KI-Start-up Veli sichert sich 800.000 Euro Investment


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Das 2023 gegründete KI-Start-up Veli hat eine KI entwickelt, die anhand Strom- und Wasserzählerdaten Notsituationen erkennt und automatisch Hilfe ruft. Dank der neuen Finanzierung soll das Team des 2023 von Tim Weiß, Dr. Jan-Peter Seevers, Maximilian Schnettler gegründeten KI-Start-ups vergrößert und die Expansion im Service-Wohnen und Privatkundenbereich weiter ausgebaut werden.

Veli wurde 2023 aus der Universität Kassel heraus gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, jedem Menschen ein möglichst langes, sorgenfreies Leben im eigenen Zuhause zu ermöglichen. Dazu hat das Start-up aus Kassel und München eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die anhand der Strom- und Wasserverbräuche eines Haushalts Notsituationen erkennt und automatische Hilfestellungen organisiert. Nun hat das Team erfolgreich eine Finanzierungsrunde abgeschlossen und sich 800.000 € von der BM H Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH und renommierten Business Angels gesichert.

In Deutschland leben bereits 6 Millionen ältere Menschen allein und sind im Notfall auf externe Unterstützung angewiesen. Bisherige Notruflösungen bieten oft nur begrenzten Schutz, da sie kontinuierlich getragen werden müssen oder zusätzlichen Sensoren im Wohnraum erfordern. Veli-Gründer Tim Weiß hat in seiner eigenen Familie erfahren, wie entscheidend eine zuverlässige Lösung ist: „Als meine Großmutter einmal gestürzt ist, trug sie ihren Notrufknopf nicht. Daher konnte sie nicht selbst Alarm schlagen und wurde zu spät gefunden.“

Hier setzt Veli an und hat eine KI-gestützte Lösung entwickelt, die den Haushalt selbst zum Beschützer macht. Die cloudbasierte Technologie analysiert die Daten der vorhandenen Stromzähler und Wasserzähler im Haushalt und lernt so den typischen Tagesablauf an. Sobald Veli Notfälle oder Unterstützungsbedarf durch Abweichungen im Tagesablauf erkennt, werden Angehörige, Pflegekräfte oder Notrufzentralen benachrichtigt. Durch den Smart-Meter-Rollout und die schon zum Standard gewordenen digitalen Wasserzähler kommt die notwendige Technik ohnehin in jeden Haushalt, sodass Veli ohne zusätzliche Sensorik im Wohnraum oder Anpassung des Alltags auskommt.

Die drei Gründer setzen ihre langjährige Expertise aus der Energiedatenanalyse und der Entwicklung innovativer KI-Lösungen nun zur Verbesserung der Pflegesituation ein. Das Unternehmen hat bereits im letzten Jahr seine smarte Hausnotruf-Lösung erfolgreich auf dem Markt platziert und kooperiert mit Partnern wie dem Deutschen Roten Kreuz, um seine Technologie nahtlos in bestehende Betreuungsprozesse zu integrieren.

Dank der neuen Finanzierung kann das Team vergrößert und die Expansion im Bereich des Service- und betreuten Wohnens weiter ausgebaut werden. Neben der BMH haben sich erfahrene Business Angels, u.a. aus den Bereichen Pflege und Messinfrastruktur an dem Start-up beteiligt. Investoren wie Martina Pfeifer, Olav Sehlbach und Matthias Sandrock bringen wertvolle Expertise ein, um das Wachstum von Veli strategisch zu unterstützen.

„Das Investment ermöglicht es uns, Veli in noch mehr Einrichtungen zu platzieren und unser Produktportfolio zu erweitern, sodass Pflegepersonal und Angehörige spürbar entlastet werden“, erklärt Dr. Jan-Peter Seevers, CEO und Geschäftsführer der Veli GmbH. „Wir verstärken zudem unsere Partnerschaften in der Immobilienwirtschaft und der Smart-Meter-Branche, um Veli zum Standard für Sicherheit im eigenen Zuhause zu machen.“

Gründer der Woche: Miniwim – sicher wickeln

Steffi und Mark Schleicher, die Gründer der Miniwim UG, haben eine neuartige Wickelkommode auf den Markt gebracht. Was diese von anderen Wickelmöbeln unterscheidet, erfahrt ihr im Interview mit den beiden.

Wann und wie seid ihr auf die Idee zu eurem Wickeltisch bzw. -kommode gekommen?

Mark: Als wir unsere Kinderplanung besprochen haben, hat Steffi erzählt, wie häufig es vorkommt, dass Säuglinge vom Wickeltisch fallen. Ich habe das erst einmal gar nicht geglaubt und mich dann aber näher damit beschäftigt. Erst da wurde mir klar, dass Stürze vom Wickeltisch wirklich ein großes ungelöstes Problem sind. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch neben meinem eigentlichen Job ein IT-Start-up geleitet und die Entwicklung der sicheren Kommode kam etwas ins Stocken. Ursprünglich wollte ich nur sicher gehen, dass meine Kinder nicht verletzt werden, nur weil ich 2 Sekunden nicht aufpasse, das kann schließlich Jedem passieren.

Das heißt: Es gibt hier offensichtlich großen Nachholbedarf in Sachen "Wickel-Sicherheit" - was waren dann die wichtigsten Schritte von der Idee bis zum Prototyp bzw. zur Serienreife?

Steffi: Das stimmt, da gibt es viel Nachholbedarf. Wir haben jetzt die Chance, den häufigsten Unfallgrund von Säuglingen aus der Welt zu schaffen. 200 Euro und 2 Wochenenden später stand der erste funktionsfähige Prototyp von Mark bei uns. Bis zur Serienreife war es allerdings ein sehr langer Weg. Ein neuartiges Möbelstück, in hoher Qualität, zu einem wettbewerbsfähigen Preis auf den Markt zu bringen, ist eine deutlich größere Herausforderung, als wir am Anfang erwartet haben. Umso stolzer sind wir, dass es uns gelungen ist.

Und nun auf den Punkt gebracht: Was genau macht eure Miniwim Wickelkommode so sicher? Und: ist sie TÜV-geprüft?

Steffi: Es ist der automatische Schutz, wenn man sich doch mal in Gedanken von der Kommode entfernt. Sobald die wickelnde Person von der Kommode zurücktritt, wird automatisch eine Schutzbarriere aktiviert, die das Kind vor dem herunterfallen schützt.

Es gibt kein vergleichbares Produkt am Markt. Alle anderen Produkte haben immer einen manuellen Schritt, der aber an der Realität vorbei geht. Die Eltern gehen in der Regel in Gedanken von der Kommode weg, weil es an der Tür geklingelt hat, das Geschwisterchen schreit oder sie nur schnell was aus dem Schrank holen müssen. Das sind alles Impulshandlungen, bei denen man nicht aktiv daran denkt, dass das Kind ja herunterrollen könnte und somit sind manuelle Lösungen wirkungslos.

Bei der Entwicklung haben wir uns an die DIN 12222 gehalten, das ist die DIN Norm für Wickeltische. Nachdem es keine Notwendigkeit gibt, sich dafür ein TÜV Siegel zu holen, haben wir darauf verzichtet.


Wie wichtig war euch neben der Sicherheit der Designaspekt?

Mark: Sicherheit steht bei uns an erster Stelle, wir wollen schließlich den häufigsten Unfallgrund von Säuglingen aus der Statistik verschwinden lassen. Allerdings haben wir auch von unseren Kunden gelernt, wie wichtig Design ist. Inzwischen wurde uns unter anderem der German Design Award Nominees verliehen und wir bekommen viel Lob für das Aussehen der Kommode.
 
Wie habt ihr die Entwicklungsphase finanziell gestemmt?

Mark: Die Entwicklung haben wir vollständig privat bezahlt, weil wir früh verstanden haben, dass wir hier ein echtes Problem lösen können. Daher waren wir bereit, das Risiko selbst zu tragen. Hätten wir zu einem frühen Zeitpunkt schon Investoren mit an Bord genommen, hätten wir Anteile unter Wert verkaufen müssen. Heute kann man viel besser absehen, wie groß diese Lösung ist. Daher sind wir im Moment auch offen für Gespräche mit Investoren, die wie wir an die Sache glauben und die Welt ein Stück besser und vor allem sicherer machen wollen. Dieser Schritt hilft uns dabei, die Lösung schneller zu verbreiten.

Wie macht ihr auf euch und eure Wickelkommode aufmerksam?

Steffi: Tatsächlich machen wir im Moment keine aktive Werbung, weil wir noch so damit beschäftigt sind, den verschiedenen Anfragen gerecht zu werden. Das wird sich sicher ändern sobald wir auch den Aufsatz marktreif haben.

Wo kann man die Miniwim Wickelkommode kaufen? Und was kostet sie?

Mark: Hauptsächlich über unseren Onlineshop. Wir sind auch bei Limango und Amazon gelistet und im Moment führen wir weitere Gespräche mit Handelspartnern in ganz Deutschland. Die Kommode gibt es in verschiedenen Ausführungen, preislich beginnen wir bei 599 Euro bei der Version mit Einlegeböden.

Und last but not least: Was ratet ihr anderen Gründern aus eigener Erfahrung?

Mark: Hör deinen Kunden zu und suche dir einen guten Sparringspartner. Es wird einfach nie so, wie man es sich am Anfang vorgestellt hat, und das ist auch gut so. Aber es ist die Kunst, an den richtigen Stellen auf andere zu hören und es an den falschen Stellen zu lassen. Denn ein jeder da draußen glaubt, besser zu wissen, wie man ein Start-up aufbaut als die Gründer. Manchmal haben die Leute recht und manchmal nicht. Der beste Ratgeber ist der zahlende Kunde. Wenn jemand bereit ist, dir Geld in die Hand zu drücken, bist du auf dem richtigen Weg.

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Das Interview führte Hans Luthardt

Gründer der Woche: Livello - Fresh Food as a Service

Innovatives Catering mit intelligenten Kühlschränken - das bietet das Düsseldorfer Start-up Livello von Alexander Eissing. Mehr zu seinem Food-Konzept erfahrt ihr im Interview mit Alexander.

Wie bist du auf die Idee zu Livello gekommen?

Als ich vor Jahren aus New York zurück nach Deutschland kam, habe ich mich gefragt, warum es hier so wenige Möglichkeiten gibt einfach, schnell und preiswert gesundes Essen zu bekommen. Das Thema Food war zwar mittlerweile überall wichtig und relevant, aber so richtig gelebt wurde es zu dem Zeitpunkt noch nicht. Insbesondere bei Menschen mit langen Arbeitszeiten, die wenig Zeit haben zu kochen und auch zwischen den Meetings oft die Mittagspause komplett ausfallen lassen müssen.

Meine Überlegung war, wie man Technologie und Food smart miteinander verbinden kann um eine Verpflegungslösung zu erschaffen, die gesundes Essen 24/7 verfügbar macht. So bin ich auf den Livello Kühlschrank gekommen, der Produkte selbständig erkennt, verwaltet und verkauft.

Was waren dann die größten Herausforderungen, um deine Full-Service-Lösung für frisches, gesundes Essen am Arbeitsplatz Realität werden zu lassen?

Die Herausforderungen waren Anfangs enorm, denn es ging darum eine höchst komplexe B2B2C, Hardware, Software, Food und Logistik-Lösung zu entwickeln. Besonders schwer ist es ein kompetentes Team zusmmen zu stellen mit ergänzenden Funktionen, in dem Anfangs jeder viele unterschiedliche Bereiche abdecken muss.

Wir haben acht Monate an unseren ersten Prototypen geschraubt, bis wir es das erste mal im Markt und bei richtigen Kunden testen konnten. Jetzt stellen wir uns der Herausforderung dem Bedarf aus dem Markt nachzukommen und die Produktion hochzufahren.

Wie hast du die Startphase finanziert?

Die ersten zwei Jahre war es hauptsächlich Bootstrapping und das Ersparte aus vorherigen Exits einzubringen, nachdem man die ersten Erfolge vorweisen konnte kamen dann auch die ersten Angels hinzu.

Was genau beinhaltet dein Service? Und was genau findet man in deinen Kühlschränken?

Wir kümmern uns beim Full-Service um alles, wie die Aufstellung der Kühlschränke, Wartung, Reinigung, Befüllung und optimierung des Sortiments. Mehrmals die Woche liefern wir frische und leckere "Ready-to-Eat" sowie To-Go Produkte, wie Wraps, Sandwiches, Sushi, Salate, Suppen, Eintöpfe, Currys, Snacks, Smoothies, Säfte und andere Getränke.

Das Sortiment der jeweiligen Kühlschränke ist auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden sowie auf das Kaufverhalten der Kunden abgestimmt. Uns ist es wichtig, dass für jede Uhrzeit und jeden Ernährungsstil etwas dabei ist - egal ob Herzhaft, Veggie, Vegan, Bio, Glutenfrei, Laktosefrei oder Low Carb.

Du hast ja eine relativ lange Testphase absolviert. War viel Überzeugungsarbeit notwendig, um Firmen von deinem Konzept zu überzeugen?

Ich habe ca. 10 E-Mails geschrieben und einige Anrufe getätigt, bis sich der erste Kunde finden ließ. Anschließend galt es ein Angebot zu definieren, mit dem wir weiter entwickeln aber auch die ersten Kunden bedienen konten. Wir haben bereits die ersten 3 Prototyp-Kühlschränke 2016 aufgestellt und feilen bis heute an der optimalen Technologie. Wir haben Software und Hardwareseitig ein komplett neues System aufgebaut, was eine riesen Challenge war.

Wo findet man deine Kühlschränke und welche Branchen bzw. Standorte sind in Planung?

Unsere Kühlschränke sind aktuell alle in Düsseldorf und Umgebung mit Fokus primär in Büros mit mehr als 150 Mitarbeitern zu finden. Hier sind wir beispielsweise in Kanzleien, Agenturen, Beratungen, Modefirmen, Banken, Coworking Spaces zu finden. In den nächsten Monaten skalieren wir nach und nach in neue Städte.

Noch viel mehr Potenzial gibt es in Hotels, Kliniken, Fitness Clubs, Schulen oder als Shop-In-Shop Lösung. Dafür bieten wir jetzt auch unser System als White-Label-Lösung an, damit Caterer, Facility Manager oder Retailer ihre eigenen Stationen betreiben können. Denn den kompletten Markt können wir nicht alleine abdecken.

Wie groß ist der Wettbewerb in deinem Bereich? Und wie differenzierst du dich von anderen „Food-Dienstleistern“?

Es ist gut, dass unsere Geschäftsidee auch andere Start-ups inspiriert, denn es geht in erster Linie darum Aufmerksamkeit für dieses komplett neue Angebot im Markt zu schaffen, denn die meißten zukünftigen Kunden wissen heute noch nicht, dass es existiert.

Technologisch sind wir den meisten noch ein paar Jahre voraus und durch unsere White-Label-Lösung ist jeder Wettbewerber auch ein potenzieller Kunde. Wir haben strategische Partnerschaften mit ein paar führenden Tech-, Food-, Retail- und Logistik-Unternehmen, die uns helfen innovativer, kosten-optimierter und effizienter zu arbeiten.

Wie machst du auf dich und dein Unternehmen bzw. Service aufmerksam?

Wir benutzen viele digitalen Marketing Kanäle, aber auch den klassischen Vertrieb, um in den Austausch mit Unternehmen zu kommen. Wir sind auf immer mehr Messen, Expos, Konferenzen, bei Pitches und auf Events zu finden. Business Development und Kooperationen mit führenden Playern im Markt helfen auch dabei schneller zu wachsen.

Es ist primär Beziehungsarbeit, bei der viele Türklinken geputzt werden müssen, um im ersten Kontakt die Idee und das Angebot zu platzieren, Vertrauen zu schaffen und sich in einer Testphase zu beweisen.

Du arbeitest - so habe ich es in einem Zitat von dir gelesen - an der "Zukunft des Automated Unattended Retails" - was genau meinst du damit?

Die Technologie die wir entwickeln hat sehr viele Use Cases, der Kühlschrank ist unser erstes Produkt und wir entwickeln weitere Formate, die es Menschen ermöglicht das Einkaufen grundlegend zu vereinfachen und zu digitalisieren. Grundsätzlich bauen wir ein modulares System für den automatisierten und autonomen Einzelhandel.

Lösungen um den Checkout Prozess zu vereinfachen, lange Schlangen und Wartezeiten zu reduzieren, eine Echtzeit Überwachung der Regale und des Inventars zu ermöglichen, bargeldloses und kontaktloses bezahlen. Durch die Verwendung von KI werden Produkte erkannt,  Kaufverhalten „vorhergesagt“ und Produkte automatisch nachbestellt. Zusammenfassend beschreiben wir diese Prozesse als Zukunft des Automated Unattended Retails.

Und last but not least: Was rätst du anderen Gründern aus eigener Erfahrung?

Bevor jemand gründet, würde ich ihm oder ihr raten, Experte in einem Gebiet zu werden, etwas zu finden, was einem Spaß macht und gleichzeitig fasziniert. Es hilft, den Markt in und auswendig kennenzulernen. Dann kann man am besten die Probleme verstehen und eine Lösung finden, die vielen Menschen das Leben einfacher machen würde. Danach heißt es, diese Idee zu testen und zu validiern, und bereit zu sein, die nächsten Jahre zu kämpfen und alles zu geben.

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Das Interview führte Hans Luthardt

Gründer der Woche: KleePura – der Clou ist der Klee

Torsten Mick und Simon Scheffler, die beiden Gründer der grünerdüngen GmbH, haben einen neuartigen biologischen Dünger entwickelt. Was das Besondere an KleePura ist, erfahrt ihr im Interview mit Torsten.

Wann und in welchem Kontext seid ihr auf die Idee gekommen, ein Düngemittel für den Bio-Anbau zu entwickeln?

Die Idee, ein zertifiziertes Düngemittel für den Bio-Anbau und speziell für den Bio-Gemüsebau zu entwickeln, gab es schon vor über 20 Jahren. Dabei ist zu beachten, dass Biodünger nicht gleich Biodünger ist. Ich versuche es mal kurz und bündig zu erklären: Ein wesentlicher Punkt ist die Definition von Biodünger. Ein Biodünger darf sich so nennen, wenn seine Inhaltsstoffe/Substanzen organischen Ursprungs sind. Das kann eine ganze Menge sein, wie zum Beispiel pflanzliche Abfälle (Treber, Malzkeime etc.), Abprodukte der Futter- und Lebensmittelindustrie, aber auch tierische Reststoffe (z.B. Horn-, Knochen- und Blutmehl) oder Klassiker wie Seevogelkot, Pferde- und Kuhdung usw. Dabei ist nicht wirklich wichtig, wo diese Reststoffe herkommen. Seevogelkot aus Südamerika, Horn, Knochen, Blut aus Massentierhaltung oder vom anderen Ende der Welt …  Kurzum: Es war Zeit für einen Biodünger, der seinem Namen wirklich gerecht wird. Ein Biodünger aus 100 % bio-zertifizierten Zutaten sozusagen aus zertifiziert ökologischer Produktion!

Bis 2012 „traute“ sich keiner so richtig, dieses etwas schwierige Thema anzupacken, zumal auch Aspekte wie rein pflanzlich, Regionalität (Deutschland), Wirkungsgrad und Verträglichkeit standen dabei genauso im Fokus, wie eine unkomplizierte Anwendung sowie die dazugehörige umweltfreundliche Verpackung. Das Ganze begann als gefördertes Forschungsprojektes bei Prof. Schmidtke (HTW Dresden) mit Unterstützung des BÖLN und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und wurde 2017 unter der Marke KleePura BioDünger erfolgreich ausgegründet.

Und was ist das Besondere, das Innovative an KleePura? Das gute Gewissen des Benutzers und ...

Tatsächlich kann jeder Profi und jeder Hobbygärtner unseren KleePura BioDünger mit gutem Gewissen einsetzen. Denn nur KleePura besteht auf der Basis von Klee, welcher auf Ökoflächen von familiengeführten Biobetrieben (Naturland) wächst und über ein innovatives Verfahren zu unseren super wirksamen Düngepellets weiterverarbeitet wird. Wird begleiten alle Prozesse und zwar von der Ansaat der Kleeflächen bis zum fertigen Produkt. Das Besondere von KleePura ist zum einen die rein ökologische Produktion mit einem Rohstoff, der nahezu unendlich zur Verfügung steht, und zum anderen die beeindruckende Wirkung. Genauer gesagt, besitzt KleePura ein hervorragendes Nährstoffverhältnis aus Stickstoff (3,5 % N), Phosphor (1 % P2O5) und Kalium (3,4 % K2O) kurz NPK. Das ist für einen rein pflanzlichen Dünger vorzüglich.

Und warum Klee?

Ganz einfach, weil Klee ein sogenannter Stickstoffsammler ist, sprich zur Pflanzenfamilie der Leguminosen gehört und mit Hilfe von Sonnenlicht und den wurzelanhaftenden Rhizobien (Knöllchenbakterien) Stickstoff und andere Nährstoffe fixiert.

Wo kommt euer Dünger überall zum Einsatz?

Entwickelt wurde KleePura speziell für Gemüse, Obst und Kräuter, welche im Frühjahr als Jungpflanzen (Tomaten, Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl, Zucchini, Kürbis, Melonen usw.) im eigenen Garten, auf dem Balkon oder im Hochbeet gepflanzt werden. Aber auch zu Kartoffeln oder speziellen Säkulturen wie Möhren, Spinat, Rote Beete etc. entfaltet KleePura seine optimalen Düngeeigenschaften.

Wir treffen aber auch immer öfter Menschen, die uns sagen, dass sie nicht düngen, da Düngung reine Chemie wäre. An diesem Beispiel sieht man, dass das Wort Düngung nicht wirklich gut wegkommt. Oft hört man in diesem Zusammenhang das Wort Glyphosat (Bayer/Monsanto), welches ein Totalherbizid ist und mit pflanzengerechter Düngung und erst recht mit KleePura rein gar nichts zu tun hat. Düngung ist nichts Schlimmes, ganz im Gegenteil. Alle Pflanzen brauchen Nährstoffe, vor allem Starkzehrer wie Tomaten, Zucchini, Kürbisse, Erdbeeren, aber auch Kräuter, Wein- und Rosenstöcke.

Wo erhalte ich KleePura?

KleePura findet man im Bio-Einzelhandel – pünktlich zum Beginn der Gartensaison, z.B. in den Alnatura Filialen oder in verschiedenen Bioläden in ganz Deutschland. Rein theoretisch kann jeder in seinen Bioladen der Wahl gehen und nach KleePura fragen. Die Bioläden können KleePura über den Großhandel individuell bestellen – auch eine Verpackung – denn über den Bio-Großhandel sind wir flächendeckend vertreten. KleePura gibt es natürlich auch in unserem Online-Shop und zukünftig auch über Naturbaumärkte.


Gründer der Woche: waYwo - Social Network für Gründer, Investoren und Co.

Seit Anfang November ist waYwo online, eine Plattform zum Informationsaustausch für Unternehmer, Gründer und Projektmanager. Was genau es mit dem Social Network auf sich hat, erfahren wir im Interview mit dem Geschäftsführer Peter Singer.

Wie und wann sind Sie auf die Idee zu waYwo.de gekommen?

Jedes Projekt unseres Unternehmens beginne ich mit einer Findungsphase. Dafür nehme ich mir einige Wochen Zeit. In dieser Zeit lese Bücher, z.B. zum Thema Mindset, nehme an Seminaren Teil zu neuem Fachwissen, sitze auch mal in Cafes, lasse mich inspirieren. Am Ende der Findungsphase steht die Idee. Die Idee für waYwo entstand irgendwann 2017, weil ich selbst nach gleichgesinnten Gründern gesucht habe, zum gegenseitigen Austausch. Ich habe sie sofort aufgeschrieben, die Original-Notiz habe ich noch. Die Entscheidung die Idee umzusetzen wurde im Dezember 2017 getroffen.

Was genau wollen Sie mit Ihrer Plattform leisten?

Gründer, Unternehmer und Projektmanager haben teilweise eine unglaubliche Lernkurve. Das Wissen, das hier aufgebaut wird, wird am Ende eines Projektes oft kaum noch genutzt. Dieses Wissen soll sichtbar gemacht werden. WaYwo ist ein Social Network, das Gleichgesinnte aus diesen Gruppen zusammenbringen soll. Wenn man beispielsweise die Buchhaltung automatisieren will und jemanden findet, der das ebenso tut, kann der eine dem anderen sagen, was er schon herausgefunden hat bzw. welche Schlussfolgerungen er gezogen hat. Das kann viel Zeit sparen und auch Fehler reduzieren. Wie bei anderen Business-Netzwerken auch, kann man den Gesprächspartner auch als Kontakt hinzufügen.

Der Austausch unter Gründern selbst und der mit Investoren, möglichen Co-Foundern und anderen Gelichgesinnten ist wichtig und wertvoll. Besteht hier aber nicht die latente Gefahr, dass meine Business-Idee dann einfach kopiert bzw. geklaut wird?

An mich werden oft Ideen herangetragen. Doch immer wieder merke ich, wie sehr eine Idee mit dem Gründer und seiner Geschichte, Fähigkeiten und Vorlieben verbunden ist. Noch nie hatte ich den Impuls, die Idee eines Anderen umsetzen zu wollen und denke vielen anderen Gründern geht es ähnlich. Natürlich gibt es Ausnahmen. Die Gefahr von Nachahmern steigt aber sofort, wenn ein Produkt den Erfolg am Markt bewiesen hat. Bei physischen Produkten kann ich das vor allem aus dem asiatischen Raum beobachten. Aber auch Software-Produkte werden bei Markterfolg oft vielfach nachgeahmt.

Was muss ich tun, um via waYwo zu kommunizieren bzw. zu netzwerken?

Um gefunden zu werden, meldet man sich einfach an und trägt die aktuellen Projekte in seine Projektliste ein oder Themen, für die man sich gerade interessiert. Die verwendeten Begriffe verwendet waYwo als Keywords für die Suchfunktion. Umgekehrt kann man nach Begriffen suchen, um Menschen zu finden, die sich damit beschäftigen. Dazu reichen eine Anmeldung und die Eingabe eines Suchbegriffes in das Suchfeld.

Und wie stelle ich mir eine Konversation auf waYwo.de dann vor? Jeder netzwerkt mit jedem?

WaYwo lässt da viel Freiraum, das zu sein bzw. auch zu werden, was die Nutzer sich wünschen. Gleichgesinnte, die man über die Suchfunktion findet, kann man natürlich anschreiben. Filtern kann man beispielsweise über die Umkreissuche, um die Entfernung eingrenzen. Zur Entfernungsberechnung kam übrigens der Satz des Pythagoras bei der Entwicklung von waYwo zum Einsatz, danke an dieser Stelle an den griechischen Philosophen und meinen Mathe Prof.
Auch ein Filter zum Finden von Investoren, Investitionsmöglichkeiten, Business-Angels und Co-Founder sind bereits integriert, damit man im Idealfall die Treffer bekommt, die man gerade benötigt.

Wie sieht der "ideale User" Ihrer Plattform aus?

Jeder Gründer, Unternehmer und Projektmanager, der Wissen aufgebaut hat ist hier richtig. Auch wer Wissen oder Gleichgesinnte zum Austausch sucht, kann waYwo nutzen.


Gründer der Woche: pinkwhy - Kunst direkt aufs Display

Das Start-up pinkwhy aus Dessau-Roßlau bietet Kunst zum Download auf digitalen Endgeräten an und will damit zum "Spotify der Kunst" werden. Mehr dazu erfahrt ihr im Interview mit pinkwhy-Gründer Joerg Schnurre.

Wann und wie sind Sie auf die Idee gekommen, Kunst zum Download auf digitalen Endgeräten anzubieten?

Auf Kunstmessen, Ausstellungen und Vernissagen ist zunehmend zu beobachten, dass Besucher Fotos von den Originalkunstwerken machen. Egal ob jung oder alt. Im Gespräch stellt sich dann oft heraus, dass man sich das Original nicht leisten könne oder dass man keinen Platz dafür habe. Viele äußern den Wunsch, Kunst in guter Qualität für das Smartphone oder Tablet zu bekommen. Für mich steht außer Frage, dass sich der Kunstmarkt der zunehmenden Digitalisierung nicht entziehen kann. Umso wichtiger finde ich die Idee, die Künstler unmittelbar zu unterstützen – so wie es bei pinkwhy passiert. Bei Facebook und Instagram verdienen Künstler keinen Cent. Das muss sich ändern.

Gibt es demnach einen Online-Trend bzw. Trend zur Digitalisierung in der Kunstbranche? Es gibt bspw. diverse Online-Kunsthändler, die den Kunstmarkt transparenter und Kunst erschwinglicher machen wollen ...

Da ist noch lange nichts transparent. Online-Kunsthandel bedeutet bisher ja nichts anderes, als den Handel der physischen Originale in das Internet zu verlagern – dabei verändert sich nichts, die Preisbildung bleibt weiterhin eine Blackbox, die ganze Branche bewusst ein Mysterium, in das keiner rein schauen soll. Um es zu überspitzen: Niemand kauft das Mastertape von ´Satisfaction´, der Rolling Stones oder das Manuskript der ´Bibel´, sondern immer eine gute Reproduktion. Genau da setzt pinkwhy an: reproduzierte Kunst als digitales Angebot zum Download für jedermann, an jedem Ort, zu jeder Zeit, in einem erschwinglichen Rahmen. Um wieder auf den allgemeinen Rahmen zurück zu kommen und das Thema einzuordnen: Es gibt inzwischen einige Start-ups, die sich mit Tech, Digitalisierung und Kunst auseinandersetzen. Hier ist geplant, eine Austauschplattform zu diesem Thema beim Bundesverband Deutsche Startups zu gründen.

Und wie genau funktioniert Ihr Online-Kunsthandel auf pinkwhy.com? Und welche Art von Kunst haben Sie im Portfolio?

Zunächst einmal sind wir kein Kunsthandel, sondern auf der einen Seite eine Art Plattenlabel für Kunst und andererseits der Vorläufer vom Spotify der Kunst. Wir adaptieren die erfolgreichen Konzepte der Musik für die Kunstbranche. Aktuell können unsere User die Kunstwerke in unserem Webshop herunterladen. Das ist ein absolutes Minimum Viable Produkt, aber es funktioniert, die Fans der Künstler nutzen es. Der Großteil unseres Teams kommt aus der Hip Hop, Graffiti, Streetart- und Urban-Art-Szene. Da haben wir oft ganz persönliche, langjährige Beziehungen und damit ist unser Schwerpunkt klar. Vor allem junge Menschen sind von Graffiti und Streetart beeindruckt, zumal sie mit der Nutzung digitaler Inhalte auf mobilen Endgeräten bestens vertraut sind. Aber auch unsere Technikpartner finden den Schwerpunkt gut, weil sie damit ihre Zielgruppe besser erreichen. Deshalb pinkwhy einfach mal ausprobieren. Mit dem Smartphone auf unsere Seite gehen, Motiv und Smartphone als Format auswählen, bezahlen, runterladen und auf dem Smartphone einstellen. Sieht gut aus oder? Mit einer App, die wir gerade entwickeln, wird das dann einfacher.

Sind Sie auf einen der bei Ihnen gelisteten Künstler bzw. Künstlerinnen besonders stolz? Vielleicht weil es dessen erste Online-Vermarktung ist?

Stolz wäre der falsche Begriff. Eher fühle ich mich geehrt, dass die KünstlerInnen den Mut haben, mitzumachen und mir dieses Vertrauen geben. Wir sind mit pinkwhy noch in einem sehr frühen Stadium, was die Digitalisierung des Kunstmarktes betrifft. Dass Graffiti-Pioniere wie Loomit oder Cantwo dabei sind, von denen ich als Kid schon Fan war, das beeindruckt mich nach wie vor.

Was ist der günstigste Download und was der derzeit teuerste?

Es geht doch nicht um günstig oder teuer. Es geht eher um ´erschwinglich´ und gute Qualität bzw. um die Verbindung von Künstler und Fan. Der Vorteil für die Künstler ist klar: Sie behalten weiterhin das Original. Mit jedem Download können wir gleichzeitig definieren, wie sich der Wert des Originals bzw. Künstlers entwickelt. Damit können wir die Top 100 des Kunstmarktes künftig über die Downloads transparent darstellen. Nach 100 Downloads beispielsweise steigt der Wert um einen Faktor X. Ein Download für das Smartphone liegt bei 99 Cent, für das Tablet bei 2,49 Euro und bei einem Download für einen TV-Screen bei 11,99 Euro. Die Künstler bekommen 50 Prozent von diesen Einnahmen. Die Preise stehen natürlich nicht im Einklang mit dem Wert des Originals, sondern orientieren sich eher an ähnlichen digitalen Medieninhalten wie Songs und Kinofilmen.


Gründer der Woche: mymudo - das Musikbiz als Gewinnspiel

Christian Peitz und Daniel Latsch sind zwei Musiker, die mit mymudo zum ersten digitalen Wettanbieter für die Musikwelt werden wollen. Noch sind die beiden dabei, ihre Beta-Version zu basteln. Vor wenigen Wochen haben Christian und Daniel mit ihrer App einen „Smoketest“ durchgeführt - mehr dazu und zu den weiteren To Do’s bis zum endgültigen Start der mymudo-App erfahren wir im Interview mit Daniel:

Eine Glücksspiel-App - das allein ist ja noch keine wirkliche Innovation. Wie kommt man auf die Idee, auf die Bewegungen in den offiziellen deutschen Musik-Charts wetten zu lassen?

Als Musiker haben wir uns – bei vielen gemeinsamen Projekten in Startup- und Musikwelt – oft über das Musikbusiness unterhalten. Nach Tour-, Konzert- und Backstage-Erfahrungen kamen dann oft die Dramen der Musikwelt auf den Tisch. Verlage und Labels die plötzlich abspringen, AR’s die einen „groß machen“ wollen und dann nie wieder was von sich hören lassen. Ein Auf und Ab. Als Musiker kann man viel erreichen, wenn man gut ist … aber noch mehr, wenn „Andere“ (also die Kunden/Fans) einen gerade gut finden. Neben dem eigenen Talent ist der eigene Erfolg vor Allem davon abhängig, dass man der Glückliche ist, der gerade gehypd wird. Tja. Und das „Glück“ im Musikbusiness brachte uns schließlich zu dem Glücksspiel und dann zu mymudo. Wieso nicht ein spannendes Online-Game aus dem „Glücksspiel des Musikbusiness“ machen!?

Was waren dann die wichtigsten Steps von der Idee bis heute?

Zuerst mussten wir andere Projekte abschließen bzw. ins sichere Fahrwasser bringen. Wir waren gerade aktiv in Zentralasien, wo wir in einem Projekt gemeinsam mit der Welthungerhilfe Startup-Kompetenz im urbanen Raum von Tajikistan aufgebaut haben (www.esteem-startup.com). Wir standen da gerade mitten im Doing, als wir von mymudo angefixed wurden. Parallel hatte ich zu dieser Zeit viele Aufträge als UX-Designer an Land gezogen und Christian eine Festanstellung als Innovationsmanager in einem Corporate begonnen. Achso … Vater ist Christian auch geworden. Naja … und daher zog sich die erste Phase der Ideation ein wenig. Dennoch kamen wir dann – nach einer ersten Verzögerung – doch gut in die Gänge, als wir mit Design-Thinking und Scrum, ein paar guten Know-how-tragenden Kumpels und Insidern das Konzept und schließlich die ersten Mockups fertig hatten. Dann ging alles gut voran. Die Website und viele weitere Konzepte wurden fertig und wir konnten uns Kern-Experten im Musikbusiness und in der Glücksspielwelt – mit immer mehr Substanz im Rücken – widmen. Da stehen wir jetzt.

Wie finanziert ihr die Entwicklung? Mit eigenem Geld und/oder Fördermitteln?

Aktuell Bootstrappen wir vor uns hin, finanzieren alles selbst und arbeiten mit guter Hands-on-Mentalität alles weg, was kommt. Jedoch stehen wir jetzt an einem Punkt, wo wir nicht aus eigener Kraft weiterkommen können: Die Finanzierung unseres MVP. Wir forcieren einen Investor, der uns die Beta finanziert und den Mut hat, auch die nächsten Schritte mit uns gehen zu wollen. Am besten jemanden, der aus der Branche „Glücksspiel“ kommt, Know-how aus Zielgruppenbearbeitung bzw. Marketing mitbringt und weiß, wie die Onlinegamer ticken. Jedoch ist uns wichtig, nicht nur die klassischen Glücksspieler anzutriggern. Wir wollen auch den Musikhörer zu unserem Spieler machen. Das sollte der Investor im Blick haben.

Nun zum Wetten auf mymudo: Auf welche Charts werde ich wetten können und wie genau funktioniert es?

In der ersten Phase von mymudo ermöglichen wir das Wetten auf die offiziellen deutschen Charts. Entweder über GFK oder Media-Control. Da haben wir uns noch nicht festgelegt. In den Phasen, wo die Charts aufgestellt werden (in der Regel eine Woche), kann der Spieler Wetten auf Songs / Interpreten und dessen Auf-/und Abstieg abschließen. „Dynoro & Gigi D’Agostino – In my mind wird aufsteigen“ zum Beispiel. Nach Bekanntgabe der Charts wird – natürlich nur, wenn ihr gewonnen habt – in unserer Spielwährung (unsere hauseigene Kryptowährung) ausgezahlt. Die Quoten berechnen sich anhand der Conversionrates für die einzelnen Songs / Interpreten über die großen Suchmaschinen. Aber bald könnt ihr Euch mymudo dann als beta-Version genauer anschauen.


Gründer der Woche: IPEXX Systems - für noch mehr IT-Sicherheit

Christian Grund, Gründer und Inhaber der IPEXX Systems GmbH & Co. KG aus Wörnitz, war vor dem Start in die Selbständigkeit acht Jahre lang angestellter IT-Systemadministrator. Mit IPEXX Systems bietet er nun anderen Unternehmen Sicherheitskonzepte und -lösungen sowie Notfallpläne und mehr an. Mehr dazu im Interview:

Sie sind u.a. ausgebildeter Externer Datenschutzbeauftragter - vor diesem Hintergrund: Was haben Start-ups angesichts der neuen DVGSO grundlegend zu beachten?

Bei der Erstausstattung im Punkt IT Infrastruktur und Produkte bereits auf Datenschutz Konformität und IT-Sicherheit achten. 

Welche Auswirkungen sehen Sie aktuell seit der Einführung der DVGSO auf Unternehmen?

Mittlerweile kommt etwas Klarheit in die Geschichte. Viele Unternehmen haben gemerkt, dass mit dem 25.05.2018 nicht die Welt untergegangen ist. Sie wurden aber durch diese Unsicherheit und Panikmache sensibilisiert und haben festgestellt, dass sie etwas tun müssen. Entweder durch eigene Kraft oder mit Hilfe (z.B. externer Datenschutzbeauftragter).

Ist es ratsam, dass auch Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern einen Datenschutzbeauftragten beschäftigen?

Ja, durchaus. Gerade kleine Unternehmen haben nicht das interne Know-how, um alle Anforderungen an die neue DSGVO aus eigener Kraft umzusetzen.

Nun zu Ihrem Business: Was hatte Sie dazu bewogen, den Sprung vom Angestelltenverhältnis rein in die Selbständigkeit zu wagen?

Die Arbeit als einfacher IT-Systemadministrator war mir irgendwann zu wenig. Nachdem ich meinen IT-Projektleiter abgeschlossen hatte und Einblicke in die Bereiche Projektmanagement und Personalführung bekommen habe, habe ich gemerkt, dass mir dies sehr viel Freude bereitet. Hinzu kam, dass sich selbst gemerkt habe, dass ich mittlerweile einen großen Wissenspool rund um die IT und IT-Sicherheit aufgebaut hatte. Dieses Wissen wollte ich gern als Dienstleistung auch anderen zur Verfügung stellen.


Gründer der Woche: ExpertLead - Fachkräftesharing deluxe

ExpertLead wurde 2017 in Berlin gegründet. Arne Hosemann und Alexander Schlomberg sind als Co-Gründer und Geschäftsführer mit dem Ziel angetreten, die Top-5-Prozent der Freelancer für Digitales zu vermitteln. Über das Geschäftsmodell, die Trends im IT-Fachkräftemarkt, die Zukunft der Arbeit und speziell die von Freelancern sprechen wir mit den beiden Gründern.

Arbeiten in Remote Teams und Fachkräftesharing sind zwei Phänomene, mit denen sich Freelancer und (Tech-)Unternehmen aller Größen vermehrt auseinanderzusetzen haben. Was sind hierbei die größten Herausforderungen für die Beteiligten?

[Alex]: Bei remote Zusammenarbeit – also mit Leuten, die nicht vor Ort im Büro sitzen - muss man zunächst die Voraussetzungen schaffen, damit eine reibungslose Zusammenarbeit funktionieren kann. Das ist zum einen die technische Infrastruktur und zum anderen eine klar festgelegte Meetingkadenz, um den jeweiligen Fortschritt genau tracken zu können. Gerade bei häufiger Zusammenarbeit mit Externen auf Projektbasis muss ein sauberer Onboarding-Prozess definiert sein, damit man bei Projektbeginn keine Zeit verliert.

Darüber hinaus können auch weichere Faktoren eine Herausforderung sein, zum Beispiel die Bereitschaft der internen Mitarbeiter mit Externen zu kooperieren. Hier ist im Zweifel das Management gefragt.

Zu guter Letzt erhöht eine regelmäßige, projektbasierte Zusammenarbeit mit Externen den Rekrutierungs- und Testingaufwand für HR- oder technische Abteilungen erheblich. Ein fest angestellter Mitarbeiter muss schließlich „nur“ einmal gründlich auf seine Eignung überprüft werden – und bleibt dann hoffentlich lange im Unternehmen.

Hier setzt ihr mit ExpertLead an. Wie viele Freelancer aus wie vielen Nationen habt ihr aktuell gelistet und was zeichnet sie aus?

[Arne]: Wir setzen in der Tat gerade bei dem Thema Qualität und Rekrutierungsaufwand an. Denn wir finden nicht nur irgendwelche tech Freelancer, sondern wir testen jeden Einzelnen sehr gründlich auf seine technischen Fähigkeiten. Die Freelancer, die wir vermitteln, zeichnet entsprechend aus, dass sie zu den Besten ihres Fachs gehören. So ersparen wir den Unternehmen nicht nur viel Zeit bei der Suche, sondern auch viel Ärger während und im Nachgang des Projekts.

Inzwischen besteht unser Pool aus einer deutlich dreistelligen Anzahl an Freelancern, überwiegend aus Deutschland und Osteuropa. Wir wachsen hier kontinuierlich, aber kontrolliert – für das quality testing nehmen wir uns Zeit, da machen wir keine Kompromisse. Wir haben aber auch Freelancer aus nahezu allen anderen Kontinenten in unserem Netzwerk – wir gucken auf die Qualität und die Persönlichkeit der Freelancer, um den Projekterfolg bei unseren Kunden sicherzustellen. Die Herkunft der Freelancer ist uns egal.

Wie kommt ihr an diese „Top-5-Prozent“ der Talente? Er gibt ja auch andere Vermittler, die „die Besten der Besten“ listen wollen.

[Arne]: So viele gibt es gar nicht – es gibt zwar viele Freelancer-Plattformen, aber die meisten weisen eher auf die Größe ihres Freelancer-Pools und die Breite der Themen hin, die sie anbieten können. Das hat auch seine Berechtigung, wir wählen aber ganz bewusst einen anderen Weg und damit eine andere Kundengruppe.

Es wird kaum jemanden im Markt geben, der die technischen Fähigkeiten der Freelancer ähnlich gut einschätzen kann, wie wir das tun. Wir haben uns deshalb auch nur auf tech Themen spezialisiert – hier kennen wir uns aus und können führende Talente identifizieren. Wir profitieren da auch von der technischen Expertise von Rocket Internet.

Und wie prüft ihr die Eignung der interessierten Freelancer?

[Arne]: Für die Überprüfung der technischen Fähigkeiten nutzen wir eine Mischung aus eigens entwickelten coding Tests und live coding Interviews. Um die persönliche und sprachliche Eignung einschätzen zu können, führen wir außerdem mit jedem Kandidaten ein Interview zum CV und seinen Erfahrungen. Darüber hinaus können wir auch Testprojekte durchführen, bevor wir einen Freelancer an einen Kunden vermitteln.


Gründer der Woche: Mammut 3D - mehr Drucker-Power!

Denkt man an ein Mammut, fallen einem Attribute, wie massiv, gewaltig und stark ein. Diese Assoziationen sind von den Gründern von Mammut 3D durchaus gewollt – denn ihr 3D-Druckkopf soll mal große und besonders bruchfeste Bauteile drucken. Mehr dazu erfahren wir von dem Gründer-Trio Katja Schlichting, Michael Heel und Dennis Herrmann.

Was genau macht euer Start-up Mammut 3D?

Katja: Man muss sich das so vorstellen: Wenn man malt, würde man intuitiv für verschiedene Aufgaben unterschiedliche Stifte verwenden. Wenn man die präzisen, äußeren Linien malt, nimmt man feinere Stifte. Will man aber das innere Volumen grob und schnell auffüllen, benutzt man einen dicken Stift. Dieses Verfahren haben wir auf den 3D-Druck übertragen und einen einmaligen Druckkopf mit einem besonderen Mechanismus entwickelt und deutschlandweit zum Patent angemeldet.

Wie funktioniert euer Druckkopf und wer hatte die Idee dazu?

Katja: Unser Druckkopf kann zwischen feinen und groben Aufgaben wechseln und spart somit bei einem 3D-Druck bis zu 76 Prozent der Druckzeit ein. Durch die Verwendung von Granulat sinken die Materialkosten um bis zu 95 Prozent gegenüber von Filament. Die Idee hatte Michael und er hat dann zunächst gemeinsam mit einem Patentanwalt recherchiert, ob es auf dem Markt bereits eine derartige Technologie gibt. Und festgestellt, dass es diese noch nicht gibt.

Michael: Ich hatte zuvor in einem anderen Start-up mitgearbeitet und mich dort intensiv mit dem Thema 3D-Druck beschäftigt. Dabei fiel mir auf, dass man das Verfahren beschleunigen und verbessern könnte.

Was bedeutet euer Name?

Michael: Mammut steht für uns für stabil, groß und stark – so wie die Bauteile, die später mit unserem Drucker gedruckt werden sollen.

Woher kennt ihr euch?

Michael: Wir kennen uns alle seit dem Bachelor-Studium, also seit sechs Jahren. Wir haben zunächst Optoelektronik und Lasertechnik studiert und schreiben gerade unsere Master-Thesis: Katja und ich in Business Development & Start up-Management und Dennis in Photonics.

Dennis: Michael kam auf uns beide zu und hat von seiner Idee erzählt und gefragt, ob wir nicht mitmachen möchten.

Michael: Ich wollte meine Idee unbedingt mit Leuten umsetzen, die die Technik hinter meinem Vorhaben verstehen und wo ich es mir auch zwischenmenschlich gut vorstellen konnte.

Katja: Ja, die Chemie stimmt einfach zwischen uns. Seit März 2018 arbeiten wir in Vollzeit an unserer Gründung, wobei jeder ganz klar sein eigenes Aufgabengebiet hat.

Wie finanziert ihr die Startphase?

Katja: Bisher komplett aus privaten Mitteln. Wir bewerben uns gerade für das EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Sehr hilfreich ist, dass wir die Räume des Innovationszentrums an der Hochschule Aalen "INNO-Z" nutzen dürfen und, dass die Hochschule Aalen uns darüber hinaus mit technischer Beratung, Maschinen und Infrastruktur unterstützt.

Michael: Der Prototyp, an dem wir zurzeit arbeiten, wird allerdings circa 120.000 Euro kosten und die EXIST-Förderung nur etwa ein Viertel der Kosten abdecken. Deshalb bereiten wir jetzt schon die Seed-Förderung vor und sind im Gespräch mit potenziellen Investoren.


Gründer der Woche: MakeCake - leckere Proteine naschen

Die Schwestern Mayra Werner und Joana Wöhl haben vor wenigen Monaten in Eschwege die MakeCake UG gegründet, um uns mit gesundem (Protein-)Kuchen zu verwöhnen. Was es mit dem leckeren Business auf sich hat, erfahren wir im Interview mit Mayra und Joana.

Wann seid ihr wie auf die Idee zu MakeCake gekommen?

Im Frühling 2017 reisten wir mit unserer Familie auf die Insel Ameland in Holland. Wir hatten gesundes Kekstopping a la Cookie dough, natürlich selbst gebacken, im Gepäck. Jeden Morgen verfeinerten wir unseren Frühstücksquark mit unserem leckeren und gesunden Topping, ja selbst tiefgekühlt im Eis schmeckte das Kekstopping ganz hervorragend. Schnell war unsere erste Idee geboren: die Herstellung gesunder Eiscreme mit zuckerfreien Keksstückchen zur Befriedigung des Bedürfnisses nach einer sündhaften Süßigkeit ohne zu sündigen. Wir stießen allerdings auf unüberwindbare Hürden. An dieser Stelle seien alle Firmen gelobt, die eine gesunde Eiscreme produzieren.

Und dann seid ihr weg vom Eis hin zum Kuchen-Business?

Im Winter 2017 machten wir uns getrennt voneinander Gedanken, warum diese Aufgabe nicht bewältigt werden konnte. Wir stellten uns die Frage, welche Alternativen es geben könnte. Über Silvester entstand die Idee, dass ein gesunder Kuchen kreiert werden muss. Kuchen gehört zum Kaffee. Kaffee kann man jeden Tag konsumieren, ohne dass dieser negative Auswirkungen auf eine gesunde Ernährung hat. Kuchen nicht, da der darin enthaltene Zucker und die Fette eine gesunde Ernährung eben nicht unterstützen.

Was muss ein "gesunder" Kuchen können?

Wir entwickelten eine Rezeptur, von der wir überzeugt waren und sind, denn unser Kuchen schmeckt wie Kuchen, aber ohne den Zusatz von Zucker, Fetten und Konservierungsstoffen. Schnell waren wir uns einig, dass unser Proteinkuchen von anderen getestet werden muss. Wir verteilten die ersten Proben, bekamen erstauntes Feedback, denn wie konnte ein so gesunder Kuchen so lecker schmecken. Innerhalb kurzer Zeit kamen Anfragen, wo der Proteinkuchen gekauft werden könnte. Wir „machten“ einfach und verkauften unsere ersten MakeCakes. Ab diesem Zeitpunkt folgte ein Schritt auf den anderen.

Wie lange dauerte es dann bis zum ersten serienreifen Protein-Kuchen und was waren die wichtigsten Schritte bis zum Markteintritt?

Die Rezeptur des serienreifen Proteinkuchens war schnell festgelegt. Durch unseren Eisversuch waren uns verschiedenste Rohstoffe bekannt und wir bekamen ein Gefühl für das richtige Kombinieren.
Den größten Fokus legten wir auf die Evaluierung unseres Produkts. Wirklich jedes Feedback war und ist großartig ausgefallen, sodass wir uns intensiv damit auseinandergesetzt haben, wer genau unsere Zielgruppe ist.

Im März 2018 gründeten wir die MakeCake UG. Auf der Suche nach geeigneten Lohnherstellern scheiterten wir aber erneut. Mit dem Ergebnis aus großer Produktion waren wir nicht zufrieden, sodass wir kurzerhand entschlossen eine eigene Produktionsstätte zu gründen.


Welche Kuchensorten gibt's bei euch und das macht euren Proteinkuchen noch leckerer als andere?

MakeCake bietet derzeit noch die Sorten Vanillaflow und Chocwave sowie das dazugehörige Protein-Topping Hazelnut Chocolate und White Chocolate an. Dies ist aber erst der Beginn der Produktpalette. Wir tüfteln bereits an neuen Sorten.

Unser Kuchen schmeckt nach dem, was er verspricht. Vanillaflow schmeckt nach Vanille und Chocwave super schokoladig. Zudem hat unser Proteinkuchen auch tatsächlich die Konsistenz von herkömmlichen Kuchen. In Kombination mit dem supergesunden Protein-Topping nimmt man einen leckeren, süßen, saftigen, sättigenden und einfach aufregenden Kuchen zu sich. Er schmeckt einfach nur lecker und bietet dem Auge einen Schmaus, denn dieses isst ja bekanntlich mit.

Wer ist die Zielgruppe?

Die Vision von MakeCake ist eine Welt, in der Süßes keine Sünde ist. Der Beginn der gesunden Schlaraffenlandwelt: ein genüsslicher Proteinkuchen und ein gesundes Protein-Topping voller Geschmack, mit natürlichen Zutaten und wenigen Kalorien.
Wer wird mit den Produkten von MakeCake unterstützt? Ganz klar: alle gesundheitsbewussten oder einfach nur kuchenliebenden Genussmenschen! Mit dem MakeCake schaffst du dir eine gesunde Alternative mit vollem Genuss. Ob zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen, der MakeCake darf immer gewählt werden.

Wie macht ihr auf euch aufmerksam?

Primär machen wir über Instagram unter dem Namen @makecake.de auf uns aufmerksam. Auch Facebook nutzen wir als Plattform. Aktuell arbeiten wir mit verschiedensten Presseinstitutionen zusammen, um unsere Reichweite zu erhöhen. Die größte Aufmerksamkeit erzielen wir aber durch Mundpropaganda. Wir haben schnell gelernt, dass der persönliche Kontakt der wertvollste ist. Nur durch den direkten Austausch erfahren wir, was unsere Kunden brauchen.

Ihr habt gerade eine Crowdfunding-Kampagne laufen. Was ist das Ziel und was soll mit dem Geld von der Crowd geschehen?

Mit dem ersten Fundingziel ist es uns möglich die Rohstoffe sowie die Produktverpackungen einzukaufen, damit die erste Charge produziert werden kann. Mit dem zweiten Fundingsziel wird uns ermöglicht, eine Maschine zu kaufen, die unsere Trockenmischung homogenisiert. Denn aktuell ist die Produktion reine Handarbeit.

Wie habt ihr den Fußballprofi Lucas Höler vom SC Freiburg für euch als Unterstützer gewonnen?

Lucas Höler gehört zum Freundeskreis der Gründerinnen. Ihm ist es ein großes Anliegen andere in der Verwirklichung der Träume zu unterstützen, da er selbst am besten weiß, was dieser Weg bedeutet.

Was sind eure nächsten unternehmerischen To Do's und Pläne?

Ganz klar: erfolgreich die Crowdfunding-Kampagne abschließen und anschließend schnellstmöglich alle Unterstützer zu beliefern, damit sie sich selbst vom großartigen Geschmack überzeugen können. Unser Ziel für dieses Jahr: aus der UG soll eine GmbH werden. Dafür werden wir alle geben, damit die Produktionsstätte läuft und direkt aus dem Onlineshop bestellt werden kann. Wir möchten die Welt da draußen mit unserem Kuchen bereichern.

Und last but not least: Was ratet ihr anderen Gründern aus eigener Erfahrung?

Tatsächlich einfach MACHEN. Nicht umsonst beinhaltet unser Markenname „Make“. Zum Gründerbusiness gehören definitiv Phasen der Ups and downs. Ganz wichtig hierbei: fest an sich glauben und den Austausch zur Welt suchen.

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Das Interview führte Hans Luthardt

Gründer der Woche: Singulart – Kunstmarkt goes digital

Die drei Singulart-Gründer Véra Kempf, Brice Lecompte und Denis Fayolle haben eine Plattform geschaffen, die Künstler und deren Kunstwerke mit Käufern jenseits von Galerien und Auktionen zusammenbringt. Über das digitale Kunst-Business sprechen wir mit Co-Gründerin Véra Kempf.

Wer gehört zum Singulart-Gründerteam? Stammen Sie allesamt aus dem klassischen Kunstbetrieb?

Wir Gründer haben keine künstlerische Vergangenheit, sondern sind Unternehmer, die im Kunstgeschäft über den Tellerrand hinaus denken:

Denis Fayolle ist ein erfolgreicher, serieller Unternehmer, der sich in der französischen Start-up-Szene einen Namen gemacht hat. Er ist unter anderem Gründer der Firma LaFourchette, welche er vor zwei Jahren für 150 M Euro an TripAdvisor verkauft hat. In unserem Singulart-Team ist er der innovative Querdenker, der weiß was ein Unternehmen benötigt, um erfolgreich zu sein.

Brice Lecompte ist Ingenieur, ausgebildet an der Centrale Marseille. Er hat vier Jahre eine Medienagentur in Indien geleitet und anschließend ein Jahr bei Critéo gearbeitet. Er ist der Mann der Analysen und Daten, verantwortlich für die Akquirierung unserer Online-Kunden, Organisation der Verkaufsabläufe und Logistik.

Ich habe "International Relations" an der Sciences Po Universität in Paris studiert und war mehrere Jahre lang für ein Unternehmen in Afrika tätig, bevor ich meine eigenen Projekte startete. Ich bin die Kuratorin bei Singulart und für die Produktentwicklung und Mitarbeiterführung zuständig.

Wann und wie sind Sie dann auf die Idee zu Ihrer Kunst-Plattform gekommen?

Denis und ich haben uns im September 2016 in der Start-up-Szene gezielt gesucht und gefunden. Uns verband sowohl die gemeinsame Mission, mit unserem eigen gegründetem Unternehmen als Marktführer unter den Start-ups dazustehen, als auch die Leidenschaft für die Kunst. Ich habe mich seit meiner Jugend mit der Fotografie auseinandergesetzt und Ungarisch studiert, um den ungarischen Fotografen Robert Capa besser verstehen zu können. Schnell war Denis und mir klar, dass unser gemeinsamer Weg nur in die Richtung Kunstmarkt gehen kann. Wir haben lange nach einem dritten Mitgründer - dem perfekten Match - gesucht und so kam Brice im Januar 2017 zu unserem Projekt hinzu. Wir haben uns von Anfang an blind verstanden und schnell gewusst, dass wir nun komplett sind.

Gemeinsam haben wir realisiert, was bislang am Kunstmarkt fehlte, welches Manko auf beiden Seiten herrscht: Es gibt viele Künstler, die wundervolle Dinge erschaffen, aber nicht gerne ihre eigene Arbeit vermarkten. So blieb oft nur die Alternative über die klassische Galerie, mit der nur ein eingeschränktes Publikum die Möglichkeit bekommt, den Künstler und seine Werke zu entdecken. Wiederum gibt es andere Maler und Fotografen, die auf nationaler Ebene bekannt sind, es aber nicht auf den internationalen Kunstmarkt schaffen.

Die steigende Anzahl von Kunstmessen weltweit zeigt das wachsende Interesse an der Kunst. Wir bieten eine Plattform, wo alles an einem Ort gebündelt wird. Wir arbeiten aktuell mit 400 Künstlern aus 45 verschieden Ländern zusammen. Unsere Singulart-Plattform ist seit drei Monaten online und wir haben bereits monatlich über 100.000 Besucher aus aller Welt auf unserer Seite. Darunter sind viele Kunstsammler, die gezielt nach einem Kunstwerk suchen, sowie Menschen, die ihr Leben zum ersten Mal durch einen Kunstkauf bereichern. Wir verstehen uns als eine Galerie, die Kunstliebhaber und Künstler über Landesgrenzen hinaus zusammenbringt - ganz einfach, online.

Sie bieten eine große Auswahl an Werken unterschiedlichster Techniken und Stilrichtungen - welche Kriterien liegen der Auswahl der Kunst zu Grunde?

Die Auswahl ist das Allerwichtigste: Kunstsammler und -käufer können uns bei der Auswahl vertrauen: Unsere Künstler haben sich bereits in ihrem Land oder darüber hinaus einen Namen gemacht. Unsere Stärke ist, dass wir auf einer internationalen, mehrsprachigen Plattform talentierte Künstler unterschiedlichster Herkunft und Stilrichtung präsentieren und somit eine Vielfalt an Kunstrichtungen und Techniken anbieten.

Wie finden Sie die für Ihr Konzept passenden Künstler?

Unser Ziel ist es, so wie die Geschmäcker und Vorlieben der Kunstliebhaber verschieden sind, auch verschiedene Arten von Kunst zu vertreten. Es ist Vielfalt, die das Leben schöner macht und es bereichert und Vielfalt ist unser Konzept.

Wie werden die Künstler dann auf Singulart präsentiert?

Auf Singulart wollen wir den Kunstliebhabern verschiedene Universen vorstellen und wir glauben, dass es wichtig ist, den Kontext eines Kunstwerkes zu erklären. Unser Team von Kunstexperten arbeit eng mit den Künstlern zusammen, um ihr Singulart Profil aufzubauen. Die Biografien und Hintergrundinformationen werden von unseren Artist Liaisons verfasst, sodass der Käufer besser verstehen kann, warum wir diesen Künstler ausgewählt haben. Außerdem zeigen wir den Künstler in seinem Atelier und erklären wie er zur Kunst und zu seiner Technik gekommen ist.

Sind die Künstler exklusiv bei Ihnen unter Vertrag?

Nein, unsere Zusammenarbeit mit den Künstlern ist absolut frei. Wir bieten den Künstlern eine digitale Präsenz, die ergänzend zu allem ist, was sie auch in der physischen Welt tun. Die Maler und Fotografen machen weiterhin parallel ihre Ausstellungen und arbeiten mit ihren Galerien zusammen. Wir glauben, online zu sein, kann ihnen auch bei ihrer Promotion offline helfen. Es ist auch eine Frage der Philosophie: Unsere Mission ist es, Künstler zu unterstützen und wir glauben daran, dass Freiheit und Flexibilität nicht verhandelbar sind.

Sind Sie der Vermittler der Werke oder auch der Besitzer und Wiederverkäufer?

Wir besitzen die Werke nicht, sondern sind nur der Vermittler zwischen dem Käufer und dem Künstler. Dieser behält das Kunstwerk so lange in seinem Atelier oder in der Galerie, bis es tatsächlich über Singulart gekauft wird.

Und wer sind Ihre Kunden? Sammler oder eher Laien, die sich an der Kunstszene auf digitalem Weg herantasten wollen?

Sowohl als auch! Wir haben Werke an Erstkäufer vermittelt, zum Teil an Menschen, die weit weg von Kunstzentren leben. Wir hatten letzte Woche beispielsweise einen Kunden aus Malaysia, der ein Ölgemälde von einer Künstlerin aus London gekauft hat. Es freut uns besonders zu sehen, dass unsere Mission, Menschen rund um den Globus miteinander zu vernetzen, aufgeht. Jeder Kauf ist für uns eine emotionale Angelegenheit und große Freude, wenn der Käufer uns nach Erhalt eines Werkes ein Foto sendet und uns glücklich sein Lieblingsstück in seiner Wohnung präsentiert. Wir verzeichnen aber auch zahlreiche Käufe von Sammlern, die bereits Kunstwerke online gekauft haben und unseren Service testen möchten.

Ich persönlich schätze es, dass man auf Ihrer Plattform nicht unbedingt nach Künstlernamen suchen muss, sondern den eigenen Geschmack zugrunde legt und sich über die betreffenden Schlüsselbegriffe zu den Werken hin manövriert. Ein Service für Einsteiger?

Da unsere Künstler aus mehr als 45 Ländern kommen, wissen wir, dass ihre Namen nicht jedem Kunstkenner sofort etwas sagen. Wir haben VIP-Künstler an Bord, die in internationalen Museen, auf der Art Basel oder der Biennale in Venedig ausgestellt haben, ebenso wie Künstler, die vorerst einen nationalen Ruf haben. Aber wer weiß - vielleicht entpuppt sich hier der eine oder andere als ganz großer Star von Morgen (lächelt augenzwinkernd).

Wir glauben an Vielfalt und wir möchten Kunstliebhabern - ob Sammler oder Amateur - helfen ein Kunstwerk zu finden, das ihnen gefällt: Jedem das Seine! Unsere Kunstberater können die Kunden bei dem Kauf beraten, sie neue Universen entdecken lassen und ihnen Vorschläge machen.

Es gibt einige Plattformen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Kunstmarkt transparenter zu machen - manche davon sind gescheitert. Ist der Kauf von Kunst via Bildschirm vielleicht doch nicht vergleichbar mit einem Galerie-Besuch bzw. dem direkten Erlebnis von Kunst?

Auf dem sekundären Kunstmarkt wachsen die Online-Verkäufe. Wir zielen bewusst auf das ab, was sich bereits bewährt hat: Preise zwischen 500 und 15.000 Euro.

Durch viel Recherche des Kunstmarktes haben wir verstanden, dass Galerien oft Werke verkaufen, die sie vorher via E-Mail von dem Kunden als Anfrage bekommen haben. Auch Galerien verkaufen oftmals vorab mit Fotografien: Sie senden diese via E-Mail an ihre Sammler oder zeigen neue Kunstwerke auf dem IPad während Networking-Events.

Es geht mehr um das Geschichtenerzählen und die Schaffung des guten Augenblicks. Gefällt das Originalwerk unserem Käufer nach Bestellung nicht, kann er es kostenlos zurücksenden. Die größte Hürde für den Käufer ist es eine persönliche Auswahl zu treffen. Daran arbeiten wir.

Wie machen Sie auf sich und Ihr Angebot aufmerksam?

Webmarketing, Webmarketing und Webmarketing! Aktuell arbeiten aber wir auch daran, Partnerschaften aufzubauen und PR zu machen, um unsere Markenreputation zu erhöhen. Wir haben verstanden, wie wichtig es im Kunstmarkt ist, dass die Sammler Vertrauen haben und die Marke kennen.

Und last but not least: Was raten Sie anderen Gründern aus eigener unternehmerischer Erfahrung?

Ich kann sicher nicht für alle Gründer Tipps geben, aber als weiblicher Unternehmer ich würde gerne meinen Appell vor allem an die Frauen wenden, denn auch wenn sich vieles zum Thema Gleichberechtigung verbessert hat, müssen wir teilweise mehr kämpfen als Männer - beispielsweise bei der Suche nach Investoren.

Seien Sie selbstbewusst und teilen Sie Ihre Begeisterung! Sie müssen ihren Investoren ihre Vision erklären, ein Feuer entfachen und sie in ihr Boot steigen lassen.

Bitten Sie ihre Investoren bei Ihrer ersten Seed-Runde um eine große Menge an Geld, das ist entscheidend, um erfolgreich zu sein und frei agieren zu können.

Definieren Sie Ihre Unternehmens- und Arbeitswerte. Wählen Sie auch Ihre Mitarbeiter sorgfältig aus. Fähigkeiten sind wichtig, aber es ist genauso wichtig, dass die Menschen, die mit Ihnen arbeiten, ihre Mission, Ihre Werte und Ihre Freude an der Arbeiten verstehen und teilen.

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Das Interview führte Hans Luthardt

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Gründer der Woche: HENRI BENETT - zeitlose Zeitmesser

Die Hepp & Weil GbR wurde im Juli 2017 von Florian Hepp und Christoph Weil in München gegründet. Ihr Ziel: Hochwertige Uhren für Frauen und Männer kreieren, die durch das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. Die erste Kollektion ist nun auf dem Markt – über das junge Uhren-Label sprechen wir mit Co-Gründer Florian.

Du bist festangestellter Hotelier und Christoph IT-Spezialist bei einem international bekannten E-Commerce-Giganten. Wie kommt man da auf die Idee, ein Uhren-Label zu gründen?

Chris und ich hatten bereits zu unterschiedlichen Zeitpunkten die Idee gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Durch unsere gemeinsame Passion für Uhren führte das eine zum anderen. Chris rief schon lange vor der Gründung einen Blog ins Leben auf dem er Uhren testete. Parallel dazu hatte ich bereits einen Instagram Account auf dem ich täglich Uhren-Modelle postete, die meinen Geschmack trafen. 2017 hieß es dann jetzt oder nie.

Im Sommer 2017 habt ihr dann gegründet. Was waren die größten Herausforderungen, das Uhren-Business ans Laufen zu bringen?

Wir wachsen täglich an den Aufgaben und Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen. Aber Hürden waren beispielsweise der hohe bürokratische Aufwand bis man von einem eigenen Unternehmen und einer eigenen Marke sprechen kann. Außerdem sind wir auch noch passioniert für unsere Full Time Jobs tätig, so dass natürlich auch die zeitliche Beanspruchung und die Organisation eine zentrale Hürde war/ist. Mittlerweile sind wir aber besser strukturiert.

Gab es Momente, in denen ihr dachtet: Das klappt nie? Wie habt ihr diese Situation / Situationen gemeistert?

Der Gedanke, „Das klappt nie“ kam uns bislang noch nicht, aber die Realität, dass manche Erfolge auch mal länger auf sich warten lassen ist allgegenwärtig. Wir investieren viel Zeit in den Aufbau von HENRI BENETT und es gab durchaus viele Baustellen und Herausforderungen, die uns jede Menge Nerven gekostet haben. Was am Ende immer geholfen hat, war das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Wir haben uns von Beginn an ambitionierte Ziele gesetzt und wissen, welchen Weg wir gehen wollen. Das hilft uns immer wieder Hürden zu meistern.

Wie habt ihr den Start bzw. Unternehmensaufbau finanziert?

Auch die Finanzierung war zu Beginn ein zentrales Thema für uns zwei. Wir waren uns von Anfang an sicher, dass wir uns vollständig selbst finanzieren wollen und dann geht es natürlich an die eigenen Ersparnisse – für die wir beide hart gearbeitet haben. Aber das ist es uns wert!

Seit Januar 2018 ist eure erste Kollektion der Marke Henri Benett  - die Aerostat - auf dem Markt. Was bzw. wer steckt hinter dem Namensgeber HENRI BENETT?

Uns beiden ist die Geschichte hinter der Marke ein besonderes Anliegen. HENRI BENETT beschreibt einen Lifestyle. Sein Leben ist das Fundament unserer Idee. Er war ein englischer Uhrmacher, Abenteurer und Weltbürger. Eigentlich ein Reisender. Lehrzeit in London und dann Mann von Welt – heute Namensgeber und Protagonist hinter unserer Uhrenkollektion. Unser Logo, der Heißluftballon, beschreibt diesen Lebensstil in unseren Augen absolut treffend. Es geht um Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung und damit auch um das Leben von HENRI BENETT.

Und was ist das Besondere an euren Unisex-Uhren? Die Optik, die Technik oder der Preis?

Es ist eine Kombination aus unterschiedlichen Parametern. Unser Ziel war es von Beginn an, klassische Uhren zu kreieren – unabhängig von Trends, weil wir selbst große Fans klassischer und zeitloser Modelle sind. Darüber hinaus hatte die Qualität von Anfang an höchsten Stellenwert, so dass wir uns sehr schnell auf unseren Partner Ronda, ein Schweizer Traditionsunternehmen für Uhrwerke, festgelegt haben. Dasselbe gilt für das Uhrenglas, wo wir uns bewusst für hochwertiges Saphirglas und gegen Mineralglas entschieden haben. Der Einsatz von echtem Leder ist für uns eine Selbstverständlichkeit.


Gründer der Woche: 4hundred - Licht im Energie-Dschungel!

Laut Bundesnetzagentur beziehen hierzulande rund 15 Mio. Privathaushalte Strom und Gas von Regionalversorgern mit teuren Standardtarifen. Das wollen Ilona Ludewig und Andrew Mack mit ihrem 2017 gegründeten GreenTech-Start-up 4hundred ändern. Wie - das erklärt uns Ilona Ludewig:

Wie viel Geld könnten private Haushalte insgesamt bei Strom und Gas einsparen?

Wir haben das tatsächlich mal durchgerechnet - ganze 3,6 Milliarden Euro im Jahr – wenn jeder, der beim Grundversorger ist, zu 4hundred wechseln würde.
 
Und warum liegt dieses Sparpotenzial noch so brach? Es gibt doch diverse Preisvergleichsportale?

Es gibt einfach zu viele, zu ähnliche Angebote. Wie soll man sich da orientieren? Viele Haushalte haben an diesem Hinterherhetzen nach dem letzten billigsten Angebot auch einfach kein Interesse und glauben nicht, dass sie damit einen guten Deal machen. Denn langfristig wünschen sich die meisten Verbraucher einen Anbieter, der sowohl im Preis als auch im Service überzeugt. Bei 4hundred steht beides ganz oben. Das Problem am deutschen Energiemarkt ist, dass das sogenannte Subventionsgeschäftsmodell Standard ist und Billigtarife hier zu Lasten der treuen Bestandskunden gehen.
 
Hier setzen Sie mit 4hundred an - was machen Sie anders, sprich besser als andere Energieanbieter?

Wir haben unser Geschäftsmodell von Anfang an auf den Kunden abgestimmt: ein einziger fairer Tarif, eine einfache Nutzeroberfläche und ein Produkt, das sich mit Hilfe der Nutzer ständig weiterentwickelt. Wir nehmen unsere Kunden ernst und nutzen ihr Feedback, um unser Angebot  ihren Bedürfnissen anzupassen. Diese Partnerschaft mit unserer Community ist das Herzstück von 4hundred. Hier geht es um einen Austausch auf Augenhöhe, nicht Abzockerei.
 
Was muss ein wechselinteressierter Kunde tun, um zu erfahren, ob er mit Ihnen günstiger fährt als mit vorhandenen Vergleichsportalen?

Einfach auf 4hundred.com gehen und den aktuellen Tarif mit unserem Angebot vergleichen. Auf den Preisvergleichsportalen ist es wichtig, dass man auch Äpfel mit Äpfeln vergleicht - also Ökostromtarife mit Ökostromtarifen und monatlich kündbare mit monatlich kündbaren Angeboten.