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Gründer*in der Woche: Startups for Tomorrow - von Start-ups für Start-ups
KW 18/2025
Was 2020 als exklusiver Kreis einer Handvoll erfolgreicher Gründer*innen gestartet ist, öffnet jetzt seine Türen für noch mehr Impact-Start-ups. Wir stellen den Startups for Tomorrow e.V. und seine Aktivitäten vor.

Everdrop, Got Bag, The Female Company, Nucao, erlich textil, Junglück, soulbottles und etepetete: Sie gehören zu den Gründungsmitgliedern von Startups for Tomorrow e.V. (SFT) und sind vielen in der Start-up-Szene bereits ein Begriff. Vor allem, weil sie sich mit ihren Produkten von den bestehenden Unternehmen absetzen wollen. „Wir haben uns vor der Vereinsgründung regelmäßig zu diversen Themen ausgetauscht und irgendwann verstanden: Wir können gemeinsam so viel mehr erreichen“, sagt Ann-Sophie Claus, Gründerin von The Female Company. „Doch es ging nicht nur darum, sich gegenseitig zu unterstützen, sondern auch die Stimme für ein besseres Morgen einzusetzen.“
Der Verein legt den Fokus darauf, innovative und umweltbewusstere Lösungen zu fördern und zu zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg und positive gesellschaftliche Wirkung Hand in Hand gehen können. Alle Vereinsmitglieder könnte man dem Kreis der Impact-Start-ups zuordnen. Also einer besonderen Gruppe von Unternehmen, die es ohnehin schwerer auf dem Markt hat als Start-ups, denen es „nur“ um ein florierendes Geschäft geht.
„Unternehmen, die auf faire Herstellungsbedingungen und gesellschaftliche Verantwortung setzen, haben oft höhere Kosten und mehr Aufwand. Unsere Mission ist es daher, Kräfte zu bündeln und gemeinsam stärker aufzutreten, um im Wettbewerb mit den großen Playern bestehen zu können“, beschreibt David Löwe, Gründer von everdrop, die Motivation der Vereinsgründung.
In den letzten vier Jahren kamen ein paar wenige, ausgewählte Mitglieder dazu. Die Liste umfasst aktuell 14 Start-ups aus unterschiedlichsten Bereichen. Dazu gehören u.a. RECUP, Tomorrow, TWOTHIRDS, GREENFORCE, happybrush, WIWIN, hey circle, VIDAR, OYESS oder auch holi.
Mehr Synergien, weniger Lobbyismus
Was macht SFT im Vergleich zu anderen Vereinen aus? Braucht es neben den etablierten Vereinen wie dem Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft oder SEND e.V. noch weitere Bewegungen, die den Fokus auf Impact legen?
„Es gibt genügend Vereine, die gute Lobbyarbeit für Start-ups machen. Wir haben mit SFT einen anderen Ansatz“, erklärt Constantin Schmutzler, Geschäftsführer von Startups for Tomorrow e.V. „Bei uns geht es vor allem um die operative Unterstützung der Mitgliedsunternehmen.“
Inzwischen gibt es viele Angebote, die der Verein seinen Mitgliedsunternehmen bietet. Diese lassen sich in folgende Bereiche aufteilen: Austausch, Events, Marketing und geteilte personelle Ressourcen. Man könnte die Aktivitäten des Vereins auch so zusammenfassen: Es geht mehr um die Maximierung der Synergien und weniger um Lobbyismus.
Der Erfahrungsaustausch findet vor allem zwischen den Gründer*innen statt und dreht sich um die klassischen Herausforderungen als Führungskraft oder die Optimierung von KPIs. Auf der Mitarbeitenden-Ebene gibt es spezielle Meetings, bei denen der Wissensaustausch und Best Practices im Vordergund stehen. Diese Formate finden nicht nur online statt, sondern auch vor Ort an den jeweiligen Standorten der Startups for Tomorrow sowie auf sogenannten Offsites. Hinzu kommen öffentliche Formate wie das einmal im Jahr stattfindende SFT Festival.
Der Verein orchestriert auch Marketingaktivitäten der Mitglieder. Dabei geht es beispielsweise darum, durch gemeinsame Budgets oder als Gemeinschaft eine größere Reichweite zu erzielen und sich bei der Neukund*innen-Akquise zu unterstützen. Das geschieht durch Aktionen auf Social Media oder stationäre Formate wie den 2023 organisierten Pop-up-Store in München.

Auch personelle Ressourcen können über den Verein geteilt werden. Aktuellstes Beispiel: Ein Video- bzw. Fotograf arbeitet für mehrere Mitgliedsunternehmen gleichzeitig und ist dadurch günstiger, als wenn jedes Unternehmen diese Dienstleistung einzeln beziehen würde. Darüber hinaus verhandelt SFT für seine Mitglieder besondere Konditionen bzw. Rabatte bei Softwareanbieter*innen.
SFT-Aktivitäten und Kollaborationen
Um einen besseren Eindruck von den Aktivitäten des SFT und der Kollaboration seiner Mitglieder zu erhalten, stellen wir im Folgenden einige Beispiele vor.
Happybrush
Happybrush entwickelt nachhaltige elektrische Zahnbürsten und Zahnpflegeprodukte zu fairen Preisen. Mit dem Fokus auf Technologie, Design und Nachhaltigkeit hat es bereits einige renommierte Preise wie den Deutschen Gründerpreis gewonnen und Auszeichnungen von Ökotest erhalten. Das Start-up kollaborierte bei seinen (Zahnpflege-)Kaugummis, die kurz davor waren, das Mindesthaltbarkeitsdatum zu überschreiten, mit everdrop, um sie gemeinsam an Kund*innen zu verschenken und damit vor der Entsorgung zu retten.
Got Bag
GOT BAG setzt sich für Meeresschutz ein und nutzt für seine Produkte (u.a. Rucksäcke, Koffer, Taschen) Materialien wie recyceltes Ocean Impact Plastic. Das Start-up setzt auf minimalistisches Design und positiven Impact: Mit jedem Verkauf finanzieren sie zugleich ein Clean-up-Programm in Indonesien, das Plastikmüll aus Küstennähe und dem Meer sammelt.
Gemeinsam mit der Hautpflege-Marke JUNGLÜCK hat GOT BAG eine Kosmetiktasche für Reisen entworfen und damit gezeigt, welches Kollaborationspotenzial in den SFTs, wie sich die Mitglieder des Vereins selbst nennen, steckt.
Oyess
OYESS bietet hochwertige Hautpflegeprodukte an, die auf natürlichen Inhaltsstoffen basieren. Das Unternehmen setzt auf Transparenz, umweltfreundliche Verpackungen und neuartige Formulierungen, um Hautpflege mit einem bewussten, natürlichen Ansatz zu verbinden. OYESS ist ein Beispiel dafür, dass sich der Verein langsam für den internen Wettbewerb öffnet. Denn wirft man einen Blick auf die STFs, ist schnell zu erkennen, dass nur ein Start-up pro Branche im Verein vertreten ist. Dazu erklärt Constantin Schmutzler: „Wir haben aktuell noch einen Wettbewerbsausschluss, der sicherstellen soll, dass man offen und ehrlich miteinander sprechen kann. Das gilt vor allem für die Runden, in denen sich die Gründer*innen über Umsätze, Herausforderungen und Erfolge austauschen. Mit OYESS und JUNGLÜCK haben wir zum ersten Mal zwei sehr ähnliche Start-ups im Verein, die aber mit dieser Konstellation mehr als einverstanden waren.“
holi
Das soziale Netzwerk holi.social ist eine Plattform, die engagierte Menschen und gemeinnützige Organisationen zusammenbringt, um gemeinsam etwas für die Gesellschaft zu bewegen – sowohl lokal als auch online. Holi stellt die Gemeinschaft in den Mittelpunkt und gibt engagierten Bewegungen einen Raum für Austausch. Das junge Unternehmen ist das neueste SFT-Mitglied und verfolgt einen Plattform-Ansatz, entgegen der bestehenden Mitglieder, die sich klar in B2B und B2C klassifizieren lassen. Ähnlich wie bei OYESS zeigt der Verein damit, dass er sich für unterschiedlichste Arten von Unternehmen und Branchen weiter öffnet.
Chance gerade für junge Start-ups
Die Zahl der Bewerbungen geht laut Constantin Schmutzler stetig nach oben, doch nur wenige würden tatsächlich aufgenommen. Es seien vor allem jüngere Start-ups, die sich nach einem Verein sehnen, der ihnen die Möglichkeit gibt, von erfolgreichen Start-ups zu lernen. „Wir sind mit SFT über die letzten Jahre groß geworden. Dabei haben wir viel gelernt, und dieses Wissen wollen wir auch an jüngere Start-ups weitergeben“, sagt Ann-Sophie Claus, die von Anfang an bei SFT dabei ist. „Und trotzdem werden wir weiterhin darauf achten, dass potenzielle Mitgliedsunternehmen unseren strengen Anforderungen entsprechen.“
Neben den etablierten Start-ups sind nun beispielsweise auch hey circle und Vidar Sport Mitglied des Vereins. Hey circle bietet Mehrwegversandverpackungen für den Handel an, die umweltfreundlich und funktional zugleich sind. Mit einem klaren Fokus auf Recycling und Ressourcenschonung stellt das Unternehmen Verpackungen her, die zur Reduktion von Abfall beitragen. Innerhalb des Vereins gesellt sich das Start-up damit zu weiteren B2B-Start-ups wie dem Mehrweganbieter RECUP und der Crowdinvesting-Plattform Wiwin, über die einige der STFs bereits erfolgreich Kapital eingesammelt haben.
Vidar Sport entwickelt nachhaltige Sportbekleidung, die Leistung und Komfort miteinander vereinen soll. Durch die Verwendung von natürlichen Materialien wie Holz und Algen sowie umweltbewussten Produktionsmethoden will das Unternehmen neue Maßstäbe für nachhaltige Sportmode setzen. Vidar Sport gehört wie Twothirds zu den Textilunternehmen bei SFT, trotzdem unterscheiden sie sich klar im Fokus auf die Zielgruppe: Sport- vs. Freizeitbekleidung.

Ein Festival für alle Impact-Start-ups
Wer (noch) kein Mitglied ist, hat zumindest die Möglichkeit, die SFTs vor Ort zu treffen und sich inspirieren zu lassen. Dieses Jahr wird der Verein am 9. September zum zweiten Mal sein SFT Festival veranstalten. Im letzten Jahr kamen bereits über 500 Personen nach München, um sich von den Gründer*innen des Vereins und über 40 Gründer*innen-Persönlichkeiten aus der Start-up-Szene inspirieren zu lassen.
„Wir haben mit dem SFT Festival ein Format geschaffen, das Wirtschaft und Impact gleichermaßen adressiert“, so Constantin Schmutzler. „Wir wollen allen Unternehmer*innen da draußen die Botschaft mitgeben: Macht es nicht nur fürs Geld, sondern achtet dabei auch auf Mensch und Umwelt.“
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Krankenhaus.de von capacura übernommen
Capacura hat sich auf Impact-Investitionen in Start-ups spezialisiert, die einen positiven Einfluss auf die Bereiche Bildung, Gesundheit und Umwelt haben.

Krankenhaus.de wurde 2018 in Berlin gegründet und ist nach eigenen Angaben mit jährlich rund 1,5 Millionen Nutzer*innen eine der führenden Plattformen für die Buchung geplanter Krankenhausaufenthalte in Deutschland. Die Plattform bietet Patient*innen eine intuitive Möglichkeit, das passende Krankenhaus zu finden – mit Fokus auf individuelle Bedürfnisse wie Einzelzimmer, spezielle Ernährung oder digitale Services. Die Plattform vereinfacht Entscheidungsprozesse, entlastet das Gesundheitssystem und schafft Transparenz in einem zunehmend komplexen Markt.
Jetzt hat die capacura GmbH hat die Plattform Krankenhaus.de vollständig übernommen und dabei bestehende Co-Investoren ausbezahlt. Bereits seit längerer Zeit an dem Berliner Unternehmen beteiligt, sichert sich capacura nun die Mehrheit – ein gezielter Schritt zur strategischen Weiterentwicklung des Portfolios.
Mit der Übernahme baut capacura – spezialisiert auf Impact-Investitionen in Start-ups, die einen positiven Einfluss auf die Bereiche Bildung, Gesundheit und Umwelt haben – seine Position als Frühphasen-Investor im digitalen Gesundheitsbereich weiter aus. „Krankenhaus.de passt perfekt in unser Portfolio! Schon heute bieten sie Orientierung für 1,5 Mio. Menschen pro Jahr – keine Vision, sondern Realität. Das ist ein Jackpot für jedes Healthcare-Start-up. Und durch die Übernahme sorgen wir dafür, dass dieser Gewinn für unsere Investment- Community – und vor allem im Gesundheitswesen – volle Wirkung entfaltet,“ sagt Dr. Ingo Dahm, Gründer und Geschäftsführer von capacura.
Durch die Mehrheitsübernahme will capacura das Potenzial der Plattform gezielter heben, Synergien mit dem eigenen Start-up-Ökosystem nutzen und die Integration digitaler Services im Gesundheitswesen beschleunigen. Krankenhaus.de fungiert dabei zunehmend als Knotenpunkt: Eine Plattform, die Reichweite, Nutzervertrauen und technologische Infrastruktur vereint – und so zum Enabler für Innovationen im Bereich Patient Journey, Klinik-Kommunikation und Prozessdigitalisierung wird.
Um Know-how zu sichern und die Weiterentwicklung der Plattform nahtlos fortzusetzen, übernimmt capacura neben den wesentlichen Assets auch Mitarbeitende aus dem bestehenden Team. Über die Details der Transaktion – insbesondere den Kaufpreis – wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart.
Insolventes HealthTech-Start-up MedKitDoc gerettet
Investorenlösung für die auf digitale Fernbehandlung spezialisierte Unternehmen BDS Digital Health Solutions GmbH: die GoMedicus Group übernimmt den Geschäftsbetrieb der BDS Digital Health Solutions-Tochter MedKitDoc – über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

Die BDS Digital Health Solutions GmbH musste im November 2024 Insolvenz anmelden. Am 1. Februar 2025 eröffnete das Amtsgericht Charlottenburg das Verfahren und bestellte Sebastian Laboga von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum Insolvenzverwalter, nachdem er zuvor bereits als vorläufiger Verwalter tätig war. Der Investorenprozess wurde von den Transaktionsexperten der WMCF GmbH um Alexej Koslov begleitet. Sie unterstützten unter anderem dabei, den passenden Partner für MedKitDoc, das Tochterunternehmen von BDS Digital Health Solutions, zu identifizieren.
Jetzt wurde für die BDS Digital Health Solutions GmbH eine Investorenlösung erreicht. Die GoMedicus Group GmbH übernimmt den Geschäftsbetrieb mit Wirkung zum 1. Februar 2025 im Rahmen einer übertragenden Sanierung.
Über den Kaufpreis vereinbarten die Parteien Stillschweigen. BDS Digital Health Solutions wurde 2020 gegründet und bietet mit MedKitDoc eine innovative Lösung für ärztliche Fernbehandlungen: Neben klassischen Video-Sprechstunden erlaubt die Plattform durch die Integration vernetzter Medizingeräte auch präzisere Untersuchungen auf Distanz – ein zukunftsweisendes Konzept in Zeiten zunehmender Digitalisierung des Gesundheitswesens.
Der Geschäftsbetrieb wurde seit der Antragstellung im November 2024 fortgeführt. Im Zuge des strukturierten Investorenprozesses ist es dem Sanierungsteam um Rechtsanwalt Michael Bohnhoff gelungen, eine tragfähige Lösung zu realisieren. GoMedicus bietet ärztliche Versorgung in verschiedenen Regionen an – vor Ort und per Online-Sprechstunde. Der Investor plant, die Technologieplattform von MedKitDoc weiterzuentwickeln und den operativen Betrieb mit einem fokussierten Geschäftsmodell fortzuführen.
Rechtsanwalt Sebastian Laboga erklärt: „Die BDS Digital Health Solutions GmbH verfügt mit MedKitDoc über ein hohes Maß an technologischer Innovationskraft und großes Marktpotenzial. Es freut mich sehr, dass wir eine zukunftsfähige Lösung für das Unternehmen, seine Kunden und Partner erzielen konnten. Die Fortführung durch einen erfahrenen Investor bietet die Chance, die Entwicklung des digitalen Gesundheitswesens mitzugestalten.“ Durch die Übernahme ist auch die technologische Weiterentwicklung des MedKitDoc-Systems gesichert.
Gründer*in der Woche: Claudia Ruks – setzt voll auf "Made in Germany"
„Made in Germany“ steht weltweit für Qualität und Zuverlässigkeit. Doch die Strahlkraft des Labels scheint aktuell etwas nachzulassen. Vor welchen Herausforderungen junge Unternehmen stehen, die dieses Gütezeichen aktiv nutzen, berichtet Claudia Ruks, Gründerin von RIEMA Germany.

Als ich RIEMA gegründet habe, war für mich von Anfang an klar: Unsere Kuscheldecken sollen in Deutschland hergestellt werden. Nachhaltigkeit, höchste Qualität und kurze Transportwege – das klang nach der perfekten Kombination. Doch schnell wurde mir bewusst, dass „Made in Germany“ nicht nur Vorteile bringt, sondern auch Herausforderungen birgt, die man als Gründer*in erst einmal meistern muss.
Qualität, die überzeugt – aber zu welchem Preis?
Einer der größten Vorteile der Produktion in Deutschland ist die herausragende Qualität. Unsere Partnerbetriebe haben jahrzehntelange Erfahrung, und sämtliche Produktionsschritte – vom Spinnen über das Färben bis hin zum Weben – finden hierzulande statt.
Das sichert nicht nur Arbeitsplätze, sondern ermöglicht uns auch eine enge Zusammenarbeit mit unseren Produzent*innen. Dadurch können wir höchste Standards gewährleisten und sicherstellen, dass unsere Decken nicht nur langlebig, sondern auch nachhaltig gefertigt sind.
Doch diese Qualität hat ihren Preis. Die Lohnkosten in Deutschland sind hoch, ebenso die Energiekosten, die in der Textilindustrie eine entscheidende Rolle spielen. Gerade in den letzten Jahren haben steigende Strom- und Gaspreise die Produktion massiv verteuert. Für uns als junges Unternehmen bedeutet das: Jede Kalkulation muss exakt stimmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Wunsch nach Qualität und Nachhaltigkeit steht damit oft im Spannungsfeld mit wirtschaftlichen Überlegungen.
Bürokratie – eine echte Herausforderung
Ein weiterer Aspekt, der oft unterschätzt wird, ist die Bürokratie. Deutschland ist bekannt für seine komplexen Vorschriften, und das trifft auch die Textilproduktion. Zertifizierungen, Umweltauflagen, Produktsicherheitsverordnung – all das kostet Zeit und Geld, nicht nur für Produkte, die in Deutschland hergestellt werden. Natürlich sind viele dieser Vorschriften sinnvoll, um Transparenz, faire Arbeitsbedingungen und eine nachhaltige Produktion sicherzustellen. Doch oft fühlt es sich so an, als würden kleine Unternehmen durch den bürokratischen Dschungel ausgebremst, während sich große Konzerne mit eigenen Rechtsabteilungen mühelos durch die Regelungen manövrieren. Als Gründer*in muss man sich durchkämpfen, ständig dazulernen und darf vor allem nicht aufgeben.
Kurze Wege, schnelle Kommunikation
Trotz aller Herausforderungen bietet die Produktion in Deutschland aber auch unschätzbare Vorteile. Einer der größten Pluspunkte ist die direkte Kommunikation mit unseren Partner*innen. Änderungen im Design oder der Produktion können schnell abgestimmt werden – ohne Sprachbarrieren, ohne lange Transportwege.
Diese Nähe ermöglicht es uns, flexibel auf Kund*innenwünsche zu reagieren und unsere Prozesse kontinuierlich zu optimieren. Gerade in einer Zeit, in der globale Lieferketten immer fragiler werden, ist das ein unschätzbarer Vorteil. Außerdem kann man seine Produktionsstätte „mal eben“ besuchen und muss nicht erst beispielsweise nach Asien reisen. So kann man sich persönlicher in die Produktion einbringen, Probleme direkt vor Ort gemeinsam besprechen und hat jederzeit einen Einblick in die Herstellung.
Messen als Türöffner
Um unser Netzwerk zu erweitern und neue Kund*innen zu gewinnen, setzen wir stark auf Fachmessen wie die Nordstil oder Trendset. Gerade im B2B-Bereich sind persönliche Kontakte enorm wichtig. Hier zeigt sich auch, dass „Made in Germany“ ein echtes Verkaufsargument ist. Viele Einzelhändler*innen legen Wert darauf, Produkte aus Deutschland anzubieten, weil sie für Verlässlichkeit und hohe Standards stehen. Diese Messen sind für uns daher nicht nur eine Verkaufsplattform, sondern auch eine Gelegenheit, unser Unternehmen weiterzuentwickeln, neue Impulse zu erhalten und Trends frühzeitig zu erkennen.
Besonders wichtig ist für uns auf den Messen das Thema Transparenz. Es gibt so viel Greenwashing, dass selbst das Label „Made in Germany“ manchmal an Wert verliert. Deshalb legen wir großen Wert darauf, genau zu erklären, dass wirklich alle Produktionsschritte in Deutschland stattfinden – vom Färben des Garns bis hin zur Konfektionierung der Decken. Das überrascht viele Händler*innen, ist aber für sie ein unschlagbares Verkaufsargument. Denn genau diese Transparenz hilft ihnen wiederum, die Produkte authentisch an ihre Kund*innen weiterzuverkaufen.
Erfolgsstrategie: nicht zu schnell wachsen
Ein weiterer wichtiger Punkt auf unserem Weg war und ist es, nicht zu schnell zu wachsen. Gerade am Anfang kann ein zu schnelles Wachstum riskant sein – wenn man plötzlich eine hohe Nachfrage hat, die Produktion aber nicht hinterherkommt, kann das schnell zu Engpässen und Qualitätsproblemen führen. Deshalb setzen wir auf einen stetigen, nachhaltigen Ausbau.
Wir haben es geschafft, durch den kontinuierlichen Aufbau unserer Endkund*innen und vor allem durch die gezielte Zusammenarbeit mit zahlreichen B2B-Partner*innen zwei stabile Standbeine zu etablieren. Diese Strategie erfordert Geduld, sie hat sich aber für uns als deutlich sicherer erwiesen, als von Anfang an rasant zu skalieren. So können wir sicherstellen, dass unsere Kapazitäten immer mit unserem Wachstum Schritt halten – ohne Abstriche bei Qualität oder Service.
Ein lohnender Weg mit Hürden
Die Entscheidung, in Deutschland zu produzieren, war für uns genau die richtige. Die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen – hohe Kosten, Bürokratie und steigende Energiepreise machen es hierzulande nicht gerade leicht. Doch die Vorteile überwiegen: Qualität, Nachhaltigkeit und die Nähe zu unseren Partner*innen ermöglichen es uns, einzigartige Kuscheldecken aus Bio-Baumwolle und recycelter Baumwolle anzubieten, hinter denen wir zu 100 Prozent stehen können. Für mich ist „Made in Germany“ kein bloßes Label, sondern eine bewusste Entscheidung – mit all ihren Vor- und Nachteilen.
Startup Campus Alliance gegründet
Acht sächsische und zwei thüringische Hochschulen haben den Verein „Startup Campus Alliance“ gegründet, um das Start-up-Ökosystem und DeepTech-Gründungen nachhaltig zu fördern.

Acht sächsische und zwei thüringische Hochschulen haben am 9. April 2025 die „Startup Campus Alliance“ gegründet. Sie wollen mit dem Verein Unternehmertum und Gründungskultur nachhaltig fördern sowie Sachsen und Thüringen als top DeepTech-Gründungsregion in Deutschland etablieren.
Die Gründungsmitglieder der „Startup Campus Alliance“ sind:
- Universität Leipzig
- Technische Universität Dresden
- Technische Universität Chemnitz
- TU Bergakademie Freiberg
- Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
- Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
- Hochschule Mittweida
- HHL Leipzig Graduate School of Management
- Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Gründungsförderung strategisch bündeln und wirksame Synergien schaffen
Die „Startup Campus Alliance“ will die Kräfte der Hochschulen in Sachsen und Thüringen im Bereich Gründungsförderung strategisch bündeln und dadurch wirksame Synergien schaffen. Durch gemeinsame Lehrformate, geteilte Infrastruktur und interdisziplinäre Zusammenarbeit entstehen innovative Unterstützungsangebote für gründungsinteressierte Talente und Teams.
Ein zentraler Bestandteil der Allianz ist es, Erfolge im Bereich der Hochschulausgründungen sichtbar zu machen und so die öffentliche Wahrnehmung der Gründungsstandorte Sachsen und Thüringen zu stärken – national wie international. „Darüber hinaus trägt die hochschulübergreifende Kooperation wesentlich zur Weiterentwicklung des regionalen Startup-Ökosystems bei. Immerhin kommen bereits jetzt die meisten Gründungsideen aus den Hochschulen“, sagt der Leipziger Universitätsprofessor Utz Dornberger, der zum Vorsitzenden des Vereins gewählt wurde. In Sachsen habe es 2023 knapp 100 Start-up-Neugründungen gegeben, mehr als 60 davon seien auf Gründungsprojekte aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungen zurückzuführen.
„Mit der Gründung der Startup Campus Alliance schaffen wir eine weitere Säule zur Unterstützung eines innovativen und nachhaltigen Startup-Ökosystems auf der Grundlage einer starken Partnerschaft zwischen Wirtschaft, Verbänden und Hochschulen“, erläutert Prof.in Ursula Staudinger, Rektorin TUD. „Dieser Schritt steht im Einklang mit unseren Aktivitäten im Rahmen unseres Exzellenzcenter für Innovation, Transfer und Entrepreneurship TUD|excite zur Wertschöpfung durch Ausgründungen sowie Innovations- und Transferprojekte beizutragen. Als patentstärkste Universität in Deutschland bringt die TUD sehr gern ihre Expertise in diese Allianz ein.“
Gemeinnütziger Verein als koordinierende Plattform
Organisatorische Basis für die Zusammenarbeit ist der gemeinnützige Verein „Startup Campus Alliance“. Der Verein dient als koordinierende Plattform, über die die vielfältigen Aktivitäten der hochschulischen Gründungsförderung effizient gebündelt und strategisch ausgerichtet werden können.
Zudem ermöglicht die Vereinsstruktur eine gemeinsame Interessenvertretung in der Business Opportunities Ost (boOst) Ecosystem gGmbH, welche sich parallel zur Etablierung der Allianz gerade in Gründung befindet. Neben den Sparkassen in Sachsen, dem SpinLab in Leipzig und der TUDAG werden aktuell noch Gespräche mit weiteren privaten Kapitalgebenden geführt. Diese starke Partnerschaft soll die Gründung innovativer Start-ups aus den Hochschulen heraus unterstützen.
Der Aufbau und die Gründung der boOst gGmbH sowie die Einwerbung weiterer privater Partner wird durch das Excellence Center TUD|excite als Transferzentrum der TUD federführend geleitet.
Die boOst gGmbH bewirbt sich im Wettbewerb „Startup Factories“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, der ausgewählte deutsche Startup-Ökosysteme beim Aufbau wissensbasierter Ausgründungen unterstützt. Darin soll ein Modell für eine thematisch bzw. regional ausgerichtete „Startup Factory“ entwickelt werden, die als privatrechtliche Organisation außerhalb des Hochschulrahmens agiert.
Hochschule Koblenz: Starthilfe von der Idee bis zur Gründung
Wir stellen die Hochschule Koblenz als wichtigen Akteur des rheinland-pfälzischen Innovations- und Gründungsökosystems vor und präsentieren Start-ups, die mithilfe der Koblenzer Gründungsförderung erfolgreich durchgestartet sind.

Koblenz ist eine lebendige Großstadt und ein bedeutender Wirtschaftsstandort im Norden von Rheinland-Pfalz. Die Stadt zeichnet sich durch eine enge Verzahnung von Hochschule und Wirtschaft aus, die gemeinsam Innovationen und Gründungen in der Region fördern. Der Hochschule Koblenz kommt dabei hohe Bedeutung im Bereich des Transfers durch hochschulnahe Gründungen und Projekte mit etablierten Unternehmen zu. Die Stadt unterstützt dies durch eine moderne Wirtschaftsförderung und Infrastruktur wie beispielsweise dem TechnologieZentrum Koblenz.
Seit 1999 unterstützt die Hochschule Koblenz Existenzgründungen und legte mit der Gründung des Kooperationsnetzes für Existenzgründungen aus Koblenzer Hochschulen (KoNet) den Grundstein für ihre heutige Gründungsförderung. Das Netzwerk war darauf ausgerichtet, Gründer*innen zu fördern und zu vernetzen.
Drei Jahre später wurde eine Stiftungsprofessur für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge geschaffen, um Gründer*innen und Nachfolger*innen sowohl wissenschaftlich als auch praktisch zu unterstützen und das unternehmerische Potenzial in der Region zu stärken. Heute bietet die Hochschule ein umfassendes Ökosystem für Gründungsinteressierte – von der Idee bis hin zur Unternehmensgründung.
Im Jahr 2008 beteiligte sich die Hochschule Koblenz als Partnerin im Koblenzer Netzwerk für Open Entrepreneurship Engineering (KOpEE) im Rahmen von EXIST III, einem Förderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums. Dieses Projekt förderte die Innovationskultur und half dabei, Gründungspotenziale zu erschließen und Ideen erfolgreich in Unternehmen zu übertragen.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein war die Initiierung des Ideenwettbewerbs Rheinland-Pfalz im Jahr 2009. Heute ist der von der Hochschule Koblenz gegründete Wettbewerb ein zentraler Baustein des rheinland-pfälzischen Innovations- und Gründungsökosystems. Er unterstützt kreative Köpfe, macht innovative Ideen sichtbar und entwickelt diese bis zu einer Gründung weiter. Der Ideenwettbewerb wird vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium und von Unternehmen gefördert sowie von Partner*innen unterstützt.

2011 wurde das Gründungsbüro der Hochschule Koblenz gegründet, das als zentrale Anlaufstelle für Beratung, Qualifizierung und Vernetzung steht. Mit den 2022 an den Standorten Koblenz und Remagen eröffneten und vom Bundesministerium für Bildung geförderten StartUpLabs, bietet die Hochschule zudem wichtige Hotspots für Studierende, die an der Gründung ihres eigenen Unternehmens interessiert sind.
Raphael Dupierry, Leiter des Referats Gründungsförderung der Hochschule Koblenz, erklärt: „Unsere Kreativräume, die StartUpLabs, bieten den Gründer*innen und Gründungsinteressierten einen einzigartigen Raum für Kreativität und Innovation. Hier können Ideen nicht nur gedacht, sondern auch konkret umgesetzt werden – sei es durch Prototyping, den Austausch mit Gleichgesinnten oder mit der Unterstützung durch unser Team. Wir möchten die Menschen dazu ermutigen, ihre Visionen zu verwirklichen und mit unserer Hilfe den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Die Angebote des Gründungsbüros knüpfen dabei an die Aktivitäten des StartUpLabs an und unterstützen mit vielfältigen Qualifizierungs-, Vernetzungs- und Beratungsangeboten auf dem Weg in die Selbständigkeit.“
Darüber hinaus konnte im Jahr 2023 die Förderung von Start-up-Gründerinnen im Rahmen von EXIST-Women, einem Förderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums, weiter ausgebaut werden. Das Programm konzentriert sich speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmerinnen und unterstützt sie bei der Umsetzung ihrer Ideen sowie beim Wachstum ihrer Start-ups.
Der kurze zeitliche Abriss verdeutlicht: Mit ihrer konsequenten Förderung trägt die Hochschule Koblenz maßgeblich dazu bei, die Region als Innovations- und Gründungsstandort zu stärken sowie Gründer*innen den Weg zu erfolgreichen Unternehmen zu ebnen.
Im Folgenden stellen wir vier Start-ups vor, die von Absolvent*innen der Hochschule Koblenz gegründet wurden und auch mithilfe des Gründungsbüros erfolgreich durchgestartet sind.
Fünf Mio. Euro für Geodaten-Start-up Beagle Systems
Das 2019 gegründete Beagle Systems sammelt und analysiert Geodaten mithilfe eines Netzwerks von Langstreckendrohnen. Mit dem frischen Kapital wollen die Hamburger ihr Geschäftsgebiet in Europa vergrößern und das Team weiter ausbauen.

Das 2019 von Jerry Tang, Mitja Wittersheim und Oliver Lichtenstein in Hamburg gegründete Beagle Systems startete 2024 seinen regulären Betrieb mit der Erkennung von Bedrohungen in der Nähe von Erdgaspipelines und der Erfassung von Methanemissionen. Durch die Ausweitung auf weitere Bereiche avanciert Beagle zu einer Suchmaschine, die Zugang zu bisher nicht erfassten Informationen für genutzte und bebaute Flächen bietet.
In einer Seed-Finanzierungsrunde sichern sich die Hamburger jetzt 5 Millionen Euro. Die Venture-Capital-Fonds PT1 und AENU führen die Runde als Co-Leads neben den Bestandsinvestoren an. Das Ziel: Europas kritische Infrastruktur durch ein Netzwerk aus automatisierten Langstrecken-Drohnen und Ladestationen sicherer und effizienter zu machen.
In Zeiten globaler politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit, neuer Zölle und anhaltender Lieferkettenprobleme ist eine robuste europäische Energieinfrastruktur wichtiger denn je. Der Datenpionier kann dank umfassender Genehmigungen rund 80 Prozent des europäischen Luftraums mit seiner Technologie „Made in Europe“ abdecken. Das Unternehmen konnte in kurzer Zeit namhafte deutsche Kunden gewinnen. Das Unternehmen hat von europäischen Energieversorgern Aufträge im Wert von mehreren Millionen Euro für die Datenerfassung und -analyse erhalten.
Mit dem gewonnenen Kapital wird Beagle Systems sein Geschäftsgebiet in Europa vergrößern und das Team weiter ausbauen. Gleichzeitig fließt das Geld in die Entwicklung einer völlig neuen Drohnengeneration samt dazugehöriger Ladestations-Infrastruktur – ausgelegt speziell auf sichere und effiziente Einsätze in Städten und Ballungsräumen.
Der CEO und Mitgründer des Unternehmens, Oliver Lichtenstein, engagiert sich seit Langem für die sichere Integration unbemannter Flugsysteme: So war er bereits früh Mitglied im Drohnenbeirat des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Zudem ist er stellvertretender Vorstandsvorsitzender des UAV DACH, Europas größtem Branchenverband für Drohnen. Dort vertritt er Hersteller, Betreiber und weitere Akteure, um den sicheren und geregelten Einsatz von Drohnen im europäischen Luftraum voranzutreiben.
„Diese Finanzierungsrunde ist ein klares Signal, dass unsere Arbeit Früchte trägt und unsere Partner großes Vertrauen in uns haben“, erklärt Lichtenstein. „Das zusätzliche Kapital gibt uns die Möglichkeit, unsere Services weiterzuentwickeln, um die europäische Energieinfrastruktur resilienter zu machen. Dank des anhaltenden Engagements von PT1 und AENU können wir schneller expandieren, um der Nachfrage unserer Kunden gerecht zu werden und an der Spitze unserer Branche zu bleiben.“
PT1, ein Venture-Capital-Fonds, hat sich auf innovative Technologien in Bereichen wie Immobilien, Energie und Infrastruktur spezialisiert. Nikolas Samios, Managing Partner von PT1, fügt hinzu: „Wir glauben fest daran, dass Beagle Systems mit seiner Technologie einen wichtigen Beitrag dazu leisten wird, Geodaten jederzeit und flexibel verfügbar zu machen – und so die Überwachung kritischer Infrastruktur effizienter, sicherer und nachhaltiger gestaltet.“
AENU setzt auch auf Frühphasen-Start-ups im Bereich Climate Tech. Der Impact Fund investiert in junge Unternehmen, die Lösungen für die Klimakrise entwickeln. Melina Sanchez Montañes, Principal bei AENU, ergänzt: „Der Markt für autonome Drohnentechnologien im Energiesektor bietet enormes Potenzial – sei es beim Aufspüren von Methanlecks zur Senkung von Treibhausgasemissionen oder bei der Überwachung und Sicherung unseres Stromnetzes. Das Team von Beagle hat uns mit seinem netzwerkbasierten Ansatz überzeugt, weil sie so den Kunden echten Mehrwert auf besonders kosteneffiziente Weise bieten.“
Rebranding: Aus heynanny wird heycare
Die 2021 von Julia Kahle und Anna Schneider gegründete Care-Plattform heynanny wird zu heycare. Der neue Name soll sichtbar machen, was sich längst etabliert hat: eine Plattform für umfassende Employee Assistance.

Großunternehmen nutzen bereits heycare-Module wie Mental Health, Elder Care und haushaltsnahe Services – jetzt ergänzt um Pet Care. Mitarbeitende wünschen sich echte Unterstützung – nicht nur im Job, sondern auch im Alltag. Ob Kinderbetreuung, psychische Gesundheit, Pflege von Angehörigen, haushaltsnahe Aufgaben oder die Versorgung von Haustieren: Viele Lebensbereiche lassen sich nicht klar von der Arbeit trennen.
Heycare – 2021 als heynannyly GmbH / heynanny von Julia Kahle und Anna Schneider gegründet – ist eine führende Plattform für Employee Assistance, die diese Realität aufgreift und eine zentrale Plattform bietet, über die Mitarbeitende passgenaue Services für jede Lebenslage erhalten – flexibel, digital und rund um die Uhr.
„Better care, better work – unser Ziel ist es, Mitarbeitende in allen Care-Bereichen zu entlasten und ihnen ein starkes Support-System an die Seite zu stellen“, sagt Julia Kahle, Mitgründerin von heycare.
Zum Weiterlesen: Hier geht's zur StartingUp-Gründungsstory von heynanny / heycare
Neuer Name, erweiterter Fokus
"Es sind nicht nur soziale Gründe, die für Lösungen wie heycare sprechen – auch wirtschaftlich machen sie einen spürbaren Unterschied“, sagt Benjamin Visser, Gründer und CEO von allygatr, dem Company Builder im HR-Tech-Sektor, zu dessen Portfolio heycare gehört. „Wenn in einem Unternehmen mit 1000 Mitarbeitenden allein durch Betreuungslücken jährlich 657.000 Euro an Produktivität verloren gehen, zeigt das den Handlungsbedarf. Und wenn eine Fachkraft wegen familiärer Verpflichtungen das Unternehmen verlässt, kostet die Nachbesetzung im Schnitt 50.000 Euro. Heycare setzt genau hier an – und hilft, solche Kosten zu vermeiden.“
„Der neue Name unterstreicht unsere Mission, Unternehmen in allen Care-Bereichen zu unterstützen“, ergänzt heycare-Mitgründerin Anna Schneider. „Das macht heycare zur führenden Plattform für ganzheitliche Benefits für Mitarbeitende.“
Mit dem Rebranding zu heycare erweitert das Start-up seinen Fokus. Gleichzeitig bleibt das, was heycare auszeichnet, erhalten: eine hohe Servicequalität, persönliche Ansprechpartner*innen und die einfache Anbindung an bestehende HR-Prozesse. Unternehmen können die Plattform weiterhin nahtlos integrieren – und ihren Teams rund um die Uhr Zugang zu allen Leistungen ermöglichen.
experial: DeepTech-Start-up sichert sich 2 Mio.-Euro-Finanzierung
Das 2022 von Dr. Tobias Klinke und Nader Fadl gegründete Start-up mit Sitz in Köln und Wuppertal ermöglicht es Unternehmen, mithilfe von Digital Twins Markttests, Kampagnenanalysen und Produktfeedback in Echtzeit durchzuführen.

Das DeepTech-Start-up experial hat eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 2 Millionen Euro abgeschlossen, angeführt von Capnamic. Unterstützt wurde die Runde zudem von xdeck und Angel-Investoren, darunter Professor Bernd Schmitt von der Columbia University.
KI macht Marktforschung schneller und präziser
Dr. Tobias Klinke, Mitgründer und Geschäftsführer von experial, erklärt: „Unsere Vision ist es, datengetriebene Konsumentenforschung für jedes Unternehmen zugänglich zu machen. Statt teurer und zeitaufwendiger Umfragen liefern unsere KI-gestützten digitalen Zwillinge schnelle, präzise und skalierbare Marktanalysen.”
Gegründet wurde experial von Dr. Tobias Klinke und Nader Fadl, die beide ihren wissenschaftlichen Hintergrund an der Bergischen Universität Wuppertal haben. Ihre Machine-Learning-gestützte Technologie simuliert Konsumentenverhalten, demografische Muster und Kaufentscheidungen, ohne personenbezogene Daten zu verwenden. Unternehmen können so Markttests, Kampagnenanalysen und Produktfeedback in Echtzeit durchführen.
Marktforschung in Minuten statt Wochen
Klassische Befragungen sind fehleranfällig – Teilnehmende geben ungenaue Antworten oder sind wenig motiviert. Experial eliminiert diese Verzerrungen mit simulationsbasierten Zielgruppenanalysen, die laut dem Start-up bis zu 100-mal günstiger als herkömmliche Methoden sind. Während klassische Studien Wochen dauern, liefert experial belastbare Erkenntnisse in Echtzeit. So können Unternehmen ihre täglichen Entscheidungen eng an den Bedürfnissen und Vorlieben der Kund*innen ausrichten, was langfristig die Rentabilität erhöht.
Expansion und Weiterentwicklung der Technologie
Mit der neuen Finanzierung konnte experial bereits sein Team erweitern und mit Dr. Nils Rethmeier einen neuen Co-Founder und CTO gewinnen. Nun folgt der nächste Schritt: die Weiterentwicklung der Plattform mit spezialisierten Marktforschungs-Agents, die qualitative Datenanalysen durchführen, Interviews führen und Surveys erstellen. Zudem wird die Twin-Technologie optimiert – mit einem Validitätsscore zur Bewertung synthetischer Aussagen und der Fähigkeit, visuelle Stimuli wie Social-Media-Inhalte oder Werbeanzeigen zu analysieren. So erhalten Unternehmen noch präzisere Marktanalysen.
Olaf Jacobi, Managing Partner bei Capnamic, kommentiert: „Experial zeigt eindrucksvoll, wie künstliche Intelligenz die Marktforschung revolutionieren kann. Die Technologie hat das Potenzial, eine völlig neue Ära datengetriebener Entscheidungsprozesse einzuleiten. Wir freuen uns, das Team auf diesem Weg zu begleiten.“
2,1 Mio.-Euro-Seed-Finanzierung für KI-Start-up amberSearch
Das 2021 von den RWTH-Aachen-Absolventen Bastian Maiworm, Igli Manaj und Philipp Reißel gegründete Tech-Start-up bietet KI-gestützte Suchlösungen und FirmenGPT-Lösungen für KMU an.

Mit dem frischen Kapital – die Finanzierungsrunde wurde von Ventech, einem europäischen Risikokapitalgeber mit Wurzeln in Deutschland sowie von Business Angels ermöglicht – will amberSearch sein Kernprodukt – eine eigenständige KI-Lösung bestehend aus Suchmaschine und FirmenGPT – weiterentwickeln, die es Mitarbeitenden ermöglicht, internes Wissen schnell zu finden, aufzubereiten und produktiv zu nutzen. Das Start-up entwickelt zudem einen unternehmenseigenen KI-Assistenten, der Prozesse vereinfacht, Daten effizient verwaltet und damit die Basis für eine umfassende KI-gestützte Automatisierung schafft.
KI-Nutzung im Mittelstand vorantreiben
AmberSearch bringt rund fünf Jahre Erfahrung im Bereich künstlicher Intelligenz mit. Nach Angaben des Unternehmens nutzen mittlerweile mehr als 200 mittelständische Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz die KI-Lösung von AmberSearch, die unabhängig von externen Anbietenden oder fremdbetriebenen KI-Modellen arbeitet. Sie verbindet dabei verschiedene KI-Anwendungen, die ein Unternehmen nutzt und sorgt so für einen nahtlosen Datenaustausch, nicht nur mit US-amerikanischen Softwaresystemen, sondern auch mit europäischen. Somit können Firmen ihre Daten unternehmensweit ohne Einschränkungen einsehen, aufbereiten und nutzen. Zudem verbindet amberSearch On-Premise- und Cloud-Systeme, was besonders für Unternehmen mit hybriden IT-Strukturen von Vorteil ist, um Prozesse plattformunabhängig zu optimieren.
Philipp Reißel, Mitgründer und CEO von amberSearch: „Unsere Mission ist es, Künstliche Intelligenz im Mittelstand voranzutreiben und nutzbar zu machen – besonders in traditionellen Branchen wie dem verarbeitenden Gewerbe. Dort gibt es riesige Datenmengen, aber die Einführung von KI ist oft schwierig. Unternehmen kämpfen mit komplexer Technik, knappen Ressourcen und Datenschutzbedenken. AmberSearch bietet diesen Unternehmen eine einfach bedien- und integrierbare Lösung, welche kaum IT-Kenntnisse erfordert und somit die Einstiegshürden für KI-Anwendungen deutlich senkt.“
Automatisierte Workflows durch KI-Agenten
Mit der neuen Finanzierung will amberSearch über klassische Suchfunktionen hinauswachsen und zur zentralen KI-Plattform für mittelständische Unternehmen werden. Ziel ist, die KI-gestützte Automatisierung als KI-Assistenz auszubauen, indem KI-Agenten Zugang zu Unternehmenswissen ermöglicht wird.
Bastian Maiworm, Mitgründer und CRO von amberSearch, sagt: „Für ein Unternehmen sind KI-Agenten nur dann wirklich nützlich, wenn sie auf das interne Wissen eines Unternehmens zugreifen und Prozesse in Gang setzen können. Dafür braucht es Schnittstellen, die genau das ermöglichen – das bietet amberSearch. Unser Ziel ist es, Unternehmen zu helfen, ihre Prozesse zu automatisieren und KI nahtlos in ihre bestehende Umgebung zu integrieren. Am Ende geht es darum, Betriebe effizienter und wettbewerbsfähiger zu machen.“
Nicolas Barthalon, Investor bei Ventech, fügt hinzu: „In nur wenigen Monaten hat amberSearch bereits seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, KI in großem Maßstab zu implementieren und geschickt durch das komplexe Geflecht an Unternehmensdaten zu navigieren, um unstrukturierte Prozesse und das Fachwissen der Mitarbeiter nutzbar zu machen. Dies hat zu einer beeindruckenden Akzeptanz und Nutzung innerhalb von Organisationen geführt und amberSearch im Zentrum der Arbeitsabläufe von KMUs positioniert. Wir sind begeistert, mit diesem erstklassigen Team zusammenzuarbeiten und die globalen Ressourcen von Ventech zu nutzen, um das rasante Wachstum des Unternehmens zu unterstützen.“
Flexvelop: FinTech sichert sich 44 Mio. Euro Wachstumskapital
Das 2018 von Dr. Hans-Christian Stockfisch, Dr. Ephraim Robbe, Timo Küsel und Marvin Nelle gegründete Flexvelop bietet Unternehmen eine innovative Alternative zu althergebrachten Leasing- und Kreditmodellen und hat sich mit der neuen Kapitalrunde vom Start-up zum Grown-up entwickelt.

2018 startete Flexvelop mit der Vision, Unternehmen eine innovative Alternative zum Kauf und Leasing von Geräten anzubieten. Die neue Finanzierungsform des Hamburger FinTechs mit dem Namen „Fle-xen“ vereint die klassischen Vorteile von Miete, Leasing und Kredit in einer Lösung. Durch den gezielten Einsatz digitaler Prozesse und maßgeschneiderter Konditionen ist Flexen heute eine der schnellsten, kosteneffizientesten und flexibelsten Finanzierungslösung für Business Equipment.
Was einst mit dem Flexen von Geräten für Selbständige begann, umfasst heute auch Großprojekte mit bis zu 1.000 Geräten pro Unternehmen in diversen Branchen. Nun gelang es dem FinTech, 44 Millionen Euro frisches Kapital für weiteres Wachstum zu akquirieren: Kreditlinien von insgesamt 40 Millionen Euro stammen von diversen Refinanzierungspartnern und weitere 4 Millionen Euro Eigen-kapital stammen von den bestehenden Partnern InnoVentureFonds und Seventure Partners.
Der InnoVentureFonds (IVF) der Innovationsstarter Fonds Hamburg GmbH – ein Finanzierungs- in-strument für Start-ups aus Hamburg mit erfolgreich abgeschlossener Seed Phase, mit dem Ziel, das Eigenkapital innovativer Start-ups zu stärken und sie bei ihrem weiteren Wachstum zu unterstützen – investiert in das Unternehmen. Die Senior Investmentmanagerin des IVF, Stefanie Höhn, zeigt sich zuversichtlich: „Flexvelop bietet eine dringend benötigte Finanzierungsalternative für kleine und mittlere Unternehmen“, sagt sie. „Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit sind flexible Finan-zierungsmodelle gefragter denn je – und wir sind überzeugt, dass Flexvelop in diesem Bereich eine Schlüsselrolle einnehmen wird. Nachdem wir bereits mit dem Seedfonds IFH II investiert haben, freuen wir uns, das Team mit dem IVF auf dem guten Weg Ihrer Entwicklung weiter zu unterstützen“, so die Senior Investmentmanagerin weiter.
In dieselbe Richtung gehen die Prognosen eines weiteren bestehenden Kapitalgebers: „Flexvelop hat bewiesen, dass sein innovatives Mietmodell für Unternehmen deutschlandweit funktioniert – und das Potenzial ist längst nicht ausgeschöpft. Als überzeugter Bestandsinvestor freuen wir uns, die nächste Wachstumsphase mit unserer Finanzierung zu unterstützen“, fasst Julien Cazor, Venture Partner von Seventure Partners zusammen.
Flexvelop will das frische Kapital nutzen, um weitere große Partnerschaften mit Händlern und Herstellern aufzubauen. Zudem möchte das Unternehmen mit der neuen Finanzausstattung künftig auch größere Auftragsvolumina finanzieren. Darüber hinaus soll der Wachstumskurs konsequent fortgesetzt werden.
„Wir bedanken uns bei allen Investoren und Banken für das entgegengebrachte Vertrauen“, betont Dr. Hans-Christian Stockfisch, CEO von Flexvelop. Die Finanzierung sei von hoher Bedeutung für die Ex-pansion und Weiterentwicklung des Unternehmens. Zudem habe Flexvelop seine Transformation vom Start-up zum „Grown-up“ durch die Aufstockung der Kapitalausstattung nun endgültig abgeschlossen.
Parallel zur Kapitalaufstockung präsentiert Flexvelop ein neues Corporate Design. Die neue Markenidentität – mit modernisiertem Logo, neuer Website und klaren Designlinien – unterstreicht die Entwicklung vom agilen Start-up zur etablierten Finanzierungsplattform. „Insgesamt ist das Rebranding ein logischer Schritt, um unsere Positionierung als führende Mietfinanzierungslösung für Unternehmen zu verdeutlichen“, so das Resümee von Stockfisch.
theion: Batterie-Start-up meldet 15 Mio-Euro-Finanzierung
Das Berliner Start-up theion entwickelt Kristallbatterien für mobile, tragbare und stationäre Anwendungen und schließt seine Series A- Finanzierungsrunde in Höhe von 15 Mio. Euro ab.

Die Finanzierungsrunde von theion wird von Team Global angeführt, außerdem partizipieren Enpal und Geschwister Oetker Beteiligungen.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass Team Global, Geschwister Oetker Beteiligungen und Enpal in theion investieren. Damit können wir die Entwicklung unserer Technologie deutlich vorantreiben“, erklärt Dr. Ulrich Ehmes, CEO von theion. „Deutschland kann auf eine lange Tradition von Pionierarbeit in Wissenschaft und Ingenieurwesen zurückblicken. Wir haben noch ein Stück Weg vor uns, aber diese Innovation kann die Welt verändern: In naher Zukunft sind CO2 -neutrale Elektroflüge möglich, auch der Durchbruch der E-Autos auf der Straße rückt in greifbare Nähe, wenn die Reichweite sich signifikant erhöhen lässt. Effiziente stationäre Energiespeicher lösen die letzten Bedenken in Sachen Energiewende auf. Wir halten den Schlüssel zur Zukunft in der Hand.“
Lukasz Gadowski, CEO und Gründer von Team Global, fügt hinzu: „Ich bin mir sicher, dass die Kristallbatterietechnologie Mobilität und stationäre Energiespeicherung revolutionieren kann – und theion steht an der Spitze dieser Technologie-Revolution. theion wird der Welt helfen, ein ganz neues Niveau für sichere, nachhaltige und kosteneffiziente Elektrifizierung zu erreichen. Diese Zellchemie kann nicht nur die Kosten in der Automobil- und Mobilitätsbranche drastisch senken, sondern auch ein Impulsgeber für die elektrifizierte Luftfahrt sein.“
Sven Wiszniewski, verantwortlich für Risiko- und Wachstumskapitalanlagen der Geschwister Oetker Beteiligungen, ergänzt: „Wir sehen enormes Potenzial in der Technologie von theion, um die Batterieleistung erheblich zu verbessern und gleichzeitig die Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen zu reduzieren. Dieses Investment steht im Einklang mit unserer Vision, bahnbrechende Innovationen zu unterstützen, die eine grünere und effizientere Energiezukunft vorantreiben.“
Großes Marktpotenzial für die Exportindustrie
Basierend auf Marktbeobachtungen geht theion davon aus, dass die weltweite Nachfrage nach Batterien sich bis 2030 verdreifachen wird. Das würde einem Gesamtvolumen von 8 TWh oder 500 Milliarden Euro pro Jahr entsprechen, das die Bereiche E-Mobilität an Land (340 Milliarden Euro), dem stationären Energiespeicher-Sektor (175 Milliarden Euro) und elektrifizierten Flugzeugen (20 Milliarden Euro) umfasst. Europa kann eine führende Rolle in diesem milliardenschweren Batteriemarkt einnehmen, indem es Schwefel nutzt. Das upgecycelte Abfallmaterial mit einer resilienten Lieferkette macht Batterien für alle erschwinglich und treibt die Energiewende an Land, in der Luft und auf See voran.
Bahnbrechende Innovation: Ein neuer Ansatz der Batteriefertigung
Theion entwickelt eine komplett neue Batterie-Technologie, welche bisherige Schwächen von Lithium-Ionen-Batterien überwindet. Sie basiert auf dem Element Schwefel. Dieses upcyclingfähige Abfallprodukt ersetzt Nickel und Kobalt – es ist nahezu unbegrenzt verfügbar und stellt damit eine nachhaltige Lösung ohne Entsorgungsrisiken dar. Im direkten Vergleich mit Lithium-Ionen-Batterien weist die patentierte Kristallschwefel-Batterie einen deutlich geringeren CO2 -Fußabdruck auf und verbessert die Resilienz der Lieferkette. Zudem hat Schwefel eine signifikant höhere Energiedichte. Das macht zukünftige Batterien dreimal leichter als aktuelle Lithium-Ionen-Batterien. Führende Wissenschaftler und Experten bestätigen dieses Potenzial. Der limitierende Faktor ist bisher die Zyklen-Lebensdauer solcher Batterien: Um wirtschaftlich rentabel zu sein, müssen Schwefelbatterien über 1000 Zyklen erreichen. Genau hierfür hat theion eine Lösung entwickelt. Die innovative Technologie von theion basiert auf der monoklinischen Gamma-Kristallstruktur von Schwefel. Mit Hilfe von patentierten Verfahren legt sie den Grundstein für die Verlängerung der Lebensdauer der Batterie.
Weltweit arbeiten zahlreiche Start-ups an Schwefel-Technologien für Batterien. Theion ist der einzige Player, der auf die Kristallform von Schwefel setzt. „Wir verstehen Forschung und Entwicklung als Intelligenz und nicht als Ressourcenspiel. Ähnlich wie Deepseek mit nur einem Bruchteil der Ressourcen die Qualität von stark finanzierten amerikanischen Unternehmen erreicht hat, setzen wir auf kleine Teams, die aus Genies bestehen“, so Ulrich Ehmes abschließend.
mogenius: DevOps-Anbieter erhöht Seed-Runde auf 3 Mio. Euro
Mogenius wurde 2021 in Köln von Behrang Alavi, Benedikt Iltisberger, Herbert Möckel, Jan Lekspy und Gerrit Schumann gegründet. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Softwareteams durch innovative Lösungen bei der Entwicklung und dem Betrieb von cloudnativer Software zu unterstützen.

Jetzt hat mogenius den erfolgreichen Abschluss einer weiteren Finanzierung mit D11Z Ventures bekanntgegeben. Das Investment erweitert die Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 2,5 Millionen Euro, die im Juli des vergangenen Jahres mit Conceptum, seed + speed Ventures und Smart Infrastructure Ventures abgeschlossen wurde. Das Unternehmen plant mit dem Investmentkapital den Ausbau des Partnernetzwerks in Europa und die Weiterentwicklung der Lösung durch weitergehende Monitoring-, Observability- und KI-Funktionen.
Wachstumsmarkt DevOps-Lösungen
Der Markt für DevOps-Lösungen („Development Operations“) lag im vergangenen Jahr laut einer Studie von IMARC bei über US$ 10 Milliarden und soll bis 2023 auf über US$ 60 Milliarden wachsen. Durch die zunehmende Nutzung von Cloud- und hybriden Infrastrukturen hat sich die Komplexität des Betriebs von Software in den letzten Jahren massiv erhöht. Unternehmen brauchen dafür viel Fachwissen und größtenteils manuellen Support, um diese Herausforderung zu meistern. Entwickler und DevOps-Teams verbringen oftmals mehr als die Hälfte ihrer Zeit mit Infrastruktur- und Verwaltungsaufgaben. Damit Entwicklungsteams aller Erfahrungsstufen deutlich einfacher die komplexe cloudnative Kubernetes-Technologie nutzen und in ihrem Unternehmen skalieren können, hat mogenius den Kubernetes Manager entwickelt.
In den Kubernetes-Workspaces können Ressourcen und Objekte gruppiert und einzelnen Teams zur Überwachung und Verwaltung zugewiesen werden. Die Teams erhalten wichtige Kennzahlen, Protokolle und den Status aller Ressourcen in ihren Kubernetes-Clustern und können mit umfassenden Self-Service-Funktionen bei Problemen eingreifen. Ein(e) Entwickler*in mit entsprechenden Zugriffsrechten kann beispielsweise eigenständig Probleme beheben und Konfigurationskorrekturen durchführen. Dadurch entfallen manuelle Prozessschritte, der Supportaufwand sinkt und die Betriebssicherheit erhöht sich. Zudem sparen die Teams so bis zu 60 Prozent der Zeit, um Fehlerquellen zu identifizieren und zu beheben.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit D11Z Ventures einen weiteren Investor für die Finanzierungsrunde gewinnen konnten. D11Z, mit ihrem langfristigen Fokus auf Digitalisierung, Cloud und KI, passt sehr gut zu unserer Vision, den Einsatz von cloudnativen Technologien in Unternehmen wirtschaftlicher zu machen. D11Z wird mogenius mit seinem breiten Netzwerk in der europäischen Tech-Szene und seiner Expertise im Bereich Cloud-Technologien aktiv beim Wachstum unterstützen“, so Gerrit Schumann, CEO von mogenius.
Start-up-Insights zum Cyber Resilience Act
Neben Konzernen wie Microsoft und Siemens ist auch das Start-up Stackable Mitglied der Expert*innengruppe zum Cyber Resilience Act (CRA). Mitgründer Lars Francke war jetzt zur ersten Sitzung bei der EU-Kommission. Hier seine Insights.

Nach intensiven Verhandlungen ist der Cyber Resilience Act (CRA) in Kraft getreten. Unternehmen haben nun bis Dezember 2027 Zeit, die Anforderungen dieser EU-Verordnung zur Stärkung der Cybersicherheit umzusetzen. Doch was bedeutet der CRA konkret? Warum war er anfangs so umstritten? Und wie sollten Unternehmen nun vorgehen?
Die europäische Gesetzgebung mag oft schwerfällig erscheinen, doch in puncto Cybersicherheit zeigt sich die EU erstaunlich entschlossen. Bereits 2019 wurde der Cybersecurity Act verabschiedet, wenig später folgte die Sicherheitsrichtlinie NIS2. Nun markiert der CRA einen weiteren Meilenstein im Schutz digitaler Infrastrukturen. In einer Zeit, in der Cyberangriffe zunehmen, ist dies ein notwendiger Schritt.
Während Europa vorangeht, zeigen sich anderswo Rückschritte: In den USA wurde das unter der Biden-Regierung geschaffene ‚Cyber Safety Review Board‘ als eine der ersten Amtshandlungen der Trump-Administration wieder aufgelöst. Umso wichtiger, dass die EU hier mit einem klaren Regelwerk voranschreitet – auch wenn der Weg dorthin nicht ohne Hürden war. Vor allem das Thema Open Source führte im Vorfeld zu hitzigen Diskussionen zwischen Politik, Wirtschaft und Verbänden.
Die Zukunft der Cybersicherheit aktiv mitgestalten
Für uns bei Stackable war Open Source von Anfang an ein zentrales Thema – nicht erst seit den Debatten um den CRA. Daher war es uns ein Anliegen, an der Ausgestaltung der Verordnung mitzuwirken. Dass wir als vergleichsweise kleines Unternehmen tatsächlich in die Expertengruppe zum CRA aufgenommen wurden, war eine Überraschung. Ich erinnere mich noch genau an den Tag im Jahr 2024, als die Bestätigungsmail eintraf: „Wir fahren nach Brüssel!“, rief ich damals dem Team zu.
Die erste Sitzung des CRA-Komitees fand nun im Februar 2025 statt. Persönlich in Brüssel anwesend zu sein und mit den Big Playern wie Microsoft, Cisco oder Siemens an einem Tisch zu sitzen, war schon beeindruckend. Direkt mit anderen Expert*innen zusammenzuarbeiten, ist eine einzigartige Gelegenheit, die Zukunft der Cybersicherheit aktiv mitzugestalten. Diese Erfahrungen haben mir wertvolle Einblicke in die Mechanismen der EU-Gesetzgebung und die Bedeutung von Open Source in diesem Kontext vermittelt. Und auch, welche Arbeit noch vor uns liegt.
Ein zentraler Diskussionspunkt während der Entwicklung des CRA war die Einbeziehung von Open-Source-Software. Ursprünglich hätte der Entwurf dazu geführt, dass Open-Source-Entwickler*innen und Stiftungen denselben Verpflichtungen ausgesetzt wären wie kommerzielle Softwareanbieter. Diese Regelung hätte potenziell das Open-Source-Ökosystem in Europa gefährdet, da viele Entwickler*innen sich gezwungen gesehen hätten, ihre Software nicht mehr auf dem europäischen Markt anzubieten.
In der finalen Version des CRA wurde eine differenzierte Lösung gefunden: Die Unterscheidung zwischen kommerzieller und nicht-kommerzieller Nutzung wurde geschärft, und mit der Einführung des Begriffs „Open Source Steward“ erhalten nicht-kommerzielle Projekte eine regulatorische Sonderstellung mit reduzierten Verpflichtungen. Dies trägt dazu bei, dass Open Source weiterhin eine tragende Rolle in der europäischen Digitalwirtschaft spielen kann. Und muss. In der Expert*innengruppe gehören Open Source und welche Pflichten die Herstellenden in der gesamten Lieferkette haben, auch weiterhin zu den Kernthemen.
Das beschäftigt die Expert*innengruppe
Es gibt noch ungelöste Probleme, denen wir uns in der Expert*innengruppe stellen – etwa die internationale Abstimmung. Während Europa mit dem CRA einen ambitionierten Weg geht, sind in anderen Teilen der Welt vergleichbare Regulierungen noch nicht auf demselben Niveau. Dies könnte dazu führen, dass europäische Unternehmen im globalen Wettbewerb benachteiligt werden, während außereuropäische Anbietende weniger strenge Sicherheitsauflagen erfüllen müssen. Eine enge Zusammenarbeit mit anderen Wirtschaftsräumen bleibt für uns in der Expert*innengruppe daher enorm wichtig.
Eine längere Diskussion gab es auch beim Thema Risikobewertung. Ich selbst hatte damit bisher nur wenige Berührungspunkte in meiner beruflichen Laufbahn. Und aus Gesprächen mit anderen Unternehmer*innen konnte ich heraushören, dass es vielen Start-ups und kleineren Unternehmen auch so geht. Welche Szenarien und Leitlinien zu berücksichtigen sind, ist vielerorts nicht klar. Manche Teilnehmenden der Expert*innengruppe sprachen sich für minimale Vorgaben aus, um das Thema nicht zu kompliziert zu gestalten. Andere sprachen sich für Anleitungen von der Kommission aus, damit Unternehmen einen Fahrplan an der Hand haben. Letztere Variante dürfte vor allem für kleine Unternehmen hilfreich sein. Doch auch jetzt sollten sich alle Markteilnehmer*innen bereits damit auseinandersetzen. Die Zeit drängt.
Berichtspflicht ab 2026, Übergangsfrist bis Dezember 2027
Unternehmen haben eine Übergangsfrist bis Dezember 2027, um sich auf die neuen regulatorischen Anforderungen einzustellen. Ab September 2026 greift sogar schon die Berichtspflicht, etwa bei Vorfällen oder Schwachstellen – viel Zeit bleibt also nicht. Vor allem, weil die Umstellung eine sorgfältige Analyse der eigenen Prozesse und Systeme erfordert. Wer bisher keine systematische Dokumentation seiner Softwareentwicklungs- und Sicherheitspraktiken vorgenommen hat, muss damit beginnen, eine lückenlose Nachweisführung zu etablieren. Es gilt, detailliert zu erfassen, welche Softwarekomponenten und Drittanbieter-Lösungen im Einsatz sind und welche Sicherheitsmaßnahmen implementiert wurden.
Ein funktionierendes Schwachstellenmanagement ist essenziell. Unternehmen müssen in der Lage sein, Bedrohungen frühzeitig zu identifizieren und angemessen darauf zu reagieren. Dazu gehört auch eine umfassende Transparenz über die gesamte Software-Lieferkette hinweg. Woher stammen genutzte Code-Komponenten? Welche potenziellen Risiken bergen sie? Nur wer diese Fragen klar beantworten kann, wird langfristig regulatorische Sicherheit gewährleisten können.
Die Umsetzung darf nicht aufgeschoben werden. Eine schrittweise Integration der neuen Vorgaben sollte sofort angegangen werden, um Nachholbedarf kurz vor der Frist zu vermeiden und Compliance-Prozesse nachhaltig zu verankern.
Ein Lackmustest für die Regulierung
Der CRA setzt einen wichtigen Meilenstein in der europäischen Cybersicherheitsstrategie. Entscheidend wird sein, ob die Umsetzung in der Praxis effizient gestaltet wird oder ob sie Unternehmen mit bürokratischen Hürden überlastet. Wer sich frühzeitig mit den neuen Anforderungen auseinandersetzt, kann einen Wettbewerbsvorteil erzielen, indem er Cybersicherheit als integralen Bestandteil seiner digitalen Strategie etabliert.
Für Open Source wurde eine tragfähige Lösung gefunden, doch das regulatorische Umfeld bleibt herausfordernd. Es ist essenziell, den Dialog zwischen Industrie, Regulierungsbehörden und der Open-Source-Community weiterzuführen, um praktikable Lösungen zu entwickeln.
Cybersicherheit ist kein statisches Ziel, sondern eine fortwährende Herausforderung – der CRA ist ein erster, notwendiger Schritt, doch seine Wirksamkeit wird von der konsequenten und durchdachten Umsetzung abhängen. Der regulatorische Rahmen steht, jetzt liegt es an der Wirtschaft und der Politik, diesen mit Augenmaß und Weitsicht mit Leben zu füllen.
Der Autor Lars Francke ist Co-Founder der 2020 von ihm und Sönke Liebau gegründeten Stackable GmbH. Das Unternehmen entwickelt eine modulare Open-Source-Datenplattform, die die gängigsten Data Apps bündelt.
Prämierung der Phase 1 beim Münchener Businessplan Wettbewerb 2025
Beim Münchener Businessplan Wettbewerb stehen die Nominierten der ersten Wettbewerbsphase 2025 fest! Die besten Gründungsteams kürt BayStartUP am 20. März 2025 – das sind die Finalist*innen.

BayStartUP ist die zentrale Institution für Start-up-Finanzierung in Bayern und unterstützt innovative Gründer*innen beim Unternehmensaufbau sowie bei der Suche nach Gründungs- und Wachstumskapital.
Der renommierte Startup Hub lädt ein, am 20. März 2025 die Start-ups der ersten Phase des Münchener Businessplan Wettbewerbs kennenzulernen und ihre Prämierung in München mitzuerleben; zugleich eine ideale Gelegenheit zum Austausch mit den Nominierten, Start-up-Expert*innen, Investor*innen sowie Gästen aus Wirtschaft und Politik.
Die 20 nominierten Start-ups der Phase 1 beim Münchener Businessplan Wettbewerb decken innovative Themen und wichtige Zukunftstechnologien ab:
- AudienceAI bietet eine Plattform für synthetische Kundenprofile, die es Unternehmen ermöglicht, mit Hilfe von KI-generierten Profilen schnell und präzise Zielgruppenanalysen und Go-to-Market-Strategien durchzuführen.
- Beautechful von der Technischen Universität München hilft Kundinnen und Kunden mit einem KI-gestützten Selbstbedienungsterminal für Kosmetikgeschäfte das perfekte Make-up-Produkt zu finden, das zu Hautton, Hauttyp und individuellen Vorlieben passt.
- BioExoTec von der Technischen Universität München entwickelt einen flüssigen Biomarker-Test auf der Basis von Blut oder Speichel für die nicht invasive Früherkennung von Krebs mittels molekularer Diagnostik.
- Brakeable von der Hochschule München automatisiert mit Hilfe künstlicher Intelligenz die Bearbeitung von Produkt-Serviceanfragen wie Reparaturen und Garantiefällen und senkt so die Kosten für Kundenservice-Teams.
- iNSyT Technologies von der Ludwig-Maximilians-Universität München entwickelt ein nicht-invasives Echtzeit-Mikroskop für ultraschnelle Prozesse im Nanobereich, das die Forschung und Entwicklung in den Bereichen Materialwissenschaften und grüne Energie verändern wird.
- Lemonflow.ai bietet einen KI-Sprachassistenten für die Kundenbetreuung an Ladestationen, der speziell für den Bereich des Elektroladens entwickelt wurde.
- Linque von der Ludwig-Maximilians-Universität München nutzt disruptive photonische integrierte Schaltungen für die Informationsverarbeitung im optischen Bereich, um verschiedene Anwendungen in der Computer- und Netzwerkinfrastruktur zu ermöglichen.
- MarketVista digitalisiert Regale im Lebensmitteleinzelhandel. Durch den Einsatz von KI und Regalkameras wird die Platzierung von Produkten und Werbekampagnen kontinuierlich analysiert, so dass Händler und Händlerinnen Lücken schneller schließen und Aufgaben effizienter verteilen können.
- MEDIHUB digitalisiert das Gesundheitswesen, indem es manuelle Verfahren automatisiert, um die Versorgung der Patienten und Patientinnen effizienter und zukunftsfähig zu gestalten.
- MUVOpt von der Universität der Bundeswehr München entwickelt Software für die Koordination und Planung autonomer Drohnen, einschließlich optimaler Flugrouten und Echtzeit-Navigation. Die Software nutzt mathematische Methoden und innovative KI-Verfahren für robuste Strategien und schnelle Berechnungen.

- Neuraforge entwickelt KI-Modelle zur zuverlässigen Erkennung von Deepfakes und KI-Manipulationen in Bildern und Videos.
- ONYX entwickelt eine auf neuen mathematischen Modellen basierende SaaS zur effizienteren und schnelleren Entwicklung von biopharmazeutischen Wirkstoffen.
- OVRLAY nutzt Computer Vision und immersive AI-Technologien, um aus Fotos und Videos automatisiert hochwertige digitale 3D-Modelle zu erzeugen und Unternehmen Zeit sowie Kosten zu sparen.
- Peak Quantum von der Technischen Universität München entwickelt, fertigt und vertreibt hochzuverlässige Quantencomputing-Prozessoren und beschleunigt den industriellen Durchbruch dieser Schlüsseltechnologie.
- ProP von der Ludwig-Maximilians-Universität München entwickelt basierend auf designten Pro-Proteinen eine Therapie für Typ-2-Diabetes, die den Blutzuckerspiegel nachhaltig senkt und die zahlreichen Folgeerkrankungen reduziert.
- SmartFoodie setzt innovative 24h-Dampfessenautomaten ein, die in 90 Sekunden frisch warme Mahlzeiten anbieten.
- SoreAlert entwickelt ein intelligentes Sensorpflaster für bewegungseingeschränkte Patienten, das eine effektive Dekubitusprophylaxe ermöglicht.
- Tenum ist die Softwareentwicklungsplattform für das Agentic Age, mit der sich professionelle WebApps, SaaS- und Hybrid-Apps effizient entwickeln und betreiben lassen.
- Thermovation von der Technischen Hochschule Ingolstadt bringt eine bezahlbare Wärmepumpe für Einfamilienhäuser auf den Markt, die parallel zu einer bestehenden Öl- oder Gasheizung installiert wird und inklusive Einbau 2.999 € kostet.
- Versatile Robotics vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. verleiht Robotern durch spezielle Regelungs-Software Fingerspitzengefühl und adressiert Herausforderungen wie langsame Roboter, Stabilitätsprobleme und geringe Präzision.