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II. Onpage Analyse-Tools

Onpage Tools sind eine nützliche Unterstützung, um die eigene Website auf wichtige SEO-Faktoren hin zu überprüfen. Sie decken mögliche Fehlerquellen auf und erkennen mit Hilfe von sog. Crawlern, die die Seite gründlich untersuchen, an welcher Stelle es Verbesserungsbedarf gibt. Die folgenden drei Tools halten wir für essentiell.

Xenu’s Link Sleuth: Das ist ein kostenloses Tool, welches defekte Verlinkungen auf Ihrer Webpräsenz aufspürt. Nach Eingabe der URL startet die Analyse der Seite, und der User erhält im Anschluss einen umfassenden Report, aus dem beispielsweise Statuscode-Fehler hervorgehen. Dank genauer Angabe der Fehlerquellen kann das Problem direkt behoben werden.

Screaming Frog SEO Spider: Hierbei handelt es sich um ein einfach händelbares Desktop-Programm, welches ebenfalls kostenlos erhältlich ist. Es liefert recht umfangreiche Informationen über Onpage-Elemente der jeweiligen Website. Dazu gehört eine Auswertung aller Verlinkungen sowie deren Status, aber auch wichtiger Elemente wie die Meta Description, Meta Keywords und Anchor Text. Eine Export-Funktion ermöglicht das Übertragen in Excel.

Strucr.com: Ein Online-Dienst, der besonders für größere Webseiten eine gute Hilfestellung ist. Auch hier wird die gewünschte Seite mit einem Crawler durchsucht. Dabei überprüft das Tool die Seitenstruktur und liefert im Anschluss mehrere „Hints“, die SEO-relevant sein können. Dies können zu lange Seitentitel oder Fehler in den URLs sein. Es lohnt sich stets, diese Hinweise  zu kontrollieren, auch wenn es sich nicht immer um Fehlerquellen handeln muss, die sich aus SEO-Sicht negativ auswirken.

SEO-Tools erleichtern den SEO-Alltag ungemein,
da sie alle Optimierungsmaßnahmen abbilden.

III. Offpage Analyse-Tools

Dank zahlreicher Offpage Analyse-Tools ist es möglich, wichtige ergänzende Daten für die Backlinks zu erhalten und zu verwalten. In kürzester Zeit können sich User einen umfassenden Überblick über vorhandene Backlinkstrukturen verschaffen und diese entsprechend dokumentieren.

Open Site Explorer: Open Site Explorer wurde von SEOmoz entwickelt und eignet sich als gute Ergänzung zu den allgemeinen Tools wie Sistrix und Co. Es erleichtert die Erfassung und schafft mehr Transparenz im Bereich der Backlinkdaten. Mit dem zur Verfügung gestellten Webindex können Linkstrukturen analysiert und abgebildet werden.
Majestic SEO: Majestic SEO ist ein weiteres nützliches Backlinktool, welches Zugang zum eigens entwickelten Index bietet. Sämtliche Daten aus dem sogenannten „Fresh Index“ sind wie der Name schon sagt immer aktuell. Zusätzlich können die Backlinks rückblickend über einen längeren Zeitraum analysiert werden, dazu dient der „Historic Index“. Majestics greift dabei zur Zeit auf weit über 3 Billionen URLs im Historic Index und 140 Milliarden URLs im Fresh Index zurück.
Raven Tools: Der Vorteil von Raven Tools ist hauptsächlich die hohe Datenqualität. In übersichtlicher Form lassen sich Keywords und Backlinks sowohl recherchieren als auch dokumentieren.  Sämtliche Backlinks können in den vorhandenen Link-Manager importiert und ausgewertet werden. Außerdem ist mit Hilfe dieser Daten eine Wettbewerbsanalyse möglich.


Mehr Erfolg durch mehr Einblendungen?

Mehr Erfolg durch mehr Einblendungen?

Es kann durchaus sinnvoll sein, mit einem kleinen Häkchen in den Einstellungen zu entscheiden, dass Ihre Werbung auch in der Google-Produktsuche, in den Groups, bei amazon.de und bei aol.com erscheint. Oder bei Partner-Websites im Display-Netzwerk, also auf Seiten wie meinestadt.de oder ciao.com. Sie sollten allerdings bedenken, dass die Einblendung Ihrer Anzeigen sich zum Teil nicht nur an den eingegebenen Suchbegriffen orientiert, sondern auch an rein inhaltlichen Themen Ihrer ausgewählten Keywords oder dem Namen Ihrer URL. Ob diese Option empfehlenswert ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Der einzig sinnvolle Vorschlag für den Einzelfall: Ausprobieren!

Lassen Sie zu Beginn etwas Vorsicht walten, wagen Sie den Test also zunächst mit einer Kampagne und einem für Sie entbehrlichen maximalen Tagesbudget. Dabei bietet es sich an, bei dieser Aktion keine „weitgehend passenden“ Keywords auszuwählen, um die Streuverluste bestmöglich in Grenzen zu halten. Dann lehnen Sie sich entspannt zurück oder widmen sich dem Tagesgeschäft und warten ab.

Wenn Sie nach einigen Stunden oder Tagen feststellen, dass zwar Tausende von offensichtlich irrelevanten Einblendungen erfolgt sind, aber wohl nur Interessenten auf Ihrer Seite waren, die Sie nicht wirklich ansprechen wollten, dann steht es Ihnen immer noch frei, einige Einstellungen zu ändern (Keywords, Region, Zeiten). Sie können auch durch das Einrichten von sogenannten Placements ausschließlich be­stimmte Websites im Display-Netzwerk auswählen, auf denen Sie Ihre Anzeigen sehen möchten. Sind die Ergebnisse auch dann nicht zufriedenstellend, beschränken Sie sich vorerst einmal auf die „Google-Suche“.

Tipps zur Auswahl der Keywords

Für den Anfang Ihrer Kampagne gilt:

  • Besser viele günstige, als wenige teure Keywords.
  • Zu Beginn lieber etwas mehr bieten. Dann blendet das System die Anzeigen auch entsprechend eher ein und Sie können so erfahren, wie populär Ihre Anzeigen sind. Wenn der Qualitätsfaktor stimmt und Ihre Anzeige oft angeklickt wird, wird dies wiederum mit besseren Plätzen belohnt werden. Später können Sie dann durchschnittliche Positionen prüfen und einzelne Gebote senken, falls dies sinnvoll scheint.
  • Für jedes Suchwort individuell entscheiden, ob Sie unbedingt ganz oben erscheinen müssen – ansonsten Gebot reduzieren. Position 14 ist nicht ratsam, die ersten beiden Plätze sind aber auch nicht immer ein Muss. Beobachten Sie Ihr Wettbewerbsumfeld im Netz und entscheiden Sie individuell, wann Sie ganz vorne mit dabei sein möchten und wann es sich für Sie nicht lohnt.

Was darf Ihr Erfolg kosten?

Das AdWords-System basiert auf dem simplen Prinzip: Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Sie nennen für jedes gebuchte Suchwort den Höchstpreis, den Sie zu zahlen bereit sind, falls ein Interessent auf Ihre Anzeige klickt. Außerdem geben Sie für jede Kampagne ein Tagesbudget an, also den Höchstbetrag ein, den Sie bereit sind, täglich auszugeben. Je nach Branche, Produkt oder Dienstleistung können Sie bereits mit ein bis zehn Euro pro Tag dabei sein. Auf Ihrem Konto können Sie jederzeit und für jeden beliebigen Zeitraum einsehen, welche Kosten sich bei welcher Kampagne schon summiert haben – und bei Bedarf gleich korrigierend eingreifen. Die Preisfrage, im wahrsten Sinne des Wortes, ist natürlich: Welches Budget ist verfügbar oder ist sinnvoll? Was aber ganz sicher keinen Sinn ergibt: Ohne Erfahrung im ersten Monat das ge­samte Jahresbudget zu verspielen. Die erste Überlegung könnte also lauten: Mit kleinem Budget beginnen, und wenn alles gut läuft, schrittweise erhöhen.

Hier einige Zahlen, mit denen Sie als Gründer arbeiten könnten: Für die ersten zwei Monate je 200 Euro zum Experimentieren einsetzen oder, für die ersten Tage, 10 Euro Tagesbudget. Wenn die Anzeigen regelmäßig eingeblendet werden, alles noch optimiert werden konnte und etwas Routine eingekehrt ist, schrauben Sie das Monatsbudget auf 25 oder 50 Euro zurück – insgesamt oder pro Kampagne. Je nach Branche oder Werbeziel ist dies mit etwas Disziplin durchaus machbar. Denn warum sollten Sie für Ihren Werbeerfolg mehr bezahlen, als unbedingt notwendig?

Wenn Sie AdWords beispielsweise für einen Online-Shop im großen Stil einsetzen wollen, sollten Sie natürlich entsprechenden Aufwand in die Kalkulation stecken: Sie könnten sich ausrechnen, wie viel Sie am Verkauf eines Artikels verdient, wie viele Interessenten auf Ihre Anzeige geklickt haben und wie viel Sie folglich maximal pro Klick bieten können. Dies setzt wiederum voraus, dass Sie beispielsweise über ein Zählpixel bei der Bestellung nachvollziehen können, über welches Suchwort der Kauf zustande kam.

Seiten-Optimierung

Seiten-Optimierung

Nachdem wir die Struktur Ihres Internetauftritts betrachtet haben, gehen wir im Folgenden auf die Optimierung einer einzelnen Seite ein – also bspw. der Kategorie „Netzwerkkabel“: Im Head Ihrer Seite, also in dem Quellcode zwischen den Tags <head> und </head>, geben Sie Suchmaschinen wertvolle Hinweise auf den Inhalt der Seite sowie auf die Frage, ob Suchmaschinen die Unterseite überhaupt indexieren sollen. Diese Informationen werden als Meta-Informationen bezeichnet.

Innerhalb des Title-Tags (<title>

Der Title-Tag</title>) hinterlegen Sie den Namen der Seite, der sowohl in den Suchergebnissen als auch in der oberen Browserzeile angezeigt wird. Die optimale Länge des Title-Tags liegt bei etwa 65 Zeichen. Fassen Sie sich also kurz, da ansonsten der Title in den Suchergebnissen automatisch gekürzt wird und die einzelnen Begriffe, die Sie im Titel der Seite nutzen, einen geringeren Wert bei der Errechnung des Rankings erhalten. Nutzen Sie das Keyword, mit dem die Seite ranken soll. Im Beispiel „Netzwerkkabel“ sollten Sie also selbstverständlich „Netzwerkkabel“ im Titel erwähnen. Da Sie 65 Zeichen nutzen können, empfehlen wir in diesem Zusammenhang den Longtail zu optimieren und eine aussagekräftige Überschrift zu wählen – bspw. „Netzwerkkabel online kaufen bei Shopname“ – somit weiß der Nutzer, der Ihre Seite besucht, direkt, dass er Netzwerk­kabel kaufen kann und nicht nur eine Informationsseite besucht.

Ein wichtiger technischer Baustein von SEO ist
der Auf- und Ausbau der Informations-Architektur.

Description- und Robots-Tag

Das Description-Tag (<meta name =“description“ content=“Beschreibung des Inhalts“>) hat aus Ranking-Gesichtspunkten keine Be­deutung. Allerdings wird die Description auf Suchergebnisseiten ausgegeben und vermittelt somit dem potenziellen Besucher einen ersten Eindruck über den Inhalt der Seite. Die Beschreibung sollte in etwa 160 Zeichen umfassen. Um die Clickrate zu optimieren, sollten Sie also in der Beschreibung kurz formulieren, was Ihren Besucher erwartet. Nutzen Sie auch hier die Keywords, auf denen Sie ranken möchten, da diese bei der entsprechenden Suchanfrage in den Suchergebnissen fett markiert werden und somit dem Suchenden die Relevanz Ihrer Seite nochmals verdeutlichen.

Mit dem Robots-Tag (<meta name =“robots“ content=“no-/index,no-/ follow“>) lässt sich bestimmen, ob eine Seite von Suchmaschinen indexiert werden soll oder nicht. Standardmäßig werden Seiten indexiert. Allerdings kann dies durch die Ausprägung „noindex“ vermieden werden – dies bietet sich insbesondere für solche Seiten an, die über keinen unique Content verfügen bzw. kein Rankingziel haben (z.B. Impressum, Datenschutzerklärung). Durch die Angabe „nofollow“ werden Suchmaschinen angewiesen, den Links auf einer Seite grundsätzlich nicht zu folgen und die Stärke der Seite somit nicht zu  vererben. Insbesondere bei internen Links hat das „Nofollow“-Attribut also eine eher schädliche Wirkung.