Gründer*in der Woche: Orthexo.de – wenn’s um Exoskelette geht

Gründer*in der Woche KW 13/23


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Orthexo.de ist die weltweit erste Ratgeber- und Vergleichsplattform für industrielle und medizinische Exoskelette und Handprothesen. Gründer Tom Illauer ist 2022 mit dem Ziel angetreten, die Gesundheit von Millionen von Menschen positiv verändern zu wollen. Mehr dazu im Interview mit Tom.

Wie bist du auf die Idee zu Orthexo gekommen?

Bis ich in die Gesundheitsbranche kam, war ich typischer ­BWLer. Als gelernter Dipl. Betriebswirt und Dipl. Investmentbanker hatte ich keine Berührungspunkte mit dem Thema Exoskelette und bin dann vielmehr aus familiären Gründen in die Materie bzw. allgemein in die Pflegebranche eingetaucht.

Diese fand ich so spannend, dass ich unter anderem als Berater & CRM Manager beim hierzulande führenden Pflege-Start-up gearbeitet habe, als CMO beim zweitgrößten Pflege-heimanbieter in Deutschland und schlussendlich als CMO und Head of E-Commerce bei Deutschlands größter ­Sanitäts- hausgruppe. Hier konnte ich die Emotionen live miterleben, als ein querschnittsgelähmter Patient dank eines Exoskelettes nicht nur wieder laufen konnte, sondern Unabhängigkeit und Freiheit neu erlangte, obwohl man ihm immer wieder gesagt hatte, dass er austherapiert sei.

Seitdem habe ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt und musste feststellen, dass vier von fünf Werksarbeiter*innen im Laufe ihres Berufslebens an Rückenschmerzen erkranken und dies der Grund für die höchsten krankheitsbedingten Abwesenheiten ist. Und das, obwohl hier industrielle technologische Exoskelette Abhilfe schaffen können. Also stellte ich mir die Frage, warum diese nicht inflationär genutzt werden? Dafür gab oder gibt es zwei Gründe. Erstens ist das Thema zu unbekannt und zweitens fehlte eine zentrale Vergleichs- und Informationsplattform mit allen weltweiten Lösungen. Das Problem ist: Die meisten Hersteller*innen sind Ingenieur*innen und darin absolute Fachleute, es fehlt ihnen jedoch an Marketing- und Vertriebsfähigkeiten. Ihnen stehen die zwei ­bis drei größten Exoskelett-Anbieter*innen gegenüber, die zwar hohe ­Marketingbudgets für das Thema ausgeben, aber nicht immer die individuell bestmögliche Lösung anbieten können. Hier herrscht Informationsasymmetrie.

Diese Diskrepanz willst du beheben?

Wir wollen das Thema im Sinne der Hersteller*innen und Händler*innen größer machen. Wir wollen aufklären, beraten und für Aufmerksamkeit sorgen. Denn schon bald ist die Technologie so weit, dass Exoskelette preislich immer attraktiver werden. Dann gibt es auch keine Ausreden mehr.

Was waren die bislang größten Hürden beim Start deines Unternehmens?

Ich habe primär allein gegründet. Hätte mir jemand gesagt, dass es so viel exekutive Arbeit werden wird, hätte ich potenziell aufgegeben. In Summe sind fast 4700 Stunden meiner Zeit in das Projekt geflossen. Der größte Engpass war die Produktrecherche. Denn es gibt über 140 Hersteller*innen weltweit und diese sind, wie bereits geschildert, absolute Profis, was das Thema Entwicklung und Forschung angeht, gleichwohl nicht im Marketing. Daher findet man online kaum Informationen darüber, wie laut das jeweilige Exoskelett ist, wie lange das Anlegen dauert, wie schwer es ist etc.

Die nächste Hürde: Wenn man Investor*innen sucht, um seinen Marktplatz zu realisieren, lernt man als Gründer*in rasch folgendes Gründer*innen-Paradoxon kennen: Für ein gutes Produkt braucht man Geld. Das bekommt man von Investor*innen, wenn man ein fertiges Minimum Viable Product hat. Das wiederum kann man nur bauen, wenn alle Hersteller*innen mitmachen. Diese machen aber erst mit, wenn sie das Produkt gut finden. Die Folge: Man, besser gesagt ich, gründete allein, auch weil ich kein belastbares Start-up-Netzwerk greifbar hatte.

Als nächstes sagten mir die VCs, dass sie nicht investieren könnten, weil eine Frau im Gründungsteam fehlen würde und der TAM (gesamt verfügbarer Markt, Anm.d.Red.) unter fünf Milliarden Euro läge. In Folge dessen ist bei Orthexo alles gebootstrapped. Wenn das jetzt eine Expertin im Exoskelett-­Markt liest und Bock auf die Reise hat: Welcome on Board …

Was ist das Besondere an deiner Plattform?

Bisher gibt es einige Vertriebsgesellschaften mit bis zu acht Lösungen sowie eine Art Gelbe Seiten ohne Produktdetail­seiten. Bei uns werden nur kommerziell einsetzbare Lösungen angeboten und wir konzentrieren uns auf das, was wir gut können: Marketing und Beratung. Wir haben nicht nur doppelt so viele Lösungen identifiziert respektive gelistet, sondern auch alle Informationen zu den Lösungen vergleichbar dargestellt.

Das Haupt-USP ist jedoch „die bestmögliche Alternative“. Wir haben festgestellt, dass Einkäufer*innen beispielsweise durch Brand-Werbung von Lösungen hören. Sie suchen danach und stellen fest, dass die Lösungen überhaupt nicht mit ihren Bedürfnissen matchen. Dasselbe Problem haben Patient*innen mit neurologischen Erkrankungen auf der Suche nach einem geeigneten Exoskelett. Statt die Suche abzubrechen, weil das Gerät zu schwer ist oder nur für Tragende bis 99 Kilogramm geeignet ist, finden sie bei uns zu jeder Lösung die bestmög­liche Alternative. Wir wissen, welche Exoskelette es für Rest­Muskelfunktion gibt, welche für Multiple Sklerose besonders geeignet sind, welche Überkopfexoskelette man für die Automontage nutzen sollte usw. Das verschafft uns den Vorteil effizienterer Kundenakquisekosten. Außerdem komme ich aus der SEO­Welt, was heißt, dass unsere Ratgeber schon jetzt für viele kostenfreie Anfragen sorgen.

Wer ist demnach deine Zielgruppe?

Eine spitz positionierte demo- und psychografische Zielgruppe gibt es nicht. Industrielle Exoskelette werden von Einkäufer*innen angefragt, Exoskelette für Reha-Einrichtungen von Therapeut*innen und Exoskelette zur Alltagsbewältigung bei bestimmten Diagnosen von Endverbraucher*innen. Letztere zahlen die Lösungen allerdings nicht selbst, weil das von den Kassen (unter bestimmten Voraussetzungen) übernommen wird.

Wohin geht die Reise von Orthexo?

Im April fliegen wir in die USA, um mit dem bekanntesten Investor für Exoskelette die Idee von Orthexo auf der größten Exoskelett-Messe auf der Hauptbühne vorzustellen.

Wir rechnen mit dem großen Hype in vier bis sechs Jahren. Bis dahin gründen wir Interessenverbände, bieten Show­rooms mit allen Lösungen zum haptischen Testen an, ent­wickeln Exo-as-a-Service-Lösungen zum Leasen, werden „Exofluencer“, erstellen die größtmögliche Exoskelett-­Datenbank für Hersteller*innen und vieles mehr.

Was gibst du anderen Gründer*innen mit auf den Weg?

Wir Gründer*innen sollten mehr Demut vor Familienunternehmen und „einfachen Selbständigen“ zeigen. Manche ­Dönerbude und mancher Bäcker macht mehr Umsatz als das FinTech von nebenan, wird aber nicht mit Milliarden bewertet und bezeichnet sich nicht als Unicorn.

Wenn ich eins gelernt habe: Redet mit so vielen Menschen aus der Branche wie möglich. Besucht Messen, schreibt Personen auf LinkedIn an und adressiert eure Idee mit Wunsch auf Feedback bei Verbänden. Die Menschen wollen wirklich helfen.

Hier geht’s zu Orthexo

Das Interview führte Hans Luthardt

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Der Ultimate Demo Day 2025 – Europas größter Demo Day

Am 11. Dezember schlägt das Herz der europäischen Start-up-Szene in München. Der Ultimate Demo Day 2025 bringt Gründer*innen, Investor*innen, Unternehmen und Innovator*innen für einen Tag voller Pitches, Inspiration und wertvoller Kontakte zusammen. Das erwartet dich vor Ort.

Der größte Demo Day Europas

Mehr als 60 Start-ups, Weltklasse-Speaker*innen und unzählige Möglichkeiten, deine(n) perfekte(n) Business-Partner*in zu finden, warten auf dich beim Ultimate Demo Day 2025 im Munich Urban Colab.

Das erwartet dich auf der Bühne:

Helmut Schönenberger, Mitgründer und CEO der UnternehmerTUM, eröffnet den Tag.

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Ariane Hingst, ehemalige Profi-Fußballspielerin, Trainerin und Speakerin, mit ihrem Vortrag über Performance, Resilienz und Impact.

Anya Braithwait, Project Manager bei der DLD Conference, wird als erfahrene Moderatorin durch den Tag führen.

Im Fokus: cleveres Matching, effektives Networking

Beim Ultimate Demo Day 2025 dreht sich allerdings nicht alles um das exklusive Bühnenprogramm. Der Ultimate Demo Day ist ein Event, das auf Verbindung ausgelegt ist: cleveres Matching, effektives Networking und die einmalige Chance, die Menschen kennenzulernen, die deine Innovationsreise auf die nächste Stufe heben können. Wer weiß: Dein nächstes Portfolio-Start-up, dein(e) nächste(r) Investor*in oder Projektpartner*in könnte hier auf dich warten.

Auf einen Blick: Das erwartet dich beim Ultimate Demo Day 2025 am 11. Dezember 2025 im Munich Urban Colab:

● Inspirierende Keynotes, die neue Perspektiven eröffnen.

● Cleveres Matchmaking & Networking mit Investor*innen, Unternehmen und Partner*innen.

● Über 60 Start-up-Live-Pitches – mutige Visionen und Top-Innovationen, die man nicht verpassen möchte.

Hier erfährst du mehr über den Ultimate Demo Day 2025, den größten Demo Day Europas – inkl. Tickets und Ablauf des Events.


Der Ultimate Demo Day 2025 wird von UnternehmerTUM, UnternehmerTUM Funding for Innovators, TUM Venture Labs, UVC Partners, XPLORE, XPRENEURS, dem UnternehmerTUM Investor Network, dem Munich Urban Colab, der EIT Urban Mobility Initiative, der Boston Consulting Group, SAP und MakerSpace unterstützt.

Bees & Bears: 5 Mio. Euro Kapital für die nächste Wachstumsphase

Als erstes Climate-FinTech im Markt sicherte sich Bees & Bears im Frühjahr 2025 einen 500-Mio.-Euro-Finanzierungsrahmen. Jetzt folgen weitere 5 Mio. Euro von Extantia Capital & Contrarian Ventures für operatives Wachstum, Teamaufbau und Expansion.

Die Energiewende scheitert häufig nicht an mangelnder Nachfrage oder technischen Hürden, sondern an den hohen Anschaffungskosten. Laut aktueller KfW-Studie (2024) können sich 40 % der Haushalte Klimatechnologien ohne Ratenzahlung nicht leisten. Während bundesweite digitale Plattformanbieter*innen bereits standardmäßig flexible Finanzierungsoptionen für PV- und Wärmepumpen integrieren, hat nur ein Bruchteil der zehntausenden lokalen Handwerksbetriebe Zugang zu vergleichbaren Lösungen – obwohl sie den Großteil der Energiewende umsetzen.

Genau hier setzt Bees & Bears an: Das 2023 von Jakob von Egidy und Marius Schondelmaier in Berlin gegründete Climate-FinTech ermöglicht Installateur*innen, ihren Kund*innen direkt im Beratungsgespräch flexible Ratenzahlungen anzubieten – ohne Umwege über die Bank, Papierkram und mit sofortiger Bonitätsprüfung. Damit wird die Finanzierung von PV-Anlagen, Wärmepumpen und Batteriespeichern erstmals flächendeckend zugänglich und erschwinglich.

„Wir bauen die Finanzierungsinfrastruktur, die innerhalb Europas den Zugang zu Klimatechnologien demokratisiert. Ratenkauf wird zum neuen Standard, um erneuerbare Energien in die Breite unserer Gesellschaft zu bringen. Unsere Mission: Ein Volumen von einer Billion Euro an nachhaltiger Finanzierung zu ermöglichen", sagt Bees & Bears Co-CEO Marius Schondelmaier.

500 Millionen Euro Finanzierungsrahmen steht bereit

Bereits Anfang des Jahres hatte sich Bees & Bears als erstes Climate-FinTech im europäischen Markt einen Finanzierungsrahmen von 500 Millionen Euro für die Endkund*innenfinanzierung gesichert. Die Mittel stammen von einer börsennotierten europäischen Bank und ermöglichen die Finanzierung von rund 25.000 PV-Anlagen, Wärmepumpen, Speichern und Wallboxen über die Bees & Bears Plattform. Das Unternehmen will das Volumen von 500 Millionen Euro innerhalb der nächsten zwei Jahre vollständig in den Markt bringen.

Nach einer zwei Millionen Pre-Seed-Runde im Jahr 2024 folgt nun der nächste Wachstumsschritt: Weitere fünf Millionen Euro Wagniskapital von Extantia Capital und Contrarian Ventures ermöglichen es Bees & Bears, die Plattform zu skalieren, das Team zu verdreifachen und parallel in neue Marktsegmente wie Gewerbe- und Industriekunden (C&I) sowie europäische Nachbarmärkte zu expandieren. Ziel ist es, die Position als führende Embedded-Finance-Plattform für Klimatechnologien in Europa auszubauen.

Embedded Finance für Klimatechnologien: So funktioniert es

Das Prinzip ist einfach: Handwerksbetriebe erstellen ein Angebot für Solaranlagen, Wärmepumpen oder Batteriespeicher und geben die Daten der Kund*innen online ein. Nach einer automatisierten Echtzeitprüfung wird die Ratenzahlung innerhalb von Sekunden freigegeben. Das reduziert den Aufwand, verkürzt Wartezeiten und ermöglicht sofortige Planbarkeit für Kund*innen und Betriebe.

In der Praxis bedeutet das: Mehr Menschen können sich den Einstieg in saubere Energielösungen leisten, auch ohne Eigenkapital oder aufwändige Bankgespräche. Für Installateur*innen erschließen sich neue Zielgruppen und schnellere Umsätze.

Yair Reem, Partner bei Extantia Capital, sagt: „Die Energiewende darf nicht an Bürokratie und Finanzierungshemmnissen scheitern. Bees & Bears schafft den dringend benötigten Klima-Rabatt für Haushalte und Installateure - schnell, digital und zuverlässig. So bringen wir Klimaschutz vom Papier in die Praxis und ermöglichen einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren.“

„Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, bedeutet, eine jährliche Investitionslücke von 2,5 Billionen US-Dollar in Klimatechnologien zu schließen. Dafür braucht es nichts weniger als eine grundlegende Erneuerung der Finanzierungsinfrastruktur für eine Anlageklasse, die sich rasant entwickelt: erneuerbare Energie. Das aktuelle System leidet unter fehlender Standardisierung und Transparenz, überholten Finanzierungs- und Risikomodellen sowie schwachen, illiquiden Sekundärmärkten. Bees & Bears setzt genau hier an und gestaltet von Grund auf neu, wie Kapital in Energieprojekte fließt“, ergänzt Tomas Kemtys, Partner bei Contrarian Ventures.

KI-Start-up OSPHIM schließt erfolgreich erste Finanzierungsrunde ab

OSPHIM stellt spezialisierte Lösungen für die kunststoffverarbeitende Industrie bereit und hat rund eineinhalb Jahre nach der Gründung seine erste Finanzierungsrunde mit STS Ventures als Lead-Investor erfolgreich abgeschlossen.

Insgesamt konnte OSPHIM, 2024 von Dr. Louisa Desel, Yannik Lockner, Mauritius Schmitz und Jakob Pesch gegründet, in der Early-Stage-Finanzierungsrunde die Unterstützung von neun Investor*innen gewinnen. Bisher hat sich das Start-up aus öffentlichen Investitionen wie dem exist-Gründungsstipendium und den eigenen Umsätzen finanziert.

Um den nächsten Wachstumsschritt zu gehen, öffnet sich OSPHIM jetzt für private Investoren. Lead-Investor STS Ventures ist ein Early-Stage-Venture-Capital aus Köln, das von dem Serienunternehmer Stephan Schubert gegründet wurde. Neben STS Ventures beteiligt sich auch die NRW.BANK an der Runde, ergänzt durch Business Angels aus der Kunststoffbranche, Industrieexpert*innen sowie Serial Founder. Über die Höhe des Investments wurden keine Angaben kommuniziert.

„Mit dem Investment können wir nun unsere nächsten Schritte verfolgen: Wir möchten weitere Fertigungsverfahren integrieren, neue Features auf der Plattform ergänzen und den Kundenstamm erweitern“, betont Dr. Louisa Desel, CEO und Mitgründerin von OSPHIM.

Das Start-up hat eine Softwareplattform entwickelt, die Produktionsprozesse in der kunststoffverarbeitenden Industrie intelligent optimiert. Die KI-basierte Technologie kombiniert Datenvisualisierung, präzise Anomalieerkennung und intelligente Prozesseinrichtung bei Spritzgussprozessen.  Damit hat OSPHIM bereits mehrfach Auszeichnungen in nationalen Innovationswettbewerben und internationalen Start-up-Pitches gewonnen – unter anderem bei High-Tech.NRW, Rice Business Plan Competition, dem Future Tech Festival und dem Gründungswettbewerb – Digitale Innovation des BMWK.

Revolut übernimmt KI-Start-up Swifty

Swifty, ein im Lufthansa Innovation Hub entwickeltes KI-Start-up und Pionier der KI-Reisebuchung, wurde von Revolut, einem führenden globalen FinTech-Unternehmen, übernommen.

Swifty wurde im Sommer 2023 aus dem Lufthansa Innovation Hub heraus gegründet und ist der erste vollständig autonome KI-Reiseassistent. Auf Basis führender Large Language Models (LLMs) vereinfacht Swifty die wichtigsten Schritte der Geschäftsreiseplanung – von Buchung über Bezahlung bis zur Rechnungsstellung – über eine einfache Chat-Oberfläche.

Mit Swifty setzte der Lufthansa Innovation Hub früh auf das Potenzial von Agentic AI im Travel- Bereich und gewann dabei wertvolle Erkenntnisse für künftige Anwendungen und Geschäftsmodelle. „Wir freuen uns, mit Europas führendem Fintech zusammenzuarbeiten, um gemeinsam neue Maßstäbe in Travel- und Loyalty-Tech zu setzen. Revolut ist die ideale Plattform, um Swiftys KI-Technologie weiterzuentwickeln und Kundenerlebnisse in der Reisebuchung neu zu gestalten“, sagt Dr. Stefan Nothelfer, Senior Director, Head of Corporate Venturing & Strategic Growth beim Lufthansa Innovation Hub.Venture.

Venture Building ist seit jeher ein zentraler Bestandteil des Portfolios des Hubs. Das Ziel: neue technologiegetriebene Geschäftsmodelle für die Lufthansa Group und die gesamte Reisebranche zu entwickeln. Diese Arbeit hat zu mehreren erfolgreichen Ausgründungen geführt, ebenso wie zu Lösungen, die wieder in die Group integriert oder in deren Auftrag vom Lufthansa Innovation Hub betrieben werden.

Übernahme eröffnet neue Chancen für Swifty

„Wir freuen uns, die Power von Swifty zu Millionen von Revolut-Nutzer:innen zu bringen. Die Zusammenarbeit mit einem der weltweit führenden Fintech-Unternehmen ist eine einmalige Gelegenheit, unsere Vision global zu skalieren und das Leben von über 65 Millionen Kund:innen zu bereichern. Gemeinsam werden wir einen KI-Concierge entwickeln, der nicht nur das Reisen verein- facht, sondern auch alltägliche Bedürfnisse in allen Lebensbereichen voraussieht“, sagt Stanislav Bondarenko, CEO und Mitgründer von Swifty.

„Diese Übernahme stärkt unsere Position an der Schnittstelle von Finanzen, KI und Lifestyle. Durch diesen Schritt gewinnen wir sowohl Kompetenz als auch Expertise im Bereich KI-gestützter Reiselösungen, was uns dabei helfen wird, unseren Kund:innen noch persönlichere und nahtlosere Erlebnisse zu bieten“, sagt Christopher Guttridge, Head of Loyalty bei Revolut.

GS1 Germany beteiligt sich an Start-up Hey Circle

Butterfly & Elephant, die Beteiligungsgesellschaft von GS1 Germany, beteiligt sich am Münchner Start-up Hey Circle. Das Unternehmen entwickelt wiederverwendbare Versandverpackungen und eine digitale Lösung zur Nachverfolgung ihrer Nutzung. Ziel ist es, Abfall und CO-Emissionen im Onlinehandel zu senken und die Kreislaufwirtschaft im Versandprozess zu fördern.

Das System von Hey Circle kombiniert robuste, mehrfach nutzbare Versandboxen und -taschen mit einer Softwarelösung, die Umläufe, Einsparungen und CO-Emissionen dokumentiert. Jede Verpackung ist mit einem eindeutigen GRAI (Global Returnable Asset Identifier) versehen. Damit lassen sich die Bewegungen der einzelnen Behälter nachvollziehen und die erzielten Einsparungen präzise berechnen.

Zusätzlich nutzt Hey Circle die GTIN (ehemals EAN), um unterschiedliche Verpackungstypen eindeutig zu identifizieren und Bestände standortübergreifend zu verwalten. Die Anwendung der GS1 Standards schafft eine gemeinsame Datenbasis und erleichtert die Integration in bestehende Logistikprozesse. „Die Nutzung der GS1 Standards wie GTIN und GRAI ermöglicht uns, Verpackungen eindeutig zu identifizieren und Nachhaltigkeitsdaten transparent zu erfassen. So wird Kreislaufwirtschaft messbar und für Unternehmen anwendbar“, sagt Doris Diebold, Gründerin und Geschäftsführerin von Hey Circle.

Nach Angaben von Hey Circle reduzieren die wiederverwendbaren Verpackungen im Vergleich zu Einwegkartons den Abfall um rund 94 Prozent, die CO-Emissionen um 76 Prozent und die Verpackungskosten um 53 Prozent (Quelle: Ökopol-Studie und Vergleichsrechnungen von Hey Circle).

Die begleitende Software erfasst diese Werte automatisch und stellt sie für ESG-Reportings zur Verfügung. Unternehmen erhalten so eine Datengrundlage, um ökologische Kennzahlen in ihre Nachhaltigkeitsberichte zu integrieren.

Marktposition und Kooperation

Hey Circle arbeitet mit über 90 Unternehmenskunden zusammen und hat mehrere zehntausend Verpackungen im Umlauf. Kooperationen mit Paketdienstleistern unterstützen die Weiterentwicklung und Integration von Mehrwegmodellen in bestehende Logistiknetzwerke. Das Investment durch Butterfly & Elephant markiert einen weiteren Schritt, um den Einsatz wiederverwendbarer Verpackungslösungen im Versandhandel zu verbreiten und Datenstandards als Grundlage für nachhaltige Logistikprozesse zu etablieren. „Hey Circle macht Nachhaltigkeit skalierbar. Das Team verbindet ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Stärke. Unser Investment fördert ein Modell, das mithilfe von GS1 Standards nachhaltige Innovation in bestehende Wertschöpfungsketten bringt“, so Benjamin Birker, Managing Director bei Butterfly & Elephant.

Digitale Datennutzung: Gen Z vertraut Social Media fast so sehr wie Behörden

Eine neue Studie zeigt u.a.: Die Generationen ticken beim Thema Datenschutz und Vertrauen via Soziale Medien deutlich unterschiedlich – für Marken ist das ein entscheidender Moment.

Soziale Medien genießen bei der Generation Z fast genauso viel Vertrauen wie staatliche Institutionen – zumindest, wenn es um den Umgang mit persönlichen Daten geht. Das zeigt eine neue Studie des europäischen Privacy-Tech-Anbieters Usercentrics. Grundlage ist eine Befragung von 10.000 Verbraucher*innen in Europa und Nordamerika.

Die Studie wurde von Sapio Research durchgeführt. Befragt wurden Verbraucher*innen, die das Internet mehrmals im Monat nutzen – davon jeweils 2.500 in den USA und Deutschland, 2.000 in Großbritannien sowie je 1.000 in Spanien, Italien und den Niederlanden. Die Erhebung fand im Mai 2025 statt.

Demnach haben in Deutschland 39 Prozent der Gen Z Vertrauen darin, wie soziale Plattformen mit ihren persönlichen Daten umgehen – bei den Babyboomern sind es lediglich 13 Prozent, bei der Generation X 18 Prozent. Gleichzeitig geben 41 Prozent der Gen Z an, staatlichen Stellen zu vertrauen. Bei den Boomern liegt dieser Wert deutlich höher (70 %).

Auch beim Thema künstliche Intelligenz (KI) zeigt sich die Kluft: Gen Z ist mehr als doppelt so offen wie Boomer, ihre Daten für das Training von KI-Modellen freizugeben (25 % vs. 11 %).

Komfort schlägt Datenschutzbedenken

Für viele junge Nutzer*innen ist Datenteilung längst ein praktischer Tauschhandel. 40 Prozent der Gen Z finden, dass die Vorteile von Online-Komfort schwerer wiegen als Bedenken beim Datenschutz. Unter den Boomern sagen das nur 28 Prozent. Zudem fühlen sich 68 Prozent der Boomer als „Produkt“ digitaler Dienste, während dieser Eindruck bei der Gen Z nur 50 Prozent teilt.

Doch auch die Jüngeren setzen klare Grenzen. Transparenz, starke Sicherheitsstandards und verständliche Erklärungen zur Datennutzung bleiben über alle Altersgruppen hinweg die wichtigsten Treiber für digitales Vertrauen. „Keine Generation teilt so bereitwillig persönliche Daten wie Gen Z – aber sie handelt dabei keineswegs naiv“, sagt Adelina Peltea, CMO von Usercentrics. „Sie trifft bewusste Entscheidungen, wem sie vertraut und wann sie Daten weitergibt. Das schafft für Marken neue Verantwortung: Wer ihr Vertrauen gewinnt, kann auch ihre Loyalität gewinnen – aber nur mit Transparenz vom ersten Klick an.“

Was als „privat“ gilt, wandelt sich

Die Studie zeigt auch: Was Menschen für besonders schützenswert halten, unterscheidet sich deutlich zwischen den Generationen. Während Boomer vor allem klassische „harte Daten“ wie Telefonnummern, Zugangsdaten oder Gesundheitsinformationen schützen wollen, misst Gen Z zunehmend auch sensiblen Kontextdaten wie Geschlechtsidentität, Warenkorbinhalten oder Chatverläufen mit KI-Assistenten große Bedeutung bei. Ein pauschaler Ansatz beim Datenschutz funktioniert also immer weniger – gefragt sind differenzierte Lösungen.

KI als Vertrauensprobe

Mit dem Einsatz von KI steigt der Druck auf klare und verantwortungsvolle Datenpraktiken. Obwohl Gen Z am offensten gegenüber KI-basierter Datennutzung ist, fühlt sich mehr als die Hälfte aller Befragten (54 %) unwohl bei dem Gedanken, dass ihre Daten dafür verwendet werden. Fast die Hälfte (45 %) vertraut KI sogar weniger als Menschen im Umgang mit persönlichen Daten. „Für Marken ist das ein entscheidender Moment“, so Peltea. „Die nächste Stufe der digitalen Interaktion basiert auf Einwilligung. Erfolg werden jene Marken haben, die Datenschutz verständlich kommunizieren, echten Mehrwert bieten und ihn als festen Bestandteil des Nutzererlebnisses etablieren – nicht als lästige juristische Pflicht.“

Den vollständigen Report „Winning Gen Z: A Marketer’s Guide to Digital Trust“ gibt's hier

NRW.BANK investiert zehn Mio. Euro in Frühphasenfonds May Ventures

Die Förderbank für Nordrhein-Westfalen stärkt die Start-up-Szene aus dem Münsterland, OWL und dem Osnabrücker Land mit einem Investment von zehn Mio. Euro in den neuen Fonds May Ventures.

Insgesamt stellt der Fonds mit Sitz in Münster im First Closing über 30 Millionen Euro auf die Beine. Ein besonderer Fokus liegt auf jungen Unternehmen aus dem Münsterland, Ostwestfalen-Lippe und dem angrenzenden Osnabrücker Land.

„Nordrhein-Westfalen braucht Gründerinnen und Gründer, die Zukunft gestalten“, sagt Johanna Antonie Tjaden-Schulte, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Mit unserem Investment in May Ventures geben wir der dynamischen Start-up-Szene im Norden NRWs zusätzlichen Schub – für mehr Innovationen und nachhaltige Arbeitsplätze.“

Der Fonds legt sein Kapital breit an, richtet den Blick aber vor allem auf B2B-Lösungen und Zukunftstechnologien. Dazu gehören Künstliche Intelligenz, Industrieinnovationen wie Robotik, Automatisierung und Digitalisierung sowie Themen rund um Klimaschutz und den demografischen Wandel.

Gestartet wurde May Ventures im vergangenen Jahr von Maximilian Derpa und Dominik Lohle. „Deutschland ist bekannt für seine ‚Hidden Champions‘, den starken Mittelstand und seine dezentrale Wirtschaftsstruktur, in der Innovation flächendeckend stattfindet. Gerade in Westfalen und dem Osnabrücker Land sehen wir ein großes Potenzial für die nächste Generation von erfolgreichen Technologieunternehmen. Was ihnen bislang fehlte, ist ausreichend Venture Capital – und genau das stellen wir Gründerinnen und Gründern gemeinsam mit Partnern wie der NRW.BANK zur Verfügung“, sagen die beiden Founding Partner.

Neben der NRW.BANK – der Förderbank für Nordrhein-Westfalen – sind unter anderem auch die Volksbank im Münsterland, die Sparkasse Münsterland Ost über ihre S Beteiligungsgesellschaft, die Sparkasse Westmünsterland, die Volksbank in Ostwestfalen sowie die Helaba und verschiedene Unternehmer*innen und Start-up-Gründer*innen investiert.

 Weitere Informationen unter www.nrwbank.de/gruendung

Gründer*in der Woche: GEMcore – SEO ist out, die Zukunft promptet

Alexander Leist und Amir Gdamsi entwickeln mit GEMcore eine SaaS-Plattform, die Unternehmen dabei hilft, nicht bei Google, sondern in KI wie ChatGPT oder Gemini sichtbar zu werden.

Hinter GEMcore stehen Alexander Leist und Amir Gdamsi, Letzterer erlangte mit 15 Jahren als einer von Deutschlands jüngsten Unternehmern mediale Bekanntheit. Heute – mit fünf Jahren Erfahrung im digitalen Marketing, überstandener Insolvenz und erfolgreichem unternehmerischen Neustart – hat Gdamsi eine klare Vision: Die Zeit der Keywords ist vorbei. Künstliche Intelligenz (KI) wird zur primären Informationsquelle. „SEO ist tot – die Zukunft promptet. Wer in den Antworten von GPT & Co. nicht vorkommt, wird im digitalen Raum unsichtbar“, so Gdamsi.

Früh erkannten Alexander Leist und Amir Gdamsi den Trend, dass generative KI-Systeme das Nutzer*innenverhalten grundlegend verändern wird. Ihre Antwort: ein Tool, das genau dort ansetzt, wo klassische SEO versagt – bei der strukturierten Optimierung von KI-Relevanz. Das Tool von GEMcore analysiert, wie gut Marken, Produkte oder Services heute bereits in KI-Antworten vorkommen – und zeigt, wie sich diese Sichtbarkeit strategisch steigern lässt.

Wir bauen Substanz – kein Pitchdeck

Trotz intensiver Gespräche mit internationalen Investor*innen – darunter auch VCs aus dem Silicon Valley und der EU – entschieden sich die Founder bewusst gegen externes Kapital – bis jetzt. „Wir hatten von Tag eins eine klare Linie: Wir bauen Substanz – kein Pitchdeck. Das Geld war da, die Türen waren offen. Aber wir wollten volle Kontrolle, volle Konzentration auf das Produkt – keine Meetings mit Partnern, die auf schnelles Exit-Denken aus sind“, erklärt Gdamsi. „Jede Stunde, die wir nicht mit Term Sheets verschwenden, fließt ins Produkt.“

Die Nachfrage ist spürbar

Gestartet mit einem Team von vier Leuten, alle Studierende an der privaten Hochschule ISM in Dortmund, wächst GEMcore schnell. Aktuell laufen konkrete Gespräche mit internationalen Marktführern, u.a. aus der Kosmetik- und Automobilindustrie. Die Nachfrage ist spürbar, so Gdamsi, da viele Unternehmen merken: Klassische SEO funktioniert nicht mehr. KIs liefern die Antworten – nicht Google.

Mit dem Begriff GEO – Generative Engine Optimization definiert GEMcore eine neue Disziplin. Es geht nicht mehr um Ranking bei Google, sondern um Relevanz bei KI-Modellen. Dabei analysiert die Plattform die semantische Struktur, Datenqualität, Content-Formate und Auffindbarkeit eines Unternehmens – und macht KI-Sichtbarkeit messbar. „Wir sind das erste Tool weltweit, das sich ausschließlich auf KI-Reichweite fokussiert. Es gibt keinen zweiten Anbieter, der das auf diesem Niveau abbildet“, so Gdamsi selbstbewusst.

Wir werden der Kompass, der Marken sichtbar macht

Wo steht GEMcore aktuell? Die Plattform zeigt live, wo man in KI-Antworten erscheint, optimiert Inhalte automatisch (Text, Bild, Video, Audio) und korrigiert Fehler in Echtzeit. Der nächste Schritt sind Modellvergleiche, automatisierte Strategiepläne sowie tägliche KI-Wettbewerbsanalysen. „Unser Ziel: In einer Welt voller generativer Antworten werden wir der Kompass, der Marken sichtbar macht – egal, welche KI gefragt wird“, ist sich Gdamsi sicher.

Der bundesweite start2grow Gründungswettbewerb geht in eine neue Runde

Teilnehmer*innen profitieren von kostenlosen Coachings, Workshops sowie Netzwerk-Events. Am Ende des Wettbewerbs gewinnen die besten Businesspläne Preisgelder im Gesamtwert von 94.000€.

DU. DEINE IDEE. DEIN BUSINESS. Der start2grow Gründungswettbewerb zählt zu den traditionsreichsten Businessplan-Wettbewerben in Deutschland und startet am 29. Oktober 2025 in seine 25-jährige (!) Jubiläumsausgabe. Der bundesweite Wettbewerb richtet sich an Gründungsinteressierte und junge Start-ups, die an digital-technologischen Geschäftsmodellen arbeiten und Innovationen vorantreiben.

Die Teilnahme ist kostenfrei und eine Anmeldung ab sofort auf www.start2grow.de möglich. Als Teil der start2grow-Community profitierst du von zahlreichen Benefits

start2grow bietet attraktive Preisgelder

Bei start2grow werden Businesspläne für innovative und technologische Geschäftsmodelle prämiert, die beispielsweise den Prozess der Digitalisierung oder Dekarbonisierung vorantreiben. Nachdem alle eingereichten Businesspläne begutachtet wurden, erhält jedes Gründungsteam ein individuelles Feedback in Form eines schriftlichen Gutachtens. Die besten zwanzig Teams werden dann zum großen Finale nach Dortmund eingeladen, um vor Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kapital zu pitchen. Der TOP 10 winken Preise im Gesamtwert von 94.000€:

1. Preis: 40.000€

2. Preis: 20.000€

3. Preis: 10.000€

Die Plätze 4 bis 10 erhalten einen Sachpreis im Wert von je 2.000€. Darüber hinaus vergibt der start2grow-Partner TechnologieZentrumDortmund einen Sonderpreis in Höhe von 10.000€, der zur Finanzierung von Mieten und Dienstleistungen am Standort Dortmund eingelöst werden kann. Weitere Infos zu den Preisgeldern und Teilnahmebedingungen finden Gründungsinteressierte, Gründer*innen und Start-ups auf www.start2grow.de.

Sunhat sammelt 9,2 Mio. € Series A für seine Collaborative Proof Platform ein

Die KI-Plattform von Sunhat hilft Unternehmen hilft dabei, ESG- und Compliance-Daten unmittelbar in verifizierte und versandfertige Nachweise für Kunden, Investoren, Kreditgeber und Aufsichtsbehörden umzuwandeln.

Sunhat wurde 2022 von Lukas Vogt (CEO), Alexander Behr (CPO) und Ali Kamalizade (CTO) in Köln gegründet und hat die Collaborative Proof Platform entwickelt. Damit lassen sich Nachweise sofort erbringen und überprüfen. Die KI-basierte Plattform sammelt Nachweise, hält sie auf dem neuesten Stand und vereinfacht diese für Standards im Bereich Regulatorik und Nachhaltigkeit. Führende Unternehmen in Europa und Nordamerika hat Sunhat so bereits dabei geholfen, Vertrauen aufzubauen und zu stärken.

Die KI-Plattform hilft Unternehmen wie EnBW, Ingredion, Grundfos und Geberit dabei, ESG- und Compliance-Daten unmittelbar in verifizierte und versandfertige Nachweise für Kunden, Investoren, Kreditgeber und Aufsichtsbehörden umzuwandeln. Jüngste Recherchen zeigen, dass Mitarbeitende durchschnittlich 360 Stunden pro Jahr mit der Suche nach Nachweisen verbringen (OBRIZUM), während die Hälfte der digitalen Arbeitnehmer angibt, dass sie die für ihre Arbeit benötigten Informationen nicht ohne Weiteres finden können (Gartner). Diese Herausforderungen, mit denen Teams konfrontiert sind, verschärfen sich weiterhin, da Berichterstattung und Compliance im Bereich Nachhaltigkeit in immer mehr Regionen vorgeschrieben sind.

Die Investition soll folgendes ermöglichen:

Fortsetzung der Wachstumsdynamik: Das vor drei Jahren gegründete Start-up wird mittlerweile von Tausenden von Nutzern in über zwanzig Ländern genutzt. Sunhat hat in den letzten 15 Monaten ein zehnfaches Wachstum erzielt und strebt für die nächsten 15 Monate abermals zehnfaches Wachstum an. Ziel ist es, die 500 führenden Unternehmen in Europa, dem Vereinigten Königreich und Nordamerika zu erreichen.

Ausbau des Teams und „Proof AI”: Das Start-up wird seine Mitarbeitendenzahl in den nächsten zwölf Monaten verdoppeln und seine KI-native Plattform über ESG-Daten hinaus weiterentwickeln, um die Einhaltung von über 100 globalen Standards und Zertifizierungen sofort zu verifizieren.

Ausbau des Sunhat-Ökosystems: Das in Deutschland ansässige Unternehmen plant die Expansion mittels 20 neuer Integrationspartnerschaften in den Bereichen Unternehmen, ESG und Finanzen.

Beschleunigung interner Prozesse: Die meisten Unternehmen benötigen viel Zeit, die entsprechenden Nachweise intern zu beschaffen. Das kostet Abschlüsse und verzögert wichtige Entscheidungen. Unternehmen, die schneller handeln können, gewinnen Abschlüsse und Vertrauen.

Die versteckten Kosten der Nachweiserbringung

Der Bedarf an Nachweisen ist nicht neu, sein Umfang jedoch überfordert mittlerweile bestehende Systeme. Kunden verlangen eine Überprüfung der Lieferkette, Investoren fordern ESG-Daten und Ratingagenturen verlangen Compliance-Dokumente. Große Unternehmen erhalten jeden Monat Tausende von Anfragen und müssen darauf reagieren, wobei jede Anfrage ihre eigenen Rahmenbedingungen, Formate und Fristen hat. Das Volumen und die Vielfalt dieser Anforderungen führen zu ineffizienter manueller Arbeit für Teams. Die Bewältigung dieses wachsenden Bedarfs an sofortigen, überprüfbaren Nachweisen kostet Unternehmen nicht nur Zeit. Sie beeinträchtigt Produktivität, bremst Fortschritt und erschwert den Aufbau von Vertrauen.

„Unternehmen haben kein Nachhaltigkeitsproblem, sie haben ein Nachweisproblem“, sagt Lukas Vogt, CEO und Mitgründer von Sunhat. „Unternehmen erfüllen Standards, bauen Qualitätssysteme auf und erreichen Nachhaltigkeitsziele. Aber wenn jemand einen Nachweis verlangt, dauert es zu lange, diesen zu finden und sicherzustellen, dass er alle Kriterien erfüllt. Die Zeit bis zum Nachweis entscheidet heute darüber, wer Abschlüsse gewinnt und wer nicht.“

„Zu viele Unternehmen verlieren Abschlüsse, nur weil sie nicht schnell genug reagieren können“, sagt Paul Morgenthaler, geschäftsführender Gesellschafter bei CommerzVentures. „Wir haben Sunhat unterstützt, weil es diesen Nachteil in einen Vorteil verwandelt. Proof AI weiß, welche Nachweise erforderlich sind, und hält sie bereit, sodass Teams sofort und sicher reagieren können. Diese Schnelligkeit sichert Abschlüsse.“

Ranking: Das sind Deutschlands innovativste Städte

Welche deutschen Städte im Ranking der Innovation aktuell vorne liegen, zeigt die aktuelle Analyse von Adobe Express. Hier die wichtigsten Ergebnisse im Überblick.

Für das Ranking wurden Faktoren wie Leistungen im Bereich Forschung und Innovation analysiert, sowie die Dichte an Start-ups, verfügbare Stellen im Feld Technologie, Hochschulrankings und mehr analysiert, um die wahren Hotspots der Innovation zu ermitteln.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

Berlin liegt auf dem Siegerplatz, mit 81 von 100 Punkten. In der Hauptstadt gibt es satte 2018 Start-ups und ebenso über 2000 aktuelle Stellenangebote im Bereich Technologie & Innovation - mehr als in jeder anderen Stadt.

München folgt auf Platz zwei und überzeugt mit dem höchsten Wert im Forschungs- und Innovationsindex der Europäischen Kommission (164,3 Punkte). Hier gibt es 770 Start-ups und außerdem die Ludwig-Maximilians-Universität, die im globalen Hochschulranking auf Platz 58 liegt.

Karlsruhe überrascht auf Platz drei. Trotz seiner geringen Größe erhält Karlsruhe 154,5 Punkte im europäischen Innovationsindex. Auf rund 310.000 Einwohner*innen finden sich hier 68 Start-ups – ein Beweis für die starke Innovationskultur der Region. Außerdem liegt das Karlsruher Institut für Technologie unter den Top 100 (Platz 98) im globalen Hochschulranking.

Hamburg erreicht Platz vier mit einer Gesamtpunktzahl von 40,06. Die Hansestadt verbindet einen Innovationsindex von 148,1 mit 440 Start-ups. Als wichtiger Wirtschafts- und Logistikstandort bietet die Stadt ein lebendiges Umfeld für Gründer*innen aus verschiedensten Branchen. Das spiegelt sich auch in über 900 offenen Stellen wider.

Heidelberg rundet die Top 5 ab. Die Stadt beeindruckt mit ihrer berühmten Universität, die auf Platz 80 im globalen Hochschulranking landet, und einem Innovationsindex von 154,5. Mit „nur“ rund 160.000 Einwohner*innen ist sie Heimat von 41 Start-ups – und zeigt damit, dass Innovationsgeist nicht an die Größe einer Stadt gebunden ist.

Zur Methodik

Die Studie bewertet 25 Städte in Deutschland, basierend darauf, wie innovativ fortschrittlich sie sind. Dazu wurden verschiedene Faktoren verwendet. Nachdem die Daten für jeden Faktor gesammelt wurden, wurden sie normalisiert, um jedem Faktor einen Wert zwischen 0 und 1 zuzuweisen. Bei fehlenden Daten wurde ein Wert von 0 vergeben. Die normalisierten Werte wurden anschließend summiert und multipliziert, um jeder Stadt eine Gesamtpunktzahl von 100 zu geben. Die Städte wurden dann basierend auf dieser Gesamtpunktzahl vom höchsten zum niedrigsten Wert gerankt.

Die verwendeten Faktoren sind:

Innovationsindex-Wert: Offizieller Forschungs- und Innovationsindex der europäischen Kommission. Misst die Forschungs- und Innovationsleistung in jeder Region. Datenstand 2023. Verfügbar hier.

Hochschulranking (weltweit): verfügbar hier.

Tech-Jobs pro 100.000 Einwohner*innen:
Die Anzahl der Stellenanzeigen, die die Wörter „Tech“ oder „Technologie“ enthalten, auf Indeed, pro Stadt und pro 100.000 Einwohner*innen. Verfügbar hier.

Anzahl der Start-ups: Anzahl der Start-ups pro Stadt laut dieser Analyse

Breitbandabdeckung & WLAN-Geschwindigkeit: Die mittlere WLAN-Download-Geschwindigkeit in jeder Stadt, ausgedrückt in Mbit/s. Quelle: https://www.speedtest.net/global-index

Hinweis von Adobe Express: Datenstand August 2025. Die präsentierten Daten basieren auf einer Zusammenstellung mehrerer Datenquellen und erheben keinen Anspruch auf eine vollständige Darstellung der Realität. Alle Daten sind in Bezug auf die verwendeten Quellen korrekt.

Weitere Infos zur Erhebung / zum Ranking gibt’s hier.

Gründer*in der Woche: TZmann – E-Bike wie ein Maßanzug

TZmann ist eine 2023 von Andre K. Götzmann gegründete E-Bike-Marke, die sich auf vollständig in Deutschland maßgefertigte Rahmen mit Know-how aus dem Motorsport und Carbonleichtbau spezialisiert hat.

Wer ein Fahrrad kauft, bekommt meist ein Kompromissprodukt. Sattel rauf, Lenker runter, vielleicht noch ein anderer Vorbau und dann heißt es: irgendwie einrichten. Doch nicht jeder Körper ist gleich und entspricht den physiologischen Durchschnittswerten. Die Konsequenz daraus ist, was zunächst kaum auffällt, summiert sich über die Kilometer zu Beschwerden: Die Hände schlafen ein, der Nacken spannt, die Motivation sinkt.

Ein junger Unternehmer aus Sindelfingen will das ändern und setzt mit seiner Marke TZmann auf Maßanfertigung. „Ich habe nie ein Rad gefunden, das wirklich passte“, sagt Andre K. Götzmann, Designer und Gründer von TZmann aus Sindelfingen. Was aus einem Defizit geboren wurde, entwickelte sich zu einer Geschäftsidee und schließlich zu einem Produkt: dem TZmann 1.0, einem maßgefertigten E-Bike mit Carbonrahmen, das anhand individueller Körperdaten gefertigt wird.

Maßarbeit statt Baukastendenken

Aus Maßen wie Körpergröße, Armlänge oder Beinlänge berechnet ein Konfigurator die ideale Geometrie. Reach, Stack, Sitzposition und Lenkwinkel werden daraus individuell definiert. Dieses maßgefertigte System ermöglicht über 1000 verschiedene Geometrien, sodass für jede Körpergröße, individuell abgestimmt auf die Proportionen des Fahrers/der Fahrerin, mehr als 50 realistisch kombinierbare Varianten zur Verfügung stehen. Der Rahmen entsteht dabei nicht aus vorgefertigten Modulen, sondern wird mit Know-how aus der Automobilindustrie und dem Carbon- Leichtbau in Baden-Württemberg passgenau angefertigt.

Kern des Ganzen ist ein sogenannter Beam-Rahmen, eine Konstruktion ohne klassische Sattelstrebe. Das erlaubt nicht nur ein aufgeräumtes Design, sondern vor allem mehr Kontrolle über Steifigkeit und Komfort, wenn man in der Stadt oder auf der Schotterpiste unterwegs ist. Während andere Hersteller durch Rohrformen oder Elastomere versuchen, Vibrationsdämpfung in ihre Serienmodelle zu bringen, setzt TZmann auf die gezielte Anordnung von Carbonlagen: steif, wo Kraft übertragen wird, flexibel, wo Federung gefragt ist. Das Ergebnis verspricht weniger Vibrationen, bessere Kraftübertragung, spürbar mehr Fahrkomfort, was sich besonders bei längeren Strecken auszahlt. Auch in Sachen Integration zeigt sich das TZmann 1.0 konsequent. Der Akku liegt tief und zentral im Schwerpunkt und ist im Stand bequem mit einer Hand nach oben entnehmbar. Damit ist das TZmann das wohl erste E-Bike weltweit, das Maßanfertigung mit einem voll integrierten 540 Wh Akku verbindet. Bei einem Gesamtgewicht von nur 16 Kilogramm kombiniert das E-Bike so eine beeindruckende Reichweite mit außergewöhnlich geringem Gewicht.

Die Verkabelung verläuft vollständig intern, sämtliche Komponenten, vom Motor bis zu den Bedienelementen, sind auf Alltagstauglichkeit und Wartungsarmut bei StVZO-Konformität ausgelegt. Dabei verzichtet TZmann bewusst auf Overengineering und orientiert sich an einem klaren Designanspruch: Form folgt Funktion und das in schön. Besonders erwähnenswert sind die Laufräder, die als fester Bestandteil des Systems entwickelt werden und kein Zukaufteil sind. Um die veränderte Lastverteilung durch den Beam-Rahmen auszugleichen, kommen handgefertigte, tubeless-ready Laufradsätze mit hoher lateraler Steifigkeit zum Einsatz, die auf das Rahmenkonzept abgestimmt und nicht beliebig austauschbar sind. Götzmann betont: „Was im Bahnrennsport für Geschwindigkeit sorgt, wird bei unserem E-Bike im Alltag zum Schlüssel für Ergonomie und Integration.“ So steht die Funktion und vor allem die Passform im Vordergrund, denn die beste Technik hilft wenig, wenn das Rad nicht richtig sitzt.

Made in Sindelfingen mit Know-how aus dem Motorsport

Unterstützt wird TZmann von einem Netzwerk erfahrener Partner*innen. Die Rahmen werden mit dem deutschen Zulieferer Bräutigam gefertigt, der sonst Teile für den Motorsport produziert. Die ergonomische Auslegung entstand in Zusammenarbeit mit Dr. Kim Tofaute, einem der bekanntesten Bikefitter Deutschlands. Gemeinsam entwickelten sie nicht nur die grundlegenden Geometrien, sondern auch den digitalen Vermessungsprozess.

Noch ist TZmann ein kleines Unternehmen, das die ersten 117 Bikes nun in Vorserie produziert. Doch das Interesse wächst nicht nur bei Designliebhaber*innen, sondern vor allem bei jenen, die das Fahrrad als vollwertiges Verkehrsmittel verstehen. „Wer viel fährt, merkt schnell, wie wichtig ein gutes Setup ist“, sagt Götzmann. „Und dass man sich nicht dem Rad anpassen sollte, sondern umgekehrt.“

LegalTech-Start-up Libra erreicht 2 Mio.-Euro-ARR binnen eines Jahres

Mit dem aktuellen Wachstum positioniert sich das 2023 von Viktor von Essen und Dr. Bo Tranberg gegründete gegründete Libra als eines der dynamischsten LegalTech-Start-ups Europas und unterstreicht den Wandel, den die KI in der Rechtsbranche vorantreibt.

Gegründet 2023 von dem ehemaligen Freshfields-Anwalt Viktor von Essen und dem dänischen Software Engineer Dr. Bo Tranberg, unterstützt Libra nach eigenen Angaben heute bereits über 6.000 Jurist*innen in mehr als 500 Kanzleien und Rechtsabteilungen. Die Plattform bietet maßgeschneiderte, KI-gestützte Anwendungen für Recherche, Analyse und Dokumentenerstellung, die sich nahtlos in bestehende Arbeitsabläufe integrieren.

Neben innovativen Team-Workflows für die gemeinsame Mandats- und Dokumentenbearbeitung verfügt Libra über direkte Anbindungen an Fachinhalte des Dr. Otto Schmidt Verlags sowie Handelsregisterdaten via OpenRegister. Damit können Nutzer*innen relevante Informationen direkt in der Chatfunktion abrufen.

Sicherheit und Vertraulichkeit stehen im Zentrum der Plattform: Libra hostet ausschließlich in der EU, ist ISO 27001-zertifiziert und erfüllt sämtliche Anforderungen von DSGVO, BRAO und § 203 StGB.

Jetzt hat Berliner LegalTech-Start-up einen wichtigen Meilenstein erreicht: Nicht einmal zwei Monate nachdem Libra die Grenze von 1 Million Annual Recurring Revenue (ARR) erreicht hat, erzielt die Plattform bereits 2 Millionen Euro ARR. Damit positioniert sich Libra als eines der dynamischsten LegalTech-Start-ups Europas und unterstreicht den Wandel, den die KI in der Rechtsbranche vorantreibt.

„Dass wir in so kurzer Zeit die Marke von 2 Millionen ARR überschreiten konnten, zeigt die enorme Nachfrage nach praxisnahen, sicheren und intelligenten LegalTech-Lösungen“, sagt Co-Founder und CEO Viktor von Essen. „Wir sehen uns bestätigt, dass die Zukunft juristischer Arbeit in der Kombination aus höchster Datensicherheit, nahtloser Technologie-Interaktion und leistungsfähiger KI liegt.“

SQUAKE: frisches Kapital für nachhaltige Geschäftsreisen und Logistik

Das 2021 von Philipp von Lamezan und Dan Kreibich gegründete ClimateTech-Start-up SQUAKE ermöglicht es Unternehmen, Emissionen entlang ihrer Geschäftsreisen und Logistik-Ketten präzise zu berechnen, zu dokumentieren und zu reduzieren. Jetzt hat das Berliner ClimateTech-Start-up hat mit Haufe Group Ventures einen neuen Investor gewonnen.

Mit zunehmender ESG-Regulatorik – Stichwort CSRD und Scope 3 Reporting – und wachsendem Anspruch durch Share- und Stakeholder müssen Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck immer detaillierter offenlegen. Besonders im Fokus stehen dabei die sogenannten indirekten Emissionen, auch Scope 3 genannt: Sie entstehen nicht im eigenen Unternehmen, sondern in der Lieferkette oder durch Aktivitäten wie Geschäftsreisen, eingekaufte Dienstleistungen oder den Warentransport. Genau diese Emissionen machen bei vielen Unternehmen – etwa in der Beratungsbranche – über 50 % der Gesamtemissionen aus und sind besonders schwer zu erfassen.

Genau hier setzt SQUAKE an: Als end-to-end -Anbieter liefert das Unternehmen eine Lösung vom Reporting über CO-Reduktionsmöglichkeiten bei der Buchung bis zur Abrechnung, eine lückenlose Auditierbarkeit durch das Carbon Verification Protocol (CVP) und direkte Zugänge zu nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) und weiteren Insetting-Lösungen – nahtlos eingebettet in bestehende Systeme von Reiseanbietern, Buchungstools oder Logistikplattformen.

Jetzt hat das Berliner ClimateTech-Start-up hat mit Haufe Group Ventures einen neuen Investor gewonnen. Die Beteiligung ergänzt das bestehende Investorenkonsortium aus Simon Capital, Neosfer und Backbone Ventures und unterstreicht die wachsende Relevanz des Themas CO-Transparenz in Travel und Logistik.

„Wir sehen uns als Enabler für Unternehmen, die Nachhaltigkeit nicht nur dokumentieren, sondern tatsächlich umsetzen wollen – technologisch, skalierbar und compliant“, erklärt Philipp von Lamezan, CEO und Co-Founder von SQUAKE. „Dass wir mit Haufe Group Ventures einen Investor gewonnen haben, der nicht nur Kapital, sondern auch tiefes Verständnis für Regulatorik und Mittelstand mitbringt, ist für SQUAKE ein echter Gewinn.“

Für Haufe Group Ventures, die Venture-Einheit der Haufe Group SE, ist das Investment ein konsequenter Schritt: „SQUAKE ist ein Spezialist für ein hochrelevantes Problemfeld. In einer Zeit, in der der Mittelstand regulatorisch unter Druck steht und Non-financial Berichtspflichten Realität werden, brauchen Unternehmen Lösungen, die sie in der Praxis entlasten – nicht überfordern. SQUAKE liefert genau das: tief integriert, auditierbar und mit klarem Mehrwert für den Unternehmenskunden“, sagt Jasper Roll, Geschäftsführer von Haufe Group Ventures.

Die zusätzlichen Mittel durch den Einstieg von Haufe Group Ventures sollen SQUAKE Spielraum für weiteres Wachstum und die weitere Produktentwicklung verschaffen. Im Mittelpunkt steht dabei die gemeinsame Mission: Unternehmen auf dem Weg zu echter Nachhaltigkeit zu begleiten.