkr kuhne dr. raith zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Gemeinsam mit seinem Team verschaffte sich RA Kuhne einen Überblick über die Lage im Unternehmen und leitete in Kooperation mit dem M&A-Beratungsunternehmen Falkensteg rasch einen strukturierten Investorenprozess ein. Ziel ist es dabei die fortschrittliche Technologie des Unternehmens und möglichst viele der 20 Arbeitsplätze zu erhalten. „Wir finden hier ein hoch motiviertes, kompetentes Team vor, das für das Produkt brennt“, stellt RA Dr. Hermann Raith fest.
Krebsdiagnostik deutlich verbessern
Inveox hat seit seiner Gründung im Jahr 2017 an der Vision gearbeitet, die Bearbeitung von Gewebeproben, insbesondere für die Krebsdiagnostik, durch innovative Technologie zu verbessern. Die eigens entwickelte sogenannte „invorder“-Software digitalisiert den Probenversand und den Probeneingang im Labor, während das smarte Probenbehälter-System und die sampleX Maschine den Prozess sicherer, schneller und weniger fehleranfällig gestalten.
Im Kern geht es darum, die Bearbeitung von entnommenen Gewebeproben zu automatisieren, zu digitalisieren und eine KI-gestützte Diagnostik zu ermöglichen. Bisher wurden in den Laboren viele Schritte manuell vorgenommen und waren somit vergleichsweise langsam und enorm fehleranfällig. In einem ersten Schritt wurde eine proprietäre Software konzipiert, um den Prozess von der Probenentnahme über Diagnose bis zur Weiterleitung an den/ie behandelnde(n) Arzt/Ärztin mit dem Patient*innen weitgehend zu digitalisieren. Es folgten die Entwicklung eines smarten Proben-Behälters sowie eines automatischen Probenverarbeitungssystems für den Einsatz in Laboren.
Zahlreiche Prämierungen für Innovation
An der Entwicklung dieses innovativen Konzeptes waren und sind ein Viertel der 430 histopathologischen Labore in Deutschland beteiligt, die Untersuchungen von Gewebeproben vornehmen. Das Gerät befindet sich in der Installation und Inbetriebnahme in einer etablierten Privatklinik. Bis zur endgültigen Marktreife sind aber noch weitere Investitionen erforderlich. Inveox wurde 2018 von Forbes als Start-up des Jahres ausgezeichnet, war 2019 Finalist im Deutschen Innovationspreis und würde 2020 vom Wirtschaftsministerium als Digitales Startup des Jahres geehrt. „Die Technologie von Inveox ist hoch innovativ und der Bedarf für eine Digitalisierung der Prozesse der pathologischen Labore ist ein Markt zweifelsohne vorhanden. Von daher bin ich optimistisch, dass wir eine langfristige und stabile Fortführungslösung für dieses sehr spannende Unternehmen finden werden“, erklärt RA Kuhne, vorläufiger Insolvenzverwalter von der Kanzlei Kanzlei dkr kuhne dr. raith aus München. Der strukturierte M&A-Prozess liegt in den Händen der M&A-Experten von Falkensteg unter der Leitung von Jonas Eckhardt.
Gründer des Unternehmens Inveox sind Maria und Dominik Sievert. Aktuell sind 20 Mitarbeitende beschäftigt. Inveox verfügt über drei Tochtergesellschaften in Deutschland, Polen und USA. „Unsere Technologie hat sich bewährt, und wir sehen ein starkes Kundeninteresse in einem Markt, der dringend nach Digitalisierung und Effizienzsteigerung verlangt. Wir haben bereits bewiesen, dass unser System funktioniert“, erklärt Dominik Sievert.
Mitgründerin Maria Sievert fügt an: „Unsere Mission ist es, die Krebsdiagnostik sicherer und schneller zu machen. Der dringende Bedarf an Digitalisierung und Automatisierung in der Pathologie ist unübersehbar.“
Dr. Helmut Schöneberger, CEO der UnternehmerTUM und Vorstand im Deutschen Startup Verband, der die Gründer seit ihren Anfängen im Manage&More Programm begleitet hat, zeigt sich optimistisch für eine Lösung: „Maria und Dominik Sievert gehören zu den innovativsten Köpfen im Health Tech Bereich. Inveox steht für exzellente Technologie, visionären Unternehmergeist und ein außergewöhnliches Team. Ich bin überzeugt, dass sie mit dem richtigen Investor eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft gestalten werden.“
(Arbeits-)Reif für die Insel?
Neues Angebot auf Usedom für kleine Unternehmen, Start-ups und Teams: Ein historisches Gutshaus für konzentriertes Arbeiten abseits des Großstadttrubels.
Das historische Gutshaus Krummin an der Krumminer Wiek auf der Ostsee-Insel Usedom bietet fünf modern und stilvoll eingerichtete Ferienwohnungen, in denen jeweils ein bis vier Personen Platz finden. Ab November 2024 öffnet das Gutshaus seine Türen für Unternehmen, die einen ruhigen Ort für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Das Apartment „Flieder“ mit 61 geräumigen Quadratmetern ist mit allem ausgestattet, was kleine Teams für die effektive Arbeit brauchen: Es gibt einen großen Arbeitstisch für bis zu zehn Personen, Highspeed-WLAN, ein Flipchart, Mehrfachsteckdosen, eine vollausgestattete Küche und Zugang zu einer privaten Terrasse.
Vier weitere Apartments stehen als Selbstverpfleger*innen-Unterkünfte für die Teilnehmenden zur Verfügung. Gut zu wissen: Unternehmen, die das ganze Gutshaus exklusiv mieten, erhalten im Zeitraum von November 2024 bis März 2025 einen Kennenlernrabatt von 15 Prozent auf den regulären Mietpreis.
Das neue Angebot richtet sich an kleine Gruppen, wie einzelne Teams oder Abteilungen mittlerer und großer Unternehmen, Arzt- oder Physiotherapiepraxen, genauso wie an kleine Unternehmen und Start-ups oder an Anbieter von Workshops und Retreats aller Art – zum Beispiel Achtsamkeitstrainings oder Kreativ-Events wie Schreib-, Foto- oder Zeichenworkshops. Die Inhaber des Gutshauses bietet ab November 2024 das Apartment „Flieder“ mit großem Tisch als Arbeitsraum an.
Neben einem privaten Außenbereich für erholsame Pausen am Tag steht ein Kaminofen bereit für entspannte gemeinsame Team-Abende in den Wintermonaten. Außerdem bietet das Apartment direkten Zugang zur gemeinschaftlichen Dachterrasse. Die übrigen vier Wohnungen können als Unterkünfte für die Teilnehmenden gebucht werden. Unternehmen können je nach Bedarf einzelne Apartments oder exklusiv das gesamte Gutshaus anmieten.
Ruhige Umgebung für konzentriertes Arbeiten
Die ruhige Lage und moderne Ausstattung bilden die perfekte Kombination aus Erholung, Natur und produktiver Arbeitsumgebung. Nur wenige Stunden von Berlin und Hamburg entfernt, ist das Gutshaus Krummin eine Oase der Ruhe – und damit ideal für alle, die Inspiration in einer ruhigen Umgebung suchen, um konzentriert und kreativ zu arbeiten und frische Ideen zu entwickeln.
Startup Brand Ranking 2024
Gut zu wissen: Das sind laut Erhebung von Jung von Matt START und Appino die stärksten Start-up-Marken des Jahres.
Warum ein Start-up Brand Ranking? Siemens, Aldi oder Porsche: Wer in Deutschland an starke Marken denkt, wird fast immer bei „den Traditionsmarken“ landen – so wie die gängigen Marken-Rankings. Dort tauchen überwiegend Namen auf, die es bereits vor 40 Jahren gab. Doch gerade bei den großen Marken von morgen lohnt es sich, genauer hinzusehen: Starke Marken erzielen höhere Renditen, sind widerstandsfähiger und erholen sich schneller von Rückschlägen. Wer das schon als Start-up für sich zu nutzen weiß, hat große Chancen, selbst zur Traditionsmarke zu werden.
Daher gut zu wissen: Welche Start-ups investieren früh in ihre Marke? Wer kann Vorbild und Inspiration für die Gründungsszene sein? Und wie schneiden sie im Vergleich zu etablierten Marken ab? Das sind einige der Fragen, die das “STARTUP BRAND RANKINGˮ von Jung von Matt START und Appino beantwortet. Das sind die Ergebnisse.
Food Brands führend in den Top 10
Wenig überraschend: Die Top 10 der Rankings liest sich wie das Who is Who der deutschen Startup-Szene. Klar wird dabei, dass vor allem Food-Marken das Thema Branding verstanden haben. So gehen die ersten fünf Plätze an KoRo, Lieferando, Gustavo Gusto, Stadtsalat und LikeMeat. Auch in der Kategorie der “Top 10 Rising Starsˮ Start-ups mit Sitz in Deutschland bis 5 Jahre) setzt sich Food mit Greenforce an die Spitze.
Neu: Ranking in sieben Branchen-Kategorien und “Rising Starsˮ
Im vierten “STARTUP BRAND RANKING“ ist zum ersten Mal die Kategorie “Top 10 Rising Starsˮ für Start-ups unter fünf Jahren und auch ein Ranking in sieben Kategorien dabei, darunter “eCommerceˮ, ˮFoodˮ, “Healthˮ, “Careˮ, “Travelˮ, “Finance and Insuranceˮ und "Mobility".
Alle Rankings und weitere Informationen sowie das Studienpapier sind hier einzusehen:
Innovationsagenda 2030 veröffentlicht
Der Startup-Verband hat seine "Innovationsagenda 2030 – Weltklasse Made in Germany" veröffentlicht. Der Verband zeigt darin Wege auf, wie Deutschland seine Innovationskraft ausbauen und zukünftigen Wohlstand sichern soll.
“Wenn andere an der Zukunftsfähigkeit unseres Landes zweifeln, gehen wir voran. Wir zeigen, wie Weltklasse Made in Germany auch in Zukunft möglich ist – und das Leben aller besser macht”, so Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands. Deutschland habe mit internationaler Spitzen-Forschung, herausragenden Talenten, einer starken industriellen Basis und genug privatem Kapital alle Zutaten, um global erfolgreich zu sein.
“Unsere Innovationsagenda ist das Playbook für echten Fortschritt und zeigt, wie all diese Zutaten in einer Startup-Strategie 2.0 politisch zu bündeln sind. Damit unsere Zukunft die Priorität erhält, die sie verdient”, so Pausder. Sie fordert weitreichende Maßnahmen, von der Neustrukturierung staatlicher Kompetenzen bis hin zu einer Finanzierungsoffensive für Startups und Scaleups.
Finanzierung und Talente im Fokus
Der Verband fordert eine Verdreifachung der Venture-Capital-Investitionen bis 2030, um die jährliche Finanzierungslücke von etwa 30 Milliarden Euro in Deutschland zu schließen. Dazu ist es notwendig, mehr privates Kapital für die Anlageklasse Venture Capital zu mobilisieren, insbesondere von institutionellen Investoren, wie z. B. Versicherungen. Zudem gilt es, den Kapitalmarkt zu stärken. Starke Exit-Kanäle sind besonders wichtig, um mehr Börsengänge in Deutschland und Europa zu ermöglichen. Denn derzeit führen die zahlreichen Börsengänge deutscher Scaleups im außereuropäischen Ausland zu einem erheblichen Wertschöpfungsverlust für den Standort Deutschland.
Weiteres zentrales Anliegen der Agenda ist die Anwerbung und Integration internationaler Talente, um den akuten Fachkräftemangel zu bekämpfen. Dazu gehören Vorschläge wie die temporäre Reduktion der Einkommenssteuer für neue ausländische Fachkräfte und die Digitalisierung von Visa-Verfahren. Darüber hinaus plädiert der Verband für die Einrichtung eines neuen Bundesministeriums für Migration, das alle relevanten Aufgaben bündelt und klare Zuständigkeiten schafft. Ein starkes Signal der Offenheit sei zudem die Einführung von Englisch als zweite Amtssprache. “Der Fachkräftemangel ist eine Wachstumsbremse. Deshalb müssen wir Talenten den roten Teppich ausrollen. Unsere demografische Entwicklung lässt uns keine Wahl”, so Pausder.
Der Staat wird zum Taktgeber für den Innovationsstandort Deutschland
Der Startup-Verband sieht auch in der öffentlichen Auftragsvergabe ein enormes Potenzial, um Innovationen zu fördern. „5 Prozent der öffentlichen Aufträge sollten bis zum Ende des Jahrzehnts an Startups vergeben werden“, so Pausder. “Das ist Innovationspolitik zum Nulltarif – dem Staat entstehen keine Kosten, aber er fördert Digitalisierung und innovative Startups.” Dies erfordere eine Vereinheitlichung und Vereinfachung und vor allem eine Startup-freundliche Anwendung des Vergaberechts durch Behörden.
Im Bereich der Digitalisierung schlägt der Verband vor, die Digitalisierungsvorhaben des Bundes zentral zu koordinieren und zu beschleunigen – etwa durch die Schaffung eines mit weitreichenden Kompetenzen ausgestatteten Chief Digital Officers (CDO) im Bundeskanzleramt. Die Realisierung des Ziels „Startup in a day“ steht dabei ebenfalls im Fokus: Demnach soll der komplette Gründungsprozess innerhalb von 24 Stunden möglich sein.
Die Zukunft liegt im DeepTech
Die Innovationsagenda 2030 formuliert außerdem das ambitionierte Ziel, Deutschland bis 2030 zu einem global führenden Standort für DeepTech zu machen. Mindestens 30 DeepTech-Unicorns sollen bis dahin entstehen. Um dies zu erreichen, schlägt der Verband die Verbesserung des Transfers und der Skalierung von Innovationen aus der Forschung vor und macht sich einfacheren Marktzugang stark. “Wir müssen Mittelstand und DeepTech-Startups stärker vernetzen. Das ist eine win-win-Situation, von der auch unser Wirtschaftsstandort insgesamt profitiert”, so Pausder. “Die strikte Trennung zwischen militärischer und ziviler Forschung sollte aufgelöst werden.”
Eine besondere Rolle kommt jungen Wachstumsunternehmen laut Startup-Verband bei der Dekarbonisierung unserer Wirtschaft zu. Der Anteil an Startups in Deutschland, die mit ihren Innovationen die Klimakrise adressieren, liegt bei knapp 30 Prozent.
“Wir haben jetzt die Chance, der Erfolgsstory „Made in Germany“ mit bahnbrechenden Klimatechnologien ein neues, zukunftsweisendes Kapitel hinzuzufügen. So schlagen wir drei Fliegen mit einer Klappe: Wir tragen entscheidend zur Dekarbonisierung bis 2045 bei, gestalten den Weg zu einem klimaneutralen Wirtschaftssystem mit und stärken unseren heimischen Standort”, so Pausder. Dafür müsse die Finanzierung für kostenintensive Technologien gesichert und ambitionierte Ziele gesetzt werden. “Wir wollen die Anzahl an Climate Tech-Unicorns bis 2030 verdoppeln”, so Pausder.
Auch das Thema Diversität spielt eine zentrale Rolle in der Agenda. Der Anteil der Gründerinnen in Deutschland soll bis 2030 auf 30 Prozent steigen. Eine höhere Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten, angepasste Elterngeldregelungen für Selbstständige sowie der Zugang zu Kapital für Gründerinnen und Migrant Founders sind dabei entscheidend.
Hier ist die Innovationsagenda zum Nachlesen und hier die Top-10-Forderungen des Verbands.
Food-Start-up Formo sichert sich Media-for-Equity-Deal mit SevenVentures
Das Berliner Fermentations-Start-up Formo bringt den weltweit ersten tierfreien Käse aus Koji-Protein auf den Markt und sichert sich eine Medienpartnerschaft und Beteiligung im Rahmen einer Series-B-Finanzierungsrunde von 61 Mio. US-Dollar.
SevenVentures, der Investmentarm von ProSiebenSat.1, beteiligt sich über ein umfangreiches Media-for-Equity-Investment an Formo, dem 2019 gegründeten Food-Start-up aus Berlin. Mit der Kooperation wird SevenVentures langfristiger strategischer Medienpartner des Unternehmens. Ab dem ersten Quartal 2025 werden die Werbespots des Fermentations-Start-ups auf den Kanälen von ProSiebenSat.1 zu sehen sein. Die Investition erfolgt im Zuge einer Series-B-Finanzierungsrunde, bei der Formo 61 Mio US Dollar von renommierten Bestandsinvestoren wie unter anderem Foodlabs, EQT Ventures und Grazia Capital sowie neuen Investoren einsammeln konnte. Zu diesen gehört neben SevenVentures auch die REWE Group, Europas zweitgrößte Einzelhandelsgruppe.
„Frischhain“ und „Camembritz“ in wenigen Wochen am Start
Das ambitionierte Start-up bringt damit eine echte Weltneuheit in die Kühlregale: Formo nutzt Koji-Protein und modernste Mikrofermentationsverfahren, um sowohl geschmacklich als auch hinsichtlich Nachhaltigkeit neue Maßstäbe zu setzen. SevenVentures unterstützt das Berliner Unternehmen mit einem umfangreichen Media-Volumen, um dessen Markenbekanntheit in der DACH-Region zu erhöhen, den Käsealternativprodukten eine noch stärkere langfristige Position bei Einzelhandelslistungen zu verschaffen und bei der Erschließung weiterer Vertriebskanäle zu unterstützen. Mit seinen Investitionen unterstreicht SevenVentures seine Kompetenz, verbraucher*innenorientierte Start-ups durch individuell zugeschnittene Media-Investments nachhaltig aufzubauen und deren Markenbekanntheit über die TV- und Digitalreichweite von ProSiebenSat.1 maßgeblich zu erhöhen.
Die erste Produktlinie von Formo umfasst den Frischkäse „Frischhain“, der in den Sorten Natur, Kräuter und Tomate in den Handel kommt, sowie die Weichkäsealternative „Camembritz“. Die Lebensmitteltechnolog*innen des Start-ups kreieren diese auf Basis von Koji-Protein, das seit Jahrhunderten in der japanischen Küche verwendet wird, um Miso, Sake und Sojasauce herzustellen. Die Käsealternativen sind frei von Laktose, Hormonen, Gluten, Konservierungs- und Zusatzstoffen und entstehen in Zusammenarbeit mit traditionellen Käsehersteller*innen, die statt Kuhmilch eine Mischung aus pflanzlichen Fetten und Koji-Protein nutzen. Neben dem enormen Innovationspotenzial besticht vor allem die wesentlich positivere Umweltbilanz der Käseersatzprodukte. Im Vergleich zu herkömmlichem Frischkäse verursacht die Herstellung von „Frischhain“ zum Beispiel 65 Prozent weniger Emissionen, beansprucht 83 Prozent weniger Land und verbraucht 96 Prozent weniger Wasser.
Raffael Wohlgensinger, Gründer und CEO von Formo: „Alles fügt sich gerade zusammen – der Launch unserer ersten Produkte, die positiven Ergebnisse unserer Umweltanalysen und die erfolgreiche Finanzierung. Das ist das Resultat aus fünf Jahren intensiver Forschung und Produktentwicklung sowie der Arbeit eines unglaublich leidenschaftlichen Teams. Wir freuen uns SevenVentures in unserer Finanzierungsrunde mit an Bord zu haben, die in der Vergangenheit immer wieder bewiesen haben, dass Vertrauensbildung in innovative Produkte bei den Konsument:innen über langfristige TV-Werbepartnerschaften sehr effektiv gelingt. Wir sehen großes Wachstumspotential für uns in der DACH-Region, wo uns die SevenVentures mit ihrer Marketing-Expertise in einer mehrjährigen Partnerschaft bei der Etablierung unserer Marke unterstützen werden.“
Florian Hirschberger, CEO SevenVentures: „Wir sind überzeugt, dass sich die veganen und nachhaltigen Käseprodukte von Formo im Einzelhandel als Alternative zu konventionellem Käse aus tierischer Milch durchsetzen werden. Wir möchten mit unserer Reichweite möglichst viele Konsument*innen dazu bringen, sich selbst von dem ausgezeichneten Geschmack und der hohen Qualität der Käsesorten zu überzeugen. Wir sind begeistert von dem jungen Unternehmen, das einen ressourcenschonenden Herstellungsprozess mit einer vielversprechenden Markteintrittsstrategie verbindet. Dass Formo mit SevenVentures langfristig zusammenarbeiten wird, unterstreicht unsere Position im Markt beim Aufbau von erfolgreichen Verbrauchermarken.“
Sawayo: Rostocker SaaS-Start-up wird Teil der Infoniqa Gruppe
Die Sawayo GmbH, ein 2020 gegründetes SaaS-Start-up mit digitalen Lösungen zur Erfüllung von Arbeitgeberpflichten, gibt seine Übernahme durch die Infoniqa Gruppe bekannt – einen führenden Anbieter von HR- und Finance-Lösungen in der DACH-Region.
Von Andreas Wieczorke und Bjarne Wilhelm im Jahr 2020 gegründet, unterstützt Sawayo Unternehmen bei der digitalen Erfüllung von Arbeitgeberpflichten, hilft administrativen Aufwand zu reduzieren und Sicherheit durch klare Nachweise zu gewinnen. Sawayo bietet seinen Kund*innen Lösungen für Zeiterfassung, Abwesenheits- und Unterschriftenmanagement sowie Lizenzkontrolle in moderner und benutzer*innenfreundlicher Form.
Die Akquisition durch Infoniqa soll Sawayo die Türen zu neuen Märkten öffnen und es ermöglichen, die eigenen Technologien und Ideen in größerem Maßstab in der DACH-Region umzusetzen. Der Zusammenschluss erlaubt es Sawayo zudem, sein Produktportfolio um Lösungen für Enterprise Resource Planning (ERP), Lohn- und Finanzbuchhaltung, Auftragswesen sowie Business Process Outsourcing (BPO) zu erweitern. Zusätzlich soll Sawayo von einer breiteren Kund*innenbasis und den Ressourcen eines Marktführers in DACH profitieren.
Infoniqa – ein führender Anbieter von Personal, ERP und Accounting Software und Automatisierungslösungen in DACH – möchte durch die Übernahme neue Impulse und Innovation in den Markt bringen. „Gemeinsam mit Infoniqa können wir uns nun noch stärker auf die Optimierung eines durchgängigen Prozess-Flows der bisher so lästigen Verwaltungs- und Bürokratie-Aufgaben fokussieren”, freut sich Andreas Wieczorke, einer der Geschäftsführer von Sawayo. „Damit setzen wir in den Unternehmen wichtige personelle und finanzielle Ressourcen für das Kerngeschäft frei. Eine Win-win-Situation für unsere Kunden!”
Bisher wurde Sawayo von zwei Geschäftsführern geleitet, die Innovationskompetenz und Erfahrung verbinden: Der Serial-Entrepreneur Andreas Wieczorke und der 25-jährige Bjarne Wilhelm treiben mit Kreativität und Energie die Innovationsprozesse voran. <meta charset="UTF-8">Die SAWAYO Gründer Bjarne Wilhelm und Andreas Wieczorke führen die Geschäfte in Rostock weiter. Im Zuge der Verschmelzung auf technologischer und strategischer Ebene werden hier in Zukunft auch gemeinsame Strukturen entstehen. Darüber will das Unternehmen zu gegebener Zeit informieren.
„Unsere Vision und unsere Werte passen perfekt zu Infoniqa”, betont Bjarne Wilhelm, Geschäftsführer von Sawayo. „Mit der Unterstützung eines etablierten Marktführers werden wir Bewegung und frischen Wind in den Markt bringen und neue Standards setzen.“
Gründer*in der Woche: captivr – Actionspaß mit Mehrwert
Wie das Start-up captivr die Welt der Freizeitparks und Action-Attraktionen mit seinen innovativen 360°-Video-Lösungen auf die nächste Stufe hebt.
Besucher*innen von Freizeitparks erwarten heute weit mehr als nur den kurzweiligen Action-Kick. Das erkannten auch die Gründer von captivr und entwickelten mit ihrem Team eine Lösung, die 360°-Aufnahmen des Erlebnisses direkt aufs Smartphone liefert und es somit jederzeit wieder erlebbar macht. Die hochauflösenden 360°-Kameras werden automatisch angesteuert, die Aufnahmen nahtlos in die captivr Cloud hochgeladen und an die Kund*innen ausgeliefert; Personen, die keine Einwilligung zur Verwendung ihrer Daten gegeben haben, werden anonymisiert.
Die so produzierten 360°-Videos lassen sich sodann über die captivr App streamen, herunterladen oder auf Social Media teilen. „Die meisten unserer Kunden sind vor allem von unserer Gyro Funktion begeistert – dabei dreht und kippt man das Smartphone 360° und sieht dann über unsere App alles, was während der Attraktion um einen herum passiert ist“, so CEO Hans-Peter Meisinger.
Starke Unterstützung vom Start weg
Ein Schlüssel zum Erfolg von captivr liegt neben der innovativen Technik im starken Angel-Investor*innenboard und in der Unterstützung durch institutionelle Investor*innen. Dies hat es dem Unternehmen ermöglicht, nicht nur die Corona-Pandemie zu überstehen und die Entwicklung seiner Lösungen zu finanzieren, sondern auch in wichtigen Bereichen wie Buchhaltung, Personalwesen und Rechtsberatung die notwendige Unterstützung zu erhalten. Lead-Investor Prof. Dr. Rainer Minz kommentiert: „Ich bin fest davon überzeugt, dass in der Freizeitindustrie künftig nur noch Videolösungen und voll digitalisierte Prozesse nachgefragt werden.“
Erste große Meilensteine
Nach einigen Test-Installationen im Achterbahnbereich, war für das 2020 gegründete Start-up mit Sitz in Erftstadt die Zusammenarbeit mit dem Moviepark Germany der erste bedeutende Meilenstein. Mit der dort befindlichen Flagschiff-Achterbahn StarTrek hat das Gründerteam die erste Achterbahn weltweit mit einer automatisierten 360°-Video-Lösung ausgestattet.
Im Laufe des Jahres 2023 vollzog captivr durch die Erweiterung des Produktportfolios und Konzentration auf eine breitere Zielgruppe einen weiteren bedeutenden Schritt: Das Start-up entwickelte in enger Zusammenarbeit mit Kund*innen drei neue Produktsegmente, wodurch eine Vielzahl weiterer Attraktionen und Fahrgeschäfte bedient werden können. Die Reaktionen darauf waren äußerst positiv. Vor allem Attraktionen mit einem „Once in a Lifetime“-Erlebnischarakter erfreuen sich großer Beliebtheit. „Nutzer von Aktivitäten wie Ziplining, Renntaxis oder Skydiving-Firmen können die Attraktion in 360° zu Hause noch einmal erleben oder direkt auf Social Media posten und genießen so ein einzigartiges Souvenir. Betreiber schätzen die einfache Bedienung unserer Lösung, die automatisierte Auslieferung über die Cloud sowie den zusätzlichen Marketing Buzz“, so Meisinger. Bisher ist captivr nur auf dem europäischen Kontinent unterwegs – erste Markttests in den USA (bspw. im Racing Bereich) seien bereits äußerst vielversprechend verlaufen.
Tucan.ai sichert sich Pro FIT-Förderung von rund 712.000 Euro
Das Berliner Start-up Tucan.ai, das sich auf die KI-basierte Analyse großer Datenmengen in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen mit hohen Datenschutzanforderungen spezialisiert hat, erhält die Pro FIT-Förderung der Investitionsbank Berlin (IBB). Das Programm, das anteilig von der Europäischen Union kofinanziert wird, unterstützt Berliner Technologieunternehmen bei Forschungs- und Innovationsvorhaben.
Tucan.ai wurde 2019 von Lukas Rintelen, Florian Polak und Michael Schramm gegründet. Das Unternehmen entwickelt spezialisierte KI-Lösungen für Bereiche, in denen es auf hohe Präzision, Referenzierbarkeit KI-generierter Inhalte und Datensicherheit ankommt – darunter Rechtsabteilungen, Anwält*innen, Forschungseinrichtungen und öffentliche Verwaltungen. Einige namhafte Unternehmen, wie etwa Axel Springer und Porsche (APX), Telefónica Deutschland (Wayra), IBB Berlin (IBB Ventures) und Faraday Venture Partners haben bereits in das Start-up investiert.
„Wir entwickeln ein KI-Tool, das große Mengen an – zum Teil hochsensiblen – unternehmensinternen Gesprächsnotizen und Informationen strukturiert in einem intelligenten Archiv speichert und für Analysen und Abfragen nutzbar macht”, sagt Tucan.ai Co-Founder und Co-CEO Lukas Rintelen, „Die Pro FIT-Förderung verleiht uns dabei Rückenwind und ist ein wichtiger Baustein für den KI-Standort Berlin.”
340.000 Euro kommen vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
Die Gesamtsumme der Förderung beträgt etwa 712.000 Euro, wovon 340.000 Euro durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert werden, und ist an konkrete Ziele gebunden:
- Stellt eine Person eine Frage an die KI, muss die Antwort vollständig transparent und nachvollziehbar sein, indem zum Beispiel die Textstellen eines Vertrags oder eines Gesprächsprotokolls ausgegeben werden, auf denen eine KI-generierte Antwort basiert. „Unsere KI ist auf die Branchen spezialisiert, in denen es auf höchste Präzision ankommt. Dazu zählen zum Beispiel Rechtsabteilungen, Anwaltskanzleien, die Marktforschung und die öffentliche Verwaltung. Indem wir große Datenmengen, zum Beispiel mehrere hundert Seiten lange Verträge, in kleine Inhaltspakete, sogenannte Chunks, aufbrechen, können wir deutlich präzisere Ergebnisse liefern als beispielsweise ChatGPT”, sagt Mitgründer und CTO Michael Schramm.
- Zudem basiert das Projekt auf der Integration von Large Language Models (LLMs) und Spracherkennungstechnologie. Sprachvariationen und Kontext-Sprünge müssen präzise erkannt werden.
- Eine dritte Anforderung ist die Einbindung der neuen Technologie in die bereits bestehende Enterprise-Lösung von Tucan.ai.
Die Pro FIT-Förderung der Investitionsbank Berlin (IBB) unterstützt technologieorientierte Unternehmen in Berlin bei der Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Die Förderung zielt darauf ab, Innovationen und neue Technologien voranzutreiben, insbesondere in den frühen Phasen der Entwicklung. Sie bietet finanzielle Unterstützung für Forschungs- und Innovationsvorhaben und wird teilweise von der Europäischen Union kofinanziert. Die Fördermittel können für projektbezogene Personalausgaben, Fremdleistungen, Materialausgaben und Markteinführungsausgaben verwendet werden.
Social Impact Republic: neue Initiative für Impact-Gründende
Mit der Initiative Social Impact Republic bündeln fünf deutsche Gründungszentren ihre Kräfte für gemeinwohlorientierte Start-ups und Impact Unicorns für mehr Impact-Gründungen.
Im Rahmen der neuen Initiative „Social Impact Republic” schließen sich fünf Start-up-Zentren aus ganz Deutschland zusammen, um gemeinsam eine Brücke zwischen der High-Tech-Gründungsszene und dem Social Entrepreneurship-Sektor aufzubauen. Ziel ist es, Gründungsinteressierte für gemeinwohlorientierte Themen zu begeistern, bestehende Angebote für Impact Start-ups auszuweiten und die Entwicklung technologischer Innovationen mit gesellschaftlicher Wirkung zu unterstützen. So sollen auch die Rahmenbedingungen für aufstrebende Impact Unicorns – Start-ups mit einer Bewertung von über einer Milliarde Euro – verbessert werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Initiative.
Impact Start-ups zielen darauf ab, eine positive gesellschaftliche Wirkung zu entfalten. Ob Klimakrise, Bildungsgerechtigkeit, Inklusion oder Nutzung digitaler Lösungen für den Gesundheitssektor: Gründende von Impact Start-ups entwickeln Lösungen für diese Herausforderungen und verändern die Gesellschaft nachhaltig zum Positiven. Allerdings fehlt es oft an den passenden Rahmenbedingungen. Beispielsweise spielt der gesellschaftliche Mehrwert von Start-ups bei Investitionen am privaten Kapitalmarkt kaum eine Rolle. Deshalb stellt gerade die Finanzierung von existierenden Lösungen und die Entwicklung von Prototypen eine Hürde dar (Quelle: DSEM 2024). Hier setzt die neue Initiative an.
Brücke zwischen Social-Impact- und High-Tech-Sektor
„Social Impact Republic“ bündelt die Angebote der Gründungsmitglieder PHINEO aus Berlin, Founders Foundation aus Bielefeld, appliedAI Institute for Europe in Heilbronn, UnternehmerTUM aus München und DIZ Rostock. Impact Gründende erhalten so Zugriff auf die Gründungsförderung für High-Tech-Start-ups.
Das umfassende Angebot beinhaltet:
Create Track: Gründungsinteressierte werden von ihrer Impact Idee über den Bau eines Prototypen bis zur Finanzierung und Aufbau eines Gründungsteams unterstützt.
Accelerate Track: Bestehende Impact Start-ups werden bei der Skalierung ihres bereits existierenden Produkts oder ihrer Dienstleistung unterstützt. Ziel ist es, die positive Wirkung ihrer Lösung zu entfalten und das festgelegte soziale Problem zu bewältigen.
Transform Track: High-Tech Start-ups, die bisher kaum im Impact Bereich aktiv waren, werden unterstützt, ihre technologische Innovation für die Lösung sozialer Herausforderungen einzusetzen.
„Mit dem Aufbau der Social Impact Republic beschleunigen wir die Entwicklung des Ökosystems für Soziale Innovationen in Deutschland und tragen dazu bei, eine neue Gründungswelle auszulösen. Mit unserer Förderung wollen wir ein nationales Netzwerk etablieren, um Gründungsteams dabei zu unterstützen, Innovationen mit Impact zu fördern. Denn Innovationen sind der Schlüssel zur Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit“, sagt Mario Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung.
Alle deutschen Gründungszentren sind eingeladen, sich an der „Social Impact Republic” zu beteiligen. Die Initiative wird am 3. September 2024 auf dem „Startups for Tomorrow” Festival in München vorgestellt.
Thryve: 4 Mio. Euro Serie-A-Finanzierung für Berliner HealthTech
Thryve ist ein führender Anbieter für die Integration von Gesundheits- und Fitness-Trackern. Mit dem frischen Kapital soll die Plattform in über 20 Ländern ausgebaut und die Analysefähigkeiten zur Früherkennung von Krankheiten weiter verbessert werden.
Thryve, ein auf B2B-Gesundheitsdatenintegration und -analyse spezialisiertes Unternehmen, hat den erfolgreichen Abschluss einer Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 4 Millionen Euro bekannt gegeben. Ihre API ermöglicht es Gesundheitsdiensten auf der ganzen Welt, den Gesundheitszustand einer Person rund um die Uhr und über Hunderte von Gesundheitstrackern hinweg einheitlich zu erfassen und zu analysieren, und stellt damit einen entscheidenden Infrastrukturbaustein für eine präventive, automatisierte Versorgung rund um die Uhr bereit.
Thryve integriert sich nahtlos in andere Dienste und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass jede(r) von uns die Technologie bereits genutzt hat, ohne es zu bemerken. In ganz Europa haben mehr als 50 Millionen Menschen allein über ihre Krankenkasse Zugang zu Thryves Lösung in Bonus- und Präventionsprogrammen, von der AOK in Deutschland bis zu Marktführer Sanitas in Spanien. Digitale Therapien wie der DiGA-Spitzenreiter Sidekick Rx, der sowohl die höchsten Gesamtnutzer*innenzahlen als auch die höchsten Wiederverordnungsraten für seine Adipositas-Behandlung Zanadio vorweisen kann, verlassen sich ebenfalls auf die Berliner, um die Intervention und proaktive Versorgung mit Tracker-Daten zu verbessern.
Enorme Nachfrage und großes Potenzial
Die schrumpfende Erwerbsbevölkerung kombiniert mit einer alternden Bevölkerung führen in den Industrieländern weltweit zu einer zunehmenden Kluft zwischen Gesundheitsproblemen und Versorgungskapazitäten im Gesundheitswesen. Verschärfend kommt dazu, dass allein in Deutschland in den nächsten fünf Jahren mehr als 30 Prozent der Ärzt*innen in den Ruhestand gehen werden. Digitale Lösungen zur Gesundheitsversorgung ermöglichen eine direktere und einfachere Versorgung, ein Markt der gestützt von Politik, Kostenträgern und zunehmend digital affinen Verbraucher*innen jährlich um mehr als 20 Prozent wächst. Da inzwischen jede(r) Zweite zusätzlich ein Wearable oder Gesundheitstracker nutzt, ist die Verknüpfung dieser Daten durch Thryve ein wesentlicher Baustein für die frühzeitige Erkennung von Krankheiten und eine automatisierte Gesundheitsversorgung rund um die Uhr.
Mehr als nur einfachen Datenzugang
Thryve will sowohl die Früherkennung als auch die Behandlung von Krankheiten vollautomatisch zu Hause vorantreiben, indem es rasant zunehmende Datenverfügbarkeit von Gesundheitstrackern nicht nur einfacher integrierbar macht, sondern auch die individuelle Gesundheit analysiert. Die neue Finanzierung soll nicht nur für den Ausbau der Kund*innenbasis in mehr als 20 Ländern genutzt werden, sondern auch, um die Fähigkeiten in den Bereichen Analyse und Gesundheitsprävention massiv auszubauen. Bereits jetzt ermöglicht die Datenplattform Bewertungen der mentalen Gesundheit, der Herzgesundheit oder der Bewegung. Über die Erweiterung und Erforschung neuer Gesundheitsanalysen gemeinsam mit mehr als 20 Forschungspartner*innen hinaus, sollen Kund*innen zukünftig ebenfalls die Möglichkeit haben, eigene Algorithmen auf der Plattform laufen zu lassen.
Mehr als nur Vereinheitlichung von Schnittstellen
Die Datenplattform von Thryve vereinheitlicht die Integration von mehr als 100 Datenschnittste-len („APIs“) und löst die Komplexität im Zugriff auf Daten aus Wearables wie der Apple Watch, dem Oura Ring oder speziellen Gesundheitssensoren. Täglich verarbeitet Thryve mehr als eine Milliarde Datensätze und stellt bereinigte, annotierte Daten, zertifiziert für Sicherheit (ISO27001) und Qualität (ISO9001), bereit. Die KI-Kompetenz des Unternehmens wurde bereits während der Corona-Pandemie bekannt, als die Datenplattform im Rahmen der Corona-Datenspende des Robert Koch-Instituts zur Früherkennung von Infektionen eingesetzt wurde.
Starke Partner für die nächsten Wachstumsschritte
Die Finanzierungsrunde wurde vom belgischen VC Capricorn Partners angeführt, mit Beteiligung von IBB Ventures sowie den auf digitale Gesundheit spezialisierten Fonds CRB aus Spanien und dem deutschen Carma-Fonds. Mit dem frischen Kapital soll die Plattform in über 20 Ländern ausgebaut und die Analysefähigkeiten zur Früherkennung von Krankheiten weiter verbessert werden.
Antoine D´Hollander, Investment Director Capricorn Partners: „Dieses Investment steht im Einklang mit unserer Investitionsstrategie, mit der wir auf die Nutzung von Gesundheitsdaten aus der realen Welt für personalisierte Prävention und effektivere Therapien abzielen. Wir sind begeistert von Thryves Lösung zur Schaffung eines kosteneffizienten Gesundheitsökosystems durch die Integration von Daten aus zahlreichen tragbaren Geräten und Gesundheits-Apps, die eine maßgeschneiderte, bessere Gesundheitsversorgung ermöglichen.“
Friedrich Lämmel, CEO Thryve: “Das Gesundheitswesen befindet sich in einem fundamentalen Umbruch. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserer Plattform der Branche helfen, Millionen von Arztbesuchen überflüssig zu machen und das Leben der Menschen in den nächsten fünf Jahren um 20 gesunde Jahre zu verlängern. Wir freuen uns über das Vertrauen von führenden europäischen Gesundheitsinvestoren bei der beschleunigten digitalen Transformation der Gesundheitsbranche.“
assetbird: 2,4 Mio. Euro für Berliner PropTech-Start-up
Das 2020 gegründete Berliner Start-up assetbird hat Wachstumskapital in Höhe von 2,4 Mio. Euro von 468 Capital und IBB Ventures eingeworben. Die Summe soll in den Ausbau des Teams sowie der Softwareplattform für den Immobilienankauf fließen.
Auch im Jahr 2024 erfassen Immobilienunternehmen neue Angebote, E-Mails und Dokumente noch manuell in verschiedenen Excel-Listen und Ordnern. Das Berliner Start-up assetbird – 2020 gegründet und geleitet von Co-Founder & CEO Tobias Dochow, Co-Founder & CSO Nico Kramp sowie Co-Founder & CTO Christian Sauer – bietet mit seiner Software eine digitale Lösung für den Immobilienankauf, um diese veralteten Prozesse effizient abzulösen. Unternehmen aller Größen, Assetklassen und Geschäftsmodelle erfassen damit Angebote automatisch, priorisieren ihre Pipeline und werten eigene Marktdaten aus.
Seit der Gründung vor vier Jahren haben die Gründer assetbird als Marktstandard etabliert. Finanziert mit ausgewählten Business Angels ist das Start-up nach eigenen Angaben heute profitabel. Das überzeugte die Gründer, jetzt weiter in das Wachstum des Unternehmens zu investieren und mit 468 Capital und IBB Ventures eine Finanzierung in Höhe von 2,4 Mio. Euro aufzunehmen. Das Geld wird in den Ausbau der Plattform und des Teams fließen.
„Wir haben seit dem ersten Tag das Produkt im engen Austausch mit unseren Kunden entwickelt. Dabei ist schnell eine engagierte Community entstanden, mit der wir trotz kleinem Team einen nachgefragten Marktstandard etablieren konnten. Neben der einfachen Bedienbarkeit schätzen unsere Kunden besonders die neuen Wachstumsimpulse, die wir mit assetbird in die traditionelle Immobilienwelt bringen”, sagt assetbird-CEO Tobias Dochow.
Emanuel Pallua von 468 Capital: „Wir sehen nur wenige Startups, die sich so schnell in einer Branche als klarer Marktführer etablieren konnten - und das trotz herausfordernder Marktlage mit vielen Insolvenzen, gestiegenen Zinsen und hohen Baukosten. Nun steht der neue Wachstumszyklus bevor und unser Invest darf assetbird unterstützen, diesen erfolgreich in die Tat umzusetzen.”
„Uns begeistert, wie fokussiert assetbird eine Lösung für den Immobilien-Mittelstand entwickelt hat, die dessen Bedürfnisse passgenau abdeckt. Nicht zuletzt überzeugte uns, wie das Team um die Gründer Tobias, Nico und Christian Startup- und Industrie-Expertise vereint und so ein hohes Wertschöpfungspotenzial für Immobilienunternehmen hebt”, so Jessica Wimalasooriyar von IBB Ventures.
Und das sei – so die Gründer – erst der Anfang einer neuen Geschäftsphase, in der die ambitionierten Berliner – auch dank der Finanzspritze – ihr Standard-Tool für den Immobilienankauf und die nahtlose Zusammenarbeit von Immobilienunternehmen weiter nach vorne treiben werden.