Gründer der Woche: e.less – Deutschlands erster Online-Marktplatz für Gewerbestrom

Gründer der Woche 41/17


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Die e.less GmbH wurde 2016 von Alexander Schießl und Tobias Hübner gegründet, um die Strombeschaffung für Gewerbekunden digital, transparent und damit einfacher zu machen. Über den in Kürze online gehenden e.less Online-Marktplatz sprechen wir mit Co-Gründer Alexander Schießl.

Wie sind Sie und Ihr Mitgründer auf die Idee zu e.less gekommen?

Wir haben beide bei einem lokalen Energieversorger gearbeitet und festgestellt, dass es bisher keinen einfachen Zugang zu Strom für Gewerbestromkunden mit registrierter Leistungsmessung (RLM) und einem Stromverbrauch von über 100.000 kWh pro Jahr gibt - diese tragen jedoch einen erheblichen Anteil am deutschen Stromverbrauch. Gleichzeitig werden Gewerbekunden für Energieversorger aufgrund abnehmender Vertriebsmargen immer unattraktiver. Was außerdem fehlte, war ein digitaler Vertriebskanal, um diese Kunden zu erreichen. Wir haben erkannt, dass dieser Markt ein erhebliches Potential trägt und daher unseren Online-Marktplatz als digitalen Vertriebskanal für Energieversorger entwickelt, aber auch als einfache, intuitive Self-Service-Lösung für Gewerbetreibende.

Der Vorteil für Kunden ist nicht nur, dass sie nun mit wenigen Mausklicks zu ihrem neuen Stromtarif kommen können. Das Ganze dauert nur ein paar Minuten. Bislang haben sich Kunden Tage, wenn nicht sogar Wochen gedulden müssen, bis ein Agent oder Makler verschiedene undurchsichtige Angebote gebracht hat.

Wir haben gemerkt, dass eine einfach zu bedienende Online-Lösung Energieversorgern und Kunden zugleich einen unglaublichen Mehrwert bietet.

Ihr Online-Marktplatz wird ab Herbst 2017 verfügbar sein. An wen genau adressieren Sie Ihr Angebot?

Wir sprechen alle Gewerbestromkunden und alle Energieversorger in Deutschland an. Kunden, weil wir ihnen erstmals eine einfache, schnelle und transparente Lösung zur Strombeschaffung bieten. Für Energieversorger ist das Thema sehr spannend, weil sie einen neuen, kostengünstigen digitalen Vertriebskanal mit extrem hoher Reichweite bekommen. Sie intensivieren ihren Geschäftskundenkontakt und verbessern gleichzeitig ihre Margen. Sie schließen ohne direkten Arbeitsaufwand neue Verträge ab.

Und wie funktioniert e.less?

Wir haben es denkbar einfach gehalten. Kunden geben ihre Postleitzahl ein und laden ihren Lastgang hoch, diesen stellt der Stromversorger oder Netzbetreiber zur Verfügung. Dann können Kunden verschiedene Parameter auswählen, beispielsweise ob sie ausschließlich Ökostrom wünschen, einen persönlichen Kundenberater und so weiter. Berücksichtigt wird auch das individuelle Verbrauchsprofil des Kunden, weil Unternehmen, je nach Branche, zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich viel Strom verbrauchen. Das wirkt sich natürlich auf den Preis aus. Die Handhabung funktioniert ähnlich wie bei einem Hotelbuchungsportal, also wirklich einfach und intuitiv.

Energieversorger erhalten Zugang zu einem separaten Portal, über das sie Angebote bearbeiten und direkt nachvollziehen können, mit welchem Erfolg sie Tarife in den verschiedenen Regionen abschließen. Über das Portal kontrollieren sie ihre kompletten Vertriebsaktivitäten. Sie sehen sogar live wie ihre Angebote bei wem performen und können, wenn nötig, ihr Angebot kontinuierlich anpassen. Darüber hinaus können sie gezielt segmentieren, welche Kunden sie mit individuellen Angeboten ansprechen möchten. Unsere Algorithmen beziehen dabei sehr viele komplexe Informationen ein, um den Preis zu kalkulieren, wie z.B. der aktuelle Strompreis an der Strombörse, der prognostizierte Strompreis, der Verbrauch und die Bonität des Kunden, die kalkulierte Marge der Stromversorger und noch viele mehr. Daraus entsteht automatisiert das Angebot für den Kunden.

Gibt es vergleichbare Portale – wenn ja, was unterscheidet e.less von den anderen?

Es gibt natürlich Preisvergleichsportale für kleine Stromkunden, aber die sind nicht auf Geschäftskunden ausgelegt. Gerade für RLM-Kunden, die den größten Anteil am gewerblichen Stromverbrauch tragen, gibt es nichts Vergleichbares. Wir bedienen dieses Kundensegment mit einer einfach zu benutzenden Online-Lösung. Das ist tatsächlich vollkommen neu.

Zurück zur Gründungs- und Entwicklungsphase: Was waren die größten Hürden und Herausforderungen von der Gründung 2016 bis heute – kurz vor dem Go Live?

Unsere Angebotsalgorithmen berücksichtigen eine Menge komplexer Variablen und Informationen. Wir mussten all diese nicht nur technisch anspruchsvoll in unser System integrieren, sondern das gesamte Auftreten unseres Online-Marktplatzes gleichzeitig auch so intuitiv gestalten, dass sowohl Gewerbekunden als auch Energieversorger es kinderleicht bedienen können. Mittlerweile bekommt man von der Vielzahl an komplexen Prozessen, die im Hintergrund laufen, überhaupt nichts mehr bewusst mit. Bis dahin mussten wir jedoch eine Menge Denkarbeit, kreativer Lösungsfindung und Branchenerfahrung in unseren Online-Marktplatz miteinfließen lassen und umsetzen.

Aktuell besteht die größte Hürde tatsächlich darin, den Go-Live unseres Online-Marktplatzes abzuwarten. Wir können es kaum erwarten und freuen uns schon sehr, mit unserer Innovation die Branche zu revolutionieren.

Wie machen Sie auf Ihr Angebot und sich als Anbieter aufmerksam?

Wir sprechen mit Energieversorgern deutschlandweit, die Resonanz ist sehr positiv. Gleichzeitig müssen wir als Start-Up natürlich Gewerbekunden auf uns aufmerksam machen. Auch wenn wir diesen einen deutlichen Mehrwert bieten und daher eine sehr positive Mundpropaganda erwarten, überlassen wir nichts dem Zufall und arbeiten deshalb mit zwei bundesweit renommierten Agenturen zusammen, die uns tatkräftig unterstützen. Gerade für uns als junges Unternehmen ist es wichtig, schnell eine gewisse Präsenz zu erlangen. Das Internet bietet viele Möglichkeiten, man muss sie nur nutzen.

Welche wichtigen Herausforderungen sehen Sie in Sachen Energiewende bzgl. der Chancen bzw. Herausforderungen für Gründer aus der Energiewirtschaft?

Die Energiewende birgt gleichermaßen enorme Potentiale als auch Herausforderungen, sowohl für die Gesellschaft als auch für Gründer. Zum einen hat sich eine deutliche Entschlossenheit gebildet, unsere Energieversorgung nachhaltig zu revolutionieren, auf der anderen Seite lassen sich die daraus resultierende Innovationskraft und der Fortschritt nur schwer steuern. Das Thema Energiewende ist so übergreifend und komplex, dass es kaum überschaubar und der Markt sehr laut geworden ist. Folglich gibt es unglaublich viele Konzepte, die einen erheblichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unseres Energiesystems leisten können. Energieerzeugung und –verteilung sind Gebiete, auf denen vor allem technische Innovationen gefragt sind. Dort besteht jedoch noch ein deutlicher Forschungs- und Entwicklungsbedarf.

Genau an der Stelle sehe ich die größten Herausforderungen und Chancen für Gründer. Die Entwicklung von technischen Innovationen ist in der Energiebranche i.d.R. mit sehr hohen Kosten verbunden und verlangt viel Know-how. Damit müssen sich Gründer auseinandersetzen. Gleichzeitig sind die Realisierungswege lang. Dennoch gibt es viele Gründer und Innovationstreiber, die überaus entschlossen ihren Beitrag zur Entwicklung unseres Energiesystems leisten möchten. Durch die gemeinsame Entschlossenheit der Beteiligten lassen sich sehr starke Synergien schaffen, mit denen sowohl finanzielle als auch personelle Ressourcen gebündelt werden können.

Und was raten Sie darüber hinaus anderen Gründern aus eigener Erfahrung?

Machen! Es wird so viel geredet über das Gründen und über Start-ups. Viele Leute möchten mitreden, es fehlt ihnen aber die praktische Erfahrung. Außerdem finde ich es wichtig, so lange wie möglich unabhängig von externen Investoren zu bleiben. Das ist nicht einfach, hilft aber, sich mit seiner Idee zu positionieren, ohne dass jemand von außen reinredet.

Hier geht’s zu e.less
 

Das Interview führte Hans Luthardt

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EU-Software-Tech-Ökosystem: Starkes Wachstum, kaum Skalierung

Die neue McKinsey-Studie „Europe’s moonshot moment: Fueling its tech ecosystem for scale“ zeigt: Europa steht am Wendepunkt: Das Software-Tech-Ökosystem ist in den letzten zehn Jahren stark gewachsen – doch echte globale Skalierung bleibt die Ausnahme.

Die Studie basiert auf quantitativen Daten sowie Interviews mit über 30 führenden europäischen Gründer*innen, Investor*innen und Expert*innen und zeigt auf, wo es hakt und welche strukturellen Veränderungen jetzt erforderlich wären.

Wachstum ja – Skalierung kaum

Die Zahl der Software-Start-ups in Europa hat sich verfünffacht, und es wurden über 425 Milliarden Dollar Venture-Funding mobilisiert. Doch Start-ups benötigen im Schnitt fünf Jahre länger als ihre US-Pendants, um 100 Millionen Euro ARR zu erreichen. Nur 3 Prozent schaffen es überhaupt, die Milliardenschwelle zu überschreiten – in den USA sind es 5 bis 10 Prozent.

Das Kapital ist da, aber falsch verteilt

Während Frühphasenfinanzierung zunehmend verfügbar ist, fehlt es an spätem Wagniskapital. Nur 11 Prozent des late-stage Software-Fundings stammen in Europa aus Venture-Capital-Quellen – in den USA sind es 89 Prozent. Europäische Pensionsfonds investieren lediglich 0,02 Prozent ihres Vermögens in VC, US-Fonds rund 2 Prozent.

Regulierung ist nicht das Hauptproblem – im Gegenteil

Gründer*innen sehen regulatorische Vorgaben selten als Haupthindernis. Vielmehr wird betont, wie einheitliche Rahmenbedingungen (z.B. EU-weit gültige Lizenzen oder ESOP-Reformen) Skalierung erleichtern können.

Was laut Studie jetzt zu tun ist

  • Divers besetzte, wachstumsorientierte Boards aufbauen
  • Equity-Modelle verbessern – für Gründerinnen, Mitarbeiterinnen und Investor*innen
  • Produkte von Tag eins global skalierbar denken
  • Universitäten durch neue Anreizstrukturen zu mehr Gründungsförderung bewegen
  • Ein europaweites Visumsmodell für Tech-Talente schaffen („Super Visa“)

 Hier geht's zur Studie

Omnisent: Akustik-KI-Start-up sichert sich 3 Mio. US-Dollar in Pre-Seed-Finanzierungsrunde

Das 2024 von Robin Daiber, Ann-Kristin Balve und Adrien Jathe gegründete Münchner Start-up Omnisent entwickelt Hardware und Software speziell für akustische Daten, um komplexe akustische Signale in verwertbare Erkenntnisse umzuwandeln.

Omnisent, ein Münchner Start-up mit Fokus auf skalierbare akustische Sensorik auf Basis künstlicher Intelligenz, hat eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 3 Mio. US-Dollar – umgerechnet rund 2,6 Millionen Euro – abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde von Atlantic Labs, begleitet von mehreren Seriengründer*innen.

Omnisent entwickelt Hardware und Software speziell für akustische Daten, um komplexe akustische Signale in verwertbare Erkenntnisse umzuwandeln. Die firmeneigenen, ultra-energieeffizienten akustischen Geräte erfassen und verarbeiten Klangsignale in Echtzeit und trainieren damit ein sogenanntes „Large Acoustic Model“ (LAM) – die Grundlage für ein eigenes Foundation Model, das die komplexe, bislang kaum genutzte Welt nichtsprachlicher Audioinformationen entschlüsseln soll.

Robin Daiber, Mitgründer und CEO von Omnisent: „Omnisent hebt die akustische Ebene der physischen Welt, um eine neue Dimension von Intelligenz zu erschließen. Indem wir ultra-niedrigenergie-basierte Klanggeräte mit einem auf nicht-sprachlichem Audio trainierten LAM kombinieren, verwandeln wir Geräusche in Echtzeit-Intelligenz. Unser erster Anwendungsbereich ist die Industrie, insbesondere Druckluftsysteme – eine der meist unterschätzten Energieverlustquellen. Von dort aus expandieren wir in Bereiche wie Energie, Verteidigung, Raumfahrt und Smart Cities – Sektoren, in denen Klang die nächste Grenze ist. Ich bin unglaublich dankbar, diese Reise gemeinsam mit meinen fantastischen Mitgründern Ann-Kristin und Adrien anzutreten.“

Christophe F. Maire, Gründer & General Partner bei Atlantic Labs: „Bei Atlantic Labs unterstützen wir Technologien mit Potenzial zur Kategorie-Definition – und Omnisent ist genau das. Das Team vereint tiefgreifende wissenschaftliche Expertise aus Cambridge und dem Imperial College mit außergewöhnlicher Umsetzungskraft. Ihre firmeneigene Akustik-Hardware und Algorithmen erschließen eine bisher kaum genutzte Dimension der Sensorik. Wir sehen enormes Potenzial für diese Technologie in zahlreichen Branchen – von Infrastruktur über Produktion bis Verteidigung. Omnisent baut eine neue Datenschicht für die physische Welt – wir sind stolz, sie von Anfang an zu begleiten.“

Prof. Joachim Bös, Leiter des Fraunhofer IDMT: „Am Fraunhofer IDMT verfolgen wir das Ziel, bahnbrechende Technologien im Bereich der akustischen Intelligenz voranzutreiben. Omnisents innovative Arbeit, akustische Daten in Echtzeit intelligent nutzbar zu machen, ist ein bedeutender Fortschritt. Angesichts der wachsenden Bedeutung intelligenter Systeme sind wir überzeugt, dass die Lösungen von Omnisent nicht nur ganze Industrien revolutionieren, sondern auch neue Maßstäbe in Energieeffizienz und Ressourcennutzung setzen werden. Es ist uns eine Freude, dieses visionäre Team im Rahmen unseres Leistungszentrums InSignA zu unterstützen und mitzugestalten, wie wir Klang künftig wahrnehmen.“

Prof. Tim Minshall, Leiter des Institute for Manufacturing, Universität Cambridge: „Omnisent ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Spitzenforschung und Deep Tech durch unternehmerischen Ehrgeiz reale Wirkung entfalten können. Es verkörpert den Innovationsgeist, den wir in Cambridge und am Institute for Manufacturing fördern – an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technik und Unternehmertum. Wir sind sehr stolz auf unseren Alumnus Robin und sein Team und blicken gespannt auf Omnisents Weg, der eine neue Ära der Akustik-KI einläuten könnte.“

Im Spätherbst 2024 gegründet, hat Omnisent bereits mehrere Auszeichnungen erhalten: ein Forschungsstipendium mit dem renommierten Fraunhofer-Institut, ein Gründerstipendium der Bundesrepublik Deutschland, den Gründerpreis des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie eine Platzierung unter den Top-10-AI-Start-ups im Cambridge- und Oxford-Ökosystem.

Berliner InsurTech Baobab Insurance sichert sich 12 Mio.-Euro-Finanzierung

Das 2021 von Vincenz Klemm und Anton Foth gegründete Baobab Insurance – ein Assekuradeur für digitale Risiken – hat eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 12 Mio. Euro abgeschlossen.

Baobab Insurance ist ein Assekuradeur für digitale Risiken. Das Produktportfolio umfasst eine Cyberversicherung, ein E-Crime-Produkt und eine IT-Haftpflichtpolice für IT-, Software-, Technologie- und Telekommunikationsunternehmen aus Deutschland und Österreich. Wesentlicher Bestandteil der Versicherungsleistung ist ein kontinuierliches KI-basiertes Monitoring der Cybersicherheit. Zusammen mit dem breitesten Partnernetzwerk im deutschen Markt bietet Baobab zudem risikorelevante Services wie Phishing-Simulationen und Awareness-Trainings.

Jetzt hat Baobab Insurance eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 12 Millionen Euro abgeschlossen. Lead-Investor ist Viola FinTech, Co-Lead ist eCAPITAL. Zudem beteiligt sind die Bestandsinvestoren Augmentum FinTech, Project A Ventures und Baobabs Beiratsmitglied Christof Mascher.

Mit der Finanzierung will Baobab vor allem die aktive und kostenfrei integrierte Risikoprävention für mittelständische Kund*innen stärken, die das Unternehmen als erster Cyberanbieter in Deutschland vor drei Jahren auf den Markt gebracht hat. Dank seines integrierten Ansatzes aus KI-basiertem Underwriting und Prävention konnte der Assekuradeur für digitale Risiken bei seinen Kunden bereits Schäden in Höhe von über 10 Mio. Euro verhindern – und das innerhalb weniger Jahre.

Darüber hinaus will Baobab das Produktangebot für Unternehmenskund*innen weiter verbreitern und verbessern. Zudem plant das Unternehmen seine Position in den bestehenden Märkten Deutschland und Österreich zu festigen und über die kommenden 12 Monate weitere EU-Märkte zu erschließen. Dazu wird das Team deutlich erweitert, vor allem in den Bereichen Incident Response und Cybersicherheit, Softwareentwicklung und Produkt, Maklermanagement und -unterstützung, Business Development, Underwriting sowie Schadenbearbeitung.

Vincenz Klemm, Mitgründer und Geschäftsführer Baobab Insurance: "Phishing, CEO Fraud und Ransomware sind zu einer realen Gefahr für europäische Unternehmen geworden – und durch KI verschärft sich die Bedrohungslage. Dank unserem KI-basierten Underwriting-Prozess und einem integrierten, aktiven und kostenfreien Risikomanagement, können wir ihnen jedoch Lösungen anbieten, die sie bestmöglich vor diesen dynamischen Risiken schützen. Das neue Kapital ermöglicht uns auch weiterhin, mehrere Millionen an Schäden bei unseren Kunden zu verhindern und ins europäische Ausland zu expandieren."

KI-gestütztes Monitoring und risikobasierte Preisgestaltung

Wesentlicher Bestandteil von Baobabs Versicherungsleistung ist ein kontinuierliches KI-basiertes Monitoring der Cybersicherheit. Damit bietet der digitale Assekuradeur Unternehmen aus Österreich und Deutschland mit bis zu 1 Milliarde Euro Umsatz einen schnellen, datengetriebenen Zugang zu Versicherungslösungen – von der Risikoanalyse über das Underwriting bis zum Portfoliomanagement.

GameChanger des Monats: Zuhause Finder – Wohnungssuche verdient Respekt

Wie das Düsseldorfer Start-up Zuhause Finder des Gründers Max Schutte den Wohnungsmarkt neu denkt und dabei Vertrauen und Verbindlichkeit über das Tempo stellen will.

Deutschland steckt in einer tiefen Wohnraumkrise: Laut Statistischem Bundesamt fehlen in Ballungsräumen über 700.000 Wohnungen, allein 2024 wurden rund 13 Prozent weniger Neubauten genehmigt als im Vorjahr. Während Fachkräfte aus dem In- und Ausland in Städte wie Köln, München oder Düsseldorf drängen, stehen viele Wohnungssuchende vor automatisierten Absagen, überfüllten Besichtigungen oder frustrierenden Plattform-Erlebnissen.

Ein junges Unternehmen aus Düsseldorf will das ändern: Zuhause Finder bietet ein datenbasiertes Matching-System kombiniert mit echter Beratung durch Menschen, die zuhören, mitdenken und passende Besichtigungen garantieren. „Wir haben kein Portal gebaut, das man einfach durchklickt“, sagt der 21-jährige Gründer Max Schutte. „Wir filtern, beraten, denken mit und machen genau das, was der Markt gerade braucht: Verbindlichkeit, Qualität und Menschlichkeit.“

Vom IT-Unternehmer zum Wohnungsretter

Max Schutte ist kein typischer Gründer auf der Suche nach der nächsten App-Idee. Nach dem erfolgreichen Verkauf seiner IT-Firma im vergangenen Jahr wollte er eigentlich eine Pause machen bis ein ehemaliger Kunde ihn fragte, wie man stressfrei eine Wohnung vermietet.

„Ich habe abends am Küchentisch gesessen und mich gefragt: Warum gibt's eigentlich keinen Service, der Eigentümern das Chaos an Bewerbungen abnimmt und Suchenden gleichzeitig echte Chancen bietet?“ Noch am selben Abend entstand die Website, sechs Tage später folgte der erste zahlende Kunde.

Heute – wenige Monate nach dem offiziellen Start – besteht sein Team aus 13 Mitarbeitenden, arbeitet deutschlandweit im Home Office und hat nach eigenen Angaben bereits über 100.000 Menschen erreicht.

Wie funktioniert das Zuhause-Finder-Prinzip?

Wer eine Wohnung sucht, durchläuft bei Zuhause-Finder einen klaren Prozess: Zuerst wird geprüft, ob und wie das Team helfen kann. Danach folgt ein persönliches Beratungsgespräch mit Mitarbeitenden aus der Kund*innenberatung. Dann beginnt das digitale Onboarding, bei dem alle relevanten Informationen von Wohnwünschen über Beruf bis hin zu Haustieren gesammelt und in eine professionelle Selbstauskunft überführt werden.

Bei uns reicht es nicht, wenn jemand schreibt: ,Wir suchen eine Wohnung, aber sind eigentlich absolute Traummieter‘“, sagt Schutte schmunzelnd. „Wir nehmen Menschen ernst und machen sie für Vermieter sichtbar.“ Danach übernimmt das Backoffice-Team die Recherche und koordiniert zwei garantierte Besichtigungstermine – laut dem Gründer sind das häufig Wohnungen, die nicht öffentlich inseriert sind.

Verantwortung für ihre Zukunft selbst übernehmen

Dass das Modell großes Potenzial hat, zeigt sich nicht nur in der großen Nachfrage nach Wohnraum, sondern vor allem in der Haltung des jungen Unternehmens, das sich an Menschen richtet, die „sich nicht auf Glück verlassen wollen, sondern Verantwortung für ihre Zukunft selbst übernehmen – ob Familien, Alleinerziehende, Berufseinsteiger*innen oder Fachkräfte mit wenig Zeit für endloses Plattformchaos“, so der Gründer.

Gerade in einer Zeit, in der das Vertrauen in Online-Angebote oft erschüttert ist – durch Fake-Portale, Intransparenz und digitale Reizüberflutung braucht es neue, glaubwürdige Modelle. Menschen suchen nicht nur Wohnungen, sie suchen Verlässlichkeit, Klarheit, Menschlichkeit und somit auch ein Zuhause. „Es reicht nicht, einfach digital zu sein. Es muss auch fühlbar menschlich sein“, so Schutte. Zuhause Finder versteht sich deshalb als Antwort auf eine zunehmend anonyme Immobilienwelt. Dabei zählen mit echten Gesprächen, überprüfbaren Versprechen und einem simplen Ziel: Vertrauen zurück in die Wohnungssuche zu bringen.

Wohin geht die Reise?

Zuhause Finder will nicht das nächste Immobilienportal sein. „Wir sind nicht der Dschungel, wir sind der Kompass“, sagt Schutte. Der nächste Schritt: Ausbau der Eigentümernetzwerke, mehr und langfristig auch Modelle für Unternehmen, die Fachkräfte beim Umzug unterstützen wollen. „Die Wohnungssuche muss kein niemals endender Stress sein“, so Schutte. „Unsere Vision ist es, dass Wohnungssuche wieder einfach und planbar wird – ganz ohne Vitamin B.“

EY Startup Academy 2025 - du bist gesucht!

Der 9. Jahrgang der EY Startup Academy ist am Start. Mehr als 70 Start-ups haben bereits die renommierte Startup Academy durchlaufen und von den EY-Expert*innen und etablierten Partner*innen profitiert.

Jetzt bist du gefragt bzw. gesucht!

Du bist ein Tech- oder FinTech-Start-up mit ehrgeizigen Plänen und verfügst idealerweise bereits über ein Minimum Viable Product, eine validierte Markttauglichkeit und suchst innerhalb der nächsten 12 Monate eine Finanzierung?

Dann verpasse nicht die Chance, wertvolle und maßgeschneiderte Unterstützung von EY-Expert*innen zu erhalten, Investor*innen und andere wichtige Akteur*innen im Ökosystem zu treffen und dein Unternehmen mithilfe der EY Startup Academy voranzubringen.

Dieses Top-Programm wartet auf dich

Die EY Startup Academy bietet eine Vielzahl von Events an, die den Start-ups – je nach Schwerpunkt der Veranstaltung – unter anderem die Gelegenheit bieten, sich essentielle Kenntnisse wie etwa in der Unternehmensführung anzueignen, professionelle Beratung zu erhalten oder zu erfahren, worauf Investor*innen besonderen Wert legen. Das 6-wöchige Programm umfasst folgende Veranstaltungen:

Kick-Off

Beim Kick-Off stellt sich eine Vorauswahl von Bewerber*innen vor. Die einzelnen Geschäftsmodelle werden diskutiert und es wird eine moderierte Q&A-Session geben. Am Ende des Abends werden die überzeugendsten Start-ups für die Teilnahme an der EY Startup Academy nominiert und die Teilnehmer*innen, das EY-Team und Vertreter*innen unserer Partner-Unternehmen können in informeller Atmosphäre networken. Die Teilnehmer*innenzahl ist nicht vordefiniert.

Initial Challenge

Bei diesem Event präsentieren die Start-ups ihre Geschäftsmodelle vor EY-Berater*innen sowie weiteren externen Partner*innen. Alle Teilnehmer*innen der EY Startup Academy haben so die Chance, sich einem starken Netzwerk vorzustellen.

Investor Readiness

Bei diesen Veranstaltungen werden Schlüsselpunkte einer Investitionsentscheidung und Schwerpunktgebiete von Investoren diskutiert. Bereiche, die u.a. adressiert werden, sind: Geschäftsmodelle, Business Plan, Unternehmensbewertung, Operations, IT und Finanzierungsverhandlungen.

Public Event

Bei öffentlichen Events werden allgemeine Geschäftsthemen diskutiert und alle Start-ups der Academy können sich mit den Besucher*innen und für speziell diese Events eingeladenen Gästen vernetzen. Dabei wird ein Bezug zu den Themen hergestellt, die für Start-ups von Bedeutung sind. Ein Beispiel hierfür ist z.B. die Beschaffung von öffentlichen Mitteln.

Workshops

Durch praktische, realitätsnahe Übungen eignen sich die Teilnehmer*innen spezielle Fähigkeiten an und sammeln dabei Ideen und Lösungen zu unterschiedlichen Problemstellungen. Mit fünfzehn Veranstaltungen, wird dieses äußerst lehrreiche Veranstaltungsformat am häufigsten stattfinden. Dabei bieten die EY-Expert*innen ausdrücklich an, auf die individuellen Fälle der Teilnehmer*innen einzugehen und diese auch in der Gruppe zu diskutieren. Erfahrungen aus den letzten Jahren haben gezeigt, dass der Austausch mit den Peers und den Subject Matter Experts von EY besonders interessant für die Teilnehmer*innen ist.

Fireside Chat

Exklusive und im kleinen Kreis stattfindende Treffen mit Investor*innen und Gründer*innen, bei denen unterschiedliche Themen besprochen werden.

EY Academy Award

Am Ende der EY Startup Academy wird ein Start-up von einer Jury mit dem EY Academy Award ausgezeichnet. Das ausgezeichnete Start-up erhält neben einem Preisgeld auch ein kostenfreies Beratungskontingent. Informationen zu den Jury-Mitgliedern, den Auswahlkriterien und der Sieger-Prämie folgen.

Alle Infos zur EY Startup Academy gibt's hier

+++ Bewerbungsschluss ist der 29. August 2025 +++

Hier geht’s direkt zur Bewerbung

24 Mio. Euro Finanzierung für Berliner Start-up trawa

Mit dem neuen Kapital will das 2022 von David Budde, Max Lüddemann und Robert Quick gegründete trawa seine integrierte B2B-Lösung für Stromversorgung, Energiemanagement und Flexibilitätssteuerung weiter ausbauen.

Die Series-A-Finanzierungsrunde wurde vom Wagniskapitalgeber Headline angeführt. Zusätzlich beteiligten sich Norrsken VC, der Impact Fonds des Klarna-Mitgründers Niklas Adalberth, und die bestehenden Investoren Balderton Capital, Speedinvest und AENU. Zudem gehören der Berliner VC Magnetic und Tiny VC aus London zu den Gesellschaftern von trawa.

Mit der Finanzierung will trawa das Wachstum gezielt vorantreiben und in den Aufbau der Marke investieren. Der Fokus soll auf Produkt und Dienstleistung liegen: Die Stromversorgung von Industrie- und Gewerbeunternehmen soll künftig nicht nur günstiger und flexibler, sondern auch nachhaltiger und transparenter werden. Dazu liefert das B2B-Energieunternehmen ihnen die nötigen Daten, um ihren Stromverbrauch gezielter analysieren und im nächsten Schritt neue Potenziale heben zu können – etwa durch den Einsatz von Batteriespeichern oder anderen dezentralen Technologien. Sie ermöglichen Unternehmen, Lastspitzen zu glätten, teure Netzbezüge zu reduzieren und die Eigenverbrauchsquote zu erhöhen. Grundlage dafür sind trawas KI-gesteuerte Beschaffung und die firmeneigene Energiemanagementsoftware, die weit über den Funktionsumfang klassischer Lösungen hinausgeht. Gemeinsam mit der Flexibilitätsvermarktung, wie etwa von Batteriespeichern, können Unternehmen jährlich bis zu 30 Prozent ihrer Stromkosten einsparen.

Trawa richtet sich speziell an Entscheider in Unternehmen mit einem jährlichen Stromverbrauch von mindestens 100.000 Euro, die eine übersichtliche, benutzerfreundliche Lösung benötigen, um Verbrauch und Kosten effizient zu steuern.

Herausforderungen im europäischen Energiemarkt mit Batteriespeichern meistern

Der europäische Strommarkt steht weiterhin unter Druck und vor einem tiefgreifenden Wandel: Die hohen Energiekosten in Europa belasten Unternehmen sowie neue energieintensive Akteure wie Rechenzentren oder Firmen aus den Bereichen Robotik und KI. Denn die Strompreise sind etwa doppelt so hoch wie in den USA oder China. Zugleich macht der wachsende Anteil erneuerbarer Energien die Energiemärkte volatiler, während die EU die Dekarbonisierung weiter vorantreibt. Diese Herausforderungen sind eine zentrale Ursache für die fortschreitende Deindustrialisierung Europas.

Zwar zeigt der aktuelle Koalitionsvertrag, dass das Thema in Deutschland mittlerweile auf der politischen Agenda angekommen ist. Allerdings müssen Industrie- und Gewerbeunternehmen eigenständig handeln und ihre Energie- und Kosteneffizienz erhöhen. Mit trawa erhalten energieintensive Unternehmen eine All-in-One-Lösung, die den Zugang zu nachhaltigem Strom mit einer benutzerfreundlichen Energiemanagementsoftware und flexiblen Dienstleistungen kombiniert. Zusätzlich unterstützt sie das B2B-Unternehmen bei der Beschaffung, Wirtschaftlichkeitsanalyse und Steuerung von Batteriespeichern.

David Budde, Mitgründer und CEO von trawa, sagt: “Für viele europäische KMU sind die hohen Energiepreise längst kein temporäres Problem mehr, sondern ein echter Wettbewerbsnachteil. Mit trawa kombinieren wir den Zugang zu günstigem und nachhaltigem Strom mit einer benutzerfreundlichen Energiemanagementsoftware und intelligenter Verbrauchssteuerung, einschließlich Batteriespeichern. Dank der neuen Finanzierung können wir unsere Lösungen weiterentwickeln, mit denen Unternehmen ihre Stromkosten erheblich senken können. So schaffen wir ein günstigeres und digitaleres Kundenerlebnis als traditionelle Versorgungslösungen.”

Expansion im deutschsprachigen Raum

In Deutschland versorgt trawa inzwischen über 100 gewerbliche Kunden an mehr als 3.000 Standorten. Dazu gehören etwa die Martim Hotelkette, das Bahnunternehmen Flixtrain, SETEX-Textil, Conrad Elektronik sowie viele weitere Hidden Champions aus unterschiedlichen Branchen. Seit Anfang des Jahres ist der Stromversorger und KI-basierte Softwareanbieter auch in Österreich aktiv.

FinTech Aufinity sichert sich 23 Mio. Euro Series-C-Finanzierung

Die Plattform für Zahlungsmanagement im Automotive-Bereich wurde 2018 in Deutschland unter der Marke bezahl.de eingeführt und expandiert heute unter der Marke Aufinity in ganz Europa.

Das Kölner FinTech-Scale-up Aufinity Group schließt eine Series-C-Finanzierung in Höhe von 23 Mi0. Euro ab. Angeführt wird die Runde von BlackFin Capital Partners, einer führenden europäischen Private-Equity-Gesellschaft, die sich ausschließlich auf Buyouts im Finanzdienstleistungsbereich und FinTechs konzentriert. PayPal Ventures und Seaya Ventures investierten erneut, nachdem sie bereits die Series-B-Finanzierung des Unternehmens im vergangenen Jahr angeführt haben.

Die schnellen Erfolge bei der Internationalisierung und die hohe Nachfrage des Marktes und der Investor*innen veranlassten das 2018 gegründete FinTech, diese Finanzierungsrunde früher als geplant umzusetzen. Die Aufinity Group will das Kapital nutzen, um die europäische Expansion und strategische Partnerschaften mit Original Equipment Manufacturers (OEMs) weiter voranzutreiben.

„Mit dieser Runde fokussieren wir uns darauf, unser europaweites Wachstum noch stärker zu beschleunigen. Durch neue strategische Kooperationen mit führenden OEMs sowie die weiterhin enge Zusammenarbeit mit dem Autohandel bereiten wir uns gezielt darauf vor, den Industriestandard für ganz Europa neu zu definieren“, erklärt Lasse Diener, Co-Founder und CEO der Aufinity Group. „Unser Kerngeschäft in Deutschland ist bereits solide aufgestellt. Das große Interesse aus dem internationalen Markt hat uns jedoch dazu veranlasst, die Expansion in weitere Länder viel früher als geplant voranzutreiben, was eine klare Bestätigung für unser Geschäft und unsere Plattform darstellt.”

Mit der Plattform bezahl.de (Aufinity im internationalen Raum) ist die Aufinity Group der Marktführer für Zahlungsmanagement im Automotive Bereich. Diese bietet Händler*innen und OEMs einen digitalen, White-Label-fähigen Auftritt und optimiert das Zahlungsmanagement im gesamten Automotive-Markt – vom Fahrzeugverkauf bis zum After-Sales. Optimierte Zahlungsprozesse sorgen für schnellere Zahlungseingänge, höhere Liquidität, mehr Effizienz und ein besseres Kund*innenerlebnis.

koppla: 6 Mio-Euro-Finanzierung für Bau-Terminplanungstool

Terminplanung im Bau neu gedacht: Das Potsdamer Start-up koppla schließt Finanzierungsrunde in Höhe von sechs Millionen Euro ab, um weiter zu wachsen.

Koppla wurde 2020 von Lasse Steffen, Marco Trippler und Jerome Lange gegründet und hat sich auf die Entwicklung einer intuitiven, kollaborativen Terminplan-Software für die Bauindustrie spezialisiert. Die Plattform ermöglicht eine flexible Planung und Steuerung, Echtzeit-Kollaboration sowie eine mobile Integration direkt von der Baustelle, um Bauprojekte effizienter, kostengünstiger und nachhaltiger zu gestalten.

Jetzt haben die Potsdamer sechs Millionen Euro erhalten, um die Terminplanung im Bau auf ein neues Level zu heben. Die digitale Lösung hilft Generalunternehmen, Generalplanern und Architekten, ihre Terminpläne unter Kontrolle zu halten und Bauprojekte effizient zu steuern.

Dank der Finanzierung kann koppla die Produktentwicklung sowie Vertriebs- und Marketingaktivitäten beschleunigen und das Team vergrößern, um den wachsenden Anforderungen der Branche gerecht zu werden. Die Vision ist es, das Tool für noch mehr Unternehmen zugänglich zu machen und der gesamten Bauindustrie eine einfache und ganzheitliche Terminplanung zu ermöglichen.

Die Investition reiht sich in den Zeitgeist ein: Spezialistentools im Bau sind auf dem Vormarsch – neben koppla erhielten in den letzten Monaten auch zahlreiche weitere Start-ups Finanzierungen und bringen die notwendige Bewegung in den Bau.“Die Finanzierung bringt uns unserer Vision näher, eine einfache und ganzheitliche Terminplanungslösung für die Baubranche zu entwickeln“, so Marco Trippler, Geschäftsführer und Mitgründer von koppla. “Wir spüren eine starke Nachfrage nach Lösungen, die die Terminplanung und Steuerung von Bauprojekten vereinfachen und alte Tools ablösen. Mit den neuen Mitteln können wir unser Team weiter ausbauen und das Produkt voranbringen.”, ergänzt Mitgründer Lasse Steffen.

Die Finanzierungsrunde wird von der Venture-Capital-Gesellschaft Newion angeführt, die nicht nur Kapital, sondern auch strategische Expertise in der Skalierung von B2B-SaaS-Lösungen mitbringt. Neben Newion beteiligen sich auch Brandenburg Kapital und vier erfahrene Business Angels, die ihre umfassende Industrieexpertise in die Partnerschaft einbringen: Martin Rodeck, Thorsten Krauß, Ingo Holz und Andreas Beckmann sind allesamt Experten in der Bau- und Immobilienwirtschaft und verstehen die Herausforderungen und Chancen der Branche aus erster Hand.

“Herkömmliche Terminplanungstools lassen sich nicht in Echtzeit nutzen und begünstigen Silodenken. Das (Projekt-)Management trifft auf Basis veralteter und somit falscher Termininformationen kostenintensive Entscheidungen, z.B. über die Benennung oder eben Verschiebung von Übergabe- oder Eröffnungsterminen. Koppla räumt damit auf und bietet einen Terminplan, der leicht zu bedienen ist, sich in Echtzeit an die Bedingungen auf der Baustelle anpasst und alle beteiligten Unternehmen vernetzt – ein echter Mehrwert für jedes Projekt und für die gesamte Baubranche. Ich freue mich, das motivierte Koppla-Team auf dem Weg zu unterstützen”, so Martin Rodeck über seine Investition.

Auch die bestehenden Investoren Earlybird, Coparion und der von SAP-Gründer Hasso Plattner ins Leben gerufene HPI Seed Fund setzen weiterhin ihr Vertrauen in koppla und beteiligen sich erneut an der Finanzierungsrunde. Damit bestätigen sie nicht nur die Relevanz der Terminplan-Software, sondern auch das enorme Potenzial des Unternehmens: “Wir haben in koppla investiert, weil die Lösung zentrale Kundenprobleme adressiert. Die Baubranche steht unter einem enormen Modernisierungsdruck und ist reif für einen Wandel – koppla verfügt über ein tiefes Verständnis der Branche und hilft Unternehmen mit einer intuitiven, kollaborativen Lösung, die genau auf ihre Bedürfnisse angepasst ist”, so Leopold Lindner von Newion.

Seit der Gründung im Jahr 2020 hat koppla bereits über 100 namhafte Kund*innen, darunter Implenia, Max Bögl und Leonhard Weiss gewonnen. Die Software ist so konzipiert, dass sie einfach zu bedienen ist und Bauunternehmen in allen Projektphasen unterstützt – von der Planung bis zur Ausführung. Mit der aktuellen Finanzierung möchte koppla die Zahl der derzeit über 600 laufenden Projekte weiter steigern und die Vision verwirklichen, Terminplanung im Bau ganzheitlich in einem zentralen Tool abzubilden.

Hamburger Tech-Start-up akeno erhält 4,5 Mio.-Euro-Finanzierung

Das 2021 gegründete akeno bietet eine einzigartige Produktionssoftware, die Planung und Realität kontinuierlich in Echtzeit abgleicht und den Produktionsplan anpasst.

Produktionspläne veralten schnell – oft verlieren sie binnen drei Tagen 75 Prozent ihrer Aussagekraft. Der Grund: herkömmliche Tools reagieren nicht flexibel auf Veränderungen. Die Folge: ungenutzte Kapazitäten, überflüssige Lagerbestände und ständige Neuplanung. Das 2021 von Alexander Ebbrecht, Dmitrij Direktor und Steffen Ramm in Hamburg gegründete Tech-Unternehmen akeno schafft Abhilfe – mit einer weltweit einzigartigen, KI-basierten Software für adaptive Produktionsplanung in Echtzeit. Die Lösung denkt mit, passt sich an und automatisiert Prozesse nachhaltig. Für diesen Ansatz erhält akeno nun 4,5 Millionen Euro Seed-Finanzierung, angeführt von Cusp Capital, gemeinsam mit TS Ventures und another.vc.

Die Lösung richtet sich gezielt an Branchen mit komplexen und sensiblen Produktionsprozessen – darunter die Chemie- und Pharmaindustrie, der Lebensmittel- und Getränkesektor sowie die metallverarbeitende Industrie. Hier treffen parallel laufende Prozesse auf enge Kapazitätsgrenzen, stark beanspruchte Anlagen und zahlreiche Störfaktoren – von Schwankungen bei der Rohstoffqualität über variable Produktionszeiten bis hin zu unvorhergesehenen Maschinenausfällen.

Echtzeit-Produktionsdaten und selbstlernende Algorithmen

Akeno plant nicht auf Basis fixer Zeiten oder pauschaler Annahmen. Die Software analysiert in Echtzeit eine Vielzahl operativer Daten – etwa Maschinenzustand, Materialverfügbarkeit und Auslastung – und berechnet daraus die wahrscheinlichsten Prozessverläufe. So entstehen adaptive Pläne, die sich kontinuierlich anpassen und mit jeder Anwendung präziser werden.

„Wer Produktionspläne auf veralteten Stammdaten aufbaut, riskiert seine Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Co-Founder und CEO Alexander Ebbrecht. „Unsere Vision ist eine Produktionsplanung, die sich vollständig autonom an reale Ereignisse und Bedingungen anpasst und Pläne in Echtzeit optimiert.“

Vom BASF-Projekt zum internationalen Rollout

Akeno antizipiert potenzielle Störungen oder Engpässe bereits im Voraus. Wenn beispielsweise eine Maschine länger braucht als erwartet oder sich ein neues Produktionsfenster öffnet, schlägt akeno sofort vor, wie Aufträge umgeplant werden können. Dadurch wird der Produktionsprozess dynamisch und reaktionsfähig – Risiken werden minimiert, bevor sie zum Stillstand führen. Große, namhafte Unternehmen wie BASF Coatings, die Beckers Group und SunChemical setzen auf akeno.

Eine Vision für die Zukunft der Produktionsplanung

Akeno wurde von Alexander Ebbrecht, Dmitrij Direktor und Steffen Ramm gegründet. Ihre Vision: eine Produktionsplanung, die intelligent und lernfähig ist und sich nicht mehr auf starr definierte Werte oder Excel-Tabellen stützt. „Unsere Software nutzt Echtzeitdaten aus der Produktion, lernt aus vergangenen Fehlern und optimiert die Planung kontinuierlich – für zuverlässige Liefertermine, reduzierte Bestände und mehr Energieeffizienz“, sagt Ebbrecht.

Mit dem frischen Kapital plant akeno sein Team zu verdreifachen und neue Branchen zu erschließen. Nach dem bereits erfolgten Markteintritt in China soll die Expansion in weitere internationale Märkte – darunter auch Nordamerika und weitere asiatische Länder – vorangetrieben werden. Die Seed-Runde ist der erste große Meilenstein des Unternehmens seit der Gründung und soll nun den Weg zur Skalierung der Technologie ebnen.

OroraTech: Münchner SpaceTech sichert sich 37 Mio. Euro Kapital

Das 2018 gegründete OroraTech – ein führendes SpaceTech-Unternehmen im Bereich der satellitengestützten Erdbeobachtung durch Wärmebildkameras – sichert sich in einer erweiterten Series-B-Finanzierungsrunde Wachstumskapital in Höhe von 37 Mio. Euro.

Mit steigenden Temperaturen und trockener Vegetation in den warmen Monaten steigt auch das Risiko von Waldbränden oder Savannen- und Graslandfeuern in vielen Regionen der Welt signifikant an. Da viele dieser Brände in abgelegenen Gebieten auftreten, können sie nicht immer erkannt und gelöscht werden, solange sie noch beherrschbar sind und ihr Schaden an Flora, Fauna und Personen begrenzt ist. Die Lösung stellt eine Überwachung dieser potenziellen Brandherde aus dem Weltall dar – ein Ansatz, den das 2018 in München gegründete OroraTech erfolgreich rund um die Welt verfolgt.

OroraTech ist ein führender Anbieter im Bereich der satellitengestützten Erdbeobachtung durch Wärmebildkameras. Die Wildfire Intelligence Solution des Unternehmens zur frühzeitigen Erkennung und Risikobewertung von Waldbränden nutzt kompakte Nanosatelliten – nicht größer als ein Schuhkarton – in der Erdumlaufbahn, die mit auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden, eigens entwickelten, multispektralen Wärmebildkameras ausgestattet sind. Die Kameras erfassen thermische Daten auf der Erdoberfläche und können so den Standort, die Größe und das Ausbreitungspotenzial eines Feuers erkennen.

Weltweit beständigster und umfassendster Datenstrom an thermischen Daten

OroraTech verfügt bereits über zehn funktionsfähige Satelliten im Weltall (Assets-in-Space), weitere sollen folgen. Mit den Satelliten liefert das SpceTech den weltweit beständigsten und umfassendsten Datenstrom an thermischen Daten und macht so die Erstellung eines digitalen Zwillings der Erde für Waldbrände möglich. Durch dieses dynamische Modell wird es Anwendern ermöglicht, jedes Waldbrandereignis weltweit, rund um die Uhr zu verfolgen und das zukünftige Brandverhalten mit hoher Präzision zu simulieren. OroraTech hat bereits nennenswerte Verträge mit Griechenland und Kanada zum Schutz der dortigen Waldflächen und damit von Flora und Fauna, Tier- und Menschenleben sowie Gebäuden und kritischer Infrastruktur geschlossen und schützt weltweit schützt mit seiner Wildfire Intelligence Solution mehr als 347 Millionen Hektar auf sechs Kontinenten.

Die Münchner planen zudem weitere Anwendungsmöglichkeiten für seine Technologie, beispielsweise zur Überwachung von umweltschädlichen Gasfackeln und Abgasfahnen („Gasflaring“), für die Kartierung von Wärmeinseln in Städten zur besseren Vorhersage von Hitzewellen sowie für umfangreiche landwirtschaftliche Analysen für die Agrarindustrie.

Frisches Wachstumskapital für die nächsten Schritte zum Branchenprimus

Jetzt beteiligt sich Bayern Kapital, die Venture- und Growth-Capital-Gesellschaft des Freistaats Bayern, erneut an OroraTech. An der erweiterten Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von insgesamt 37 Millionen Euro waren neben Bayern Kapital mit dem ScaleUp-Fonds Bayern auch der BNP Paribas Solar Impulse Venture Fund im Lead, Rabo Ventures sowie Edaphon und der European Circular Bioeconomy Fund (ECBF) beteiligt.

„Wir freuen uns, dass wir sowohl neue Investoren als auch Bestandsinvestoren wie Bayern Kapital noch einmal von dem Potenzial unserer Kombination aus skalierbarer Weltrauminfrastruktur und KI-Analyse überzeugen konnten. Unser Ziel ist es, unser Wachstum und unsere Position als führender Anbieter von Lösungen zur Erkennung und Risikobewertung von Waldbränden auf Basis thermischer Daten für verschiedene Branchen und Regierungen weltweit noch weiter voranzutreiben. Mit den Mitteln aus der erweiterten Series-B-Finanzierungsrunde und der Unterstützung unserer Investoren wird uns dies auch gelingen“, sagt Dr. Martin Langer, CEO und CTO von OroraTech.

„Die Lösung von OroraTech hat großes Potenzial, nicht nur für die Bekämpfung von Waldbränden und damit dem Schutz unseres Planeten. Auch für Bereiche wie Forst- und Agrarwirtschaft oder die Versicherungsbranche ist Wildfire Intelligence Solution hochrelevant. Auch OroraTech selbst verzeichnete bereits signifikantes Wachstum – kürzlich hat das Unternehmen eine aus acht Satelliten bestehende Wildfire-Konstellation im Orbit platziert und erweitert damit seine Datenbasis. Außerdem konnte OroraTech mehrere Verträge mit nennenswerten Partnern unterzeichnen. Deshalb bleibt OroraTech für uns weiterhin ein vielversprechendes Investment, das wir auch in Zukunft begleiten wollen“, sagt Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital.

SCALARA: Brühler PropTech erhält 3 Mio. Euro Wachstumskapital

Das 2020 gegründete PropTech SCALARA ist eine der führenden Plattformen für digitale Immobilienverwaltung und plant die Weiterentwicklung seiner 360°-Plattform.

SCALARA, der 2020 in Brühl gegründete Anbieter einer der führenden Softwareplattformen für digitale Immobilienverwaltung, gibt den erfolgreichen Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 3 Mio. Euro bekannt. Die Investition stammt von der BfW Bank – einem auf die Wohnungswirtschaft spezialisierten Finanzinstitut, das sich mit diesem Investment erstmals an einem PropTech beteiligt.

Ergänzend dazu hat die BfW Bank Anteile im Wert von 1,5 Millionen Euro von Bestandsinvestoren übernommen und unterstreicht damit ihr langfristiges Engagement. Darüber hinaus haben langjährige Investoren und Partner wie BeyondBuild, Bauwens und neoteq ventures sowie neue Kapitalgeber*innen Wandeldarlehen im Umfang von rund 2 Millionen Euro gewandelt.

Mit dem frischen Kapital will SCALARA nicht nur seine Position im konsolidierenden Markt der Immobilienverwaltung stärken, sondern gezielt in den Ausbau der Plattformfunktionalitäten investiert: Im Zentrum steht die Entwicklung neuer, gemeinsam mit der BfW Bank konzipierter Funktionen – darunter vollständig digitale Antragsstrecken und nahtlos integrierte Bankprodukte. So sollen bislang zeitaufwändige Bankenprozesse deutlich beschleunigt werden, während Banking und Buchhaltung noch enger zusammenwachsen - ein Effizienzgewinn für die tägliche Verwalterpraxis.

Als inhabergeführtes Unternehmen setzt SCALARA bewusst auf stabile, strategisch passende Partner*innen und wahrt seine Unabhängigkeit. Die Finanzierung soll ausschließlich dem Ausbau der Plattform dienen - ein klares Bekenntnis zu nachhaltigem Wachstum und langfristiger Stabilität. „Dass langjährige Partner ihr Vertrauen erneuern und die BfW Bank gezielt unsere Vision unterstützt, gibt nicht nur unserem Team, sondern auch unseren Kunden Sicherheit für die nächsten Jahre”, sagt Shari Heep, Geschäftsführerin und Mitgründerin von SCALARA. „Unsere Partner können darauf vertrauen: Wir bleiben unabhängig und konsequent auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtet.”

„Die Anforderungen an Hausverwaltungen steigen – GEG, Fachkräftemangel, neue rechtliche Vorgaben. Unsere Mission ist klar: Verwalter*innen entlasten, nicht zusätzlich belasten”, ergänzt Shari Heep. „Dass wir nun gemeinsam mit der BfW Bank neue, praxisnahe Banking-Komponenten entwickeln, ist ein starkes Signal in einem Markt, der dringend integrierte Lösungen braucht.“

Mediform erhält 1,5 Mio. Euro für KI-basierte Telefonassistenz und bereitet Series A vor

Das 2022 gegründete E-Health-Start-up Mediform erhält weiteres Angel-Kapital in Höhe von 1,5 Mio. Euro – insgesamt sind nun mehr als 3 Mio. Euro in das Start-up investiert.

Die im Jahr 2022 gegründete Mediform hat seinen Sitz in Karlsruhe und ist ein Spin-off der Innoopract Informationssysteme GmbH mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Entwicklung von Lösungen für sichere Anwendungen im Gesundheitswesen und in der Finanzbranche. Der KI-basierte Sprachassistent MediVoice ist Teil der von Mediform entwickelten Digitalen Rezeption mit einer Online-Rezeption für die Praxiswebsite und einem optionalem Praxiskalender. Angeführt von CEO Jochen Krause und COO Daniel Kämmerer will Mediform neue Maßstäbe in der Automatisierung von Praxisabläufen setzen.

Jetzt hat sich das Start-up weiteres Wachstumskapital in Höhe von 1,5 Millionen Euro gesichert und bereitet als nächsten Schritt eine Series-A-Finanzierungsrunde vor, um die Skalierung seines KI-basierten Telefonassistenten im DACH-Raum weiter voranzutreiben. Das Ziel: Bis Ende 2025 soll MediVoice in mindestens 600 medizinischen Einrichtungen im Einsatz sein.

Das Unternehmen verzeichnet nach eigenen Angaben ein monatliches Kund*innenwachstum von rund 20 Prozent und hat in den vergangenen Monaten mehrere strategische Partnerschaften geschlossen. Mit dem geplanten Abschluss der Series-A-Finanzierungsrunde soll das Marktpotenzial im gesamten deutschsprachigen Raum konsequent genutzt werden. Die Integration in zahlreiche Kalender- und Praxisverwaltungssysteme ermöglicht dabei inzwischen rund 50.000 Praxen in Deutschland eine unmittelbare Nutzung der Lösung.

KI wird zum Standard in Arztpraxen

„Wir sehen in der autonomen Automatisierung der Telefonassistenz einen klaren Hebel zur Entlastung der Praxisteams“, sagt Jochen Krause, CEO von Mediform. „Im Markt spüren wir eine steigende Nachfrage und wachsen kontinuierlich – im letzten halben Jahr monatlich um 20 Prozent. Alle Zeichen stehen auf Wachstum mit weiteren Investoren.“

Für immer mehr Praxen ist der KI-basierte Telefonassistent keine Zukunftstechnologie mehr, sondern gelebte Realität. „Für die meisten gibt es keine Option zurück“, so Krause weiter. „Gerade in einer Branche, die stark auf Vertraulichkeit und Erreichbarkeit angewiesen ist, ist eine sichere und automatisierte Lösung wie MediVoice ein unverzichtbarer Fortschritt.“

Fokus auf Wachstum und Integration

Nach der erfolgreichen Einführungsphase im Jahr 2024 richtet Mediform den Fokus in diesem und nächsten Jahr gezielt auf die Skalierung. Im Mittelpunkt steht der gezielte Ausbau der Vertriebsstrukturen, um sowohl den wachsenden Markt im DACH-Raum effizient zu adressieren als auch neue Kundenpotenziale zu erschließen. Gleichzeitig investiert das Unternehmen in die Weiterentwicklung der Self-Service-Fähigkeiten: Praxen haben die Möglichkeit, MediVoice eigenständig und einfach an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Darüber hinaus werden interne Abläufe durch den verstärkten Einsatz KI-gestützter, automatisierter Prozesse optimiert – dies legt die Basis für eine nachhaltige und effiziente Skalierung im weiteren Unternehmenswachstum.

Befragung: Unternehmensethik im Kaufentscheidungsprozess

Welche Rolle spielt Unternehmensethik im Kaufentscheidungsprozess und inwiefern beeinflusst sie das Vertrauen der Verbraucher*innen in eine Marke? Eine Bachelorarbeit will Antworten finden.

In einer Zeit, in der Konsument*innen zunehmend Wert auf nachhaltige und verantwortungsvolle Geschäftspraktiken legen, kann die ethische Ausrichtung eines Unternehmens mitentscheidend sein über Erfolg oder Misserfolg. Unternehmen, die transparent und verantwortungsbewusst handeln, gewinnen nicht nur die Loyalität ihrer Kund*innen, sondern können auch einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft ausüben. Daher scheint es unerlässlich, dass Unternehmen ihre ethischen Standards klar kommunizieren und in ihre Geschäftsstrategien integrieren.

Soweit die eine Seite der Medaille …

Kritiker*innen betonen, dass in der Praxis nach wie vor viele Verbraucher*innen in erster Linie von Preis und Qualität der Produkte beeinflusst werden und ethische Überlegungen oft in den Hintergrund treten, auch wenn das Thema Ethik bei vielen zunehmend im Bewusstsein verankert ist. Will heißen: Unternehmensethik ist Verbraucher*innen zwar oftmals wichtig, aber nicht der alleinige oder entscheidende Faktor im Kaufentscheidungsprozess.

… und nun?

Für ihre Bachelorarbeit in BWL analysiert Nina den Einfluss von Unternehmensethik auf den Kaufentscheidungsprozess und führt hierzu online eine Umfrage durch. Ein spannendes Thema, das es Wert ist, kritisch-fundiert hinterfragt zu werden. Die Teilnahme dauert ca. 5 Minuten. Deine Daten werden anonym und ausschließlich zu wissenschaftlichen Zwecken erhoben!

Bitte unterstützt die Studentin bei ihrer Arbeit - jetzt hier an der Online-Umfrage teilnehmen.