Individuelle Kinderbücher


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Die Macher von flattenme bieten personalierte Bilderbücher an: Per Fotomontage werden die Gesichter der beschenkten Kinder auf verschiedenen Seiten eingedruckt. Um das individuelle Präsent zu erstellen, braucht man nur ein passendes Foto auf der Webseite von flattenme hochzuladen und eines der vier Bücher auszuwählen, die derzeit angeboten werden.

14 Tage später erhält man die Bestellung zugeschickt. Die Bücher gibt es nicht nur in englischer, sondern auch in französischer, italienischer und deutscher Sprache.

www.flattenme.com

 

LaundryHero: Wäsche-Start-up von 19-Jährigem erzielt Millionenbewertung

Mit 19 Jahren hat der Münchner Schüler Yannis Hofmann seinen Online-Wäsche-Service LaundryHero aufgebaut, der nun eine Millionenbewertung erreichte.

Er programmierte mit zwölf, erstellte Websites mit 14 und gründete mit 19 Jahren ein Unternehmen. Die Rede ist vom Münchner Schüler Yannis Hofmann. Mit seinem Online-Wasch-Service LaundryHero hat er ein “Uber für Wäsche”-Modell aufgebaut. Und erzielte damit bereits eine Millionenbewertung.

Gegründet wurde das Jungunternehmen im Januar dieses Jahres. LaundryHero will Menschen im stressigen Alltag die doch recht zeitintensive Tätigkeit des Wäschewaschens ersparen. Das Konzept basiert auf dem klassischen Click&Order-Prinzip: Kund*innen bestellen online – oder bald per App – den LaundryHero-Wäschedienst, der ihre Schmutzwäsche abholt, wäscht und wieder sauber und trocken zurückbringt.

Programmierer mit zwölf, Start-up-Gründer mit 19

Yannis geht in seiner Heimatstadt München zur Schule. Auf der Schulbank startete er auch mit der Gründung seines Start-ups. Die Idee dazu kam Yannis im Familienurlaub, als er für das Wäschewaschen eingeteilt wurde und sich nach einem mobilen Service dafür sehnte. Die Mittel zur Gründung von LaundryHero stemmte er mit Eigenmitteln. Im Alter von zwölf Jahren hatte er sich das Programmieren selbst beigebracht, erste Aufträge zur Website-Gestaltung bekam er im Alter von 14, damals für ein Entgelt von bis zu zehntausend Euro.

Als erster Investor kam vor Kurzem der international tätige Serial Entrepreneur, AI- und Blockchain-Experte Christopher Obereder an Bord. Obereder sei auf den Schüler zugekommen und habe ihm eine strategische Zusammenarbeit inklusive Kapitalanteil angeboten, heißt es. Die Höhe des Investments unterliegt einem Non-Disclosure-Agreement. Genaue Angaben der frischen Beteiligung gibt es somit keine. Yannis verrät allerdings, dass sich die Bewertung des Start-ups nach dem Investment auf eine Millionenhöhe erhöht haben soll.

E-Mail-Korrespondenz auf der Schulbank

Yannis selbst scheint im Geschäftsalltag ein Allrounder zu sein: CEO- und CTO-Tätigkeit vereint der 19-Jährige, währenddessen er sich auf das bevorstehende Abitur vorbereitet. Den Schulabschluss peilt er jedenfalls an – auch, wenn die Schulbank manchmal eher für Business-Emails als für Schulaufgaben herhalten muss.

Im Strategie-Team befindet sich neben Gründer nun auch Investor Obereder, der primär in puncto Marketing Inputs liefert. Außerdem sind um die 20 Boten beschäftigt, die zur Auslieferung und Abholung der Wäsche im Einsatz sind. Der Großteil sei auf Werkstudenten-Basis angestellt. Den Lieferanten bliebe eine Provision in Höhe von 75 Prozent von dem, was sie ausliefern, erklärt Yannis im Interview. Aktuell befände sich eine Social-Media-Marketer Stelle im Anflug.

Zwei Euro pro Kilo Wäsche

Stellt sich die Frage: Wie monetarisiert LaundryHero? Schließlich erfolgen die Abholung und Lieferung innerhalb von 24 Stunden kostenlos, wie die Website des Start-ups preisgibt. Erste Versuche tätigte man in der Finanzierung durch Monats- bzw. Jahresabos. Nach kurzer Testphase stieg man allerdings auf Bedarfsbestellungen um. Yannis zufolge würden Kund*innen nur zwei Euro pro Kilogramm Wäsche bezahlen.

Flyer selbst ausgeteilt

Bevor Obereder als Marketingstratege an Bord kam, übte Yannis auch CMO-Tätigkeiten aus, sprich: Er bastelte seine Flyer selbst und verteilte diese in der Münchner Innenstadt. Damit bekam der Founder anscheinend genügend Aufmerksamkeit. Das Modell wurde angenommen, der Wäsche-Service wurde gebucht. In Deutschland sei der Service bereits in vierzehn Städten verfügbar.

Start-up-Business vor guten Noten

“Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass meine Noten gut sind. Aber sie sind auch nicht ganz schlecht.” Abschließen will Yannis seine Schulzeit aber auf jeden Fall. Dann will sich der Münchner komplett auf sein Business konzentrieren. Das dafür notwendige Wirtschaftswissen bekommt er schon in seiner aktuellen Ausbildungsstätte vermittelt. Yannis besucht nämlich eine Fachoberschule mit Wirtschaftsfokus.

“Yannis Hofmann ist ein außergewöhnliches Talent. Seine Vision und sein Engagement sind beeindruckend, und ich bin überzeugt, dass LaundryHero die Art und Weise, wie wir unsere Wäsche erledigen, grundlegend verändern wird”, sagt Obereder zu seinem jüngsten Portfoliozuwachs.

LaundryHero achtet bei seinem Wäsche-Service dezidiert auf Qualität und Hygiene: So wird jede Bestellung getrennt voneinander gewaschen und nicht mit anderen Wäschen vermischt. In der Regel wird bei kalter Temperatur gesäubert und bei normaler Hitze getrocknet. Damit will man Schäden an Kleidungsstücken vermeiden und schonende Reinigung garantieren. Sonderwünsche, spezielle Wasch-, Temperatur- oder Trockenangaben können Kund*innen bei der Bestellung angeben.

Kooperiert wird mit “Wäschereiprofis”, wie das Start-up auf seiner Website preisgibt. Diese seien “darauf trainiert, hohe Reinigungsstandards einzuhalten”. Darüber hinaus nutzt LaundryHero ein Large Language Modell von OpenAI zur Prozessoptimierung – in erster Linie, um zur Wäsche-Abholung und -Lieferung den kürzesten Weg zu finden.

Zeit für Party bleibt

Obwohl der junge Founder die Schulbank drückt und sich in Abi-Vorbereitungen befindet, sieht es so aus, als würde ihm der Business- und Schulalltag genügend Zeit zum Feiern überlassen. Sowohl Lehrer*innen als auch Freunde sprechen dem jungen Gründer Mut zu: “Meine Freunde feiern das, was ich mache. Meine Lehrer nervt es zwar manchmal, dass ich E-Mails in der Schule schreibe, aber sie können es verstehen. Es ist ja schließlich meine Leidenschaft.”

Soweit investiert Yannis Hofmann “jede freie Minute, die ich noch Zeit habe, in LaundryHero.” Vorerst wolle man weiter in den B2C-Markt vordringen – und folglich über Ländergrenzen hinweg expandieren.

Redoggo: Upcycling-Accessoires für Fellnasen

Der Tierschützer, Meeresbiologe und Fotograf Robert Marc Lehmann hat sich mit Adrian Goosses und Michael Widmann vom Upcycling-Unternehmen Airpaq zusammengetan und Redoggo gegründet. Ihre Ziele: Ressourcen schonen, Abfall reduzieren und das nachhaltigste Hundespielzeug der Welt erschaffen, das Freude in das Leben von Hunden und ihren Besitzer*innen bringt.

Das Sortiment des im März 2024 gegründeten Redoggo umfasst Hundespielzeuge, Halsbänder, Leinen und Hundematten in verschiedenen Größen, aber auch Produkte für Hundebesitzer*innen wie zum Beispiel Gassi-Taschen. Alle Produkte bestehen aus Autoschrott und ausgemusterten Teilen der Automobilindustrie. Alleine in Deutschland fallen jährlich rund 500.000 Tausend Tonnen Autoschrott an. Mit Redoggo wollen die Gründer den qualitativ hochwertigen und langlebigen Materialien ein neues Leben schenken und sie in höherer Qualität wieder in den Kreislauf bringen.

Redoggo kombiniert Expertise im Tierschutz und Upcycling

Adrian Goosses und Michael Widmann als Pioniere im Bereich Upcycling haben mit Airpaq eine gut funktionierende Infrastruktur aufgebaut. Im gleichen Familienbetrieb in Rumänien, in dem die Rucksäcke und Taschen von Airpaq hergestellt werden, entstehen nun auch die upgecycelten Hundeaccessoires von Redoggo. Robert Marc Lehmann ergänzt das Gründerteam mit langjähriger Erfahrung im Tierschutz. Ein Teil des Erlöses soll dazu beitragen, Tierschutzprojekte in Rumänien zu unterstützen.

„Mit Redoggo schaffen wir ein wirtschaftliches Unternehmen, das Hunde, Tierschutz und Ressourcennutzung in den Mittelpunkt stellt. Unser Team von Expert*innen denkt groß. Wir verfolgen das Ziel, langlebige Hundeaccessoires zu entwickeln, die Freude in das Leben von Hunden und ihren Besitzer*innen bringen und gleichzeitig das große Abfall-Problem unserer Gegenwart angehen“, sagt Adrian Goosses.

Bei der Produktentwicklung stehen die Tiere im Fokus. Alle Spielzeuge sind in Gelb-Schwarz gehalten, da es sich dabei um einen Kontrast handelt, den Hunde sehr gut wahrnehmen. Die Produkte bestehen aus geschredderten Sitzgurten und einer Hülle aus ausgemusterten Airbags, was sie sehr robust und langlebig macht. Der Upcycling-Anteil der Materialien liegt bei bis zu 99 Prozent.

Die Gründer haben bereits in der Vergangenheit mit ihren Unternehmen Mission Erde und Airpaq kooperiert, gemeinsame Livestreams auf Youtube veranstaltet und Spenden gesammelt. Im November 2023 ist bei einem der Livestreams die Idee für das gemeinsame Start-up entstanden, als Adrian Goosses einen Hundespielzeug-Prototyp für den Hund von Robert Marc Lehmann mitgebracht hat. Die Resonanz der Community auf das Hundespielzeug war so groß, dass die Gründer sich zusammengetan haben, um langlebige und umweltfreundliche Hundeaccessoires aus upgecycelten Materialien zu kreieren.

Lieferkettengesetz: Diese Start-ups liefern Lösungen

Wir stellen Start-ups und einen Hub aus der Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vor, die zeigen: Wer mit smarten Lösungen aufwartet, kann von der Disruption der Lieferketten profitieren.

Die EU-Lieferkettenrichtlinie sorgt in der deutschen Industrie und bei ihren Interessenvertreter*innen für wenig Begeisterung. Die Kritik ist laut, und Schreckensszenarien dominieren die mediale Berichterstattung. Doch einige Start-ups haben die neue Gesetzgebung längst als Chance erkannt. Sie wollen nicht nur selbst profitieren, sondern bieten anderen Unternehmen Lösungen an, um die Richtlinie umzusetzen und gleichzeitig Produkte und Prozesse zu verbessern – und daraus Wettbewerbsvorteile zu generieren.

Im Fokus: Sorgfaltspflichten entlang der Lieferkette

Das neue Lieferkettengesetz zwingt Firmen, bestimmte Sorgfaltspflichten entlang der gesamten Lieferkette – der eigenen sowie der ihrer Zulieferer – einzuhalten. Es gilt dabei das Verbot der Kinderarbeit ebenso wie die Klimaverträglichkeit des Geschäftsmodells im Blick zu bewahren. Die Regeln gelten zunächst unmittelbar für Unternehmen mit über 1000 Mitarbeitenden – allein in Deutschland sind somit fast 5000 Firmen betroffen. Die Sanktionen bei Verstößen können hart ausfallen: In manchen Fällen drohen Klagen vor europäischen Gerichten. Kein Wunder, dass viele Wirtschaftsverbände die Richtlinie als „zu bürokratisch“ kritisieren.

Lieferkettengesetz als Chance

Nicht wenige Gründer*innen sehen darin jedoch eine Chance. Mit ihren Start-ups wollen sie nicht nur Betroffene vor Klagen schützen, sondern entwickelt Anwendungen, die ihnen klare Vorteile bieten. Wir stellen vier Start-ups und einen Hub vor, die Teil der Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima (BMWK) sind. Alle zeigen, dass die neue Gesetzgebung zu Wachstumsschüben statt der befürchteten Bürokratielawine führen kann.

Fünf Lösungen aus der Digital Hub Initiative

LegalTegrity – Der digitale Whistleblower

LegalTegrity vereinfacht mit seiner Whistleblower-Software die Meldung von Compliance-Vorfällen. Mitarbeiter können Verstöße gegen Umwelt- und Sozialstandards anonym melden – ein Muss laut Lieferkettengesetz. Die Frankfurter haben sogar die UEFA als Kundin gewonnen und sorgen während der EM in Deutschland für mehr Toleranz und Respekt.

Ein sauberer Start: Wie ein Nebenjob in der Reinigung deine Karriere voranbringen kann

Die Arbeitswelt ist in ständigem Wandel, und flexible Arbeitsmöglichkeiten gewinnen zunehmend an Bedeutung. Ein Nebenjob in der Gebäudereinigung bietet nicht nur finanzielle Unabhängigkeit, sondern kann auch eine wertvolle Erfahrung sein, die den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere legt. Dieser Artikel erkundet, warum gerade die Gebäudereinigungsbranche überraschend viele Vorteile für Berufseinsteiger und Studierende bereithält.

Die unerwarteten Vorteile eines Nebenjobs in der Gebäudereinigung

Ein Nebenjob in der Gebäudereinigung mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch die erworbenen Fähigkeiten und Erfahrungen sind alles andere als trivial. Zeitmanagement, Zuverlässigkeit und ein Auge fürs Detail sind nur einige der Kompetenzen, die in diesem Bereich geschult und perfektioniert werden können. Darüber hinaus bietet die Arbeit in der Reinigungsbranche einen tiefen Einblick in die Bedeutung von Sauberkeit und Hygiene für das Wohlbefinden und die Produktivität am Arbeitsplatz – ein Wissen, das in vielen Berufsfeldern von unschätzbarem Wert ist.

„Flexibilität ist nicht nur ein Schlagwort, sondern eine echte Lebensverbesserung.“

Dieses Zitat unterstreicht die Bedeutung von flexiblen Arbeitszeiten, die ein Nebenjob in der Gebäudereinigung oft mit sich bringt. Für viele, insbesondere für Studierende und Berufseinsteiger, ist die Möglichkeit, Arbeit und persönliche Verpflichtungen oder Bildungsziele in Einklang zu bringen, ein entscheidender Faktor bei der Jobsuche. Die Gebäudereinigungsbranche erkennt diesen Bedarf an und bietet flexible Arbeitsmodelle an, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre Arbeitszeiten selbst zu gestalten.

Beim Betrachten der Gebäudereinigung in Neuss wird deutlich, dass lokale Dienstleister in der Branche bereit sind, auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter einzugehen, was den Einstieg erleichtert und eine positive Arbeitsumgebung fördert.

Flexibilität, die zu Ihrem Lebensstil passt

Die Flexibilität, die ein Nebenjob in der Gebäudereinigung bietet, ist ein entscheidender Faktor, der ihn besonders attraktiv macht. Diese Anpassungsfähigkeit geht weit über die Möglichkeit hinaus, Arbeitszeiten um schulische oder familiäre Verpflichtungen herum zu planen. Sie erlaubt es Einzelpersonen, ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Lebensstil zu finden, das nicht nur ihre gegenwärtigen Bedürfnisse berücksichtigt, sondern auch ihre zukünftigen Ziele unterstützt.

Anpassungsfähigkeit, die Wachstum ermöglicht

Ein Nebenjob in der Gebäudereinigung bietet eine seltene Gelegenheit, berufliche Verpflichtungen flexibel zu gestalten. Dies kann besonders für Personen, die in Übergangsphasen ihres Lebens stehen, wie Studenten oder Berufseinsteiger, von unschätzbarer Bedeutung sein. Die Möglichkeit, Arbeitsstunden an das eigene Studium oder an andere berufliche Entwicklungsaktivitäten anzupassen, bedeutet, dass man nicht zwischen Bildung und Einkommen wählen muss, sondern beides effektiv verbinden kann.

Unterstützung von Lebenszielen

Darüber hinaus ermöglicht die Flexibilität in der Gebäudereinigung den Mitarbeitern, Lebensziele zu verfolgen, die über ihre Karriere hinausgehen. Sei es die Verwirklichung eines Traums, die Reise zu einem weit entfernten Ort oder einfach die Möglichkeit, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen – ein flexibler Nebenjob kann die Tür zu einem erfüllteren Leben öffnen. Diese Art von Arbeitsarrangement erkennt an, dass Arbeitnehmer nicht nur Arbeitskräfte sind, sondern Individuen mit vielfältigen Interessen und Bestrebungen.

Ein Gleichgewicht, das Wohlbefinden fördert

Die Fähigkeit, Arbeitszeiten flexibel zu gestalten, trägt auch wesentlich zum persönlichen Wohlbefinden bei. Stress, der oft aus der Schwierigkeit resultiert, berufliche Verpflichtungen und persönliches Leben in Einklang zu bringen, kann deutlich reduziert werden, wenn Arbeitnehmer mehr Kontrolle über ihren Zeitplan haben. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben fördert nicht nur Zufriedenheit und Produktivität am Arbeitsplatz, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit.

In einer Welt, die zunehmend Flexibilität und individuelle Lebensgestaltung wertschätzt, bietet ein Nebenjob in der Gebäudereinigung eine willkommene Alternative zu starren Arbeitsmodellen. Er ermöglicht es Menschen, Arbeit nicht als Belastung, sondern als bereichernden Teil ihres Lebens zu betrachten, der sich ihren Bedürfnissen und Zielen anpasst, anstatt sie einzuschränken.

Diese Flexibilität, die zu deinem Lebensstil passt, ist nicht nur ein Vorteil für die Mitarbeiter selbst, sondern auch für die Unternehmen, die sie beschäftigen. Zufriedene, ausgeglichene und motivierte Arbeitskräfte sind das Rückgrat jedes erfolgreichen Unternehmens, und flexible Arbeitsmodelle sind ein Schlüssel zu diesem Erfolg.

Ein Sprungbrett in Facility-Management und darüber hinaus

Nicht selten dient ein Nebenjob in der Gebäudereinigung als Einstiegspunkt für eine Karriere im Facility-Management. Die praktische Erfahrung im Umgang mit den alltäglichen Herausforderungen und Anforderungen der Gebäudeinstandhaltung bietet eine solide Grundlage für weiterführende Positionen. Mitarbeiter, die Initiative zeigen und ein tiefes Verständnis für die Prozesse und Prinzipien des Facility-Managements entwickeln, finden oft Wege, innerhalb des Unternehmens oder in verwandten Branchen aufzusteigen.

Die im Rahmen eines Nebenjobs in der Gebäudereinigung erworbenen Fähigkeiten – wie die Koordination von Reinigungsplänen, das Management von Reinigungsteams oder die Auswahl und Anwendung umweltfreundlicher Reinigungsmittel – sind im Facility-Management besonders gefragt. Diese Fähigkeiten ermöglichen es den Mitarbeitern, effektiv zur Wartung und zum Betrieb von Gebäuden beizutragen und somit einen direkten Einfluss auf die Arbeitsumgebung und -kultur zu haben.

Die Bedeutung von Soft Skills und Teamarbeit

Die Bedeutung von Soft Skills und Teamarbeit in einem Nebenjob in der Gebäudereinigung kann kaum überschätzt werden. Diese Fähigkeiten sind nicht nur für die unmittelbare Arbeitsumgebung entscheidend, sondern auch für die persönliche Entwicklung und den weiteren beruflichen Werdegang. In der Gebäudereinigung werden Soft Skills täglich praktiziert und verfeinert, was sie zu einem unschätzbaren Bestandteil der Arbeitserfahrung macht.

Entwickeln von Soft Skills in der Praxis

Kommunikationsfähigkeit steht an vorderster Stelle der Soft Skills, die in der Gebäudereinigung entwickelt werden. Effektive Kommunikation ist entscheidend, um mit Teammitgliedern zu koordinieren, Anweisungen zu verstehen und Feedback zu geben oder zu erhalten. Diese Fähigkeit ist in jedem beruflichen Kontext wertvoll und bildet die Grundlage für erfolgreiche Zusammenarbeit und Kundenservice.

Problem-solving skills are equally crucial. Cleaning staff often encounter unexpected situations that require quick thinking and creative solutions. Developing the ability to assess situations and implement effective solutions on the spot is a skill that transcends the cleaning industry and is highly valued in any career path.

Teamarbeit als Erfolgsfaktor

Teamarbeit ist ein weiterer zentraler Aspekt der Arbeit in der Gebäudereinigung. Ein Nebenjob in diesem Bereich bietet zahlreiche Gelegenheiten, an gemeinsamen Projekten zu arbeiten, sich auf die Stärken jedes Einzelnen zu verlassen und gemeinsam Ziele zu erreichen. Diese Erfahrungen stärken nicht nur den Teamgeist, sondern lehren auch wichtige Lektionen über Zuverlässigkeit, Verantwortlichkeit und die Bedeutung jedes Teammitglieds für den Gesamterfolg.

Die Fähigkeit, effektiv in einem Team zu arbeiten, ist eine der gefragtesten Kompetenzen auf dem heutigen Arbeitsmarkt. Arbeitgeber aller Branchen suchen nach Individuen, die in der Lage sind, sich nahtlos in Teams einzufügen, positiv zu deren Dynamik beizutragen und gemeinsame Ziele voranzutreiben. Ein Nebenjob in der Gebäudereinigung bietet eine ideale Plattform, um diese Fähigkeiten in einem realen Kontext zu üben und zu demonstrieren.

Ein Fundament für die Zukunft

Soft Skills und Teamarbeit, die in einem Nebenjob in der Gebäudereinigung erworben werden, bilden ein solides Fundament für jede berufliche Laufbahn. Sie verbessern nicht nur die unmittelbare Arbeitsleistung und -zufriedenheit, sondern eröffnen auch Türen zu neuen Möglichkeiten und Karrierewegen. Diese Kompetenzen ermöglichen es Einzelnen, in einer Vielzahl von Umgebungen erfolgreich zu sein, von kundenorientierten Rollen bis hin zu Führungspositionen.

In der Gebäudereinigung erlernte Soft Skills und die Fähigkeit zur Teamarbeit sind somit weit mehr als nur Begleiterscheinungen einer Tätigkeit. Sie sind vielmehr Kernkomponenten einer wertvollen Arbeitserfahrung, die den Weg für zukünftigen Erfolg ebnet.

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein im Job

Die Gebäudereinigungsbranche macht bedeutende Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Ein Nebenjob in diesem Sektor bietet die Möglichkeit, Teil dieser positiven Entwicklung zu sein und Einblicke in die Anwendung umweltfreundlicher Reinigungsmethoden zu erhalten. Die Auseinandersetzung mit Themen wie der Reduzierung von Wasser- und Energieverbrauch, dem Einsatz biologisch abbaubarer Reinigungsmittel und der Implementierung effizienter Abfallmanagementstrategien bereitet Mitarbeiter auf eine Zukunft vor, in der Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt.

Umweltfreundliche Praktiken in der Gebäudereinigung:

1. Einsatz von Öko-zertifizierten Reinigungsmitteln

2. Anwendung energiesparender Reinigungstechniken

3. Förderung von Recycling und Abfallreduktion

Durch die Betonung von Nachhaltigkeit und umweltbewussten Praktiken trägt ein Nebenjob in der Gebäudereinigung nicht nur zur persönlichen Entwicklung bei, sondern ermöglicht es den Mitarbeitern auch, einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Zusammenfassend bietet ein Nebenjob in der Gebäudereinigung unerwartete Vorteile, die weit über den finanziellen Verdienst hinausgehen. Die erworbenen Fähigkeiten und Erfahrungen können den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere in verschiedenen Bereichen legen, während die Arbeit selbst zur persönlichen Entwicklung und zum Verständnis wichtiger gesellschaftlicher Themen wie Nachhaltigkeit beiträgt.

Sagt „hi“ zur Fusion von Performance- und Influencer-Marketing

Die Berliner Influencer Tech Plattform hi! by medialabel von Silvia Lange und Tivadar Szegeny hat die Art und Weise, wie Marken und Influencer*innen zusammenfinden, auf den Kopf gestellt.

Fast jede Brand von Rang und Namen setzt bei der Werbung für neue Produkte auf die Reichweite von Influencer*innen. Doch der Markt wird immer unübersichtlicher – für die Marken und für die Influencer*innen selbst. Auf der Suche nach dem „Perfect Match“ werden smarte Tools und die richtigen KPIs immer wichtiger. Das innovative Produkt „hi! by medialabel“ schlägt die Brücke zwischen Influencer- und Performance-Marketing.

Influencer-Marketing: Das Rad wird größer und größer

Influencer-Marketing ist aus dem modernen Marketing-Mix nicht mehr wegzudenken. Laut seriösen, fast noch konservativ zu nennenden Prognosen könnte der weltweite Markt für Influencer-Marketing bis zum Jahr 2025 auf 22,2 Milliarden US-Dollar anwachsen. Auch in Deutschland boomt das Business. Doch zugleich stehen viele Marketing- und Markenverantwortliche hierzulande zunehmend vor einer zentralen Frage: Wen wähle ich eigentlich aus für meine Kampagne? Neben den Zahlen, die stimmen müssen – allen voran die der Reichweite – gilt es, auch auf die Persönlichkeit zu setzen, die den größten Marken-Fit verspricht. Ist etwa ein US-amerikanischer Instagram-Star der Richtige für eine deutsche Fisch-Kette? Eher nicht. Doch angesichts von global mittlerweile fast 40 Millionen Influencer*innen allein auf Instagram wird die Auswahl vielfach zur Herkulesaufgabe.

Umgekehrt gilt das auch für die Influencer*innen selbst. Wie finden sie die Brand oder die Brands, die langfristig am besten zu ihnen passen und ihnen nicht nur kurzfristig Geld in die Kassen spülen? Was es also braucht, sind Tools für das „Perfect Match“ zwischen Brands und Influencer*innen.

„Influencer Tech Plattform“ macht Marketingerfolge direkt sicht- und messbar

„hi! by medialabel“ des Berliner Start-ups medialabel ist genau ein solcher Match-Maker. Die „Influencer Tech Plattformbringt auf smarte digitale Weise Marken und Marken-Gesichter zusammen und vereint zudem im intelligenten Dashboard Influencer- und Performance-Marketing. Damit werden nicht nur Marken und Influencer*innen zusammengeführt. Sondern der Erfolg – eventuell auch der Misserfolg und damit notwendiger Handlungsbedarf – werden direkt im Realtime-Tracking und auf grafisch ansprechende Weise sichtbar.

Doch die Dienstleistung von medialabel endet nicht dem Bereitstellen der Plattform. Die Expert*innen unterstützen auch beim Kampagnen- und Affiliate Consulting und hilft vor allem beim ersten wichtigen Schritt: bei der Auswahl der richtigen Influencer*innen. Auch bei der Planung, Umsetzung und Optimierung unterstützt das Team hinter „hi! by medialabel“ die schaltenden Unternehmen weiter. Die Plattform erlaubt Einblicke in Klickzahlen, die Konversionsraten und den Return-on-Invest und liefert somit letztlich alle Informationen darüber, was eine Influencer-Kampagne bringt und ob sie sich rechnet. Diese Fragen stellt jeder Vorstand und jede(r) Geschäftsführer*in den Marketing-Leitenden. Mit „hi! by medialabel“ ist die Antwort sofort auf dem Screen sichtbar und kein Rumdrucksen zur Erfolgsmessung beim Chef mehr nötig. Durch die enge Verzahnung von Influencer- und Performance-Marketing können Marken ihre Werbeausgaben optimieren und sicherstellen, dass jede Investition maximale Wirkung erzielt.

Mit ihrer Expertise unterstützen die Berliner Marketing-Expert*innen Konzerne und Mittelständler*innen auch bei der richtigen Preisfindung. Denn die Preisbildung am Markt für Influencer*innen ist so vielfältig und mitunter undurchsichtig wie das Web und die sozialen Medien groß sind. Die traditionelle Methode, bei der Pauschalbeträge für Posts gezahlt werden, hat sich überholt. „hi! by medialabel“ bietet stattdessen eine smartere Lösung: Die Plattform setzt auf Preismodelle, die beispielsweise Reichweite und verschiedene KPIs wie Engagement Rates der Influencer transparent in die Preisgestaltung mit einfließen lässt. Positive Folge für die Brands: Dieses Vorgehen fördert eine leistungsorientierte Bezahlung. Die Ausgaben werden also direkt die erzielten Ergebnisse gekoppelt.

KI-(Weiter-)Bildung mit Strategie

Warum es überlebensnotwendig ist, jetzt die Weichen für neue Handlungsspielräume zu stellen und Teams mit dem nötigen (KI-)Wissen und Tools auszustatten, um Hypes entschlossen entgegenzutreten. Eine Einschätzung von Simon Graff, Gründer und CEO der Tech-Beratung FOR REAL?!

Der Wirtschaftsstandort Deutschland agiert noch vorsichtig in Bezug auf Innovationen. Doch für einen nachhaltig festen Stand im globalen Vergleich sind aufkommende Technologien, wie künstliche Intelligenz (KI) und Spatial Computing, unverzichtbar. (Junge) Firmen, die weiterhin Bestand haben wollen, sollten jetzt Weiterbildungsmaßnahmen ergreifen, denn für einen erfolgreichen Einstieg in den Markt der Zukunft stellen Unternehmen die Weichen bereits heute.

Gekommen um zu bleiben

In einer aktuellen Studie befragte der TÜV e.V. 500 Personalverantwortliche aus verschiedenen Branchen, ob und wie viel in ihrem Unternehmen in die Fortbildung der Mitarbeitenden investiert wird. Für einen Großteil der Befragten, spielt die Weiterbildung eine tragende Rolle, gerade beim Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Auch die Wichtigkeit von KI und Co. im globalen Markt verstehen 84 Prozent der Studienteilnehmenden.

Im starken Kontrast hierzu steht die mangelnde Bereitschaft, eigene Ressourcen in die Implementierung und Wissensgewinnung von ebendiesen Technologien zu investieren. Und das, obwohl sich generative KI in den letzten Monaten vom Nischenprodukt zum Massenphänomen entwickelt hat. Diesen Impact zu ignorieren wäre nachlässig, denn die Technologie wird über kurz oder lang jeden Bereich des Lebens beeinflussen.

Den Überblick zu behalten stellt in diesem schnelllebigen Feld eine große Herausforderung dar. Expert*innen ordnen die Entwicklungen ein und erarbeiten gemeinsam mit den Verantwortlichen Integrationsstrategien, die Abläufe erleichtern und Prozesse abrunden.

Potenziale wahrnehmen

Chatbots und Bildgeneratoren erledigen nur einfache Aufgaben – Out-of-the-Box-Anwendungen existieren kaum. Für komplexe Zusammenhänge benötigen Firmen multiple ineinander verzahnte Lösungen. Welche Potenziale KI im betrieblichen Alltag ausschöpfen kann, ermitteln ausgewählte Mitarbeitende gemeinsam mit einem/einer erfahrenen Sparring-Partner*in. Bestimmte Branchen haben dies bereits erkannt: 12 Prozent der Befragten gaben an ihre Teams dahingehend auszubilden, ein Viertel davon stammt aus der Dienstleistungsbranche.

Die TÜV Weiterbildungsstudie 2024 zeigt jedoch auf, dass andere Sektoren, wie Industrie, Handel, Bau, Energie sowie Verkehr, wenig Wert auf KI-bezogene Fortbildungsmaßnahmen legen. KI verändert bereits jetzt Arbeitsprozesse, nicht nur im klassischen industriellen Komplex, von Optimierung bis Vollautomation. Auch im Bereich interne Planung, Kommunikation und in allen unternehmensrelevanten Prozessen findet ein Wandel statt.

In wenigen Jahren kommt kaum eine Unternehmung ohne digitale Arbeitsweisen aus, daher steht ein Schritt in die Digitalisierung außer Frage. Wer heute handelt, kann frühzeitig die eigene Position im Markt besetzten und sich von der Konkurrenz abheben.

Strukturen schaffen

Im Vordergrund steht das Entwickeln einer Strategie: Führungspersonen müssen ihren Mitarbeitenden die Chance eröffnen, einen professionell eingeordneten Überblick der aktuellsten KI-Tools zu gewinnen. Dies befähigt dazu fundierte Entscheidungen über die Nutzung aufkommender Anwendungen zu treffen. Somit rüsten sich Unternehmen für die Zukunft, stellen die Weichen für neue Handlungsspielräume und statten ihre Teams mit den nötigen Werkzeugen aus, Hypes entschlossen entgegenzutreten.

Der Autor Simon Graff ist Gründer und CEO der Hamburger Tech-Beratung FOR REAL?!

tickSAFE: die Zecke fest im Drehgriff

Der Mediziner Dr. Matthias Meinhold hat den tickSAFE Zeckengreifer erfunden, mit dem Zecken noch einfacher als bisher entfernt werden können.

Dr. med Dipl. Phys. Matthias Meinhold (71) weiß, Zecken sind sehr kleine, aber gefürchtete Tiere. Die Parasiten leben von fremdem Blut, ein Zeckenstich kann üble Folgen haben. Denn ein Teil der Zecken trägt gefährliche Erreger in sich, die Herz, Nervensystem und den gesamten Bewegungsapparat vielfältig schädigen können. Das erlebt der Allgemeinmediziner oftmals in seinem Praxisalltag: "Ich begleite häufig Patienten, die an Borreliose, mitunter auch an FSME leiden."

Um das Krankheitsrisiko zu reduzieren, muss die Zecke so schnell wie möglich entfernt werden. Dazu gibt es verschieden Möglichkeiten, z.B. mit Pinzetten, Zangen oder mit Daumen-Zeigfinger. "Häufig bleibt dann der Kopf in der Haut. Noch gefährlicher ist, dass die Zecke dadurch gequetscht wird. Damit besteht die Gefahr, dass der Krankheitserreger in den Wirt hineingepresst wird und sich die Erreger im Blutkreislauf ausbreiten", erklärt Dr. Matthias Meinhold.

Um genau das zu verhindern, hat der Gründer tickSAFE Zeckengreifer erfunden. Dieser Zeckenentferner in Form eines Druckstifts trägt an der Spitze weiche Greiferbacken, womit die Zecken schonend und ohne sie zu quetschen herausgedreht werden. Anwendbar ist der tickSAFE Zeckengreifer bei Mensch und Tier. Das Produkt ist bereits auf dem Markt, aber um die Vertriebswege auszubauen, wünscht sich Dr. Meinhold einen starken Partner an seiner Seite. In der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ pitcht er am 29.04.24 um 100.000 Euro und bietet im Gegenzug 25 Prozent der Firmenanteile.

Reisemarketing-Trends: "Picture perfect" war gestern

Eine aktuelle VisualGPS-Studie von Getty Images zeigt, worauf jüngere Generationen achten und mit welchen Strategien Traveller-Start-ups und -Marken ihr Interesse wecken können.

Die Reisebranche befindet sich im Wandel, auch im Marketing. Spontane, natürliche Motive bestimmen die visuellen Trends, weniger perfekt inszenierte Reisefotos. Diese Verschiebung wird vor allem durch Social Media und die Beliebtheit von „Foto-Dumps“ vorangetrieben - unbearbeitete, ungestellte Reisefotos, die mit wenig Aufwand die Authentizität von Reiseerlebnissen einfangen.

Vorbei sind die Zeiten von "Picture perfect!" - die Generation Z bevorzugt Authentizität, zugängliche Inhalte und Emotionen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der VisualGPS-Studie von Getty Images:

Identifikation & Connections

  • 75 % der europäischen Verbrauchenden bevorzugen Bilder von entspannten und erschwinglichen Reisen gegenüber luxuriösen Reisen.
  • 6 von 10 europäischen Verbrauchenden bevorzugen Reisebilder, die realistisch aussehen und den Fotos ähneln, die sie oder ihre Freund*innen/Familie machen würden.
  • 58 % der Deutschen suchen nicht nach inspirierenden Reisebildern, sondern bevorzugen Bilder und Videos von Reisezielen, mit denen sie sich identifizieren können. Verbrauchende interessieren sich eher für Visuals, die Familie, Freunde und soziale Interaktionen zeigen.
  • Fast jede(r) Dritte der GenZ gibt an, dass Social-Media-Beiträge seiner/ihrer Kontakte und Angehörigen Einfluss auf sein/ihre Reisewünsche und Entscheidungen haben.

Ki & Vertrauen

Auch Bildmanipulation und Deep Fakes sind ein Thema: 68 % der Deutschen geben an, dass es für sie schwierig ist, zu erkennen, ob ein Bild echt ist. Marken sollten berücksichtigen, wie sich das auf die Stimmung der Verbrauchenden und vor allem das Markenvertrauen auswirkt.

Authentisches Storytelling in Zeiten von KI

Auf die Frage, welche Art von Storytelling ihnen helfen würde, Vertrauen zu Marken aufzubauen, stimmen 97 % der Deutschen zu, dass „authentische“ visuelle Elemente von entscheidender Bedeutung sind. Sie definieren authentisch als „echt/das Echte“, gefolgt von „wahr/wahrhaftig“

Selfies & Videos die beliebtesten Formate

In Deutschland werden in zwanglosen Reisebildern meist Kamera-Selfies gezeigt, wodurch eine informellere und freundschaftlichere Verbindung zum/zur Betrachtenden entsteht. Befragte gaben außerdem an, dass wenn ein KI-generiertes Video eine reale Szene oder ein reales Objekt genau wiedergibt, es als authentisch wahrgenommen wird.

Im Reise- und Tourismusmarketing sollte dieser Wandel von Verbrauchendenpräferenzen bei der Entwicklung ihrer Kommunikationsstrategien berücksichtigt werden, um ihre und/oder neue Zielgruppen effektiv anzusprechen.

FreeMOM: Freelancing-Power für Working Moms

Anika Schmidt und Lena Pieper sind davon überzeugt, dass Mütter eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt sind und bieten mit FreeMOM eine alternative Lösung im Bereich weiblicher Fachkräftemangel.

FreeMOM ist die erste Freelancing-Plattform für die Zielgruppe Working Moms. Das Start-up hat sich auf die rechtssichere Vermittlung von ortsunabhängigen, familienfreundlichen Freelancing-Projekten zwischen selbständigen Müttern und Unternehmen spezialisiert. FreeMOM wurde Anfang 2022 von Anika Schmidt und Lena Pieper gegründet – beide Expertinnen im Bereich Human Resources. Zusammen bringen sie es auf knapp 30 Jahre Berufserfahrung als Personalerinnen in Leitungs- und Expertinnenfunktionen, verfügen über eine Ausbildung als Coach und haben unter anderem Change- und Transformationsprozesse in internationalen Konzernen begleitet.

Lena entschied sich nach ihrer Elternzeit, ihre Festanstellung aufzugeben und sich als Freelancerin im Bereich Human Resources selbständig zu machen. Sie entdeckte die Vorteile des Freelancing-Modells und erkannte das Potenzial für Working Moms. Doch zeigte die Erfahrung mit anderen Freelancing-Plattformen, dass Working Moms mit Remote-Fokus nicht deren Zielgruppe sind. „Obwohl die Jobs als remote ausgeschrieben waren, war oft ein hoher Vor-Ort-Anteil notwendig. Projekte, die mit weniger als 30 bis 40 Stunden pro Woche zu erledigen sind, sind selten zu finden“, so Lenas Erkenntnis.

Mütter: eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt

Aus ihrer beruflichen Erfahrung im Recruiting wissen die Gründerinnen, dass die meisten Unternehmen seit vielen Jahren Probleme mit der Besetzung von Stellen haben. Die durchschnittlichen Vakanzzeiten liegen aktuell bei 130 Tagen. Dies führt dazu, dass die vorhandenen Teammitglieder überlastet sind und die geplanten Ziele des Unternehmens nicht erreicht werden. Die Einnahmenausfälle durch Personalmangel werden bis 2030 mit 500 Mrd. Euro kalkuliert. Doch die Stellenbeschreibungen und gelebten Arbeitsmodelle ändern sich noch wenig.

Anika und Lena fragten sich, warum Freelancing immer nur als sogenanntes Feuerlöschen angesehen wird und nicht als alternativer Karrierepfad. Zusammen gründeten sie FreeMOM, um sowohl Frauen in der Mutterschaft als auch Unternehmen dabei zu helfen, vorhandene Ressourcen sinnvoll einzusetzen.

Die Gründerinnen sind überzeugt davon, dass Mütter eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt sind. Zudem ist der Umgang mit arbeitenden Müttern im Unternehmen bis heute nicht einfach. Jede Mutter hat nach der Elternzeit einen Anspruch auf eine gleichwertige Position in Teilzeit. Aber das ist in der Realität oft nicht umsetzbar. Studien belegen: Nach der Rückkehr in ihre Unternehmen müssen sich rund zwei Drittel der Mütter mit weniger zufrieden geben: weniger Einfluss, vermindertes Einkommen und geringere Karrierechancen.

Knapp 40 Prozent der Mütter arbeiten weniger als 20 Stunden pro Woche, aber nur 12 Prozent sind damit zufrieden. Jedoch verändert Mutterschaft die Prioritäten im Berufsleben: Flexibilität und Vereinbarkeit treten in den Fokus. Anika und Lena sind selbst Mütter und wissen aus eigener Erfahrung, wie schwierig es sein kann, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Zudem wissen sie, dass Vereinbarkeit immer mehr zum Wettbewerbsvorteil für Unternehmen wird. Doch leider fehlt es ihrer Meinung nach noch allzu oft an Konzepten und passenden Arbeitsmodellen. „Mutter werden heißt grundsätzlich ,Umdenken‘ – auch beruflich. Doch weil wir uns beruflich nicht von heute auf morgen verändern können, setzt FreeMOM da an, wo wir sofort mitwirken können: beim Arbeitsmodell“, so Lena.

Auf die „Mompetenzen“ kommt es an

„Wir sind fest davon überzeugt, dass der Fachkräftemangel neu gedacht werden muss“, erklärt Anika Schmidt. Denn es stünden laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) dem Arbeitsmarkt knapp 840.000 zusätzliche Arbeitskräfte zur Verfügung, könnten alle Frauen mit Kindern so arbeiten, wie sie es gern möchten. Für die Gründerinnen von FreeMOM ist Freelancing das passende Arbeitsmodell für Mütter. „FreeMOM möchte Müttern ihre berufliche Kompetenz und Sichtbarkeit zurückgeben und ihnen eine echte Alternative zu herkömmlichen Arbeitsmodellen bieten. Dadurch liefern wir gleichzeitig Unternehmen eine alternative Lösung im Bereich Fachkräftemangel und geben Diversität mehr Raum“, so Co-Founderin Anika.

Die Plattform bietet den sogenannten Freelancing Moms oder auch FreeMOMs die Möglichkeit, ein eigenes Profil zu erstellen, das ihre Kompetenzen, bisherigen Erfahrungen und Arbeitspräferenzen repräsentiert. Die Gründerinnen haben hierzu das Schlagwort „Mompetenz“ entwickelt. Mit diesem Profil können sie von interessierten Unternehmen gefunden werden oder sich auf Projektinserate von registrierten Unternehmen bewerben. Die Höhe des Matching Scores zeigt beiden Seiten an, wie gut Fach-Skills und Projektanforderungen zueinander passen. Gleichzeitig berücksichtigt der FreeMOM-Algorithmus aber auch, wie gut Werte und Kultur zwischen Freelancing Mom und Unternehmen übereinstimmen.

Beide Parteien können dann direkt via Chat in Kontakt treten und die Rahmenbedingungen für die Projektabwicklung besprechen. Finden sich Freelancerin und Unternehmen über die Plattform als „Perfect Match“, unterstützt FreeMOM sämtliche administrativen Prozesse von der Vertragserstellung, Stundenerfassung bis hin zur Bezahlung, um die Vermittlung möglichst intuitiv und sicher zu machen. Denn die Gründerinnen wissen, dass die Zeit von Müttern und Unternehmen kostbar ist und Unternehmen einfache und rechtssichere Prozesse suchen. Mit diesem umfassenden und rechtssicheren Service will sich die Plattform deutlich von anderen Freelancing-Plattformen abheben.

Echte New Work

FreeMOM bietet außerdem Informations- und Lernangebote: FreeMOM Learn. Hier können sich die FreeMOMs zu sämtlichen Fragestellungen zum Thema Freelancing, New Work und auch Vereinbarkeit informieren sowie an Online-Trainings teilnehmen. Anika Schmidt und Lena Pieper sind sich sicher, dass viele Mütter nicht den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben, weil einige Fragen noch unbeantwortet sind: Kann ich das alles? Wie mache ich das eigentlich? Wo finde ich denn dann neue Aufträge? Bei all diesen Fragen möchte FreeMOM mit dem Programm „In 30 Tagen zur FreeMOM“ unterstützen und Antworten liefern sowie die Mütter Stück für Stück auf ihrem Weg begleiten.

FreeMOM ist seit dem 14. Mai 2023, zugleich Muttertag und „Tag des Freelancers“, für interessierte Freelancing Moms online. Für Unternehmen wurde FreeMOM im Juli gelaunched. „Ein vollkommen neues Konzept, das den Kompetenzen, die die Mütter während der Elternzeit erworben haben, und den neuen Werten noch besser gerecht wird – nämlich echte New Work“, resümiert Lena und ergänzt: „Unsere Plattform möchte die (Arbeits-)Welt ein Stückchen besser machen.“

FreeMOM erneut in der "Löwenhöhle"

Die FreeMOM-Gründerin Lena Pieper und Anika Schmidt sicherten sich in der letzten Staffel der VOX-Gründershow „Die Höhle der Löwen” den Deal mit Neu-Löwin und Star der Female Empowerment-Szene Tijen Onaran. Am Dienstag, 23.04.2024 um 20.15 Uhr, sind die beiden Gründerinnen erneut in der TV-Show zu sehen.

Kreislaufwirtschaft im Aufwind

Vom Trendsetter zum Treiber des Wandels: Kreislaufwirtschaft ist zu einem essenziellen Bestandteil von Geschäftsmodellen in der europäischen Start-up-Szene geworden.

Europa gilt schon lange als Vorreiter im Bereich des nachhaltigen Unternehmertums. Insbesondere die Idee der Kreislaufwirtschaft hat sich früh auf dem Kontinent etabliert und seit über einem Jahrzehnt unterstützen Unternehmen und Risikokapitalgeber*innen europäische Start-ups bei der Entwicklung neuer Konzepte und Ideen in diesem Bereich. Zudem fördern renommierte Auszeichnungen wie der Green Alley Award vielversprechende Start-ups sowohl finanziell als auch operativ.

Vor dem Hintergrund des wachsenden Drucks, auf nachhaltigere Prozesse umzusteigen und Europas Zielsetzung im Rahmen des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, wird die Rolle dieser Start-ups immer wichtiger, Unternehmen müssen genau untersuchen, wie sich die Kreislaufwirtschaft mit zunehmender Größe verändert und Maßnahmen ergreifen, um ihren Betrieb mit vorher nicht dagewesenen Technologien und Ansätzen zu optimieren.

Die europäische Industrie auf dem Weg in die Zirkularität

Der Trend ist klar: Die europäische Industrie bewegt sich in Richtung Kreislaufwirtschaft, und es ist ein klarer Wandel zu nachhaltigeren Praktiken erkennbar. In den letzten 20 Jahren ist der gesamte Materialverbrauch in der EU um 9,4 Prozent gesunken, während der Anteil der gewonnenen Ressourcen aus recycelten Abfällen um fast 50 Prozent gestiegen ist. Allein diese Zahlen sind ein Hinweis darauf, dass Europa ein enormes Potenzial in Sachen Kreislaufwirtschaft entfalten kann. Dabei ist jedoch vor allem die Zusammenarbeit mit Start-ups von besonderer Bedeutung, um den maximalen Impact zu erzielen.

Um ein besseres Verständnis für den aktuellen Stand der Kreislaufwirtschaft in Europa zu gewinnen, lohnt es sich, einen genauen Blick auf die vielfältigen Start-ups zu werfen, die Förderungen von Kreislaufwirtschaftsorganisationen beziehen möchten. Im vergangenen Jahr reichten zahlreiche Start-ups ihre Bewerbungen für den Green Alley Award ein. Dabei verfolgten 40 Prozent das Ziel, die Produktion von Abfall zu reduzieren, während 33 Prozent nach Lösungen für die digitale Kreislaufwirtschaft suchten und 27 Prozent ihren Fokus auf Recycling legten. Von entscheidender Bedeutung ist es auch, die Geschäftsmodelle dieser Start-ups zu erfassen: 50 Prozent bieten Produkte an, 28 Prozent stellen Dienstleistungen bereit und 22 Prozent agieren als Technologieanbieter. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Zahlen im Zuge des Wachstums und der Entwicklung der Märkte verändern werden.

Im vergangenen Jahr gewann beispielsweise S.LAB aus der Ukraine, das mit seiner speziellen Technologie aus landwirtschaftlichen Abfällen und Hanf eine biobasierte, kompostierbare Alternative zu Polystyrol (Styropor) anbietet. 2022 erhielt Voltfang aus dem Batteriesektor den Green Alley Award. Voltfang aus Aachen bietet ein grüne Speicherlösung an, die gebrauchte Batterien aus Elektroautos verwendet. Mit seiner Technologie kann das Voltfang-System beispielsweise überschüssige Energie aus Solarmodulen speichern und saubere Energie für Unternehmen und Privathaushalte bereitstellen. 2021 wurde Traceless Materials aus dem Bereich Alternativen zu Einwegplastik zum Sieger gekürt. Das Hamburger Start-up bietet eine biobasierte, kompostierbare Alternative zu Einwegplastik. Mit ihrer speziellen Technologie werden Reststoffe aus der Agrarindustrie in eine nachhaltige Alternative zu Folien- oder Hartplastikverpackungen oder Kunststoffbeschichtungen umgewandelt.

Potenziale der Kreislaufwirtschaft

Eine spannende Frage im Zusammenhang mit der Kreislaufwirtschaft betrifft die Entstehung neuer Geschäftsmodelle und die Rolle, die Regulierungen dabei spielen. Durch strengere Gesetze und Vorschriften, wie beispielsweise die europä­ischen CO2-Richtlinie, müssen Unternehmen innovative Lösungen entwickeln, um den Anforderungen zu entsprechen. Von diesen Innovationen und Entwicklungen profitieren nicht nur einzelne Unternehmen, sondern ganze Branchen und Sektoren.

Zudem können weitere Potenziale der Kreislaufwirtschaft durch digitale Lösungen gefördert werden. Mit einer effizienteren Nutzung ihrer Daten können Unternehmen digitale Produkte entwickeln und implementieren, um ihre Zirkularität zu optimieren. Die Etablierung von digitalen Ansätzen wird insbesondere traditionelle Sektoren maßgeblich positiv beeinflussen und weiterentwickeln.

Es gibt weiterhin erhebliches Potenzial zur Verbesserung bestehender Modelle, insbesondere was die Optimierung von Recyclingprozessen betrifft. In Europa gibt es deutliche Unterschiede im Recyclingniveau. Agile Start-ups im Bereich der Kreislaufwirtschaft können maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, die den Anforderungen neuer Vorschriften entsprechen und gleichzeitig den Bedürfnissen von Unternehmen gerecht werden. Solche Initiativen ermöglichen eine längere Nutzung wertvoller Materialien, wodurch Abfall reduziert und die Kosten für den Erwerb neuer Rohstoffe gesenkt werden können.

Start-ups als Treiber des Wandels

Der potenzielle wirtschaftliche Nutzen für Europa, der durch eine Umstellung auf Kreislaufwirtschaft erzielt werden könnte, ist erheblich. Nach Schätzungen von McKinsey könnte die Implementierung von Kreislaufwirtschaftsstrategien bis 2030 einen Nettonutzen von 1,8 Billionen Euro generieren. Durch ökologische und soziale Vorteile könnte dieser Wert sogar noch weiter gesteigert werden. Dieses enorme Potenzial verdeutlicht, dass Start-ups im Bereich der Kreislaufwirtschaft einen erheblichen Mehrwert schaffen können. Zudem werden sie eine bedeutende Rolle dabei spielen, etablierte Unternehmen auf einen kreislauforientierteren wirtschaftlichen Kurs auszurichten.

In den letzten zehn Jahren hat sich deutlich gezeigt, dass die Kreislaufwirtschaft zu einem essenziellen Bestandteil von Geschäftsmodellen in der europäischen Start-up-Szene geworden ist. Diese auf Kreislaufwirtschaft spezialisierten Start-ups werden eine maßgebliche Rolle beim verantwortungsbewussten Wachstum zentraler Industrien in Europa spielen und Unternehmen aus verschiedenen Sektoren bei der Integration von Kreislaufpraktiken in ihre Geschäftsmodelle unterstützen. Die zunehmende Bedeutung der Kreislaufwirtschaft in Europa verleiht dem Kontinent nicht nur eine solide Grundlage für die kommenden Jahrzehnte, sondern beschleunigt auch weltweit die Bewegung hin zu mehr Nachhaltigkeit.

Der Autor Jan Patrick Schulz ist CEO der Landbell Group und Initiator des Green Alley Awards, Europas erstem Start-up-Preis für Kreislaufwirtschaft.

Casablanca.AI: Ein Blick, der den Unterschied macht

Mit ihrer selbst entwickelten KI ermöglicht das 2020 gegründete Start-up Casablanca.AI authentische Videocalls. Dabei wird rein softwarebasiert in Echtzeit realer Augenkontakt in digitalen Meetings erzeugt und so ein natürliches sowie direktes Gesprächserlebnis hergestellt.

„Beim ersten Augenkontakt hat’s sofort gefunkt.“ Dieser Ausspruch könnte ebenso aus einer Hollywood-Romanze stammen wie auch aus einem Verkaufs- oder Bewerbungsgespräch. Denn der Blickkontakt verkörpert einen der mächtigsten und entscheidendsten Bestandteile der nonverbalen Kommunikation. Der Austausch von Blicken aktiviert das neuronale Belohnungssystem, was wiederum für Glücksgefühle sorgt und motiviert. Bereits vor über 20 Jahren ging das aus einer Studie (Reward value of attractiveness and gaze) hervor.

Ohne Augenkontakt kein echtes Vertrauen

„Hier kommen wir wiederum sehr schnell zum Thema Vertrauen. Ohne Augenkontakt fehlt hierfür die wichtigste Grundlage, wirkliche Nähe kommt nicht zustande“, sagt Carsten Kraus, Gründer und CEO der Casablanca.AI GmbH. „Wenn wir darüber nachdenken, ergibt sich schnell ein großes Problem: Viele Gespräche, insbesondere im geschäftlichen Kontext, laufen heute auf digitalem Wege in Videokonferenzen ab. Direkter Augenkontakt besteht hier nie, ohne dass die Mimik des Gesprächspartners aus dem Sichtfeld verschwindet.“ Das Pforzheimer KI-Start-up Casablanca hat das Problem erkannt und schafft Abhilfe.

Videocalls auf neuem Level

Innerhalb eines Videocalls gibt es für die Gesprächsteilnehmende genau zwei Optionen: den Blick in die Kameralinse und den auf den Bildschirm. Bei ersterem besteht keine Möglichkeit, den Gesichtsausdruck des Gegenübers zu sehen. Dagegen führt die zweite Alternative dazu, dass sich die Augenpaare nicht treffen. „Erfahrungsgemäß schwanken User*innen und variieren innerhalb eines Calls immer wieder. Sie stehen sozusagen vor der Wahl, welche Option sich zum jeweiligen Zeitpunkt eher eignet. Damit geht dem Gespräch viel Qualität ab“, erläutert Kraus, der mit seinem Unternehmen eine „virtuelle Kamera“ mit lokaler KI entwickelt. Diese greift in Echtzeit das Bild der physischen Webcam ab und richtet den Blick sowie den Gesichtswinkel der aufgezeichneten Person aus. „Nicht erst seit der Corona-Pandemie liegen Videokonferenzen absolut im Trend. Insbesondere in der Geschäftswelt hat sich diese Technik als unverzichtbar herauskristallisiert, spart viel Zeit und damit Kosten. Die Schwierigkeit bestand aber bisher darin, in diesen Gesprächen das notwendige Vertrauen aufzubauen, beispielsweise für einen erfolgreichen Verkaufsabschluss“, so Kraus. „Das möchten wir ändern und die Kommunikation per Video auf ein neues Level heben, sozusagen auf das eines analogen Gesprächs.“

Natürlichkeit und Authentizität zählen

Blicke machen die Basis sozialer Interaktion aus. Sie tragen zur Interpretation von nonverbalen Signalen bei. Eine dementsprechend große Rolle nehmen sie in der Geschäftswelt etwa für Verkäufer*innen, Berater*innen oder Personalverantwortliche ein. „Vertrauen hat auf ihr Handeln große Auswirkungen, mangelt es daran, sinken die Erfolgsaussichten zum Beispiel im Verkaufsgespräch. Auch der zunehmend digitale Bewerbungsprozess hat nach wie vor die Hürde des fehlenden Augenkontakts und damit auch der mangelnden Nähe zu überspringen“, zeigt Kraus die Relevanz auf. „Gelingt dies aber, entsteht eine persönliche Beziehung und das Gespräch geht über die Übermittlung von Informationen hinaus – und das bei beliebiger physischer Distanz. Dabei kommt es immer auch auf die Natürlichkeit und Authentizität des Videocalls an.“ Damit dies bestmöglich funktioniert, richtet Casablanca nicht nur die Augen entsprechend aus, sondern dreht den gesamten Kopf in die passende Position. So lässt sich auch in digitalen Meetings sagen: „Beim ersten Augenkontakt hat’s sofort gefunkt.“

Mehr von Casablanca gibt's am Montag, den 08. April 2024. Dann pitcht das Start-up in der neuen Staffel der TV-Show Die Höhle der Löwen – um 20.15 Uhr auf VOX.

me energy: Die Zukunft dezentraler Ladelösungen

In der Diskussion um die Elektrofahrzeuge und die Zukunft der Energieversorgung spielen die Kapazitäten und der Ausbau der Stromnetze eine entscheidende Rolle. Angesichts der aktuellen Herausforderungen steht der Rapid Charger von me energy, eine mobile Schnellladestation, die keinen Anschluss an das Stromnetz benötigt, im Fokus vieler Debatten als mögliche Übergangslösung. Doch schafft er wirklich nur temporär Abhilfe?

Die Elektrifizierung von Fahrzeugen und Standorten beginnt oft mit den "low-hanging fruits", also leicht zugänglichen Orten, an denen das Stromnetz bereits vorhanden ist. Doch die letzten 20 Prozent dieser Umstellung gestalten sich als schwierig und kostenintensiv. „Die Elektrifizierung des Verkehrs, besonders im Nutzfahrzeugsektor und beim Flottenladen, ist mit hoher Ladeleistung verbunden. Diese kann das Stromnetz an vielen Orten einfach nicht zur Verfügung stellen“, erklärt Alexander Sohl, CEO und Mitbegründer von me energy. Die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg von E-Lkw ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge. Deren CO-Ausstoß soll bis 2040 um 90 Prozent sinken. Dafür müsste der Lkw-Verkehr weitgehend elektrifiziert werden. Allerdings haben Expert*innen und viele Großunternehmen starke Bedenken, denn 10 bis 20 Prozent ihrer Standorte können nicht elektrifiziert werden.

Me energy produziert seit 2019 netzautarke Schnellladestationen, die immer und überall einsatzbereit sind. Das Start-up aus Brandenburg hat den Rapid Charger 150 entwickelt, eine CO-neutrale Schnellladestation, die keinen Anschluss an das Stromnetz benötigt, da der Strom im Rapid Charger selbst generiert wird. Me energy bietet damit die ökologische und flächendeckende Alternative zu konventionellen Ladestationen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 34 Mitarbeiter*innen und hat im Bereich der Energieumsetzung in Ladestationen elf Patente zur Anmeldung gebracht. Mit der Geschäftsidee erhielten die Gründer*innen 2018 den StartGreen Award. Das Unternehmen wurde 2019 mit dem Sonderpreis für Nachhaltigkeit und dem besten Konzept des Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg (BPW) ausgezeichnet. Me energy gewann den Innovationspreis Berlin-Brandenburg 2020 sowie als Landessieger Brandenburg den KfW Award Gründen. Der Markteintritt mit Pilot-Schnellladestationen erfolgte im Juli 2020, die Aufnahme der Serienproduktion im September 2021.

Teure Infrastrukturupdates und begrenzte Netzkapazität drängen Flotten zum Umdenken

Der steigende Energiebedarf im Zuge der Wärmewende stellt eine zusätzliche Herausforderung für das Stromnetz dar. „Selbst in Großstädten wie Frankfurt werden Aufzüge oder Klimaanlagen wegen der schlechten Stromnetzversorgung nur noch mit Pufferspeichern genehmigt – ich finde, das zeigt die Problematik sehr deutlich.“, sagt der me energys Geschäftsführer. Viele seiner Kund*innen sind auf die mobile Lösung angewiesen, um Schnellladepunkte zu schaffen. Außerdem ist die Errichtung dezentraler Infrastrukturen aufgrund der erforderlichen Bauarbeiten äußerst kostspielig, vergleichbar mit dem Ausbau von Glasfasernetzen, aber deutlich teurer. In vielen Altbauten und Innenstädten ist eine weitere Elektrifizierung gar nicht erst möglich. Durch die damit verbundenen Herausforderungen ist die Umstellung der Flotten für systemrelevante Institutionen wie Polizei, Krankenhäuser und Rechenzentren besonders anspruchsvoll. Für eine zuverlässige Einsatzbereitschaft sind sowohl Investitionen in die Verbesserung der Stromnetzinfrastruktur als auch Redundanzlösungen erforderlich.

Warum lohnt sich die Investition in netzautarke Technologien?

Neben der bereits vorhandenen Flexibilität bieten solche Lösungen planbare Kosten, Ausfallsicherheit und ermöglichen eine einfache Elektrifizierung aller Standorte. Da der Rapid Charger seinen eigenen Strom aus Bioethanol erzeugt, bietet er eine skalierbare Lösung zur Erweiterung der Ladeinfrastruktur und kann beispielsweise durch Leasing- oder Mietoptionen finanziert werden kann. Ethanol spielt in der Diskussion um zukünftige Energieträger eine entscheidende Rolle. Der erneuerbare Energieträger wird zunehmend als Langzeitspeicher betrachtet, wobei die nachhaltige Erzeugung aus Reststoffen einen Schwerpunkt bildet. Länder wie Brasilien, Indien und England setzen massiv auf die Alternative. Neben Ethanol werden auch Methanol und Wasserstoff als potenzielle Energieträger betrachtet. Methanol fungiert dabei als großer Wasserstoffspeicher und bietet als Flüssigkeit eine einfache Handhabung und hohe Energiedichte. „Wir nehmen diese Entwicklungen ernst und verfolgen eine zweigleisige Strategie, um stets die nachhaltigste und kosteneffizienteste Lösung anzubieten“, so Sohl. Während der Fokus derzeit auf Ethanol liegt, ermöglicht das Unternehmen zukünftig auch den Einsatz von Methanol.

KI-Personas: Markenbotschafter*innen im digitalen Raum

Bisher sind viele KI-Services generisch und primär als Informationslieferant*innen geläufig.  Das ändert sich mit Humanized AI. Hyperrealistische KI-Avatare mit Gesicht und „Charakter“ sind Potenzialträger*innen für Unternehmen. Sie können ein Weg sein, Wachstum anzustoßen, indem sie die Markenidentifikation ihrer Zielgruppe stärken. Ein Ausblick von Simon Graff, Gründer und CEO der Emerging-Tech-Beratung FOR REAL?!.

Schon die virtuelle Influencerin Lil Miquela, die auf ihrem Social-Media-Kanal die Massen begeistert und neben zig Millionen Followern auch millionenschwere Werbedeals vorweist, zeigt, wie wirkungsvoll virtuelle Persönlichkeiten Brand Stories im digitalen Raum verlängern und die Markenliebe beflügeln. Im Sommer 2023 verhalf ein spanisches KI-Model dem virtuellen Influencertum zu neuen Sphären. Aitana demonstriert einmal mehr die Relevanz von und Faszination für Humanized AI. Die aktuellen Trendentwicklungen bilden Tech-Giganten wie Meta genauso ab wie die Nischenplattform Character.AI, auf der User*innen selbst Chatbots mit eigener Persönlichkeit oder an Prominente angelehnt kreieren. Chatbots mit Charakter, Buddys zum Plaudern sind die virtuellen Influencer 2.0. Personal Bots bergen das Potenzial, als digitale Markenbotschafter*innen das Engagement in Apps oder Onlineshops zu erhöhen und befeuern den Status als Innovationsunternehmen.

Testimonials

Meta kündigte im vergangenen Herbst an, KI-Avatare basierend auf prominenten Persönlichkeiten wie Kendall Jenner oder Snoop Dogg in Instagram, WhatsApp und Messenger zu integrieren. Sie sollen dort Rede und Antwort stehen und persönliche Nähe zu den Stars suggerieren. Und auch OpenAI preschte letzten November nach vorne und stellte GPTs vor, mit denen User*innen ohne Vorkenntnisse eigene KI-Avatare per Texteingabe zum Leben erwecken. Der europäische Markt zeigt sich der Entwicklung gegenüber bislang noch verhalten. Doch schon in absehbarer Zeit wird jede(r) die eigene Personal Brand beziehungsweise sich selbst via KI skalieren können. Perspektivisch erleichtern vermenschlichte KI-Avatare den Kund*innenservice, erweitern das Dienstleistungsangebot und schaffen Nähe zur virtuellen Person und damit zur Marke.

Unternehmen, die bis dato die Integration eines virtuellen Influencer als Teil der Markenstrategie planten, mussten einen kosten- und zeitintensiven Arbeitsaufwand einberechnen. Mehrköpfige, interdisziplinäre Redaktionsteams, verantwortlich für das kontinuierliche Storytelling, waren keine Seltenheit. Hier verlangen KI-Avatare zwar nach einer stabilen Datenbasis und intensiven KI-Trainings.  Auf Langstrecke binden die Assistent*innen potenziell weniger Kapital bei vergleichbaren Ergebnissen.

Potenzialträchtige Use Cases

Social Feeds, Apps und Webauftritte unterliegen einem Wandel hin zu natürlicherer Interaktion und Gamification. Chatbots sind im Alltag der Verbraucher*innen angekommen, weitestgehend akzeptiert und werden durch generative KI auf ein neues Interaktionsniveau gehoben. Sinnvoll eingesetzt, zahlen Personal Bots bzw. KI-basierte Testimonials mit Wiedererkennungswert auf die Markenliebe und Engagement Rate ein. Sie übernehmen einfach zu automatisierende Aufgaben oder vermitteln als Brand-Experte informativen Educational Content.

Personal Bots als Markenbotschafter*innen

Wo Kooperationen mit echten Menschen zu aufwendig oder kostenintensiv wären, da unterstützen KI-Avatare. Auf Zielgruppe und Unternehmens-DNA eingeschworen, menschenähnlich und inspirierend, so sieht eine gelungene Digital Brand Voice aus. Vorab muss klar sein, dass sich solche Assistent*innen ausschließlich für transparentes und authentisches Brand Story Telling eignen. Klassisches Empfehlungsmarketing straft die Community ab.

Personal Bots als Expert*innen und Trainer

Bereits jetzt beginnen Unternehmen damit, das interne Know-how zu bündeln und es via KI zu jeder Zeit auf Anfrage und zu Trainingszwecken abrufbar zu machen. Firmen ermöglichen ihren Mitarbeitenden damit, unabhängig von Ort und Zeit auf dieses Wissen zuzugreifen. Nach außen generieren Personal Bots in dieser Rolle relevante und komplexe Inhalte, die die Zielgruppe weiterbilden und informieren. Denkbar ist, dass perspektivisch Unternehmenspersönlichkeiten dem Bot ihr Gesicht, ihren Charakter und sogar ihre Geschichte leihen.

Personal Bots im Kund*innenservice

KI-Assistent*innen entlasten Mitarbeitende, indem sie repetitive Aufgaben zuverlässig und schnell, bei gleichbleibend hoher Qualität erledigen. Das steigert die Kund*innenzufriedenheit. Kund*innenservice wird nicht nur skalierbar, sondern nahezu allwissend. Gleichzeitig stellt ein menschenähnlicher Avatar mit Persönlichkeit gegenüber dem „einfachen“ Chatbot die deutlich charmantere Lösung dar.

Vorsicht, Stolpersteine!

Aktuelle KI-Modelle, und damit auch KI-Personas, sind fehleranfällig. Stellen Unternehmen einen Personal Bot auf ihrer Website zur Verfügung, tun sie deshalb gut daran, den KI-Assistent*innen vorab auf Herz und Nieren zu prüfen. Inhaltliche Leitplanken minimieren das Manipulationsrisiko durch Dritte. So versprach der manipulierte Chatbot eines Chevrolet Händlers in den USA, Kund*innen Autos für nur einen Dollar zu verkaufen — neben weiteren inhaltlichen Entgleisungen, bis hin zu Fake News. Unternehmen stehen außerdem in der Verantwortung, User*innen gegenüber transparent zu sein, trotz oder gerade wegen zunehmender Humanisierung von KI-Services. Indem sie für eine ausreichende Kenntlichmachung des KI-Avatars sorgen, schließen sie Akzeptanzlücken und steuern Erwartungshaltungen.

Ausblick

Schon in naher Zukunft sprechen wir ganz natürlich mit humanisierten KI-Personas, die unser Leben begleiten. Gesichter und Persönlichkeit machen KI-Assistenz greifbar und nahezu menschlich, Akzeptanz und Verbreitung steigen. Die Weichen für diesen Trend sind gestellt, der Zugang einfach, Potenziale gegeben. Kurzum – auch deutsche Unternehmen kommen nicht umhin, sich Gedanken darüber zu machen, wie KI-Personas in ihrem Unternehmen, für ihre Marke und ihre Kund*innen künftig eine Rolle spielen werden.

Der Autor Simon Graff ist Gründer und Geschäftsführer der Emerging-Tech-Beratung FOR REAL?!. mit Sitz in Hamburg; Das Start-up unterstützt und berät Unternehmen und Brands, die den digitalen Ausbau auf dem Gebiet der aufstrebenden Technologien sowie der virtuellen Produkte, Ideen und Narrative kommunikativ anstreben.