Accenture Life Trends 2024


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Die 17. Ausgabe des Trend-Reports zeigt: Generative KI, veränderte Verbraucherwerte und Inflation läuten Jahrzehnt des Umbruchs ein.

Der jährliche Trend-Report identifiziert aufkommende digitale Trends und Maßnahmen, die Unternehmen im Jahr 2024 ergreifen sollten. Die Prognosen wurden mithilfe des globalen Netzwerks von Accenture Song erarbeitet, das aus Designer*innen, Kreativen, Technolog*innen, Soziolog*innen und Anthropolog*innen besteht. Um die Trends zu validieren, wurden im August 2023 15.227 Personen in 21 Ländern befragt.

In der 17. Ausgabe der Life Trends hat Accenture Song fünf Makrotrends identifiziert, mit deren Hilfe Unternehmen auch in unruhigen Fahrwassern für ihre Konsument*innen relevant bleiben und wachsen können:

Der/die Kund*in hat immer recht – oder doch nicht?

Jahrelang hat die Korrelation zwischen Kundenerfahrung und Umsatzwachstum Unternehmen dazu veranlasst, Konsument*innen in den Mittelpunkt jeder Entscheidung zu stellen. Doch wirtschaftliche Umstände zwingen Unternehmen in den Sparkurs, was zu Spannungen zwischen Verbraucher*innen und Marken auf allen Kanälen führt. Fast die Hälfte der Konsument*innen fühlt sich beim Kontakt mit Servicecentern weniger wertgeschätzt.

Preisanpassungen, Qualitätseinbußen oder kleinere Größeneinheiten, der Zwang zu unliebsamen Abonnements und schlechter Kund*innenservice sorgen dafür, dass Konsument*innen das Gefühl entwickeln, frühere Versprechen würden nicht mehr zählen. Im Zentrum dieses Trends steht ein kritisches Wahrnehmungsproblem: Wo makroökonomische Entwicklungen Unternehmen zu überlebensnotwendigen Anpassungen zwingen, vermuten manche Konsument*innen reine Gier.

Der große Interface-Shift

Rund 77 Prozent der Menschen haben Berührungspunkte mit Conversational KI in Form von Chat Bots, was die Technologie zum Massenphänomen macht. Generative KI geht noch einen Schritt weiter und verändert die Experience der Menschen: Der Austausch wird persönlicher und gibt ihnen das Gefühl, digital besser verstanden zu werden als jemals zuvor. Large-Language-Modelle (LLM) ermöglichen intelligente Zwei-Wege-Kommunikation, die nicht mehr nur Lösungen auf einfache Anfragen bietet. Fast 50 Prozent (42 Prozent) der global Befragten geben an, dass sie KI-basierte Lösungen wie ChatGPT für Produktempfehlungen, Arbeitspakete (44 Prozent) und Gesundheitsfragen (33 Prozent) nutzen würden. Unternehmen können mit diesem Verständnis hyperrelevante Produkte, Services und Experiences gestalten – oder sogar noch weitergehen und ihre Marke entsprechend weiterentwickeln.

Steht uns die kreative Mittelmäßigkeit bevor?

Kreativität hatte früher zum Ziel, durch Vorstellungskraft und Verbundenheit eine emotionale Reaktion hervorzurufen. Seit sich Technologie und Algorithmen zwischen Kreativschaffenden und Publikum geschoben haben, müssen Unternehmen das Spiel mitspielen oder sie drohen, unentdeckt zu bleiben. Das könnte im schlimmsten Fall sogar das Endprodukt negativ beeinflussen. In der Unterhaltungsbranche wird das Publikum mit immer neuen Franchises oder Fortsetzungen gefüttert. Bei dem Design von Apps unterschiedlicher Marken erkennen 35 Prozent der Befragten keinen Unterschied mehr – unter den 18- bis 24-Jährigen sind es sogar 40 Prozent. Es wirkt, als ob wir in eine kulturelle Stagnation laufen.

Das Problem der Mittelmäßigkeit wird sich aber nicht von alleine lösen und könnte sich durch den Einsatz generativer KI in Kreativprozessen noch verschlimmern. Kluge Unternehmen wittern hier ihre Chance: In einem Meer voll Vertrautem sticht Originalität ebenso heraus wie das Investment in kreative Köpfe.

Error 429: Limit menschlicher Anfragen erreicht

Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine steht am Scheideweg. Fast ein Drittel der Konsument:innen geben an, dass Technologie ihre Leben ebenso verkompliziert wie vereinfacht hat. Bisher schien Technologie den Menschen zu passieren statt für sie da zu sein, zu viel abzuverlangen und kaum positive Folgen mit sich zu bringen.

31 Prozent geben an, dass ständige Benachrichtigungen ihren Umgang mit technischen Geräten steuern, während 27 Prozent aussagen, es seien Algorithmen. Weitere 27 Prozent machen den Reiz des unendlichen Scrollens verantwortlich. Als Reaktion darauf schränken Verbraucher*innen ihren Umgang mit Technologie ein: ein Drittel deaktiviert Benachrichtigungen, eine von fünf Personen beschränkt die Bildschirmzeit und ein weiteres Viertel entfernt Apps oder auch Geräte. Dieses Spannungsfeld unterstreicht, dass Technologie an den Ressourcen und dem Wunsch nach Wohlbefinden der Menschen zehrt.

Unternehmen sollten sich im Gegenzug bewusst machen, wie ihre Technologie in den Alltag der Menschen passt und was sie ihnen abverlangt. Zeit? Neue Fähigkeiten? Marken, die den Nutzer*innen Wahlmöglichkeiten bei der (Nicht-)Nutzung von Technologie einräumen, werden zu vertrauenswürdigen Partnern. Dieses Verhalten vermittelt ihnen, ihre Selbstbestimmung zurückgewinnen zu können.

Jahrzehnt des Umbruchs

Traditionelle Lebensentwürfe sortieren sich durch neue Einschränkungen, Bedürfnisse und Möglichkeiten immer wieder. Menschen stellen althergebrachte Vorstellungen in Frage und entwickeln neue Denk-, Handels- und Lebenskonzepte. Es fühlt sich wie ein elementarer Umbruch an – und die Auswirkungen auf Systeme und Services sind weitreichend.

Beispielsweise hat sich der Planungshorizont stark verkürzt: 48 Prozent machen Pläne für höchstens 12 Monate im Voraus oder sogar gar keine. In den letzten drei Jahren konnte man in der Befragung beobachten, wie der Stellenwert traditioneller Meilensteine wie Hochzeit (von 30% auf 21%), Hochschulabschluss (von 30% bis 24%) oder Auszug aus dem Elternhaus (von 23% auf 17%) abnimmt.

Diese veränderte Mentalität bringt auch neue Perspektiven auf Produkte und Dienstleistungen mit sich. Unternehmen sollten sich fließend anpassen und Experiences schaffen, die abseits der Norm sind und individuelle Lebensentwürfe unterstützen. So bleiben sie auch in Phasen des Umbruchs relevant.

„Um langfristig eine relevante Rolle im Leben ihrer Kunden zu spielen, braucht es eine sorgfältige Orchestrierung seitens der Unternehmen“, betont David Droga, Chief Executive Officer von Accenture Song. „Die Verbraucher*innen von heute verändern sich schneller, als die Unternehmen es können. Schritt zu halten wird zu einer ständigen Herausforderung. Die Life Trends geben einen Einblick in das Zusammenspiel zwischen Menschen, ihren Verhaltensweisen und ihren generellen Einstellungen gegenüber Veränderungen – sei es in der Wirtschaft, in der Technologie oder bei anderen gesellschaftlichen Entwicklungen. Sie sollen unseren Kunden dabei helfen, die Motivationen der Konsument*innen besser zu verstehen, um daraus Wachstum zu katalysieren."

Den vollständigen Bericht zu den Accenture Life Trends kannst du hier einsehen.

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Der Allianz Unternehmensschutz erweitert sein Angebot

Schadensersatz, Einbruch oder Brand – Unternehmen sichern vieles gegen existentielle Risiken ab. Aber was ist, wenn man sich mit Lieferanten oder Kunden mal nicht einig ist? Der Unternehmensschutz bietet auch Absicherung bei Rechtsstreitigkeiten.

Mit dem Unternehmensschutz der Allianz schützen sich kleine und mittlere Betriebe bis 5 Millionen Euro Umsatz bzw. bis zu 10 Millionen Euro Versicherungssumme gegen zahlreiche typische Geschäftsrisiken ab. Vier Produktlinien bieten dabei für jeden die passende Absicherung mit unterschiedlichen Leistungs- und Preisniveaus – von der Basis-Deckung bis hin zum Premium-Produkt.

Haus und Hof mit Hab und Gut richtig absichern

Nach der Neueinführung der Betriebs- und Berufshaftpflicht- im Jahr 2022 sowie der Inhaltsversicherung folgte 2023 die Firmen Immobilienversicherung, welche sich durch zahlreiche neue Einschlüsse und Deckungserweiterungen sowie reduzierte Selbstbehalte auszeichnet. Wie bei der Haftpflicht- und Inhaltsversicherung ist bei ihr auch grobe Fahrlässigkeit mit abgesichert. Weiterhin setzt die Firmen Immobilienversicherung mit einem neuen Umwelt- und Nachhaltigkeitsbaustein echte Maßstäbe. So gibt es zum Beispiel eine echte Allgefahrendeckung für Anlagen zur nachhaltigen Energiegewinnung und -versorgung. Darunter fallen Klein-Windkraftanlagen, Ladestationen für Elektrofahrzeuge oder Vorrichtungen zur Regenwassernutzung, die im Versicherungsumfang automatisch bis 25.000 EUR enthalten sind. Zusätzlich können Photovoltaikanlagen entsprechend Ihrer Leistung mitversichert werden. Darüber hinaus erhalten Unternehmen im Schadenfall zusätzlich zur vertraglich vereinbarten Schadenzahlung bis zu 25.000 Euro an Mehrleistungen, wenn zum Beispiel bei einem Heizungstausch eine herkömmliche Ölheizung gegen eine Wärmepumpe ersetzt wird oder bei einer Reparatur die Außendämmung erneuert wird. Ebenso können behinderten- und altersgerechte Umbauten im Gebäude oder in den einzelnen Wohneinheiten durch die Zusatzleistungen des Umwelt- und Nachhaltigkeitsbausteins vorgenommen werden.

Recht haben ist nicht Recht bekommen

Auch wenn man selbst eigentlich kein „Streithansel“ ist: Sind Kund:innen unzufrieden oder fühlen sich Mitarbeiter:innen ungerecht behandelt, hat man schnell eine Klage am Hals. Oder man selbst ist mit den Leistungen eines Lieferanten unzufrieden und möchte sich dagegen wehren und sein Recht durchsetzen. Egal worum es geht – immer sind Rechtsstreitigkeiten vor allem mit Unsicherheiten über ihren Ausgang verbunden – und guter Rat ist sowieso teuer.

Mit der jetzt neu aufgelegten Allianz Firmen-Rechtsschutzversicherung schützen sich Unternehmen vor hohen Kosten bei Rechtsstreitigkeiten und erhalten in ihren Angelegenheiten fundierte juristische Beratung. Denn wie die übrigen Unternehmensschutzprodukte steht die Allianz Firmen-Rechtsschutzversicherung für umfangreiche Leistungen und Services. Zum Beispiel werden im Falle von fünf Jahren Schadenfreiheit in den Produktlinien Komfort und Premium auch bei nicht versicherten oder nicht versicherbaren Fällen einmalig bis zu 1000 Euro übernommen. Oder die Unternehmen können sich im Rahmen einer telefonischen Erstberatung immer über ihre Chancen und Rechte ausführlich informieren – auch bei nicht versicherten Angelegenheiten. In einem versicherten Fall können die Parteien jederzeit zur Schlichtung eine Mediation in Anspruch nehmen und versuchen, ihren Streit außergerichtlich zu lösen. Die Allianz deckt Arbeits-, Vertrags- und Sachenrecht sowie Wohnungs- und Grundstücksrecht und damit wichtige Rechtsgebiete im Tagesgeschäft ab. In der Produktlinie Premium ist ab sofort sogar die Abwehr von Schadenersatzansprüchen um Wettbewerbs- und Markenrechte sowie (gerichtliche) Auseinandersetzungen um Urheberrechte bis 10.000 EUR abgesichert.

Die neue Rechtsschutzversicherung für Firmen komplettiert den Allianz Unternehmensschutz und fügt sich dabei nahtlos in das bewährte Konzept ein. Das einfache Vier-Linienkonzept mit passenden Bausteinen bietet Absicherung nach Maß, die Produkte sind einfach, wettbewerbsfähig und rasch abschließbar. Und kleine und mittlere Firmen können sich sicher und rundum geschützt fühlen – jetzt erst recht! Starker Schutz für starke Unternehmen.

Weitere Infos finden Sie hier

EY Startup Academy 2024 Closing Event - sei dabei!

Am 7. November wird der Gewinner / die Gewinnerin der diesjährigen EY Startup Academy unter den fünf Finalist*innen per Pitch-Wettbewerb ermittelt. Was dich beim EY Startup Academy 2024 Closing Event außerdem in Frankfurt/Main vor Ort oder virtuell erwartet, liest du hier.

Die EY Startup Academy ist ein 6-wöchiges Programm, in dem ausgewählte Start-ups die einmalige Gelegenheit erhalten, ihr Geschäftsmodell und dessen Hauptkomponenten durch strukturierte Hilfe und Beratung von EY-Expert*innen und dem dazugehörigen Partner*innennetzwerk zu verbessern.

Das Programm richtet sich an Tech-Start-ups, die sich in der Seed- bis Series-A-Phase befinden, bereits über ein Minimum Viable Product oder einen Proof of Concept verfügen und innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate eine Finanzierung suchen.

Pitch-Wettbewerb: Fünf Finalist*innen – ein(e) Gewinner*in

Mehr als 15 Start-ups aus der ganzen Welt haben an der diesjährigen Runde teilgenommen. Am 7. November ist es an der Zeit, den Gewinner bzw. die Gewinnerin der diesjährigen EY Startup Academy unter den fünf Finalisten zu wählen. Eine Expert*innenjury wird entscheiden, welches Start-up während des sechswöchigen Programms die größten Fortschritte gemacht hat. Als Gast wirst auch du die Möglichkeit haben, für dein Lieblings-Start-up zu stimmen.

Jetzt anmelden und dabei sein – vor Ort oder virtuell

Melde dich jetzt für das Closing Event an und nimm im TechQuartier Frankfurt oder virtuell am abschließenden Pitch-Wettbewerb sowie an aufschlussreichen Keynote-Vorträgen mit anschließendem informellem Get-together teil. Lerne spannende Start-ups, Investor*innen, Unternehmen und andere Teilnehmenden des Startup-Ökosystems kennen und nutze diese hervorragende Gelegenheit zum Networking.

Was: EY Startup Academy 2024 Closing Event

Wann: 7. November 2024; 18.00 - 19.30 Uhr

Wo: TechQuartier Frankfurt/Main oder virtuelle Teilnahme

Hier geht's zur Anmeldung

Gründer*in der Woche: Seewara – Buchhaltung „all in one place“

Die besten Ideen entstehen oft dort, wo man es am wenigsten erwartet. So auch bei Sebastian Hirt und Markus Struck, den Freunden und Gründern von Kleines Kraftwerk, das sich auf Steckersolaranlagen für Gitterbalkone (sog. Balkonkraftwerke), Ziegel- oder Flachdächer spezialisiert hat.

Ein Blick auf vergangene Innovationen zeigt, dass gute Ideen manchmal den ungewöhnlichsten Quellen entspringen. Man nehme den amerikanischen Teehändler Thomas Sullivan im Jahr 1904. Er verpackte lose Teeblätter in Seidenbeutel, um sie besser transportieren zu können. Die Kund*innen liebten diese Verpackung und hingen den kompletten Beutel in ihren Tee. Damals konnte Sullivan nicht ahnen, dass er die Grundlage für die beliebten Teebeutel schaffen würde. Oder die Hausfrau Melitta Bentz, deren Ärger über den Bodensatz in ihrer Kaffeetasse sie dazu brachte, mit Löschblättern zu experimentieren – und dabei den Kaffeefilter erfand.

Nicht jede Idee ist mitunter so einschneidend wie die genannten Beispiele. Aber sie zeigen, dass sich hinter scheinbar alltäglichen Begebenheiten die Grundlage für spannende Entdeckungen verbirgt. Der Blick über den Tellerrand lohnt. Oder, um es im Fall von Kleines Kraftwerk auszudrücken: Manchmal lohnt es sich, über den Gartenzaun zu schauen.

Gründen am Gartenzaun

Die Gründer von Kleines Kraftwerk, Sebastian Hirt und Markus Struck, blicken auf eine lange Freundschaft zurück. Vor der gemeinsamen Gründung haben sie jeweils eigene Unternehmen aufgebaut. Ihre Interessen überschneiden sich, und speziell die Leidenschaft für erneuerbare Energien verbindet. Diese Überzeugungen haben die Freunde aber nicht bei Networking Events oder geschäftlichen Dinnern ausgetauscht, sondern am Gartenzaun: „Im Nachhinein war dieser offene und lockere Austausch entscheidend, weil wir schnell gemerkt haben, dass wir bei einem Großteil der Themen ähnliche Ansätze und Lösungen verfolgen“, so Hirt. Und sie waren sich einig: Jede(r) sollte die Möglichkeit haben, eigenen Strom zu erzeugen, um sowohl Geld als auch Umweltressourcen einzusparen.

Dazu hat sich Kleines Kraftwerk auf Steckersolaranlagen für Gitterbalkone (sog. Balkonkraftwerke), Ziegel- oder Flachdächer spezialisiert. Privathaushalte können von solchen Steckersolargeräten bis zu 25 Jahre finanziell profitieren, da bereits die Sicherung des Grundverbrauchs über ein solches Kleinkraftwerk interessante Einsparmöglichkeiten eröffnet. Im Gegensatz zu anderen Anbieter*innen hat das Start-up keine zusätzlichen Heiz-(peicher)lösungen im Angebot, sondern punktet stattdessen mit patentierten und statisch geprüften Halterungen „Made in Germany“, die sich gleichermaßen für Balkone, Dächer und Gartenflächen eignen.

Perfektion ist nicht das, was am Start am meisten zählt

Aller Anfang ist schwer, das mussten auch Hirt und Struck lernen. Für Kleines Kraftwerk war das größte Hindernis, stabile Lieferketten und zuverlässige Hersteller*innen für die Komponenten zu finden. Dazu kamen geopolitischen Veränderungen und Unsicherheiten auf dem Markt. Entschlossen, die Hindernisse zu überwinden und dabei den Fokus auf Qualität und langfristige Lösungen zu legen, war klar, dass Zusammenarbeit und Engagement der Schlüssel sind, um als Team Herausforderungen zu meistern und Ziele zu erreichen. Struck erinnert sich: „Optimierungsbedarf besteht immer. Trotzdem ist Perfektion für den Start der Gründung, nicht unbedingt alles, was zählt. Dafür sind die unvorhersehbaren Entwicklungen zu vielfältig und ist die Lernkurve zu steil. Wichtig ist der Glaube an die Idee und die Bereitschaft, sich den aufkommenden Hürden gemeinsam zu stellen.“

Die gemeinsame Vision hat geholfen, stets im Team zu agieren. Klar, man möchte erfolgreich sein. Aber eben vor allem möchten Hirt und Struck einen Beitrag zur Energiewende leisten und das Bewusstsein für erneuerbare Energien schärfen. Ehrgeizige Ziele und Ambitionen sind wichtig. Sie schweißen zusammen, geben die Marschroute vor und motivieren dazu, jeden Tag als Möglichkeit zur Verwirklichung der gemeinsamen Vision zu sehen. „Gründer*innen sollten sich bewusst machen, warum sie jeden Morgen aufstehen. Sinn und Zweck eines Unternehmens geben Kraft, auch in schwierigen Zeiten stets aneinander und das Projekt zu glauben“, so Hirt.

Reibung erzeugt Energie

Viele Gründer*innen gehen bereits einen ähnlichen Weg. Der Deutsche Startup-Monitor 2023 zeigt: Vier von fünf neuen Start-ups in Deutschland werden im Team gegründet. Während viele Gründer*innen auf das Vertrauen und die Verbundenheit setzen, die eine Freundschaft mit sich bringt, raten einige Betriebswirtschaftsexpert*innen klar davon ab, Privates und Geschäftliches zu vermischen.

Auch bei Kleines Kraftwerk kam es hin und wieder zu Reibungen – aber das sei ganz normal. Und spricht man offen über Probleme, sind die Meinungsverschiedenheiten schnell wieder vergessen. Für Hirt und Struck war das „freundschaftliche Gründen“ kein Hindernis, sondern sogar förderlich für die Freundschaft. „Wir sind dankbar für das Vertrauen und die Loyalität. Sie haben uns den Weg für unseren Erfolg geebnet. Dennoch sollten man die Synergien verschiedener Stärken und Schwächen nutzen. Gründerteams sollten aus unterschiedlichen Charakteren bestehen“, so Struck.

Man ist immer befreundet, wenn man gründet

So hätte die enge Verbundenheit geholfen, über schwierige Themen zu sprechen und gemeinsam das Wagnis Unternehmertum einzugehen. Für die Freunde war klar: Man ist immer befreundet, wenn man gründet. Außerdem konnten sie aus ihren bisherigen individuellen Erfahrungen wichtige Schlüsse ziehen, die ihnen heute bei der Zusammenarbeit helfen. Dazu gehöre, dass man füreinander da sei und wisse, dass man sich in guten, wie in schlechten Zeiten unterstütze. Und die Rollen seien klar verteilt: Sebastian Hirt ist eher der Typ, der instinktiv neue Ideen vorantreibt, während Markus Struck strategisch denkt und langfristig plant.

Das sei ein starkes Fundament für die Beziehung. Oft wissen sie schon, was der andere denkt, bevor er es ausspricht. Diese Vertrautheit hat dabei geholfen, auch schwierige Geschäftspartnerschaften erfolgreich zu meistern. „Wir sind zuerst Freunde und dann Kollegen. Wir sprechen alle Punkte offen an und lassen nichts unausgesprochen. Sollte etwas schiefgehen, sitzen wir im selben Boot“, so Hirt. Aber es gibt Grenzen zwischen Beruf und Privatleben, und diese sollten klar gezogen werden.

Tipps für befreundete Gründer*innen

Für Freund*innen, die zusammen gründen wollen, sind daher folgende Tipps zu beachten. Eine gemeinsame Vision verbindet und bildet das Fundament für ein erfolgreiches Unterfangen. „Der Versuch zählt, man sollte Risiken eingehen, denn große Ziele erfordern oft mutige Schritte. Eine gründliche Marktanalyse, Flexibilität und der Aufbau eines starken Netzwerks sind zu Beginn aber essenziell“, so Struck.

Wichtig ist, dass die gemeinschaftliche Zusammenarbeit und das gemeinsame Projekt im Mittelpunkt stehen. Reibungen zwischen den Partner*innen sind normal und können sogar positive Energie freisetzen. Auseinandersetzungen sollten konstruktiv genutzt und auf die Freundschaft vertraut werden.

Die Gründer betonen, dass man sich seine eigenen Kompetenzen bewusst machen sollte. Das helfe, die Synergien verschiedener Stärken und Schwächen zu nutzen. Und ihr letzter Tipp: „Setzt klare Grenzen zwischen Beruflichem und Privatem. Eine offene Kommunikation über Probleme ist entscheidend, um Konflikte zu lösen und die Freundschaft intakt zu halten.“

Gemeinsam Erfolge feiern

Was am Gartenzaun begann, ist heute ein aufstrebendes Unternehmen, das ein rasantes Wachstum hinlegt und das Ziel anstrebt, führend auf dem deutschen Markt zu werden. Die Erfahrung von Sebastian Hirt und Markus Struck zeigt: Befreundete Gründer*innen können nicht nur wirtschaftliche Ziele erreichen, sondern haben auch die einzigartige Chance, ihre persönliche Beziehung zu stärken und gemeinsam Erfolge zu feiern.

Insolvente Campervermietung Off sucht Investor*innen

Die Campervermietung Off – ehemals CamperBoys – hat beim Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde RA Dr. Alexander Fridgen bestellt, der nun auf Investor*innen-Suche ist.

Das erklärte Ziel des Unternehmens ist es, die Fortführung des Geschäftsbetriebs gemeinsam mit einem neuen Investor zu ermöglichen. Erste Verhandlungen hierzu werden bereits geführt. Die Gehaltszahlungen für die Mitarbeitenden sind bis Ende 2024 gesichert. Betroffene Kundinnen und Kunden werden in den kommenden Tagen von der Schuldnerin über die weiteren Schritte informiert.

„Im Rahmen des vorläufigen Insolvenzverfahrens werden wir uns zunächst einmal ein Bild von der Situation der CamperBoys GmbH machen und die erforderlichen konkreten Schritte einleiten“, sagt Dr. Alexander Fridgen: „Trotz der schwierigen aktuellen Situation arbeiten wir gemeinsam intensiv daran, Wege zu finden, um den Geschäftsbetrieb langfristig fortzuführen und den Umbau des Unternehmens mit einem neuen Investor erfolgreich voranzutreiben.“

Fokus auf Digitalisierung und Kund*innenzufriedenheit

Die CamperBoys GmbH betreibt deutschlandweit zehn Vermietstationen und verfügt über eine Flotte von rund 1.200 Campingfahrzeugen. Die gesamte Dienstleistung, von der Vermietung bis hin zur Reiseplanung, ist dank eigens entwickelter Software hoch digitalisiert und auf maximale Kundenzufriedenheit ausgerichtet. Aufgrund veränderter Marktgegebenheiten arbeitete das Unternehmen bereits seit 2022 an einem Umbau des Geschäftsmodells – weg von eigenem Fuhrpark und hin zu einem Asset-Light-Modell mit einer Mietflotte von externen Systempartnern.

Entsprechend ist Off inzwischen ein Travel-Unternehmen, das über die Campervermietung hinaus individuelle Routenplanung durch den Off Guide ermöglicht. Mit einer eigenen, innovativen Vermiet-Software sorgt Off für einfache und effiziente Abläufe bei der Vermietung und Kund*innenbetreuung.

Marktveränderungen und finanzielle Herausforderungen

Das ursprüngliche Geschäftsmodell des Unternehmens ist aufgrund gestiegener Einkaufspreise, hoher Finanzierungskosten und sinkender Restwerte im Markt stark unter Druck geraten. Nicht nur die Geschäftsführung, sondern auch Bestandsinvestor*innen haben bis zuletzt an eine größere Finanzierungsrunde mit externen Investor*innen geglaubt und Überbrückungsfinanzierungen zur Verfügung gestellt. Leider scheiterte die Finanzierungsrunde vor wenigen Tagen, wodurch der Insolvenzantrag unvermeidbar wurde.

„Wir bedauern sehr, dass wir den Schritt in die Insolvenz nun gehen mussten, sind aber weiterhin optimistisch, dass es uns gelingen kann durch strategische Partnerschaften und eine Umstrukturierung unser Geschäftsmodell zukunftsfähig zu machen“, sagt Paul Pizzinini, Geschäftsführer und Gründer der CamperBoys GmbH. „Unser Ziel ist es, die bewährte CamperBoys-Qualität unseren Kundinnen und Kunden auch in Zukunft anbieten zu können, möglichst viele der von uns geschaffenen Arbeitsplätze langfristig zu erhalten und unsere Marktposition sukzessive weiter auszubauen.“

Für mögliche Investor*innen steht der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Alexander Fridgen als Ansprechpartner bereit.

ClimateTech-Start-up autarkize sichert sich 2,3 Mio. EUR Seed-Finanzierung

Das 2022 von Michel Konder und Sophie Peter gegründete ClimateTech-Start-up autarkize aus Pfronten hat sich zum Ziel gesetzt, industrielle Prozesse zu dekarbonisieren und großflächige CO2-Senken zu schaffen.

Angeführt wurde die Finanzierungsrunde vom High-Tech Gründerfonds (HTGF), weitere Investor*innen sind der niederländische Impact-Investor Fair Capital Impact Fund, Interface Capital, Innovation for Impact, Floris Capital sowie die Business Angels Lucas von Fürstenberg und Ulrich Blessing.

Die von autarkize entwickelte Technologie wandelt biogene Reststoffe wie Holzabfälle, Schalen und Gärreste in erneuerbares Gas und zertifizierte Pflanzenkohle um. Das erzeugte Gas kann fossile Brennstoffe in industriellen Prozessen ersetzen, während die Pflanzenkohle als CO2-Speicher dient und zusätzlich in der Landwirtschaft sowie im Bauwesen eingesetzt werden kann. Jede autarkize-Anlage ist in der Lage, jährlich zwischen 1.400 und 5.500 Tonnen CO2 zu binden und bis zu 10 GWh erneuerbare Energie zu erzeugen, was einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels darstellt.

„Dank der Finanzierung können wir unsere Systeme im großen Stil auf den Markt bringen, unseren Kunden echten Mehrwert bieten und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. autarkize ist hervorragend positioniert, um eine führende Rolle in der Energiewende einzunehmen“, sagt Michel Konder, CEO von autarkize.

Die Anlagen von autarkize sind modular konzipierte Systeme, die in Schiffscontainern mit einer Leistung von bis zu 2,5 Megawatt installiert werden. Diese Containerlösungen lassen sich problemlos in bestehende Biogasanlagen und industrielle Prozesse integrieren. Darüber hinaus bieten sie eine hervorragende Möglichkeit zur Dekarbonisierung von Wärmenetzen, insbesondere für kommunale und regionale Fernwärmesysteme.

Maximilian Scholz, Investment Manager beim HTGF, hebt hervor: „Wir sehen ein enormes Potenzial in der Nutzung bislang ungenutzter Abfallströme und Biomasse, die dank der innovativen Pyrolysetechnologie in hochwertiges Synthesegas und Pflanzenkohle umgewandelt werden. Diese Lösung schafft nicht nur klimaneutrale Energie, sondern leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Reduktion.“

Patrick Knodel, CEO von Innovation for Impact, sucht nach „Lösungen, die es der Menschheit ermöglichen, innerhalb der planetarischen Grenzen nachhaltig zu agieren und die von zielstrebigen Gründern mit ausgeprägter Fachexpertise vorangetrieben werden. autarkize erfüllt all diese Kriterien“.

Auch Michelle de Rijk, Impact-Investorin beim Fair Capital Impact Fund, betont: „Die Technologie von autarkize ist ein entscheidender Schritt hin zu einer stärkeren Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels. Diese Investition passt perfekt zu unserem Programm für die Energiewende, das darauf abzielt, langfristige positive Veränderungen für Menschen und den Planeten zu bewirken.“

Insolventes Münchner SpaceTech-Start-up UNIO sucht Investor*in

Das Space-TechStart-up UNIO hat beim Amtsgericht München einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Der Geschäftsbetrieb von UNIO soll während des vorläufigen Insolvenzverfahrens im vollen Umfang aufrecht erhalten bleiben – es gilt: Investor gesucht!

UNIO wurde 2022 als ein Joint Venture der bereits etablierten Unternehmen Isar Aerospace (Entwicklung und Bau von Raketen), Reflex Aerospace (Bau von Satelliten) und Mynaric (Kommunikation mittels Laserstrahlen) und SES (Satellitenbetreiber) gegründet. UNIO hat seitdem eine proprietäre Technologie entwickelt, die eine lückenlose Versorgung mit Hochgeschwindigkeits-Internet ermöglicht durch eine Kombination aus 5G-Telekommunikations- und Satelliten-Netzen. Auf diese Weise sind Anwendungen wie beispielsweise Autonomes Fahren erst in der Fläche durchführbar, da dann eine unterbrechungsfreie Versorgung mit Hochgeschwindigkeits-Internet gegeben ist.

Pre-Seed-Finanzierungsrunde mit 2,5 Mio. EUR Volumen

Das Unternehmen brachte im März 2024 sein Produkt „UNIO Move“ auf den Markt. Zielkunden der Technologie von UNIO sind Automobilhersteller und auch Hersteller von landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Ziel des Münchner Start-ups ist es, Europas erste souveräne, kommerzielle Satellitenkonstellation für schnelle, leistungsstarke und sichere Konnektivität aufzubauen. Ende 2023 schloss das Star-tup eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde mit einem Volumen von 2,5 Mio. EUR erfolgreich ab. Investoren waren unter anderem der Raumfahrt- und Technologiekonzern OHB und das europäische Technologieunternehmen IABG. Das Weltwirtschaftsforum hat im Sommer diesen Jahres UNIO als eines der 100 vielversprechendsten Start-ups in der Tech-Industrie genannt.

„Wir arbeiten unermüdlich daran, fortschrittliche Konnektivitätslösungen in den Mobilitätssektor zu bringen, in der Überzeugung, dass diese Technologie fast alle Branchen verändern und zu einem unverzichtbaren Rückgrat für eine starke wirtschaftliche und politische Souveränität werden wird. Ich bin stolz auf die Pionierarbeit, die unser Team zusammen mit unseren Partnern geleistet hat. Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds prüfen wir derzeit neue strategische Optionen und Partnerschaften, um diese Mission fortzusetzen“, sagte Katrin Bacic, CEO von UNIO.

Investor*innensuche hat begonnen

Auslöser für die Krise des Unternehmens war die ausbleibende Anschlussfinanzierung durch die Gesellschafter. Dieser Schritt erfolgte vor dem Hintergrund eines schwierigen Marktes im Automobil- und Mobilitätssektor. Zudem ist das Finanzierungsumfeld für Wachstumsfinanzierungen von Startups in ganz Europa weiterhin sehr angespannt. Aus diesem Grund war der Insolvenzantrag unvermeidlich. „Die Technologie von UNIO ist innovativ und wegweisend. Wir werden uns nun gemeinsam intensiv dafür einsetzen, dass diese erhalten und weiterentwickelt werden kann. Daher streben wir eine schnelle Investorenlösung an und haben mit der Suche bereits begonnen“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Alexander Zarzitzky. UNIO wurde im Insolvenzantragsverfahren von Frau RA’in Dr. Franziska Kramer aus der Kanzlei GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB vertreten.

OroraTech: 25 Mio. Euro für Waldbrandbekämpfung aus dem Weltall

Das 2018 gegründete Münchner SpaceTech-Start-up ist das führende Unternehmen im Bereich der Erdbeobachtung durch Wärmebildkameras. Das frische Kapital soll für die Weiterentwicklung der Technologien sowie für die strategische Expansion in weitere Märkte genutzt werden.

Die OroraTech GmbH mit Sitz in München ist das führende Unternehmen im Bereich der Erdbeobachtung durch Wärmebildkameras. Die Lösungen des 2018 gegründeten Start-ups ermöglichen Kund*innen, die Auswirkungen des Klimawandels effektiv zu bekämpfen und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. OroraTechs Wildfire Intelligence Solution unterstützt weltweit Privatunternehmen, Regierungsorganisationen und NGOs bei der Erkennung und Bekämpfung von Waldbränden.

Mit dem Launch der ersten Wärmebildkamera auf einem Nanosatelliten Anfang 2022 positioniert sich das Start-up als erstes kommerzielles Unternehmen, das die Technologie erfolgreich demonstrieren konnte. Damit gab das Unternehmen den Startschuss für eine eigene Konstellation aus 100 Nanosatelliten, die kontinuierlich die Temperatur der Erde messen und datenbasierte Trends auswerten wird.

Die Lösung ist ein satellitengestützter Dienst zur frühzeitigen Erkennung, Überwachung und Prognose von Waldbränden. Die OroraTech-Nanosatelliten sind so kompakt wie ein Schuhkarton und mit auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden, multispektralen Wärmebildkameras ausgestattet, die thermische Anomalien auf der Erdoberfläche präzise erkennen können. Die aufgenommenen thermischen Daten werden in die Wildfire Intelligence Solution übertragen, die damit den Standort, die Größe und das Ausbreitungspotenzial eines Feuers anzeigen kann. Waldbrände können so bereits ab einer Brandfläche von zehn mal zehn Metern innerhalb von 30 Minuten identifiziert werden.

Neben Bayern Kapital mit dem Wachstumsfonds Bayern 2 und dem ScaleUp-Fonds Bayern ist an der von Korys angeführten Series-B-Finanzierungsrunde unter anderem der European Circular Bioinvestment Fund (ECBF) beteiligt. Mit dem frischen Kapital plant OroraTech weitere Anwendungsmöglichkeiten für seine Technologie, beispielsweise zur Überwachung von umweltschädlichen Gasfackeln und Abgasfahnen („Gasflaring“), für die Kartierung von Wärmeinseln in Städten zur besseren Vorhersage von Hitzewellen sowie für umfangreiche landwirtschaftliche Analysen für die Agrarindustrie. Die Mittel aus der aktuellen Finanzierungsrunde sollen weitere Satelliten-Starts, die Marktexpansion und die Weiterentwicklung der OroraTech-Technologien unterstützen, insbesondere in den Bereichen betriebliche Effizienz und prädiktive KI.

Dr. Martin Langer, CEO von OroraTech, zeigt sich optimistisch für die Zukunft: „Wir freuen uns, dass Bayern Kapital weiterhin an unsere Mission glaubt und sind begeistert, Korys und ECBF in dieser nächsten Phase unserer Reise an Bord zu haben. Ihre strategische Unterstützung, zusammen mit dem fortwährenden Vertrauen unserer bestehenden Investoren, wird entscheidend für die Weiterentwicklung unserer Technologie und unser globales Wachstum sein. Gemeinsam können wir bedeutende Fortschritte erzielen, um die verheerenden Auswirkungen extremer Waldbrände weltweit zu bekämpfen.“

BioRiver Boost! 2024: Das sind die Siegerteams

Die Gewinner*innen des BioRiver Boost! 2024 stehen fest. Den ersten Platz belegt ingineeon. Das Münchner Unternehmen entwickelt Zytokin-basierte Immuntherapien gegen Krebs, Infektionserkrankungen und Autoimmunerkrankungen.

Mit seinem jährlich stattfindenden Start-up-Wettbewerb BioRiver Boost! bietet BioRiver e.V., der Verband der Biotechnologie- und Life-Science-Branche im Rheinland, jungen Life Science Start-ups und vielversprechenden Gründungsprojekten wertvolle Unterstützung und die Möglichkeit, sich in der Branche zu vernetzten und sichtbar zu werden.

Beim diesjährigen Wettbewerb überzeugte das Münchner Start-up ingineeon – advanced immunpotherapeutics die Jury und sicherte sich den 1. Platz. Das Unternehmen entwickelt Zytokin-basierte Immuntherapien gegen Krebs, Infektions- und Autoimmunerkrankungen.

Platz 1: ingineeon

Das Start-up ingineeon - advanced immunotherapeutics hat eine Reihe von first-in-class Immuntherapeutika entwickelt, die das Immunsystem gezielt modulieren können. Dies eröffnet vielversprechende Behandlungsmöglichkeiten für Krebserkrankungen, Autoimmunstörungen und Infektionskrankheiten. Ingineeon ist ein Spin-off der Technischen Universität München und profitiert von der engen Verzahnung von Wissenschaft und Praxis.

„Ich freue mich sehr über unseren 1. Platz und vor allem über das positive Feedback, das wir und damit das ganze ingineeon-Team von der hochkarätigen Jury des BioRiver Boost! sowie von den Vertretern der Industrie und des Finanzmarktes bekommen haben,“ sagte Dr. Julia Behnke, CEO von ingineeon. „Für einige unserer Programme liegen uns bereits Proof-of-Concept Daten aus ex vivo Studien mit Patienten vor. Wir suchen daher aktuell passende Investment- sowie Kooperationspartner aus der Industrie. Mit dieser Auszeichnung, unseren bisherigen Erfolgen und einem Kernteam, welches über 100 Jahre synergistische Expertise aus Wissenschaft, Klinik und Industrie vereint, sind wir nun bestens für die nächsten Schritte aufgestellt: den Spin-off des Unternehmens ingineeon aus der Technischen Universität München und den Start der klinischen Entwicklung unserer ersten Programme.“

Platz 2: TCBalance Biopharmaceuticals

Der zweite Platz ging an die TCBalance Biopharmaceuticals GmbH aus Berlin, Vorreiter eines therapeutischen Konzepts auf Basis regulatorischer T-Zellen, das die derzeitige Behandlungsstrategie für chronische Erkrankungen revolutionieren könnte. Durch den gezielten Einsatz sogenannter regulatorischer T-Zellen (Tregs) wird das Gleichgewicht des Immunsystems wiederherstellt.

„Ich freue mich sehr über die Anerkennung, die uns und unserem Therapieansatz Visibilität im wissenschaftlichen Umfeld, in der Industrie und im Finanzbereich schafft,“ meint Prof. Dr. Olaf Weber, CEO der TCBalance Biopharmaceuticals GmbH. „Gerade in Bereichen wie der Zelltherapie, die aufgrund ihrer Komplexität und ihrer noch frühen Entwicklungsphase immer noch sehr unterschätzt wird, ist es wichtig in der Diskussion zu bleiben und bei Investoren und Partnern das enorme Potential solch neuer Therapieansätze, vor allem in Bereichen mit einem hohen medizinischen Bedarf, hervorzuheben.“

Platz 3: Sweethoven Biotech

Sweethoven Biotech aus Bonn fokussiert sich auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung eines nachhaltigen, süß schmeckenden Ballaststoffs, der natürliche Süße und ernährungsphysiologische Vorteile miteinander verbindet. Dieser soll sowohl dem Zuckerüberschuss als auch dem Ballaststoffmangel in der westlichen Ernährung entgegenwirken.

„Für uns als universitäres Projekt war es sehr wichtig, so früh wie möglich den Austausch mit der Fachwelt zu suchen und unsere Ideen einer Jury aus so hochrangigen Experten namhafter Unternehmen präsentieren zu können. Wir sind sehr stolz über die Auszeichnung im Rahmen des diesjährigen BioRiver Boost!,“ sagte Dr. Marcel Hövels, CEO von Sweethoven Biotech.

Ein Sonderpreis wurde an das Essener Gründungsprojekt TumiKo verliehen, das sich über eine Wildcard für den nächsten Wettbewerb freuen darf.

Die Siegerteams erhalten ein individuell zugeschnittenes Coaching von erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern, das ihnen hilft, ihre Geschäftsstrategien zu verfeinern und ihre unternehmerischen Fähigkeiten zu stärken. Zusätzlich erhalten sie Marketingunterstützung von Expertinnen und Experten, sowie eine Mitgliedschaft im BioRiver e.V. angeboten, die ihnen langfristigen Zugang zu einem weitreichenden Netzwerk von Fachleuten und Unternehmen aus der Life-Science-Branche ermöglicht. Diese Kombination aus Coaching, Marketing und Netzwerk schafft wertvolle Chancen für die Gewinnerteams, sich weiterzuentwickeln und zu wachsen.

Hier gibt‘s mehr Infos zum Start-up-Wettbewerb BioRiver Boost!

GameChancer des Monats: Flyby – die Zukunft der letzten Liefermeile

Das Start-up Flyby verwandelt herkömmliche Lieferboxen (auf Rollern) in cloudfähige IoT-Geräte mit integriertem Mikrocomputer, Sensoren, digitalen Werbetafeln und maßgeschneiderter Software. Die Technologie ermöglicht Einnahmen und Effizienz in der letzten Liefermeile mit gezielter Werbung und verbesserter die Verkehrssicherheit für die Fahrer*innen. Mehr dazu im Interview mit Cheyenne Kamran, CEO, und Saher Khattab, Head of Advertising.

Inwiefern stellt die sog. letzte Liefermeile eine besondere und zugleich komplexe Herausforderung für Lebensmittellieferdienste, Kund*innen und nicht zuletzt auch für die beteiligten Fahrer*innen dar?

Cheyenne: Die letzte Meile ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlicher Akteure, von denen viele kaum einen Gewinn machen. Lieferdienste investieren immense Summen, um ihre Marktanteile auszubauen, Restaurants geben einen beträchtlichen Anteil ihres Gewinns ab und Fahrer stehen unter Druck, mehr Lieferungen pro Stunde zu bewältigen. Dazu wird heute erwartet, dass Bestellungen immer schneller ankommen - die Erwartungen sind enorm hoch. Wenn dann mal eine Lieferung wenige Minuten verspätet ankommt, gibt es sofort eine schlechte Bewertung und kein Trinkgeld. Dieses System ist für keine der beteiligten Parteien nachhaltig - mehr Ruhe muss einkehren. Dies ist zugleich auch ein globales Problem, es betrifft sowohl Deutschland als auch die VAE gleichermaßen.

Wann und wie seid Ihr dann auf die Idee gekommen, das Thema letzte Liefermeile neu zu denken und infolge Flyby zu gründen?

Saher: Wie Cheyenne bereits erwähnt hat, bedarf es einer neuen Herangehensweise und das geht nur mit einer neuen Philosophie der KPIs und einer neuen Einnahmequelle (– wie zum Beispiel der Werbung).

Die Idee zu Flyby entstand, als wir bemerkten, dass die Boxen auf Motorrollern außerhalb der Stoßzeiten meist vor Restaurants und Büros oft ungenutzt blieben. Wir fragten uns, wie man diese Boxen auch in ruhigeren Phasen sinnvoll einsetzen könnte, um zusätzliche Einnahmen zu erzielen, ohne den laufenden Prozess zu stören und den Beteiligten in der Lieferkette Vorteile zu verschaffen.

Als langjähriger Freund der Gründer und Werbespezialist war ich von dieser Vision sofort begeistert. Ende 2022 eröffnete ich das Dubai-Office, stellte die ersten Mitarbeiter ein und etablierte die ersten Partnerschaften.

Cheyenne: Ich war von Anfang an im Prozess beteiligt, insbesondere bei der Entwicklung der Marke, der kreativen Gestaltung und der Technologieentwicklung von der Seite der Agentur “Created by Black”. Im November 2024 bin ich dann als CEO in Vollzeit bei Flyby eingestiegen.

Was waren dann die wichtigsten Meilensteine von der Gründung über die Entwicklung eurer patentierten Smart Delivery Box bis hin zum Marktstart?

Saher: Ab etwa 2019 hatten wir die ersten Prototypen der Smart Delivery Box entwickelt und parallel den Markt in Dubai als idealen Testmarkt identifiziert. In Dubai erfolgen über 90 Prozent der Lieferungen auf Motorrollern, und der Markt für Fahrer wächst ständig, auch wenn die Profitabilität eine Herausforderung darstellt.

Die Gründer stellten Ingenieure in München ein, um die technische Entwicklung voranzutreiben.

Ein bedeutender Meilenstein war der Gewinn des Innovationspreises des Deutschen Wirtschaftsministeriums im Oktober 2020, der Flyby bestärkte, diese Innovation weiter auszubauen und die Firma ernsthaft voranzutreiben.

Es folgt dann die Anmeldung eines Patents für den Prozess - das Zusammenspiel der Hardware mit der Software.

Ein weiterer entscheidender Meilenstein war dann natürlich die erfolgreiche Seed-Runde von internationalen Investoren im Dezember 2022 über $1Million.

Spiritory: sechsstelliges Investment zur Digitalisierung der Spirituosen-Industrie

Das 2022 von Janis Wilczura, Tilo Saurin und Jan Hofmayer in München gegründete Start-up Spiritory ist eine börsenähnliche Plattform, die den Handel mit hochwertigen Spirituosen, Wein und Sekt zu echten Marktpreisen ermöglicht.

Die Spiritory-Geschichte begann 2016 ganz Start-up-like mit einer Motivation und einem Problem. Als Janis Wilczura nach Japan reiste, erinnerte er sich daran, dass ihm ein Freund gesagt hatte, dass japanischer Whisky eine gute Investitionsmöglichkeit sei. Also probierte er es aus und kaufte einen in Japan exklusiv erhältlichen Whisky von einer neu eröffneten Marke, den er nach Deutschland mitbrachte.

Drei Jahre später war Janis daran interessiert, einen besonderen schottischen Malt zu kaufen, aber dafür benötigte er etwas Geld. Daher wollte er den japanischen Whisky verkaufen, den er in Japan gekauft hatte. In diesem Moment wurde Janis jedoch klar, dass er keine Ahnung hatte, wie er seine Flasche verkaufen sollte.

Nach unzähligen Stunden Internetrecherche stellte er fest, dass es keine Handelsplattform für die Anlageklasse Whisky gab. Daher versuchte er, seine Flasche auf dem Sekundärmarkt zu verkaufen. Doch er wurde sofort frustriert: Die erste Plattform gab ihm unrealistische Preisrückmeldungen, die zweite Plattform hinterließ ihm eine endlose Menge Arbeit, und die dritte Plattform erlaubte nur den Handel innerhalb Deutschlands. Zu diesem Zeitpunkt erkannte er, dass in einer Welt, in der man Aktien und Kryptowährungen innerhalb von Sekunden kaufen und verkaufen kann, ein Mangel an einer Plattform für den Handel mit Whisky, Wein und Sekt herrschte.

Eine echte Handelsplattform für erstklassige Spirituosen, Weine und Sekt

Die Idee zu Spiritory wurde geboren. Eine echte Handelsplattform für erstklassige Spirituosen, Weine und Sekt, mit der Mission, einem globalen Publikum den Zugang zu transparenten Preis- und Leistungsdaten sowie intelligenter Technologie zu ermöglichen, die den Handel so einfach wie möglich gestaltet. Anfang 2022 gründete Janis zusammen Tilo Saurin und Jan Hofmayer die Spiritory GmbH.

Frisches Kapital zur Digitalisierung von gewerblichen Händler*innen und Brennereien

Jetzt hat Spiritory eine sechsstellige Pre-Seed- Finanzierung bekannt gegeben. Beteiligt haben sich neben der Ludwig Fresenius Pioneer Ventures AG auch neue Investoren und alle bestehenden Business Angels, die damit ihr Vertrauen in Spiritory bekräftigen, die Spirituosenindustrie zu digitalisieren und zu internationalisieren. Mit der abgeschlossenen Finanzierungsrunde wird das Münchner Unternehmen seine Plattform weiter ausbauen und die Position als führender Marktplatz für Premium-Spirituosen stärken.

„Der Abschluss der Finanzierungsrunde ist ein Meilenstein für unser Unternehmen und eine klare Bestätigung für unser Geschäftsmodell. Eine pan-europäisches Ökosystem in Form eines Marktplatzmodells, welches das gesamte Spektrum des Spirituosenhandels abdeckt, hat enormes Potenzial. Mit dem zusätzlichen Geld fokussieren wir uns auf die Erweiterung unserer Funktionen und auf die Digitalisierung des Einzelhandels”, sagt Janis Wilczura, Gründer und CEO von Spiritory.

Das frische Kapital soll das weitere Wachstum und den in den Ausbau der Plattform sichern. Nach dem erfolgreichen Marktstart konzentriert sich das Unternehmen nun auf die Erweiterung des Produkt- Angebots zur Digitalisierung von Einzelhändler*innen, Marken und Brennereien.

Ausbau des internationalen Geschäfts

„Wir sind begeistert, auch in dieser Finanzierungsrunde in Spiritory zu investieren. Das aufstrebende Start-up kombiniert ein innovatives Geschäftsmodell mit visionären Gründern, dessen Leidenschaft und strategischem Weitblick uns überzeugt haben. Wir freuen uns darauf, gemeinsam das nächste Kapitel zu gestalten und Spiritory auf ihrem Weg zu einem echten Gamechanger im Handel hochwertiger Spirituosen zu begleiten“, ergänzt Prof. Dr. Dennis Lotter, Managing Director der Ludwig Fresenius Pioneer Ventures AG.

Berliner Proptech-Start-up Mietz sichert sich Mio.-Investment

Die 2021 von Lena Tuckermann gegründete Mietz GmbH hat sich als First Mover auf die vollständig digitalisierte Vermietungsplattform spezialisiert, die (Ver-)Mieter*innen einen rechtssicheren und automatisierten Ablauf des Mietprozesses via App ermöglicht.

Das Berliner PropTech-Start-up Mietz hat eine bedeutende Finanzierungsrunde in Millionenhöhe erfolgreich abgeschlossen. Dies unterstreicht das Vertrauen namhafter Investoren in die visionäre digitale Plattform, die den Mietprozess revolutioniert. Mit diesem Kapital plant Mietz, seinen deutschlandweiten Rollout zu beschleunigen und gleichzeitig das Tech- und Vertriebsteam erheblich auszubauen.

Pioniere der digitalen Vermietung

Seit seiner Gründung im Mai 2021 hat Mietz den Anspruch, den traditionellen Vermietungsprozess von Grund auf neu zu gestalten. Die Plattform integriert modernste KI-Technologien, die es Vermieter*innen, Verwalter*innen und Makler*innen ermöglichen, den gesamten Prozess von der leeren Wohnung bis zur digitalen, rechtssicheren Unterzeichnung des Mietvertrags auf einer einzigen Plattform effizient abzuwickeln. Bereits im letzten Jahr hat das Start-up innovative Features eingeführt, die die Vermietung auf ein völlig neues Niveau heben.

„Mit Mietz haben wir eine Lösung geschaffen, die den Mietprozess für alle Beteiligten einfacher, sicherer und vor allem effizienter macht. Unser Ziel ist es, den Markt nachhaltig zu verändern und digitale Standards zu setzen, die weit über die bisherigen Möglichkeiten hinausgehen,“ erklärt Lena Tuckermann, Gründerin und CEO von Mietz.

Erfolgreicher Markteintritt und starkes Wachstumspotenzial

Mietz ist bereits in Berlin etabliert und konnte kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreichen, indem es weitere namhafte Bestandshalter gewinnen konnte, unter anderem 6.000 Einheiten, die nun ebenfalls exklusiv über Mietz vermietet werden.

Die jüngste Finanzierungsrunde ermöglicht es dem Start-up nun, in alle großen deutschen Städte zu expandieren und seine Reichweite erheblich zu vergrößern. Die beeindruckende Entwicklung von Mietz hat sowohl bestehende als auch neue Investoren überzeugt. Zu den Beteiligten zählen Angel Invest, Mario Götze und NCA, die bereits in früheren Runden investiert haben, sowie Clearance Capital aus UK, die zu den neuen Investoren gehören. Jay Lakhani, Partner bei Clearance Capital, kommentiert: „Wir sehen in Mietz das Potenzial, die Art und Weise, wie Wohnungen in Deutschland vermietet werden, grundlegend zu verändern.“ Auch die bestehenden Investoren teilen diese Überzeugung. „Wir haben in Mietz investiert, weil wir von Anfang an überzeugt davon waren, dass genau dieses Team in der Lage ist, den Vermietungsprozess zu modernisieren und für alle beteiligten Parteien zu vereinfachen,“ so Christoph Schepan von NCA.

Nutzer*innenfreundlichkeit und Innovation im Fokus

Für Wohnungssuchende bietet die Mietz App ein innovatives Erlebnis. Durch die Möglichkeit, ein individuelles Profil zu erstellen und detaillierte Suchkriterien festzulegen, werden den Nutzer*innen passende Wohnungen vorgeschlagen, die sie wie in einer Dating-App durch „Swipen“ bewerten können. Bei einem Match zwischen den Kriterien des/der Vermietenden und des/der Mietinteressent*in wird der Kontakt hergestellt, und der digitale Mietvertrag kann direkt über die App abgeschlossen werden. Bereits über 40.000 Nutzerinnen und Nutzer profitieren laut Mietz von diesem innovativen Ansatz bei der Wohnungssuche.

(Arbeits-)Reif für die Insel?

Neues Angebot auf Usedom für kleine Unternehmen, Start-ups und Teams: Ein historisches Gutshaus für konzentriertes Arbeiten abseits des Großstadttrubels.

Das historische Gutshaus Krummin an der Krumminer Wiek auf der Ostsee-Insel Usedom bietet fünf modern und stilvoll eingerichtete Ferienwohnungen, in denen jeweils ein bis vier Personen Platz finden. Ab November 2024 öffnet das Gutshaus seine Türen für Unternehmen, die einen ruhigen Ort für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Das Apartment „Flieder“ mit 61 geräumigen Quadratmetern ist mit allem ausgestattet, was kleine Teams für die effektive Arbeit brauchen: Es gibt einen großen Arbeitstisch für bis zu zehn Personen, Highspeed-WLAN, ein Flipchart, Mehrfachsteckdosen, eine vollausgestattete Küche und Zugang zu einer privaten Terrasse.

Vier weitere Apartments stehen als Selbstverpfleger*innen-Unterkünfte für die Teilnehmenden zur Verfügung. Gut zu wissen: Unternehmen, die das ganze Gutshaus exklusiv mieten, erhalten im Zeitraum von November 2024 bis März 2025 einen Kennenlernrabatt von 15 Prozent auf den regulären Mietpreis.

Das neue Angebot richtet sich an kleine Gruppen, wie einzelne Teams oder Abteilungen mittlerer und großer Unternehmen, Arzt- oder Physiotherapiepraxen, genauso wie an kleine Unternehmen und Start-ups oder an Anbieter von Workshops und Retreats aller Art – zum Beispiel Achtsamkeitstrainings oder Kreativ-Events wie Schreib-, Foto- oder Zeichenworkshops. Die Inhaber des Gutshauses bietet ab November 2024 das Apartment „Flieder“ mit großem Tisch als Arbeitsraum an.

Neben einem privaten Außenbereich für erholsame Pausen am Tag steht ein Kaminofen bereit für entspannte gemeinsame Team-Abende in den Wintermonaten. Außerdem bietet das Apartment direkten Zugang zur gemeinschaftlichen Dachterrasse. Die übrigen vier Wohnungen können als Unterkünfte für die Teilnehmenden gebucht werden. Unternehmen können je nach Bedarf einzelne Apartments oder exklusiv das gesamte Gutshaus anmieten.

Ruhige Umgebung für konzentriertes Arbeiten

Die ruhige Lage und moderne Ausstattung bilden die perfekte Kombination aus Erholung, Natur und produktiver Arbeitsumgebung. Nur wenige Stunden von Berlin und Hamburg entfernt, ist das Gutshaus Krummin eine Oase der Ruhe – und damit ideal für alle, die Inspiration in einer ruhigen Umgebung suchen, um konzentriert und kreativ zu arbeiten und frische Ideen zu entwickeln.

Startup Brand Ranking 2024

Gut zu wissen: Das sind laut Erhebung von Jung von Matt START und Appino die stärksten Start-up-Marken des Jahres.

Warum ein Start-up Brand Ranking? Siemens, Aldi oder Porsche: Wer in Deutschland an starke Marken denkt, wird fast immer bei „den Traditionsmarken“ landen – so wie die gängigen Marken-Rankings. Dort tauchen überwiegend Namen auf, die es bereits vor 40 Jahren gab. Doch gerade bei den großen Marken von morgen lohnt es sich, genauer hinzusehen: Starke Marken erzielen höhere Renditen, sind widerstandsfähiger und erholen sich schneller von Rückschlägen. Wer das schon als Start-up für sich zu nutzen weiß, hat große Chancen, selbst zur Traditionsmarke zu werden.

Daher gut zu wissen: Welche Start-ups investieren früh in ihre Marke? Wer kann Vorbild und Inspiration für die Gründungsszene sein? Und wie schneiden sie im Vergleich zu etablierten Marken ab? Das sind einige der Fragen, die das “STARTUP BRAND RANKINGˮ von Jung von Matt START und Appino beantwortet. Das sind die Ergebnisse.

Food Brands führend in den Top 10

Wenig überraschend: Die Top 10 der Rankings liest sich wie das Who is Who der deutschen Startup-Szene. Klar wird dabei, dass vor allem Food-Marken das Thema Branding verstanden haben. So gehen die ersten fünf Plätze an KoRo, Lieferando, Gustavo Gusto, Stadtsalat und LikeMeat. Auch in der Kategorie der “Top 10 Rising Starsˮ Start-ups mit Sitz in Deutschland bis 5 Jahre) setzt sich Food mit Greenforce an die Spitze.

Neu: Ranking in sieben Branchen-Kategorien und “Rising Starsˮ

Im vierten “STARTUP BRAND RANKING“ ist zum ersten Mal die Kategorie “Top 10 Rising Starsˮ für Start-ups unter fünf Jahren und auch ein Ranking in sieben Kategorien dabei, darunter “eCommerceˮ, ˮFoodˮ, “Healthˮ, “Careˮ, “Travelˮ, “Finance and Insuranceˮ und "Mobility".

Alle Rankings und weitere Informationen sowie das Studienpapier sind hier einzusehen:

https://www.start.jvm.com/german-startup-brand-ranking-2024

Altas Metrics: 12, 2 Mio. Euro für vereinfachte ESG-Berichterstattung

Das 2021 in Berlin gegründete Atlas Metrics vereinfacht die ESG-Berichterstattung und automatisiert die Einhaltung von Vorschriften. Die Euro Serie-A-Finanzierungsrunde wid von MMC Ventures mit Beteiligung der bestehenden Investoren Cherry, b2venture und Redstone angeführt.

Atlas Metrics bietet eine All-in-One-Plattform für ESG-Compliance und Sustainability Performance Management. Durch Automatisierung, künstliche Intelligenz, sicheren Datenaustausch und fortschrittliche Analysen macht es die B2B-Plattform für jedes Unternehmen einfach, seine Auswirkungen zu messen und zu kommunizieren.

Der Zugang zu Daten über "non-financial impacts" ist von entscheidender Bedeutung, um die immer strengeren Vorschriften zu erfüllen, die wichtigsten Werttreiber des Unternehmens zu schützen und mit Transparenz gegenüber allen Interessengruppen und der Umwelt zu arbeiten. In der EU nimmt der regulatorische Druck rasch zu. Bis 2025 müssen mehr als 62.500 Unternehmen strenge jährliche Anforderungen erfüllen. Mit dem frischen Kapital wird Atlas Metrics sein Team weiter stärken, in neue Märkte expandieren und sein ESG-Compliance- und Performance-Management-Angebot weiterentwickeln.

„Für alle Unternehmen in allen Branchen sind ESG-Berichterstattung und Compliance ein notwendiger Bestandteil der Geschäftstätigkeit geworden“, sagt Wladimir Nikoluk, Gründer und CEO von Atlas Metrics. „Aber es ist kostspielig und risikoreich, dies zu verwalten. Diese Finanzierung wird es uns ermöglichen, unser Produktangebot zu erweitern, nicht nur um die Einhaltung von ESG-Richtlinien zu vereinfachen, sondern auch um Nachhaltigkeitsdaten in einen Wettbewerbsvorteil zu verwandeln.“

„Der Erfolg von Atlas zeugt von ihrem Engagement, ein Unternehmen aufzubauen, bei dem die Technologie und nicht die Beratung im Vordergrund steht. In den letzten drei Jahren hat Atlas Innovationen in den Bereichen Datentransfer und -aggregation innerhalb und zwischen Organisationen, modulare Softwarearchitektur und ausgefeilte End-to-End-Benutzerflüsse entwickelt. Wir sind stolz darauf, sie vom ersten Tag an unterstützt zu haben“, sagt Filip Dames, Founding Partner bei Cherry Ventures.

Oliver Richards, Partner bei MMC Ventures, fügte hinzu: „Atlas Metrics steht an der Spitze eines kritischen Wandels, der durch regulatorischen Rückenwind beschleunigt wird, hin zu mehr Transparenz und Verantwortlichkeit in den Geschäftspraktiken. Wir sind sehr beeindruckt von ihrer umfassenden Plattform, die nicht nur die Einhaltung von ESG-Richtlinien vereinfacht, sondern auch wertvolle Daten und Analysen bietet, die es Unternehmen ermöglichen, fundierte strategische Entscheidungen zu treffen. Wir freuen uns sehr, ihre Mission und ihren Wachstumskurs zu unterstützen.“

„Atlas Metrics zeichnet sich durch eine Lösung aus, die über das reine Reporting hinausgeht und auf dem Weg ist, ein wichtiger Akteur im Bereich der Dateninfrastruktur zu werden. Wir sind begeistert von den Fortschritten des Unternehmens und von seiner Mission, einen großen Pain Point bei der Anpassung von Organisationen weltweit an neue ESG-Vorschriften und Compliance-Standards zu adressieren“, so Jan-Hendrik Bürk, Partner bei b2venture.