Re-Start: Was Kund*innen jetzt erwarten

Autor: Maja Schneider
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So schwörst du deine Mitarbeitenden im stationären Handel auf die jetzt beginnende Zeit der Lockerungen und „Normalisierung“ ein.

Nicht nur die Hotellerie, auch der Handel und andere serviceorientierte Bereiche mussten während der Lockdowns starke Einbußen hinnehmen. Kein Wunder, dass seit Bekanntgabe der lang erwarteten Lockerungen ein Aufatmen durch die Fußgängerzonen, Einkaufszentren und Shoppingmalls geht. Vermischt natürlich mit Angst – oder besser Respekt – davor, was auf die Unternehmen hinsichtlich geforderter allgemeiner Maßnahmen und persönlicher Ansprüche der Kund*innen zukommt. Vieles hat sich in den letzten Monaten geändert, eines aber ist gleichgeblieben: Mitarbeiter*innen waren und sind die wertvollsten Botschafter*innen – auch und gerade beim Re-Start!

Fakt ist: Auch nach den Öffnungen wird es nicht mehr so werden wie "früher". Es gilt weiterhin diverse Hygieneauflagen und Abstandsregelungen einzuhalten – eine belastende Situation für alle Beteiligten. Unsicherheiten und Irritationen sowohl auf der Kund*innen - als auch auf der Mitarbeiter*innenseite sind vorprogrammiert. Umso wichtiger ist es, Teams bestens darauf vorzubereitet, damit diese stärker als je zuvor ihre Rolle kennen und ausfüllen können. Die Mitarbeiter*innen müssen, neben dem eigentlichen Job, zusätzlich als Expert*innen im umsichtigen Umgang mit Covid-19-Risiken fungieren und bei Bedarf Aufklärungsarbeit leisten. Dabei darf er / sie auf der anderen Seite niemals seine Aufgabe vernachlässigen, dem Kunden bzw. der Kundin ein unvergesslich positives Erlebnis zu bescheren.

Je besser Mitarbeitende geschult sind, desto sicherer und souveräner werden sie mögliche stressige und emotionsaufgeladene Situationen mit Kunden meistern. Jetzt heißt es einen kühlen Kopf zu bewahren! Das gilt sowohl für den Umgang mit den gesetzlichen Vorschriften als auch für das im besten Fall serviceorientierte Verhalten gegenüber einzelnen Kund*innen. Für den Handel, Hoteliers und Gastronomen, körpernahe Dienstleistungen – im Grunde genommen für alle Unternehmen, die im direkten Kontakt mit Kund*innen stehen – wird der motivierte Mitarbeiter*innen heute mehr denn je der entscheidende Erfolgsfaktor dafür sein, um Kund*innen zu begeistern und so zu binden.

Chancen der neuen Solidarität nutzen

Während der letzten Monate hat sich bei der Mehrheit der Gesellschaft ein Spirit des Zusammenhalts und der gegenseitigen Unterstützung entwickelt. Trotz „#Social Distancing" und „#StayHome" sind die Menschen näher zusammengerückt. Daran sollten wir anknüpfen, indem wir die sich uns bietenden Chancen nutzen und versuchen, diesen Geist ins eigene Unternehmen zu lenken. Ein Großteil der Mitarbeiter*innen wird zeitnah in die Geschäfte, die Restaurants und andere Betriebe zurückkehren. Jetzt mit meist frischen Gedanken, hochmotiviert und neuer Kraft können die Kolleginnen und Kollegen abgeholt und auf die neue Situation eingestimmt werden. Und zwar ohne dass eingefahrene Gewohnheiten oder mögliche Missstimmungen aus der Vergangenheit im Weg stehen.

Re-Start als idealer Anlass, Mitarbeiter in den Fokus zu stellen

Worauf ist also zu achten? Wie kann sichergestellt werden, dass die Mitarbeiter*innen am gleichen Strang ziehen und sie sich ihrer Bedeutung bewusst sind? Es geht in erster Linie darum, Mitarbeiter*innen in Situationen der Unsicherheit zu unterstützen und sie in ihrer natürlichen beruflichen Motivation zu bestärken. Hilfreich ist auch, das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie das eigene Verhalten auf Kunden wirken kann. Sowohl in positiver als auch negativer Betrachtung, verdeutlichen Beispiele plakativ, worauf es beim Thema Kundenbegeisterung und herzlicher Gastlichkeit ankommt:

Don´t: Ein nachlässiger Umgang eines Mitarbeiters / einer Miotarbeiterin mit sich selbst lässt vermuten, dass er / sie es „nicht immer so ganz genau nimmt". Möglicherweise auch nicht mit der Hygiene. Solch ein Eindruck wäre auch in "Nicht-Corona-Zeiten" ein katastrophales Signal.

Do: Ein sympathisches Lächeln kann nicht nur, es wird Wunder bewirken – trotz Schutzmaske. Auch wenn lediglich die Augen sichtbar sind, wird die authentische Herzlichkeit und Verbindlichkeit eines Mitarbeitenden erkannt. Und der Kunde bzw. die Kundin wird sich dadurch im Geschäft immer willkommen fühlen. 

Das interessante an der Situation: Wir sitzen alle im gleichen Boot und das sogar global. Ein gemeinsames Verständnis ist sicher hilfreich, um die Situation zusammen zu meistern. Vielleicht unterstützt dich und deine Mitarbeiter*innen folgende Checkliste dabei:

Re-Start: Checkliste für den begeisternden Kundenkontakt

  • Wissen meine Mitarbeiter*innen , dass …
  • jeder Kunden- und Gästekontakt große Chancen und gleichzeitig Risiken birgt?
  • das „Wie“ den entscheidenden Unterschied im Kunden- und Gästekontakt ausmacht?
  • durch Gesichtsmasken die Körpersprache enorm an Bedeutung zunimmt?
  • der richtige „Augen-Blick“ in der Kommunikation über den Erfolg entscheidet? 
  • eine positive Grundeinstellung für das Kunden- und Gästebegeisterungs-Gen unabdingbar ist?
  • Service ohne Verkaufen unterlassene Hilfeleistung ist?
  • ein lösungsorientierter Umgang mit Beschwerden die Kunden- und Gästebindung erhöht?
  • es sich im Stehen viel besser schimpfen lässt als im Sitzen?
  • StimmE und StimmUNG eng miteinander verbunden sind?

Kennen meine Mitarbeiter*innen …

  • unsere USPs (Alleinstellungsmerkmale)?   
  • „die Einstiegsfrage“ am Telefon oder vis-à-vis? 
  • die neuen Maßnahmen und den Umgang damit?
  • das „Produkt-Nutzen-Sandwich“ im Gespräch über die Preise?
  • verbindlichere Antworten als „kein Problem“?

Wissen du bzw. deine Mitarbeiter*innen nicht alle Antworten? Das ist nicht schlimm, sondern normal – denn diese Situation ist für alle neu. Aber gerade jetzt ist es wichtiger denn je, dass sich jeder Kunde / jede Kundin und jeder Gast nicht nur sicher, sondern auch wohlfühlen kann.

Die Autorin Maja Schneider, Expertin für Kundenbegeisterung, unterstützt Unternehmen unterschiedlicher Branchen dabei, den Service zu durchleuchten und auf das nächste Level zu heben. www.smilingcustomer.de

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Gründungshelfer in Krisenzeiten

Nützliche Tools und Tipps, die dir in diesem Jahr dabei helfen, möglichst ohne große Reibungsverluste durchzustarten.

Gründen in der Krise – unberechenbare Herausforderung oder gar Traumtänzerei? Für viele Menschen ist es das nicht! Denn sie setzen gerade jetzt auf eine Gründung. Entweder, weil sie das veränderte Kaufverhalten der Menschen als Chance sehen, oder weil sie schlichtweg an ihrer Idee festhalten und hier und da Stellschrauben drehen und so auf die neuen Gegebenheiten nach Corona reagieren.

Was auch der Grund ist, wer in diesem Jahr allen Widerständen zum Trotz mit seinem Business durchstarten möchte, der sollte sich dringend mit Tools vertraut machen, die einen mit umfangreichen und professionellen Features an die Hand nehmen und durch die Gründung führen.

Die nachfolgende Checkliste zeigt dir vier hilfreiche Tools für alle, die in bzw. trotz Krisenzeiten gründen.

WISO MeinBüro

Wer seine Büroarbeit inklusive seiner gesamten Aufträge unkompliziert, professionell und sicher managen und vor allem alles auf einen Blick haben möchte, der sollte sich WISO MeinBüro einmal näher anschauen. Die allumfassende und cloudbasierte Software verknüpft auf intelligente Art und Weise Finanz-, Buchhaltungs- und Rechnungsfunktionen mit zahlreichen Möglichkeiten der Kundenorganisation. Man kann mit WISO MeinBüro also all seine Aufträge managen – von der Auftragsgewinnung über das gesamte Kundenmanagement und das Banking bis hin zur kompletten Buchhaltung. Das inkludiert unter anderem Angebote, Rechnungen und Mahnungen, das Führen eines Kassenbuches sowie die Anbindung sämtlicher Online-Banken, Kreditkarten und PayPal. Mit WISO MeinBüro kann man die Umsatzsteuervoranmeldung machen und es gibt darüber hinaus die Möglichkeit zum Dokumentenupload sowie den DATEV-Export von steuerrelevanten Daten an den Steuerberater. WISO MeinBüro bietet sogar ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen lizenziertes Online-Banking mit Zahlungsabgleich und Überweisung. Diverse Möglichkeiten, die eigenen Kunden zu managen, wie Kundenkarteien anlegen, Umsatzverläufe, Notizen und Todos, machen die Software zu einem absoluten Allrounder für Gründer. Super ist auch, dass man mit MeinBüro Online-Shops von z.B. Shopify anbinden und anschließend Shop-Buchungen bequem in MeinBüro abrufen kann.

Shopify

Online seine Produkte zu verkaufen, ist eine gute Möglichkeit, in der Krise erfolgreich zu sein. Viele Gründer setzen daher auf Shopify. Mit Shopify können Selbstständige ganz einfach aus ihrem Wohnzimmer ihr eigenes Business aufbauen. Der Vorteil: Händler können ihre Produkte überall vertreiben, wo ihre (potentiellen) Kunden sind: im Web, auf mobile Anwendungen und Seiten, Social Media, auf Marktplätzen, und im stationären Handel. Die Plattform bietet ihren Kunden zudem Zugang zu einem großen Netzwerk an Shopify-Partnern, die praktische Anwendungen bereitstellen oder ihnen beim Aufbau ihres Businesses beratend zur Seite stehen. Durch die zahlreichen Anbindungen braucht ein Shopify-Händler im Grunde nicht viel mehr als seinen PC oder sein Tablet. Sogar die Produktion kann (z.B. von T-Shirts, via Spreadshirts) per Dropshipping externalisiert werden. Viele haben, gerade zu Coronazeiten, die Gelegenheit genutzt einen eigenen Shop zu eröffnen. Beispielsweise hat das Unternehmen in den letzten beiden Märzwochen vergangenen Jahres einen Zuwachs von 20 Prozent pro Woche verzeichnet.

Tresorit

Wer im Home Office mit Kollegen zusammenarbeiten möchte, der sollte dringend auf die Datensicherheit achten. Zu kompliziert, gerade am Anfang der Selbstständigkeit? Tresorit schafft hier Abhilfe. Die Ende-zu-Ende-verschlüsselte Zero-Knowledge-Content-Collaboration-Plattform wurde so entwickelt, dass sie die Daten von Personen und Organisationen in der Cloud nach höchsten Sicherheitsstandards schützt. Vertrauliche Informationen werden durchgehend geschützt und das Tool ermöglicht gleichzeitig den komfortablen Datenaustausch. Die Dateien werden verschlüsselt, bevor sie das Gerät verlassen, und bleiben bestens abgesichert, bis sie den Empfänger erreichen. Dank des Zero-Knowledge-Systems verlässt keine Information unverschlüsselt den Computer. Die Dateien sind für niemanden außer dem Empfänger sichtbar, nicht einmal für Tresorits Entwickler. Tresorit ist die sicherste Art der Zusammenarbeit – gerade im Home Office.

Xactly Corporation

Der Vertrieb ist das Herz eines Unternehmens: ohne Verkauf kein Geschäft. Die gegenwärtige Krise erschwert die Arbeit von Vertrieblern jedoch ungemein: Wegen der anhaltenden Schutzmaßnahmen und Kontaktbeschränkungen kann man sich nicht wie früher mit dem Kunden zu einem Verkaufsgespräch treffen. So werden Vertriebler zwangsläufig zu Inside Sales-Verkäufern: Sie müssen notgedrungen ihre Arbeit ohne direkten Kundenkontakt im Home Office verrichten. Dies führt jedoch zu ungewissen und kurzen Planungszyklen. Doch wie können Vertriebsmanager effektiv auf die immer größere Unsicherheit reagieren? Wie können sie trotzdem agil bleiben und relative Planungssicherheit erhalten? Hier helfen die Tools von Xactly, dem amerikanischen Verkaufstechnologie-Unternehmen. Mit Xactly können Manager die Ausführung ihrer Verkaufspläne jederzeit in Echtzeit einsehen, um bei Bedarf Kurskorrekturen vorzunehmen. Gerade jetzt da sich die Gegebenheiten manchmal täglich ändern, bedeutet dies einen unschätzbaren Vorteil.

Dies ist nur eine kleine Auswahl der vielen Möglichkeiten, die einem bei einer Selbstständigkeit in diesen Zeiten helfen können. Gründen in der Krise ein No-Go? Keineswegs.

Die Autorin Sabine Blumrich ist selbständige Redakteurin und Kommunikationsexpertin in Berlin. Nach dem BWL-Studium, einem Volontariat und jahrelanger Erfahrung als selbstständige Redakteurin berät die Kommunikationsstrategin aus Berlin heute Unternehmen, Gründer und Selbstständige.

Strategische Korrekturen zulassen

Strategische Korrekturen zulassen

Neben dem konsequenten Überwachen der Finanzströme ist die Unternehmensplanung, d.h. die marktgerechte Anpassung der selbst gesetzten Ziele, für den dauerhaften Erfolg mitentscheidend. Aus seiner Zeit als Angestellter eines Partyservice-Unternehmens kennt Peter Zurbier den Markt für Gastronomiebedarf und somit auch die saisonbedingten Hochs und Tiefs. So sind im Vorfeld der feier- und damit arbeitsintensiven Advents- oder Fastnachtszeit seine Leistungen deutlich stärker gefragt als in anderen Monaten. Für die ruhigen Geschäftsmonate gilt es daher, finanzielle Reserven zu bilden, frühzeitig weitere Produktideen und (Nachfrage-)Konzepte zu entwickeln und durch gezielte Kunden- und Lieferantenkontakte die Qualität der eigenen Leistung stetig zu optimieren. Werden die vorhandenen Ertragspotenziale wirklich ausgeschöpft? Gibt es Wege, kostengünstiger und damit ertragsorientierter Waren oder Fremdleistungen einzukaufen? Was würde ich als mein eigener Kunde erwarten? Welche neuen Produkte ergänzen das Leistungssortiment?

Wer sich solche Fragen nicht kontinuierlich stellt und damit seine ursprünglichen Ziele am Markt hinterfragt, kann – wenn finanzielle und strukturelle Probleme zur Ertragskrise werden – so wie Zurbier unvermutet ins Schleudern geraten. Der Vorteil und damit die Chance junger und kleiner Unternehmen besteht aber gerade in ihrer strategischen Flexibilität und in der direkten Nähe zum Kunden. Diese Faktoren müssen nachhaltig ausgeschöpft und stetig hinterfragt werden.

Survival-Regel 3

Branchenkenntnisse ausbauen, Mitbewerb beobachten, eigene Leistungen optimieren, Kundenkontakte pflegen, Ertragsziele konsequent hinterfragen und flexibel anpassen.

Wenn Krisen zum Dauerstand werden

Lassen sich die aufgezeigten Engpässe trotz intensiver Vorsorge- und Sofortmaßnahmen nicht in den Griff bekommen, türmt sich die Liquiditäts- und Ertragskrise zur akuten Existenzkrise auf. Jetzt ist guter Rat im wahrsten Sinne des Wortes teuer. Wer den entscheidenden Moment verkennt oder die Brisanz verdrängt, ist der Pleite so gut wie ausgeliefert. Professionelle Hilfe von Außen muss allerspätestens jetzt zugelassen und aktiv gesucht werden. Krisenkommunikation ist oberstes Gebot, bevor Überschuldung oder Kontakte zu Kredithaien letzte Auswege zuschütten. Zentrale Anlaufstelle hierfür kann – wie im Fall von Peter Zurbier gerade noch rechtzeitig kontaktiert – die jeweils zuständige Handwerks- bzw. Industrie- und Handelskammer sein oder ein in Sanierungsfragen erfahrener Unternehmensberater. Zusammen mit dem Vertreter der Hausbank, dem Berater und ggf. den wichtigsten Gläubigern wird der Zustand des Unternehmens analysiert und nach konkreten Möglichkeiten geforscht.

Der krisengeschüttelte Unternehmer entscheidet dann nach der Analyse des von ihm beauftragten Expertenteams, ob radikale Sanierungsschritte sofort einzuleiten sind und/oder ob ein Insolvenzberater mit einzubeziehen ist. Für Peter Zurbiers Firma konnten rettende Sofortmaßnahmen ergriffen werden. „Das war die absolute Notbremse vor dem freien Fall. Ich werde aber noch viel Beratung und eigenes betriebswirtschaftliches Know-how brauchen, um mich wieder aus dem Sumpf zu ziehen“, weiß Zurbier. Denn nur, wenn es dem Unternehmer gelingt, seine Geschäftssituation in festen Zeiträumen quasi wie von außen her möglichst objektiv zu analysieren und frühzeitig Krisen zu deuten, lassen sich zukunftsfähige Strukturen aufbauen.

Home-Office-Vereinbarungen: Stolperfallen umgehen

Von Heimarbeitsplätzen können Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen profitieren. Jedoch lauern hier einige rechtliche Fallstricke. Abhilfe schaffen sorgfältig ausgearbeitete Vereinbarungen. Das sollten Sie dabei beachten.

Das Arbeiten außerhalb der Firma wird immer beliebter. Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) lassen rund 40 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Mitarbeiter ganz oder teilweise in den eigenen vier Wänden arbeiten – Tendenz weiter steigend. Grundlage ist in der Regel eine Vereinbarung, die alle Rechte und Pflichten am Heimarbeitsplatz festlegt. Doch viele Home-Office-Vereinbarungen sind lückenhaft und bieten unnötigen Interpretationsspielraum, warnt die Wirtschaftskanzlei WWS aus Mönchengladbach. Unternehmen sollten alle Regelungen unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls nachbessern.

Eine Home-Office-Tätigkeit erfordert eine spezielle Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Es muss nicht immer ein umfassendes Vertragswerk sein. Führt der Arbeitnehmer von zu Hause gelegentlich geschäftliche Telefonate, kann eine mündliche Absprache unter Umständen ausreichen. Sind feste Einsatzzeiten in den eigenen vier Wänden vorgesehen, sollte die Vereinbarung immer schriftlich erfolgen. Dies kann entweder direkt im Arbeitsvertrag oder als separate Zusatzvereinbarung geschehen.

Klare Regelungen treffen

Mit klaren Regelungen lassen sich viele Stolperfallen von vornherein umgehen. Der Vertrag sollte etwa genau festlegen, an wie vielen Tagen in der Woche zu Hause gearbeitet wird und welche Pausenzeiten gelten. Die Home-Office-Vereinbarung sollte klarstellen, wie die Arbeitszeit erfasst wird und unter welchen Umständen vergütete Mehrarbeit zulässig ist. Überstunden sollten nur nach vorheriger Absprache erfolgen können. Nicht zuletzt ist zu vereinbaren, welche Kosten der Arbeitgeber für IT, Telefon- und Internetanschluss übernimmt. Auch sollte geklärt sein, ob und in welchem Umfang der Arbeitgeber Zugang zum Heimarbeitsplatz erhält.

Wichtig sind nicht nur die Modalitäten, sondern auch die Frage, wie eine Vereinbarung zustande gekommen ist. Einseitige Vereinbarungen zum Vorteil des Unternehmens sind schnell unwirksam. Laut Urteil des Landesarbeitsgericht Düsseldorf (LAG Düsseldorf, Az. 12 Sa 505/14) ist die Kündigung einer Home-Office-Regelung ungültig, wenn sie auf einer einseitig vom Arbeitgeber formulierten allgemeinen Vertragsbedingung beruht, deren Widerrufsklausel die Interessen des Arbeitnehmers nicht ausreichend berücksichtigt. Dies gilt selbst dann, wenn der Arbeitgeber die vertraglich vereinbarte Widerrufs- und Kündigungsfrist einhält.

Auf Augenhöhe vereinbaren

Unternehmen sollten Home-Office-Vereinbarungen auf Augenhöhe aushandeln und Vorschläge des Arbeitnehmers einbeziehen. Idealerweise legen die Parteien gemeinsam fest, welche persönlichen Belange dem Arbeitnehmer besonders wichtig sind. Sie sollten gemeinsam einen Beispielkatalog für die Fälle schriftlich fixieren, unter denen sich beide mit der Beendigung der Heimarbeit einverstanden erklären. Dazu zählen etwa betriebliche Umstrukturierungen, Projektarbeiten oder andere Kundenbetreuungssituationen, die eine dauerhafte Präsenz des Arbeitnehmers im Betrieb erfordern.

Ganz wichtig ist, die Beteiligung des Mitarbeiters zu dokumentieren. Dies kann durch die Zusendung der Home-Office-Vereinbarung per E-Mail erfolgen, in welcher der Arbeitnehmer aufgefordert wird, die Regelungen um seine konkreten Wünsche und Vorstellungen zu ergänzen. In einem Gespräch sollten die einzelnen Punkte final abgestimmt und anhand eines Gesprächsprotokolls die einzelnen Entwicklungsschritte der Vereinbarung schriftlich festgehalten werden. Aber selbst bei einer solchen Herangehensweise tragen Arbeitgeber ein Restrisiko. Aufgrund des Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnisses können Arbeitsgerichte ein Verhandeln auf Augenhöhe verneinen. In solchen Fällen bleibt Unternehmen unter Umständen nur der Weg einer Änderungskündigung, um die Heimarbeit zu beenden. Ein Erfolg ist jedoch nicht garantiert, da gegebenenfalls Kündigungsschutz besteht.

Grundsätzlich gilt: Je ausgewogener der Vertrag ausgehandelt ist, desto geringer ist das Konfliktpotenzial mit dem Arbeitsgericht.

Versicherungsrechtliche Fragen berücksichtigen

Auch versicherungsrechtliche Dinge können in der Home-Office-Vereinbarung berücksichtigt werden. Über die gesetzliche Unfallversicherung sind nur Unfälle direkt am heimischen Arbeitsplatz abgedeckt. Laut Urteil des Bundessozialgerichts (BSG, Az. B 2 U 5/15 R) ist jedoch der Weg vom Home-Office in andere Räumlichkeiten, wie etwa zur Küche, nicht versichert. Wer als Arbeitnehmer auf dem Weg ins Büro bisher sein Kind noch vorher in den Kindergarten gebracht hat, ist über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Auf dem Weg zum oder vom Kindergarten zurück ins heimische Büro besteht ein solcher Versicherungsschutz nicht. Nach Auffassung der Richter des Sozialgerichts Hannover (SG Hannover, Az. S 22 U 1/15) handelt es sich dabei nicht um einen versicherten Weg von der oder zur Arbeitsstätte. Die Parteien sollten daher sicherstellen, dass der verbleibende Versicherungsschutz ausreichend ist.

Die Autorin Rebekka De Conno ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht der Kanzlei WWS Wirtz, Walter, Schmitz und Partner mbB in Mönchengladbach.

Top Tools für Projekt-Nomaden

11 Projektmanagement-Tools für alle, die in oder mit remote Teams agil arbeiten.

Insbesondere Start-ups, die sich mit der Softwareentwicklung befassen, wenden meist schon die sog. agile Entwicklung an. Agile Entwicklungsarbeit zeichnet sich durch selbstorganisierende Teams und eine iterative Vorgehensweise aus, die darauf zielt, mit geringem bürokratischem Aufwand und Regeln auszukommen und sich schnellstmöglich an Veränderungen anzupassen, ohne dabei das Fehlerrisiko zu erhöhen. Agile Entwicklungsarbeit setzt dabei neue Anforderungen bereits während der Projektlaufzeit um und holt regelmäßiges Feedback ein. So werden Projekte schneller umgesetzt, die Kunden sind zufriedener und die Mitarbeiter müssen keine überflüssigen Aufgaben ausführen.

Gleichzeitig wächst in Start-ups der Trend hin zu sog. remote Fachkräften, also zu Mitarbeitern, die nicht mehr im Büro ansässig sind. Remote Fachkräfte sind somit Personen, die in Vollzeit für ein und dasselbe Unternehmen arbeiten, die Aufgaben aber von zu Hause aus, in Coworking Spaces oder an anderen Standorten ausführen bzw. erledigen.

Gerade junge Start-ups können von remote Mitarbeitern profitieren. Durch sie werden finanzielle Ressourcen eingespart, da keine Büro- und Arbeitsausstattung gestellt werden muss, die Mitarbeiter selbst sind oftmals zufriedener und liefern so bessere Ergebnisse. Ganze Teams oder Abteilungen können anfallende Tätigkeiten außerhalb des Büros durchführen, was dann als sog. remote Team bezeichnet wird. Damit lassen sich auch externe Spezialisten einfacher in bestehende Teams integrieren, da diese ehedem schon an unterschiedlichen Standorten arbeiten.

Wie können diese Mitarbeiter aber nun vernünftig als remote Team zusammenarbeiten?


Wir stellen im Folgenden 11 Tools vor, die das Projektmanagement für remote Teams maßgeblich erleichtern.

In Scoro lassen sich alle projektrelevanten Informationen auf einen Blick anzeigen. Beginnend beim Vertrieb und endend bei der Endabrechnung lassen sich alle Schritte übersichtlich verwalten. Das integrierte Aufgabenmanagement, der Kalender, das Rechnungswesen und die Dateiverwaltung eliminieren Routineaufgaben auf ein Minimum und sorgen für flüssigeres Arbeiten. Weiterhin verfügt Scoro über ein CRM, welches alle relevanten Kundendaten beinhaltet. Damit können Rechnungen automatisch an die richtigen Kunden und zur richtigen Zeit versendet werden. Gerade für remote Teams ist die zentrale Verwaltung aller Projekt- und Kundendaten wichtig. Momentan ist noch keine Synchronisation mit den Google-Kontakten möglich und einige Benutzer berichten über unzulängliche Möglichkeiten bei der Erfassung von Rechnungen in unterschiedlichen Währungen. Preislich bewegt sich das Tool zwischen 19 und 49 Euro pro Monat und Benutzer.

Krisenhilfe: Home-Delivery-Software für Gastromonen

Das Berliner Start-up SimplyDelivery unterstützt Gastronomen mit einer Home-Delivery-Software - ab sofort kann diese zwei Monate gratis genutzt werden.

Restaurants sind aktuell sehr stark betroffen von der Krise um das Corona-Virus. Die Gäste bleiben aus, da das umsatzstarke Abendgeschäft wegfällt, darüber hinaus ist die Anzahl der Plätze in den Restaurants stark minimiert, um die Vorgaben des Mindestabstands von 1,5 Metern einzuhalten. Schon kämpfen viele Restaurants ums Überleben und das Gerücht um eine komplette Schließung macht hartnäckig die Runde.

Die einzige Option, die jetzt noch bleibt, ist die Lieferung zu den Gästen nach Hause. Für Gastronomen ist dies jedoch eine Umstellung, da sie weder die Erfahrung noch die technische Ausrüstung dafür haben. Das Berliner Unternehmen SimplyDelivery will hier unterstützen. Seit 2014 entwickelt es Software für Lieferdienste und verfügt über das entsprechende Know-how, wie man effektiv Essen ausliefert.

„Für uns ist es wichtig, unseren Beitrag zu leisten, um die Lebensmittelversorgung des Landes aufrecht zu erhalten und einen wichtigen Wirtschaftszweig mit vielen Arbeitnehmern zu unterstützen“, sagt Geschäftsführer Björn Wisnewski. Das Unternehmen stellt den Restaurants für zwei Monate kostenlos die entsprechende Software bestehend aus Kassensystem, Webshop und Fahrer-App zur Verfügung, sodass diese mit ihrem bestehenden Personal auf das Liefergeschäft umsteigen können.

Während der Zeit können die Gastronomen das Paket jederzeit kündigen. Durch Webinare und Marketing-Anleitungen bekommen die Gastronomen einen Crashkurs, wie sie kurzfristig in das Geschäft einsteigen können. Für die Einrichtung wird lediglich eine Pauschale von 99 Euro fällig, damit das selbstfinanzierte Unternehmen die eigenen Kosten für die Einrichtung decken kann. Für den Betrieb der Software kann in der Regel die bestehende Hardware wie iPads oder Windows-Computer verwendet werden.
 
Hier gibt es alle Infos

Hilfsaktionen bzw. -angebote in der Krise

Viele Unternehmen, ob Start-ups oder Konzerne, versuchen aktuell ihren Beitrag zu leisten, um anderen (Unternehmen) in der Krise beizustehen. Die Angebote sind vielfältig: Hier stellen wir euch – laufend aktualisiert – Hilfsaktionen vor.

Kostenloses e-Book: Hilfen vom Staat für Selbständige

Rasche staatliche Hilfen wie Kredite, Steuerstundung und Zuschüsse sind im Moment für alle Selbständige wie Freiberufler, Solo-Selbstständige, Freelancer, Gewerbebetriebe überlebenswichtig. Mit dem kostenlosen E-Book "Coronakrise: Hilfen vom Staat für Selbstständige" will das Portal www.steuertipps.de Betroffene in dieser Ausnahmesituation unterstützen. Das E-Book liefert einen schnellen Überblick über die staatlichen Hilfen für betroffene Selbständige. Alle Informationen sind darin gebündelt aufbereitet und dienen der leichteren Orientierung. Das E-Book wird kontinuierlich aktualisiert und erweitert.

Ratgeber
„Coronavirus: Versicherung, Arbeit, Finanzen“

Ein aktueller Ratgeber des digitalen Finanzportals Joonko gibt wertvolle Antworten auf dringende Fragen wie bspw:

  • Verdienstausfall: Wie steht es um Rücktrittsrecht und Fristen, sollte es zu Kündigungen seitens des Vertragspartners kommen?
  • Entschädigung bei Quarantäne: Besteht ein Recht auf Entschädigungszahlungen?
  • Kleinere und mittlere Unternehmen: Wie können sich KMUs mit Arbeits- und Entgeltausfällen finanziell helfen?

HDI Lebensversicherung AG

Firmenchefs und Freiberufler machen gerade wirtschaftlich schwierige Zeiten durch. Doch es gibt Hilfe – man muss nur wissen, wie man sie nutzt. Das erklären ein Steuerberater und zwei Rechtsanwälte im Auftrag von HDI. Hier sind alle Experten-Tipps als Video- und Audio-Dateien abrufbar:

Beitrag: "Liquiditätshilfen aus staatlichen Sonderprogrammen beantragen"

player.vimeo.com/video/412662786

Beitrag:

"Insolvenz abwenden durch neue Regeln im Recht"

player.vimeo.com/video/412642746

Beitrag:

"Arbeitsplätze retten mit Kurzarbeit"

player.vimeo.com/video/412639723

Beitrag:

"Flüssig bleiben durch Steuerstundung"

player.vimeo.com/video/412640155

Beitrag: "

Geschäftsräume vor Kündigung schützen"

player.vimeo.com/video/412662841

Beitrag:

"Finanzierungslücken erkennen und schließen mit dem Liquiditätsplan"

player.vimeo.com/video/412637695



rent24

Ab sofort können Start-ups und Unternehmen im Gesundheitssektor, die dazu beitragen die Auswirkungen von COVID-19 einzudämmen, Büroflächen in den weltweiten rent24 Coworking Spaces kostenlos nutzen. Parallel dazu startet rent24 mit der Unterstützung der gemeinnützigen Organisation "Fold for Covid" mit Hochleistungscomputern, Laptops und Einplatinengeräten mit freien Computerkapazitäten, um die Forschung für einen COVID-19-Impfstoff voranzutreiben. „Wir möchten unseren Beitrag im Kampf gegen Corona leisten und die Situation vor allem für diejenige erleichtern, die in dieser Zeit stark gefordert sind. Parallel dazu möchten wir die Suche nach einer möglichen Lösung unterstützen und vorantreiben. Wir halten die Augen offen und versuchen zu helfen, wo wir können“, erklärt Robert Bukvic, Gründer und Geschäftsführer von rent24.


AHOYly

AHOYly.com ist eine kostenlose Online-Plattform bzw. ein gemeinnütziges Projekt, das sich gegen die Einsamkeit und für die Vernetzung von Menschen durch Telefon- oder Videoanrufe einsetzt. Das Ziel: Nutzer sollen einfach und schnell die Möglichkeit haben, sich virtuell mit anderen Gleichgesinnten zu vernetzen. Die Gründer legen den Fokus auf die Interessensgebiete ihrer Nutzer und verbinden sie mit einer anderen Person, die sich für das gleiche Thema begeistern kann. "In Zeiten von Social-Distancing und Selbst-Isolation möchten wir Menschen helfen sich weniger einsam zu fühlen, indem wir sie online miteinander vernetzen, basierend auf gemeinsamen Interessen“, so Co-Founder Fabian.

Bring & Ring

Mit der professionellen Einkaufshilfe-App Bring & Ring startet rund um die Münchner Sozialunternehmerin Zarah Bruhn ein ehrenamtliches Team eine Initiative, die freiwillige Einkaufshilfe langfristig erleichtert. Die Plattform-App bringt Helfer (=Bringer) und Hilfesuchende (=Ringer) zusammen und sichert den Zahlungsvorgang. Ringer können eine Einkaufsliste hochladen. Bringer sehen Anfragen in der Nähe und bestätigen per Klick. Das Geld für den Bringer wird im virtuellen Geldbeutel hinterlegt und nach erfolgtem Einkauf durch eine Bestätigung des Ringers freigegeben. Dabei wird ein Trinkgeld in Mindesthöhe von 2 Euro fällig, welches die Bringer behalten oder in der App spenden können. Das Angebot richtet sich an hilfsbereite Menschen sowie an alle, die aktuell nicht einkaufen gehen können, beispielsweise Menschen aus Corona-Risikogruppen, Arbeitende in systemrelevanten Berufen, alleinerziehende Eltern oder auch Familien. Bring & Ring ist kostenfrei.

bookingkit

Die Auswirkungen des Coronavirus bedrohen die Existenz unzähliger Unternehmer der Tourismusbranche. bookingkit unterstützt seine Geschäftspartner mit einem eigens dafür eingerichteten Hilfsfonds und möchte damit vor allem kleinen Anbietern der Branche helfen, ihr Weiterbestehen zu sichern. Zusätzlich bietet das Unternehmen eine kostenlose Webinar-Reihe an: Branchenexperten geben hier kostenlose Tipps, etwa zur aktuellen Marktsituation, Ratschläge zum Umsatzerhalt in Krisenzeiten, zu aktuellen Rechtsgrundlagen sowie staatlichen Fördermaßnahmen für Anbieter.

Spot Manufaktur GmbH

Durch einen TV-Beitrag über zwei Jungunternehmer in Coronazeiten wurden Markus Spamer, Geschäftsführer der hessischen Spot Manufaktur, die Auswirkungen der aktuellen Situation gerade für Gründer drastisch bewusst. Spontan entschied sich Spamer, Marketingbudgets in Höhe von je fünftausend Euro als Soforthilfe für alle Gründer zur Verfügung zu stellen. Voraussetzung ist, dass sie ihr Unternehmen ab dem 1. Januar 2019 in Deutschland begonnen haben und von der Corona-Pandemie tatsächlich auch betroffen sind. Die Braunfelser Agentur will die Gründer dabei nicht nur mit der kostenfreien Produktion eines professionell animierten Spots unterstützen, sondern stellt auch ein Budget zur Ausstrahlung auf digitalen Bildschirm-Netzwerken in der Region zur Verfügung. Im Paket mit dabei ist zudem die Nutzung der SpotM-APP, mit der die Gründer ihren Spot jederzeit selbst kinderleicht aktualisieren, auf Facebook, Instagram & Co oder über WhatsAPP teilen und auf ihrer Webseite einbinden können. Infos bzw. Kontaktaufnahme per E-Mail an: [email protected]

TeleClinic

In der Corona-Krise beweist sich das Modell von TeleClinic im besonderen Maße: 250 Ärzte helfen schnell und unmittelbar, sie stellen Rezepte und Krankschreibungen aus - ohne dass die Gefahr einer weiteren Ausbreitung des Virus besteht. Seit Mitte Februar bietet TeleClinic ihr Angebot für Patienten mit Symptomen, die auf den Virus COVID-19 hinweisen, sogar kostenfrei an. TeleClinic bietet außerdem einen Corona-Test für Zuhause an. Mit einem einfachen Test kann jede/r risikofrei und schnell von Zuhause aus testen, ob sie oder er mit COVID-19 infiziert ist. Dazu nimmt der Besteller eine Abstrichprobe, diese wird nach Zusendung im Labor untersucht.

Vogel Communications Group

99 Prozent aller Aussteller betrachten den persönlichen Kontakt und damit die Möglichkeit zum direkten Networking als wesentliches Messe-Plus. 95 Prozent sehen einen Vorteil darin, dass ihr Unternehmen auf Messen die (potenziellen) Kunden durch kompetente Mitarbeiter direkt beraten und überzeugen kann. Das alles bietet die neue internationale Plattform „Industrial Generation Network“ auf digitalem Weg – und damit in Zeiten von Corona-Unsicherheit sogar schneller, unkomplizierter und ortsunabhängig. Mit dem „Industrial Generation Network“ bietet die Vogel Communications Group eine schnelle Antwort auf die wirtschaftlichen Einbrüche, die durch die Absage und Verschiebung von Branchenevents weltweit verursacht werden. Seit dem 10. März 2020 ist die Plattform online.

TAKUMI

TAKUMI hat Ende März eine multimediale Pro-Bono-Kampagne bei TikTok und Instagram gestartet, um die öffentliche Gesundheit zu schützen und ihr Influencer-Netzwerk zu unterstützen, während des Coronavirus-Ausbruchs glaubwürdige und vertrauenswürdige Informationen zu generieren. Die Pro-Bono-Kampagne zielt darauf ab, das Bewusstsein zu schärfen und während dieser Zeit Positivität und Unterstützung zu verbreiten. Um das zu erreichen, wird die Kampagne in zwei Aktionen aufgeteilt: #SafeHands - Diese Initiative soll das Bewusstsein für die Schutzmaßnahmen der Weltgesundheitsorganisationen gegen Covid-19 schärfen und zeigen, was Influencer während der 20 Sekunden Händewaschen tun können Protect your mental health - Da der Öffentlichkeit geraten wird, so viel wie möglich zu Hause zu bleiben, soll diese Aktivierung sicherstellen, dass jeder, der gesellschaftliche Maßnahmen zur Distanzierung befolgt, mit den neuesten Coronavirus-Updates auf dem Laufenden gehalten wird und die besten Tipps zum Schutz seiner seelischen Gesundheit während dieser Zeit erhält.

Dashlane

Unser persönliches und berufliches Leben vermischen sich zur Zeit auf völlig neue Weise. Doch abseits der sicheren Netzwerke der Büros müssen Mitarbeiter besonders vorsichtig sein, um ihre eigenen Informationen - neben den Unternehmensdaten - zu schützen. Neue Herausforderungen werden sich ergeben, wenn wir sowohl an persönlichen als auch an Firmengeräten arbeiten und auf Firmeninformationen über potenziell unsichere WiFi-Verbindungen zugreifen. Daher müssen Unternehmen nun Lösungen finden, um die digitale Sicherheit auch im Home-Office gewährleisten zu können. Um zum Beispiel unternehmensübergreifend Zugänge zu relevanten Anwendungen an zentraler, datenschutzkonformer und mit 2-Faktor-Autorisierung abgesicherter Umgebung zu hinterlegen, ist die Nutzung eines Passwort-Managers nun wichtiger denn je.

advocado

Um das Corona-Virus möglichst effektiv einzudämmen, treffen Behörden zahlreiche Vorkehrungen. Die außergewöhnlichen Umstände führen zu einer Umstellung des Alltags und zu vielen rechtlichen Unklarheiten: Darf ich der Arbeit fernbleiben, wenn ich keine Kinderbetreuung finde? Kann mein Arbeitgeber Kurzarbeit anordnen? Bekomme ich die Kosten für eine stornierte Urlaubsreise erstattet? Werde ich für ausgefallene Veranstaltungen entschädigt? Anwälte aus dem Netzwerk der digitalen Rechtsberatungsplattform advocado bieten eine kostenlose digitale Beratungssprechstunde für alle, die mit rechtlichen Fragestellungen rund um Corona konfrontiert sind. Erfahrene und spezialisierte Anwalt schätzten im kostenfreien Erstgespräch die Gesetzeslage rechtssicher ein und zeigen auf, wie hoch die Erfolgschancen der Anfragenden sind.

Badi

Das Coronavirus hat unser alltägliches Leben und die Wirtschaft fest im Griff – vieles ändert sich im Moment. So wirkt sich die Corona-Krise auch auf die Wohnungs- und Mitbewohnersuche aus. Während wir vor kurzem noch nervenaufreibende Bewerbungsmarathons beim Suchen von Zimmern und Mitbewohnern in Kauf genommen haben, müssen die Besichtigungs- und Kennenlerntermine momentan ganz anders durchgeführt werden. Badi gibt Tipps, auf was man jetzt achten sollte und wie man auch in der jetzigen Situation erfolgreich ein passendes Zimmer oder einen passenden Mitbewohner finden kann.

DoctorBox

DoctorBox hat eine Online-Lösung zur digitalen Übermittlung von COVID-19-Tests entwickelt. Das Resultat: eine schnellere Bekanntgabe der Testergebnisse, da das Personal im Gesundheitswesen massiv entlastet wird. Nach erfolgreich abgeschlossener Testphase mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns steht das Angebot nun bundesweit und kostenfrei für Testeinrichtungen zur Verfügung.

Uberall

Gesundheitsdienstleister sind aktuell durch unzählige administrative Anfragen von Patienten so überlastet, dass sie wertvolle Zeit für die medizinische Versorgung verlieren. Uberall hat eine kostenlose Lösung für das Gesundheitswesen entwickelt, mit der Einrichtungen ihre Patienten bereits bei der Online-Suche zu Öffnungszeiten, Regelungen vor Ort und Kontaktmöglichkeiten informieren können. Anfrage- und Besucherströme können somit optimiert und zur Eindämmung des Coronavirus beigetragen werden.

auteon

Corona stürzt die Automobilbranche in die Krise. Neben großen Konzernen trifft es aber auch vor allem die kleinen Marktakteure, wie freie Werkstätten, die um ihr Überleben kämpfen müssen, da wichtige KundInnen ihre Aufträge zurückstellen. Um ihnen in dieser Zeit beizustehen, stellt auteon ihnen in dieser Zeit eine kostenlose Trial-Version ihrer App zur Verfügung. Der Ansatz von auteon ermöglicht den freien Werkstätten die kostenlose Ersatzteileidentifikation und bietet eine komprimierte Lösung, um Service- und Produkt-Preise von OE- und Identteilen über alle relevanten Plattformen hinweg, fair und transparent miteinander zu vergleichen. Ein wichtiger Ansatz, der das Ziel verfolgt, den undurchsichtigen Kfz-Ersatzteilmarkt erstmals transparent zu machen.

LongLiveTheBlock

Die Non-Profit-Initiative LongLiveTheBlock bietet Shops, Gastronomiebetrieben sowie Betrieben des Handwerks und der Kultur kostenfreie Unterstützung in der Corona-Krise: Unternehmen können sich auf dem eigens erstellten Portal anmelden, Kunden können direkt bei ihnen Gutscheine kaufen und später einlösen. Auch direkte Spenden sind möglich. Initiiert wurde das Projekt von der Berliner Werbeagentur antoni_, zu den prominenten Unterstützern gehört Sternekoch Johann Lafer. Auch schoesslers ist Partner des Projekts.

LokalKonsum

LokalKonsum ermöglicht es lokalen Geschäften, sich kostenfrei zu registrieren und trotz Corona weiterhin Produkte zu verkaufen - allerdings online statt im Laden. Das ehrenamtlich aufgezogene Portal soll ein Gegengewicht zu großen Online-Shops wie Amazon erzeugen, sämtliche Einnahmen kommen zu 100 Prozent bei den Ladenbesitzern an. Geschäfte können ihre Produkte versenden oder zur Abholung bereitstellen. Der Kauf von Gutscheinen ist ebenfalls möglich. Zu den Unterstützern des Projekts zählt u.a. schoesslers.

weiter-bewegen.de

Die ehrenamtliche Initiative weiter-bewegen.de bringt kostenlose Live-Trainer in Corona-Zeiten virtuell ins Wohnzimmer. Trainings in Sportarten wie Pilates, Cross Fit oder Zumba finden via Online-Meeting live und zusammen in der Gruppe statt. Denn das Miteinander motiviert jeden Einzelnen und animiert zum Durchhalten – wie im realen Sportkurs. Das Motto der Initiatoren, selbst Trainer aus unterschiedlichen sportlichen Bereichen, lautet dabei „alle gemeinsam allein daheim“. Das schließt die gesamte Familie mit ein: auch Kurse wie Kinderyoga werden angeboten. Zu den Unterstützern des Projekts zählt u.a. schoesslers.

Freshworks

Freshworks bietet Unterstützung für den digitalen Customer Support und für reibungsloses Arbeiten im Home Office: Das Software-Unternehmen bietet seine Produkte Freshchat und Freshcaller für Unternehmen mit weniger als 50 Angestellten für die kommenden sechs Monate kostenlos an. Freshcaller ist eine cloudbasierte Call-Center-Software, die dabei hilft, Anrufe effizient und vollständig digital zu managen, beispielsweise, um Anrufe im Team optimal zu koordinieren. Die Chat-Software hilft, via Chat schnell und unkompliziert mit (potenziellen) Kunden auf der Unternehmenswebsite in Kontakt zu treten, Services anzubieten und Leads zu generieren – inklusive Unterstützung durch einen KI-basierten Chatbot. “Während der Coronakrise ist es für Unternehmen von zentraler Bedeutung, den Kontakt zu den Kunden nicht zu verlieren – und das geht derzeit nur über digitale Tools. Wir freuen uns deshalb, gerade kleine Unternehmen mit unseren Angeboten zu unterstützen,” so Jens Leucke, Country Manager DACH, Freshworks GmbH.

zoo2go

 

Das junge Start-up zoo2go von David Rietz, Bettina Sosna und René Preußer hat vor 1,5 Jahren eine Multi-Zoo-App gebaut (zoo2go.app) und mittlerweile fast 20 Zoos integriert. und haben jetzt eine größere Corona-Soforthilfe für Zoos & Tierparks auf die Beine gestellt. Das Start-up verzichtet auf jegliche Provision und stellt Zoos & Tierparks ein Online-Ticket-System bis Ende 2020 provisionsfrei zur Verfügung. Tierliebhaber können ihr Ticket so ganz entspannt von zu Hause aus kaufen: Kontaktlos. Bargeldlos. Virenfrei. Infos direkt unter partner.zoo2go.com oder [email protected]



locali

Vier Mitarbeiter der opwoco GmbH aus Schöppingen haben im Rahmen des Bundesregierungs-Hackathons #WirVsVirus die Plattform (Web & App) locali ins Leben gerufen, die den lokalen Einzelhändlern dabei helfen soll, die eigenen "Notlösungen" anzupreisen. Also nicht ein simple Sammlung à la Gelbe Seiten von Händlern, die nun auch liefern - sondern konkrete Aktionen/Angebote (z.B. das Livetasting der kleinen Craft Beer-Brauerei, die das Tasting-Set vorher per Fahrrad liefert).

moncardo

Durch Gutscheinverkauf über das Internet können Betriebe während der Corona-Durststrecke Fixkosten decken und Kunden halten. Unternehmer können ab sofort kostenlos für sechs Monate lang die Gutschein-Plattform nutzen: Die Accounts sind sechs Monate gratis, danach endet der Service automatisch, es ist keine Kündigung nötig. Ausgegebene Support-Gutscheine bleiben in jedem Fall dauerhaft auslesbar.

JOBMATCH.ME

JOBMATCH.ME bietet intelligentes Jobmatching für Fachkräfte aus Medizin/Gesundheit und Logistik und bringt Arbeitgeber und Fachkräfte schnell, einfach und passend zueinander. Für die Unterstützung von systemrelevanten Unternehmen stellt das Unternehmen ab sofort über www.zusammen-sind-wir-stark.com sein komplettes Team, den Matching-Algorithmus und die BewerberApp kostenlos zur Verfügung.

Personio

Personio, Anbieter einer ganzheitlichen HR-Software für kleine und mittelständische Unternehmen, stellt ab sofort eine kostenfreie Homeoffice-Tracking-Lösung für Unternehmen mit bis zu 2.000 Mitarbeitern zur Verfügung. Mit der Software können HR-Manager und Geschäftsführer ihren Mitarbeitern unter anderem ermöglichen, An- und Abwesenheiten von zu Hause aus einzutragen und bspw. Krankmeldungen per App hochzuladen. Der Service steht Unternehmen vorläufig drei Monate kostenfrei zur Verfügung. Die Homeoffice-Tracking-Lösung ist Teil des neuen "HR Expert Hub" von Personio, in dem Personaler und Arbeitgeber Tipps und Downloads finden, um ihre Mitarbeiter erfolgreich durch die aktuelle Herausforderung zu navigieren.

Masterplan

Normalerweise bildet Masterplan, die Plattform für lebenslanges Lernen in Unternehmen, Mitarbeiter von Siemens, der Otto Group oder der Deutschen Bahn mit Lernvideos in Kinoqualität zu Digitalisierungs- und Arbeitsinhalten weiter. In Reaktion auf die aktuelle Krise hat die Weiterbildungsplattform jetzt in kürzester Zeit Videos zum empfohlenen Umgang mit dem Virus produziert. Die Lektion ist ab sofort auf der Plattform für Masterplan-Kunden verfügbar und auch öffentlich auf YouTube abrufbar. Zudem ändert Masterplan aufgrund der Corona-Krise stark seine Themenplanung und hat unter Hochdruck gleich drei weitere neue Lerneinheite entwickelt: Die Textlektion “Neu im Home Office” , die Videolektion „Remote Work: Communication“ und arbeitet an einem großen Special zum Thema „Remote Work in der disruptiven Arbeitswelt: So gelingt traditionellen Betrieben die Umstellung” (ab Anfang Mai verfügbar, mit wöchentlich dazu kommenden Lektionen).

Shopify

Die führende E-Commerce-Plattform für verschiedene Vertriebswege Shopify unterstützt die Händler auf der Plattform: Um abrupte Umsatzeinbrüche bei den besonders betroffenen kleinen Unternehmen abzufedern, integriert Shopify auf unbestimmte Zeit das sonst kostenpflichtige Gutschein-Feature in alle Shopify-Pakete. So kann der Geldeingang beim Händler weiterhin stattfinden, selbst wenn Kunden nicht unmittelbar einkaufen. Wie auch Sie kleine Händler unterstützen können, lesen Sie hier. Doch auch für Händler, die Shopify bisher noch nicht nutzen, bietet Shopify Unterstützung in der Krise: Sie können die Plattform nun 90 Tage kostenlos testen. Das ist insbesondere für kleine Händler, die bisher nur stationär handeln, interessant.

Gambio

Der Onlineshop-Anbieter Gambio aus Bremen vermeldet einen ersten Anstieg an Neuverträgen und eine erhöhte Zahl von Anmeldungen bei seinen Testshops. Im Zuge der Schließung vieler Verkaufshäuser hat Gambio ein dreimonatiges, stark vergünstigtes "Corona-Paket" veröffentlicht und sein Support-Team verstärkt, um auch Einsteigern einen schnellen und unkomplizierten Zugang zum eigenen Onlineshop zu ermöglichen.

Wayra

Wayra Deutschland, der Open Innovation Hub des Telekommunikations-Konzerns Telefónica, unterstützt Start-ups bei der Entwicklung von Lösungen, die speziell auf die Herausforderungen zugeschnitten sind, die durch die Corona-Pandemie verursacht wurden. Dazu gehören u.a. das KI-Start-up Curiosity AI, welches rund 20.000 medizinische Fachartikel untersucht, um die Covid-19-Forschung zu unterstützen, sowie e-bot7, ein Chatbot, mit dem sich schnell alle relevanten Informationen über das Coronavirus finden lassen. Außerdem verfolgt das Mobilitäts-Start-up MOTIONTAG die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Pendelverhalten der Menschen.

Software AG

Um für alle betroffenen Unternehmen schnelle Unterstützung ohne zusätzlichen Kosten zu bieten, stellt die Software AG für sechs Monate die Nutzung seines Business Management Tools ARIS kostenfrei zur Verfügung. In vier Schritten ermöglicht das Krisenreaktionssystem die schnelle Rückkehr zu den eingespielten Prozessen und ermöglicht, dass die Firmen zukunftssicher aufgestellt und für eine nächste Krise gewappnet sind:
1.    Analyse der Geschäftssituation und Priorisierung der Risiken
2.    Definition von Gegenmaßnahmen (z.B. Prozessen) und deren Ausführung (z.B. Ausrollen an die Mitarbeiter)
3.    Gestaltung einer „Wiederherstellungsstrategie“ und transparente Kommunikation angepasster Prozesse an alle Mitarbeiter, sowie Schritt für Schritt die Rückkehr zum Normalzustand
4.    Analyse der aus der Krise gezogenen Lehren und Integration in einen „Krisenplan“ zum Aufbau eines umfassenden und zukunftssicheren Business-Continuity-Management

Island Labs

Arbeiten vom Home Office wurde durch das Coronavirus zur Norm. Um professionellen Interior Designern und Architekten von Gewerbeimmobilien, Geschäfts- oder auch Wohnräumen die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes zu ermöglichen, hat die Island Labs GmbH eine neue Anwendungssoftware für Designberatung gelauncht, mit der Planungsprojekte auch “auf Distanz” durchzuführen sind. Mit dem neuen Tool .rooms online können Planungsberater nun auch remote mit ihren Kunden in Echtzeit kollaborativ interagieren und weiterhin mit ihnen am gleichen Objekt arbeiten. Das festigt die Bindung zu bereits bestehenden Kunden und erleichtert die Akquise von Neukunden - und das von Home Office aus!

Studydrive

Studydrive, Deutschlands größte Lernplattform für Studenten, bietet neben seinen gängigen Features neuerdings zwei zusätzliche Themengruppen auf seiner Plattform: zum einen über den Austausch der Studierenden zu den veränderten Studienbedingungen und zum anderen zur Organisation von Hilfen und Unterstützung für Risikogruppen. Dabei richten sich die Hilfsangebote nicht nur an Studierende: Auch Dozenten und Professoren können sich in diesen Tagen an Studydrive wenden und die Plattform kostenlos als Kanal zur vernetzten Kommunikation mit ihren Studierenden nutzen.

Sdui

Sdui, die digitale Plattform für sichere Kommunikation und Organisation in Schulen, steht neuen Nutzern während der Corona-Krise kostenlos zur Verfügung. Über die Sdui-App lässt sich datenschutzsicher kommunizieren – Lehrkräfte erreichen ihre Schüler und deren Eltern innerhalb von drei Sekunden. Alle wichtigen Informationen rund um den dezentralen Unterricht werden einfach über die Plattform geteilt und sind via Smartphone-App oder am Desktop abrufbar.

lexoffice

Um Kleinunternehmen in der aktuellen Corona-Situation schnelle und wirksame Unterstützung zu liefern, hat die Cloud-Unternehmensplattform lexoffice ein umfassendes Hilfspaket geschnürt: Neben kostenlosen Fachinformationen und Experten-Webinaren zu aktuellen Themen beinhaltet es Tools, einen Antragsgenerator für staatliche Hilfen und einen virtuellen Assistenten für die Beantragung und Abrechnung von Kurzarbeit.

Allen lexoffice-Nutzern steht ab sofort der Kundenmanager für sechs Monate gratis zur Verfügung. So behalten Unternehmer von überall aus den Überblick über ihr Kundengeschäft und können mit Kollegen effizient im Team zusammenarbeiten. Bereits am 19. März haben lexoffice und Lexware gemeinsam auf der Seite www.lexware.de/coronavirus für alle KKU ein vielfältiges Informations- und Aufklärungsangebot zusammengestellt, das zu wichtigen Fragen rund um Arbeitsausfälle, Kurzarbeit, staatliche Hilfen und Entgeltfortzahlung Antworten liefert. Außerdem stehen Online-Schulungen und Handlungshilfen zur Verfügung. Auf der Seite www.lexoffice.de/corona-krise können Kleinunternehmer zusätzlich Themen einreichen, zu denen sie sich ein Webinar wünschen, und lexoffice sucht nach passenden Referenten zu den drängendsten Fragen.

Startups Against Coronavirus

Vor wenigen Wochen hat 27pilots hat die Plattform startupsagainstcorona.com gestartet, um Unternehmen eine Möglichkeit zu bieten, ihre durch die COVID-19-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Probleme auch mit der Hilfe von Start-ups in den Griff zu bekommen. Anfragen und Lösungsansätze werden von einer Taskforce von 27pilots geprüft, die Start-ups und Unternehmen miteinander vernetzt.

Binnen kurzer Zeit meldeten sich rund 40 Unternehmen und Konzerne auf der Plattform an und teilten ihre dringendsten Herausforderungen und Probleme mit. Im selben Zeitraum posteten rund 300 Start-ups ihre Lösungsansätze, die sie entweder als Antwort auf konkrete Problemstellungen oder allgemein als Hilfsangebot einreichen können.

Das in den teilnehmenden Start-ups akkumulierte Venture Capital beträgt nach Berechnungen von 27pilots rund 2,5 Milliarden US-Dollar. Die Rechnung: Setzen die Start-ups ihr Know-how, ihre Entwicklungskapazitäten und finanziellen Ressourcen dank der Plattform nun gezielt für die Bekämpfung von Problemen in der Corona-Krise ein, entsteht ein Effekt, der für die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt sehr positiv sein kann.

everphone

Das Berliner Start-up everphone hat kurzfristig für kleinere und mittlere Unternehmen ein Corona-Homeoffice-Carepaket geschnürt. Zum Selbstkostenpreis können Unternehmen schnell und unkompliziert die Homeoffice-Pakete bestellen, welche direkt zu den Mitarbeitern geschickt werden. Die Pakete enthalten ein Smartphone mit passenden Peripheriegeräten, inklusive Monitor. Sie sind so ausgestattet, dass übliche Office Programme sicher genutzt und dass sie aus der Ferne mit nötigen Produktivitäts-Apps bespielt werden können, beispielsweise für Videokonferenzen. „Normalerweise stellen wir mobile Arbeitsgeräte nur in längerfristigen Mietverträgen zur Verfügung. Aufgrund der aktuellen Lage können Unternehmen das Carepaket kurzfristig und für die Dauer von nur drei Monaten bestellen, um Mitarbeiter für die sichere Arbeit zuhause in der Krise auszustatten“, sagt Jan Dzulko, Gründer und CEO von everphone.https://schoolfox.com/messenger-de/covid/

SchoolFox

Aufgrund der aktuellen Schulschließungen ermöglicht das junge Unternehmen SchoolFox ab sofort die kostenfreie Nutzung der Premiumversion und einen raschen Zugang. Somit ist die App auch ohne digitale Infrastruktur sofort einsatzbereit. 4.500 Schulen und Kitas in Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen bereits die DSGVO-konforme digitale Schul-App SchoolFox für die sichere und einfache Kommunikation mit Eltern und SchülerInnen. Zu den Funktionen gehören Gruppenmitteilungen, digitale Bestätigung, Übersetzungsfunktion, Listen, Notfall-SMS, Terminverwaltung, automatische Erinnerungen und vieles mehr.

Heidi Heigl Personal Coaching & Unternehmensentwicklung

Herausfordernde Zeiten brauchen außergewöhnliche Antworten und unser aller Engagement. Auch Heidi Heigl will ihren Beitrag dazu leisten. Deshalb bietet sie euch als Coach – und vor allem als Mensch – an, euch die nächsten 2 Wochen, so gut sie kann, kostenfrei zu unterstützen und für euch da zu sein. Montag – Freitag, 10:00 – 13:00 Uhr; Telefonisch oder über Skype. Reden tut gut. Impulse sind oft hilfreich, um Entscheidungen zu treffen. In Verbindung sein stärkt. Ihr dürft dazu gern eine E-Mail senden an: [email protected]

PingWeDo

Für Kuriere wird das Leben durch Corona schwerer. Die Online-Kurierplattform PingWeDo verzichtet zugunsten der Kuriere ab sofort (Mi, 25.3.2020) für zwei Wochen auf die Provision. Als Vermittler für Kurierdienstleistungen bildet das 2019 von Dietmar Matzke in München gegründete PingWeDo das Bindeglied zwischen Auftraggebern und Kurierfahrern. PingWeDo hat sich nun dazu entschlossen, den Kurierfahrern mit einer Änderung der Anteilsverteilung zu helfen. Die Kurierplattform verzichtet ab sofort (ab dem 25.3.2020) für zwei Wochen zugunsten der Kuriere auf die Provision. Kuriere bekommen nun 100 % des Fahrtpreises und zusätzlich die Hälfte des Grundpreises, mit dem normalerweise die Weiterentwicklung der Plattform finanziert wird. Die Regelung gilt ab sofort für zwei Wochen, danach wird man bei PingWeDo entscheiden, ob es eine Verlängerung gibt.

ePages

Damit kleine Ladenbesitzer die wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Situation abfedern können, haben sie die Möglichkeit, über ePages ihren kostenlosen Onlineshop zu erstellen. Der Service bleibt mindestens bis Ende Juni kostenlos und auch darüber hinaus, sofern die Verordnungen über Ladenschließungen anhalten oder weiterhin Risikogruppen geschützt werden müssen.

„Stationäre Händler sind von der Corona-Krise besonders betroffen, vor allem die kleinen Ladenbesitzer“, sagt Wilfried Beeck, Gründer und CEO von ePages. „Während der Onlinehandel boomt, kämpft der stationäre Handel teilweise um seine Existenz. Wir wollen hier eine schnelle Hilfe anbieten und haben dafür Partner mit einer belastbaren Infrastruktur ins Boot geholt, so dass wir vielen tausend Ladenbesitzern sofort eine Lösung liefern können.“

Polit-X

Der Berliner Politikinformationsdienst Polit-X gewährt jetzt unbegrenzten und kostenfreien Zugang für die Themen „Corona“ und „Covid-19“. Ab heute ist keine Anmeldung hierfür mehr erforderlich. Das Start-up und zugleich Digitalpionier verfügt über umfangreiche Datenbanken politischer Originaldokumente. Diese Öffnung soll helfen, sich schnell und direkt in den Quellen des öffentlichen Lebens zu informieren.

Zu den abrufbaren Informationen gehören zum Beispiel die aktuellen Empfehlungen von Bund und Ländern, Beschlüsse der Parlamente sowie Tickermeldungen des Robert-Koch-Instituts und anderer Einrichtungen. Das Tool wird im Normalfall von professionellen Politikbeobachtern genutzt, funktioniert als Suchmaschine für alle politischen Quellen und scannt täglich mehrere hundert Dokumente, die Regierungen, Parlamente, aber auch Behörden und Verbände produzieren.

„Zurzeit häufen sich bei uns die Anfragen nach Informationen aus erster Hand zur aktuellen Lage um das Coronavirus. Jeder ist betroffen. Deshalb haben wir uns entschieden, das Thema für alle freizugeben“, sagt der Gründer und Geschäftsführer Heiko Schnitzler. „Dadurch wollen wir zur sachlichen Diskussion beitragen und unsere solide Faktenbasis den Fakenews und der Panikmache entgegensetzen. Es ist unsere tief empfundene Verpflichtung, allen Bürgern und Unternehmen fundierte und neutrale Informationen rund um die aktuelle Krise bereitzustellen.“

Mindshine

Um Menschen während der Corona-Krise mental zu unterstützen, stellt das 2018 in München gegründete Start-up Mindshine ab sofort und bis Ende Mai seine Premium-Inhalte zur Verbesserung der mentalen Fitness allen Nutzern weltweit kostenlos zur Verfügung. Nach Ablauf des kostenlosen Zeitraums sind Nutzer nicht automatisch in einem Abonnement.

Von Psychologen und Coaches entwickelt, bietet Mindshine als erste App ein ganzheitliches Trainingssystem für den Geist und fasst so umfangreiches Wissen aus unterschiedlichen Fachgebieten wie beispielsweise Achtsamkeit, der Persönlichkeitsentwicklung oder dem Mentaltraining aus dem Spitzensport in kurzen, täglich anwendbaren Übungen zusammen. Basierend auf den persönlichen Zielen bietet die Mindshine App kuratierte, wissenschaftlich fundierte Trainingseinheiten, die 10 bis 15 Minuten pro Tag in Anspruch nehmen.

„Wir alle durchleben nie dagewesene Zeiten. Die allgemeine Besorgnis, Social Distancing oder Dauer Home-Office stellen uns vor enorme Herausforderungen. Wir wollen einen Beitrag leisten und mit unserem Programm für mentale Fitness jeden unterstützen, gesund und gestärkt die Krise zu bewältigen“, so Stephan Hauner, Co-Founder und CEO von Mindshine.

gutundschein.de

Luke, Hendrik und Redouan, die Gründer von gutundschein.de, unterstützen den Gedanken der minimalen Kontaktaufnahme, um die Infektionen auf ein mögliches Minimum zu reduzieren. Da die meisten Lokale und Geschäfte nun genau aus diesem Grund geschlossen haben, möchte gutundschein.de die Betroffenen dabei unterstützen, diese schwierige Zeit zu überstehen. Deshalb haben die Gründer eine Plattform geschaffen, die es allen betroffenen Geschäften ermöglicht, online Gutscheine zu verkaufen. Es handelt sich hierbei um ein ehrenamtliches Projekt, mit dem insbesondere kleine Geschäfte unterstützen werden sollen.

MEDWING

Das Ausmaß der weiteren Verbreitung des Virus ist auch in Deutschland noch nicht absehbar. Schon jetzt benötigen Krankenhäuser zusätzliches medizinisches und pflegerisches Personal und von der Krise betroffene Personen zu Hause Unterstützung im Alltag. Viele Menschen möchten in dieser Zeit helfen: denjenigen, die unermüdlich im Einsatz sind und denjenigen, die besonders auf Hilfe angewiesen sind. Die Pro Bono Initiative “Wir wollen helfen” ermöglicht genau das. In nur wenigen Stunden haben sich bundesweit bereits über 3.000 Fachkräfte und Freiwillige bei www.wirwollenhelfen.com angemeldet.

Dahinter steht MEDWING aus Berlin. Eigentlich bietet das Unternehmen Karriereberatung und Jobvermittlung für die Gesundheitsbranche an und setzt dabei auf moderne Informations- und Kommunikationstechnologie, um schnell und passgenau freie Stellen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen besetzen zu können. Mehr als 160.000 Fachkräfte aus der Gesundheitsbranche sind bereits auf der Plattform registriert. Mit über 2.500 Kliniken und Pflegeeinrichtungen arbeitet MEDWING bundesweit zusammen.

Co-Gründer Dr. Timo Fischer: „Wir setzen jetzt unsere digitale Infrastruktur, die Matching-Plattform und unser technisches und personelles Know-how im Kampf gegen das Coronavirus ein und wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass diejenigen, die händeringend Hilfe suchen und diejenigen, die Hilfe geben können, schnellstmöglich zusammenfinden. Gerade als Unternehmen in der Gesundheitsbranche kommt jetzt eine besondere Verantwortung auf uns zu. Dieser Verantwortung wollen wir uns stellen. Wir helfen, wo immer es jetzt nötig ist. Und es ist großartig und ermutigend zu erleben, wie viele Helfer sich bereits über die Wir-Wollen-Helfen-Plattform registriert haben.“

TIMIFY

Der pezialisten für Online Terminplanung und Ressourcenmanagement TIMIFY stellt mit sofortiger Wirkung die Vollversion seines digitalen Terminplanungssystems allen systemrelevanten Unternehmen und Organisationen kostenfrei für die aktuelle Krise zur Verfügung. Damit will das Münchner Unternehmen seinen solidarischen Beitrag zur aktuellen Krisensituation leisten. Besonders wichtig ist es aktuell Besucherströme zu lenken und eine soziale Distanz sicher zu stellen, hier hilft eine zuverlässige digitale Terminplanung, das Kernprodukt von TIMIFY.

Aktuell betroffen sind ganz besonders medizinische Zentren, Labors oder öffentliche und private Organisationen aus dem Gesundheitswesen. TIMIFY stellt all diesen Anspruchsgruppen und vielen weiteren jetzt seine zuverlässige Terminplanungssoftware zu Verfügung. Diese lässt sich einfach und unkompliziert integrieren, installieren und online live schalten. Mit der Online-Lösung können Termine so geplant werden, dass immer ein ausreichender und damit sicherer Abstand zwischen den einzelnen Besuchern gewährleistet ist. Das System unterstützt bei der Verwaltung der dafür notwendigen Ressourcen und erleichtert allen Beteiligten die Planung und Lenkung erheblich.

Andreas Knürr, CEO und Gründer von TIMIFY: „Mit diesem Schritt wollen wir als Unternehmen unseren ganz persönlichen Beitrag zur aktuellen Entwicklung leisten. Ersten Organisationen, wie beispielsweise der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der LMU in München, konnten wir schon helfen. Unser Team steht bereit hier seine Verantwortung zu übernehmen.“

OMQ

Das KI-Start-up aus Berlin steht anlässlich der Corona-Krise mit sämtlichen Behörden im Kontakt. Die Idee von OMQ ist es, offizielle Stellen wie Gesundheitsämter und das Robert Koch Institut bei der Verteilung von Informationen und der Beantwortung von BürgerInnen-Fragen zu unterstützen. Bisher hilft das Start-up vordergründig Unternehmen dabei, Kundenanfragen automatisiert und ohne manuellen Aufwand zu beantworten, es kooperiert aber auch mit öffentlichen Einrichtungen wie Universitäten. Die KI-Software könnte jetzt auch bei Behörden genutzt werden, um wiederkehrende Fragen von BürgerInnen zu beantworten und somit das Personal zu entlasten.

YFood

Während wir zuhause bleiben, geben tausende Menschen in medizinischen Einrichtungen alles für uns. YFood – ein junges Münchner Food-Tech Start-up, findet: Es ist daher Zeit unseren Alltagshelden zu danken. Bundesweit versorgen die Gründer medizinisches Personal mit kostenlosen YFood Care Paketen (beinhaltet YFood Trinkmahlzeiten) im Wert von 100.000 Euro, um den Helfern den turbulenten Alltag mit schneller, gesunder und leckerer Ernährung etwas zu erleichtern.

„In weniger als 48 Stunden haben uns schon über 2000 Nachrichten erreicht! Wir sind komplett überrascht und baff – mit so einer überwältigenden Reaktion hätten wir nicht gerechnet. Unser YFood Team hat am Wochenende gearbeitet um sicherstellen zu können, das alle Pakete in der kommenden Woche verschickt werden können. Ebenso unterstützen wir lokal hier in München Krankenhäuser mit ganzen Paletten unserer Trinkmahlzeit. Gerade in solch schweren Zeiten müssen wir alle zusammenhalten und auch als Startup wollen wir hier unseren Beitrag leisten“, so YFood Gründer Benjamin Kremer über die YFood-Aktion #HeldenHelfen.

Quinyx

Gerade jetzt ist Kommunikation mit den Mitarbeitern ausschlaggebend, damit Informationen umgehend und unkompliziert ihr Ziel erreichen. Glück im Unglück haben die Unternehmen, die ihre Mitarbeiter ins Home Office schicken können. Häufig sind das Unternehmen aus der Digitalwirtschaft, deren Angestellte erstmal fast wie gewohnt weiterarbeiten können.

Aber was ist mit den Unternehmen, für die das nicht möglich ist? Was ist mit Mitarbeitern im Einzelhandel, der Gastronomie oder ähnlichen Branchen, die nicht von zu Hause arbeiten können? Die eventuell keine Firmen-E-Mailadresse haben und kein Firmen-Netzwerk besitzen? Für viele Personalverantwortliche endet das in langen Telefonketten, E-Mails und WhatsApp-Nachrichten an Mitarbeiter, von denen die Verantwortlichen hoffen, dass diese gelesen werden. Dazu kommt die unstete Situation: Arbeitsanweisungen sind durch die sich stetig wandelnde und unvorhersehbare Lage schnell überholt. Auch und besonders das Personal in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ist davon betroffen.

“Viele Unternehmen zeigen sich in dieser Zeit solidarisch und helfen mit ihren Angeboten, Geschäfte am Laufen zu halten und damit nicht zuletzt auch Arbeitsplätze zu sichern. Wenig Hilfe gibt es derzeit jedoch für Gastronomen und Einzelhändler, aber auch den gesamten Healthcare-Bereich, die aktuell aber besonders von kurzfristigen Änderungen betroffen sind. Das möchten wir ändern”, sagt Maximilian Thost, Country Manager Germany von Quinyx.

Das Unternehmen bietet eine Personaleinsatzplanungs-App an und hat sich entschieden, diesen Branchen schnell und unbürokratisch zu helfen: “In dieser unsteten Krisenzeit, in der die Lage jeden Tag neu abgeschätzt werden muss und oft innerhalb von Minuten neue Fakten kommuniziert werden müssen, bieten wir einen offenen Zugang zum Kommunikationsmodul unserer App an. Das Angebot ist natürlich kostenlos für die nächsten sechs Monate”, so Thost. Der Zugang zur intuitiv nutzbaren App ist innerhalb von 24 Stunden freigeschaltet.

Portfoliobox

Um auf die aktuelle Corona Krise zu reagieren, bietet das CMS zur Webseitengestaltung ab sofort großzügige Rabatte an. Und zwar gibt das Unternehmen seinen Kunden bis zum 17. Juni 2020 50 % Nachlass. Das CMS zur professionellen Webseitengestaltung für Kreative, ist ab sofort in einer überarbeiteten Version verfügbar. Portfoliobox 4 ermöglicht Nutzern eine noch flexiblere und individuellere Gestaltung ihres Online-Portfolios und bietet noch mehr E-Commerce-Funktionen. Her Portfoliobox 4 Rabattcode: ZYOHRGHADYJXZU

Mybudapester.com

Hilfe in Zeiten der Krise: In einem offenen Brief wendet sich der Retailer für Designermarken an den Handel und ruft stationäre Händler dazu auf, ihre Waren online auf mybudapester.com zu verkaufen – ohne Mehraufwand und zusätzliche Kosten. Ziel dieser Aktion ist es, aktiv dem Umsatzverlust entgegenzuwirken und sich in diesen turbulenten Zeiten gegenseitig zu unterstützen. Da die Produkte zum eigentlichen Portfolio von mybudapester.com passen müssen, werden mit dieser Aktion explizit stationäre Händler angesprochen, die Designer- und Markenprodukte aus den Bereichen Schuhe, Taschen und Accessoires verkaufen. Es fallen hierbei keine Set-up-Gebühren an. Bei Verkauf der Ware behält mybudapester.com 25% Umsatzprovision ein.

StudySmarter

StudySmarter ist ein Spin-Off der Technischen Universität München und entwickelt eine inhaltsunabhängige Plattform für das lebenslange Lernen. Seit der Gründung im Januar 2018 lernen bereits mehr als 600 Tausend Nutzer mit unserer intelligenten Lernapp von denen 89% bessere Noten erreichen. Die digitale Lernapp StudySmarter ist seit ein paar Tagen eine der beliebtesten Apps Deutschlands. Gemeinsam mit dem STARK Verlag werden Inhalte und Premium Funktionen komplett kostenfrei angeboten, um die negativen Auswirkungen der Schulschließungen zu minimieren.

Der Kontext: Die flächendeckenden Schulschließungen aufgrund der aktuellen Verbreitung des Coronavirus Covid-19 stellen alle Schüler*innen vor große Herausforderungen, insbesondere bei der Vorbereitung auf die anstehenden Abiturprüfungen. Dies haben wir uns zum Anlass genommen und gemeinsam mit dem STARK Verlag eine Hilfsaktion für Schüler*innen gestartet, so dass alle Lerninhalte des Verlags sowie alle Premium-Funktionalitäten auf der StudySmarter Lernplattform vollkommen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.

Das Anliegen: "Wir möchten so viele Schüler/innen und Studierende wie möglich unterstützen, sich trotz der Umstände bestmöglich weiterzuentwickeln und sich auf Prüfungen vorzubereiten. Durch unsere Nummer 1 Platzierung in den Deutschen App Store Charts und die virale Verbreitung auf Social Media haben sich innerhalb eines Wochenendes mehr als 150 Tausend Schüler/innen und 4 Tausend Lehrer auf StudySmarter registriert und das kostenfreie Hilfspaket in Anspruch genommen. Insgesamt haben wir damit Inhalte im Wert von 7.5 Millionen Euro an Schüler/innen und Lehrer/innen verschenkt. Dies zeigt die Relevanz von digitaler Bildung in Krisenphasen."

Mystery Minds

Die Mystery Minds GmbH bietet für die Zeit um die Ausbreitung von COVID-19 eine kostenlose Möglichkeit zum virtuellen Netzwerken für alle Mitarbeiter im Home Office an: Wer sich auf der Plattform Mystery Coffee anmeldet, wird per Zufallsprinzip mit einem Kollegen aus der gleichen Firma zusammengelost. Damit wird es ermöglicht, gemeinsam eine virtuelle Kaffeepause zu verbringen. Mit Mystery Coffee besteht somit auch während der Coronakrise die Chance, neue Kollegen kennenzulernen.

„Durch das Coronavirus sind viele Beschäftigte ins Home Office gezwungen. Wertvolle Routinen wie der persönliche Austausch mit Kollegen fallen weg. Um soziale Kontakte weiterhin zu ermöglichen, machen wir unsere Plattform Mystery Coffee nun kostenlos für alle zugänglich. Damit besteht die Chance, bei einem virtuellen Kaffee sogar neue Kollegen kennenzulernen“, sagt Christoph Drebes, Geschäftsführer der Mystery Minds GmbH.

Mit der Plattform Mystery Coffee können sich Kollegen aus einem Unternehmen über Abteilungen und Standorte hinweg miteinander vernetzen. Nach Anmeldung lost ein Algorithmus zwei Partner einander für einen gemeinsamen Kaffee zu. Das Treffen erfolgt virtuell – etwa im Zuge einer Videokonferenz. Die Plattform ist ab sofort für alle Interessenten kostenfrei zugänglich. Mit dem aktuellen Angebot während der Coronakrise verbunden gibt Mystery Minds den Teilnehmern Fragen für einen angenehmen Gesprächseinstieg mit. Damit ermöglicht das Start-up aus München sozialen Austausch und spielerisches Netzwerken auch in der aktuellen Krisensituation.

mymoria

Die Covid-19-Pandemie stellt auch die Bestattungsbranche vor eine neue Herausforderung. Angesichts dieser nie da gewesenen Situation ist mehr denn je Zusammenhalt unter Bestattern gefragt – mymoria will seinen Beitrag dazu leisten. Das modernes Bestattungshaus bietet auf seiner Website www.mymoria.de schon immer die Möglichkeit eine Bestattung online – von Zuhause im geschützten Raum – zu planen und zu beauftragen. Damit aber nicht nur die Kunden von diesem Angebot profitieren, sondern auch alle Branchen-Kollegen, hat das Unternehmen eine digitale Kollegenhilfe ins Leben gerufen.

Bis auf Weiteres stellt mymoria ausnahmslos allen lokalen Kollegen das Online-Tool zur Bestattungsplanung kostenfrei zur Verfügung. So kann jeder einzelne Bestatter in Deutschland nicht notwendige, persönliche Kontakte vermeiden und helfen, die allgemeine Ausbreitung des Virus einzudämmen. Es handelt sich dabei um eine rein kollegiale und kostenlose Hilfestellung. Es fallen keine Gebühren an und mymoria ist an der weiteren Umsetzung der Bestattung nicht beteiligt.

Scoolio

Aufgrund der derzeitigen Lage erledigen Schüler notgedrungen in den kommenden Wochen ihre schulischen Aufgaben sowie ihre berufliche Orientierung zuhause. Auch die meisten Unternehmen fahren ihre Aktivitäten immer mehr herunter. Sämtliche Veranstaltungen mit persönlichen Kontakten, wie Messen und Informationsveranstaltungen, werden flächendeckend abgesagt. So bieten sich für Unternehmen nur noch wenige Möglichkeiten, sich selbst und die eigene Nachwuchssuche bekannt zu machen.

Hier setzt die Scoolio GmbH an: Mit Unterstützung der SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft mbH, einer hundertprozentigen Tochter der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, bietet das Dresdner Start-up kostenfreie Werbekampagnen für alle Unternehmen auf der eigenen Plattform bis zum 30. Juni 2020. „Wir möchten betonen, dass es sich hierbei nicht um eine Marketingaktion handelt, sondern um eine Herzensangelegenheit zur Unterstützung in einer Ausnahmesituation. Damit wollen wir ein Zeichen setzen, dass diese Herausforderungen nur gemeinsam zu bewältigen sind. Des Weiteren möchten wir zur gegenseitigen Hilfe und Unterstützung animieren“, sagt Danny Roller, Geschäftsführer der Scoolio GmbH.

Mit Hilfe der führenden Schüler-App Deutschlands organisieren mittlerweile bereits 850.000 Nutzer ihren Schulalltag. „Nutzen Sie diese Reichweite und finden Sie Ihre ‚Talente von morgen‘, um auch nach der Krise erfolgreich durchzustarten“, empfiehlt Roller abschließend den Unternehmern. Alle wichtigen Infos zu dieser Aktion: www.scoolio.de/Home/Advertising/Aktion

INVOIZ

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise sind aktuell kaum absehbar. Die aktuelle Situation trifft insbesondere Selbstständige und Freelancer hart. INVOIZ, das Inhouse-Startup der Buhl-Gruppe sowie Herausgeber der gleichnamigen, cloudbasierten Selbstständigen-Software, greift daher ab sofort allen Kunden, die nun eine finanzielle Unterstützung benötigen, mit einem Zahlungsaufschub von 365 Tagen unter die Arme. Dies gibt das Unternehmen heute bekannt.

Diese Möglichkeit können sowohl alle Neu- als auch alle Bestandskunden nutzen. Dabei setzt INVOIZ auf Ehrlichkeit: “Jeder, der diese finanzielle Unterstützung gerade benötigt, weil das Unternehmen durch die aktuelle Krise in einer existenzbedrohenden Lage ist, sowie jeder, für den eine solche Lage bereits absehbar ist, kann uns kontaktieren. Für all jene werden wir den Zahlungsaufschub problemlos und unbürokratisch gewähren”, so Fin Glowick, Head of Business bei INVOIZ.

Die Entscheidung zu dieser Hilfe kam nicht ohne Grund: “Viele unserer Kunden sind aktuell stark verunsichert. Das haben wir direkt mitbekommen. Und als ein Finanztool für Selbstständige war es für uns eine Selbstverständlichkeit, da zu helfen, wo wir können – auch wenn es uns finanziell etwas wehtun wird. Wir glauben aber an unsere Kunden und daran, dass diese Hilfe nur da hingeht, wo sie auch wirklich gebraucht wird”, so Fin Glowick.

Kontist

Selbstständige und Freelancer trifft die Corona-Krise besonders hart – umso wichtiger ist es, die Liquidität dieser Berufsgruppen durch schnelle und unbürokratische Unterstützung zu sichern. Auch wenn die Politik wichtige Signale sendet, sind hierbei auch andere Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft gefragt.

Das Berliner Fintech hat aus diesem Grund zu einem freiwilligen Hackathon gegen die Corona-Krise aufgerufen. Das Steuer-Team von Kontist hat innerhalb von 72 Stunden ein ebenso simples wie nützliches Online-Tool entwickelt, mit dem alle Selbstständigen – nicht nur die Kunden von Kontist – sofortige Steuererleichterungen beantragen können.

Die Anwendung macht es Selbstständigen möglich, mit wenigen Klicks fällige Steuerzahlungen für vergangene Jahre wegen der Corona-Pandemie zu stunden – ohne dass Zinsen oder Gebühren anfallen. Außerdem kann die Höhe der üblicherweise quartalsmäßig fälligen Steuervorauszahlungen einfach beliebig angepasst und bei Bedarf ausgesetzt werden.

Das Tool kann von Selbstständigen und Freelancern aus allen Branchen genutzt werden. Es ist mit allen deutschen Finanzämtern verknüpft und auf Basis einer offiziellen Vorlage des bayerischen Finanzministeriums entstanden. Alle rechtlichen Fragen wurden von Steuerexperten geprüft, nachdem die Bundesregierung einen entsprechenden Rahmen für die Herabsetzung von Steuern aus betriebswirtschaftlichen Gründen geschaffen hat.

Um die Steuererleichterungen geltend zu machen, ist nur die Eingabe persönlicher Daten wie Name und Steuernummer sowie die Auswahl der gewünschten Steuerart (Einkommen-, Umsatz- oder Gewerbesteuer) erforderlich. Nach Unterschrift des Nutzers wird ein pdf-Brief heruntergeladen, der per E-Mail, per Fax oder per Post an das Finanzamt übermittelt wird. Eine erste Version des Online-Formulars ist auf Deutsch und Englisch verfügbar: www.kontist.com/offers/tax-relief

delinski Home

Restaurants, Cafés und Bars bleiben seit einigen Tagen für Gäste geschlossen. Die Essensbeschaffung verlagert sich in den Supermarkt; die Gastronomie schaut dabei durch die Röhre. „​In den letzten Tagen haben wir sehr viele Gespräche mit unseren Partnerrestaurants geführt. Ein Großteil befürwortet die restriktiven Maßnahmen der Regierung zum Schutz von uns allen, trotzdem möchte man natürlich den eigenen Betrieb und die Arbeitsplätze so gut wie möglich erhalten”, erzählt David Savasci, Geschäftsführer von delinski.

Daher hat sich die Reservierungsplattform entschlossen, ​“delinski Home” in München, Hamburg, Frankfurt und Stuttgart zu launchen. Seit dem 24. März kann unter www.delinski.com/home Essen zur Abholung oder zur Lieferung nach Hause bestellt werden. Wie bei delinski üblich, bieten die Restaurants bis zu 30% Rabatt auf die gesamte Rechnung – zur Unterstützung der Restaurants verzichtet delinski auf eine Vermittlungsprovision und generiert bei dieser Aktion keinen Umsatz.

EIKONA

In nur 48 Stunden entwickelte EIKONA Logistics die kostenlose Software-Plattform OpenLogistics.net, mit deren Hilfe Transportketten während der aktuellen Covid-19-Pandemie frei für zustellbare Transporte bleiben sollen. Mitarbeiter können hier online schnell und einfach eintragen, ob ihre Firma geschlossen ist oder jemand vor Ort Lieferungen annehmen kann.

„Die Idee dahinter ist, die Lieferketten der Logistiker zu entlasten, indem sie frühzeitig prüfen können, ob eine Zustellung möglich ist. Die Transportkapazitäten bleiben damit frei für wichtigere und zustellbare Güter“, erklärt Bastian Späth, Vorstandsvorsitzender der EIKONA AG, den Ansatz. Unnötige Transporte und Zustellversuche sowie volle LKW und überlastete Lager sollen so vermieden werden. Indem die Plattform den dafür nötigen Informationsaustausch zwischen Versender, Spediteur und Empfänger frühzeitig ermöglicht, bleibt die Transportkette auch mit eingeschränkten Ressourcen intakt.

SELLWERK

 

SELLWERK hat über 150.000 mittelständische Partner, vielmals Familienunternehmen, die mit Mut, Unternehmergeist und grenzenloser Energie die Säule unserer Wirtschaft bilden. Für diese Unternehmen ist es wichtig, dass sie nicht nur gesundheitlich stark bleiben, sondern auch wirtschaftlich präsent und digital sichtbar am Markt – selbst wenn sie von Beschränkungen betroffen sind.

Damit der Mittelstand nicht gegenüber den großen Infrastrukturen in eine allzu defensive Position gerät, stellt der Anbieter ab sofort SELLWERK Prime bis 30. Juni 2020 ohne notwendige Kündigung kostenlos zur Verfügung. Einfach unter sofortdigital.com das Angebot wahrnehmen. Das intelligente Tool hilft kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei, schnell und transparent über eventuelle Änderungen in Angebot, Öffnungszeiten oder neue Dienstleitungen zu informieren.



mydog365

Nicht nur wir Menschen müssen uns an neue Abläufe gewöhnen, unserem Hund geht es ganz genauso. Dazu kommt: Er versteht die Lage nicht und wird deshalb schnell nervös, wenn sich seine Routinen plötzlich verändern. Und das ist letztendlich anstrengend für den Hund und für den Halter. Aus dieser Not hat das Start-up mydog eine Tugend gemacht. Die Online-Akademie für Hundetraining bietet ab sofort und an jedem Wochentag kostenlose Live-Trainingseinheiten an. So kann jeder Hundehalter mit der Unterstützung der renommierten Hundetrainer Jörg Ziemer und Kristina Ziemer-Falke täglich eine neue Lektion lernen und an das Tier weitergeben. Zusätzlich bietet das Start-up, das aus „Höhle der Löwen“ bekannt ist, jedem Besucher von mydog365.de täglich eine Aufgabe des Tages an, die er mit seinem Hund einüben kann. So bleiben Mensch und Hund in engem Kontakt und Ausgeglichenheit während der Isolation.

getnow

Der Online-Supermarkt getnow nimmt die aktuelle Situation zum Anlass, um diejenigen zu unterstützen, die im Gesundheitsbereich jeden Tag ihr Bestes geben. Deswegen hat das Start-up die Aktion „Freie Fahrt für Helden“ ins Leben gerufen, damit die Helfer nach der Arbeit nicht auch noch einkaufen gehen müssen. Diese Personengruppen bekommen eigene Lieferslots zur Verfügung gestellt – ohne Zusatzkosten.

„Während ein Großteil von uns sicher zu Hause oder im Home-Office sitzt, arbeiten unter anderem Ärzte und Pfleger an vorderster Front im Kampf gegen COVID19. Wir von getnow möchten deshalb nicht nur Danke sagen, sondern die Helfer auch aktiv unterstützen“, erklärt Thorsten Eder, Chief Marketing Officer von getnow. „Wir hoffen, dass wir möglichst vielen mit unserem neuen Service den Alltag in dieser etwas anderen Zeit erleichtern können.“

Sentryc GmbH

Wenn sich die Regale für Atemschutzmasken, Desinfektionsspray und andere Seuchenschutz-Artikel leeren, schlägt die große Stunde der Produktfälscher. In Drogeriemärkten und Apotheken fragen Verbraucher schon seit Wochen vergeblich nach Ware und weichen auf Online-Marktplätze, allen voran Amazon, aus. Internet-Plattformen verzeichnen dementsprechend massive Steigerungen der Such- und Verkaufszahlen für Präventionsprodukte, viele Artikel sind auch hier nicht lieferbar.

Der eklatante Mangel an Medizinprodukten zum Virenschutz ruft Produktpiraten auf den Plan, die Amazon und andere Online-Marktplätze mit Fälschungen fluten. Schnelle Hilfe leisten ab sofort die Mitarbeiter des Start-ups Sentryc. Ihre KI-getriebene Markenschutz-Software durchsucht Online-Marktplätze nach potentiellen Fälschungen und Plagiaten und meldet sie den Herstellern, sodass die Produktfälschungen nach Bestätigung unverzüglich von den Online-Marktplätzen gelöscht werden können.

Die Software as a Service-Lösung stellt das Start-up ab sofort allen Herstellern gesundheitsrelevanter Produkte zur Pandemiebekämpfung kostenfrei zur Verfügung. „Ich möchte, dass sich das Klinik- und Pflegepersonal mit voller Energie auf ihre Aufgabe konzentrieren kann – ohne darüber nachdenken zu müssen, ob ihre Schutzkleidung denn nun auch echt ist“, erläutert Sentryc-CEO Nicole Hofmann ihre Entscheidung.

CrowdDesk

Der Softwareanbieter für die Digitalisierung von Finanzprodukten CrowdDesk bietwt sein Produkt ONE Starter ab sofort vollständig kostenfrei an. Mit der Software erhalten Unternehmen die Chance, sich über eine eigene Crowdinvesting-Kampagne dringend benötigte Geldmittel zu besorgen, ohne Bankkredite aufnehmen zu müssen. Bis zu 100.000 Euro können so pro Funding eingesammelt werden. Dabei entfallen sowohl die üblichen Kosten für das Rechtspaket, als auch die monatliche Softwaremiete. Auch das Basis-Frontend und die Zahlungsabwicklung sind kostenlos. Alle weiteren Informationen sind auf der folgenden Internetseite zu finden: https://www.crowddesk.de/crowdvscorona

„Viele kleine und mittlere Unternehmen bangen derzeit um ihre Existenz, denn aufgrund der aktuellen Situation besteht ein großer Kapitalbedarf, um fehlende Einnahmen auszugleichen. Was es jetzt braucht, sind unkomplizierte Lösungen und Angebote. Wir wollen Gewerbetreibende bestmöglich unterstützen, durch diese schwierige Zeit zu kommen. Unser Produkt ONE Starter ab sofort kostenfrei anzubieten, ist für uns daher ein logischer Schritt, mit dem wir den Betroffenen helfen möchten”, sagt CrowdDesk-Gründer Johannes Laub.

ClassPass

“Die globale COVID-19-Pandemie ist die bislang größte Herausforderung für die Fitness- und Wellnessindustrie. Fast 90 Prozent unserer 30.000 Partner in 30 Ländern mussten ihre Studios auf unbestimmte Zeit schließen. Wir müssen jetzt handeln, um diese Unternehmen, die so wichtig für die Gesundheit der Menschen sind, zu unterstützen”, sagt Fritz Lanman, CEO von ClassPass. Deshalb startet das 2013 gegründete Unternehmen eine Reihe von Initiativen zur Unterstützung der Fitness- und Wellnessbranche. Eine Aktion: Ein Hilfsfonds, über den jeder seine Lieblingsstudios mit einer Spende unterstützen kann – die ClassPass dann verdoppelt.

Chronoto

Das Kölner Start-up Chronoto, eine Suchmaschine für Luxusuhren, bietet allen Juwelieren und Uhrenhändlern, die den Aufwand/Kosten eines Online-Shops bisher gemieden haben, eine kostenlose und schlüsselfertige Lösung. Der Online-Shop ist auf die Bedürfnisse der Juweliere und Uhrenhändler ausgelegt und mit zahlreichen Features ausgestattet. Das Start-up steht beratend zur Seite. Der Online-Shop ist kostenlos und für jeden Händler verfügbar, der sich bei Chronoto registriert

YouSellWeSend

Die Corona-Pandemie hat verheerende Auswirkungen auf den stationären Handel. Um diesen zu unterstützen, bietet das Start-up YouSellWeSend, mit Sitz in Hamburg, eine Lösung. Damit der Verkauf von Waren für die Händler weiter geht, empfiehlt das Unternehmen auf den Online-Handel umzusteigen. “Dafür benötigen die Händler für den Anfang nur ein Shopsystem, wie beispielsweise Shopify oder WooCommerce”, erklärt Henrik Gurtmann, Head of Operations bei YouSellWeSend. Anschließend müssen die Waren der Händler in eines der zahlreichen YouSellWeSend-Partnerläger gebracht werden.

Die Anbindung der Läger an den neuen Online-Shop des Händlers erfolgt kostenfrei und ist innerhalb weniger Tage realisierbar. Wird nun Ware über den Online-Shop bestellt, werden diese Bestellungen in Echtzeit an das Lager weitergeleitet. Dieses übernimmt die Verpackung sowie den Versand der bestellten Produkte, inklusive der Erstellung einer Trackingnummer. Händler können sich ab sofort bei YouSellWeSend über ihre Möglichkeiten beraten lassen. Hierfür steht eine E-Mail-Adresse für den Erstkontakt zur Verfügung: [email protected]

MINDSHYFT

In der aktuellen Corona-Krise haben viele Unternehmen bereits Kurzarbeit angemeldet, während in einigen Branchen händeringend Mitarbeiter gesucht werden. Das Berliner Start-up MINDSHYFT hat für ein solches Szenario eine Online-Plattform entwickelt, die für beide betroffene Unternehmenstypen ein Lösung anbietet: Wer unter Auftragseinbrüchen leidet, kann als Alternative zur Kurzarbeit seine Mitarbeiter befristet an Firmen vermitteln, die einen akuten Personalmangel haben.

Unternehmen können dazu die Angaben ihres zur Verfügung stehenden Personals mit örtlichen und zeitlichen Verfügbarkeiten hochladen; Unternehmen mit Personalbedarf können dies über die Plattform anfragen oder eigene Bedarfe signalisieren. Für die rechtliche Ausgestaltung der Personalpartnerschaft können entsprechende Vertragsvorlagen heruntergeladen werden. Aktuell läuft die Vorregistrierungsphase, bei der sich interessierte Unternehmen auf www.mindshyft.de anmelden können.

karriere tutor

Ab dem 27. März 2020 stellt das Start-up karriere tutor allen Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland ein kostenfreies Online-Training zur Verfügung. Damit möchte der zertifizierte Weiterbildungsanbieter jedem Einzelnen die Chance bieten, die Zeit zu Hause aktiv und sinnvoll zu nutzen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Das Online-Training „Digitales Leben und Arbeiten 4.0“ hat die karriere tutor GmbH speziell zur Unterstützung bei den Herausforderungen der Digitalisierung entwickelt, denen wir uns nun umso schneller stellen müssen. Das darin vermittelte Wissen und Know-how ist abgestimmt auf die Anforderungen der Arbeitswelt 4.0 und für Fach- und Führungskräfte sämtlicher Branchen und Fachgebiete relevant.

PRECIRE

Die PRECIRE Technologies GmbH stellt kurzfristig ein Unterstützungsangebot zur Verfügung: das für einen Monat kostenfreie Tool PRECIRE engage hilft Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen, ihre Kommunikation wirkungsvoll und zielführend zu gestalten. Unternehmen, Mitarbeiter und Helfer aus dem Gesundheitswesen können PRECIRE engage sogar ein halbes Jahr ohne zusätzliche Kosten nutzen.

Picnic

Als Deutschlands erster Online-Supermarkt startet Picnic mit der Lebensmittellieferung am Sonntag. Das Unternehmen aus Düsseldorf, das in 30 Städten in Nordrhein-Westfalen vertreten ist, möchte den zusätzlichen Liefertag dazu nutzen, mehr Haushalte beliefern zu können. Um vor allem Ärzte und Pflegekräfte unterstützen zu können, wird diesen an dem zusätzlichen Liefertag Priorität über eine “Special Care Liste” eingeräumt.

„Es ist jetzt besonders wichtig, diejenigen zu unterstützen, die jeden Tag an vorderster Front im Einsatz sind in Krankenhäusern, Altenheimen oder als mobile Pflegekräfte”, sagt Frederic Knaudt aus dem Gründerteam von Picnic in Deutschland. „Einige unserer Kunden berichten uns aus eigener Erfahrung, wie stark das Pflegepersonal aktuell beansprucht wird. Daraus entstand die Idee, den Sonntag als zusätzlichen Liefertag einzuführen und dieser Gruppe zu widmen. Unser Team ist hochmotiviert, die Menschen mit diesem Service ein wenig zu entlasten – ganz nach dem Motto: Ihr bleibt für uns da – wir liefern für euch nach Hause.“

KREATIZE

KREATIZE ist die führende deutsche Beschaffungsplattform für die Maschinenbauindustrie. Das Unternehmen wurde 2015 von Daniel A. Garcia Rodriguez (CTO) und Simon Tüchelmann (CEO) in Tübingen gegründet. Die Mission von KREATIZE ist es, Unternehmen sofortigen Zugang zu unbegrenzten Maschinenkapazitäten zu bieten und das ist in diesen Tagen wichtiger denn je. Allen Firmen, die Unterstützung bei der Herstellung medizinischer Ausrüstung benötigen, bietet KREATIZE daher seine reservierten Kapazitäten im Dreh-, Fräs-, Laserschneid- und 3D-Druck-Bereich an und hat eigens hierfür eine Corona-Task-Force eingerichtet, die eingehende Aufträge direkt bearbeitet und die Lieferungen ohne Aufpreis per Express verschickt. "Wir wissen, dass unser Beitrag im Vergleich zu dem Einsatz vieler Ärzte und Pflegekräfte gering ist und hoffen dennoch, dass durch unser Handeln die dringend benötigte medizinische Ausrüstung so schnell wie möglich ausgeliefert werden kann", so Tüchelmann. "Dass sich unsere Vision des automatisierten Einkaufs gerade jetzt in Krisenzeiten besonders bewährt, bestärkt uns, genauso weiterzumachen."

SevenCooks

Die Corona-Krise ist nicht nur eine medizinische, sondern auch eine wirtschaftliche Herausforderung. Viele Unternehmen leiden derzeit, weil sie den direkten Kundenkontakt verlieren. Als junges Start-up weiß SevenCooks, wie wichtig es ist, präsent und sichtbar zu bleiben. SevenCooks möchte deshalb Unternehmen unterstützen, die sich für gesunde Ernährung einsetzen. Dafür stellt das Start-up kostenlose Werbeplätze auf seinen Kanälen zur Verfügung. Hier gibt's alle Infos.

Smart Reporting

Smart Reporting, eine Plattform für strukturierte medizinische Dokumentation, 2014 von Wieland Sommer, Professor für Radiologie, an der Ludwig-Maximilians-Universität München als Spin-off gegründet, hat für Radiologen ein kostenfreies COVID-19 Template für die Computertomographie des Thorax entwickelt. "Die Zahl der Menschen, die an dem Coronavirus erkrankt oder stirbt, hat in den letzten Wochen exponentiell zugenommen. Die Radiologen werden eine zentrale Rolle in der Diagnose und Einschätzung einer COVID-19 Infektion bzw. Lungenentzündung spielen", sagt Prof. Sommer, CEO der Smart Reporting GmbH.

Die Smart Reporting-Software bietet digitalisierte Entscheidungsbäume, die Ärzte bei der Beurteilung einer diagnostischen Untersuchung unterstützen. Diese Entscheidungsbäume sind zusätzlich mit klinischen Hintergrundinformationen, Referenzbildern, den gängigen Klassifikationen und aktuellen internationalen Empfehlungen angereichert. Die COVID-19-Befundvorlage spiegelt hier insbesondere den Konsens der führenden internationalen Radiologie-Gesellschaften (wie der RSNA und BSTI) wider und beinhaltet das Expertenwissen führender europäischer Radiologen.

Seit der multilingualen Veröffentlichung der COVID-19 Befundvorlage von Smart Reporting haben sich über 2.000 Radiologen neu auf der Plattform registriert, um darauf zugreifen zu können. Derzeit ist die Befundvorlage in Englisch, Deutsch und Französisch verfügbar. Die Übersetzung in weitere Sprachen wie Spanisch, Portugiesisch, Niederländisch und Chinesisch ist in Arbeit. Smart Reporting sucht weltweit aktiv nach Radiologen, die das Unternehmen bei der Übersetzung des Templates unterstützen, um global mittels strukturierter Befundung und Entscheidungsunterstützung nach aktuellen Empfehlungen einen Beitrag im COVID-19 Diagnoseprozess zu leisten. Interessierte Radiologen sind eingeladen, sich per E-Mail an [email protected] zu melden.

agorum

Um Unternehmen während der Corona-Krise bei der Arbeit im Home-Office zu unterstützen, bietet die agorum Software GmbH ihre komplette Digitalisierungsplattform zwei Monate zur kostenfreien Nutzung an. Die Plattform agorum core beinhaltet verschiedene Dienste wie ein DMS, CRM, Filesharing und Projektmanagement. „Wir wollen Unternehmen in der aktuellen Situation eine schnelle Möglichkeit bieten, die gesamte Arbeit ins Home-Office zu verlagern“ betont Geschäftsführer Oliver Schulze. Deshalb sind alle Funktionen der Open Source basierten Unternehmenssoftware bei Beauftragung zwischen 01. April 2020 und 30. Juni 2020 zwei Monate lang kostenlos. Die Open Source basierte Plattform bündelt unterschiedliche Anwendungen in einem zentralen System. "Alle Daten sind digital an einer Stelle verfügbar. Die Mitarbeiter müssen sich laut Schulze „nicht am Vortag überlegen, welche Akten sie in Papierform mit nach Hause nehmen müssen“.

Keks Kreator

Das kleine Handwerks-Start-up Keks Kreator von Konditor und Bäcker Gregor Stapper, das individuell gestaltete Kekse herstellt, hat ein Projekt ins Leben gerufen, womit Spenden für den Nothilfsfonds des DRK gesammelt werden. Eigens dazu hat der Inhaber ein schickes Keks-Set entworfen. Von jeder verkauften Verpackungseinheit der "Sonder-Kekse" gehen ca. 25% (je nach Verpackungsart) => 5 Euro an den Fonds. Abzgl. der Versand-, Verpackung-, Rohstoff- und Arbeitskosten produziert der Konditor und Bäckermeister diese Sonderkekse somit nahezu zum Selbstkostenpreis.

immorow

Ein Großteil aller Unternehmen ist von den derzeitigen Corona-Auswirkungen betroffen. Viele fürchten um ihre Existenz, wenn nicht schnell Geld fließt. Dabei verfügen etliche Firmen über eine Versicherung mit Betriebsschließungsklausel, die aktuell greift. Doch die Versicherer winden sich und verweisen auf spezielle einschränkende Formulierungen in den Klauseln. Versicherungsmakler und Telefonzentralen sind bereits überlastet, sodass kaum eine Abwicklung voran kommt. Das Bremer Start-up immorow bietet Hilfesuchenden eine Akut-Chance: Unternehmer senden über das speziell eingerichtete Panel ihre Versicherung an das Expertenteam und diese geben innerhalb von 48 Stunden Rückmeldung, ob die Versicherung zu zahlen hat. Auch eine telefonische Hotline ist eingerichtet:Anmelden unter Tel.: 0800-0800 988 oder über corona.immorow.com den geschulten Mitarbeitern die Versicherungspolice direkt zusenden. Das Team kümmert sich innerhalb von 48 Stunden um die Prüfung und meldet sich umgehend mit dem Ergebnis.

LOLOCO

Das Kölner Start-up LOLOCO, das vom Exzellenz Start-up Center der Universität zu Köln gefördert wird, die Online-Charity-Aktion „Ein Herz für Händler“ ins Leben gerufen. Frei nach der Devise „Gemeinsam durch dick und dünn“ können Interessierte ab  April 2020 im gleichnamigen Online-Shop (www.herz-für-händler.de) T-Shirts oder Hoodies kaufen, und damit Solidarität mit lokalen Geschäften zeigen. Alle Erträge, die aus dem Verkauf entstehen, werden als Spende an die Unternehmen weitergegeben. Dabei bestimmen die Käuferinnen und Käufer selbst, wie viel sie bezahlen und wen sie mit ihrem Einkauf unterstützen möchten. Dazu können sie entweder bereits registrierte Händler auswählen oder selbst Unternehmen vorschlagen.

Cherwell Software

Cherwell Software, ein weltweiter Anbieter von Enterprise-Service-Management-Lösungen, stellt kostenlose Anwendungen zur Verfügung, mit deren Hilfe Prozesse für Remote-Arbeitskräfte automatisiert werden können. Dies erleichtert die Zusammenarbeit von Teams trotz räumlicher Trennung aufgrund der Coronakrise. Die neuen mApps stehen ab sofort im Cherwell Marketplace zum kostenlosen Download bereit.

Portfoliobox

Die Kreativbranche ist von der Corona-Krise hart getroffen. Egal ob Fotografen, Designer oder Illustratoren – alle, die derzeit von freiberuflicher Arbeit abhängig sind, sehen sich bereits jetzt mit enormen finanziellen Einbußen konfrontiert.

Portfoliobox, Anbieter eines CMS zur Webseitengestaltung speziell für Kreative, stellt daher ab sofort den ersten 10.000 Neukunden ein kostenloses Jahresabonnement von Portfoliobox 4 zur Verfügung. Mit dem Erlass der Gebühren möchte das Unternehmen so viele Menschen wie möglich bei ihrer kreativen Arbeit unterstützen. Portfoliobox 4 kam erst kürzlich auf den Markt, um Kreativen eine noch flexiblere und individuellere Gestaltung ihres Portfolios zu einem erschwinglichen Preis zu ermöglichen. Es bietet u.a. eine freie Wahl und Kombination von Themes sowie zusätzliche E-Commerce Funktionen.

Mit dem Rabatt-Code STAYSAFE erhalten Neukunden für ein ganzes Jahr Zugang zu allen Funktionen des Pro Plus-Accounts. Darin enthalten sind ein personalisierter Domainname, 1000 Bilder, 1000 Seiten, ein provisionsfreier eShop mit 1000 Produkten und vieles mehr. Das Angebot ist bis zum 27. September 2020 gültig.

Brockhaus

Brockhaus stellt Schulen kostenlos digitale Unterrichtsmaterialien und Lernangebote bereit. Während der Schulschließungen können Schulen unter anderem die Online-Lexika, Medienkompetenzkurse und Schülertrainings des Bildungsanbieters kostenfrei nutzen. Schülerinnen und Schüler erhalten darüber die Möglichkeit bereits Erlerntes zu Hause zu vertiefen sowie eigenständige neue Lerninhalte zu erkunden.

„Wir wollen mit der Bereitstellung digitaler Unterrichtsmaterialien unseren Beitrag in einer herausfordernden Situation leisten, und das ganz unbürokratisch“, sagt Hubert Kjellberg, Geschäftsführer bei Brockhaus NE. „Unsere digitale Lernplattform ist vielfach erprobt und kann von Lehrerinnen und Lehrern ohne große Einarbeitungszeit direkt genutzt werden, um einen nahtlosen Übergang zu unterstützen. Eine Integration in die meistgenutzten Learning Management Systeme (LMS) ist problemlos möglich.“

Wind River

Wind River, ein Anbieter von Software für den Bereich Intelligent Edge, hat eine Initiative gestartet, die zur Beschleunigung der Innovation von unternehmenskritischen Systemen während der COVID-19-Pandemie beiträgt. Zu den Maßnahmen gehören die Bereitstellung von Software sowie Design- und Implementierungsdienstleistungen für diejenigen, die ganz besonders zum Kampf gegen COVID-19 beitragen und dabei nun auch noch die Herausforderungen von Arbeit aus dem Home-Office und zusätzliche technische Qualifikationen bewältigen müssen.

"Die aktuelle COVID-19-Krise verändert unsere Realität grundlegend. 81% der befragten Arbeitnehmer in einer aktuellen Umfrage erwarten dadurch negative Auswirkungen auf ihren Arbeitsplatz. Eine schnelle Reaktion, um unseren Kunden und der Gemeinschaft zu helfen, ist heute wichtiger denn je", erklärt Kevin Dallas, CEO und Präsident von Wind River.

Redshper

Die Redshper-Gruppe ist in europaweit in 19 Ländern vertreten und möchte soziale Verantwortung übernehmen. Aus diesem Grund hat Easy4pro (ein Start-up der Redspher-Gruppe) beschlossen, seine On-Demand-Transportmanagementdienste für alle Verlader im Gesundheits- und Lebensmittelsektor sowie für Spediteure kostenlos bis Ende April anzubieten."Wir alle durchleben gerade eine sehr schwierige Zeit, und es ist unsere Pflicht, die Menschen zu unterstützen, die die Systeme am Leben erhalten, also das medizinische Personal, das für die Eindämmung der Epidemie kämpft, und den gesamten Lebensmittelsektor, der für die Versorgung der Supermärkte unerlässlich ist. Easy4Pro, ein Tool, welches die Verwaltung des Transports auf Abruf erleichtert, wird für diese Akteure in den nächsten drei Wochen kostenlos angeboten, damit sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können.”, fasst Ignacio Tirado, Geschäftsführer von Easy4Pro zusammen. “In Frankreich konnten wir schon regelmäßige Lieferungen an Desinfektionsmittel über Easy4Pro abwickeln”, so Tirado weiter.

GoDaddy

GoDaddy startet die Aktion #OpenWeStand und hilft Start-ups und Kleinunternehmen mit Know-how, digitalen Tools und Unterstützung im Online-Marketing. GoDaddy bietet allen Start-ups und Kleinunternehmen über seinen Instagram Kanal ein digitales Schaufenster und sponsert Social Ads, um Aufmerksamkeit für einzelne Geschichten zu generieren. Mit dem Start der neuen OpenWeStand-Website und dem GoDaddy-Blog können sich Unternehmen über Kundenkommunikation in schwierigen Zeiten und über mögliche Finanzierungsmodelle informieren. So sollen Unternehmen in der aktuell veränderten wirtschaftlichen und sozialen Situation zu schnellem Handeln befähigt werden.

Vocanto: Corona-Virus sorgt für E-Learning-Boom

Die aktuelle Krise sorgt dafür, dass die Digitalisierung mit noch rasanterem Tempo als bisher voranschreitet. Ein Gewinner: die junge Vocanto GmbH.

Die 2019 gegründete Vocanto GmbH, die sich dem Thema E-Learning für Berufsschüler verschrieben hat, erlebt diesen Boom hautnah. Vocanto mit Sitz in Pulheim in der Nähe von Köln rennen Kunden zurzeit die virtuelle Tür ein. „Seit Beginn der Pandemie sind es wöchentlich 20 Prozent mehr Anfragen von Unternehmen, die ihre Azubis über unsere Plattform ausbilden lassen wollen“, sagt Johannes Schulte.

Auch das Familienministerium hat schon angeklopft

Der 35-Jährige ist neben Stephan Hansen und Christoph Müssener Geschäftsführer von Vocanto. 40.000 junge Menschen aus ganz Deutschland bedienten sich bislang der E-Learning-Programme. Nun werden es stündlich mehr. Neuester Kunde seit einer Woche: das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Auch die Robert Bosch GmbH hat kurzfristig 600 junge Männer und Frauen angemeldet.

Durch die massive Verbreitung des Corona-Virus wurden bekanntlich in allen Bundesländern die Schulen geschlossen, auch die Berufsschulen. Nun suchen die Betriebe händeringend nach Alternativen und Möglichkeiten, um ihre Auszubildenden mit Lerninhalten zu versorgen. Schulte: „Die Unternehmen können ihre Azubis nicht mehr in Präsenzseminare schicken, die Fachabteilungen in den Betrieben sind verwaist, auch die jungen Leute befinden sich im Homeoffice. So ist es den Unternehmen daran gelegen, dass ihre Nachwuchskräfte die Zeit zuhause sinnvoll nutzen und digital lernen.“

Die letzten E-Learning-Zweifler überzeugen

Vocanto bietet eine Lernplattform für kaufmännische und gewerblich-technische Auszubildende. Weil die gewerblich-technischen Azubis andere Inhalte lernen müssen als die Kaufleute, werden für sie unter anderem zusätzlich 3D-Animationen, Virtual-Reality-Inhalte, Übungs- und Prüfungsaufgaben ebenso angeboten wie Simulationssoftware für Schaltkreise. Auf Vocanto können Ausbilder und Azubis auch eigene Lerninhalte entwickeln und zur Verfügung stellen. Möglich ist es auch, dass Lehrer hierüber Arbeitsaufträge und Lerninhalte bereitstellen.

„Uns ist bewusst, dass die Situation rund um das Corona-Virus für viele Unternehmen schwere Folgen haben wird. Für die E-Learning-Branche bietet sich allerdings nun die Möglichkeit, selbst die letzten Zweifler davon zu überzeugen, welch großes Potenzial im digitalen Lernen steckt“, so Johannes Schulte.

Auch wenn der Run auf die Vocanto-Lernprogramme gewaltig ist, sagt Schulte eine Freischaltung binnen 24 Stunden zu. „Die Qualität leidet nicht“, betont er, die neuen User würden auf hohem Niveau eingewiesen. 32 Beschäftigte – allesamt im Home-Office – sind bei Vocanto tätig. „Gern würden wir weitere Mitarbeiter für die Bereiche Entwicklung, Vertrieb und Marketing einstellen“, berichtet Schulte. Das Unternehmen wächst derzeit rasant. Und heimst auch Preise ein: In diesem Jahr hat Vocanto den E-Learning-Award des „eLearning Journals“ in der Kategorie Didaktik für ein gemeinsames Projekt mit Volkswagen gewonnen. Im Jahr 2017 und 2019 gab es diesen Titel im Bereich Cloud Learning.

"Wir möchten nicht den zweiten Lernort neben dem Betrieb abschaffen."

Schulte stellt klar: „Wir sind große Befürworter der dualen Berufsausbildung und möchten nicht den zweiten Lernort neben dem Betrieb abschaffen. Vielmehr wollen wir diesen revolutionieren und attraktiver machen, sodass sich Schüler wieder verstärkt für eine Ausbildung entscheiden.“ Ursprünglich war es das Ziel der Vocanto-Co-Gründers, bis zum Jahr 2030 die digitale Berufsschule schlechthin zu sein und das alte Präsenzsystem abzulösen. Auch wenn die Corona-Krise ein trauriger Anlass ist: Nun dürfte es deutlich schneller gehen.

Kommunikation in Krisenzeiten

Krisen verlangen nach Transparenz und Führung. Alles andere destabilisiert noch mehr. Wie es mit der passenden Kommunikation leichter fällt, Kunden und Mitarbeiter in unsicheren Zeiten zu Verbündeten zu machen.

Seit Wochen dominiert ein Thema wirtschaftlich und gesellschaftlich die Welt. Die Frage, die sich gerade viele, wenn nicht alle Unternehmen stellen, lautet: Was sollen wir in dieser außerordentlichen Situation kommunikativ machen?

Leider „vergessen“ viele Unternehmen in dieser Situation (wenn man mit sich und dem Unternehmen beschäftigt ist), dass interne und externe Kommunikation absolut unerlässlich ist. So kann man Nähe, Verbundenheit und weiterhin Sichtbarkeit gewährleisten. Zudem haben wir in Krisenzeiten einen erhöhten Kommunikationsbedarf.

Es kommt auf jedes Wort an

In der Krisenkommunikation kommt es auf jedes Wort an. Vermeintlich „tolle Ideen“, wie eine „Corona-Rabatt-Aktion“ können sich als schmerzhafter Bumerang herausstellen. Es braucht jetzt einen kühlen Kopf und eine übergeordnete und strategische Kommunikation. Und das gerade jetzt, wenn viele Menschen „blockiert“ sind und wichtige kommunikative Aufgaben nicht erkennen oder umsetzen können.

Unternehmern und Selbständigen muss klar sein: Man kann mit Krisenkommunikation nicht alles verändern. Das ist klar. Aber man kann in vielen Fällen noch etwas herausholen und Kunden und Mitarbeiter zu Verbündeten machen. Gerade das ist in dieser Zeit enorm wertvoll.

Interne Kommunikation ist das Führungsinstrument

Eine Krise wie die aktuelle hat niemand erwartet und kaum jemand hätte sich die aktuellen Szenarien auch nur ausmalen können. Unternehmer sind im Moment stark gefordert und hauptsächlich mit sich selbst und dem Unternehmen beschäftigt. Das unternehmerische Leben muss aber (irgendwie) weitergehen. Wir stehen vor immensen wirtschaftlichen Problemen – und damit kommt die (interne und externe) Kommunikation ins Spiel.

Das Ziel muss es sein, nach der Krise wieder „bereit“ zu sein und das Wohlwollen der Mitarbeiter und Kunden zu besitzen. Die richtige Kommunikation macht hier den entscheidenden Unterschied. Und der wichtigste Teil ist die interne Kommunikation. Denn wenn du die eigenen Mitarbeiter nicht mehr auf deiner Seite hast, hast du verloren. Warum ist interne Kommunikation in einer Krise so wichtig?

Die Basis dazu liefern uns die Merkmale einer Krise (egal, ob Corona- oder durch einen anderen Auslöser bedingt):

  • Eine Krise ist (meistens) überraschend (es gibt auch Krisen, welche im Vorfeld ersichtlich sind)
  • Sie ist unvergleichbar (man hat keinen Vergleich zu Vorhergehendem bzw. Erfahrungswerte)
  • Man ist unmittelbar betroffen
  • Die Situation erscheint komplex
  • Der Handlungsspielraum ist stark eingeschränkt
  • Sie kann sich eigendynamisch entwickeln
  • Das Tagesgeschäft wird stark beeinträchtigt
  • Die Situation wirkt absorbierend (braucht unseren vollen Einsatz)
  • Das Interesse nach umfassender Information wächst enorm
  • Hohe Medienaufmerksamkeit
  • Außerordentlicher Zeitdruck
  • Das Ereignis löst schwerwiegende kurz- oder langfristige Folgen aus

Durch alle diese Merkmale sind wir stark verunsichert. Wir suchen nach etwas, das uns wieder Halt gibt. Und das sind in diesem Fall „Informationen“ und „Führung“.

Was können Unternehmer und Führungspersönlichkeit also konkret tun?

  • Verdreifache deine Kommunikationskadenz. Hast du bisher einmal pro Woche informiert, tue es nun alle zwei Tage, auch, wenn nichts Neues dazu gekommen ist.
  • Kommuniziere klar, bringe alle Fakten auf den Tisch. Informationen zurückhalten sorgt nur für weitere wachsende Unsicherheit.
  • Beziehe deine Mitarbeiter mit ein und motivieren sie.
  • Mache die Dringlichkeit klar, beispielsweise was die wirtschaftlichen oder gesundheitlichen Folgen anbelangt.
  • Lass alle deine Mitarbeiter zu Wort kommen. Vielleicht erhältst du so tolle kreative Ideen, aber vor allem nimmst du so deine Mitarbeiter ernst.
  • Triff keine Entscheidungen auf der Grundlage von Spekulationen! Auch wenn momentan Entscheidungen von Tag zu Tag wechseln können, halten Sie sich an die Fakten.
  • Delegiere Aufgaben ganz klar. Denn du müssen den Kopf frei behalten und weiterhin führen können. Zudem ist jeder Mitarbeitende momentan froh um Aufgaben und Beschäftigung.

Die Autorin Sereina Schmidt ist spezialisiert auf Krisenkommunikation und CEO-Reputation. Ihre Stärke ist die direkte, transparente und ehrliche Beratung und Unterstützung von Unternehmern.

Survival-Guide für industrielle Start-ups

Fünf Tipps für junge Unternehmen, um die Corona-Krise zu meistern.

Die gegenwärtige Debatte um die Zukunftsaussichten der bunten deutschen Start-up-Szene hat überwiegend den Aspekt der staatlichen Hilfen im Fokus. Über diese wird stellenweise sehr kontrovers diskutiert. Jenseits von Krediten oder Unterstützungsgeldern gibt es jedoch noch viele andere Möglichkeiten für junge Unternehmen und Start-ups, um durch die aktuelle Krise zu kommen. Die Laserhub GmbH, Anbieter der gleichnamigen Plattform für Auftrags- und Beschaffungsmanagement in der Blechbranche, und die One Click Metal GmbH, einem Start-up für industrielle Metall 3D-Druck-Systeme, haben aus den eigenen Erfahrungen der vergangenen Wochen fünf Tipps für junge Unternehmen entwickelt, um die Corona-Krise zu meistern.

Jethro Kramer, Sales Manager von  Laserhub, und One-Click-Metal-Gründer Björn Ullmann stellen die fünf Elemente des Survival-Guides für industrielle Start-ups vor. „Da man selten auf gute Ideen kommt, wenn man allein im stillen Kämmerlein sitzt, suchen wir immer den Austausch mit spannenden Unternehmen. So entstanden in einer Videokonferenz mit One Click Meta ein paar Ansätze, die wir auch anderen jungen Unternehmen nicht vorenthalten wollen“, erklärt Jethro. „Sicherlich mag nicht jede Idee in jedem Start-up identisch umsetzbar sein, aber es lohnt sicherlich, sich darüber Gedanken zu machen.“

  • Die Effizienz erhöhen: Start-ups sind von Natur aus grundsätzlich auf schnelles Wachstum ausgelegt, häufig ermöglicht nicht nur durch gute Ideen, sondern auch Investorengelder. Schnelles beziehungsweise hohes Wachstum ist aber aktuell ein Phänomen, das in der metallverarbeitenden Industrie nicht zu sehen ist. Für beide Unternehmen gilt aber glücklicherweise, dass das Geschäft trotz Krise noch weiterläuft. Somit gilt es mit den vorhandenen Mitteln intelligent zu wirtschaften. Ein Weg hierfür ist der Umstieg auf neue Bezugsmodelle, im IT-Bereich als „as-a-Service“ bekannt. Viele Anbieter haben hier mittlerweile Dienste entwickelt, die nutzungsabhängig abrechnen und per Mausklick aktiviert bzw. abbestellt werden können. Dazu gehören mittlerweile auch Angebote von Cloud-Security-Service-Providern (CSSP), die gemanagte IT-Sicherheit aus der Cloud anbieten und somit Start-ups entlasten.
  • Vorsicht bei Corona-Hypes! Viele Unternehmen versuchen aktuell auf den Corona-Zug aufzuspringen ohne im Kern das notwendige Knowhow oder Ressourcen mitzubringen. So werden beispielsweise im Bereich 3D-Druck Erwartungen und Hoffnungen geschürt, die bei nüchterner Betrachtungsweise nicht erfüllt werden  können. Dies birgt zwei Gefahren: Das Aufspringen auf den Corona-Zug, das oft lediglich der Effekthascherei dient, kann von der Öffentlichkeit und der Kundschaft durchaus negativ quittiert werden. Zudem ist genau zu überlegen, ob ein Umstellen der Produktion auf „Corona-Produkte“ wirtschaftlich abbildbar ist. „Es ist natürlich großartig, wenn sich Start-ups durch Initiativen und kreative Ideen einbringen um die Folgen der Krise für die Gesellschaft zu lindern. Dazu kann ich nur ermutigen“, erklärt Björn. „Und ja, Corona wird einiges verändern, keine Frage. Aber dennoch sollten gerade junge Unternehmen auch jetzt weiter daran arbeiten, ihre eigentlichen Kompetenzen, Produkte und Services weiterzuentwickeln. Mit einem hohen Maß an Unsicherheit umzugehen gehört ja ohnehin zur DNA eines jeden Start-ups“.
  • Neue Vertriebswege öffnen: Verbunden mit den aktuellen Restriktionen – beispielsweise den Mobilitätsbeschränkungen und Ladenschließungen – kommen nun doch auch viele Unternehmen ins Grübeln, wie krisen- und zukunftssicher ihre Vertriebs- und Bezugswege sowie ihre Produktionsressourcen sind. Dies wird aber wiederum dadurch erschwert, dass man sich aktuell nicht auf Messen und Kongressen über neue Partner, neue Maschinen für die Inhouse-Produktion und andere Aspekte informieren kann. Hierin steckt wiederum Potential für Start-ups, die häufig ohnehin für neue Vertriebskonzepte gerüstet sind und selten über ein Heer an Außendienstmitarbeitern verfügen. Diesen Vorsprung im Vergleich zu den etablierten Spielern gilt es nun zu nutzen und wenn möglich sogar auszubauen.
  • Aufmerksamkeit nutzen, Zielgruppen an Themen heranführen: Viele – auch wenn nicht alle – Kunden der meisten Start-ups haben aktuell leider weniger zu tun als sie es sich wünschen. Dadurch entsteht an vielen Stellen die Möglichkeit und die Bereitschaft, sich mit Themen jenseits des Geschäftsalltags zu befassen. „Gerade im Mittelstand haben es neue Technologien, Produkte und Services oft schwer sich durchzusetzen, da sie häufig gar nicht wahrgenommen werden“, berichtet Jethro. „Geschäftsführer, Eigentümer und Produktionsleiter haben meist so viel um die Ohren, dass sie schon froh sind, wenn die vorhandenen Maschinen und Materialien keinen Ärger machen. In der aktuellen Phase besteht für Start-ups die Chance, potentielle Kunden mit der Frage zu konfrontieren, ob eine völlig neue Idee, ein digitaler Ansatz oder neue Partner nicht langfristig mehr Erfolg versprechen als ein Ansatz nach dem Motto Business as usual.“
  • Inseln verbinden: Auch wenn bei zahlreichen Start-ups das mobile Arbeiten, Home Office und digitale Kollaboration an der Tagesordnung sind, so fand bisher ein großer Teil der Arbeit dennoch gemeinsam mit Kollegen im Büro statt. „Zu Beginn der Krise und der strikten Home Office-Phase kam zunächst an vielen Stellen sogar eine gewisse Begeisterung auf durch das vermeintliche Plus an Produktivität, da sich jeder mangels Ablenkung auf den Job fokussiert hat. Jetzt wird aber langsam klar, dass die Ablenkung doch auch eine wichtige soziale und emotionale Wirkung hat“, erklärt Björn. „Aktuell sollte jedes Unternehmen viel Energie darauf verwenden, dass die Belegschaft auch digital den Draht zueinander hält. Dies kann durchaus mehr sein als Web-Konferenzen. Egal ob nun gemeinsames Online-Gaming, Video- und Foto-Challenges, Büro-Fitnesskurse via Webcam … es gibt unendlich viele Möglichkeiten das soziale Leben im Start-up aufrechtzuerhalten.“

Vollmachtlose Vertretungen

Die sog. Vollmachtlose Vertretung kann in Krisensituationen helfen: Tipps zum kontaktlosen, rechtssicheren Umgang mit Verträgen und Dokumenten etc.

Alles scheint zurzeit aufgrund der Corona-Krise kopf zu stehen. Auch wenn das öffentliche Leben aktuell erheblich eingeschränkt ist, sind gewisse Aufgaben nach wie vor unbedingt zu erledigen. Dazu zählt, dass wichtige Dokumente wie Immobilienkaufverträge oder Testamente beurkundet werden müssen. Doch wie lässt sich das ohne persönlichen Kontakt bewerkstelligen, zumal wenn sich ein Beteiligter in häuslicher Quarantäne befindet? In einzelnen Fällen können Verbraucher beim Notar auf sogenannte vollmachtlose Vertretungen setzen.
 
Beteiligte müssen sich einig sein

Eine vollmachtlose Vertretung ist lediglich ausnahmsweise und nur dann geeignet, wenn etwas beurkundet wird, bei dem kein hoher Verhandlungsbedarf besteht. Dies ist beispielweise der Fall, wenn ein Großvater seiner Enkelin eine Schenkung zukommen lassen möchte, die dringend notariell beurkundet werden muss. Hierbei wird vorausgesetzt, dass alle Parteien wissen, was in der entsprechenden Schenkungsurkunde steht, und dass sie sich vollkommen einig darüber sind.

Dieser Tage wird unter anderem älteren Menschen empfohlen, die eigenen vier Wände nicht unnötigerweise zu verlassen. Zum Notartermin sollte daher nur die junge, gesunde Enkelin erscheinen. Auf nötigen Abstand wird auch bei ihr geachtet. Der Großvater kann zum Beispiel von einer Notarfachangestellten vollmachtlos vertreten werden. Dabei müssen alle direkt und indirekt Beteiligten deutlich machen, damit einverstanden zu sein, wie verfahren wird.
 
Urkunde vollends gültig, sobald sie nachgenehmigt wurde

In der Schenkungsurkunde wird festgehalten, dass die Enkelin diese persönlich unterzeichnet und für den Großvater ein vollmachtloser Vertreter unterschreibt. Vollends gültig wird die Urkunde jedoch erst, wenn sie durch den Großvater nachgenehmigt wurde. Hierfür leitet der Notar die sogenannte Nachgenehmigung ein: Er sendet eine Kopie der Urkunde mit einem zugehörigen Formular postalisch oder per E-Mail an den Großvater. Dieser kann nun entweder vom selben oder von einem anderen Notar besucht werden, auch nach einer Quarantänezeit. Der Großvater muss nun bestätigen, dass er um den Inhalt der Urkunde weiß und das Formular unterschreiben. Die Unterschrift beglaubigt der anwesende Notar.

Hierbei können alle notwendigen Hygiene- und Abstandsvorschriften eingehalten werden. Großvater und Notar halten sich zwar im gleichen Raum auf. Doch muss der Notar dem Großvater nichts in direktem Kontakt überreichen, da dieser die Unterlagen ja bereits vorliegen hatte. Der Notar kann sie mit ausreichender Distanz zum Großvater einsammeln. Damit wird die ursprüngliche Schenkungsurkunde rechtskräftig.
 
Bei komplexen Sachverhalten keine vollmachtlose Vertretung

Ähnlich kann man vorgehen, wenn vertragliche oder andere Dokumente zu beurkunden sind, bei denen der Sachverhalt vergleichsweise simpel ist und die Inhalte von allen Beteiligten einhellig angenommen werden. Etwa kann eine Erbengemeinschaft von mehreren, an unterschiedlichen Orten lebenden Geschwistern so regeln, ein gemeinsam geerbtes Grundstück zu verkaufen.
 
Komplexe Sachverhalte vorab am Telefon besprechen

Bei komplexen Begebenheiten, oder wenn verschiedene Akteure zerstritten sind, eignet sich eine vollmachtlose Vertretung nicht. Beispielhaft hierfür wäre, nach einer Trennung eine vielschichtige Scheidungsfolgenvereinbarung zu treffen. Denn eine solche ist, mit all ihren Facetten, meist sehr verhandlungsintensiv. Um in Krisenzeiten dennoch bestimmte Details klären zu können, ist es Scheidungswilligen möglich, einzelne Scheidungsfolgen über telefonische oder Videokonferenzen mit einem Notar zu besprechen, bevor diese letztendlich beurkundet werden müssen.
 
Termin vereinbaren - vor dem Gang ins Notariat

Aber auch in Zeiten des Coronavirus stehen Rechtsuchende nicht vor verschlossenen Kanzleitüren. Notare beurkunden weiterhin Testamente, Vorsorgevollmachten und dringende Immobiliengeschäfte. Auch für Unternehmen sind wir jederzeit erreichbar. Wer sich zu einem bestimmten Thema beraten lassen möchte, findet im Internet unter https://www.notar.de/ den richtigen Ansprechpartner. Zum Schutz aller Beteiligten sollte vor dem Gang ins Notariat ein Termin vereinbart werden. Es empfiehlt sich auch, mit dem Notar das genaue Verfahren vor der Beurkundung abzusprechen.

Der Corona-Fördermittel-Finder

Hier geht’s zu den Corona-Förderprogrammen von EU, Bund und Ländern.

C-Krise: Shut down? Cheer up!

Wie wir persönlich gestärkt und zufrieden aus der Corona-Krise hervorgehen können.

Die ersten Phasen der inneren, psychischen Corona-Krise haben wir im deutschsprachigen Raum bereits hinter uns: Die Zeit des Verdrängens liegt Wochen zurück und auch die Periode des Nörgelns und Auflehnens haben die meisten von uns hinter sich gelassen. Nun gilt es dem Jammertal und der täglichen Grübelfalle zu entkommen.

Wenn wir akzeptieren, dass die Welt um uns herum gerade stillsteht und wir nur bedingt Einfluss auf die Rahmenbedingungen des täglichen Lebens nehmen können, dann können wir uns fokussieren auf die wirklich wichtigen Dinge: Loslassen, Entschleunigen und zu Ruhe kommen. Erst wenn sich dieser friedvolle innere Zustand einstellt, dann entsteht neue Energie, neue Motivation und echtes, „hausgemachtes Glück“.

Von „Ich bin ja so busy“ zum „Luxus des Loslassens“

Als Trainerin und Speakerin erlebe ich gerade am eigenen Leib, was es bedeutet, von absoluter Voll-, ja wahrscheinlich sogar Überbeschäftigung, innerhalb weniger Tage herunterzufahren. Der Kalender leert sich tsunamiartig über Wochen hinweg und man ist trotz AGBs und Stornobedingungen vollkommen machtlos. Was hilft es jetzt, wie Don Quichotte gegen Windmühlen zu kämpfen? Ziemlich verschwendete Energie und wenn ich etwas hasse, dann ist es Energie- und Zeitverschwendung!

„Busy“ ist das neue „trendy“

„Busy“ ist das neue „trendy“, oder war es zumindest, bis uns Corona die Absurdität unseres Handelns vor Augen geführt hat. Schneller, höher, weiter funktioniert nicht mehr – es gilt den „Luxus des Loslassens“ genießen zu lernen! Die Tage und Stunden gehen im Homeoffice ineinander über und schaffen eine neue zeitliche Flexibilität – sozusagen als Entschädigung für die eingeschränkte räumliche Freiheit. Ja, die Zeit ist mehr im Fluss. Und gerade deshalb gilt es jetzt, sie nicht zerfließen zu lassen. Wehren wir uns gegen sinnlose Ablenkung, wie übermäßigen Medienkonsum und endloses Treiben im Newsfeed der sozialen Medien. Raus aus der Filterblase der negativen Nachrichten und rein in eine selbst geschaffene Wohlfühlatmosphäre!

„Auf der Couch sitzen und Leben retten?“

Diese Forderung aus den sozialen Medien ist in Wahrheit gar nicht so einfach auszuführen. Und doch retten wir damit nicht nur anderer Leute Leben, sondern vor allem auch unser eigenes! Okay, retten ist jetzt vielleicht etwas theatralisch ausgedrückt. Aber auf jeden Fall können wir den „virulenten“ Stillstand für einen Boxenstopp nutzen, einen Boxenstopp für mehr Bewusstsein, Wohlbefinden und Balance.

Die Chance des Shutdowns

Nicht nur verspüre ich die Krise finanziell derzeit am eigenen Leib, als Betriebs- und Volkswirtin sehe ich mehr als deutlich die mittelfristigen Auswirkungen auf unsere Konjunktur und Wirtschaft! Und gleichzeitig erinnere ich mich dieser Tage oft an meine Kindheit zurück. Ich bin im südostbayerischen Chemiedreieck nahe Burghausen aufgewachsen. Mein Vater war als Chemieingenieur für die Instandhaltung einer großen Erdöl-Raffinerie zuständig. Einmal im Jahr gab es einen geplanten „Shutdown“ – eine Stilllegung des Betriebsgeländes, um notwendige Wartungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen.

Die Vorbereitungen auf den Shutdown und der Produktionsstopp selbst waren für meinen Vater die aufwändigste und gleichzeitig arbeitsintensivste Zeit des ganzen Jahres. Wir Kinder mussten auf leisen Sohlen um ihn herumschleichen und ihm zu Hause jeden Wunsch von den Augen ablesen. Und zugleich war es für Papas Firma die wichtigste Zeit im ganzen Jahr, denn jetzt wurden die Weichen gestellt – nicht nur für den reibungslosen Betriebsablauf der Folgemonate, sondern auch für mögliche Wachstumssteigerungen der Produktion.

Von der Radiusbeschränkung zur Radiuserweiterung

Viele Unternehmer werden gerade dazu gezwungen, ihre Geschäftsmodelle und Kommunikationskanäle zu überdenken und im Schnellverfahren zu digitalisieren. Tausende von Arbeitsplätze werden momentan internet- und remotetauglich gemacht. Hindernisse werden wie nie zuvor aus dem Weg geräumt. Das wird unsere Zusammenarbeit auch nach der Krise verändern, so viel ist sicher. Das Schöne dabei ist: Durch die Überwindung der technischen und organisatorischen Hürden entstehen neue, zukunftssichere Arbeitsweisen, die uns produktiver und flexibler werden lassen.

Genauso bedeutend ist neben dem digitalen das persönliche Wachstum. Unsere Widerstandsfähigkeit, von Psychologen als „Resilienz“ bezeichnet, wird gerade in mehrfacher Hinsicht intensiv trainiert. Weiterhin denke ich aktuell oft an den Klassiker aus der Motivationspsychologie, die Maslowsche Bedürfnispyramide. Corona liefert uns einen eindrücklichen Beweis, dass körperliche und existenzielle Bedürfnisse wie Gesundheit und Sicherheit nach wie vor das Wichtigste für den Menschen sind. Erst danach kommen psychologische Bedürfnisse wie soziale Kontakte, Autonomie und Kompetenz erleben.

Apropos Kompetenz erleben: Bei vielen von uns im Businessleben erleidet die persönliche Erfolgsbilanz gerade einen heftigen Einbruch, zumindest was Umsatz und Ertrag angeht. Im Verkauf bricht die persönliche Erfolgsbestätigung durch den Kunden weg. Damit wir nicht in ein motivatorisches Defizit rutschen, gilt es klug zu kompensieren. Das gelingt zum einen, indem wir unsere Leistung mit neuen Maßstäben messen, wie z.B. einem produktiven Homeoffice-Tag oder neu erlernte Arbeitsmethoden. Zum anderen, indem wir uns Zeit nehmen für geistiges Wachstum und endlich die Berge an Fachlektüre zu dezimieren. Aber bitte nicht nach dem Muss- sondern lieber nach dem Lustprinzip – denn genau dann lassen uns unsere neuen Fähigkeiten nach dem Downturn neu durchstarten.

Die Kunst des hausgemachten Glücks

Wir Menschen haben einen sogenannten Glücksfixpunkt. Sowohl nach außerordentlich positiven als auch negativen Ereignissen kehren wir immer wieder zu diesem „happiness setpoint“ zurück. Erstaunlich ist, wie schnell wir wieder zu dieser „Glücksnormalität“ finden. In der aktuellen Krise profitieren wir davon sehr. Das zeigt sich darin, wie viele von uns gerade ausgesprochen kreativ werden und für das eigene Glück zu Hause sorgen. Wir erfreuen uns an den kleinen Glücksmomenten: mit Wohlfühlklamotten die tägliche Arbeit im eigenen Rhythmus erledigen, mit Freunden, Kollegen oder Kunden telefonieren, entspannen bei Cappuccino oder Teepausen – teilweise sogar mit virtueller Begleitung und vieles mehr.

Ein Tipp aus Happy Sales, der gerade noch mehr Aktualität hat als zu normalen Zeiten: Erstellen Sie eine „Schmunzelliste“ mit vielen Aktivitäten, die Ihnen schon beim bloßen Drandenken ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Und führen Sie diese dann auch gemeinsam mit Ihren Lieben aus. Planen Sie jeden Tag mindestens einen „corona tauglichen“ Miniurlaub und ab damit auf den Familien-/Homeschooling- oder sonst was Plan ☺. Und noch eine Glücksintervention sei Ihnen ans Herz gelegt: Machen Sie am Abend eines jeden Tages einen Glückscheck! Fragen Sie sich – gerne auch als Familie gemeinsam: „Was war heute schön?“ und „Was wollen wir morgen wieder erleben oder machen?“. Ein wunderbares Ritual, um sich des „hausgemachten Glücks“ bewusst zu werden und es tagtäglich aktiv zu steigern. Wäre doch gelacht, wenn das nicht nur die Gefühlsebene, sondern eben auch das Immunsystem nachhaltig stabilisiert!

Die Autorin
Sandra Schubert ist nicht nur leidenschaftliche Verkäuferin, sondern auch Impulsgeberin und Motivatorin, http://www.schubs.com/

Die Zukunftsfähigkeit sichern

Sechs Vorgehensweisen für Unternehmen, die auch in harten Zeiten Sicherheit erzeugen.

Angst ist ein schlechter Ratgeber – aber offenbar immer noch besser, als komplett auf jeden Beistand verzichten zu müssen. Genauso agieren jedenfalls viele Unternehmen angesichts der aktuellen Krise. Dabei gibt es nicht nur viele gute Gründe, aus dieser Abwärtsspirale schlechter Ratschläge auszubrechen, sondern es existiert auch eine Reihe probater Werkzeuge, um die Zukunft des Unternehmens und das eigene unternehmerische Handeln nicht der Angst zu überlassen. Vor allem mit Blick auf die Zeit nach Corona, in der es umso wichtiger sein wird, den WIP (Work in Process) nicht gleich zu hoch zu fahren.

Wie treffen wir Entscheidungen unter Stress? Es dominieren unbewusste, automatisch ablaufende Prozesse. Eine Situation aus mehreren Perspektiven durchdenken, mögliche Handlungsfolgen abwägen: Bei größerem Handlungsdruck sind rationale Entscheidungen eher Fehlanzeige. Stattdessen: Angst, Flucht, Abwehr, Verteidigung – man kann in diesem Modus zwar blitzschnell reagieren, tut häufig genug jedoch genau das Falsche.

Steigt der Handlungsdruck, übernehmen oft nicht die besten, sondern die erstbesten „Systeme“

Erwartet ein Unternehmen, dass bald deutlich weniger Aufträge kommen werden oder wird es konkret damit konfrontiert, dass sich die Auftragslage bereits deutlich verschlechtert hat, so stellt sich die Frage: Haben die Entscheider eines Unternehmens immer noch genügend gute Handlungsweisen zur Verfügung, um die Organisation jetzt und in Zukunft zu sichern? Trifft ein Unternehmen suboptimale Entscheidungen, dann kann es sein, dass es damit in guten Zeiten noch halbwegs gut durchkommt. Tritt eine wirtschaftlich schwierige Lage ein, funk­tioniert das spätestens jetzt nicht mehr. Setzt es weiterhin Dinge um, die heute notwendig erscheinen und weil schlichtweg unter Stress und aus Angst keine anderen Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, dann trifft dies das Unternehmen in harten Zeiten mit voller Wucht.

Nicht eine mögliche Krise, sondern der Handlungsdruck macht den Unterschied

Angst vor einem Konjunktureinbruch erhöht den ohnehin stets hohen Handlungsdruck nochmals. Eine Krisensituation macht es schlichtweg dringlicher, zu handeln – man muss schnell Entscheidungen umsetzen, die allerdings zuvor bewusst überprüft werden sollten. Nur, allein diese Handlungen stärken ein Unternehmen in Krisenzeiten nicht. Deshalb: Die Weichen dafür, ob ein Unternehmen besser als andere durch schwieriges Fahrwasser navigieren und daraus gegebenenfalls sogar stärker als zuvor hervorgehen kann, sollten bereits zu einem anderen Zeitpunkt gestellt werden. Unternehmen, die vor einer Rezession bedeutende Veränderungsinitiativen erfolgreich umgesetzt haben, können davon in Krisenzeiten profitieren und auch währenddessen mehr Chancen als andere nutzen.

Sechs Vorgehensweisen, die auch in harten Zeiten Sicherheit erzeugen

Irrationale und etablierte Verhaltensweisen haben gerade in Krisenzeiten Hochkonjunktur. Ein Beispiel: Kosteneinsparungen, die über das Ziel hinausschießen und damit die Zukunft des Unternehmens gefährden. Bedeutende Veränderungsinitiativen sollten nicht erst in einer akuten Rezession gestartet werden – mit dem richtigen Fokus kann jedoch auch dann immer noch viel erreicht werden.

1. Den Work-in-process-Teufelskreis durchbrechen, ...

... damit sich alle endlich auf das Wesentliche konzentrieren können. In den meisten Unternehmen ist der WIP, also die Arbeitslast, permanent zu hoch und Projekte behindern sich gegenseitig. So wird von Mitarbeitern eingefordert, bis zu zehnfach mehr an Projekten zu erledigen, als optimal bearbeitet werden können. Im ständigen Bemühen, alles gleichzeitig zu erledigen, leiden nicht nur Qualität und Arbeitszufriedenheit. Man nimmt damit auch in Kauf, dass Verspätungen zur Norm werden, sich alle verfügbaren Ressourcen im  Multitasking-­Modus aufreiben, die Fehleranfälligkeit nach oben schnellt und das Topmanagement viel zu viel Zeit in die Lösung andauernder Konflikte aus dem WIP-Teufelskreis investieren muss. Der Ausweg aus diesem Zuviel an Arbeit liegt auf der Hand: Die Arbeitslast muss reduziert, die Anzahl aktiver Projekte gesenkt werden. Damit haben Unternehmen, die die Arbeitslast dauerhaft reduzieren, gerade auch in Krisenzeiten einige überzeugende Verkaufsargumente mehr als andere: Die Durchlaufzeiten aktiver Projekte verkürzen sich deutlich. Zugleich erhöht sich die Zuverlässigkeit, Verspätungen nehmen ab und es können durchschnittlich mehr Projekte im Jahr fertiggestellt werden als bisher.

2. Das Unternehmen ­konsequent durchsatz­orientiert ausrichten ...

... und damit Investitionen zurückstellen und/oder streichen, mit Ausnahme jener Investitionen, die dem Unternehmen einen schnellen Return on Investment bringen. In der klassischen kostenorientierte Denkweise fokussiert sich jeder Bereich im Unternehmen darauf, lokal Kosten zu sparen – unter der Annahme, dass eine lokale Verbesserung der Kosten automatisch zu einer Verbesserung für das gesamte Unternehmen führe. Allerdings werden in der kostenorientierten Denkweise auch Investitionen eingespart, die eigentlich gerade notwendig sind, um morgen den Durchsatz des Unternehmens signifikant zu steigern. Was die kostenorientierte Denkweise außen vor lässt, ist zentraler Punkt des durchsatzorientierten Handelns: sich auf ein GEMEINSAMES Unternehmensziel auszurichten und dadurch den langfristigen Erfolg sicherzustellen. Eine eindeutig durchsatzorientierte Ausrichtung ist der Weg, um ab sofort die Investitionsentscheidungen planvoll auf Return on Investment auszurichten. Haben Unternehmen bereits vor einer Rezession diesen Shift auf Durchsatzorientierung vollzogen, profitieren sie davon natürlich auch in Krisenzeiten. Sie haben ihre Liquidität erhöht, denn sie ­haben ausschließlich Entscheidungen für Investitionen getroffen, die sich innerhalb kürzester Zeit refinanzieren, während andere eine Vielzahl nicht durchsatzorientierter Investitionen getätigt haben – und damit auf Durchsatzsteigerung (in der Zukunft) verzichten.

3. Bbevorzugter Lieferant werden ...

... und damit (auch in Krisenzeiten) Marktanteile dazugewinnen. Viele Unternehmen gehen bei den Leistungen, die sie ihren Kunden anbieten, Kompromisse ein. Statt deren Erwartungen in bestimmten Bereichen zu übertreffen, bleiben sie ein Lieferant unter vielen – mit der Konsequenz, dass sich die Angebote, nicht von jenen der Konkurrenz unterscheiden können, außer durch den Preis. Höhere Verfügbarkeiten, höhere Zuverlässigkeit, kürzere Lieferzeiten als bisher und/oder als marktüblich: All das sind entscheidende Kundenbedürfnisse. Unternehmen, denen es gelingt, genau diese Bedürfnisse zu befriedigen, verschaffen sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Und das ohne neue Produkte, Leistungen oder Technologien entwickeln zu müssen. Bevorzugter Lieferant zu sein bzw. zu werden, erzeugt auch in der Krise einen hohen Nutzen. Wenn das Marktvolumen insgesamt kleiner wird, als bevorzugter Lieferant der Umsatz jedoch stabil gehalten werden kann, dann vergrößert sich der eigene Marktanteil. Das heißt nichts anderes, als dass der Wert des Unternehmens steigt. Kundenbedürfnisse zu erfüllen, bedeutet auch, in der Krise Produkte immer noch sofort bzw. schneller als andere liefern zu können. Viele Unternehmen senken ihre gesamten Warenbestände, damit sie Kosten einsparen. Dann ist jenes Unternehmen im Vorteil, das seine Lagerbestände dynamisch anpassen und Produkte, die nach wie vor dringend von den Kunden benötigt, so schnell wie möglich verfügbar machen kann.

4. Einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil aufbauen ...

... und damit den Wert des Unternehmens für alle Stakeholder steigern. Die Geschwindigkeit, mit der sich Technologien weiterentwickeln, Kundenbedürfnisse verändern, Produktlebenszyklen verkürzen, hat sich enorm erhöht – damit einhergehend auch der Druck auf die Unternehmen. Neben dem fordernden Tagesgeschäft und einem Fokus, der häufig nur bis zum nächsten Quartal reicht, bleibt viel zu wenig Zeit, um sich intensiv mit Zukunftsthemen auseinanderzusetzen. Dabei sind Innovationen ein wichtiger Hebel, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern, insbesondere dann, wenn sie Wert erzeugen, indem sie eine bisher elementare Beschränkung für Kunden beseitigen (zitiert nach E. Goldratt, dem Begründer der Theory of Constraints). Und ein maximaler Wettbewerbsvorsprung ist auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten äußerst gefragt. Kann ein Unternehmen während einer Krise beispielsweise als einziges ein neuartiges Produkt oder Geschäftsmodell bzw. einen neuartigen Service liefern, dann wird dieses/dieser (gerade) auch in der ­Krise für Kunden besonders wertvoll sein. Denn: Es wird etwas geboten, was ein vorhandenes Bedürfnis erstmalig und passgenau erfüllt und von keinem Mitbewerber bedient werden kann.

5. (Weiterhin) die „richtigen“ Aufträge annehmen, ...

... um in einem möglichen Preiskampf nur moderat mitgehen zu müssen. Die Preise, die ein Unternehmen jetzt erlöst, geraten in einer Rezession unter Druck. Wenn es dann zu einem Preiskampf kommt, stehen Unternehmen vor der Entscheidung, wie weit sie in diesem mitgehen können, damit die Aufträge nicht an Mitbewerber vergeben werden. Bei einem Konjunktur­einbruch werden Einkaufsentscheidungen und Auftragsvergaben noch langsamer und vorsichtiger als sonst getroffen. Genau mit derselben Vorsicht und ohne Hektik, denn die Nachfrageseite baut nur künstlichen Zeitdruck auf, sollten Unternehmen über ihre Preise entscheiden. Sie müssen keinesfalls überstürzt in Vorleistung gehen. Dabei können auch in der Rezession eingehende Aufträge zu Kapazitätsengpässen führen. Die Durchsatzrechnung hilft dabei, zu entscheiden, welcher Auftrag zu diesem günstigeren Preis bevorzugt bearbeitet werden soll. Dabei steht nicht die Fragestellung im Vordergrund, ob ein Auftrag überhaupt Durchsatz bringt – dass ein Auftrag gar keinen Durchsatz einbringt, wäre erst das Resultat eines dramatischen Preisverfalls –, sondern es geht darum, die „richtigen“ Aufträge anzunehmen (Welcher der Aufträge bringt dem Unternehmen mehr ein?) und damit im Preiskampf wie geplant nur moderat mitzugehen.

6. Auf den Bullwhip-Effekt vorbereitet sein ...

... und mit neuen Distributionsmodellen eine Win-win-Situation schaffen. In der Rezession 2008/09 mit einem dramatischen Einbruch des Auftragsvolumens konfrontiert, beabsichtigte ein Elektronikhersteller, Mitarbeiter zu entlassen. E. Goldratt riet dem Management ab, denn seine Analyse der Marktsituation ergab ein differenzierteres Bild. Die Produkte des Herstellers wurden an die Endverbraucher auch während der Rezession nach wie vor gut verkauft. Doch die Händler hielten sich in der Krise aus Angst mit weiteren Bestellungen zurück. Goldratt prognostizierte im Januar 2009, dass Unternehmen, so auch der Elektrogerätehersteller, gut daran täten, vorbereitet zu sein, wenn die Lager der Händler leer seien und wieder aufgefüllt werden müssten. Entlassungen wären kontraproduktiv, wenn es doch darum gehen muss, zu einem Zeitpunkt x wieder möglichst viele Aufträge zu bearbeiten und schnell liefern zu können.

Die Rezession 2009 zeigte auch, dass diese maximalen Schwankungen – extreme Zurückhaltung bei der Auftragserteilung während der Rezession, extrem hohes Auftragsvolumen zum Ende hin – Handelsunternehmen in erhebliche Schwierigkeiten bringen. Weil das, was sie wieder gerne verkaufen würden, von ihren Lieferanten nicht bedient werden kann: Bei diesen fehlen entweder die großen Kapazitäten oder sie sind in der Rezession wegen Auftragsmangels in die Pleite geschlittert. Würden Lieferanten ihren Kunden an der Schnittstelle zum Endverbraucher in der Rezession ein neues Geschäftsmodell anbieten, ließe sich für beide Seiten eine Win-win-Situation realisieren: fix getroffene Vereinbarungen über die Abnahme einer großen Produktmenge zu rezessionsbedingt angepassten Preisen. Der Lieferant liefert dafür nicht alle Produkte auf einmal, sondern genau in jener Geschwindigkeit, wie der Händler diese auch verkaufen kann. Der Händler verbessert dadurch sein eigenes Distributionssystem, muss kein riesiges Lager unterhalten und kann seine Kapitalbindung senken.

Machen sich Unternehmen bewusst, dass in einer Krisensituation der Handlungsdruck nochmals steigt, tun Organisationen gut daran, besser als andere darauf vorbereitet zu sein. ­Zudem gilt: Um auch in Krisenzeiten sicher zu navigieren, sind nicht in jedem Fall zwingend gänzlich andere Vorgehensweisen als sonst gefragt. Vielmehr geht es um Grundlegenderes, und das gilt in guten wie in schlechten Zeiten: ein Umdenken und Verändern der Planungs- und Steuerungspraxis in entscheidenden Punkten, die bessere Erfüllung von Kundenbedürfnissen, den Aufbau von Wettbewerbsvorteilen oder eben auch ein im Vergleich zum Mitbewerb schnelleres Reagieren auf das Ende der konjunkturellen Talfahrt.

Der Autor Uwe Techt ist Geschäftsführer der VISTEM GmbH & Co. KG und gilt als Vorreiter im deutschsprachigen Raum für die Nutzung der Theory of Constraints (TOC) und des Critical Chain Projektmanagements, www.vistem.eu