33 Journalist*innen, die Gründer*innen 2023 kennen sollten


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Jährlich kuratiert PIABO für deutsche-startups.de eine Liste mit Journalist*innen und Medienvertreter*innen, die Gründer*innen kennen sollten. Auch StartingUp-Chefredakteur Hans Luthardt darf sich zu den 33 Personen zählen, die 2023 ausgewählt wurden.

Auch unser Chefredakteur Hans Luthardt darf sich zu den insgesamt 33 Personen zählen, die in diesem Jahr dafür ausgewählt wurden. „Ich danke herzlich für diese schöne Auszeichnung und sehe diese als Anerkennung für das gesamte StartingUp-Team. Es ist unglaublich inspirierend, mit Gründer*innen und jungen Start-ups aus dem breitgefächerten Tech-Bereich zu kommunizieren und sie ein Stück auf ihrem unternehmerischen Weg begleiten zu dürfen", kommentiert Hans.

Hier könnt ihr nachlesen, wer noch unter den 33 Tech-Redakteur*innen und Jounalist*innen gelistet ist.

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Electrifying Ideas Award – jetzt bewerben!

Der ZVEI prämiert Ideen für mehr Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz. Verliehen wird der Electrifying Ideas Award im Mai von Bundeswirtschaftsminister Habeck. Jetzt mitmachen und Idee einreichen bis 31.03. unter www.zvei.org/award.

Der ZVEI (Verband der Elektro- und Digitalindustrie) prämiert in diesem Jahr erstmalig Ideen und Konzepte für mehr Nachhaltigkeit, mehr Energieeffizienz und mehr Klimaschutz – kurzum: für eine gute Zukunft. Denn wir sind überzeigt, die großen Herausforderungen unserer Zeit werden wir nur mit den richtigen Ideen lösen. Mit Innovationen, die die Chancen von Digitalisierung und Vernetzung nutzen, können wir neue Wege eröffnen – für eine wirklich nachhaltige Gesellschaft und gegen den Klimawandel. Mit dem Electrifying Ideas Award möchte der ZVEI kluge Köpfe und Konzepte in diesem Umfeld fördern. Neben etablierten Unternehmen richtet er sich deshalb explizit in einer eigenen Kategorie an Start-ups.

Die eingereichten Ideen, Innovationen und Konzepte sollten einen klaren Fokus auf Energie- und Ressourceneffizienz haben und der Gesellschaft einen Nutzen bieten, denn Technik ist aus unserer Sicht kein Selbstzweck. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 31. März 2023. Wir suchen Ideen, die überzeugen und begeistern. Für die Einreichung geht es nicht um lange Business-Pläne, umfangreiche Präsentationen oder vorzeigbare Prototypen. Im Vordergrund steht die Idee. Sie, ihr Mehrwert und das, was sie an Chancen bringt, sollen kurz umrissen werden – auf maximal einer DIN-A4 Seite. Alle Infos zur Bewerbung gibt es online unter www.zvei.org/award.

Ende April gibt die Jury die Shortlist bekannt. Die Nominierten werden eingeladen, sich und ihre Electrifying Idea vor Fachpublikum, Führungskräften der Elektro- und Digitalindustrie sowie Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft im Rahmen der ZVEI-Jahreskongresses in Berlin zu präsentieren. Hier werden dann auch die Gewinner-Ideen gekürt: Am 23. Mai übergibt Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, den ersten Electrifying Ideas Award.

Warum der ZVEI einen Award für Electrifying Ideas ins Leben ruft

Die Elektro- und Digitalindustrie ist einer der innovativsten Wirtschaftszweige in Deutschland: Knapp ein Viertel des Branchenumsatzes entfällt auf Produktneuheiten. Jede dritte Neuerung im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt erfährt hier ihren Anstoß. Fast ein Viertel aller F+E-Aufwendungen des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland kommt von der Elektro- und Digitalindustrie. Jährlich bringt die Branche rund 20 Milliarden Euro für F+E auf und mehr als sieben Milliarden Euro für Investitionen.

Eine große Rolle für Innovationsprojekte spielen #electrifyingideas. Ideen, die Fortschritt bringen. Wir wollen solchen Ideen mehr Sichtbarkeit geben und helfen, ihre Verwirklichung zu beschleunigen. Diesem Ziel dient auch der Electrifying Ideas Award. Denn zu oft herrscht das falsche Bild, dass in Deutschland zu wenige Ideen entstünden, wir zu wenig kreative Köpfe hätten. Das Problem sind nicht die fehlenden Köpfe – sie erhalten nur zu wenig Aufmerksamkeit. Das wollen wir ändern. Gemeinsam mit euch!

Kontakt

Ingrid Pilgram • Senior Manager PR & Communication • Bereich Kommunikation •
Tel.: +4969 6302 259 • Mobil: +49 151 2644 1135 • E-Mail: [email protected]

ZVEI e. V. • Verband der Elektro- und Digitalindustrie • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main

Lobbyregisternr.: R002101 • EU Transparenzregister ID: 94770746469-09 • www.zvei.org

DeepDrive schließt Series A in Höhe von 15 Mio. Euro ab

Das 2021 von Felix Pörnbacher und Stefan Ender gegründete Münchner Hightech-Start-up DeepDrive bietet revolutionäre Antriebsstränge für Elektrofahrzeuge an.

DeepDrive hat einen Radialfluss-Doppelrotormotor entwickelt, der als Zentralantrieb oder auch als Radnabenantrieb in Serienfahrzeugen eingebaut werden kann. Auf Prüfständen konnten die ersten Prototypen – laut Anbieter – bereits ihre deutlich erhöhte Effizienz beweisen. Durch diese Effizienzsteigerung sind entweder höhere Reichweiten möglich oder die Reduktion von Gewicht, Kosten und Platzbedarf für die Batterie bei gleicher Reichweite.

Wegweisende und ressourcensparende Innovationen für den Elektroantrieb

DeepDrives wegweisende Technologie ermöglicht sowohl Kostenersparnis als auch Effizienzsteigerung, ohne dabei in der Leistung Abstriche zu machen. Die systemimmanenten hohen Drehmomente helfen bei der Auslegung der Antriebsstränge und reduzieren Wirkungsgradverluste in vielen Bereichen des herkömmlichen elektrischen Antriebs. Der Aufbau als Radialfluss-Doppelrotormotor unterscheidet sich grundlegend von bisherigen Antriebskonzepten und löst wesentliche Probleme bisheriger Elektromotoren in Hinblick auf Produktionskomplexität, Materialeinsatz und Effizienz. Verglichen mit dem Stand der Technik werden bis zu 80 Prozent weniger Elektroblech und 50 Prozent weniger Seltenerdmagnete eingesetzt.

DeepDrive besteht aus über 30 Expert*innen aus führenden Unternehmen der Automobilindustrie und wird von namhaften Investor*innen unterstützt, darunter BMW i Ventures, Continentals Corporate Venture Capital Unit, UVC Partners und Bayern Kapital. Zu den weiteren Investoren gehören Branchenveteran Dr. Peter Mertens, ehemaliges Vorstandsmitglied und CTO von Audi und Volvo, sowie Jonas Rieke, COO von Personio.

Großserienreife bis 2026 geplant

Das Start-up arbeitet derzeit mit acht der zehn größten Automobilhersteller an verschiedenen Entwicklungsprojekten und plant, den Doppelrotor bis 2026 in Großserie auf den Markt zu bringen.

Münchner ConTech-Start-up oculai schließt 2,5 Mio. Euro Seed-Runde ab

Das 2021 von Constantin Kauffmann, Tim Sippl und Yannik Mack gegründete ConstructionTech-Start-up oculai schließt eine 2,5 Mio. Euro Seed-Runde zur KI-gestützten Prozesserfassung auf Baustellen ab.

Die Gründer Constantin Kauffmann, Tim Sippl und Yannik Mack kennen sich aus dem Studium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Idee zu dem Start-up entsprang aus der Forschung zur kamerabasierten Erfassung manueller Industrieprozesse. Das Start-up formte sich in mehreren Gründerprogrammen, wie der Digital Tech Academy, der UnternehmerTUM und des Zollhof Inkubators und wurde anschließend durch das EXIST-Gründerstipendium gefördert bis oculai im Juli 2021 offiziell gegründet wurde. Mittlerweile sitzt das Unternehmen in München und beschäftigt rund 20 Mitarbeitende.

Mit dem frischen Kapital möchte das ConstructionTech-Start-up in die Weiterentwicklung der Technologie investieren und ihre Verbreitung auf Baustellen vorantreiben.

Die Finanzierungsrunde wird vom High-Tech Gründerfonds angeführt, der mit oculai sein 700. Investment in der Geschichte des Seed-Investors erfolgreich abschließt. Zudem beteiligen sich Bayern-Kapital als einer der erfahrensten High-Tech-Investoren des Landes mit Mitteln aus dem REACT-Teil des Bayern Kapital Innovationsfonds EFRE und der in Frankreich ansässige VC-Fonds Axeleo Capital über seinen Contech-Proptech-Fonds, der sich auf Startups in Europa konzentriert. Die Runde wird um das Accelerator-Programm Leonard und weitere namhafte Privatinvestoren ergänzt. Diese Investoren umfassen Arno Zinke, Ex-Gründer und Manager von Autodesk und Hexagon, Christoph Jentzsch, Ex-Gründer und CEO von Slock.it und corpus.ventures, und Tobias Ortmaier, Ex-Gründer und Managing Director von Yuanda Robotics, voraus robotik und avatera.

Digitalisierungs- und KI-Lösung für Bauunternehmen

Oculai ist eine aufstrebende Digitalisierungs- und KI-Lösung für Bauunternehmen. So werden mithilfe von Kameras an hohen Positionen und bisher einzigartigen Deep-Learning-Modellen Bauprozesse automatisiert erfasst. Die Nutzer*innen erhalten dadurch Zugriff auf Funktionen wie einen automatisierten Soll-Ist-Terminplan, selbstschreibende Bautagesberichte oder Prozesskennzahlen. Mit oculai werden Bauvorhaben transparenter, produktiver und planbarer, während Arbeitsprozesse der Bauleitung automatisiert werden. Derzeit wird die Lösung überwiegend im Rohbau und auf ersten Infrastruktur-Projekten eingesetzt.

„Gerade in der aktuellen Zeit wird die Transformation der Bauindustrie hin zu intelligenten Produktionssystemen immer wichtiger. Das merken wir auch an der Resonanz auf unser Produkt. Mit dem frischen Rückenwind können wir dieses Momentum nutzen und jetzt große Schritte tun“, erklärt Constantin Kauffmann, Co-Gründer und CEO von oculai.

„Die KI von oculai hat das Potenzial, ein Gamechanger für die Prozessplanung in der Bauindustrie zu werden. Wir beim HTGF sind stolz darauf, dass oculai unser 700. Seed-Investment ist. Ein Jubiläum, das zeigt wie aktiv und vielfältig die Start-up- und Innovationslandschaft in Deutschland ist. Mit unserer neuen Fondsgeneration HTGF IV stehen rund 500 Mio. Euro für Investitionen in vielversprechende Start-ups und Technologien zur Verfügung. Durch den größeren Kreis der Fondsinvestoren können wir mehr Mehrwert für die Portfoliounternehmen bieten und deutlich mehr pro Unternehmen investieren. Wir freuen uns, durch die Finanzierung von hochinnovativen Startups einen relevanten Beitrag zur Lösung vieler Herausforderungen leisten zu können“, so Dr. Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des HTGF.

„Egal wie groß oder komplex ein Bauvorhaben sein mag – oculai bietet den perfekten Überblick. Das Gründerteam hat eine einzigartige KI für den Rohbau entwickelt, die den in der Branche dringend benötigten höheren Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad enorm steigern kann“, so Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital.

FoodTech Foodji schließt Series-A-Runde in Höhe von 23 Mio. US-Dollar ab

Das 2016 von Felix Munte, Daniel von Canal, Moritz Munte, Dr. Oliver Friedmann und Nicolas Luig gegründete FoodTech Foodji aus München hat seine Series A Finanzierungsrunde in Höhe von 23 Millionen US-Dollar abgeschlossen und möchte seine Position als Marktführer in Deutschland im Bereich der ultra-frischen, autonomen Verpflegung mit Speisen und Getränken weiter ausbauen

Das frische Kapital soll in die Stärkung des Teams sowie den Ausbau von Foodjis proprietärer Technologie fließen. Als neue Partner stiegen der niederländische Investor Movendo Capital und DLF Venture aus Luxemburg ein. Der amerikanische Investor Triple Point Capital und Kraut Capital aus Deutschland beteiligten sich auch an der Finanzierungsrunde, ebenso wie Bestandsinvestor FoodLabs aus Berlin.

Foodji betreibt intelligente Essensautomaten, die frisches und gesundes Essen jederzeit und genau dort anbieten, wo Menschen ihren Alltag verbringen. Im Büro, der Produktion, der Universität, im Krankenhaus, auf Reisen im Hotel oder am Flughafen.

„Über 90 Prozent der deutschen Unternehmen unterhalten keine eigene Kantine. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass der Bedarf nach einer hochwertigen und flexiblen Rund-um-die-Uhr-Versorgung - vor allem im deutschen Mittelstand - enorm groß ist.”, erklärt Felix Munte, Mitgründer und Geschäftsführer von Foodji. „Mit unserem starken Team und unserer eigens entwickelten Technologie-Plattform konnten wir unser Geschäftsergebnis 2022 vervierfachen. Mit diesem Investment haben wir die Grundlage geschaffen, um unsere Position als Marktführer weiter auszubauen.”, ergänzt Daniel von Canal, Mitgründer und Geschäftsführer von Foodji.

Die Technologie-Plattform spielt dabei eine zentrale Rolle. Diese ermöglicht es Foodji bereits heute, mittels intelligenter Algorithmen die individuelle Nachfrage an den jeweiligen Standorten zu prognostizieren, sowie die gesamte Lieferkette weitestmöglich zu automatisieren. Dies führt zu signifikant weniger Lebensmittelverschwendung als es im Industriedurchschnitt der Fall ist.

„Allein in Deutschland fallen in der Außer-Haus-Verpflegung jedes Jahr 1,7 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an. Foodji hat es geschafft, Lebensmittel- sowie Verpackungsabfälle auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig Essen in Restaurant-Qualität anzubieten.” sagt Patrick Huber, General Partner bei FoodLabs.

„Der tief verwurzelte technische und datengesteuerte Ansatz befähigt Foodji ihre gesamte Wertschöpfungskette zu digitalisieren und ein solch komplexes Geschäftsmodell umzusetzen”, begründet Clément Helinckx, Principal at DLF Venture seine Enscheidung, bei Foodji einzusteigen. Alexander Scharzenberger, Investment Director bei Movendo Capital fügt hinzu: „Movendo Capital und DLF Venture sind stolz darauf, diese Finanzierungsrunde gemeinsam angeführt zu haben und bekräftigen damit unser Engagement, innovative Unternehmen zu unterstützen, die einen positiven Wandel in der Lebensmittelindustrie fördern.”

In Zukunft möchte Foodji weiter in das eigene Team investieren und vor allem den technologischen Vorsprung ausbauen. Darüber hinaus soll das Nutzererlebnis für den Gast individueller gestaltet werden. Neben der technischen Weiterentwicklung will man außerdem das Speisenangebot erweitern, um auf aktuelle Food-Trends reagieren zu können. Auch soll das Nutzererlebnis für den Gast individueller gestaltet werden. Erklärtes Ziel ist es, weiterhin stark zu wachsen und zur zentralen Verpflegungslösung bei Unternehmen im Mittelstand zu avancieren.

Events

Events

28.03.2023 - 30.03.2023

0100 Conference Europe, Amsterdam

Dreitägige paneuropäische Veranstaltung für die Private-Equity- und Venture-Capital-Branche mit mehr als 450 führenden LPs und GPs aus Europa.

Infos und Tickets


28.03.2023 - 29.03.2023

German CRM Forum, Frankfurt/M

Die führende CRM-Konferenz Deutschlands unter dem Motto "CRM. Jetzt."

Infos und Tickets


31.03.2023

Gründungswettbewerb – Digitale...

In zwei jährlich stattfindenden Wettbewerbsrunden werden die besten digitalen Geschäftsideen gesucht und mit bis zu 32.000 Euro prämiert.

Infos und Anmeldung


31.03.2023

Investorenkonferenz VentureCon, München...

Start-ups in der frühen Wachstumsphase können sich auf einen Pitch-Platz bewerben, um sich am 24. Mai vor über 60 ausgewählten VCs, Family Offices und Business Angels zu präsentieren.

Infos und Bewerbung


31.03.2023

Electrifying Ideas Award,...

Gesucht werden Ideen, die uns auf dem Weg zur klimaneutralen Gesellschaft und All-Electric-Society weiterbringen können – nicht deren Reifegrad ist entscheidend, sondern ihr Transformationspotenzial.

Infos und Bewerbung


31.03.2023

Gründungswettbewerb – Digitale...

Das BMWK -Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz prämiert die besten Ideen für innovative Unternehmensgründungen, die auf digitalen Technologien basieren.

Infos und Anmeldung


31.03.2023

Startup-Wettbewerb „Rising Digital...

Gesucht sind innovative Produkte und Services, die eine klare digitale Ausrichtung haben – und so Digitales effizienter machen. Die Gewinner:innen erwartet 30.000 Euro Preisgeld und Coachings.

Infos und Anmeldung


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Wo leben die meisten Milliardärinnen?

Ein Ergebnis der City-Index-Studie vorab: Deutschland beherbergt die weltweit dritthöchste Anzahl an Milliardärinnen.

Das und vielen mehr geht aus einer Studie von City Index zum Internationalen Frauentag hervor, die den Live-Milliardärs-Tracker von Forbes ausgewertet hat, um das Land mit den meisten weiblichen Milliardären zu finden.

Laut City Index haben die Vereinigten Staaten mit insgesamt 92 die meisten weiblichen Milliardäre der Welt, doppelt so viele wie China, das mit 46 an zweiter Stelle liegt. Die USA sind zwar die Heimat einiger der bekanntesten männlichen Milliardäre, aber vier der fünf reichsten Frauen der Welt, darunter die Walmart-Erbin Alice Walton, stammen ebenfalls aus den USA.

Deutschland liegt mit 32 Milliardärinnen an dritter Stelle, das ist etwas mehr als ein Drittel mehr als in den USA. Dazu gehören die deutsche Automobilerbin Susanne Klatten (27,58 Mrd. $) und die Familie von Francine von Finck (8,27 Mrd. $), Tochter des verstorbenen Milliardärs und Geschäftsmanns August von Finck jr.

An vierter Stelle steht das zweite europäische Land in der Rangliste, Italien, das 16 weibliche Milliardäre beherbergt, halb so viele wie das benachbarte Deutschland. Die Campari-Erbin Alessandra Garavoglia (3,44 Mrd. USD) und die ikonische Designerin Miuccia Prada (5,24 Mrd. USD) führen die Liste der italienischen Milliardärinnen an - ein Beweis für die Liebe des Landes zum Essen und zur Mode.

Australien, Indien und Hongkong liegen mit jeweils neun Milliardärinnen gleichauf auf dem fünften Platz. Obwohl jedes Land weniger als ein Zehntel der Zahl der weiblichen Milliardäre in den USA stellt, glänzen die Selfmade-Milliardäre dort. Die reichste Selfmade-Frau der Welt, die Hongkonger Tech-Mogulin Zhou Qunfei, hat ein Nettovermögen von 6,6 Milliarden Dollar, während die Canva-Mitbegründerin Melanie Perkins (Nettovermögen 3,62 Milliarden Dollar) aus Perth in Australien stammt. Die indische Geschäftsfrau und Politikerin Savitri Jindal und ihre Familie verfügen über ein Vermögen von 16,96 Milliarden Dollar und sind damit die reichste Frau Indiens.

Die Daten wurden im Februar 2023 erhoben.

App-Gründerinnen sind selten, ihre Förderung noch seltener

Der Gender Snapshot der UN Women belegt: Absolute Gleichstellung der Geschlechter erst in 300 Jahren erreicht; Daten- und Digitalisierungsbranche weiterhin stark männerdominiert; nur ein Prozent aller Finanzierungsmittel gehen an Gründerinnen.

Es sind insbesondere Gebiete wie Technologie, Entwicklung und Daten, in denen Frauen seltener aufzufinden sind als Männer. Diese These bestätigte nun auch der neueste Gender Snapshot 2022 der UN Women. Die Message?  Mit dem derzeitigen Tempo, mit welchem wir als Gesellschaft versuchen, Gleichstellung aller Geschlechter zu erreichen, wird es noch knapp 300 Jahre dauern, bis wir dieses Ziel vollkommen erreicht haben. So zumindest der aktuellen Datenlage nach. Gerade deshalb und aufgrund des Weltfrauentags möchte das Daten- und Analyseunternehmen data.ai App-Gründer*innen feiern, die es trotz Gegenwinds in der männerdominierten Digitalisierungsbranche weit geschafft haben.

Finanzierung hat ein Geschlecht: Nur ein Prozent von VC Geldern fließt in Gründerinnen

Mit einem Blick auf die derzeitigen Finanzzahlen fällt einem insbesondere der Punkt Unterstützung durch Externe ins Auge. Denn Venture-Capital-Finanzierungen scheinen immer noch deutlich mehr in von Männern gegründete Betriebe zu fließen als andersherum. Stand 2022 waren es weniger als 2 Prozent der gesamten VC-Mittel, die in Unternehmensgründungen von Frauen flossen. In den USA waren es im vergangenen Jahr 1,6 Prozent. Es besteht aber auch weltweit eine Finanzierungslücke zwischen weiblichen Gründerinnen und anderen Entrepreneuren, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. In Deutschland wurde nur ein Prozent aller Finanzierungsmittel in von Frauen gegründete Betriebe investiert, 12 Prozent gingen an Unternehmen mit mindestens einer weiblichen Schafferin. Die restlichen 87 Prozent flossen demnach in männliche Entrepreneurteams. Der Durchschnitt Europas liegt bei fast gleichen Werten.

Gründer*in der Woche: Sinpex – die Anti-Geldwäsche-Software

Deutschland wird nicht selten auch als Geldwäsche-Paradies bezeichnet – jährlich werden hier rund 100 Milliarden Euro gewaschen. Um den Missbrauch des Finanzsystems zu verhindern, gibt es das Geldwäschegesetz, welches unter anderem die Identitätsüberprüfung von Privat- und Geschäftskunden beschreibt. Dieses Verfahren ist jedoch in der Praxis extrem zeitraubend. Um dieses Problem zu lösen, gründete Dr. Camillo Werdich zusammen mit Jannik Metzner das Start-up Sinpex. Mehr dazu im Interview mit Camillo.

Wann und wie bist du zusammen mit deinem Mitgründer Jannik auf die Idee zu Sinpex gekommen?

Bevor wir Sinpex gegründet haben, arbeitete ich bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Bereich Digitalisierung und Compliance. Meine Aufgabe: Kundendaten einer Großbank überprüfen. Man kann es sich vorstellen, es war ein schier endloser Prozess. Nach ein paar Wochen war mir klar: Das muss auch einfach gehen. Also schrieb ich einen Algorithmus, der den Datenabgleich von Wochen auf wenige Stunden verkürzte. Daraus entwickelte ich eine eigene Geschäftsidee. Gemeinsam mit Forschern aus der ganzen Welt entwickelte ich den Algorithmus weiter und gründete zusammen mit Jannik 2019 Sinpex.

Was waren dann die wichtigsten Steps von der Gründung 2019 bis zum fertigen Softwareprodukt?

Es gab zwei wichtige Punkte in unserer Entwicklung. Zum einen hatten wir sehr früh die richtigen Berater und Beraterinnen an unserer Seite. Es ist nicht einfach, als junges Start-up in einem so stark regulierten Markt wie dem unseren Fuß zu fassen. Mit dem Rat und der Erfahrung unserer Business Angels ist uns das gelungen und wir sind erfolgreich gewachsen. Ein zweiter wichtiger Schritt war der Aufbau des richtigen Teams. Wir sind alle Fachexpert*innen auf unserem Gebiet und funktionieren gemeinsam sehr effizient.

Wie habt ihr die Produktentwicklung und damit auch euch selbst in der Startphase finanziert?

Gestartet sind wir mit dem EXIST-Gründungsstipendium und eigenem Geld. Nachdem wir 2019 mit Sinpex den HSG Entrepreneurial Champion Award gewonnen haben, ging es mit dem SwissNex-Programm direkt nach San Francisco. Bereits in den ersten zwei Wochen im Silicon Valley erhielt ich einen Anruf und uns wurde ein Investment von einem sehr erfahrenen Investor angeboten. Der Bedarf an automatisierten Identifikations- und Compliance-Lösungen ist hoch, nicht zuletzt aufgrund des neuen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder der Sanktionen rund um den Russland-Ukraine-Konflikt.

Damit sind wir bei Sinpex: Was ist das Besondere an eurer NLP-Software und wie unterscheidet ihr euch von anderen Lösungen?

Bevor es Sinpex gab, ist es niemandem gelungen, den Know-Your-Customer-Prozess (KYC) im B2B-Bereich in der Tiefe zu automatisieren. Mit Technologien wie beispielsweise unserer NLP-Software reduzieren wir den manuellen Aufwand einer Identifizierung um bis zu 80 Prozent. In der Praxis bedeutet das, ganze Dokumente erfassen zu können, die in Datenbanken nur als gescannte Bilder abliegen. Das reduziert nicht nur die Kosten, sondern erhöht auch die Genauigkeit bei der Legitimierung von Geschäftsbeziehungen, da manuelle Fehler ausgeschlossen werden.

Wer sind eure Kund*innen?

Generell sind unsere Kund*innen Unternehmen, die nach dem Geldwäschegesetz dazu verpflichtet sind, einen KYC-Prozess durchzuführen. Bevor sie eine Geschäftsbeziehung eingehen, müssen die Identität und die Geschäftsfähigkeit potenzieller Partner überprüft werden. Mit diesem Prozess können Geldwäsche oder Betrug verhindert und Sanktionen in die Tat umgesetzt werden. Zum Beispiel nutzen Noventi, PWC oder Deloitte unsere Software, um den Anforderungen der Geldwäscheprävention gerecht zu werden.

Im Dezember 22 wurdet ihr beim Fintech Germany Award prämiert, Glückwunsch dazu! Welchen Stellenwert haben solche Awards bzw. Auszeichnungen für euch?

Wir haben uns über die Auszeichnung unserer Leistungen sehr gefreut. Der Preis zeigt, was wir schon alles erreicht haben. Wir haben in den letzten Jahren viel Arbeit in unsere Geschäftsidee gesteckt und freuen uns, dass das Ergebnis Anerkennung findet.

Was sind eure kommenden unternehmerischen Vorhaben und Herausforderungen?

Wir planen den Ausbau unseres Services und wollen als führender Anbieter im KYC-Prozess insbesondere im deutschsprachigen Raum das Geschäft ausbauen. Unsere Software ist weltweit einsetzbar, das eröffnet natürlich auch viele Wege für ein starkes Wachstum.

Gleichzeitig ist das schnelle Wachstum gelegentlich auch mit Schmerzen verbunden, doch wir legen großen Wert darauf, Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen in diesen Prozess mitzunehmen.

Und last but not least: Was rätst du anderen Gründer*innen aus eigener Erfahrung?

Dranbleiben, nicht aufgeben! Die Entwicklung eines Start-ups beinhaltet gute sowie schlechte Phasen. Wer erfolgreich sein möchte, muss sie alle durchleben.

Hier geht's zu Sinpex

Das Interview führte Hans Luthardt

Bavarian Airlines: 18-jähriger Gründer ist offenbar erst 15

Eine investigative Recherche der Gründerszene fördert zahlreiche Widersprüche zu Aussagen von Bavarian Airlines-Gründer Adem Karagöz zutage.

Als wir im Januar zunächst einen Kurzbeitrag und dann ein Interview zur geplanten, aber nicht formell gegründeten neuen Fluglinie Bavarian Airlines veröffentlichten, war für die Leser*innen wohl das junge Alter des Gründers Adem Karagöz einer der spannendsten Punkte.

Wie eine investigative Recherche der Gründerszene nun ergab, stimmte das hier und auch in zahlreichen anderen Medien genannte Alter 18 aber offenbar nicht. Karagöz soll sich gegenüber Geschäftspartner*innen, Medien und Co. älter gemacht haben und tatsächlich erst 15 sein. Und das ist nur eine von zahlreichen Ungereimtheiten. Es stehen mehrere Vorwürfe gegenüber dem Gründer im Raum, die dieser allesamt dementiert.

Die Vorwürfe: Hunderttausende Euros Schulden und gefälschte Kontoauszüge

Für das jüngere Alter von Karagöz legt die Gründerszene mehrere Indizien vor, etwa ein LinkedIn-Profil, laut dem er erst 2026 sein Abitur machen wird, und einen alten Beitrag einer Lokalzeitung über einen Taekwondo-Verein. Ein Investor behauptet zudem, den Reisepass des Gründers, laut dem dieser erst 15 sei, gesehen zu haben. Derselbe Investor sagt auch, er habe Karagöz eine Zeit lang Flüge, Hotelaufenthalte, Geschäftsessen und einen ausschweifenden Lebensstil finanziert, weswegen dieser ihm rund 45.000 Euro schulde.

Hinzu kämen weitere 120.000 Euro an nicht beglichenen Rechnungen für Consulting, ein Security-Unternehmen und PR, die über sein Netzwerk zustande gekommen seien. Als Sicherheit habe ihm Karagöz Kontoauszüge der Schweizer Bank UBS über drei Millionen Schweizer Franken vorgelegt, die sich später als gefälscht herausgestellt hätten.

Noch mehr Geld schuldet Karagöz laut dessen Chef dem Dienstleister Universal Airlines, über den er die Flugzeuge für Bavarian Airlines mieten wollte. 300.000 Euro seien nach einem Termin in Malta in Rechnung gestellt und danach nicht bezahlt worden. Auch ein Immobilienmakler, über den der junge Gründer eine mehrere Millionen Euro teure Wohnung kaufen wollte, und ein Berater, der den Business Plan erstellte, sprechen gegenüber der Gründerszene von nicht bezahlten Schulden.

Adem Karagöz soll sich als Doktor ausgegeben haben

Der oben genannte Investor sieht das Projekt Bavarian Airlines nach einer Konfrontation mit Adem Karagöz und seinem Ausstieg als „gestorben“ an. Er wolle nun unter anderem wegen gewerbsmäßigem Betrug Strafanzeige erstatten, aber etwa auch wegen unrechtmäßigem Führen eines Doktortitels, was der junge Gründer auf Verträgen teilweise getan habe. Zuletzt wurde er laut Gründerszene kurzzeitig von der Bundespolizei am Flughafen Düsseldorf festgehalten. Gegenüber dem Magazin weist Karagöz, wie bereits oben erwähnt, sämtliche Anschuldigungen zurück und gibt an, das Projekt weiterführen zu wollen.

Bayern-Profi Thomas Müller beteiligt sich an Organic Garden

Für Organic Garden beginnt das Jahr mit einem weiteren Highlight. Nach Mario Gómez und der KRONE Gruppe investiert nun auch FC Bayern Rekordspieler Thomas Müller in das nachhaltige Konzept des FoodTech-Start-ups.

Gegründet im Jahr 2019 hat sich die Organic Garden AG zum Ziel gesetzt, Menschen für eine Ernährung zu begeistern, die gesund, umweltschonend und lecker zugleich ist. Dafür kennen und kontrollieren die Ingolstädter Ernährungspioniere rund um CEO Martin Wild die gesamte Wertschöpfungskette: von der (bald) eigenen Farm bis auf den Teller der Konsumenten. So lautet die Ernährungsphilosophie von Organic Garden. Dafür ist das Unternehmen auf dem besten Weg, schon bald die gesamte Wertschöpfungskette selbst abzubilden: angefangen bei der regionalen Lebensmittelerzeugung auf der eigenen Farm über die Weiterverarbeitung bis zum Verkauf der produzierten Speisen.

Genau dieser ganzheitliche Ansatz hat Neu-Investor Thomas Müller überzeugt, das junge Unternehmen auf seinem Weg 'from farm to fork' zu begleiten: "Bei Organic Garden beginnt Ernährung mit den Tomatensamen im Gewächshaus und endet erst bei der fertigen Pasta Arrabiata. So weiß ich genau, was auf meinem Teller liegt und woher die Zutaten kommen", sagt Müller." Hier wird Ernährung von Anfang bis Ende gedacht: alles aus einer Hand. Das ist in dieser Form in Deutschland bislang einzigartig und ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept."

Wie relevant das Thema (umwelt)gesunde Ernährung auch für die große Mehrheit der Bevölkerung geworden ist, zeigt eine aktuelle Studie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aus dem Jahr 2022: 84 % der Befragten gaben an, beim Kauf von Obst und Gemüse auf regionale Herkunft zu achten. Weitere 73 % legen Wert auf eine umwelt- und ressourcenschonende Lebensmittelproduktion.

Gemeinsam mit Organic Garden möchte Thomas Müller die Mission einer zukunftsfähigen Ernährung vorantreiben. Mit transparenten, nachhaltigen Prozessen, kurzen Transportwegen und Speisen, die schmecken und gleichzeitig gesund für Mensch und Natur sind. "Mit Thomas gewinnen wir einen wichtigen Wegbegleiter und eine starke Stimme für unseren ganzheitlichen Ernährungsweg. Organic Garden soll künftig überall dort zu finden sein, wo sich Menschen gut, gesund und nachhaltig ernähren möchten. Dass Thomas ein Teil unserer Reise ist, bedeutet uns enorm viel", sagt Organic Garden CEO Martin Wild.

doctorly schließt 10 Mio. USD Series-A Finanzierung ab

Das 2022 in Berlin gestartete HealthTech doctorly hat in seiner Series-A-Runde 10 Millionen USD erhalten.

Doctorly hat seinen Hauptsitz in Berlin, ist 2022 gestartet und verfügt über ein IT-Entwicklungsbüro in Kapstadt. Die Gründer sind angetreten, um die Softwarebranche für Arztpraxen, die komplexen Regularien unterliegt, vollständig zu überarbeiten. Laut einer Studie des Regulators, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KVB), verbringen Arztpraxen durchschnittlich 61 Arbeitstage im Jahr mit administrativen Aufgaben. Mit Blick auf Deutschland, wo noch vorwiegend Software aus den 1990er-Jahren eingesetzt wird, hat doctorly ein neues reguliertes Betriebssystem entwickelt, das den Verwaltungsaufwand um die Hälfte reduziert.

„Mediziner*nnen sind gegenüber der Digitalisierung sehr aufgeschlossen. Ihre obligatorische, zentrale Praxissoftware ist allerdings auf dem Stand der 90er und lässt sich nicht mit weiteren Technologien erweitern. Diese Silo-Strukturen sind das größte Hindernis für Innovationen im Bereich der medizinischen Grundversorgung. Neben der gesamten Gesundheitsbranche bekommen es in erster Instanz PatientInnen zu spüren. Daher sind wir stolz, ein neues Betriebssystem entwickelt zu haben, dass alle regulatorischen Vorgaben erfüllt und Arztpraxen wie auch PatientInnen glücklich macht“, so Nicklas Teicke, COO und Gründer von doctorly.

Jetzt hat das Berliner HealthTech in seiner Series-A-Runde 10 Millionen USD von WELL Health Technologies und Horizons Ventures (Facebook, Skype, Zoom) erhalten. Die Bestandsinvestor*innen The Delta, Speedinvest, UNIQA Ventures, Calm/Storm und Seedcamp haben sich ebenfalls an der Runde beteiligt. doctorly ist das erste VC-finanzierte Unternehmen, das alle erforderlichen Genehmigungen für den Vertrieb von Praxissoftware in Deutschland erhalten hat.

Die neuen Mittel aus der Finanzierungsrunde plant doctorly in das Wachstum in Deutschland und die Entwicklung neuer Funktionen der Praxissoftware zu investieren. Dazu wird doctorly in den nächsten Monaten neue Positionen schaffen, um die Produktentwicklung und den Vertrieb des Unternehmens voranzutreiben.

"Diese Finanzierungsrunde ist eine weitere Bestätigung für unsere Vision eines stärker digitalisierten und ezienteren Gesundheitssystems in Deutschland. Seit der Gründung von doctorly haben wir eng mit Ärzten und medizinischem Fachpersonal zusammengearbeitet, um ein neues Betriebssystem für den gesamten Markt der Primärversorgung zu entwickeln. Wir haben ein modernes, einfach zu bedienendes und sicheres Praxismanagementsystem etabliert, das auch Schnittstellen bietet, um weitere Software zu integrieren. Glückliche Ärzte, glückliche Patienten. Das bestätigt unser exzellentes Kundenfeedback“, so Samir El-Alami, CEO und Gründer von doctorly

Spoke.ai sichert sich Pre-Seed-Runde in Höhe von 2 Mio. Euro

Das Berliner Start-up Spoke.ai wurde 2019 von Jack Lancaster, Carl Brenssell und Max Brenssell mit dem Ziel gegründet, die Informationsflut in Unternehmen zu verringern und stattdessen relevanten Kontext für die Arbeit zu schaffen.

Spoke.ai, die von ehemaligen N26-Mitarbeitenden gegründete KI-gestützte Tool-Suite, hat sich eine Pre-Seed-Runde in Höhe von zwei Millionen Euro gesichert. Zu den Investoren von Spoke.ai gehören byFounders, Possible Ventures, Gründer und erfahrene Angels von Unternehmen wie N26, Frontier Car Group, SumUp, Twilio, Hive Technologies, Finmid sowie die Europäische Union (EFRE) und die Investitionsbank Berlin (IBB). Die Finanzierung wird verwendet, um die über 500 Unternehmen aus der Warteliste in die Beta-Version aufzunehmen. 

Spoke.ai startete im Februar 2023 als Beta-Version und will das Problem der Informationsflut in Unternehmen bzw. das Kommunikationschaos am Arbeitsplatz lösen. Das Szenario: Schier unzählige Tool-Benachrichtigungen, die konstante Beobachtung von Slack-Kanälen, um ja keine relevanten Inhalte zu verpassen, und eine „auf-alle-E-Mails-antworten“-Kultur, gepaart mit der asynchronen Natur weltweit verteilter Teams wirken zunehmend überlastend.

Das Start-up nutzt generative KI ‒ die Technologie, die den Hype um ChatGPT ausmacht ‒ um Informationen zu aggregieren, zu priorisieren und zusammenzufassen, um dieses Chaos zu durchbrechen und stattdessen relevanten Kontext zu schaffen. Dazu integriert sich Spoke.ai tief in den Tool-Stack moderner Teams (u.a. Slack, Jira, Github, Miro, Figma und Notion), um ein neuartiges Nutzererlebnis in zwei Bereichen zu schaffen:

  • Intelligente Inbox und Outbox: Die Tool-übergreifende Priorisierung und Zusammenfassung der Benachrichtigungen, um die Inbox schneller als je zuvor zu leeren, ohne Relevantes zu verpassen.
  • Generative Knowledge Base: Eine intelligente Suche, die Tickets, Dokumente und Konversationen Tool-übergreifend miteinander verknüpft, um stets aktuelle Antworten in zusammengefasster Form bereitzustellen.

Max Brenssell, Mitgründer von Spoke.ai: „Moderne Teams arbeiten mit einer wachsenden Anzahl spezialisierter SaaS-Tools, gehen aber im Chaos der Konversationen und Inhalte unter, die sich über all diese Tools erstrecken. Generative KI hat die Fähigkeit, dieses Chaos zu durchbrechen und den Kontext zu schaffen, der uns allen fehlt.“

Casper Bjarnason, Investor bei byFounders, ergänzt: „Die neue Ära der Arbeit erfordert eine neue Ära der Tools. Als wir das Gründerteam von Spoke.ai zum ersten Mal trafen, waren wir von ihrer Produktvision überwältigt. Wir freuen uns sehr, mit Max, Jack und Carl auf ihrer Reise zusammenzuarbeiten.“

Der erste Teil der Tool-Suite ‒ die Slack-App für KI-generierte Zusammenfassungen ‒ startet diese Woche als offene Beta-Version.

HBOX Therapies erhält 2,3 Mio. € als Seed-Finanzierung

Das 2021 von Dr. Peter Schlanstein, Dr. Matthias Menne und Niklas Steuer gegründete MedTech Start-up HBOX Therapies entwickelt eine innovative Behandlungsmethode für Patient*innen mit Lungenversagen.

Die HBOX Therapies GmbH erhält ein vom TechVision Fonds angeführtes Erst-Investment in Höhe von 2,3 Mio. €. Co-Investoren sind der High-Tech Gründerfonds sowie Business Angel Prof. Dr. Peter Borges. Das MedTech Start-up HBOX Therapies hat eine Technologie entwickelt, die eine lungenschonende Behandlung von Beatmungspatient*innen ermöglicht. „Diese Technologie schützt perspektivisch nicht nur Patienten vor den vielen Begleitschäden der invasiven Beatmung, sie kann auch unser Gesundheitssystem entlasten, indem sie langwierige Krankheitsverläufe bis hin zu Sterbefällen reduziert“, sagt Bernhard Kugel, Geschäftsführer des TVF.

Hinter dem 2021 gegründeten Spin-Off der RWTH Aachen steht ein erfahrenes Management-Team, das bereits seit 2013 zusammenarbeitet. Die Gewinner des „StageTwo Deep Tech Award 2022“ wollen mit dem frischen Kapital einen Prototyp entwickeln und so einen großen Schritt in Richtung klinischer Prüfung gehen. Diese ist Voraussetzung für die CE-Zertifizierung, um die Technologie möglichst schnell für Patienten mit Lungenversagen zugänglich zu machen.

Erste Alternative zur invasiven Beatmung

Die etablierte Behandlungsmethode der invasiven mechanischen Ventilation (IMV) führt häufig zu Lungenschäden, Pneumonien oder Zwerchfellfunktionsstörungen – insbesondere bei vorbelasteten Patient*innen. Zudem müssen Patient*innen oft über Wochen wieder von der IMV entwöhnt werden. Als letzte Behandlungsoption folgt bisher die ECMO – eine künstliche Lunge, die jedoch mit großen Kanülen und hohen Blutflussraten ebenfalls sehr belastend ist.

Für eine schonendere Sauerstoffversorgung entwickelten die Aachener Forscher die patentierte Plattformtechnologie HBOX (Hyperbaric Blood Oxygenation): Wie bei herkömmlichen ECMO-Therapien wird Sauerstoff direkt ins Blut verabreicht und die Lunge dadurch entlastet. Einzigartig ist, dass der Austausch von Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff durch das erhöhte Druckniveau wesentlich kleinere Blutvolumina erfordert. Dies macht die Behandlung weniger invasiv und ermöglicht, dass die Patient*innen während der Behandlung wach sind und spontan atmen können. Die HBOX-Technologie kann dadurch auch mit der etablierten nicht-invasiven oder invasiven mechanischen Ventilation (NIV bzw. IMV) kombiniert und zu früheren Zeitpunkten angewandt werden als bisherige ECMO-Verfahren.

„Unser Verfahren bietet im Vergleich zu den bisherigen Methoden viele Vorteile“, so Dr. Peter Schlanstein, Co-Gründer von HBOX Therapies. „Es sorgt dafür, dass Ärzte gar nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt auf die invasive Beatmung umstellen müssen. Das reduziert potenziell die Liegedauer, die Entwöhnungszeit und das Sterberisiko der Patient*innen.“

Immer mehr Lungenkrankheiten in alternder Gesellschaft

„Der demografische Wandel, die Zunahme an respiratorischen Erregern sowie stärkere Luftverschmutzung werden dazu führen, dass immer mehr Menschen mit Lungenkrankheiten zu kämpfen haben“, so Kugel. „Wir verfolgen die Entwicklung von HBOX Therapies schon seit einigen Jahren und sehen enormes Potenzial für eine ‚Break-Through-Technologie‘, die auch für weitere Anwendungsbereiche einsetzbar sein wird.“

Beazy: 1 Mio. Euro Finanzierung für europäische Expansion

Das 2019 in Berlin gegründete Start-up Beazy hat seine aktuelle Finanzierungsrunde abgeschlossen, um mit der Gesamtfinanzierung von über 1 Million Euro das Go-to-Betriebssystem für die Kreativbranche zu entwickeln und zu expandieren.

Das Start-up wurde 2019 gegründet, als die Mitgründer Julia und Jonas aus der Schweiz nach Berlin zogen, um das zu starten, was zunächst als "Airbnb für Kameraausrüstung" bezeichnet wurde. Seitdem ist das Beazy nach Angaben des Unternehmens auf über 8.000 Nutzer*innen in mehr als 50 Städten angewachsen und ist nun auf dem Weg, das Go-to Betriebssystem für die Kreativbranche zu werden.

Die All-in-One-Plattform ermöglicht es Kreativ-Teams, Inhalte von Anfang bis Ende effizient zu planen, zu erstellen und zu liefern. Mit Beazy können Unternehmen mit den besten Content-Erstellern auf dem Markt in Kontakt treten und den Produktionsprozess rationalisieren, sodass er schneller und kostengünstiger wird. Zudem ermöglicht es der SaaS-gestützte Marktplatz Unternehmen, Talente zu finden.

Beazy sieht sich zudem als Community engagierter Kreativer, die gemeinsam entdecken, wachsen und kreieren. „Im Kern ist Beazy eine globale Gemeinschaft von Kreativen. Uns geht es darum, dem Einzelnen die Macht zu geben, den Wandel in der Kreativbranche voranzutreiben. Wir wollen die Chancen für Kreative verbessern. Wir wollen die globale Kreativbranche demokratisieren, indem wir jedem Zugang zu den Ressourcen, dem Netzwerk und den Tools geben, die er braucht", so das Credo der Founder.

Zu den Kund*innen gehören u.a. Zalando, H&M, Pinterest, Babbel, Bolt, Delivery Hero, UrbanSportsClub, Gorillas oder TaxFix.

Beteiligt an der aktuellen Finanzierungsrunde sind Business Angels sowie kleine Fonds wie BTQ Ventures und HitchHiker Ventures. Die Finanzierung soll genutzt werden, um die europäische Expansion anzugehen und das Team zu vergrößern.

„Die steigende Nachfrage nach Inhalten und der jüngste Boom der generativen KI haben unser Wachstum vorangetrieben. Wir sind perfekt positioniert, um die zentrale Drehscheibe für die Erstellung von Inhalten zu werden, auf der andere Anwendungen aufgebaut werden“, so Jonas Ngoenha, Mitbegründer & CEO von Beazy.