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Firmenwagen Tipp 4: Gebrauchtwagen

Der Kauf von Gebrauchtwagen bei Händlern oder Privatpersonen ist ein bewährter Weg, um günstig ein Fahrzeug zu bekommen, das den eigenen Preisvorstellungen entspricht. Einen Überblick bieten Internetportale, in denen hunderttausende Angebote betrachtet werden können, wobei in fast jeder Preisklasse etwas zu finden ist. Wie gut das Geschäft ist, hängt nicht nur davon ab, ob man ein auf den ersten Blick passendes Fahrzeug findet, sondern auch von der Seriosität des Geschäftspartners.

Zumindest für Laien sind weder kleine Unfallschäden noch die Gründe des Verkaufs ersichtlich. Um böse Überraschungen zu vermeiden, braucht man Fachkenntnis oder objektiven Rat zur Einschätzung des realistischen Fahrzeugwerts. Das kostet Zeit und Geld und muss zum Kaufpreis dazugerechnet werden. Beim Autokauf von Privatleuten ist zu beachten, dass die Preise voraussichtlich keine Mehrwertsteuer enthalten und diese daher auch nicht vom Finanzamt erstattet wird.

Ein Sonderfall ist der Kauf von Fahrzeugen aus der Zwangsversteigerung. Diese sind in der Regel besonders günstig, haben dafür aber keine gut dokumentierte Geschichte. Zumeist besteht später keine Möglichkeit, den Preis zu reduzieren, wenn zunächst übersehene Mängel am Fahrzeug auftauchen.

Firmenwagen Tipp 5: Leasingrückläufer

Gerade große und mittlere Unternehmen leasen Fahrzeuge und ersetzen diese nach Auslaufen der Verträge durch neue Modelle. Nach zwei bis drei Jahren steht der Leasinggeber dann vor der Aufgabe, die Fahrzeuge wieder an den Mann zu bringen. Die meisten Leasingfahrzeuge sind checkheftgepflegt und hatten zuvor erst einen Besitzer.

Nach drei Jahren sind Rabatte von rund 60 Prozent auf den ursprünglichen Verkaufspreis durchaus üblich. Da geleaste Fahrzeuge oft nicht so gut behandelt werden wie eigene, sollte man das Fahrzeug vor einem Ankauf als Firmenwagen genau untersuchen (lassen). Der Zustand sollte im Kaufvertrag genau dokumentiert werden, um bei später auftretenden und vielleicht zuvor übersehenen Mängeln den Preis mindern zu können.

Firmenwagen Tipp 6: Alternative zum Kauf: Mietwagen & Car-Sharing

Wenn der Firmenwagen nicht dauerhaft, sondern nur punktuell gebraucht wird, ist es sinnvoll, die Angebote von Autovermietungen durchzurechnen. Neben den bundesweit aktiven Unternehmen können auch regionale Firmen attraktive Angebote machen. Aufgrund der vergleichsweise hohen Tagesmiete lohnt sich die Nutzung von Mietwagen nur in Ausnahmefällen oder wenn regelmäßig wechselnd ganz verschiedene Fahrzeugtypen gebraucht werden.

Vorteil der Anmietung ist die fehlende Kapitalbindung und die große Flexibilität. Die bieten auch verschiedene Car-Sharing-Anbieter, bei denen auch Firmen Kunden werden können. Hierbei legt man die Nutzungszeit vorher über Internet oder Telefon fest und kann dann (fast) sicher sein, das gewünschte Fahrzeug auch vorzufinden. Lediglich in manchen Ballungsräumen können Car-Sharing-Fahrzeuge für spontane Fahrten ohne Voranmeldung genutzt werden. Car-Sharing bietet sich gerade für Unternehmer an, die viel mit Flugzeug oder Bahn unterwegs sind und jeweils vor Ort mobil sein möchten.

Fazit
Es gibt viele Wege, um günstig an einen Firmenwagen zu kommen. Einrechnen sollte man dies bei Kapitalbedarfsplanungen, und je nach Option die steuerlichen Auswirkungen im Blick behalten. Das gilt auch für eine eventuelle Privatnutzung des Autos, die anhand von Fahrtenbuch und Listenpreis des Fahrzeugs ermittelt werden kann.