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Geschäftsideen Dienstleistung: Service für Redakteure
Entlastung für Journalisten
Die Kunst guter Journalisten besteht darin, kurzfristig auf die besten Recherchequellen zugreifen zu können, um einen fundierten Artikel zeitnah erstellen zu können. Dabei wollten die Münchener Kai Oppel und Martin Fiedler helfen und entwickelten aus einer Geschäftsidee die Internetplattform www.recherchescout.de.
Egal, ob es sich um Hintergrundinformationen, druckfähige Zitate oder Expertenmeinungen handelt, recherchescout möchte schnell und unkompliziert unterstützen. Vorbei soll durch diese Geschäftsidee die Zeit sein, in der die Journalisten umständlich in Presseportalen oder via Google nach passenden Experten suchen mussten.
Die Funktionsweise von recherchescout wird auf der Webseite gut erläutert. Die Anfrage ist für andere Journalisten nicht sichtbar und wird an die passenden Experten weitergeleitet. Journalisten, aber auch Blogger, können so den Experten Fragen stellen, sie um Einschätzungen und Recherchehinweise bitten. Darüber hinaus bietet recherchescout die Möglichkeit, gezielt nach themenbezogenen Fotos, Videos oder andere Medieninhalten zu fragen. Die Redakteure, Journalisten und Blogger können anschließend aus der möglichst großen Zahl an Infos, Medien und Infoquellen das Passende auswählen.
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Mushlabs: Myzel für alle(s)
Die Gründer*innen des Hamburger BioTech-Start-ups Mushlabs – Mazen Rizk, Cathy Preißer und Thibault Godard – haben eine bahnbrechende Technologie entwickelt, die als Alternative für tierische Proteine dienen und ein nachhaltiges sowie faires Lebensmittelsystem ermöglichen soll.

Die Erzeugung von Lebensmitteln nach konventionellen Methoden stößt zunehmend an ihre Grenzen. Das Klima befindet sich im Wandel, extreme Wetterlagen nehmen zu. Dürren, Überflutungen und Wirbelstürme gefährden Ackerbau und Ernten. Durch langjährige Überbewirtschaftung und den massiven Einsatz von Düngemitteln sind viele Böden geschädigt. Gleichzeitig brauchen Nutzpflanzen und die industrielle Tierhaltung große Mengen Trinkwasser, das weltweit zunehmend knapp wird. Die Landwirtschaft in ihrer aktuellen Form lässt sich nicht immer weiter auf Effizienz trimmen. Immer größere Monokulturen und Pestizideinsatz führen vielerorts zu einem Rückgang der natürlichen Artenvielfalt. Das wiederum schwächt das gesamte Ökosystem und verringert die Möglichkeiten zur Nahrungsmittelproduktion. Long story short: Die Menschheit benötigt dringend Alternativen.
Nährstoffreich, geschmackvoll, umweltschonend
Einen besonders spannenden Ansatz entwickelte das Team des Hamburger Start-ups Mushlabs. „Wir züchten Pilze, um besonders nährstoffreiche und gut schmeckende Lebensmittel zu produzieren“, sagt Cathy Preißer, Co-Founderin und Leiterin der Produktentwicklung. Als Rohstoff für nachhaltige Lebensmittel nutzt Mushlabs nicht die allseits bekannten, typischen Fruchtkörper des Pilzes, sondern das Myzel, das fadenartige, weitläufige Wurzelwerk. Daraus können Cathy und ihr Team nachhaltige Lebensmittel herstellen, die Fleischesser*innen und Vegetarier*innen gleichermaßen ansprechen. „Wir glauben an ein Lebensmittelsystem, das alle Menschen ernähren kann und gleichzeitig unseren Planeten bewahrt“, so Cathy. Um diese Vision zu realisieren, will Mushlabs das bislang ungenutzte Potenzial von Pilzen ausschöpfen. „Pilze sind ein ganz eigenständiges Königreich, welches die Reiche der Tiere und der Pflanzen in der Natur schon immer miteinander verbindet“, so Cathy, „und mit ihrem Einsatz wollen wir auch in der Nahrungsmittelproduktion den natürlichen Kreislauf wiederherstellen“.
Neue Wege in der Produktion
Bei der Produktion betritt Mushlabs komplettes Neuland. „Das Myzel züchten wir in Fermentationstanks“, sagt Cathy, „als Nährmittel verwenden wir mit Nährstoffen angereichertes Wasser und Nebenströme aus der Lebensmittelwirtschaft“. Bereits im Anbau sorgt Mushlabs dafür, dass wertvolle Ressourcen bestmöglich genutzt werden. Die Pilze wachsen schnell, je nach Art wird das Wurzelwerk nach einigen Tagen geerntet. Je nach gewünschtem Endprodukt wird das Myzel unterschiedlich fermentiert, sodass bereits das Rohmaterial die jeweils optimalen Eigenschaften mitbringt. Dadurch lassen sich die Rezepturen der Endprodukte schlank halten und auf das Nötigste reduzieren. „Aktuell konzentrieren wir uns hauptsächlich auf Fleischalternativen“, so Cathy, „doch grundsätzlich sind auch andere und eigenständige, ganz neue Produkte möglich“.
Anders als der Name nahelegen könnte, entwickelt Mushlabs keine neuen Pilzarten, sondern nutzt die tausenden essbaren Pilzsorten, die es in der Natur bereits gibt. „Die Unterschiede hinsichtlich Textur, Aromaprofil, Substanz und Geschmack sind enorm“, sagt Cathy, „und diese Eigenschaften nutzen wir, um die bestmöglichen Produkte herzustellen“. Die ökologische Bilanz des Herstellungsprozesses kann sich sehen lassen. „Da wir vertikal in Tanks produzieren, brauchen wir sehr wenig Fläche, und im Vergleich mit Produkten wie Soja, der auf Feldern angebaut wird, wächst unser Myzel viel schneller und verbraucht auch viel weniger Wasser“, so Cathy. Abgesehen davon kann Mushlabs das ganze Jahr über konstant produzieren, unabhängig vom Klima und von Wetterverhältnissen.

Erste Schritte im Labor
Die Idee, Myzel zur Lebensmittelproduktion zu nutzen, hatte der Gründer und heutige CEO von Mushlabs, Mazen Rizk, vor etwa fünf Jahren. Im Rahmen seiner Promotion hatte Mazen die Zusammenhänge von Gesundheit und Darmbakterien in der Viehzucht erforscht. Er hatte sich intensiv mit Pilzen und deren Nährstoffproduktion beschäftigt und erkannte das Potenzial für die Herstellung nachhaltiger Nahrungsmittel. Als angehender BioTech-Gründer hatte er Glück, dass er in Hamburg schnell mit der Entwicklung beginnen konnte. „Laborflächen zu finden, ist ein typischer Engpass für BioTech-Start-ups“, so Cathy. Doch der Promotionsvater von Mazen, ein Professor der TUHH, war von der Gründungsidee begeistert und gab Mazen Zugang zum Labor.
Ein Jahr nach der Gründung holte Mazen den Forscher und Prozessspezialisten Thibault Godard hinzu, der den Fermentations- und Produktionsprozess aufsetzte. Ein weiteres Jahr später war Mushlabs auf acht Mitarbeitende gewachsen. Zu diesem Zeitpunkt stieß Cathy zum Kernteam und nahm die Produktentwicklung in die Hand. Die ersten Investoren, der auf Food Start-ups spezialisierte Berliner VC-Fonds Atlantic Food Labs sowie Redalpine, ein Frühphaseninvestor aus Zürich, sind bis heute an Bord. In der Series A im Jahr 2020 stießen unter anderem VisVires New Protein aus Singapur und Happiness Capital aus Hong Kong dazu. Im Juni 2022 investierte auch der EIC, das Accelerator-Programm der Europäischen Union, das speziell Tech-Start-ups fördert, die gesellschaftliche Herausforderungen adressieren.
Vom Rohstoff bis zum Endprodukt
Mushlabs entwickelt nicht nur den eigenen Rohstoff, sondern stellt auch die kompletten Endprodukte her. Cathy und ihr Team gestalten Marken und Warenpräsentation und sorgen für die Vermarktung im Handel. „Wir arbeiten an der Schnittstelle zwischen Zutat und finalem Produkt“, so Cathy, die bei der Produktentwicklung stets den Endverbrauchenden im Blick hat. Myzel ist ein sehr gesundes Lebensmittel mit ausgeglichenem Protein- und Ballaststoffgehalt sowie vielen Mineralien und Vitaminen. Darum bestehen die Produkte von Mushlabs hauptsächlich aus den Pilzwurzeln; je nach gewünschtem Endergebnis wird lediglich eine Handvoll weiterer natürlicher Produkte wie etwa Würzkomponenten hinzugefügt. Die Produkte testet das Team selbst, unterstützt durch sensorisch besonders geschulte Personen und Rückmeldungen von Endkund*innen und Menschen aus der Community. Diese werden z.B. zu Veranstaltungen eingeladen, auf denen sie Produkte verkosten und bewerten können. Die Produkte möchte Cathy im Einzelnen noch nicht nennen, denn aktuell wartet Mushlabs noch auf die EU-Zulassung als Lebensmittelhersteller. „So viel können wir aber verraten: Unsere ersten Produkte sind zwar fleischähnlich, aromatisch aber komplett eigenständig“, so Cathy. „Das Myzel hat ein sehr angenehmes Aroma, und dieses steht bei unseren Produkten auch im Vordergrund.“ So habe Mushlabs bereits Menschen, die normalerweise gar keine Pilze mögen, überzeugen können. „Und auch preislich sind wir absolut konkurrenzfähig und können leicht mit den bisherigen Fleischalternativen auf dem Markt mithalten“, sagt Cathy.
Hinter den Kulissen: Wie Markus Belz und sein Team Online Casinos testen
Heute sprechen wir mit Markus Belz, dem erfahrenen Redaktionsleiter von onlinecasinosdeutschland.de, der sein umfangreiches Wissen über Online Casinos an Spieler weitergibt. Seine Bewertungen helfen dabei, vertrauenswürdige Anbieter zu identifizieren und bieten eine fundierte Grundlage für sicheres und verantwortungsvolles Spielen.
Fragen an den Casino Experten Markus Belz:
StartingUp: Hallo Markus. Plaudere doch mal aus dem Nähkästchen. Wie kamst du zum Casino-Testen?
Markus: Meine Leidenschaft für Glücksspiele begann bereits mit sechs Jahren in Las Vegas. Kein Witz. Damals war die Online Casino Welt noch in weiter Ferne. Zumindest weiter als die vielen Casinos in der Mojave-Wüste von Nevada. Die ganze Atmosphäre dort, das schrille Nachtleben und die damit verbundenen Erfahrungen haben mich bis heute geprägt. Wahrscheinlich hatte ich irgendwo tief in mir schon immer eine Faszination für die Welt des Glücksspiels. [kurzes Lachen]
Als dann die Internet Spielotheken zur Welt kamen, war ich zunächst nicht so begeistert. Ich hatte Angst, dass dadurch immer mehr Menschen die Begeisterung für echte Spielbanken verlieren. Damit würde eine lange Ära kaputtgehen. Außerdem lernte ich auch die Schattenseiten des Online Glücksspiels kennen, als ich auf einen unseriösen Anbieter gestoßen bin und mein gesamtes Geld verloren habe. Das war auch der Grund, warum ich angefangen habe, mich mehr mit der Online Glücksspielwelt zu beschäftigen. Ich wollte sicherstellen, dass mir und anderen solche Fehler nicht mehr passieren.
StartingUp: Bei onlinecasinosdeutschland.de seid ihr ja ein eingespieltes Team. Wie bringst du dich ein?
Markus: Oh ja. Wir sind definitiv ein eingespieltes Team. Wir alle haben eine große Leidenschaft für Glücksspiele und den Vorteil, dass wir die gesamte Glücksspielbranche und all ihre Facetten sehr gut kennen. Wir können uns gegenseitig unterstützen und gleichzeitig voneinander lernen. Durch das Vertrauen meiner Kollegen fällt es mir leicht, meine Stärken bestmöglich einzubringen. Wichtig ist es, die Leidenschaft in dem, was man tut, nicht zu verlieren. Und das ist bei einem solchen Team nicht wirklich möglich.
StartingUp: Erklär mal, wie ihr ein Casino unter die Lupe nehmt. Was sind eure Geheimzutaten?
Markus: Ein allgemeines Rezept gibt es wahrscheinlich nicht. Ich prüfe immer erst, ob die Kerneigenschaften gegeben sind. Dazu gehören der ausreichende Spielerschutz, eine gültige Lizenz, attraktive Bonusangebote, eine ansehnliche Spielauswahl, eine übersichtliche und sichere Casino-Plattform und eine kompetente Kundenbetreuung. Wenn dieser Teil meiner Arbeit erledigt ist, nehme ich meine Mikrolinse und suche nach den ganz besonderen Merkmalen, welche den Anbieter von allen anderen Casinos unterscheiden. Das zu erkennen, ist häufig der schwierigste Teil meiner Analyse.
StartingUp: Transparenz ist ja ein großes Ding bei euch. Wie zieht ihr das durch?
Markus: Transparente Ergebnisse erfordern einen großen vorherigen, aber notwendigen Aufwand. Da kommen wir nicht drumherum. Bevor wir uns ein Urteil über einen Anbieter erlauben, führen wir eine ausführliche Recherche durch. Dabei ist es wichtig, selber Erfahrungen mit dem jeweiligen Anbieter zu machen. Nicht fremde Quellen geben uns Auskunft über die Zeit, die es braucht, bis die Gewinne auf dem eigenen Konto landen, sondern wir selbst machen diese Erfahrung - und zwar direkt beim Anbieter selbst. Im Netz gibt es viele Informationen. Herauszupicken, welche tatsächlich wahr sind und welche nicht, würde wahrscheinlich zu viel Zeit in Anspruch nehmen.
StartingUp: Was sind die Knackpunkte bei der Casino-Bewertung, und wie meistert ihr die?
Markus: Jede endgültige Bewertung erfordert eine genaue vorherige Analyse. Die langjährige Erfahrung, die wir als Casino Experten vorweisen können, ist bei der Casino-Prüfung und Beurteilung sicherlich ein erheblicher Vorteil. Doch ja, es gibt auch einige Ungereimtheiten im Team. Der eine sieht eine Auswahl an 400 Spielautomaten als gering an, während der andere es, gemessen an dem durchschnittlichen Spielangebot in Online Casinos mit GGL-Lizenz, positiv bewertet. Es ist die ewige Frage: Halb voll oder halb leer? Dennoch finden wir am Ende immer eine Lösung, die zu einem fairen und aussagekräftigen Ergebnis führt.
StartingUp: Was macht deine Bewertungsphilosophie so besonders im Vergleich zu anderen?
Markus: Diese Frage kann ich leider nicht beantworten, weil ich die Bewertungsphilosophie der anderen nicht kenne. Ich kann jedoch über mich sagen, dass ich bei meiner Arbeit immer gewissenhaft vorgehe. Mein Ziel ist es nicht, dem Spieler etwas zu verkaufen. Ich bewerte ein Casino anhand der Erfahrungen, die ich mit dem jeweiligen Anbieter gewinnen konnte. Jede Bewertung ist subjektiv. Doch ich kenne die Branche sehr gut, weiß, was Spieler wünschen und was sie auf keinen Fall erleben möchten. Anbieter, die in erster Linie ihren Fokus auf den Spielerschutz und die Sicherheit legen und beides im vollen Umfang gewährleisten können, stehen bereits weit oben auf der Liste der seriösesten Online Casinos. Was bringt mir ein tolles Angebot, jedoch eines unseriösen Casinos?
StartingUp: Hast du eine Story, bei der eure Bewertungen echt was bewegt haben?
Markus: Eine Story ist es nicht, aber ein Kommentar eines Spielers auf einer Social Media Website. Dort wurde mein Testbericht zu einem bestimmten Online Casino fast schon gefeiert. Es ging um ein Casino, welches von mir keine gute Bewertung bekommen hat. Später hat sich herausgestellt, dass der Anbieter tatsächlich in der Blacklist gelandet ist. Anscheinend hat mein Beitrag den Spieler davon abgehalten, sich dort zu registrieren. Das macht einen schon etwas stolz und zeigt gleichzeitig, wie wichtig unsere Casinoanalysen gerade für unerfahrene Spieler sind.
StartingUp: Die Casino-Welt ändert sich ja ständig. Wie bleibt ihr am Ball?
Markus: Durch Lesen von Casino News. Durch die Kontakte, die wir mit einzelnen Casinobetreibern pflegen und durch den Besuch von Webseiten wie die der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder, der Prüfstelle eCOGRA oder auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – um nur einige zu nennen. Wir haben für jeden Themenbereich mehrere Experten, die sofort relevante Informationen beziehen können, sollte sich irgendetwas in der Online Casino Welt ändern.
StartingUp: Blick in die Glaskugel: Wohin steuert die Casino-Branche und was bedeutet das für euch?
Markus: Die Casino Branche steuert in Richtung mehr Sicherheit, mehr Transparenz, mehr Spielerschutz und mehr Mobilität. Für uns bedeutet das, dass wir immer auf dem Laufenden bleiben müssen, um Spieler mit den neusten Informationen versorgen zu können. Was die Herangehensweise unserer Arbeit angeht, so ändert sich im Kern nichts. Wir arbeiten immer gewissenhaft und mit aller Sorgfalt, egal, ob es dabei um einen Text zu einem landbasierten Casino, Desktop Casino oder Mobile Casino geht. Qualität und Transparenz stehen immer im Vordergrund.
StartingUp: Was rätst du unseren Leserinnen und Lesern, die auf der Suche nach soliden Casino-Reviews sind?
Markus: Schaut euch in Ruhe bei uns um. Mein Team und ich haben Expertenbewertungen zu den führenden und vertrauenswürdigsten Online-Casinos erstellt, die in Deutschland verfügbar sind.
StartingUp: Das ist mal ne Ansage.
[Lächeln] Dem kann ich nur zustimmen. Falls ihr mehr über seriöse Online Casinos, ihre Vorzüge aber auch Nachteile erfahren möchtet, dann solltet ihr euch unbedingt einmal ein Review vom Experten Markus Belz anschauen. Es lohnt sich!
Markus! Ich muss sagen, ich bin beeindruckt darüber, mit welcher Sorgfalt und Professionalität du und dein Team Casino Tests durchführt und wie hilfreich und verlässlich am Ende die Bewertungen sind – besonders für noch unentschlossene Spieler.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei dir für das interessante Interview und nette Gespräch bedanken. Ich freue mich, dass du uns die Zeit geschenkt hast. Danke!
Markus: Ich danke euch und wünsche euch alles Gute!
Über Markus Belz
Als Redaktionsleiter von onlinecasinosdeutschland.de hat Markus Belz sein Engagement für Transparenz und Qualität im Online-Glücksspiel unter Beweis gestellt. Seine detaillierten Berichte sind ein unverzichtbarer Leitfaden für Spieler, die auf der Suche nach einem seriösen Online Casino sind. Wir danken ihm für seine Einsichten, die dazu beitragen, das Online-Spielerlebnis zu verbessern.
MUE Careerbridge: Internationale Brücken bauen und Perspektiven schaffen
Wie Josélia Gärtner De Freitas mit ihrer 2023 gegründeten bilateralen Job- und Ausbildungsinitiative MUE Careerbridge jungen Menschen aus Brasilien den beruflichen Einstieg in Deutschland ermöglichen will.

Seit knapp zehn Jahren steigt die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze in Deutschland stetig. Im Juni 2023 erreichte dieser Notstand seinen Peak: 256.000 offene Ausbildungsplätze meldete die Bundesagentur für Arbeit (BA) in diesem Sommer. Unternehmen müssen sich um potentiellen Nachwuchs bemühen und greifen immer häufiger auf Fachpersonal aus dem Ausland zurück.
Die MUE Carreerbridge ist eine bilaterale Job- und Personalvermittlung, die als Brücke zwischen angehenden brasilianischen Fachkräften und deutschen Unternehmen mit Fokus auf Handwerk und Handel dient. Im Juli 2023 gründete Josélia Gärtner De Freitas die Initiative und macht es sich seither zur Aufgabe, dem Ausbildungs- sowie Fachkräfte-Notstand hierzulande entgegenzuwirken. Dafür rekrutiert die Vermittlung junge Menschen aus Brasilien und begleitet den gesamten Prozess vom Recruitment über Sprachschulungen bis hin zum Ausbildungs- oder Arbeitsstart in Deutschland.
Der eigene Lebensweg als Vorbild
Jungen Menschen eine tragende Zukunft ermöglichen und im gleichen Zuge deutsche Unternehmen bei der Personalbeschaffung zu entlasten – so die Vision, mit welcher Josélia die MUE Careerbridge unter dem Dach des Softwareunternehmens M&E Technik GmbH gründete. „Ich selbst bin 2007 mit meinen beiden Kindern nach Deutschland gekommen und weiß dadurch genau, welche Hürden einen auf dem Weg ins neue Leben begegnen: Unbekannte Sprache, Vorurteile und deutsche Bürokratie sind die größten Gegner“, erklärt die gebürtige Brasilianerin. Die Chancen, die sie selbst in Deutschland wahrnehmen durfte, möchte die Geschäftsführerin der MUE Careerbridge an Menschen aus ihrem Heimatland weitergeben und sie bei anstehenden Herausforderungen unterstützen.
In enger Zusammenarbeit suchen zwei Partnerstellen in Brasilien nach passenden Bewerber*innen. Während sich Turismo Dklassen auf junge Menschen für Ausbildungsplätze fokussiert, findet der brasilianische Standort der M&E Technik GmbH Fachkräfte für Jobangebote des jeweiligen Arbeitgebers. Nach den Vorstellungsgesprächen, welche die Gründerin selbst mit den Kandidat*innen führt, besuchen die Ausgewählten in Brasilien einen fachspezifischen Sprachkurs. In Deutschland startet dann die Ausbildung im jeweiligen Betrieb in Kombination mit Integrationskursen und Unterstützung seitens der Careerbridge. Erste Fachkräfte konnten schon erfolgreich vermittelt werden – und im Januar 2024 starten mehrere angehende Metzgereifachverkäufer*innen ihre Ausbildung in Deutschland.
Deutschland braucht qualifizierte Zuwanderung
Das aktualisierte Fachkräfteeinwanderungsgesetz soll Erwerbsmigrant*innen schneller und unbürokratischer in den Arbeitsmarkt integrieren. Einwanderung als Chance zu sehen und Unternehmen sowie potentiellen Arbeitnehmer*innen bei der Überwindung von Hindernissen zu helfen, steht auch im Fokus des Start-ups.
Unternehmen wenden sich an die Karrierebrücke und wählen eines der angebotenen Pakete. Diese decken alle Schritte ab: Recruitment, fachspezifische Sprachschulung, Flugtransfer und Integrationskurse sowie Unterstützung in Deutschland. Die MUE Careerbridge übernimmt im Prozess alle bürokratischen Abwicklungen mit Ämtern sowie Krankenkassen für die ersten drei Monate, während das Unternehmen sich um Unterkünfte kümmert.
So bereitet die Initiative beide Parteien intensiv auf das jeweilige Projekt vor. Nicht nur die brasilianischen Fachkräfte nehmen an Kursen teil, um sich in der deutschen Kultur zurechtzufinden – auch die Unternehmen erhalten ein Seminar. „Deutschland braucht qualifizierte Zuwanderung, um den Bedarf an offenen Arbeits- und Ausbildungsplätzen bedienen zu können. Das bedeutet im Gegenzug auch Bereitschaft für kulturelle Vielfalt, gelungene Integration sowie Respekt und Anerkennung“, weiß die Gründerin Josélia Gärtner De Freitas.
Start-ups aus Österreich, die jeder auf dem Schirm haben sollte
In Österreich und besonders in Wien entwickelt sich das Gründungsgeschehen sehr dynamisch. Innovative FinTech- und neue Nachhaltigkeitsideen stehen dabei im Fokus der Gründerinnen und Gründer. Diese drei Start-ups haben das Zeug zum Durchstarten und gehören auch in Deutschland auf die „Watchlist“.

Der Ausdruck „Tu felix Austria“, erstmals im Jahr 1364 von Herzog Rudolf IV. in einem Siegel verwendet, symbolisiert das besondere Glück und Lebensglück der Österreicherinnen und Österreicher. Diese historische Phrase erhält in der heutigen dynamischen Start-up-Szene Österreichs eine neue Bedeutung. Obwohl das florierende Gründungsgeschehen bei unserem südlichen Nachbarn in der deutschen Öffentlichkeit noch häufig unbemerkt bleibt, hat sich insbesondere in Wien eine beeindruckende Start-up-Dynamik entwickelt. Das bestätigt auch der aktuelle Austrian Startup Monitor, der regelmäßig vom AIT Austrian Institute of Technology, Austrian Start-ups und dem Gründungszentrum an der Wirtschaftsuniversität Wien durchgeführt wird.
Zentrale Ergebnisse der jüngsten Befragung für 2022:
- Jedes zweite Start-up verfolgt übergeordnete Unternehmensziele in den Bereichen Ökologie und/oder Soziales. Rund ein Drittel kann als Green Startup bezeichnet werden, rund ein Sechstel als Social Start-up.
- Bei den Businessmodellen der Firmen liegt künstliche Intelligenz weiter auf Platz eins bei den Innovations- und Technologietrends. Energiespeicher, Big Data und Cybersecurity komplettieren die wichtigsten Technologietrends. Einen starken Rückgang gab es hingegen bei den Themen Autonomes Fahren und Blockchain.
- 84 Prozent der im Monitor befragten Start-ups hatten vor, in den nächsten zwölf Monaten zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen. Hochgerechnet auf die Gesamtzahl der österreichischen Start-ups ist die Einstellung von deutlich mehr als 10.000 neuen Beschäftigten geplant – mit anderen Worten: die Start-ups entwickeln sich zu echten Jobmotoren.
„Österreichische Start-ups entwickeln sich immer mehr zu globalen Stars in ihren jeweiligen Branchen. Sie zählen zu den größten Innovationstreibern, durch innovative Technologien und durch ihren Spirit sind sie wichtige Treiber, um den Übergang zu einer grünen und digitalen Wirtschaft zu beschleunigen. Auch Themen wie Diversität und Inklusion gewinnen immer mehr an Bedeutung“, sagt Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich. Sylvia Schwaag-Serger, Vorsitzende des Rates für Forschung und Technologie-Entwicklung in Österreich ergänzt: „Die grüne Transformation unserer Industrie und Gesellschaft wird ohne die Beiträge von Start-ups nicht in der dafür zur Verfügung stehenden Zeit möglich sein. Vor allem jene Start-ups, die sich an entsprechendem Impact ausrichten und darüber hinaus auch skalieren, werden dabei immer wichtiger.“
Unter der Vielzahl spannender Start-ups Made in Austria sind diese drei einen näheren Blick wert.
1. TECHWOODHOMES: Wo sich nachhaltiges Bauen und smarte Technologie ideal verbinden
Bestehendes neu denken – nach diesem Motto agiert das Team von TECHWOOHOMES. Dass Smart Home im Trend liegt, ist kein Geheimnis. Doch ist das nachträgliche Einbauen einer per Handy steuerbaren Glühbirne wirklich so smart? Im Normalfall kommt erst das Haus, nachträglich die Technologie. Das Wiener Start-up TECHWOODHOMES ändert das – und schafft Häuser, die von Grund auf smart sind. Damit ist die Firma Pionier in einer aussichtsreichen Nische im Immobiliengeschäft.
Dabei geht CEO Michael Rohrmair mit seinem Teameinen komplett neuen Ansatz. Bereits in der Entwicklung und Planung werden Themen wie Konnektivität, Sensorik, Energiespeicherung, Black-Out Readiness, Beleuchtungskonzept und vieles mehr mitgedacht und das Haus um diese Ansätze herum entwickelt. Herzstück jedes Hauskonzepts ist die selbstentwickelte App. Über sie lässt sich im Innen- und Außenbereich alles steuern. Langfristig will TECHWOODHOMES über die App auch SaaS-Angebote wie bspw. die Selbstwartung als recurring revenues implementieren.
„Unsere Häuser bauen wir in Modulbauweise binnen weniger Tage, dabei komplett nachhaltig aus Holz, Schafwolle, Holzfaserdämmung, Lehmputz und unter Verwendung hochwertigster Ausstattung, die man in dieser Art in unserem Preissegment nicht kennt.“, sagt TECHWOODHOMES-CEO Michael Rohrmair.
Die Produktion findet dabei lokal in Österreich statt und garantiert regionale Rohstoffe. Sämtliche Technik wird dabei direkt mit integriert und schließt sich nahtlos in das Gesamtbild ein. In Gaaden bei Wien entsteht aktuell der erste TECHWOOHOMES Park. Dort sind die ersten zwei Häuser bereits fertig errichtet – weitere folgen bis Ende des Jahres.
2. Flinn: Ehemalige N26-Mitarbeiter wollen Compliance in der Pharmabranche digitalisieren
Das in Wien ansässige Start-up Flinn hat sich darauf spezialisiert, Compliance-Prozesse für Hersteller von Medizintechnik und der Pharmabranche zu automatisieren, insbesondere vor dem Hintergrund der verschärften Anforderungen durch die EU-Verordnung über Medizinprodukte (Medical Device Regulation, MDR) seit Mai 2021.
Die MDR betrifft nicht nur Neuprodukte, sondern ab Mitte 2024 auch sämtliche Bestandsprodukte, was die Komplexität und Kosten für Hersteller erheblich erhöht. Flinn bietet eine Software-as-a-Service-Lösung, die das Qualitätsmanagement für regulatorische Angelegenheiten vereinfacht. Die Software nutzt künstliche Intelligenz, um die Datenerfassung, -auswertung und -berichterstattung zu automatisieren und zeichnet sich durch ihre Modularität und Integrationsfreundlichkeit aus.
Seit der Gründung vor 12 Monaten hat Flinn fast 4 Millionen Euro an Venture Capital Investment und Fördermitteln eingesammelt.
Die drei Gründer haben eine gemeinsame Vergangenheit bei der Neobank N26 und bringen sehr unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen mit in das Team. Bastian verfügt über mehr als 6 Jahre Erfahrung in der Medizintechnikbranche mit einem starken Bezug zu regulatorischen Themen. Markus hat in Unternehmen wie N26 oder Circ (von Bird übernommen) Produkt- und Technologieteams von 1 bis 100+ Mitarbeitern geleitet und skaliert. Hasib ist ein sehr erfahrener Software-Ingenieur und -Leader, der bereits erfolgreich ein Start-up verkauft hat.
Flinn strebt an, Compliance-Prozesse um das Zehnfache effizienter zu gestalten und arbeitet nicht nur an Lösungen für die MDR, sondern plant die vollständige Digitalisierung von Arbeitsabläufen in der MedTech- und Pharmabranche. Das erste Produkt wird bereits im ersten Halbjahr 2023 von Betakunden genutzt, und im zweiten Halbjahr ist der breite kommerzielle Start geplant. Das Unternehmen plant, sein Produktangebot schrittweise zu erweitern, um ein umfassendes elektronisches Qualitätsmanagement-System anzubieten, das den Herstellern in diesen Branchen hilft, den Anforderungen der MDR gerecht zu werden.
3. Othis: Digitale Vermögensverwaltung in einer ganz neuen Dimension
Das Wiener Fintech Othis bietet eine All-in-One-Lösung für die digitale Vermögensverwaltung. Othis entstand aus der gemeinsamen Erfahrung, die die Gründer Stefan Haubner und Evgeny Zasorin in der Finanzdienstleistungsbranche gesammelt haben. Der Zugang zu Investitionen wird immer einfacher, es fehlt jedoch an Technologie und Fachwissen, um alles zu einer kohärenten Strategie zusammenzufügen. Othis ist eine Plattform, die einen ganzheitlichen und modernen Ansatz zur Vermögensbildung bieten kann. Stefan Haubner und Evgeny Zasorin wollen damit das wachsende Segment der Kapitalanlage und Vermögensverwaltung auf ein komplett neues digitales Niveau heben: ebenso anspruchsvoll wie intuitiv, bedienerfreundlich und kollaborativ. Othis wurde in erster Linie für vermögende Privatpersonen in Europa mit diversen Portfolios in Höhe von 500.000 Euro oder mehr sowie für deren Familien und Steuerberater entwickelt.
Das Wiener Fintech ist die perfekte Lösung, um ein Vermögen, das über mehrere Plattformen, Standorte und Anlageklassen verteilt ist, über eine einzige Schnittstelle zu verwalten“. Alle Investitionen werden automatisch erfasst und die notwendigen Reportings oder steuerlichen Informationen allen wichtigen Mitgliedern des Familien- oder Beraterverbundes automatisch und aktuell zur Verfügung gestellt. Othis ermöglicht die smarte und digitale Verwaltung aller Vermögenswerte: Das reicht von Immobilien über Geld- und Anlagekonten bis hin zu Kryptowährungen, physischen Vermögenswerten wie etwa Edelmetallen oder Unternehmensanteilen. Außerdem besteht die Möglichkeit, personalisierte Vermögensempfehlungen auszusprechen oder Portfolios zu konsolidieren und mit Beratern zusammenzuarbeiten. Ein innovatives Netzwerk rund ums liebe Geld also.
FUNQ‘: Drei Freunde, eine Sirup-Mission
Wie drei Ex-Coca-Cola-Manager die Softdrink-Branche aufmischen und unser Trinkverhalten mit ihrem Superfruit-Sirup FUNQ‘ verändern wollen.

Den Schlüssel zu einem leckeren, zuckerarmen Softdrink ganz ohne Verpackung haben wir alle zuhause: hochwertiges Leitungswasser. Für fruchtig-frischen Geschmack darin und eine Extraportion Vitamine und Mineralstoffe will ab sofort FUNQ‘, der erste SuperfruitSirup ohne Konservierungsstoffe und Süßungsmittel, sorgen. Doch wer steht hinter dem Getränk, das ganz Deutschland dazu bringen will, sich seinen Softdrink ab sofort selbst zu mixen?
Die FUNQ‘-Gründer Sebastian Kroth, Michael Schwarz und Fabian Roschig haben jahrelang bei Coca-Cola gearbeitet und den Konzern mit dem Ziel verlassen, ihre eigene Vision von der Zukunft des Trinkens zu verwirklichen. Bedeutet: lecker, kalorienarm und nachhaltiger. Denn: 1,9 Millionen Einweg-Plastikflaschen verbrauchen wir laut einer Studie der Deutschen Umwelthilfe in Deutschland pro Stunde, das macht 16,4 Milliarden Flaschen pro Jahr. Und: Jede Plastikflasche legt dabei durchschnittlich 450 Kilometer zurück, bis sie im Regal landet.
Trinken neu gedacht
„Die Art, wie und was wir trinken, muss neu gedacht werden. Denn die Menschen werden in Zukunft vollkommen anders konsumieren. Der Trend geht hin zu gesünderem, individuellerem und vor allem nachhaltigerem Getränkegenuss, wobei sich die Lust auf leckeren, natürlichen Geschmack sehr wahrscheinlich nie verändern wird. Dieses Konsumentenbedürfnis wollen wir mit FUNQ‘ ganzheitlich erfüllen“, so CMO Sebastian.
CEO Michael ergänzt: „Ich lebe mit meiner Familie auf Mallorca. Wenn meine Kids mich fragen, warum da so viel Plastik im Meer schwimmt, dann ist das für mich auf jeden Fall ein Grund, dieses Problem aktiv anzugehen. Wir alle wollen für unsere Kinder schließlich eine Zukunft auf diesem Planeten.“
FUNQ‘ gibt es deshalb in recycelbaren Tetra Paks, wobei 82 Prozent der Verpackung aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Das Tetra Pak erzeugt laut Studie des Instituts für Energie und Umweltforschung im Vergleich zur PET-Flasche einen um 67 Prozent geringeren CO2-Abdruck. Selbst der Deckel ist aus Zuckerrohr. COO Fabian: „Wir arbeiten mit unserem Partner für Verpackungsmanagement kontinuierlich an noch besseren, innovativen Lösungen.“
Mithilfe von Mixologen und Barkeepern zur idealen Formel
„Jeder Weltklasse-Barkeeper stellt ausschließlich Dinge her, die er selbst trinken möchte. Meine Ansprüche sind riesig. Deshalb haben wir einen der besten Fruchtsirupe kreiert, den man auf der Welt finden kann“, sagt Robin Honhold, der Head of Operation der Lyan-Gruppe war, die einige der besten Bars und Clubs der Welt betreibt (White Lyan, Dandelyan, Cub, Super Lyan), selbstbewusst. Er hat gemeinsam mit Mixologen und Barkeepern ein Jahr lang an der Formel für FUNQ‘ getüftelt. Heraus kamen fünf Sirup-Geschmacksrichtungen, die ganz einfach in Leitungswasser gerührt werden. „Die Trinkwasserqualität in Deutschland ist überall sehr gut, somit ist der Mix mit einem Sirup ohne zusätzlichen Zucker und Konservierungsstoffe die perfekte und nachhaltigste Lösung“, bestätigt auch der Gesundheitsexperte Prof. PhDr. Sven-David Müller.
Im fertig gemixten Zustand enthält das Getränk nachweislich weniger als 2,5 Gramm Zucker und auch keine Süßstoffe. Zum Vergleich: Laut Foodwatch sind in Cola, Orangen- oder Zitronenlimonaden der großen Hersteller mehr als zehn Gramm Zucker. „Viele Sirupe enthalten noch mehr Zucker als Cola und sind somit absolute Dickmacher. Die Mineralstoffe und Superfruit-Elemente in FUNQ‘ bewirken dagegen eine gesundheitsbewusste Ernährung, ähnlich wie ein frischgepresster Orangensaft“, so Sven-David Müller.

Der Markt für Sirup boomt
FUNQ‘ kommt zu einer Zeit auf den Markt, in der immer mehr Menschen Sirup nutzen – rund 11,3 Millionen, um genau zu sein, Tendenz steigend. Und über 20 Millionen nutzen laut Marktforschungsinstitut GFK bereits einen Wassersprudler, statt Plastikflaschen zu kaufen. „Vielen Menschen wird es immer wichtiger, nachhaltiger zu leben. Bereits mit kleinen Gesten, die wir in unseren Alltag integrieren, kann heute jede(r) zu einer besseren Umwelt beitragen“, sagt Michael. Wie? Der CEO glaubt, dass Getränke aus Plastikflaschen bald der Vergangenheit angehören und in Zukunft jeder sein Leitungswasser zuhause mit natürlichem Geschmack, Vitaminen und Mineralien anreichert.
Die Idee der drei Gründer, das Trinkverhalten der Menschen zu verändern, ist ambitioniert. Dementsprechend hat es auch eineinhalb Jahre gedauert, bis aus der Idee ein fertiger Sirup wurde. Ende 2022 hatte das FUNQ‘-Team in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde laut eigenen Angaben mehr als eine Million Euro eingesammelt, um seinen Sirup in Serie produzieren zu lassen, nachdem es bereits selbst insgesamt rund 100.000 Euro in die Entwicklung gesteckt hatte.
Hilfreich ist natürlich das immense Know-how in Sachen Getränkeentwicklung, das die Gründer mitbringen. Allein Michael und Sebastian bringen es zusammen auf mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung bei Coca-Cola. Fabian beriet in den letzten Jahren mit seiner eigenen Agentur große Namen der Lebensmittelindustrie in Sachen Nachhaltigkeit. Dieses gebündelte Wissen und eine große Portion Leidenschaft wollen die drei Founder nun in möglichst viele Haushalte bringen.
Namhafte Investor*innen, prominente Unterstützer*innen
Mit ihrem Superfruit-Sirup konnten die Gründer große Investor*innen, wie beispielsweise Ex-Coca-Cola Westeuropa-Chef Tim Brett, überzeugen. Seine Begründung für das Investment: „Ich kenne die Gründer seit vielen Jahren und bewundere ihr Verständnis für Verbrauchernachfragen sowie ihren unternehmerischen Elan.“ Auch der Münchner VC-Fund 10xFounders um Bits & Pretzels-Macher Felix Haas und der bekannteste Influencer Deutschlands, Younes Zarou (52 Mio. Follower auf TikTok), sind als Business Angels eingestiegen. „Ich gehöre zur Generation Z und mir ist natürlich bewusst, dass wir etwas tun müssen, damit es unseren Planeten noch so lange wie möglich noch gibt. Ich glaube an FUNQ‘, weil es nicht nur gut schmeckt, sondern vor allem auch nachhaltiger ist. Die Werte von FUNQ‘ sind auch meine Werte“, so Zarou.
Auch Amazon glaubt an den Erfolg. Der US-Gigant wählte das Start-up unter 1500 Unternehmen für sein SustainabilityAccelerator-Programm aus. Matthew Ranger, Head of Amazon Launchpad: „Wir sehen bei den Produkten von FUNQ‘ ein großes Potenzial, die ökologischen Auswirkungen von Erfrischungsgetränken zu reduzieren, indem sie das Abfüllen in Plastikflaschen überflüssig machen.“
Seit Juni 23 kann man die Sirupe über die Website des Start-ups bestellen. 9,99 Euro kostet ein halber Liter – das macht etwa 70 Cent pro Portion. Das langfristige Ziel von Fabian, Sebastian und Michael ist es, FUNQ‘ europaweit zu verkaufen, online ebenso wie im stationären Handel.
mealify: die App für entspannte Mahlzeiten
Die App mealify der Gründerin Martha Schönborn will den Prozess von der Rezeptidee bis zum Einkauf vereinfachen und uns damit mehr Zeit fürs Familienleben verschaffen.

Mahlzeiten planen, einkaufen, für die ganze Familie kochen – und das ganz entspannt und zeitsparend. Die neue App mealify will ab sofort den Prozess von der Rezeptidee bis zum Einkauf vereinfachen und sich damit als effizientes Hilfsmittel für die Wochenorganisation jeder Familie etablieren. Durch aufeinander aufbauende Funktionen wie der Rezeptsuche, der Essensplanung, einer Einkaufsliste und einen angebundenen Lebensmittellieferdienst können mehrere Aufgaben direkt in einer App erledigt werden.
Damit will das Bonner Start-up seine Nutzer*innen im Alltag entlasten und ihnen mehr Zeit für das Familienleben ermöglichen. Das junge Unternehmen verfolgt damit ein klares Ziel: „Mit unserer App wollen wir die Menschen dazu ermutigen, zu Hause zu kochen und gesunde, leckere Mahlzeiten zu genießen“, sagt Martha Schönborn, Gründerin und Geschäftsführerin der mealify GmbH. „Wir haben hart daran gearbeitet, eine umfassende Lösung zu schaffen, die die Planung des wöchentlichen Einkaufs vereinfacht und auch berufstätigen Eltern wieder mehr Lust auf selbstgekochtes Essen macht.“
mealify: stressfreie Mahlzeiten dank Organisation und Inspiration
Die App bietet Zugriff auf eine umfangreiche Bibliothek inspirierender Rezepte für jeden Geschmack und jede Ernährungsform, ob vegetarisch, glutenfrei, vegan oder traditionell. Kooperationen mit beliebten Food-Blogger*innen machen die Rezeptauswahl besonders vielfältig und attraktiv. Dank der interaktiven Kochbuchfunktion können Nutzer*innen zusätzlich ihre eigenen Rezepte erstellen und speichern – personalisierte Rezeptsammlungen sind damit so einfach zu generieren.

Mit der intelligenten Essensplanungsfunktion können Nutzer*innen nicht nur ihre Mahlzeiten für die Woche im Voraus planen, sondern auch ihre Einkäufe stressfrei organisieren. Sobald der Mahlzeitenplan erstellt ist, generiert die App automatisch eine komplette Einkaufsliste mit allen benötigten Zutaten. Die Liste kann einfach bearbeitet und individuell ergänzt werden.
Die App bietet zudem eine nahtlose Anbindung an einen Lebensmittel-Lieferservice, der die benötigten Zutaten direkt an die Haustür liefert. Mit wenigen Klicks wird so der lästige Gang zum Supermarkt überflüssig.
mealify GmbH: Start-up mit großen Zielen
Zwei Jahre herausfordernde Gründungszeit stecken in der App. Trotz fehlender Erfahrung in der App-Entwicklung meisterte das kleine Team rund um Gründerin Martha Schönborn zahlreiche Hürden – nicht zuletzt dank der Unterstützung ihrer Partner und Förderer.
Das Ende 2021 gegründete FoodTech besteht mittlerweile aus einem sechsköpfigen Team und ist bisher komplett gebootstrapped. Zusätzlich konnte Martha Schönborn einige öffentliche Fördergelder für die Programmierung der mealify App generieren, hat am Accelerator Programm des Digital Hub Bonn teilgenommen und über das Gründerstipendium mit einem Coach Ideen entwickelt.
Die ersten Nutzer*innen haben nun seit Juni 2023 die Möglichkeit, das Potenzial von mealify zu entdecken und die erste Version der App zu testen. Die App ist komplett kostenlos und im Apple App Store sowie im Google Play Store erhältlich.
Auch für die Zukunft hat die mealify-Gründerin Martha Schönborn konkrete Pläne: Mit vielen innovativen Features soll die App kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt werden.
hey circle: Mehrweg-Versandverpackungen für den E-Commerce
Doris Diebold, CEO und Gründerin von hey circle, zeigt mit ihren Mehrweg-Versandverpackungen, dass auch der E-Commerce mit deutlich weniger Müll und CO₂-Emissionen auskommen kann.

Der E-Commerce boomt: Mehr als 4,5 Milliarden Pakete erhalten die Deutschen von Onlinehändlern jährlich. Die Verpackungen – Einwegkartons und Mailerbags – sorgen aber leider für jede Menge Abfall und CO₂-Emissionen. Ein nicht unerhebliches Problem.
Doris Diebold, CEO und Gründerin von hey circle, zeigt, dass es auch anders geht. Die Mutter zweier Kinder hat Internationale BWL studiert und war lange im Management im Bereich Aviation tätig, ehe sie die Lösung für den „Walk of Shame“ zur Papiertonne selbst in die Hand nahm. „Als berufstätige Mutter kaufe ich gern online – und habe wegen des Verpackungsmülls immer ein schlechtes Gewissen. In vielen Lebensbereichen konnte ich Abfall reduzieren. Beim Online-Einkauf ist dies bisher kaum möglich. Das möchte ich ändern.“
hey circle: Müllrevolution im E-Commerce
Doris Diebold’s Credo: „Das geht auch anders! Deshalb revolutionieren wir den E-Commerce mit wiederverwendbaren Boxen und Taschen.“
Mit dem hey circle Mehrweg-Versandsystem schaffen Doris und ihre Mitstreiter*innen seit 2022 eine nachhaltige Alternative für den Einzelhandel und für Verbraucher*innen. Damit ist das Münchner Start-up zugleich das einzige Unternehmen auf dem deutschen Markt, das faltbare, leichte und zugleich robuste Boxen für den Mehrweg-Versand bietet.
Mit acht verschiedenen Größen von Versandboxen und -taschen sieht sich das Start-up bereits gut aufgestellt. „Unsere Boxen und Taschen zirkulieren bis zu 50 Mal zwischen Onlinehändler*innen und Konsument*innen. Sie reduzieren somit Abfall aus Einwegkartons, CO₂-Emissionen und schonen Ressourcen“, erläutert Doris.
hey circle Box: Leicht, robust und reparabel
Dank immer geschlossenem Körper und wasser- wie schmutzabweisender Oberfläche ist laut Angaben des Start-ups kaum Reinigung nötig. Die Produkte sind leicht und robust, z.B. durch Innenplatten in Wabenstruktur. Klebeband wird dank Reißverschluss nicht benötigt, Etiketten sind rückstandslos ablösbar und leicht beschädigte Produkte können wieder aufgearbeitet werden.
„Unsere Tech-Lösung ermöglicht die einfache IT-Integration in den Onlineshop und schafft einen starken Rücksende-Anreiz für maximale Umläufe“, bringt CEO Doris Diebold das innovative hey-circle-Konzept auf den Punkt.
Münchner Gründerpreis 2023 in greifbarer Nähe
Mehr als 25 Kund*innen setzen bereits in ihrem B2C- und B2B-Versand sowie in ihrer Intralogistik auf hey circle – unter ihnen trigema, die Österreichische Post oder VIU.
Dass die Idee bzw. das Konzept von hey circle nicht nur bei E-Commerce-Kund*innen gut ankommt, zeigt auch die Tatsache, dass Doris Diebold aktuell in der Finalrunde des Münchner Gründer Preises 2023 steht – wer für sie bzw. hey circle voten möchte, kann dies online tun: https://lnkd.in/eT6JkZwn
Mehr zu hey Circle gibt es in der TV-Show Die Höhle der Löwen am 16.10.23 um 20:15 Uhr auf VOX.
FrédARico: Münchner Start-up launcht 1. virtuellen Hologramm-Clown-Doktor
Das 2021 von Markus Strobl gegründete Start-up SO GEHT WOW setzt ein Ausrufezeichen in der Welt der virtuellen Unterhaltung und des Mental Health: Der erste virtuelle Hologramm-Clown-Doktor, FrédARico, betritt die Bühne.

Das Münchner Start-up SO GEHT WOW UG (Haftungsbeschränkt) hat Bewegung in die Welt des Entertainments und der Gesundheitsfürsorge gebracht, indem es den ersten virtuellen Clown-Doktor (Klinikclown) als 3D Hologramm präsentiert: FrédARico. Dieser charmante, digitale Clown wurde von dem Gründer Markus Strobl ins Leben gerufen, der über Jahrzehnte hinweg weltweit historische Clownszenen gesammelt, digitalisiert und mittels künstlicher Intelligenz analysiert hat. Er traf sogar die bereits verstorbenen Clowns Charlie Rivel und Oleg Popov.
Modernste Technologie und einem Hauch von Magie
FrédARico zaubert mithilfe modernster Technologie und einem Hauch von Magie wunderschöne Wohlfühlerlebnisse hervor. Durch die Verwendung einer ein hochmodernen Augmented Reality Brille werden die Patient*innen in eine Welt voller Freude entführt. Der Clown-Doktor verwandelt Seifenblasen in schwebende Clownfische, die scheinbar zum Greifen nah um die Patient*innen herumschwimmen.
Dieses außergewöhnliche Erlebnis soll dabei helfen, Stress abzubauen, die Stimmung zu heben und das Wohlbefinden zu steigern. Professor Dr. Markus M. Lerch (Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender LMU Klinikum München): „FrédARico ist eine ganz besondere Erfindung.“
Ein Gründer mit Visionen und Durchhaltevermögen
Markus Strobl, der visionäre Gründer von SO GEHT WOW, hat nicht nur Herzblut, sondern auch über 500.000 Euro in die Entwicklung dieses sensationellen Konzepts investiert. Seine Leidenschaft für die Clown-Kunst und seine Entschlossenheit, innovative Wege zur Verbesserung der seelischen und mentalen Gesundheit zu finden, haben zu dieser bahnbrechenden Idee geführt. „Es waren viele schlaflose Nächte. Innovation führt in Deutschland leider häufig zu verschlossenen Türen. Am Ende habe ich über ein internationales Netzwerk FrédARico realisiert und das ohne nur einen Euro Förderung“, so Erfinder Strobl.
Markus Strobl arbeitet seit 25 Jahren erfolgreich in der internationalen Unterhaltungs-Industrie und Medienwelt. Er ist ein international anerkannter Experte für digitales Marketing und digitales Entertainment (AR/VR/MR/XR). Zudem ist er Kommunikationsexperte für interne, externe und digitale Kommunikation für Entertainment und Sport. Von 2012 bis 2016 für den Circus Krone als Leiter Marketing, PR und Digital und von 2017 bis 2021 als Leiter der Abteilung Medien, Digital und Kommunikation für die Roncalli Unternehmensgruppe tätig. Seit 2014 entwickelte Markus mit internationalen Unternehmen AR- Experiences und AR Apps. 2014 gewann Markus den EU Family Business Award für die Innovation einer traditionellen Marke. Dazu 2016 die Nominierungen für den Digital Communications Award. Von 2015 bis 2016 studierte er parallel zu seiner Arbeit Fußball Management. 2021 erfand er schließlich FrédARico.
„Die Möglichkeiten sind endlos“
Die Reaktionen der ersten Nutzer*innen auf FrédARico sind laut Aussage des Start-ups überwältigend positiv. FrédARico feierte vor Kurzem beim Europäischen VR Summit in Bochum Weltpremiere. „Viele der Testpersonen waren von den einzigartigen Erlebnissen des virtuellen Clown-Doktors zu Tränen gerührt“, so Strobl. Die beruhigende Präsenz von FrédARico und seine Fähigkeit, die Freude in die Herzen der Menschen zu tragen, seien einfach unwiderstehlich.
Der Gründer hat sich zum Ziel gesetzt, mit FrédARico weltweit zur mentalen und seelischen Gesundheit beizutragen. Das innovative Konzept ermöglicht es, Freude und Heilung auf eine völlig neue Art und Weise zu erleben. „Die Möglichkeiten sind endlos, und wir können es kaum erwarten, zu sehen, wie diese revolutionäre Technologie die Welt positiv beeinflusst“, so Strobl.
ClimateTechs: Kurzlebiger Hype oder langfristiger Erfolgsgarant?
Während viele Start-ups unter der aktuellen Marktsituation ächzen, gibt es eine Ausnahme: GreenTechs bzw. ClimateTechs. Start-ups, die mit innovativen Technologien, Produkten oder Services zum Klimaschutz beitragen, sind für VC-Investor*innen hierzulande aktuell hochinteressant. Doch ist das Geschäftsmodell ClimateTech automatisch ein Erfolgsgarant für eine VC-Finanzierung? Oder ist es nur ein vorübergehender Hype, der bald wieder vorbei sein wird?

Seit 2009 ist laut einer Studie der KfW ein starker Anstieg der Finanzierungen in ClimateTechs in Deutschland zu verzeichnen. Der Höchstwert lag bei 2,6 Milliarden Euro im Jahr 2021. 2022 gab es einen Abschwung aufgrund der Zinswende und der schwächelnden Weltwirtschaft. Dennoch erhielten Start-ups mit diesem Geschäftsmodell immer noch rund 1,6 Milliarden Euro – eine Größenordnung, von der andere Sektoren aktuell nur träumen können. Nach Jahren großzügiger Investitionen sind VCs seit 2022 deutlich selektiver geworden. Die Zeiten des leicht zugänglichen Kapitals für Start-ups sind vorerst vorbei. In wirtschaftlich herausfordernden Phasen stehen Sicherheit und Profitabilität bei Investor*innen im Vordergrund. Hier haben GreenTechs den anderen Sektoren eines ganz klar voraus: Sie werden von der Politik unterstützt. Um die europäischen Energie- und Klimaziele zu erreichen und bis 2050 der erste treibhausgasneutrale Kontinent zu werden, braucht es innovative Technologien und neue Ideen. Und genau hier setzen die Geschäftsmodelle der ClimateTechs an.
ClimateTechs sind bei VC-Investor*innen gefragt – aber nicht alle
Das Investitionsumfeld für ClimateTechs sieht erstmal gut aus. Aber ist das Geschäftsmodell damit auch ein Erfolgsgarant? Nicht unbedingt. Auch im Sektor GreenTech müssen die Geschäftsmodelle differenziert betrachtet werden. Investor*innen bevorzugen auch hier ein ausgewogenes Chancen-Risiko-Verhältnis. Dabei achten sie auf einige Faktoren ganz besonders:
Reifegrad der Technologie
Der Reifegrad der Klimaschutztechnologie entscheidet häufig über die Attraktivität des ClimateTechs für Investor*innen. Technologien, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befinden, weisen geringere Risiken auf als Technologien, die erst in einer Frühphase ihrer Entwicklung stecken und damit noch weit von der Marktreife entfernt sind. So sind Start-ups, die sich auf Solaranwendungen konzentrieren, oft „reifer“ als solche, die an Technologien für grünen Wasserstoff oder neuartiger Batterietechnologie arbeiten.
Regulatorisches Umfeld
Auch die regulatorischen Rahmenbedingungen haben einen unmittelbaren Einfluss auf das Investitionsrisiko im Bereich ClimateTech. Technologien, die bereits in politischen Strategien und Klimazielen verankert sind, sind für Investoren tendenziell attraktiver. Dazu zählen nicht nur Wind- und Solartechnologien, sondern auch Lösungen aus dem Bereich des Recyclings sowie die Produktion von grünem Wasserstoff. Start-ups, deren Geschäftsidee auf diesen Technologien basiert, profitieren von staatlichen Anreizen, Förderprogrammen und einer wachsenden Marktnachfrage.
Entwicklungsaufwand
Produkte, die bereits weit entwickelt sind und von Start-ups vermarktet oder skaliert werden, weisen ein geringeres Risiko auf als Produkte, für die noch eine völlig neue Technologie entwickelt werden muss. Das macht beispielsweise ClimateTechs, die verbesserte und effizientere Solarpaneele oder optimierte Windkraftanlagen entwickeln, für Investoren attraktiver als Start-ups, die auf Wasserstoff oder Carbon Capture setzen und sich noch mit Grundlegendem beschäftigen. Der Weg zur Profitabilität ist deutlich länger und mit einem höheren finanziellen Aufwand verbunden.
ClimateTechs: Viel Potenzial für VCs, wenn das Chancen-Risiko-Verhältnis stimmt
ClimateTechs können also eine vielversprechende Investitionsmöglichkeit für VCs darstellen, wenn das Chancen-Risiko-Verhältnis stimmt. Wie erfolgreich deutsche Start-ups in diesem Sektor sind, hängt auch stark davon ab, wie sich das Umfeld entwickelt. Deutschland gilt als eines der Länder, die sich besonders für die Bewältigung der Klimakrise engagieren. Hier florieren Bereiche wie grüner Wasserstoff, Batterietechnologie oder „grüne“ Grundlagenforschung.
Die Ausgangslage für ClimateTechs in Deutschland spricht für sich: Es gibt eine starke Industriebasis, es gibt eine solide Forschungs- und Innovationsförderung, politische Unterstützung ist vorhanden und die deutsche Bevölkerung zeigt ein wachsendes Umweltbewusstsein bei steigender Nachfrage nach klimafreundlichen Produkten und Dienstleistungen.
Deutsche ClimateTechs blühen auf, aber mehr als die Hälfte gehen in die USA
Nach ein bis zwei Jahren erzielen florierende Start-ups oftmals erste Erfolge mit ihrer Klimaschutztechnologie und gewinnen damit an Attraktivität für Investor*innen. Allerdings werden mehr als 50 Prozent der deutschen ClimateTechs rasch an US-Unternehmen veräußert. Der Trend, Start-ups frühzeitig an ausländische Unternehmen – insbesondere aus den USA – zu verkaufen, nimmt zu. Dies liegt zum einen daran, dass es im Ausland oft einfacher ist, Kapital für Investitionen zu erhalten. Zum anderen erhalten deutsche Start-ups durch den Verkauf oder die Beteiligung eines US-Unternehmens Zugang zum riesigen US-Markt, was eine Verdreifachung des Volumens ermöglicht.
Eine bedenkliche Entwicklung ist für die deutsche Wirtschaft, da die Technologien dann im Ausland Umsätze und Gewinne generieren. Umso wichtiger ist es, Deutschland als Standort für ClimateTechs noch attraktiver zu machen. Denn das Potenzial ist da, die jungen Unternehmen müssen nur hier gehalten werden. So müssen Anreize geschaffen werden, damit Start-ups rasch ein positives Cashflow-Profil erreichen können.
Dies könnte zum Beispiel durch Steuererleichterungen für profitable Unternehmen oder durch die Förderung von Geschäftsmodellen, die schneller profitabel sind, geschehen. Auch sollten staatlich geförderte VC-Programme gestärkt werden, um deutschen Start-ups schnelle und effektive Investitionen zu ermöglichen. Die massive Förderung der Halbleiterindustrie zeigt, wie erfolgreich solche Initiativen sein können.
Es ist wichtig, ClimateTechs in Deutschland zu halten, denn sie tragen dazu bei, die deutsche Wirtschaft zu diversifizieren, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und neue Chancen für Wachstum und Beschäftigung zu schaffen.
Fazit
ClimateTechs bleiben trotz wirtschaftlicher Herausforderungen hochinteressant für VC-Investoren. Allerdings ist eine differenzierte Betrachtung notwendig, denn nicht jedes Geschäftsmodell findet Anklang bei den Investor*innen. Faktoren wie Technologiereife, regulatorisches Umfeld und der Entwicklungsaufwand spielen bei der Bewertung des Chancen-Risiko-Verhältnisses eine entscheidende Rolle. Wichtig ist es, dass aufstrebende ClimateTechs in Deutschland ein positives Entwicklungsumfeld vorfinden. Denn sie sind bedeutende Akteure, um die gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland zu verbessern.
Der Autor Daniel Kroll ist Partner bei TD Cowen Continental Europe. Er berät seit 2016 Unternehmen und Eigentümer*innen bei M&A-Transaktionen und Finanzierungsrunden. Zuvor war er im Bereich Restrukturierung und Turnaround Management tätig.
Valerie Bures: Serial Entrepreneurin wird 220 Mio.-Investorin
Im Interview: Valerie Bures, Serial Entrepreneurin, Tech-Expertin und seit Kurzem neue DACH-Chefin sowie Partnerin der europäischen Risikokapitalgesellschaft XAnge.

Valerie Bures hat unter anderem gemeinsam mit Tennis-Legende Steffi Graf die Frauenfitnesskette Mrs. Sporty gegründet und mit Torwart Manuel Neuer den Fitnessspiegel VAHA in Europa etabliert. Seit 2022 ist sie Venture Partnerin bei der Londoner Early-Stage Venture-Capital-Company Exceptional Ventures und seit Kurzem Partnerin und DACH-Chefin der Risikokapitalgesellschaft XAnge. In dieser Funktion zeichnet Valerie für die Investments in der DACH-Region von XAnge4, dem 220 Mio. Euro Fonds, verantwortlich.
XAnge ist eine führende europäische Risikokapitalgesellschaft mit Sitz in Paris, Berlin und München. Mit einem verwalteten Vermögen von 600 Mio. Euro investiert das Unternehmen in innovative Tech-Unternehmen aus den Bereichen Digital Consumer, Enterprise & Data, FinTech und DeepTech vor allem in der Seed- und Series A-Stage mit Ticketgrößen von 300.000 bis 10 Mio. Euro.
Deine Meriten hast du dir mit bzw. rund um das Thema Sport verdient. Was treibt dich als Unternehmerin in diesem Bereich an?
Sport ist die ideale Schmiede für alle Unternehmer, weil man hier lernt, wie man gewinnt, aber auch, wie man verliert und mit beidem umgeht. Wenn man so wie ich auch noch Teamsport macht, muss man mit anderen Teammitgliedern eine Vision entwickeln und diese gemeinsam verfolgen. Jeder muss seinen eigenen Teil dazu beitragen, aber nur als Team ist man stark. Das ist im Sport wie im Unternehmertum so.
Antreiben tut mich wahrscheinlich jetzt noch das Adrenalin, dass ich gewohnt war, über den Sport zu bekommen. Irgendwann ist es schwer aufzuhören, aber letztendlich ist alles nur ein Spiel. Man muss wissen, wann es genug ist. Meine drei Kinder haben mir das letztendlich beigebracht.
Du kennst dich als Gründerin und CEO auch mit Investments, der Kapitalsuche an sich und dem Zusammenspiel mit Geldgeber*innen aus. Was sind deine top Learnings aus dieser Zeit?
Mein wichtigstes Learning aus dieser Zeit ist, dass Investoren Start-ups nach ganz klaren Kriterien auswählen. Gründer sind oft zu idealistisch und verstehen nicht, dass ihr Start-up einfach nicht zu den Anforderungen der Investoren passt. Als Gründer ist es daher enorm wichtig, herauszufinden, welche Form des Kapitals und welcher Geldgeber wirklich zu einem passt, anstatt Energie darauf zu verschwenden, gegen eine unsichtbare Wand zu laufen.
Seit 2022 engagierst du dich in namhaften Risikokapitalgesellschaften. Wie kam es zu diesem „Rollenwechsel“?
Der „Rollenwechsel“ kam durch die Inspiration eines guten Freundes zustande. Ich habe festgestellt, dass ich mein erlerntes Wissen hier perfekt weitergeben und gleichzeitig in neue Bereiche eintauchen kann. Für mich ist es wichtig im Leben, immer weiter zu lernen und in neue Bereiche einzutauchen.
Jetzt bist du DACH-Chefin bei XAnge und hast dir einiges vorgenommen, um Tech-Founder*- innen zum Erfolg zu verhelfen. Welche sind die aktuell größten Herausforderungen für Tech-Start-ups auf Kapitalsuche?
Die größten Herausforderungen für Tech-Start-ups bei der Kapitalsuche liegen aktuell darin, dass in den frühen Phasen wie Seed und Series A, abhängig vom Gründerprofil und der Entwicklung, noch relativ leicht Kapital beschafft werden kann. In späteren Phasen sind die meisten Kapitalgeber aufgrund der aktuellen Marktsituation jedoch eher zurückhaltend. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen schnell profitabel werden und sich auf die Suche nach Wachstumskapital konzentrieren können, um das Unternehmenswachstum schnell anzukurbeln.
Während viele Risikokapitalgeber*innen mit ihren Investments gerade zögern, willst du mutig investieren. Was willst du bewusst anders als deine VC-Kolleg*innen machen?
Mir geht es nicht darum, bewusst etwas anders zu machen, sondern eher darum, meine Erfahrungen als Gründer in meine neue Aufgabe einfließen zu lassen. Das bedeutet, dass man als Gründer genau weiß, wo man hinschauen muss, um herauszufinden, wie das Business funktioniert und wie das Unternehmen dasteht.
Ich bin sehr überrascht, wie viele Gründer die Finanzen und Kernkennzahlen ihres Unternehmens stiefmütterlich behandeln, dabei sind sie das Rückgrat von jedem Business. Wenn man weiß, welche Zahlen man wie treibt und wo das Unternehmen steht, hat man es im Griff. Das ist die Grundvoraussetzung, um erfolgreich zu sein.
Welche Rolle spielt bei deinen Investmententscheidungen das Thema Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit spielt bei meinen Investmententscheidungen eine wichtige Rolle. Es entsteht gerade nicht nur eine Welle im Bereich Nachhaltigkeit, sondern es gibt auch politischen Druck, in dieses Thema zu investieren.
Wir suchen beispielsweise gezielt nach Start-ups in diesem Bereich. Es ist jedoch nicht immer einfach, Themen zu finden, die das Kriterium erfüllen, in absehbarer Zeit Marktreife und -eintritt zu erreichen, da viele Themen Hardware- oder Infrastruktur-lastig sind. Dennoch bin ich zuversichtlich.
Und welche Bedeutung misst du dem Thema Diversität bei?
Diversität ist ein enormer Erfolgstreiber in jeder Organisation. Obwohl wir noch nicht ganz dort sind, freue ich mich zu sehen, wie viele erfolgreiche Frauen es bereits in meinem Beruf gibt. XAnge legt bewusst Wert auf Diversität. Für uns ist das ein zentraler Erfolgsfaktor.
Wie gehst du – ganz praktisch gesehen – vor, um passende Start-ups und Founder zu finden?
Um passende Start-ups und Gründer zu finden, arbeiten wir eng mit Marktdaten, um Bewegungen und das Wettbewerbsumfeld zu verstehen. Investoren wollen letztendlich nur in führende Unternehmen eines Marktes investieren. Die Daten geben uns Hinweise darauf, wer gewinnen kann.
Eines deiner erklärten Ziele ist, mithilfe von KI die Investitionseffizienz von XAnge zu steigern. Was kann KI hier leisten?
KI kann die traditionelle Arbeit der Informationsrecherche, -analyse und -zusammenstellung übernehmen. Ich bin überzeugt, dass KI in Zukunft auch einen großen Teil der Investmententscheidungen übernehmen kann. Innovation ist nicht nur in den großen Unternehmen wichtig, sondern auch in unserem Job als Investor. Ich möchte bei XAnge einen großen Beitrag dazu leisten.
Was sind deine weiteren Ziele und Pläne?
Ich möchte noch mehr Zeit damit verbringen, bestimmte Themen inhaltlich tiefgreifender zu verstehen, da die besten Gründer immer auch Experten auf ihren Gebieten sind. Da ist ganz viel Expertise im Markt. Aber ich bin auf einem guten Weg. Mein technischer Hintergrund ist wahnsinnig hilfreich, komplexe Dinge schnell zu durchdringen.
Und last, but not least: Was möchtest du aus eigener Erfahrung heutigen Gründer*innen mit auf den Weg geben?
Einfach loslegen. Nur so kann man schnell lernen! Die Antworten zu vielen Problemen, die auftauchen, sind heutzutage auch ganz einfach verfügbar. Das Wichtigste ist immer, gute Fragen zu stellen. Ich zwinge mich heute bewusst dazu, mir Zeit zu nehmen, um die richtigen Fragen zu stellen. Wenn man die richtigen Fragen kennt, sind die Antworten nicht weit.
Danke, Valerie, für das Gespräch, und stets eine gute Spürnase für deine Investments!
Das Interview führte Hans Luthardt
Lookas: Start-up stoppt Kinder bei zu viel Medienkonsum
Die Video-Endlosschleifen auf Streaming-Diensten oder Videoplattformen “machen Kinder regelrecht süchtig und Eltern ratlos”, sagt Mutter und Start-up-Co-Gründerin Annette Muckle. Mit ihrer Erfindung Lookas will sie den Medienkonsum von Kindern mittels Münzeinwurf bewusster gestalten.

Mamas, Papas und Erziehungsberechtigte kennen das Leuchten in Kinderaugen, wenn es darum geht, welches Video oder welche Sendung nun das oder die “wirklich allerletzte” ist. Dass es oft schwer ist, seinen Schützlingen den Wunsch nach mehr Medienkonsum abschlagen zu müssen, ist leider Teil elterlicher Erziehungsarbeit. Mit dem Start-up Lookas aus dem Baden-Württembergischen Pleidelsheim soll sich dies nun ändern.
Münze reguliert das Video-Angebot
Die beiden Gründer Annette Muckle und Benjamin Bates haben ein Produkt namens Lookas entwickelt, das Eltern und Kindern im verantwortungsvollen Umgang mit Medien helfen soll. Bei Lookas handelt es sich um eine Videobox mit Münz-Einwurf-System. Erst nach Einwerfen eines sogenannten RFID-Coins erlaubt die Box das Abspielen von Videos.
Annette Muckle, selbst Mama einer achtjährigen Tochter, weiß aus Erfahrung, wie sich übermäßige Medienangebote auf Kinder auswirken können. “Die Riesenauswahl an Kindervideos überfordert ein Kind und kann sogar Stress auslösen”, meint die Co-Gründerin von Lookas.
Kinderstress durch Autoplay auf Videoplattformen
Im Internet oder über Streaming-Dienste kommen nach Abschluss eines Videos meist sofort Vorschläge für weitere Inhalte – bis hin zum Autoplay, also dem automatischen Abspielen des nächsten Videos. “Ich als Mutter habe dann kaum noch die Kontrolle darüber, was abgespielt wird. Diese Endlosschleife mach die Kinder regelrecht süchtig und uns Eltern ratlos”, sagt die Gründerin.
RFID-Coins und Abspielbox für zuhause und unterwegs
Kinder können die Abspielbox für Videos und Hörbücher eigenständig bedienen. Die Münzen, die die jungen Mediennutzenden in die Box einwerfen müssen, enthalten RFID-Chips. RFID bezeichnet eine Technologie für Sender-Empfänger-Systeme, die Objekte mittels Radiowellen automatisch und berührungslos identifizieren und lokalisieren können. Erst mit Münzeinwurf wird das Abspielen eines Videos möglich.
Eltern und Erziehungsberechtigte können insofern also entscheiden, wie viele Coins (Münzen) ihr Kind pro Tag zur Mediennutzung bekommt. Die Nutzung ist aber nicht stationär an das Heimkino oder Wohnzimmer gebunden. Lookas kann nämlich mithilfe eines Tragegurtes überall hin mitgenommen werden. Dafür wird die Videobox durch einen robusten Silikon-Bumper geschützt, erzählen die Gründer*innen.
Aktuell gibt es Lookas nur in Prototypen-Form. In der kommenden Folge von Die Höhle der Löwen versuchen Muckle und Bates, mit einem Investment das Serienprodukt fertigzustellen.
Auch am heutigen Montag in der Sendung mit dabei sind: Die Ölfreunde, Compounder, Herbal Spa und Beezer.
AnimalChat: Tierarztvisite per Videocall
Die Sorge bei kleinen Haustier-Wehwehchen ist schnell groß. Doch ein Besuch in der Tierarztpraxis ist oft kostspielig und nicht immer notwendig. Abhilfe schaffen will das Start-up AnimalChat.

Tierbesitzer*innen kennen es: Das Haustier hat ein kleines Wehwehchen, und man muss abwägen, ob ein Tierarztbesuch wirklich notwendig ist. Diesem Problem möchte ein Vater-Sohn-Team nun eine digitale Lösung bieten: Sebastian Wilkes, Softwareentwickler, und sein Vater Heinrich Wilkes, Tierarzt, haben mit dem Start-up AnimalChat eine App entwickelt, die eine unkomplizierte Kommunikation per Messenger mit der lokalen Tierarztpraxis ermöglichen soll. Sebastian Wilkes hat als Kind sogar zeitweise über der Tierarztpraxis seines Vaters Heinrich gelebt: „Ich bin mit Tieren, dem Praxisalltag und reichlich Unternehmergeist groß geworden”, so der Gründer in einem auf dem Unternehmensblog veröffentlichten Interview.
Konkret können Tierhalter*innen mit AnimalChat Bilder und/oder Videos an die Praxis senden. Diese weiß dann bereits, um welches Tier es sich handelt, und eine erneute Stammdatenerfassung ist nicht notwendig. Genau das war der springende Punkt zur Entwicklung der Idee: „[Ich habe festgestellt], dass sich vorhandene Dienste wie WhatsApp nicht eignen, da im Austausch zu viele Informationen zum Tier immer wieder aufs Neue ausgetauscht werden müssten”, so Sebastian Wilkes weiter.
App-Nutzung aktuell kostenlos
Der/die Mediziner*in wertet das Bildmaterial aus und ermittelt, ob ein persönlicher Besuch in der Ordination notwendig ist, oder beispielsweise ein Videocall ausreicht. Für jegliche Varianten erstellt der/die Tierärzt*in ein Kostenangebot, das der/die Nutzer*in in der App gleich annehmen und bezahlen kann. Für den/die Tierbesitzer*in ist die Nutzung von AnimalChat aktuell kostenlos.
Das Start-up finanziert sich durch ein von den Behandelnden abgeschlossenes Jahresabo plus eine Provision in der Höhe von zehn Prozent bei Videoberatungen. Um die Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten auszubauen, sucht das Duo bei “Die Höhle der Löwen” ein Investment von 200.000 Euro und bietet dafür zehn Prozent der Firmenanteile.
Mehr dazu am Montag, 11. September 23, in Der Höhle der Löwen auf Vox. Auch mit dabei: Vegablum, Natch, KitchBound und scentme.
FreeMOM: Freelancing-Power für Working Moms
Anika Schmidt und Lena Pieper sind davon überzeugt, dass Mütter eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt sind und bieten mit FreeMOM eine alternative Lösung im Bereich weiblicher Fachkräftemangel.

FreeMOM ist die erste Freelancing-Plattform für die Zielgruppe Working Moms. Das Start-up hat sich auf die rechtssichere Vermittlung von ortsunabhängigen, familienfreundlichen Freelancing-Projekten zwischen selbständigen Müttern und Unternehmen spezialisiert. FreeMOM wurde Anfang 2022 von Anika Schmidt und Lena Pieper gegründet – beide Expertinnen im Bereich Human Resources. Zusammen bringen sie es auf knapp 30 Jahre Berufserfahrung als Personalerinnen in Leitungs- und Expertinnenfunktionen, verfügen über eine Ausbildung als Coach und haben unter anderem Change- und Transformationsprozesse in internationalen Konzernen begleitet.
Lena entschied sich nach ihrer Elternzeit, ihre Festanstellung aufzugeben und sich als Freelancerin im Bereich Human Resources selbständig zu machen. Sie entdeckte die Vorteile des Freelancing-Modells und erkannte das Potenzial für Working Moms. Doch zeigte die Erfahrung mit anderen Freelancing-Plattformen, dass Working Moms mit Remote-Fokus nicht deren Zielgruppe sind. „Obwohl die Jobs als remote ausgeschrieben waren, war oft ein hoher Vor-Ort-Anteil notwendig. Projekte, die mit weniger als 30 bis 40 Stunden pro Woche zu erledigen sind, sind selten zu finden“, so Lenas Erkenntnis.
Mütter: eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt
Aus ihrer beruflichen Erfahrung im Recruiting wissen die Gründerinnen, dass die meisten Unternehmen seit vielen Jahren Probleme mit der Besetzung von Stellen haben. Die durchschnittlichen Vakanzzeiten liegen aktuell bei 130 Tagen. Dies führt dazu, dass die vorhandenen Teammitglieder überlastet sind und die geplanten Ziele des Unternehmens nicht erreicht werden. Die Einnahmenausfälle durch Personalmangel werden bis 2030 mit 500 Mrd. Euro kalkuliert. Doch die Stellenbeschreibungen und gelebten Arbeitsmodelle ändern sich noch wenig.
Anika und Lena fragten sich, warum Freelancing immer nur als sogenanntes Feuerlöschen angesehen wird und nicht als alternativer Karrierepfad. Zusammen gründeten sie FreeMOM, um sowohl Frauen in der Mutterschaft als auch Unternehmen dabei zu helfen, vorhandene Ressourcen sinnvoll einzusetzen.
Die Gründerinnen sind überzeugt davon, dass Mütter eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt sind. Zudem ist der Umgang mit arbeitenden Müttern im Unternehmen bis heute nicht einfach. Jede Mutter hat nach der Elternzeit einen Anspruch auf eine gleichwertige Position in Teilzeit. Aber das ist in der Realität oft nicht umsetzbar. Studien belegen: Nach der Rückkehr in ihre Unternehmen müssen sich rund zwei Drittel der Mütter mit weniger zufrieden geben: weniger Einfluss, vermindertes Einkommen und geringere Karrierechancen.
Knapp 40 Prozent der Mütter arbeiten weniger als 20 Stunden pro Woche, aber nur 12 Prozent sind damit zufrieden. Jedoch verändert Mutterschaft die Prioritäten im Berufsleben: Flexibilität und Vereinbarkeit treten in den Fokus. Anika und Lena sind selbst Mütter und wissen aus eigener Erfahrung, wie schwierig es sein kann, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Zudem wissen sie, dass Vereinbarkeit immer mehr zum Wettbewerbsvorteil für Unternehmen wird. Doch leider fehlt es ihrer Meinung nach noch allzu oft an Konzepten und passenden Arbeitsmodellen. „Mutter werden heißt grundsätzlich ,Umdenken‘ – auch beruflich. Doch weil wir uns beruflich nicht von heute auf morgen verändern können, setzt FreeMOM da an, wo wir sofort mitwirken können: beim Arbeitsmodell“, so Lena.
Auf die „Mompetenzen“ kommt es an
„Wir sind fest davon überzeugt, dass der Fachkräftemangel neu gedacht werden muss“, erklärt Anika Schmidt. Denn es stünden laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) dem Arbeitsmarkt knapp 840.000 zusätzliche Arbeitskräfte zur Verfügung, könnten alle Frauen mit Kindern so arbeiten, wie sie es gern möchten. Für die Gründerinnen von FreeMOM ist Freelancing das passende Arbeitsmodell für Mütter. „FreeMOM möchte Müttern ihre berufliche Kompetenz und Sichtbarkeit zurückgeben und ihnen eine echte Alternative zu herkömmlichen Arbeitsmodellen bieten. Dadurch liefern wir gleichzeitig Unternehmen eine alternative Lösung im Bereich Fachkräftemangel und geben Diversität mehr Raum“, so Co-Founderin Anika.
Die Plattform bietet den sogenannten Freelancing Moms oder auch FreeMOMs die Möglichkeit, ein eigenes Profil zu erstellen, das ihre Kompetenzen, bisherigen Erfahrungen und Arbeitspräferenzen repräsentiert. Die Gründerinnen haben hierzu das Schlagwort „Mompetenz“ entwickelt. Mit diesem Profil können sie von interessierten Unternehmen gefunden werden oder sich auf Projektinserate von registrierten Unternehmen bewerben. Die Höhe des Matching Scores zeigt beiden Seiten an, wie gut Fach-Skills und Projektanforderungen zueinander passen. Gleichzeitig berücksichtigt der FreeMOM-Algorithmus aber auch, wie gut Werte und Kultur zwischen Freelancing Mom und Unternehmen übereinstimmen.
Beide Parteien können dann direkt via Chat in Kontakt treten und die Rahmenbedingungen für die Projektabwicklung besprechen. Finden sich Freelancerin und Unternehmen über die Plattform als „Perfect Match“, unterstützt FreeMOM sämtliche administrativen Prozesse von der Vertragserstellung, Stundenerfassung bis hin zur Bezahlung, um die Vermittlung möglichst intuitiv und sicher zu machen. Denn die Gründerinnen wissen, dass die Zeit von Müttern und Unternehmen kostbar ist und Unternehmen einfache und rechtssichere Prozesse suchen. Mit diesem umfassenden und rechtssicheren Service will sich die Plattform deutlich von anderen Freelancing-Plattformen abheben.
Echte New Work
FreeMOM bietet außerdem Informations- und Lernangebote: FreeMOM Learn. Hier können sich die FreeMOMs zu sämtlichen Fragestellungen zum Thema Freelancing, New Work und auch Vereinbarkeit informieren sowie an Online-Trainings teilnehmen. Anika Schmidt und Lena Pieper sind sich sicher, dass viele Mütter nicht den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben, weil einige Fragen noch unbeantwortet sind: Kann ich das alles? Wie mache ich das eigentlich? Wo finde ich denn dann neue Aufträge? Bei all diesen Fragen möchte FreeMOM mit dem Programm „In 30 Tagen zur FreeMOM“ unterstützen und Antworten liefern sowie die Mütter Stück für Stück auf ihrem Weg begleiten.
FreeMOM ist seit dem 14. Mai 2023, zugleich Muttertag und „Tag des Freelancers“, für interessierte Freelancing Moms online. Für Unternehmen wurde FreeMOM im Juli gelaunched. „Ein vollkommen neues Konzept, das den Kompetenzen, die die Mütter während der Elternzeit erworben haben, und den neuen Werten noch besser gerecht wird – nämlich echte New Work“, resümiert Lena und ergänzt: „Unsere Plattform möchte die (Arbeits-)Welt ein Stückchen besser machen.“
dripoff: Vom Klobürsten-Smalltalk zur Gründung
Wie zwei Fitness-Kolleg*innen aus Düren dripoff, ein Start-up für WC-Hygiene, gründeten.

Dieses Start-up bricht Tabus, aber vor allem die oft unangenehm auszusprechende Thematik des täglichen Toilettengangs. Ob dripoff aus Düren das große (oder kleine) Geschäft wird?
Das Problem: Klobürsten
Im Fitnessstudio kamen Agnes Bings und Jan Dülken im Smalltalk zu der Erkenntnis, dass sich Klobürstenhalterungen sehr schlecht reinigen ließen. Nicht nur müsse man Halterungen der WC-Bürste frühzeitig entsorgen und ersetzen, sie sind bei mangelnder Pflege auch Herd von Bakterien und schlechten Gerüchen.
Die Lösung: Anti-Nässe-Pads
Bings und Dülken wollen dies ändern – und zwar mit einem Anti-Nässe-Pad, das sich in der Innenseite von Klobürstenhalterungen platzieren lässt. Ihre Innovation soll das Tropfwasser der WC-Bürste zuverlässig aufnehmen und einschließen. Unansehnliche und unhygienische Pfützenbildung im Bürstenhalter wird damit vermieden – und leichter zu reinigen sei er auch.

Frische bis zu einer Woche
Erhältlich ist die Innovation aus Düren in Nordrhein-Westfalen in 10er-, 30er- oder 50er-Sets. Bis zu sieben Tage lang soll das Pad im WC-Accessoire Frische garantieren, bis es gewechselt werden muss. Bei praller Füllung schon davor, heißt es auf der Unternehmenswebsite. Mindestens soll das dripoff-Pad aber drei bis fünf Tage Frische und Trockenheit im Bürstenhalter garantieren.
Dripoff sammelt nicht nur Wasser, sondern gibt auch einen dezenten Zitrus-Duft ab, erklären die Gründer*innen. Entsorgt wird die Innovation am besten im Restmüll. Etwaiges Runterspülen in der Toilette würde zu Rohrverstopfungen führen, so die Gründer*innen.
Erhältlich ist die Pad-Innovation im unternehmenseigenen Online-Shop – auch als B2B-Lösung für besonders saubere und tabufreie Offices. In Der Höhle der Löwen suchen die beiden Gründer*innen jetzt nach Investor*innen.
Mehr zu dripoff gibt es kommenden Montag in Der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX. Außerdem mit dabei sind Bello Eis, Millis Zaubertücher, FreeMOM und Klangio.