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Geschäftsideen Zweirad: das elektrische Motorrad
Motorrad mit Elektroantrieb
1996 gründete Johann Hammerschmid im österreichischen Bad Leonfelden seine gleichnamige Maschinenbaufirma, um Produktionsanlagen für die Automobilindustrie herzustellen.

Ab 2005 begann er in seiner Firma damit, ein Elektro-Motorrad zu entwickeln, um sich vom Zulieferer zum Hersteller weiterzuentwickeln. Die Wahl fiel auf ein E-Motorrad, weil sich das mittelständische Unternehmen finanziell nicht hätte leisten können, ein mehrspuriges Fahrzeug zu entwickeln.
2012 gründete Hammerschmid dann mit seinem Geschäftspartner Ludwig Mülleder die Johammer e-mobility GmbH. Knapp zwei Jahre später konnte er dann mit dem J1 der Öffentlichkeit das erste serienreife E-Motorrad präsentieren. Das Motorrad fällt nicht nur durch sein atemberaubendes Design auf, sondern auch die zukunftsweisende Technologie. Eine wirklich coole Geschäftsidee!
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Electrifying Ideas Award 2024 – jetzt bewerben!
Der ZVEI prämiert Ideen für mehr Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz. Geben Sie der Vision einer All Electric Society eine Stimme! Jetzt mitmachen und bis 29.02.2024 eine Electrifying Idea einreichen. Details unter www.zvei.org/award.
Zum zweiten Mal prämiert der ZVEI e. V. (Verband der Elektro- und Digitalindustrie) Ideen und Konzepte für mehr Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz. Denn wir sind überzeugt: Die großen Herausforderungen unserer Zeit werden wir nur mit den richtigen Ideen lösen. Mit Innovationen, die die Chancen von Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung nutzen, können wir neue Wege eröffnen – für eine wirklich nachhaltige Gesellschaft und gegen den Klimawandel. Mit dem Electrifying Ideas Award möchte der ZVEI kluge Köpfe und Konzepte in diesem Umfeld fördern. Neben etablierten Unternehmen richtet er sich deshalb explizit in einer eigenen Kategorie an Start-ups und Forschungsprojekte.
Die eingereichten Ideen, Innovationen und Konzepte sollten einen klaren Fokus auf Energie- und Ressourceneffizienz haben und der Gesellschaft einen Nutzen bieten, denn Technik ist aus unserer Sicht kein Selbstzweck. Wir suchen Ideen, die überzeugen und begeistern.
Die Anforderungen an die Bewerbungen sind nicht allzu hoch: Es geht in erster Linie darum, eine kluge und überzeugende Idee zu präsentieren. Es ist weder ein umfangreicher Business-Plan noch ein vorzeigbarer Prototyp notwendig. Im Vordergrund steht die Idee. Sie, ihr Mehrwert und das, was sie an Chancen bringt, sollen kurz umrissen werden – auf maximal einer DIN-A4 Seite. Alle Infos zur Bewerbung gibt es online unter www.zvei.org/award.
Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 29. Februar 2024.
Der Electrifying Ideas Award prämiert Ideen in zwei Kategorien: eine für etablierte Unternehmen und eine für „Newcomer“, sprich Start-ups und Forschungsprojekte. Die im Jahr 2023 eingereichten Ideen waren äußerst vielfältig und reichten von smarten Stromnetzen und Batteriespeichersystemen über umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen bis hin zu Lösungen in der Gebäudetechnik und in der Datenerfassung. Alle Einreichungen hatten eines gemeinsam: Sie wollen dazu beitragen, Energie, Ressourcen und das Klima zu schonen.
Die Einreichungen zum Electrifying Ideas Award werden von einer Expertenjury bewertet, welche eine Shortlist erstellt und daraus in jeder Kategorie eine Gewinner-Idee auswählt. 2023 wurde der Award durch Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck in Berlin verliehen – wir arbeiten mit Hochdruck daran, ihn auch am 16. Mai 2024 wieder bei der Verleihung im Rahmen des ZVEI-Jahreskongresses an Bord zu haben.
Der Electrifying Ideas Award ist eine hervorragende Gelegenheit, um Ihre Innovation einem breiten Fachpublikum vorzustellen und Ihr Netzwerk zu erweitern. Machen Sie mit und reichen Sie Ihre Idee bis zum 29. Februar 2024 ein!
Kontakt
Ingrid Pilgram • Senior Manager PR & Communication • Bereich Kommunikation • Tel.: +4969 6302 259 • Mobil: +49 151 2644 1135 • E-Mail: [email protected]
ZVEI e. V. • Verband der Elektro- und Digitalindustrie • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main
Lobbyregisternr.: R002101 • EU Transparenzregister ID: 94770746469-09 • www.zvei.org
Wie zwei deutsche Start-ups die Hürden zur Energiewende überwinden wollen
Geht es nach dem Willen der Bundesregierung, soll Deutschland bis 2045 klimaneutral sein. Ein unverzichtbarer Baustein dafür ist eine erfolgreiche Energiewende. Doch die Hürden auf dem Weg der Transformation sind vielfältig. Zwei deutsche Start-ups wollen mit ihren Innovationen dabei helfen, sie zu überwinden.

Deutschland-Tempo: Hält der Netzausbau mit?
Die Zielvorgaben beim Deutschland-Tempo der Ampelregierung sind ambitioniert. Bereits bis 2030 sollen 80% des hierzulande verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Damit einher geht ein enormer Bedarf etwa beim Ausbau der Solarenergie, die dann jährlich eine Leistung von 215 Gigawatt stemmen soll. Laut Zahlen der Datenjournalisten von Strom-Report hat die Branche mit 67 Gigawatt in der jährlichen Stromerzeugung zwar die Windenergie als Vorreiter für grünen Strom abgelöst. Der Weg bis zum Erreichen der ehrgeizigen Klimaziele bleibt dennoch lang. Damit die Vorgaben aus Berlin rechtzeitig erfüllt werden, muss sich der Zubau neuer Photovoltaik-Anlagen um das Dreifache beschleunigen. Zumal bei der anvisierten Entwicklung auch der Ausbau der Netzinfrastruktur mithalten muss. „Da der Netzausbau nicht überall gleichzeitig erfolgen kann, ist er ein limitierender Faktor der Energiewende“, umschreibt Dr. Simon Koopmann, CEO des Scale-ups envelio, die herausfordernde Ausgangslage.

Intelligente Datenanalyse als Motor für die grüne Netzintegration
Mit dem CleanTech-Unternehmen envelio haben sich Simon Koopmann und sein Team deshalb auf die Digitalisierung und Optimierung von Stromnetzen spezialisiert. Die Netzbetreiber stehen angesichts der wachsenden Anzahl von PV-Anlagen vor einer schwierigen Aufgabe. Sie müssen auch in einem zunehmend dezentralisierten Stromnetz und bei schwankender Energieerzeugung durch Solar und Wind eine stabile Versorgung sicherstellen. Gleichzeitig wächst der Druck auf die Netze durch Ladesäulen für die E-Mobilität und den Energiebedarf von Wärmepumpen. Envelio, das zunächst als Spin-Off der RWTH Aachen gestartet ist, will Netzbetreiber bei diesem Vorhaben mithilfe der dafür eigens entwickelten sogenannten Intelligent Grid Platform unterstützen. Für die Softwarelösung setzt das 2017 gegründete Unternehmen auf eine intelligente Algorithmik, mit der große Datenmengen ausgewertet und berechenbare Modelle generiert werden können. Mit ihrer Hilfe sollen Netzbetreiber den Netzausbau optimieren und die dezentralen grünen Energiequellen aus Wind und Sonne besser in den Betrieb integrieren können. Aufwändige IT-Prozesse in der Netzbetriebsführung könnten so automatisiert und Auslastungsdaten mithilfe eines digitalen Zwillings transparent visualisiert werden, heißt es beim Kölner Unternehmen.
Fachkräftemangel in der Elektrotechnik: Ein Bremsklotz für den „Turbo“?
Doch es gibt noch weitere Baustellen für die Transformation der Energiewirtschaft. Zu ihnen zählt der Fachkräftemangel, der auch vermeintliche Boom-Branchen wie die Solarindustrie nicht unberührt lässt. Schätzungen des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) zufolge fehlen etwa 250.000 Handwerker in Deutschland. Das Elektrohandwerk ist von der Personalnot besonders betroffen. „Unsere Industrie steuert ungebremst auf einen Expertenmangel zu“, warnt Dr. Michael Schanz, Arbeitsmarkt-Experte des Verbands der Elektrotechnik. Lange Wartezeiten für Kunden verlangsamen den Photovoltaik-Ausbau und drohen den vom Bundeswirtschaftsminister Habeck angekündigten „Turbo“ beim Hochlauf der Solarenergie ins Wanken bringen. Was könnte die Antwort sein?
Während viele Betriebe händeringend nach neuen Auszubildenden und Arbeitskräften aus dem Ausland suchen, lenkt Voltaro-CEO Alessandro Mauri den Blick auf einen effizienteren Umgang mit den bestehenden Marktbedingungen: „Wir sehen im Gewerbe PV-Segment den Fachkräftemangel weniger relevant als die Tatsache, dass der Gewerbe-Installateur-Markt sehr fragmentiert und intransparent ist.
Metaverse: Virtuelle Realität trifft digitalen Handel
Das Metaverse ist kein futuristischer Technologie-Spielplatz. Es bietet vielerlei Möglichkeiten für innovative Verkaufs- und Marketingstrategien und kann der entscheidende Gamechanger im digitalen Handel sein.

Unsere Welt verändert sich durch digitale Technologie. Mit dem Aufkommen des Metaversums (Metaverse), einer Art virtueller Welt, wird diese Veränderung noch größer. Das Metaverse ist mehr als nur ein weiterer Schritt in der Digitalisierung – es ist eine ganz neue Stufe, in der wir Dinge erleben und interagieren können sowie Unternehmen und Menschen nicht nur existieren, sondern auch Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln. Diese Art von Welt, die wir bisher nur aus Science-Fiction kannten, ist jetzt Realität und hat großes Potenzial. Umso wichtiger ist es, das Metaverse zu erforschen und zu verstehen, wie es den weltweiten Handel beeinflusst.
Metaverse als Gamechanger
Schauen wir uns das Metaverse an – eine beeindruckende Sammlung von virtuellen Welten, die mit unserer echten Welt verbunden sind. Das Erstellen dieser digitalen Welten zeigt, wie klug und kreativ Menschen sein können. Jedes kleine Detail in dieser Umgebung zeigt, was moderne Technologie alles kann. Was bedeutet das aber für den Handel? Das Metaversum ändert grundlegend, wie wir Dinge kaufen und verkaufen. In einer normalen Geschäftssituation können wir Dinge nur physisch berühren und sehen. Im Metaverse ist das anders. Man kann ein digitales Produkt aus allen Blickwinkeln betrachten, es in einer simulierten Umgebung ausprobieren und sogar mit anderen Leuten darüber sprechen.
Wie beeinflusst das die Käufer*innen? Es verändert alles. Käufer*innen können jetzt eine viel engere Verbindung zu den Produkten und Dienstleistungen herstellen, die sie erwerben. Sie können Produkte auf eine Art und Weise erleben, die vorher nicht möglich war. Das kann dazu führen, dass Kund*innen zufriedener sind und mehr kaufen. Im Metaverse ist der Kauf von Produkten nicht nur eine Transaktion, sondern ein Erlebnis, das so individuell, so einnehmend und so echt sein kann, dass es unsere herkömmlichen Ideen von Produktdesign und Marketing verändert. Es ist eine neue Ära des Handels, die gerade erst beginnt.
Die Vorteile für Unternehmen
Die virtuellen Welten ermöglichen ganz neue Arten von Interaktionen und Beziehungen. Sie können die Art, wie wir kommunizieren und uns beteiligen, komplett verändern. In der echten Welt sind unsere sozialen Aktivitäten oft durch Raum und Zeit begrenzt. Im Metaverse können wir überall und jederzeit interagieren, und wir können diese Interaktionen auch anpassen und steuern. Ob wir Erlebnisse in virtuellen Gemeinschaften teilen, an weltweiten Veranstaltungen teilnehmen oder einfach nur einen ruhigen Moment mit Freunden auf der anderen Seite der Welt genießen – das Metaverse generiert soziale Erlebnisse, die in der echten Welt nicht möglich wären.
Das Metaverse ermöglicht auch eine neue Art des sozialen Lernens und Austauschs. In einer simulierten Umgebung können wir neue Fähigkeiten lernen, Ideen austauschen und uns auf eine Weise weiterbilden, die sowohl effektiv als auch unterhaltsam ist. Das schafft eine gesellschaftliche Atmosphäre, die Lernen und Wachstum fördert. Es öffnet sich der Weg für eine weltweit vernetzte Gemeinschaft, die auf Zusammenarbeit und gegenseitigem Verständnis beruht. So bietet das Metaverse also nicht nur neue Chancen für Handel und Wirtschaft, sondern auch für soziale Interaktionen und Gemeinschaften. Es zeigt eine Zukunft, in der Technologie nicht nur ein Werkzeug, sondern ein wichtiger Teil unseres sozialen Lebens ist. Mit seiner grenzenlosen Reichweite und seiner Fähigkeit, echte und bedeutende menschliche Beziehungen zu schaffen, stellt das Metaverse eine spannende neue Welt für soziale Beteiligung und Gemeinschaftsbildung dar.
KI und Blockchain im Metaverse
Künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain spielen im Metaverse eine essenzielle Rolle. Sie helfen dabei, alles effizienter und sicherer zu gestalten. KI hilft, die Interaktionen der Benutzer*innen im virtuellen Raum zu steuern, persönlicher zu machen und zu verbessern. Sie ermöglicht sehr realistische Avatare und kluge Helfer*innen, die uns durch die virtuellen Umgebungen führen. Außerdem hilft KI dabei, den Datenverkehr im Metaverse zu analysieren und zu verwalten, wodurch das System effizienter wird. Die Blockchain sorgt dafür, dass alles transparent und sicher ist. Sie ermöglicht sichere Geschäfte und hilft dabei, zu bestätigen, wer etwas besitzt. Sie ermöglicht den Handel mit digitalen Gütern und schützt virtuelles Eigentum. Die Blockchain hilft auch dabei, Gemeinschaften zu fördern, in denen die Benutzer*innen Kontrolle über ihre eigenen Daten und Interaktionen haben.
Die ersten Schritte zur Einrichtung eines Unternehmens im Metaverse
Als Unternehmer*in im Metaverse zu starten, kann am Anfang vielleicht beängstigend wirken. Aber die Möglichkeit, Teil dieser aufkommenden digitalen Welt zu sein, ist einfach zu spannend, um sie nicht zu nutzen. Wenn man ein Unternehmen im Metaverse gründen möchte, sollte man als Erstes überlegen, wie das Unternehmen dort aussehen und was es dort machen soll. Das Metaverse erlaubt viele verschiedene Arten von Unternehmen, von virtuellen Geschäften über große Produktionsstätten bis hin zu komplexen Dienstleistungsorganisationen. Zudem muss man sich auch mit den rechtlichen und ethischen Fragen beschäftigen, die ein Unternehmen im Metaverse betreffen. Dazu gehören Datenschutz, geistiges Eigentum und fairer Handel. Man muss diese Dinge gut verstehen, um ein verantwortungsvolles Unternehmen zu führen und das Vertrauen der Benutzer*innen zu gewinnen.
Der erste Schritt sollte immer sein, einen klaren Geschäftsplan zu erstellen. Dieser sollte die Vision des Unternehmens, seine Ziele und die geplanten Schritte zur Erreichung dieser Ziele enthalten. Feedback einholen und ständig mit den Benutzer*innen im Gespräch bleiben, ist dabei sehr wichtig. Ein Unternehmen im Metaverse zu gründen, bietet eine spannende Chance für Kreativität und Innovation. Mit guter Planung und strategischem Denken kann jedes neue Unternehmen erfolgreich in dieses neue digitale Zeitalter einsteigen und sich in der schnell wachsenden Welt des Metaverse einen Namen machen.
Vermarktungsstrategien für Metaverse-Start-ups
Werben im Metaverse ist eine spannende Herausforderung. Unternehmen müssen ihre bisherigen Werbestrategien überdenken und neue, kreative Wege finden, um sich zu zeigen. Es geht nicht nur darum, die echte Welt in eine virtuelle zu verwandeln. Es geht auch darum, ganz neue Wege zu finden, wie man mit den Leuten reden und interagieren kann. Erfolgreiche Werbung im Metaverse kann darauf abzielen, die Nutzenden wirklich in die Welt der Marke einzubeziehen und ihnen interaktive Erlebnisse zu bieten. Marken können eigene virtuelle Welten erstellen, in denen die Nutzenden die Produkte und Dienstleistungen auf neue, kreative Weisen kennenlernen können. Das kann von virtuellen Anproben bis zu interaktiven Produktvorführungen reichen. Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos.
KI kann dabei ein wichtiges Werkzeug sein. Mit ihrer Hilfe können Unternehmen genaue Nutzer*innenprofile erstellen sowie maßgeschneiderte Angebote und Erlebnisse bieten. Auch KI-basierte Analysetools können genutzt werden, um zu verstehen, was die Nutzenden mögen und wie sie sich verhalten, um so die Werbekampagnen besser zu gestalten.
Allerdings ist es wichtig, die Nutzenden nicht mit zu viel Werbung zu überlasten und sorgfältig mit ihren Daten umzugehen. Übertreibt man es, könnte das Vertrauen der Nutzenden schnell zerstört sein und dem Ruf des Unternehmens langfristig Schaden zugefügt werden.
Community-Building im Metaverse
Für ein erfolgreiches Unternehmen im Metaverse ist es wichtig, starke Gemeinschaften aufzubauen. Diese Gemeinschaften tauschen sich untereinander aus und interagieren miteinander. Das bringt das Metaverse zum Leben und treibt dessen Entwicklung voran. Beim Aufbau einer Gemeinschaft geht es darum, eine Umgebung zu schaffen, in der die Nutzenden sich beteiligen, zusammenarbeiten und ein Gefühl der Zugehörigkeit haben. Der Aufbau solcher Gemeinschaften kann anders aussehen als in traditionellen sozialen Medien. Im Metaverse können Unternehmen ihre Beziehung zu den Nutzenden vertiefen, indem sie interaktive Erlebnisse und Events anbieten. Eine Möglichkeit wäre, regelmäßige Treffen, Workshops oder Events in der virtuellen Welt zu veranstalten. So können die Nutzenden nicht nur mehr über die Produkte und Dienstleistungen erfahren, sondern auch ein stärkeres Zugehörigkeitsgefühl entwickeln.
Das Einbringen von Spielelementen (Gamification) kann ebenfalls dazu beitragen, die Nutzenden aktiver zu machen und eine treue Gemeinschaft aufzubauen. Belohnungssysteme, Wettbewerbe oder Aufgaben könnten dazu genutzt werden, um mehr Interaktionen zu fördern und den Nutzenden eine motivierende und unterhaltsame Erfahrung zu bieten. Es ist aber auch wichtig zu betonen, dass der Aufbau einer Gemeinschaft im Metaverse auf Echtheit und Offenheit basieren sollte. Unternehmen sollten auf die Bedürfnisse und Rückmeldungen ihrer Gemeinschaft hören und darauf reagieren. So können sie eine positive und vertrauensvolle Beziehung zu ihren Nutzenden aufbauen.
Kosten und Investitionen
Eine Präsenz im Metaverse aufzubauen, erfordert sorgfältige Planung und finanzielle Investitionen. Die Kosten können stark variieren und hängen von vielen Faktoren ab, wie beispielsweise vom Unternehmenstyp oder den Fragen, wie stark man präsent sein und wie viel man in Technologie investieren möchte. So könnte man unter anderem Geld ausgeben, um virtuelles Land zu kaufen, spezielle Avatare zu entwickeln oder Interaktionsfunktionen zu implementieren. Außerdem sollte man Investitionen für ständige Updates und Wartungsarbeiten einplanen, um mit der sich ständig ändernden Technologie mitzuhalten. Schließlich sind auch Investitionen in Werbung und Marketing notwendig, um in der dicht besiedelten Welt des Metaverse sichtbar zu bleiben. Deshalb ist eine genaue Finanzplanung durch Expert*innen notwendig, um sicherzustellen, dass der Einstieg in das Metaverse erfolgreich verläuft.
Fazit
Das Metaverse ist die neue digitale Welt, in der wir uns anders als bisher bewegen, einkaufen und miteinander in Kontakt treten. Es verändert unser Erleben und Lernen und bringt uns auf neue Weise mit Produkten in Verbindung. Technologien wie KI und Blockchain machen das Metaversum effizient und sicher. Unternehmen, die sich in dieser Welt engagieren wollen, müssen kreative Werbestrategien entwickeln, Gemeinschaften aufbauen sowie Geld in Technologie und Marketing investieren.
Der Autor Manfred Scholz ist Gründer des BlackRose Club und hat damit eine Nische in der Welt der gehobenen Lebensmittel geschaffen. Während der Corona-Pandemie übertrug er seine Geschäftsidee erfolgreich auf das Metaverse und wurde damit zu einem Pionier seiner Branche.
E-Mobilität: Start-ups als Schlüsselakteure
Wie Start-ups dazu beitragen können, die Lade-Lücke für E-Pkw zu schließen, um damit die E-Mobilitätswende schneller voranzubringen.

Die Bundesregierung hat sich dazu verpflichtet, die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor bis 2030 um 48 Prozent zu reduzieren. Elektromobilität spielt dabei eine entscheidende Rolle. Um die Transformation des Verkehrs- und Energiesektors voranzutreiben, braucht es geeignete regulatorische und technische Maßnahmen. Auch eine flächendeckende, an den Bedarf angepasste und benutzerfreundliche Ladeinfrastruktur ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Elektromobilität im Alltag praktikabel ist. Diese essenzielle Grundlage wird etwa durch den Masterplan Ladeinfrastruktur II der Bundesregierung oder auch das Deutschlandnetz gelegt. Zusätzlich wurden Gelder wie die Kombi-Förderung von Ladeboxen, Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeichern durch die KfW Bank freigegeben, die binnen eines Tages erschöpft waren.
Dennoch reichen die Maßnahmen nicht aus, um das Ziel, bis 2030 15 Mio. E-Pkw auf unseren Straßen zu haben, zu erreichen. 90 Prozent aller neu zugelassenen Autos müssten bald Elektroautos sein, damit Deutschland sein Ziel noch erreichen kann, wie das Handelsblatt berichtete.
Daher stellt sich die Frage: Wie können Start-ups dabei helfen, die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage von Ladeinfrastruktur zu schließen? Die Ansatzpunkte sind vielfältig.
Potenziale zur Steigerung der Effizienz des Ladeökosystems
- Künstliche Intelligenz (KI): KI hat das Potenzial, die Nachfrage, Verteilung und Planung von Ladungen zu optimieren, Stichwort intelligentes Lastmanagement. Zwischen dem Energieanbieter, dem Infrastrukturanbieter und dem/der Energieverbrauchenden braucht es ein intelligentes System, das das Netz ausgleicht, das E-Auto am besten zu Nebenverkehrszeiten auflädt und immer genügend Ladung für die nächste Fahrt sicherstellt.
- Prädektive Wartung durch datenbasierte Ladeanalysen: Die Sicherstellung der Betriebszuverlässigkeit eines Ladepunkts ist herausfordernd. Datengetriebene Erkenntnisse ermöglichen die prädektive Wartung, um so Ausfallzeiten von Ladestationen minimieren zu können.
- Flexible Ladelösungen: Der Markt entscheidet immer noch, welche Art von Hardware in verschiedenen Regionen vorherrschen wird. Deswegen müssen Anbietende dafür sorgen, dass Hardware und Lade-Standards für alle Elektrofahrzeuge kompatibel sind.
- Auslastung der öffentlichen Ladesäulen steigern: Durch innovative Lösungen kann die Profitabilität der Ladesäulenbetreiber gesteigert und so gleichzeitig die Abhängigkeit von öffentlichen Geldern gesenkt werden. Oft besetzen E-Autos die Ladesäule länger als der Ladevorgang dauert und verhindern somit die optimierte Auslastung der Ladesäule. Hier werden innovative Lösungen gebraucht, die über Strafzahlungen hinaus gehen.
- Globaler Markt: Lade-Lösungen, die sich an alle Arten von Hardware anpassen, sind entscheidend. Denn so kann eine breite Akzeptanz und Benutzer*innenfreundlichkeit sichergestellt werden. Passiert das nicht, gehen potenzielle Kund*innen verloren.
- Die Kund*innen verstehen: Die Anpassung von Ladelösungen an die Bedürfnisse der Elektrofahrzeug-Nutzer*innen kann dazu beitragen, die allgemeine Nutzererfahrung zu verbessern und die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen zu steigern. Es ist wichtig zu beachten, dass in Europa über 70 Prozent der Elektrofahrzeuge zu Hause geladen werden. Start-ups, die im Bereich öffentlicher Ladestationen tätig sind, könnten daher in Betracht ziehen, ihre Dienste auf das Laden zu Hause auszudehnen.
- Flexibles Bezahlen: Es ist ratsam, den Kund*innen verschiedene Zahlungsoptionen für das Laden anzubieten, um ihren unterschiedlichen Präferenzen gerecht zu werden. In Anbetracht der vielfältigen globalen Zahlungsvorlieben sollten Optionen wie Apps, RFID-Karten, kontaktlose Zahlungsmethoden wie QR-Codes in Betracht gezogen werden.
- Von Nische zu Mainstream: Die Herausforderungen der Akzeptanz von Elektrofahrzeugen
Start-ups könnten eine entscheidende Rolle bei der Einführung von Elektrofahrzeugen in den Mainstream spielen, indem sie innovative Technologien und Geschäftsmodelle entwickeln, die die Hindernisse für potenzielle Kunden beseitigen, die Elektrofahrzeuge nutzen möchten – und das ohne unter Reichweitenangst zu leiden oder sich im Tarif- und Ladedschungel zu verlieren.
Die Autorin Margret Dupslaff ist Investment Associate | BMW i Ventures
Circunomics: Damit E-Mobilität wirklich grün wird
2019 gegründet, zählt Circunomics, das „alten“ Batterien aus der E-Mobilität einen Second-Life-Einsatz ermöglicht, heute zu den weltweit Top fünf Start-ups im Bereich der Kreislaufwirtschaft.

Mit der zunehmenden Anzahl von Elektroautos auf unseren Straßen, drängt sich auch immer deutlicher die Frage auf: Wohin mit den ausrangierten Autobatterien? Im Jahr 2030 werden ca. 200 bis 300 Millionen E-Fahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs sein. An sich ist das eine positive Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren und grüneren Mobilität. Allerdings bedeutet es auch, dass jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen Batteriezellen in die Jahre kommen und ausgetauscht werden müssen.
Eine Batterie altert mit jedem Ladezyklus. Das ist ein Effekt, den selbst Laien beispielsweise gut von ihrem Smartphone her kennen. Je älter die Batterie, desto weniger Energie kann sie speichern und desto öfter muss man sie laden. In Bezug auf die E-Mobilität bedeutet das: Je älter die Batterie eines E-Fahrzeugs wird, desto geringer wird die Leistungsfähigkeit und somit auch die Reichweite. Da diese aber natürlich vor allem im Bereich Mobilität möglichst konstant bleiben sollte, wird eine E-Auto-Batterie im Schnitt nach fünf bis acht Jahren ausgetauscht. Eine Grenze von rund 70 bis 80 Prozent der ursprünglichen Batterieleistung gilt bereits als nicht mehr sinnvoll für den Einsatz in einem E-Fahrzeug.
Second Life reduziert die CO2-Bilanz
Doch was genau passiert dann mit diesen unzähligen „alten“ Batterien? Sind sie einfach sehr teurer Sondermüll oder könnten sie vielleicht noch als Energiespeicher oder Sekundärrohstoff im Sinne der Kreislaufwirtschaft weiterleben? Für die Lösung dieses Problems haben die Automobilhersteller aktuell noch keine wirklich funktionierenden Prozesse etabliert, sind jedoch gesetzlich bereits dazu verpflichtet, die alten Autobatterien zurückzunehmen. Ein großes Problem, wie Felix Wagner, Co-Founder und CEO von Circunomics, erklärt: „Der CO2-Fußabdruck einer Batterie aus der E-Mobilität könnte um bis zu 50 Prozent reduziert werden, würden bessere Möglichkeiten für eine Second-Life-Verwendung existieren. Werden solche Rohstoffkreisläufe langfristig nicht von den Automobilherstellern geschlossen, dann ist die Elektromobilität ehrlicherweise auch nicht viel sauberer als Fahrzeuge mit fossilen Brennstoffen.“
Ein zweites Leben für E-Batterien
Circunomics hat dieses Problem früh erkannt und arbeitet bereits seit der Gründung im Jahr 2019 an einer innovativen Lösung. Mittels eines Cloud-basierten IoT-Marktplatzes für die Wiederverwendung und das Recycling von LithiumIonen-Batterien, ermöglicht das Start-up der Automobilindustrie die Rücknahme, Wiedervermarktung und das Recycling von Batterien aus der E-Fahrzeugindustrie und somit ein nachhaltigeres Ressourcenmanagement in diesem Bereich.
Felix erklärt: „Gebrauchte E-Auto-Batterien könnten eine bis zu 15 Jahre längere Nutzungsdauer erreichen, wenn sie z.B. ein zweites Leben im Bereich Heimspeicher bekommen. Erst dann fällt die Kapazität auf 50 bis 60 Prozent, und so eine Batterie geht dann schließlich final ins Recycling. Bis zu diesem Punkt sind aber häufig noch zehn bis 15 Jahre Zweitnutzung möglich. Wenn also Second-Life-Energiespeichersysteme und Recyclingverfahren für Automobilhersteller besser planbar und allgemein risikoarmer werden, ist so ein Szenario absolut realistisch. Dazu benötigt es im Grunde ,nur‘ die entsprechende Datenerfassung und -auswertung. Exakt das übernimmt unsere Plattform für die angebundenen Automobilhersteller.“
Durch die Entwicklung dieser Plattform inklusive einer angebundenen Handelsplattform möchte Circunomics die aktuellen Herausforderungen bei der Batterienutzung und Batteriewirtschaft ganz direkt angehen. Erklärtes Ziel dieses Vorhabens ist es, die Erhöhung der Lieferkettentransparenz und der Nutzungsdauer von Batterien durch den Second-Life-Einsatz und die Realisierung von effizienterem Recycling weiter voranzutreiben.
Von der Idee zur Plattform – ein langer Weg
Das innovative Plattform-Konzept von Circunomics überzeugte in der Vergangenheit nicht nur namhafte Förderer und Kooperationspartner wie z.B. Shell, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Ex-Audi Manager Peter Mertens oder Neu-Investor Orlen VC und viele mehr. Auch die Jury des KfW Award Gründen oder des The Spark – der deutsche Digitalpreis erkannten das große Potenzial von Circunomics und zeichneten das Start-up aus.
Doch der Weg hin zur funktionierenden Plattformlösung war nicht immer ganz einfach. „Ganz am Anfang stand ein Post-it, auf dem Asset-Digitalisierung geschrieben stand“, erzählt Felix. „Schon da war klar: Assets müssen immer mehr digitalisiert werden, und die E-Mobilität wird zudem immer wichtiger. Batterien sind dabei das komplexeste und vor allem eines der mit Abstand teuersten Bauteile. Exakt an dieser Stelle wollten wir mit unserer Idee ansetzen.“
Diese Idee fand allerdings erstmal keinen wirklichen Anklang bei der Automobilindustrie. Das Problem wurde schnell deutlich: Keiner der Erstausrüster oder Originalteilehersteller (OEMs) fühlte sich so recht zuständig für das Thema Reuse und Recycling von Batterien. „Der ganze Rücknahmeprozess der Batterien und die Ausschreibungen für das Recycling – das war beziehungsweise ist einfach nicht das Kerngeschäft der Autohersteller“, so Felix.
Also traf man bei Circunomics die Entscheidung, das Thema auf eigene Faust weiterzuverfolgen. Ziel war es, einen Digitalisierungsstandard sowie einen Prozess zu etablieren, der ausgemusterte Batterien von den Automobilherstellern ins Second Life oder Recycling überführt. Damit wollte man das gesamte Thema für die Hersteller besser planbar, risikoarmer und einfacher umsetzbar gestalten. Die Hürde hin zum Second-Life-Einsatz von Batterien sollte deutlich kleiner werden.
Zu diesem Zweck wurden am Anfang unter anderem hunderte Interviews entlang der gesamten Wertschöpfungskette geführt. Solange bis die Herausforderungen des Themas vollkommen klar waren. Felix erzählt: „Mit den ersten Fördermitteln der EU wurde damals ein grober MVP gebaut und dieser bei allen möglichen Start-up-Programmen eingereicht. In San Francisco beim Circular Economy Contest 2030 von SAP und Google waren wir damit erfolgreich und wurden sogar zweitplatziert. Das Feedback war großartig und hat unglaublich motiviert.“ Auch dank Angel-Investoren wie Peter Mertens oder Arndt Hüsges wurde im Anschluss daran Circunomics offiziell gegründet.

Ein wichtiger Schritt in Richtung echte grüne E-Mobilität
Mit der Circunomics-Plattform kann der beste Anwendungsfall für eine Zweitverwendung der Batterie gefunden werden, und das während sich die Batterie noch im Fahrzeugbetrieb befindet. Möglich macht dies die sogenannte prädiktive Analyse der Batterien mittels digitaler Zwillinge. Durch diese lässt sich der Lebenszyklus der Batterie vorausschauend ermitteln, und Automobilhersteller können die Rücknahme bestmöglich planen sowie Entscheidungen zu Zweitverwertung oder Recycling auf Basis einer möglichst soliden Datengrundlage treffen.
So lässt sich für die OEMs unter anderem der Wert dieses kostbaren Bestandteils der E-Fahrzeuge optimieren und potenzielle Batteriekäufer*innen wie z.B. Anbieter für Heimspeicher können genau ableiten, für welchen Einsatz die auf der Plattform gehandelten Batterien noch geeignet sind. Damit stellt die Plattform die erste echte End-to-End-Lösung für die Rücknahme, das Recycling und den Handel mit gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien dar.
„Wir sind stolz darauf, wie weit wir mit unserem Produkt schon gekommen sind. Jetzt geht es in erster Linie darum, unser bereits gutes Netzwerk noch weiter auszubauen und das Vertrauen der großen OEMs langfristig zu gewinnen. Das ist für ein junges Unternehmen wie uns oft die größte Herausforderung und erfordert einiges an Durchhaltevermögen. Die Mühlen der Automobilindustrie mahlen häufig langsamer, als man es sich wünschen würde. Da muss man als junges Unternehmen manchmal kämpfen, um einen Fuß in die Tür zu bekommen. Doch der Erfolg gibt uns Recht – erste Automobilhersteller nutzen mittlerweile erfolgreich die Circunomics-Plattform. Damit sind wir einen Schritt näher an einer wirklich grünen E-Mobilität“, so Felix Wagner abschließend.
jumiwi: die App-Community für hochsensible Menschen
Jumiwi, von Chris Gust und Jörg Gust entwickelt, ist eine App-basierte Community für hochsensible Menschen, die es ihnen ermöglicht, mit Menschen mit ähnlichen Bedürfnissen in Kontakt zu kommen und gemeinsam neue Wege zu gehen.

Hochsensible Menschen, durch Mental Load Überlastete und Menschen, die sich aufgrund einer physischen oder psychischen Erkrankung zurückziehen und vereinsamen, haben besondere Ansprüche an zwischenmenschliche Beziehungen. Sie erleben nicht zuletzt durch die anhaltende Tabuisierung oft Ablehnung und Ausgrenzung, wenn sie nicht wie von der Gesellschaft erwartet funktionieren, weil sie sich beispielsweise schneller von den Reizen in ihrer Umgebung überfordert fühlen. Zugleich wünschen sie sich soziale Kontakte und Interaktion.
Jumiwi ist eine App-basierte Community, die diese besonderen Anforderungen berücksichtigt, verständnisvoll auf gesunde Grenzen reagiert und ihren Mitgliedern die Möglichkeit bietet, mit Menschen mit ähnlichen Bedürfnissen in Kontakt zu kommen und gemeinsam neue Wege zu gehen. In dem sicheren Netzwerk von jumiwi finden sie verständnisvolle Gleichgesinnte, mit denen sie sich austauschen und neue Freundschaften knüpfen können. Im Austausch miteinander bekommen sie wertvolle Tipps, Informationen und Rückhalt zu Themen wie Hochsensibilität, Mental Health, Mental Load, Depressionen, Angststörungen, Burnout, ADHS, Endometriose, Lipödem und vieles mehr.
Gründung aus eigener Leidensweg-Erfahrung
Der Bedarf ist enorm, weiß jumiwi-Gründerin Chris Gust. Fast jeder dritte Mensch leidet in seinem Leben an einer psychischen Erkrankung, etwa 40 Prozent der Deutschen haben eine oder mehrere chronische Erkrankungen, jeder fünfte ist hochsensibel. All diese Herausforderungen führen oftmals zum Rückzug. Doch nicht nur Zahlen unterstreichen den Bedarf, die Gründerin hat selbst erlebt, dass Hochsensibilität und mentale Probleme zu sozialer Vereinsamung führen. Jahrelang litt die 50-Jährige unter Angststörungen und fühlte sich in Gesellschaft verloren, sehnte sich zugleich nach tiefem und bedeutungsvollem Austausch mit Gleichgesinnten, die sie ohne viele Worte verstehen. Heute weiß sie, dass sie als hochsensibler Mensch von Natur aus besondere Bedürfnisse an soziale Interaktion hat, die anderen nicht immer leicht zu vermitteln sind.
„Das ist meine Motivation für die Gründung von jumiwi. Ich habe Jahre gebraucht, um zu verstehen, warum ich mich aufgrund meiner Hochsensibilität Zeit meines Lebens nicht zugehörig fühlte, und musste mich zusätzlich aus meiner Angsterkrankung herausarbeiten. Es brauchte viel Energie, um den Menschen in meinem Umfeld nahezubringen, was mit mir los ist. In diesem Prozess habe ich mich nach Austausch mit Gleichgesinnten gesehnt und ihn mir mühsam aufgebaut. Diesen schweren Weg möchte ich möglichst vielen anderen ersparen“, erläutert Chris, die sich auch als Autorin, Speakerin, Künstlerin und Initiatorin des Telefondienstes „Mutruf“ - einander Halt geben e.V. für Akzeptanz der besonderen Bedürfnisse von Menschen mit mentalen Herausforderungen einsetzt. „Zu meinem großen Glück hat mein Mann Jörg mich immer unterstützt und es freut mich, dass er jumiwi mit mir zusammen gegründet hat. Er bringt unter anderem die zusätzliche Perspektive eines betroffenen Angehörigen mit ein.“
Wichtiger Beitrag für mehr Lebensqualität
Der Safe Space begleitet seine Community-Mitglieder als App durch jede Lebenssituation. Die Handhabung ist einfach: Die App herunterladen, ein zum Leben passendes Abonnement über einen Monat oder länger abschließen und das eigene Profil aufsetzen. Dafür braucht es nur den Vornamen, das Alter, die Region oder Stadt, in der man lebt, und die Auswahl eines individuellen Avatars. Ganz bewusst haben die Gründer*innen auf Bilder verzichtet, um eine Vorverurteilung aufgrund von Äußerlichkeiten zu vermeiden. Um der Gefahr des Missbrauchs der Community durch Fake-Profile vorwegzugreifen, bietet jumiwi keine Kostenlos-Abos, es sind aber vergünstigte Konditionen für Menschen in schwierigen Lebenslagen geplant. Mit den Angaben des Community-Mitglieds sucht die App nach Gleichgesinnten, sowohl überregional mit den passenden Paramatern für einen digitalen Austausch per Chat als auch regional für ein optionales persönliches Kennenlernen.
Kontaktanfragen gibt das Community-Mitglied dann manuell frei, wenn er oder sie den Eindruck hat, es könnte gut passen. Bereits in Planung sind zudem Live-Treffen der Community untereinander und mit der Gründerin in verschiedenen Regionen in Deutschland, die natürlich ebenfalls auf die besonderen Bedürfnisse abgestimmt sein werden. Chris, die mit ihrer Familie in Schleswig-Holstein lebt, freut sich auf eine große Community und darauf, mit jumiwi einen wichtigen Beitrag für mehr Lebensqualität für viele Menschen zu leisten.
wobie box: die Musikbox für Kids und Eltern
Das Hamburger Eltern- und Gründerpaar Fee und Karsten Fröiland hat eine Musikbox für die ganze Familie entwickelt – die wobie box.

„Mama, darf ich was hören?", „Papa, kann ich kurz dein Telefon, nur das eine Lied? Biiiitteeee!“ Fragen, wie sie wohl viele Eltern täglich hören. Und schneller als das Ja ausgesprochen ist, sind Kind und Smartphone im Kinderzimmer verschwunden und tauchen damit auch in der nahezu unendlich großen Auswahl an Audioangeboten auf Spotify ab.
Eine Situation, die viele Eltern unzufrieden macht. So auch Fee und Karsten Fröiland. Die Unzufriedenheit darüber, dass das eigene Smartphone so oft nicht greifbar war und das Streamen über Bluetooth-Lautsprecher haben die beiden dazu angetrieben, ihre eigene Musikbox für die ganze Familie zu entwickeln.
Das Ergebnis: die wobie box mit sieben individuell belegbaren Regenbogentasten. So können auch schon Kinder ab 4 Jahren selbstständig ihre liebsten Hörspiele, Musikalben oder Podcasts auf Spotify hören und die Eltern müssen nicht mehr auf die Suche nach dem verlorenen Smartphone gehen.
Früher haben erst Kassetten und später CDs samt passendem Abspielgerät Kindern recht früh die Möglichkeit gegeben, autark und ganz nach ihren Vorlieben die Lieblingsmusik oder -hörspiele zu genießen. Die Auswahl war überschaubar und Mama oder Papa mussten maximal beim Bandsalat zu Hilfe eilen. Heute steht dem Nachwuchs dank diverser Streamingdienste eine schier endlose Auswahl an Musik, Hörspielen und Podcasts zur Verfügung. „Wir finden es toll, dass es inzwischen zu jedem Thema die passenden Inhalte gibt. Für uns ergaben sich aber recht schnell zwei Probleme: Ständig war unser Smartphone in Beschlag genommen und unser Kind war von der Auswahl völlig überfordert und statt mit hören eher mit durchscrollen der Playlists bei Spotify beschäftigt“, erklärt Fee Fröiland, Produktdesignerin und Gründerin von wobie.
Gemeinsam mit ihrem Mann Karsten hat sie aus dieser persönlichen Erfahrung heraus die wobie box entwickelt. „Für uns hatten die vorhandenen Optionen alle irgendeinen Haken. Beim Streaming über Bluetooth-Lautsprecher war das Smartphone ständig in Gebrauch und Anrufe und Benachrichtigungen landeten schonmal lautstark auf der Box im Kinderzimmer. Zusätzlich sammelten sich weitere Tonträger im Haus, obwohl wir die gleichen Inhalte über den vorhandenen Streaming Account bereits abrufen konnten. Aber auch die Klangqualität der kindgerechten Boxen hat mich nicht glücklich gemacht“, erklärt er die weiteren Beweggründe.
Der Sprung in die Selbständigkeit: „Schleichender Start“ statt übereilte Aktionen
Den Wunsch nach einem eigenen Business war bei beiden schon immer da. Bis sie sich diesen Wunsch mit wobie erfüllten, schlug das Gründungspaar eine eher klassische Unternehmenskarriere ein. Fee arbeitete nach dem Produktdesign Studium als User Interface Designerin zunächst in einer kleineren Agentur und später viele Jahre in einem großen Internet-Großkonzern. Karsten war als Strategie- und Managementberater und zuletzt Führungskraft im Controlling eines MDAX-Maschinenbau-Unternehmens tätig.
Den letzten Kick, den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen, hat dann die Zeit der Corona Pandemie mit Lockdown und zwei Kindern im Home Office gegeben. Für die beiden Eltern war klar, Konzernstrukturen mit Teams in unterschiedlichen Zeitzonen und der Wunsch, Job und Familie für alle Seiten zufriedenstellend unter einen Hut zu bringen, war in dieser Konstellation nicht mehr möglich. „Als Karsten mir die Frage stellte: ‚Was willst du denn eigentlich machen?‘ haben wir beide unsere Leidenschaft für was Eigenes wieder rausgelassen, waren uns aber einig, dass es ein wirklich gutes Produkt sein muss, damit wir Erfolg haben. Als zweifache Eltern war uns klar, dass wir nicht blauäugig starten können“, beschreibt Fee den Prozess.
Daher fiel 2021 die Entscheidung auf einen schleichenden Start. Fee kümmerte sich um die Produktentwicklung, Karsten neben seinem Vollzeitjob um die Finanzierung und alle formellen Angelegenheiten. „Uns kam bei der Entwicklung und dem Start natürlich die jahrelange Erfahrung in der Produktentwicklung und dem Projektmanagement zugute, die wir bei unseren früheren Arbeitgebern gesammelt haben. Zusätzlich war der Input anderer Familien in unserem Umfeld natürlich Gold wert“, ergänzt Karsten.
Die Wunschliste war schnell klar: Es sollte eine Musikbox für die ganze Familie werden, die Kindern selbstständigen Hörgenuss ermöglicht, aber gleichzeitig eine gewisse Guidance durch die Eltern im nahezu unendlichen Angebot der Streamingdienste ermöglicht. Dabei sollte sie möglichst ohne weitere Folgekosten für Tonträger oder Abos auskommen und eine Klangqualität haben, die auch anspruchsvolle Erwachsenenohren zufrieden stellt. Und am Ende den Eltern die Hoheit über ihr Smartphone zurückgeben. Das Ergebnis: die wobie box.

wobie box: via 7 Regenbogentasten in die Welt der Hörabenteuer
„Uns war wichtig, dass wir eine Box entwickeln, mit der die Kinder selbständig ihre Lieblingsmusik oder Hörspiele hören können. Bei uns hatte sich gezeigt, dass unsere Kinder mit einer begrenzten Auswahl schneller in die Hörwelten eintauchen konnten und nicht, überwältigt von der Auswahl in der Spotify App, erstmal ewig mit dem Aussuchen beschäftigt waren“, erläutert Fee die Grundidee der sieben Regenbogentasten.
Auf der Oberseite der Box befinden sich im Kreis sieben farblich markierte Felder, über die mit einem Fingerdruck die eingespeicherten Inhalte wiedergegeben und pausiert werden können. Die Belegung funktioniert mit wenigen Klicks über die eigene wobie fav App, die mit einem Spotify Account (auch mit der Free Version nutzbar) verknüpft sein muss. Über die intuitiv bedienbare Oberfläche kann jede Taste mit einem Album, einer Playlist oder einem Podcast verknüpft werden.
Ist die Zuordnung einmal gespeichert, wird das Smartphone nicht mehr benötigt. Für den ungestörten Hörgenuss muss die Box nur im Wlan sein. Da das Streaming über Spotify Connect funktioniert und nicht über Bluetooth, können Eltern das Smartphone sogar mitnehmen, wenn sie das Haus verlassen oder es ausgeschaltet in die Ecke legen.
Aber die wobie box kann noch mehr: Ist eine Verbindung mit dem Wlan bspw. im Park nicht möglich, kann sie auch als einfache Bluetooth-Box für das Streaming genutzt werden. Über eine MicroSD Karte kann außerdem eigene Musik komplett offline gehört werden. Und die kleinen Superstars von morgen können auf der MircoSD Karte zusätzlich eigene Gesänge oder Geschichten aufnehmen.
2023: Von Hamburg in die deutschen Kinderzimmer
„Wie das Produkt aussehen sollte, war uns relativ schnell klar. In der Testphase hat sich schnell gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Entscheidend waren für uns zwei Meilensteine: die Freigabe durch Spotify nach technischer Prüfung und die Zusage der Finanzierung der Beteiligungsgesellschaft Hamburg mbH. Letzteres macht uns besonders stolz, weil sie uns schon während der Produktentwicklung unterstützen, obwohl sie das normalerweise nur bei bereits fertig entwickelten Produkten tun“, berichtet Karsten stolz.
Im Frühjahr 2023 war es dann so weit: die wobie box war marktreif und der Onlineshop ging live. Über Social Media- und Online-Werbung erreichten sie die Zielgruppe und schnell waren die ersten 100 Boxen verkauft. Und die Kund*innen scheinen begeistert. „Wir haben natürlich nur begrenzt Möglichkeiten herauszufinden, wie die Leute auf uns aufmerksam werden. Aber die positiven Rückmeldungen und die teils vermehrten Käufe in bestimmten Postleitzahl-Gebieten lassen den Schluss zu, dass Eltern anderen Eltern von der wobie box vorschwärmen. Wir haben sogar einige Folgekäufe, was uns natürlich besonders freut“, erläutert Karsten.
Der nächste wichtige Meilenstein zu mehr Bekanntheit: große Player wie Otto.de und MediaMarkt/Saturn haben die wobie box in ihre Onlineshops aufgenommen.
Damit ist der Weg in deutsche Kinderzimmer frei und so auch der Weg zum Erfolg. „Ende 2023 wollen wir die Gewinnzone erreichen und ab 2024 Cashflow basiert wachsen. Der Anfang ist jetzt gemacht, die ersten Familien lieben ihre Boxen und über Weiterempfehlungen wollen wir zu einer echten Konkurrenz der etablierten Anbieter werden“, beschreibt Karsten den Status Quo und die Vision.
FrédARico: Münchner Start-up launcht 1. virtuellen Hologramm-Clown-Doktor
Das 2021 von Markus Strobl gegründete Start-up SO GEHT WOW setzt ein Ausrufezeichen in der Welt der virtuellen Unterhaltung und des Mental Health: Der erste virtuelle Hologramm-Clown-Doktor, FrédARico, betritt die Bühne.

Das Münchner Start-up SO GEHT WOW UG (Haftungsbeschränkt) hat Bewegung in die Welt des Entertainments und der Gesundheitsfürsorge gebracht, indem es den ersten virtuellen Clown-Doktor (Klinikclown) als 3D Hologramm präsentiert: FrédARico. Dieser charmante, digitale Clown wurde von dem Gründer Markus Strobl ins Leben gerufen, der über Jahrzehnte hinweg weltweit historische Clownszenen gesammelt, digitalisiert und mittels künstlicher Intelligenz analysiert hat. Er traf sogar die bereits verstorbenen Clowns Charlie Rivel und Oleg Popov.
Modernste Technologie und einem Hauch von Magie
FrédARico zaubert mithilfe modernster Technologie und einem Hauch von Magie wunderschöne Wohlfühlerlebnisse hervor. Durch die Verwendung einer ein hochmodernen Augmented Reality Brille werden die Patient*innen in eine Welt voller Freude entführt. Der Clown-Doktor verwandelt Seifenblasen in schwebende Clownfische, die scheinbar zum Greifen nah um die Patient*innen herumschwimmen.
Dieses außergewöhnliche Erlebnis soll dabei helfen, Stress abzubauen, die Stimmung zu heben und das Wohlbefinden zu steigern. Professor Dr. Markus M. Lerch (Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender LMU Klinikum München): „FrédARico ist eine ganz besondere Erfindung.“
Ein Gründer mit Visionen und Durchhaltevermögen
Markus Strobl, der visionäre Gründer von SO GEHT WOW, hat nicht nur Herzblut, sondern auch über 500.000 Euro in die Entwicklung dieses sensationellen Konzepts investiert. Seine Leidenschaft für die Clown-Kunst und seine Entschlossenheit, innovative Wege zur Verbesserung der seelischen und mentalen Gesundheit zu finden, haben zu dieser bahnbrechenden Idee geführt. „Es waren viele schlaflose Nächte. Innovation führt in Deutschland leider häufig zu verschlossenen Türen. Am Ende habe ich über ein internationales Netzwerk FrédARico realisiert und das ohne nur einen Euro Förderung“, so Erfinder Strobl.
Markus Strobl arbeitet seit 25 Jahren erfolgreich in der internationalen Unterhaltungs-Industrie und Medienwelt. Er ist ein international anerkannter Experte für digitales Marketing und digitales Entertainment (AR/VR/MR/XR). Zudem ist er Kommunikationsexperte für interne, externe und digitale Kommunikation für Entertainment und Sport. Von 2012 bis 2016 für den Circus Krone als Leiter Marketing, PR und Digital und von 2017 bis 2021 als Leiter der Abteilung Medien, Digital und Kommunikation für die Roncalli Unternehmensgruppe tätig. Seit 2014 entwickelte Markus mit internationalen Unternehmen AR- Experiences und AR Apps. 2014 gewann Markus den EU Family Business Award für die Innovation einer traditionellen Marke. Dazu 2016 die Nominierungen für den Digital Communications Award. Von 2015 bis 2016 studierte er parallel zu seiner Arbeit Fußball Management. 2021 erfand er schließlich FrédARico.
„Die Möglichkeiten sind endlos“
Die Reaktionen der ersten Nutzer*innen auf FrédARico sind laut Aussage des Start-ups überwältigend positiv. FrédARico feierte vor Kurzem beim Europäischen VR Summit in Bochum Weltpremiere. „Viele der Testpersonen waren von den einzigartigen Erlebnissen des virtuellen Clown-Doktors zu Tränen gerührt“, so Strobl. Die beruhigende Präsenz von FrédARico und seine Fähigkeit, die Freude in die Herzen der Menschen zu tragen, seien einfach unwiderstehlich.
Der Gründer hat sich zum Ziel gesetzt, mit FrédARico weltweit zur mentalen und seelischen Gesundheit beizutragen. Das innovative Konzept ermöglicht es, Freude und Heilung auf eine völlig neue Art und Weise zu erleben. „Die Möglichkeiten sind endlos, und wir können es kaum erwarten, zu sehen, wie diese revolutionäre Technologie die Welt positiv beeinflusst“, so Strobl.
ClimateTechs: Kurzlebiger Hype oder langfristiger Erfolgsgarant?
Während viele Start-ups unter der aktuellen Marktsituation ächzen, gibt es eine Ausnahme: GreenTechs bzw. ClimateTechs. Start-ups, die mit innovativen Technologien, Produkten oder Services zum Klimaschutz beitragen, sind für VC-Investor*innen hierzulande aktuell hochinteressant. Doch ist das Geschäftsmodell ClimateTech automatisch ein Erfolgsgarant für eine VC-Finanzierung? Oder ist es nur ein vorübergehender Hype, der bald wieder vorbei sein wird?

Seit 2009 ist laut einer Studie der KfW ein starker Anstieg der Finanzierungen in ClimateTechs in Deutschland zu verzeichnen. Der Höchstwert lag bei 2,6 Milliarden Euro im Jahr 2021. 2022 gab es einen Abschwung aufgrund der Zinswende und der schwächelnden Weltwirtschaft. Dennoch erhielten Start-ups mit diesem Geschäftsmodell immer noch rund 1,6 Milliarden Euro – eine Größenordnung, von der andere Sektoren aktuell nur träumen können. Nach Jahren großzügiger Investitionen sind VCs seit 2022 deutlich selektiver geworden. Die Zeiten des leicht zugänglichen Kapitals für Start-ups sind vorerst vorbei. In wirtschaftlich herausfordernden Phasen stehen Sicherheit und Profitabilität bei Investor*innen im Vordergrund. Hier haben GreenTechs den anderen Sektoren eines ganz klar voraus: Sie werden von der Politik unterstützt. Um die europäischen Energie- und Klimaziele zu erreichen und bis 2050 der erste treibhausgasneutrale Kontinent zu werden, braucht es innovative Technologien und neue Ideen. Und genau hier setzen die Geschäftsmodelle der ClimateTechs an.
ClimateTechs sind bei VC-Investor*innen gefragt – aber nicht alle
Das Investitionsumfeld für ClimateTechs sieht erstmal gut aus. Aber ist das Geschäftsmodell damit auch ein Erfolgsgarant? Nicht unbedingt. Auch im Sektor GreenTech müssen die Geschäftsmodelle differenziert betrachtet werden. Investor*innen bevorzugen auch hier ein ausgewogenes Chancen-Risiko-Verhältnis. Dabei achten sie auf einige Faktoren ganz besonders:
Reifegrad der Technologie
Der Reifegrad der Klimaschutztechnologie entscheidet häufig über die Attraktivität des ClimateTechs für Investor*innen. Technologien, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befinden, weisen geringere Risiken auf als Technologien, die erst in einer Frühphase ihrer Entwicklung stecken und damit noch weit von der Marktreife entfernt sind. So sind Start-ups, die sich auf Solaranwendungen konzentrieren, oft „reifer“ als solche, die an Technologien für grünen Wasserstoff oder neuartiger Batterietechnologie arbeiten.
Regulatorisches Umfeld
Auch die regulatorischen Rahmenbedingungen haben einen unmittelbaren Einfluss auf das Investitionsrisiko im Bereich ClimateTech. Technologien, die bereits in politischen Strategien und Klimazielen verankert sind, sind für Investoren tendenziell attraktiver. Dazu zählen nicht nur Wind- und Solartechnologien, sondern auch Lösungen aus dem Bereich des Recyclings sowie die Produktion von grünem Wasserstoff. Start-ups, deren Geschäftsidee auf diesen Technologien basiert, profitieren von staatlichen Anreizen, Förderprogrammen und einer wachsenden Marktnachfrage.
Entwicklungsaufwand
Produkte, die bereits weit entwickelt sind und von Start-ups vermarktet oder skaliert werden, weisen ein geringeres Risiko auf als Produkte, für die noch eine völlig neue Technologie entwickelt werden muss. Das macht beispielsweise ClimateTechs, die verbesserte und effizientere Solarpaneele oder optimierte Windkraftanlagen entwickeln, für Investoren attraktiver als Start-ups, die auf Wasserstoff oder Carbon Capture setzen und sich noch mit Grundlegendem beschäftigen. Der Weg zur Profitabilität ist deutlich länger und mit einem höheren finanziellen Aufwand verbunden.
ClimateTechs: Viel Potenzial für VCs, wenn das Chancen-Risiko-Verhältnis stimmt
ClimateTechs können also eine vielversprechende Investitionsmöglichkeit für VCs darstellen, wenn das Chancen-Risiko-Verhältnis stimmt. Wie erfolgreich deutsche Start-ups in diesem Sektor sind, hängt auch stark davon ab, wie sich das Umfeld entwickelt. Deutschland gilt als eines der Länder, die sich besonders für die Bewältigung der Klimakrise engagieren. Hier florieren Bereiche wie grüner Wasserstoff, Batterietechnologie oder „grüne“ Grundlagenforschung.
Die Ausgangslage für ClimateTechs in Deutschland spricht für sich: Es gibt eine starke Industriebasis, es gibt eine solide Forschungs- und Innovationsförderung, politische Unterstützung ist vorhanden und die deutsche Bevölkerung zeigt ein wachsendes Umweltbewusstsein bei steigender Nachfrage nach klimafreundlichen Produkten und Dienstleistungen.
Deutsche ClimateTechs blühen auf, aber mehr als die Hälfte gehen in die USA
Nach ein bis zwei Jahren erzielen florierende Start-ups oftmals erste Erfolge mit ihrer Klimaschutztechnologie und gewinnen damit an Attraktivität für Investor*innen. Allerdings werden mehr als 50 Prozent der deutschen ClimateTechs rasch an US-Unternehmen veräußert. Der Trend, Start-ups frühzeitig an ausländische Unternehmen – insbesondere aus den USA – zu verkaufen, nimmt zu. Dies liegt zum einen daran, dass es im Ausland oft einfacher ist, Kapital für Investitionen zu erhalten. Zum anderen erhalten deutsche Start-ups durch den Verkauf oder die Beteiligung eines US-Unternehmens Zugang zum riesigen US-Markt, was eine Verdreifachung des Volumens ermöglicht.
Eine bedenkliche Entwicklung ist für die deutsche Wirtschaft, da die Technologien dann im Ausland Umsätze und Gewinne generieren. Umso wichtiger ist es, Deutschland als Standort für ClimateTechs noch attraktiver zu machen. Denn das Potenzial ist da, die jungen Unternehmen müssen nur hier gehalten werden. So müssen Anreize geschaffen werden, damit Start-ups rasch ein positives Cashflow-Profil erreichen können.
Dies könnte zum Beispiel durch Steuererleichterungen für profitable Unternehmen oder durch die Förderung von Geschäftsmodellen, die schneller profitabel sind, geschehen. Auch sollten staatlich geförderte VC-Programme gestärkt werden, um deutschen Start-ups schnelle und effektive Investitionen zu ermöglichen. Die massive Förderung der Halbleiterindustrie zeigt, wie erfolgreich solche Initiativen sein können.
Es ist wichtig, ClimateTechs in Deutschland zu halten, denn sie tragen dazu bei, die deutsche Wirtschaft zu diversifizieren, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und neue Chancen für Wachstum und Beschäftigung zu schaffen.
Fazit
ClimateTechs bleiben trotz wirtschaftlicher Herausforderungen hochinteressant für VC-Investoren. Allerdings ist eine differenzierte Betrachtung notwendig, denn nicht jedes Geschäftsmodell findet Anklang bei den Investor*innen. Faktoren wie Technologiereife, regulatorisches Umfeld und der Entwicklungsaufwand spielen bei der Bewertung des Chancen-Risiko-Verhältnisses eine entscheidende Rolle. Wichtig ist es, dass aufstrebende ClimateTechs in Deutschland ein positives Entwicklungsumfeld vorfinden. Denn sie sind bedeutende Akteure, um die gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland zu verbessern.
Der Autor Daniel Kroll ist Partner bei TD Cowen Continental Europe. Er berät seit 2016 Unternehmen und Eigentümer*innen bei M&A-Transaktionen und Finanzierungsrunden. Zuvor war er im Bereich Restrukturierung und Turnaround Management tätig.
Loggä: Back-Start-up bietet glutenfreie, vegane Brotmischung
Um den hierzulande so beliebten Brotkonsum gesünder zu gestalten, hat Gründer Matthias Parzich eine kernige Alternative zum Selbstbacken entwickelt.

Pro Jahr verzehrt jede(r) Deutsche rund 21 Kilogramm Brot. Hochgerechnet sind das drei bis vier Brotscheiben täglich. Die Brotkonsument*innen können aus dem Vollen schöpfen, denn Brot zählt zu den Kulturerben der Welt. Nicht aber alle profitieren von der Brotkultur Mitteleuropas: Rund 1,2 Millionen Menschen leiden in der Donauregion an Zöliakie, also Glutenunverträglichkeit – 80 Prozent davon werden erst sehr spät oder gar nicht damit diagnostiziert.
Vom KfZ-Ingenieur zum Brot-Entwickler
Abgesehen davon könnten viele Brotbackmischungen gesünder sein. Matthias Parzich ist derselben Meinung: Nach einer Ernährungsumstellung entwickelte der ehemalige Automobil-Ingenieur und jetzige Bäcker ein veganes, kerniges, glutenfreies Brot ohne Zusatzstoffe – dafür aber mit regionalen und biologisch hergestellten Zutaten.
Darauf entstand das Back-Start-up Loggä in Hessisch Lichtenau. Das Start-up bietet vegane Brotbackmischungen mit exotischen Zutaten, darunter Goldleinmehl, die nur mit etwas Wasser verrührt werden müssen. Auch nach sieben Tagen ließe sich die Mischung wie frisch aus dem Ofen zubereiten, so Matthias Parzich.
Mittlerweile hat Parzich verschiedene vegane und glutenfreie Backmischungen im Sortiment, darunter “Alleskörner”, “Aroniaschnitte”, “Kernbeißer” und “Abendbrot”. Jede Sorte sei bio, proteinreich, ohne Zuckerzusatz und plastikfrei verpackt.
Mehr zu Loggä gibt es in der TV-Show Die Höhle der Löwen am Montag, den 9. Oktober 23. Ebenfalls mit dabei sind myMonsi, JobSwop.io, Racemates und BIO-Therma Pad.
Die Ölfreunde: Speiseölmanufaktur mit 16-jährigem Gründer
Bereits mit 13 Jahren gründete Paul Belthle im Baden-Württembergischen Beuron seine Speiseölmanufaktur und schuf damit bis heute siebenstellige Umsätze und Jobs für sechs Familienmitglieder.

Er war 13 und bereits Gründer. Paul Belthle, von Die Ölfreunde, ist aktuell 16 und verbrachte als kleines Kind mit seiner Uroma viel Zeit im Garten. Dort baute er Gemüse an und durfte es weiterverarbeiten. Die Folge damals: eine Küche als “Schlachtfeld”, wie sein Vater Jürgen Belthle rückblickend meint.
Alles begann mit einer Ölmühle
Mit zwölf Jahren passierte dann etwas schicksalsweisendes für ihn und die ganze Familie: Paul bekam eine Ölmühle geschenkt. Der Junge begann daraufhin unmittelbar sein eigenes Öl herzustellen und verfeinerte seine Erzeugnisse stets mit Kräutern und Gewürzen. Es dauerte nicht lange, genau ein Jahr, und Die Ölfreunde waren geboren. Somit betrat einer der jüngsten Gründer Deutschlands das Unternehmertum.
Inzwischen und drei Jahre später arbeitet die ganze Familie in dem Unternehmen: Eltern und Großeltern, zwei Onkel und sogar der kleine Bruder hilft mit aus. Das Start-up wuchs und bietet heute ein breites Sortiment an Produkten.
Wegschmeißen geht nicht
Neben der Produktion von aktuell elf verschiedenen Ölen, liegt dem jungen Gründer besonders Nachhaltigkeit am Herzen. “Wegschmeißen geht nicht”, sagt er. “Aus dem proteinreichen Presskuchen, die Reststoffe von der Ölherstellung, stellen wir Mehle, Proteinpulver und Tierfutter her.” Alle Rohstoffe stammen dabei aus regionalem, kontrolliertem Anbau, die sie selbst bei den Bauern abholen.
Der gesamte Produktionsprozess, der das Pressen, Filtern, Lagern, Abfüllen in Glasflaschen und den Versand umfasst, liegt in den Händen der Familie. Erhältlich sind die Produkte im eigenen Hofladen, über den Onlineshop und im Einzelhandel.
Von einem Umsatz von 16.800 Euro im Jahr 2019 konnte sich Die Ölfreunde kontinuierlich steigern und erreichte 2022 einen Umsatz von knapp 1,4 Millionen Euro.
Mehr zu Die Ölfreunde gibt’s am kommenden Montag in Die Höhle der Löwen. Ebenfalls dabei: Compunder, Lookas, Beezer, und Herbal Spa.
Ein Start-up in der Glücksspielbranche gründen – welche Möglichkeiten gibt es
Wir zeigen die Chancen und rechtlichen Anforderungen für Gründende in der Glücksspielbranche auf.

Zugegebenermaßen ist es alles andere als einfach, in die Glücksspielbranche einzusteigen. Selbst mit einem hohen Kapital müssen sich Start-ups gewaltigen Herausforderungen wie Markteintrittshürden, regulatorischen Einschränkungen und einem starken Wettbewerb stellen. Doch wo ein Wille ist, ist bekanntermaßen auch ein Weg, weswegen wir uns in diesem Artikel einigen potenziellen Möglichkeiten widmen wollen.
E-Sport-Wettplattformen
Sportwetten gehören zu den beliebtesten Glücksspielarten. Allerdings ist die Konkurrenz auf dem Sportwettenmarkt so groß, dass es sich anbietet, auf eine Nische auszuweichen. Eine potenzielle Nische stellt der E-Sport dar. Bisweilen ist der E-Sport noch keine feste Größe in der Sportwelt, aber seine Beliebtheit nimmt stetig zu. Bei großen Turnieren in beliebten Sportarten wie Dota 2, Fifa oder League of Legends sind mehrere Millionen Zuschauer keine Seltenheit.
Glücksspiel-Apps
Im Zuge des digitalen Wandels finden immer mehr Gründungen von Start-ups im technischen Bereich statt. Interessant ist beispielsweise die Entwicklung von neuen Apps. Grundsätzlich sind auch Glücksspiel-Apps gefragt und das Gute an dieser Geschäftsidee ist, dass man sich nicht zwangsweise um eine Lizenz bemühen muss. Es ist schließlich möglich, Aufträge von Casinos zu übernehmen oder Glücksspiel-Apps ohne Echtgeld zu entwickeln. Das heißt allerdings nicht, dass regulatorische Anforderungen komplett außer Acht gelassen werden können. Start-ups werden sich trotzdem mit rechtlichen Fragen befassen müssen.
Online Casinos
Online Casinos stellen eine gute Alternative zu Spielbanken vor Ort dar, da sie sich im Laufe der letzten Jahre zu einem integralen Bestandteil der Glücksspielwelt gemausert haben. Geht es um Automatenspiele, werden sie sogar ihren Konkurrenten auf dem Land vorgezogen. Wer beispielsweise Book of Ra spielen möchte, tut das immer häufiger über ein Online Casino. Das ist keine Überraschung, da virtuelle Spielbanken mit einigen Vorteilen wie einer hohen Flexibilität sowie verschiedenen Boni und Zahlungsmethoden einhergehen. Wie örtliche Casinos brauchen auch Online Casinos eine Lizenz. Andernfalls können sie nicht legal betrieben werden. Allerdings sind nicht alle Lizenzen so streng wie die deutsche. Es gibt theoretisch Alternativen wie beispielsweise eine Lizenz aus Curaçao oder Gibraltar.
Örtliche Spielhallen
Die Eröffnung eines großen Casinos ist zumindest in Deutschland selbst mit den nötigen finanziellen Mitteln nahezu unmöglich. Das liegt daran, dass der Betrieb stark reglementiert ist und einer Reihe von Vorschriften unterliegt. In der heutigen Zeit eine Lizenz zu bekommen, ist sehr schwer. Bei einer kleineren Spielhalle stehen die Chancen etwas besser, da unter Umständen mehr Lizenzen vergeben werden und weniger strenge Anforderungen gelten. Unabhängig davon ist die Gründung eines Online Casinos um einiges realistischer.
Soziale Glücksspielplattformen
Mit dem Aufstieg von sozialen Kanälen wie Facebook haben auch Social Games einen Durchbruch erlebt. Sie werden gemeinsam mit Freunden gespielt und sind im Regelfall kostenlos. Das Prinzip lässt sich auch auf Glücksspielplattformen übertragen. Bei einer sozialen Glücksspielplattform können Spieler mit virtuellen Währungen bei Games wie Baccarat, Poker oder Roulette gegen Bekannte, Familienmitglieder oder Freunde antreten. Auf diese Weise erleben Spieler ohne den Einsatz von Echtgeld ein mit einem Online Casino vergleichbares Ambiente. Die Anforderungen für eine solche Plattform sind weit geringer als für ein Online Casino, eine örtliche Spielhalle oder eine Wettplattform. Das macht sie zu einer der vielversprechendsten Geschäftsideen in der Glücksspielbranche.
Vegablum: veganer Honig und veganer Met vom Start-up
Die Vegablum-Gründer*innen Daniela Nowak und Stephan Weidtmann haben eine vegane Alternative zu Honig und -wein entwickelt - Löwenzahn spielt dabei eine große Rolle.

Daniela “Danny” Nowak und ihr Partner Stephan Weidtmann von Vegablum haben eine vegane Alternative zu Honigwein entwickelt. Das Gründer-Duo hat eine gemeinsame Vorliebe für das Mittelalter: die Musik, die Bräuche und den Met: “Auch Honigwein genannt. Es ist ein alkoholisches Getränk, das durch die Gärung von Wasser und Honig entsteht”, erklärt Weidtmann.
Omas Rezept ist der Trumpf
Die Idee dazu entstand als sich Nowak vor zehn Jahren dazu entschieden hatte, auf tierische Produkte zu verzichten. In ihr wuchs damals der Wunsch, Honigwein ohne Honig herzustellen. Denn, bisherige Honig-Alternativen waren nicht nach ihrem Geschmack.
Eines Tages entdeckte sie ein altes Rezept ihrer Großmutter: “Löwenzahn-Honig. Dazu verwendet man die leuchtend gelben Blüten des Löwenzahns, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind”, erinnert sie sich.
Vegablum: VET und Wonig
Eingekocht mit Zucker, Wasser und Gewürzen kreierten die beiden Founder*innen ihr erstes Produkt “Wonig” als vegane Honigalternative. Hierbei wird der Honig sorgfältig aus den Blüten gewonnen, bevor sie sich zu den bekannten Pusteblumen entwickeln. Aufbauend darauf konnten sie nun mit VET (Veganer Elfentrunk) auch den ersten veganen Met herstellen. Ihn gibt es in vier verschiedenen Geschmackssorten, er ist Bio-zertifiziert und ohne künstliche Aromen.
Mehr zu Vegablum am Montag, 11.09.23, in Der Höhle der Löwen auf VOX: Ebenfalls mit dabei: Natch, AnimalChat, KitchBo und scentme.
Natch: Zahnpasta-Tabs statt Tube
Die Natch-Gründer Heber Gonzalez und Norbert Richard Meinike bieten eine nachhaltige Alternative zur Zahnpasta-Tube: vegan und frei von künstlichen Zusatzstoffen.

Eigentlich drückt man wortwörtlich auf die Tube, um sich die Zähne zu putzen. Cremige Zahnpasta quilt auf die Bürste und los geht´s. Mit Natch-Produkten funktioniert es etwas anders. Man kaut die Zahnpasta in Tablettenform so lange, bis eine cremige Textur entsteht.
Wieso Zahnpflege bei dem Start-up anders aussieht, ist den Gründern Heber Gonzalez und Norbert Richard Meinike zufolge auf die Nachhaltigkeit und die Inhaltsstoffe der Zahnpasta-Tabs zurückzuführen.
Vegan, natürlich und umweltschonend
Herkömmliche Zahnpasta wird mit Wasser hergestellt und in Plastik-Tuben aufbewahrt. “Die landen dann auf den Mülldeponien, in Flüssen und Meeren. So eine Tube braucht 500 Jahre, um in der Natur zu verrotten”, sagt Meinike. Daher nutze man bei Natch nachfüllbare Braunglasflaschen mit Aluminiumdeckel als Verpackung.
Die Inhaltsstoffe seien ausschließlich vegan und natürlich. Auch Fluorid, das eigentlich den Zahnschmelz stärkt, wird durch einen Stoff ersetzt, den man “bedenkenlos herunterschlucken” kann. Es handelt sich dabei um ein Calcium-Phosphat, das helfe, den Zahnschmelz zu remineralisieren.
Im Sortiment gibt es neben Zahnbürsten aus Bambus, vier Tabsorten. “Dr. Shaman” für sensible Zähne, “Screaming Polar Bear” mit Pfefferminze für frischen Atem, “So Black, So White” mit Aktivkohle für weiße Zähne und “Wake-up Call” mit Matcha für Energie am Morgen.
Mehr zu Nach seht ihr am Montag, 11. September, in Der Höhle der Löwen auf Vox. Ebenfalls dabei: Vegablum, AnimalChat, KitchBound und scentme.