Home-Office-Vereinbarungen: Stolperfallen umgehen

Autor: Rebekka De Conno
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Von Heimarbeitsplätzen können Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen profitieren. Jedoch lauern hier einige rechtliche Fallstricke. Abhilfe schaffen sorgfältig ausgearbeitete Vereinbarungen. Das sollten Sie dabei beachten.

Das Arbeiten außerhalb der Firma wird immer beliebter. Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) lassen rund 40 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Mitarbeiter ganz oder teilweise in den eigenen vier Wänden arbeiten – Tendenz weiter steigend. Grundlage ist in der Regel eine Vereinbarung, die alle Rechte und Pflichten am Heimarbeitsplatz festlegt. Doch viele Home-Office-Vereinbarungen sind lückenhaft und bieten unnötigen Interpretationsspielraum, warnt die Wirtschaftskanzlei WWS aus Mönchengladbach. Unternehmen sollten alle Regelungen unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls nachbessern.

Eine Home-Office-Tätigkeit erfordert eine spezielle Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Es muss nicht immer ein umfassendes Vertragswerk sein. Führt der Arbeitnehmer von zu Hause gelegentlich geschäftliche Telefonate, kann eine mündliche Absprache unter Umständen ausreichen. Sind feste Einsatzzeiten in den eigenen vier Wänden vorgesehen, sollte die Vereinbarung immer schriftlich erfolgen. Dies kann entweder direkt im Arbeitsvertrag oder als separate Zusatzvereinbarung geschehen.

Klare Regelungen treffen

Mit klaren Regelungen lassen sich viele Stolperfallen von vornherein umgehen. Der Vertrag sollte etwa genau festlegen, an wie vielen Tagen in der Woche zu Hause gearbeitet wird und welche Pausenzeiten gelten. Die Home-Office-Vereinbarung sollte klarstellen, wie die Arbeitszeit erfasst wird und unter welchen Umständen vergütete Mehrarbeit zulässig ist. Überstunden sollten nur nach vorheriger Absprache erfolgen können. Nicht zuletzt ist zu vereinbaren, welche Kosten der Arbeitgeber für IT, Telefon- und Internetanschluss übernimmt. Auch sollte geklärt sein, ob und in welchem Umfang der Arbeitgeber Zugang zum Heimarbeitsplatz erhält.

Wichtig sind nicht nur die Modalitäten, sondern auch die Frage, wie eine Vereinbarung zustande gekommen ist. Einseitige Vereinbarungen zum Vorteil des Unternehmens sind schnell unwirksam. Laut Urteil des Landesarbeitsgericht Düsseldorf (LAG Düsseldorf, Az. 12 Sa 505/14) ist die Kündigung einer Home-Office-Regelung ungültig, wenn sie auf einer einseitig vom Arbeitgeber formulierten allgemeinen Vertragsbedingung beruht, deren Widerrufsklausel die Interessen des Arbeitnehmers nicht ausreichend berücksichtigt. Dies gilt selbst dann, wenn der Arbeitgeber die vertraglich vereinbarte Widerrufs- und Kündigungsfrist einhält.

Auf Augenhöhe vereinbaren

Unternehmen sollten Home-Office-Vereinbarungen auf Augenhöhe aushandeln und Vorschläge des Arbeitnehmers einbeziehen. Idealerweise legen die Parteien gemeinsam fest, welche persönlichen Belange dem Arbeitnehmer besonders wichtig sind. Sie sollten gemeinsam einen Beispielkatalog für die Fälle schriftlich fixieren, unter denen sich beide mit der Beendigung der Heimarbeit einverstanden erklären. Dazu zählen etwa betriebliche Umstrukturierungen, Projektarbeiten oder andere Kundenbetreuungssituationen, die eine dauerhafte Präsenz des Arbeitnehmers im Betrieb erfordern.

Ganz wichtig ist, die Beteiligung des Mitarbeiters zu dokumentieren. Dies kann durch die Zusendung der Home-Office-Vereinbarung per E-Mail erfolgen, in welcher der Arbeitnehmer aufgefordert wird, die Regelungen um seine konkreten Wünsche und Vorstellungen zu ergänzen. In einem Gespräch sollten die einzelnen Punkte final abgestimmt und anhand eines Gesprächsprotokolls die einzelnen Entwicklungsschritte der Vereinbarung schriftlich festgehalten werden. Aber selbst bei einer solchen Herangehensweise tragen Arbeitgeber ein Restrisiko. Aufgrund des Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnisses können Arbeitsgerichte ein Verhandeln auf Augenhöhe verneinen. In solchen Fällen bleibt Unternehmen unter Umständen nur der Weg einer Änderungskündigung, um die Heimarbeit zu beenden. Ein Erfolg ist jedoch nicht garantiert, da gegebenenfalls Kündigungsschutz besteht.

Grundsätzlich gilt: Je ausgewogener der Vertrag ausgehandelt ist, desto geringer ist das Konfliktpotenzial mit dem Arbeitsgericht.

Versicherungsrechtliche Fragen berücksichtigen

Auch versicherungsrechtliche Dinge können in der Home-Office-Vereinbarung berücksichtigt werden. Über die gesetzliche Unfallversicherung sind nur Unfälle direkt am heimischen Arbeitsplatz abgedeckt. Laut Urteil des Bundessozialgerichts (BSG, Az. B 2 U 5/15 R) ist jedoch der Weg vom Home-Office in andere Räumlichkeiten, wie etwa zur Küche, nicht versichert. Wer als Arbeitnehmer auf dem Weg ins Büro bisher sein Kind noch vorher in den Kindergarten gebracht hat, ist über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Auf dem Weg zum oder vom Kindergarten zurück ins heimische Büro besteht ein solcher Versicherungsschutz nicht. Nach Auffassung der Richter des Sozialgerichts Hannover (SG Hannover, Az. S 22 U 1/15) handelt es sich dabei nicht um einen versicherten Weg von der oder zur Arbeitsstätte. Die Parteien sollten daher sicherstellen, dass der verbleibende Versicherungsschutz ausreichend ist.

Die Autorin Rebekka De Conno ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht der Kanzlei WWS Wirtz, Walter, Schmitz und Partner mbB in Mönchengladbach.

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Corona-Schnelltests datenschutzkonform anbieten

Arbeitgeber sind ab dem 19. April dazu verpflichtet, ihren Angestellten mindestens einmal wöchentlich Corona-Tests anzubieten, sofern sie nicht im Home Office arbeiten.

Datenschutz-Regeln für Corona-Testergebnisse

Die neue Verpflichtung zum Testangebot durch Arbeitgeber hat ihren Grund: Im Großraumbüro mit 50 % Auslastung ist das Risiko für eine Ansteckung mehr als dreimal so groß wie in einem Restaurant (ebenfalls bei 50 % Auslastung). Wer seine Mitarbeiter verantwortungsbewusst schützen möchte, sollte Tests in so kurzen Intervallen wie möglich anbieten. Dabei darf der Datenschutz natürlich nicht zu kurz kommen. Bei Corona-Testergebnissen handelt es sich um Gesundheitsdaten. Diese gehören nach Art. 9 DSGVO zu den besonderen Kategorien personenbezogener Daten und sind somit besonders schützenswert. Normalerweise dürfen sie nur verarbeitet werden, wenn strenge Voraussetzungen erfüllt werden – falls beispielsweise eine ausdrückliche Einwilligung zur Datenverarbeitung durch die Betroffenen vorliegt.

Beim Thema Corona gelten jedoch etwas andere Regeln. Das Infektionsschutzgesetz sieht zum Beispiel vor, dass Kontaktpersonen über eine Infektion informiert werden müssen. Hier steht der Infektionsschutz über dem Datenschutz – und die Information über ein positives Testergebnis muss auch ohne Einwilligung des Betroffenen geteilt werden dürfen. Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass der Datenschutz bei Corona-Testergebnissen keine Rolle spielt. Eine Offenlegung der Testergebnisse muss immer verhältnismäßig sein. Darüber hinaus gelten insbesondere die Prinzipien der Zweckbindung und Datenminimierung.

So können Arbeitgeber Corona-Tests datenschutzkonform anbieten

Leider kam es bereits in einigen Testzentren zu Datenpannen, bei denen die Testergebnisse in Kombination mit anderen personenbezogenen Daten (Name, Adresse, Geburtsdatum etc.) an die Öffentlichkeit gelangten. Um deine Mitarbeiter zu schützen und das Vertrauen in Tests am Arbeitsplatz nicht aufs Spiel zu setzen, solltest du als Arbeitgeber unbedingt einige Regeln beachten:

  • Ermögliche anonyme Tests. Mitarbeiter*innen sollten die Möglichkeit haben, ihren Test in einem abgetrennten Bereich (im Idealfall einem eigenen Raum, ansonsten z. B. hinter einer Trennwand) durchführen zu können. Kollegen sollten also nicht so einfach mitbekommen können, wie das Testergebnis ausgefallen ist.
  • Erkläre deinen Mitarbeiter*innen, wie sie sich bei einem positiven Testergebnis verhalten sollten. Damit ein positiv getesteter Beschäftigter sein Ergebnis nicht vor anderen preisgeben muss, sollte vorab geklärt sein, wie man sich verhalten sollte. In der Regel empfiehlt es sich, nach einem positiven Test umgehend nach Hause zu gehen, um weitere Kontakte zu vermeiden.
  • Bewahre die Testergebnisse nur für kurze Zeit und gut verschlossen auf. Die Tests können (zusammen mit dem Namen des Getesteten) nach Durchführung in einen Briefumschlag gesteckt werden. Die Briefumschläge können dann gesammelt in einer verschlossenen Box aufbewahrt werden, um unter Umständen auf Testergebnisse zugreifen zu können. Wir empfehlen, nur ein bis zwei Personen (aus der Personalabteilung) den Zugang zu den Testergebnissen zu gewähren.
  • Vernichte die Testergebnisse nach der Aufbewahrungszeit. Wir empfehlen eine Aufbewahrungszeit von sieben Tagen. Danach sollten die Ergebnisse (ungeöffnet) vernichtet werden. Diese Aufbewahrungszeit halten wir für verhältnismäßig und dem Zweck der Nachverfolgung angemessen.
  • Verzichte auf eine digitale Erfassung der Testergebnisse, falls möglich. Um dem Grundsatz der Datenminimierung zu entsprechen, solltest du Testergebnisse am besten nur analog vorhalten. Es sei denn, eine digitale Erfassung (zum Beispiel in einer Tabelle) ist zwingend erforderlich. Wenn Gesundheitsdaten nämlich digitalisiert werden, wird ihr Schutz automatisch komplexer.

Was ist bei einem positiven Ergebnis zu tun?

Es kommt darauf an, wie oft du testest und ob deine Tests kontaktlos ablaufen. Wird täglich getestet und der Kontakt zu Kolleg*innen solange vermieden, bis das negative Testergebnis vorliegt, gibt es bei einem positiven Ergebnis keine Kontaktpersonen im Unternehmen. Besteht außerdem keine Anwesenheitspflicht, muss nicht einmal Maren Wienands ein Vorgesetzter oder die Personalabteilung informiert werden.

Generell gilt: Nur die Personen, die direkt betroffen sind (zum Beispiel Kontaktpersonen oder Vorgesetzte bei Anwesenheitspflicht), sollten über ein positives Testergebnis informiert werden.

Hinweis: Ein positives Ergebnis nach einem Selbsttest sollte durch einen PCR-Test bestätigt werden. Fällt dieser ebenfalls positiv aus, ist das Ergebnis meldepflichtig.

Beispiel für einen datenschutzkonformen Testablauf (Idealfall)

Nicht jeder Arbeitgeber bzw. Arbeitgeberin kann alle der folgenden Aspekte beachten und umsetzen. Im Idealfall sähe ein Testablauf aber zum Beispiel folgendermaßen aus:

  • Stelle Testutensilien, Papier, Briefumschläge und Stifte (einen Becher mit desinfizierten, einen mit benutzten Stiften) auf einen Tisch in einem Raum zur Verfügung, der im besten Fall über einen separaten Eingang verfügt.
  • In diesem Raum sollten voneinander abgetrennte Testbereiche zur Verfügung stehen, die sich Mitarbeiter*innen vorab für eine bestimmte Zeit buchen können.
  • Angestellte statten sich mit Testutensilien, Papier, frischem Stift und Briefumschlag aus und gehen direkt in ihren Testbereich. Dort führen sie den Selbsttest durch und warten auf das Testergebnis.
  • Bei einem positiven Testergebnis gehen sie sofort nach Hause und informieren bei Bedarf von dort die Personalabteilung und/oder ihren Vorgesetzten.
  • Bei einem negativen Testergebnis stecken sie das Testergebnis und einen Zettel mit ihrem Namen, Datum des Testtages und einer Unterschrift, der die Richtigkeit des Ergebnisses bestätigt, in einen Briefumschlag. Den Briefumschlag werfen sie in eine verschlossene Box.
  • Verwahre die Box mit den Briefumschlägen sieben Tage lang. Danach sollten die Testergebnisse vernichtet werden.

Externe Testanbieter

Manche Unternehmen lassen die Tests nicht durch ihre Mitarbeiter selbst durchführen, sondern entscheiden sich für einen externen Testanbieter (z. B. Mitarbeiter einer Apotheke). In diesem Fall ist derzeit noch ungeklärt, ob ein solcher Anbieter als Auftragsverarbeiter (AV) einzuordnen ist und somit ein Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) geschlossen werden muss. Nimmt der Testanbieter keine Testergebnisse mit und verarbeitet die Testdaten ausschließlich vor Ort, reicht wahrscheinlich eine Verschwiegenheitsvereinbarung. Werden die Daten jedoch weiterverarbeitet – zum Beispiel bei einer Abrechnung über die vom Land oder vom Bund bezahlten Bürgertests –, könnte ein AVV erforderlich werden. Offizielle Richtlinien gibt es für diesen Fall aufgrund der Aktualität noch nicht. Vielmehr wird versucht, sich an analogen Verfahrensregeln und Best Practices aus ähnlichen Situationen zu orientieren.

Fazit

Auch wenn das Infektionsschutzgesetz bei gewissen Aspekten des Datenschutzes Vorrang hat, ist bei kostenlosen Selbsttests für Arbeitnehmer darauf zu achten, die Testergebnisse so wenig Personen wie möglich zugänglich zu machen. Mit einem durchdachten Vorgehen zeige deinen Mitarbeiter*innen, dass du nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch ihre Privatsphäre schätzt. Mit den oben beschriebenen Schritten erfüllst du die Anforderungen der DSGVO an Verhältnismäßigkeit, Zweckbindung und Datenminimierung.

Die Autorin Maren Wienands ist Team Lead Privacy (Corporate) bei DataGuard

Planungssicherheit statt Almosen

Im Interview: Dr. Bernd Fischl ist Partner der BFMT Gruppe und u.a. als zerti­fizierter Fördermittelberater in den Bereichen Gründung, Wachstum und Krisenmanagement tätig.

Wie ist das Corona-Jahr 2020 aus Ihrer Sicht gelaufen?

Die Herausforderungen, die Unternehmen zu bewältigen hatten, waren enorm. Das extreme Herunterfahren vieler geschäftlicher Aktivitäten und das zeitweise Lahmlegen des öffent­lichen Lebens beeinträchtigten die Real­wirtschaft direkt. Die Unternehmen hatten hier einen gewaltigen Nachfrageschock zu bewältigen. Funktionierende Geschäftsmodelle wurden plötzlich „on hold“ gestellt. Während viele Unternehmerinnen und Unternehmer schnell versuchten, die weiterlaufenden Kosten zu senken, war dies natürlich nur begrenzt und mit einem gewissen Vorlauf möglich. Die Folge war und ist eine zunehmend angespannte Eigenkapital­situation vieler eigentlich sehr solide wirtschaftender Unternehmen.

Das schnelle Schaffen steuerfinanzierter Förderprogrammen wirkte sich zudem direkt auf die Arbeit der Beraterinnen und Berater aus, die gefordert waren, ihre Mandantinnen und Mandaten entsprechend zu unterstützen. Sie mussten sich, trotz erheblicher Flut an Anfragen, sehr schnell in neue Herausforderungen z.B. im Bereich der Fördermittel einarbeiten, um Unternehmen kompetent begleiten zu können. Dies stellte für die Beratungsbranche eine sowohl qualitativ als auch quantitativ hohe Herausforderung dar. Aus meiner Sicht ist uns dies gut gelungen.

Was waren die größten Hürden und stärksten Hilfsangebote für Selbständige?

Neben den aktuell angebotenen Hilfen wie Überbrückungshilfe 1 und 2, November- und Dezemberhilfen wurde für betroffene Unternehmen zu Beginn der Krise ein Beratungszuschuss (über die BAFA) in Aussicht gestellt, der leider rückwirkend aufgrund von Budgetknappheit revidiert wurde. Das war sehr unschön, da zahlreiche Unternehmen nicht nur Zeit in die Antragstellung investiert, sondern auch wochenlang auf einen Bescheid gewartet hatten. Da vor dem Vorliegen eines positiven Bewilligungsbescheids nicht mit der Beratung begonnen werden durfte, hat sich dadurch die Situation vieler Unternehmen weiter verschlechtert.
Bei den aktuellen Hilfen gab und gibt es im Nachhinein immer wieder Änderungen bzw. Anpassungen bei der Antragstellung bzw. den Genehmigungsvoraussetzungen, was sowohl die Kosten als auch die Zeit bis zur Verfügbarkeit der dringend notwendigen Mittel erheblich erhöht.

Abzuwarten bleibt auch, wie die weitere Abwicklung und ggf. nachgelagerte Prüfung nach Zuteilung der Fördermittel erfolgen wird und ob es hier vielleicht auch zu erheb­lichen Rückzahlungen kommen kann. Es bleibt zu hoffen, dass diese Aspekte bei zukünftigen Förderungen berücksichtigt bzw. Fehler vermieden werden. Für den Wirtschaftskreislauf ist nichts schädlicher als anhaltende Planungsun­sicherheit.

Auch müssen wir uns stets vergegenwärtigen, dass wir von einem staatlich verordneten Stillstand sprechen, dessen Länge und Intensität auch nach einem Jahr der Krise in keinster Weise absehbar oder gar planbar ist. Gerade deshalb sollten Hilfsmaßnahmen zuverlässig planbar sein und keinen Almosen gleichen.

Was raten Sie Selbständigen, um sich für die kommenden Herausforderungen bestmöglich zu rüsten?

In der aktuellen Situation sollte jedes Unternehmen einen engen Kontakt mit seinem Steuerberater pflegen, da dieser über die aktuellen Hilfen informiert und berechtigt ist, entsprechende Anträge zu stellen. Neben den genannten Hilfen können bei einem größeren Kapitalbedarf auch Förderdarlehen bei der Hausbank beantragt werden. Hier sollte eine belastbare Planung erstellt werden, um die möglichen Szenarien mit dem daraus resultierenden Kapitalbedarf managen zu können. Nur so lässt sich ein Unternehmen in diesen unsicheren und volatilen Zeiten möglichst stabil in die Zukunft führen.

Neben der Prüfung und Nutzung von Zuschüssen und sonstigen Fördermitteln sollte auch die Eigenkapitalausstattung des Unternehmens im Auge behalten werden. Bei einer sehr stark reduzierten Eigenkapitalquote oder nicht ausreichend verfügbaren Fördermitteln bzw. Fremdkapital kann auch die Aufnahme von Eigenkapital oder Mezzanine-Kapital sinnvoll oder sogar notwendig sein. In der aktuellen Krise hat sich wieder einmal gezeigt, dass Unternehmen mit einer starken Eigenkapitalquote weniger anfällig für unerwartete Ereignisse sind.

Für Unternehmen ist es weiterhin wichtig, sich umfänglich zu informieren bzw. informieren zu lassen. Da niemand den weiteren Verlauf der Krise kennt, sind die aktuellen Herausforderungen aktiv anzugehen. Dabei darf natürlich nicht vergessen werden, dass es auch eine Zeit nach COVID-19 geben wird. Wer sich jetzt gut aufstellt, kann von der dann einsetzenden Erholung überproportional profitieren.

Abschalten für Gründer

Naturgemäß müssen Gründer meist sehr viel Arbeitszeit in den Aufbau ihrer Firma stecken. Doch bei allem Leistungsgedanken sollte dabei das Abschalten nicht zu kurz kommen, denn es ist für den Erfolg von entscheidender Bedeutung.

Zehn Uhr abends: Wo normale Arbeitnehmer schon längst im Feierabend sind und schon mit dem Gedanken spielen, sich ins Bett zu begeben, brennt in vielen Start-ups noch Licht. In der Gründerphase gibt es immer etwas zu tun. Was jedoch viele ignorieren: Der Mensch ist kein Computer, der beliebig lange mit konstanter Leistung laufen kann. Wer grundlegende Bedürfnisse wie Schlaf und Entspannung ignoriert, setzt sich nicht nur einem hohen Gesundheitsrisiko aus, sondern sorgt dafür, dass seine Leistungskurve in den Keller sinkt – zum Nachteil des eigenen Unternehmens. Wie und warum Gründer den Kopf regelmäßig frei machen sollten, erklärt der folgende Artikel.


Von Stress & Leistungsfähigkeit

Die Gründerphase ist Stress pur. Doch nicht immer ist der nur nachteilig. Erst, wenn er Überhandnimmt, weil er nicht mehr abgebaut wird.


Warum Gründerstress? Zum Beispiel wegen Arbeitszeiten

Natürlich, generell ist die Selbstständigkeit nichts für Leute, die auf Acht-Stunden-Tage stehen und für die um fünf Uhr der Hammer fallen muss – das zeigen auch die Zahlen: Selbstständige arbeiten branchenübergreifend im Durchschnitt wöchentlich rund acht Stunden länger als Angestellte. Bloß: So verständlich diese Zeit-Investition ins eigene Startup ist, so schlecht ist sie fürs Stress-Niveau. Solange der Körper im Arbeitsmodus ist, versucht er, maximale Bereitschaft und Konzentration aufrecht zu erhalten – die Definition von Stress. Bloß: Diesen Level kann der Mensch nicht unbegrenzt aufbieten. Schon nach wenigen Tagen, in denen die Arbeitszeiten wesentlich über den Entspannungsphasen liegen, machen wir schlapp.

Überarbeitung
Wer länger arbeitet, arbeitet auch allein von der Menge sehr viel mehr pro Tag. Auch das schlägt sich auf den Stress nieder, der Körper muss immer mehr Baustellen im Hinterkopf behalten.

Hohe Einzelbelastung
Das wiederum sorgt in Kombination mit der Tatsache, dass viele Startups in Sachen Mitarbeiterzahl noch nicht optimal aufgestellt sind, zu einer wesentlich größeren Belastung Einzelner. Oftmals ist es der Gründer selbst, der sich am meisten zumutet. Und gleichzeitig verzettelt er sich durch die vielen unterschiedlichen Felder zügig:

  • Eine Stunde am Projekt arbeiten
  • Probleme der Buchhaltung lösen
  • Treffen mit Investoren
  • Arbeiten am Projekt
  • Vorstellungsgespräche
  • Technische Probleme

Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen, denn es gibt praktisch keinen Job, um den sich Gründer nicht persönlich kümmern – auch weil viele Neu-Chefs noch nicht delegieren gelernt haben.

Entspannung Fehlanzeige
Und weil in der Gründungsphase keine noch so harte Arbeit wirklich zu einem Ende führt, sondern sich immer wieder neue "Baustellen" auftun, können viele Chefs auch dann nicht abschalten, wenn sie zuhause sind. Wem kreisten während dieser Zeit nicht die Gedanken auch noch im Bett um irgendein Detail?

Digitale Helfer für Freelancer

Die Zahl der Selbständigen in freien Berufen steigt in Deutschland seit Jahren kontinuierlich. Die Digitalisierung macht es den Freelancern zunehmend leichter – in puncto Bürokratie, Akquise und daily business können sie sich auf die Unterstützung digitaler Tools verlassen. Hier ein kleiner Überblick über nützliche Businesshelfer.

1. Der Bürokratie-Boost

Bürokratie ist für viele Freelancer und junge Gründer ein negativ besetztes Wort. Laut dem Selbstständigen Report 2018 von invoiz ist für knapp zwei Drittel der befragten Selbständigen die Bürokratie die größte Hürde in der Geschäftspraxis. Das Management des eigenen Business bedeutet nämlich viel Arbeit, die nicht selten die eigentliche Kernkompetenz in Inhalt und Aufwand übersteigt. Denn: Rechnungen müssen ordnungsgemäß aufbereitet und abgelegt, Angebote verfasst und Kunden akquiriert werden.

Aber nicht nur das: Jeder Freelancer muss selbstverständlich seinen steuerlichen Pflichten nachkommen und permanent zusehen, dass er finanzielle Engpässe rechtzeitig erkennt und ausbügeln kann. Am Ende bleibt manchmal kaum mehr Zeit und Kraft, seine eigentliche Arbeit zu erledigen. Dabei sind genau diese Arbeitsergebnisse wichtig, um sich den neuen Auftraggebern bestmöglich zu präsentieren und langfristig am Markt bestehen zu können.

Immer mehr Freelancer greifen daher zu digitalen Helfern – Rechnungstools, Zeiterfassungstools oder Apps, mit denen man sein Geld im Blick hat. Von ihnen versprechen sie sich Unterstützung. Die Tools sind zum Teil auch wirklich gut. Ein Manko gibt es da aber: Problematisch wird es nämlich genau dann, wenn der Nutzer zehn verschiedene Apps für seine bürokratischen Anliegen bedienen muss, die im worst case noch nicht einmal miteinander kompatibel sind. Aus dem Management des Berufsalltages wird dann schnell ein Chaos, Fehlerquellen schleichen sich ein, der Überblick geht schnell verloren.

Der Anspruch an digitale Helfer wächst daher. Tools, die wirkliche Erleichterung bringen, sollten heutzutage allumfassend und interaktiv sein – sie sollten Finanz-, Kommunikations-, Akquise- und Buchhaltungstool in einem sein.

Wirklich gute Tools helfen den Freelancern und jungen Gründern eben nicht nur bei der Zeiterfassung und der Rechnungserstellung. Sie helfen ihnen aber zum Beispiel dabei, liquide zu bleiben. Ein wichtiges Thema, gerade bei frisch gebackenen Gründern oder Freelancern. Oft stehen sie unter einem ständigen finanziellen Druck. Kommt das Finanzamt, muss gezahlt werden. Kann nicht gezahlt werden, muss gestundet werden und das lässt sich das Finanzamt mit hohen Zinsen teuer bezahlen. Liquidität, auch vor dem Hintergrund, dass ein Kunde mal das vereinbarte Zahlungsziel nicht einhält oder gar wegbricht, ist für Freelancer und Selbstständige das A und O der beruflichen Existenz.

Einkommen- und Umsatzsteuervorauszahlungen oder gar nachträgliche Anpassungen der Vorauszahlungen – all das ist möglich. Digitale Tools wie etwa invoiz, das mit seinem Steuerschätzer auf Grundlage der Umsatz- und Ausgabenzahlen die Größenordnung der bereits aufgelaufenen Steuerbelastung aufzeigt, helfen da sehr. So ist es beispielsweise möglich, mit dem Liquiditätsbarometer auf Grundlage von künstlicher Intelligenz den voraussichtlichen Kontostand am Ende des Monats zu bestimmen. Hierbei werden offene Rechnungen, regelmäßige Einnahmen und Ausgaben sowie anstehende Umsatzsteuerzahlungen der Berechnung zugrunde gelegt. Der voraussichtliche Kontostand steht dabei stets im Verhältnis zum aktuellen Kontostand. Das Liquiditätsbarometer zeigt dem Nutzer somit nicht nur, wie der Stand Ende des Monats aussehen wird. Es wird auch schnell klar, ob sich der Kontostand positiv oder negativ verändern wird.

2. Der Akquise-Boost

Um sich der eigentlichen Arbeit widmen zu können, benötigt man aber natürlich erst einmal eines: Kunden. Um die zu bekommen, sollten sich Freelancer an entsprechende Plattformen wenden, etwa Twago, dem nach eigenen Angaben größten paneuropäischen Marktplatz für Freelancer. Die etwa 648.000 registrierten Nutzer haben Zugriff auf insgesamt rund 140.000 ausgeschriebene Projekte aus den Bereichen Design, Webentwicklung, Text und Marketing. Die Freelancer können darüber hinaus sogenannte Credits kaufen und so weitere Funktionen, wie beispielsweise ein SEO-optimiertes Profil, freischalten.

3. Der Daily-Business-Boost

Es gibt auch eine Menge digitaler Tools, die den Freelancern das Erledigen ihrer eigentlichen Kernarbeit erleichtern und ihnen neue Möglichkeiten in der Priorisierung der täglichen To-Do’s bieten. Freelancer sollten auf Tools wie Google Hangouts, Google Meets, Skype und Slack nicht verzichten. Dank ihnen ist es heute möglich, weitestgehend ohne Abstriche auf Auftraggeber- und -nehmerseite ortsunabhängig zu arbeiten. Texte werden in der Cloud erstellt und können interaktiv von den Kollegen oder Kunden gesehen und bearbeitet werden.

Darüber hinaus gibt es auch noch eine Reihe von Productivity-Tools, die sich eignen, um den Arbeitsalltag der Freelancer produktiver und effizienter zu gestalten. Zum Beispiel Evernote: Notizen schreiben, organisieren und gemeinsam To-Do’s verwalten – alles kein Problem. Evernote funktioniert plattform- und dateitypunabhängig und stellt zahlreiche Hilfsmittel bereit, wie zum Beispiel den WebClipper – ein Service zur Speicherung von Websites – oder die Handschrifterkennung in Notizen und Fotos. Die Dokumentensuche mit Kontext-Feature verknüpft Nutzer darüber hinaus sowohl intern als auch extern mit Daten und Personen, die beispielsweise an ähnlichen Themen arbeiten.

Oder aber Pipedrive: Wenn man von CRM spricht, denken die meisten an große Unternehmen mit Tausenden von Kunden. Aber ein gutes Customer Relationship Management kann auch als Freiberufler überaus nützlich sein. Mit Pipedrive lassen sich Kunden und eingehende Leads zuverlässig verwalten. Ein sehr nützliches Feature ist beispielsweise die Integration des E-Mail-Postfaches, womit alle Mails zu den jeweiligen Projekten passend zugeordnet werden.

Auch Mindmeister ist ein gutes Tool, besonders interessant für Marketeers, die konzeptionell arbeiten. Das Tool ermöglicht es Nutzern, Mind-Maps zu erstellen, Ideen entsprechend zu visualisieren und sie so weiterzuentwickeln. Mindmeister ist komplett webbasiert – das heißt, es ist kein Download nötig, um es verwenden zu können. In der Basisversion lassen sich bis zu drei Grafiken erstellen – wer mehr möchte, hat die Auswahl zwischen drei Abo-Modellen.

Fazit

In der Digitalisierung der eigenen Arbeit bietet sich Freelancer eine große Chance für einen Wettbewerbsvorteil. Um als Freelancer heute und künftig am Markt bestehen zu können, muss man seine Ressourcen gut einteilen, es den potenziellen Auftraggebern so einfach wie möglich machen und dabei so professionell wie möglich rüberkommen. Digitale und vernetzte allumfassende Tools können hier helfen, sich massiv von der Konkurrenz abzuheben und zugleich eigene Ressourcen einzusparen. So wird die Zukunft aussehen, „Selbständigen-Tools“ werden in genau diese Richtung gehen.

Die Autorin Ylianna Buhl ist Produktmanagerin bei invoiz, dem Finanz- und Rechnungsprogramm für Selbständige und Kleinunternehmer in der Cloud.

Home, sweet Home-Office

Was du als Arbeitgeber wissen solltest, wenn deine Mitarbeiter von zu Hause aus rechtssicher arbeiten sollen.

Flexible Arbeitszeiten, kein Arbeitsweg mit häufig zähfließendem Verkehr und keine nervigen Kollegen: Für viele Menschen ist es ein Traum, von zu Hause aus zu arbeiten. Dass damit allerdings auch gewisse Verpflichtungen einhergehen, blenden wohl die meisten zunächst einmal aus. Damit alles mit rechten Dingen zugeht, wenn deine Mitarbeiter im Home-Office arbeiten, erfährst du hier, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und worauf du als Arbeitgeber besonders achten solltest.

Welche Formen gibt es beim Home-Office?

Das Arbeiten im Home-Office wird häufig auch als Telearbeit bezeichnet und eignet sich für alle Berufe, bei denen Tätigkeiten am Schreibtisch oder am Telefon verrichtet werden. Allgemein existieren drei unterschiedliche Formen:

  • Die Teleheimarbeit: Hierbei erledigt der Mitarbeiter seine Arbeit ausschließlich von zu Hause aus.
  • Die alternierende Telearbeit: Bei dieser Form wird dem Mitarbeiter sowohl ein Arbeitsplatz im Unternehmen, als auch die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten, zur Verfügung gestellt. Dieses Modell ist am beliebtesten, weil es einen bedarfsgerechten Wechsel der Arbeitsstätte ermöglicht.
  • Die mobile Telearbeit: Vor allem im Vertrieb oder in anderen Branchen, in denen Mitarbeiter viel unterwegs sind, kommt diese Form der Telearbeit zum Einsatz. Wie der Name schon vermuten lässt, befindet sich der Arbeitsplatz hierbei stets dort, wo der Mitarbeiter hinreist.

Unabhängig davon, auf welche Form du dich festlegst: Deine Mitarbeiter haben grundsätzlich keinen rechtlichen Anspruch darauf, im Home-Office zu arbeiten. Die Entscheidung dafür oder dagegen liegt allein bei dir. Daher steht es dir auch zu, deinen Beschluss jederzeit wieder rückgängig zu machen. Selbst, wenn du der Arbeit im Home-Office bereits mehrmals zugestimmt hast, ergibt sich daraus kein dauerhafter Anspruch.

Welche Voraussetzungen müssen im Home-Office erfüllt sein?

Auf welche Punkte du im Detail achten solltest, wenn deine Mitarbeiter im Home-Office arbeiten, und welchen Anforderungen der heimische Arbeitsplatz gerecht werden sollte, zeigt dir die folgende Übersicht:

Arbeitszeit

Nur weil deine Mitarbeiter ihrer Tätigkeit nicht mehr im Unternehmen nachkommen, sondern in den eigenen vier Wänden, bedeutet dies nicht, dass das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) außer Kraft gesetzt ist. Daher gilt auch im Home-Office: Mehr als acht Stunden pro Tag darf im Regelfall nicht gearbeitet werden. Ausnahmsweise darf ein Arbeitstag nur dann auf bis zu zehn Stunden ausgedehnt werden, wenn ein Ausgleich in den folgenden sechs Monaten erfolgt.

Pausen und Ruhezeiten

Ähnlich verhält es sich mit den vorgeschriebenen Ruhezeiten und Pausen. Auch im Home-Office muss auf eine Arbeitszeit von sechs Stunden eine Pause von mindestens 30 Minuten folgen. Bei mehr als neun Stunden Arbeit muss die Pause mindestens 45 Minuten andauern. Außerdem muss eine Ruhezeit von elf Stunden zwischen dem Feierabend und dem nächsten Arbeitstag liegen.

Ausnahmeregelungen sind allerdings auch hier möglich: Sollte die Ruhezeit an einem Tag kürzer ausfallen, muss sie an einem anderen Tag mindestens zwölf Stunden betragen. Dieser Ausgleich muss innerhalb von vier Wochen stattfinden. Wichtig: Wenn deine Mitarbeiter Pause machen, müssen sie im Home-Office nicht für dich erreichbar sein! Um Konflikten aus dem Weg zu gehen, sind feste Pausenzeiten empfehlenswert. Du kannst mit deinen Mitarbeitern aber auch absprechen, dass sie vor und nach ihrer Pause kurz Bescheid geben.

Dokumentationspflichten

Als Arbeitgeber bist du dazu verpflichtet, die Arbeits- und Pausenzeiten deiner Mitarbeiter zu dokumentieren. Da du dieser Aufgabe jedoch nur schwer nachkommen kannst, wenn sie im Home-Office arbeiten, ist es empfehlenswert, dass sie die entsprechenden Zeiten selbst festhalten und dir in regelmäßigen Abständen vorlegen. Schließlich gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Ausstattung des Heimarbeitsplatzes

Vor allem, wenn Mitarbeiter ausschließlich oder dauerhaft im Home-Office arbeiten, ergeben sich daraus bestimmte Pflichten für Arbeitgeber. Diese lassen sich sowohl aus der Arbeits­stättenverordnung (ArbStättV) als auch aus dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) ableiten. In einem solchen Fall bist du als Arbeitgeber dazu verpflichtet, für einen ordentlich ausgestatteten Arbeitsplatz zu sorgen und finanziell für einen solchen aufzukommen. Schließlich würdest du das Gleiche tun, würden deine Mitarbeiter ihrer Tätigkeit im Unternehmen nachgehen.

Unter die Arbeitsschutzbestimmungen im Home-Office können beispielsweise spezielle Vorgaben zur Raumgröße, zu den Büromöbeln, zur Beleuchtung, zu Bildschirm­geräten oder zur Tastatur fallen. Um überprüfen zu können, ob die Vorgaben zum Arbeitsschutz auch eingehalten werden, musst du dir also ein Zutrittsrecht zur Wohnung des betroffenen Mitarbeiters einholen.

Daraus ergibt sich allerdings nicht, dass du das Recht dazu hast, unangemeldet bei einem Mitarbeiter auf der Matte zu stehen. Kontrollbesuche dieser Art müssen stets in einer im Vorfeld vereinbarten Frist angekündigt werden. Arbeitet ein Mitarbeiter außerdem nur von Zeit zu Zeit von zu Hause aus, bist du weder dazu verpflichtet, die Vorgaben zum Arbeitsschutz zu erfüllen, noch diese zu überprüfen.

Mögliche Arbeitsunfälle

Sollte sich ein Mitarbeiter verletzen, während er im Home-­Office arbeitet, greift in der Regel auch dann die gesetzliche Unfallversicherung. Voraussetzung für die Anerkennung ­eines Arbeitsunfalls bei der Telearbeit ist jedoch, dass sich dieser während der Ausübung der beruflichen Tätigkeit ereignete. Da du als Arbeitgeber keinen Einfluss auf die Risiken in der privaten Wohnung deines Mitarbeiters nehmen kannst, fällt beispielsweise der Weg zur Toilette oder in die Küche – der im Unternehmen selbst versichert wäre – nicht unter den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.  

Muss der Arbeitsvertrag bei einer Home-Office-Regelung angepasst werden?

Die Vereinbarungen müssen zwar nicht zwingend schriftlich festgehalten werden, empfehlenswert ist es aber allemal. Triffst du nur mündliche Absprachen mit deinen Mitarbeitern, kann es schließlich leicht zu Missverständnissen kommen. Durch eine Zusatzvereinbarung zum regulären Arbeitsvertrag kannst du dem in der Regel entgegenwirken. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten folgende Fragen geklärt sein:

  • Wie viele Stunden bzw. Tage in der Woche bzw. im Monat arbeitet der betroffene Mitarbeiter im Home-Office?
  • Sind feste Tage vorgesehen oder dürfen Mitarbeiter das Ganze in einem gewissen Rahmen selbst entscheiden?
  • Gibt es eine Kernarbeitszeit, in der Mitarbeiter erreichbar sein müssen?
  • Wie sollen Pausen- und Arbeitszeiten dokumentiert werden?
  • Wie gestaltet sich die Ausstattung des Arbeitsplatzes und wer kommt wofür auf?
  • Welche Arbeitsmittel werden gestellt? Dürfen diese auch privat genutzt werden?
  • Gibt es ein Zutrittsrecht zur Wohnung? Innerhalb welcher Ankündigungsfrist sind Kontrollbesuche vorgesehen?

Je nachdem, welche Regelungen im Einzelfall getroffen werden, kannst du diese Liste beliebig erweitern oder kürzen. Solange beide Parteien genau darüber Bescheid wissen, unter welchen Rahmenbedingungen die Arbeit im Home-Office abzulaufen hat, steht einer erfolgreichen Zusammenarbeit normalerweise nichts im Wege.


Die Autorin
Clarissa Kempken ist als Online-Redakteurin  für den VFR Verlag für Rechtsjournalismus GmbH tätig und schreibt seit Jahren für das Portal arbeitsrechte.de

Hilfsaktionen bzw. -angebote in der Krise

Viele Unternehmen, ob Start-ups oder Konzerne, versuchen aktuell ihren Beitrag zu leisten, um anderen (Unternehmen) in der Krise beizustehen. Die Angebote sind vielfältig: Hier stellen wir euch – laufend aktualisiert – Hilfsaktionen vor.

Kostenloses e-Book: Hilfen vom Staat für Selbständige

Rasche staatliche Hilfen wie Kredite, Steuerstundung und Zuschüsse sind im Moment für alle Selbständige wie Freiberufler, Solo-Selbstständige, Freelancer, Gewerbebetriebe überlebenswichtig. Mit dem kostenlosen E-Book "Coronakrise: Hilfen vom Staat für Selbstständige" will das Portal www.steuertipps.de Betroffene in dieser Ausnahmesituation unterstützen. Das E-Book liefert einen schnellen Überblick über die staatlichen Hilfen für betroffene Selbständige. Alle Informationen sind darin gebündelt aufbereitet und dienen der leichteren Orientierung. Das E-Book wird kontinuierlich aktualisiert und erweitert.

Ratgeber
„Coronavirus: Versicherung, Arbeit, Finanzen“

Ein aktueller Ratgeber des digitalen Finanzportals Joonko gibt wertvolle Antworten auf dringende Fragen wie bspw:

  • Verdienstausfall: Wie steht es um Rücktrittsrecht und Fristen, sollte es zu Kündigungen seitens des Vertragspartners kommen?
  • Entschädigung bei Quarantäne: Besteht ein Recht auf Entschädigungszahlungen?
  • Kleinere und mittlere Unternehmen: Wie können sich KMUs mit Arbeits- und Entgeltausfällen finanziell helfen?

HDI Lebensversicherung AG

Firmenchefs und Freiberufler machen gerade wirtschaftlich schwierige Zeiten durch. Doch es gibt Hilfe – man muss nur wissen, wie man sie nutzt. Das erklären ein Steuerberater und zwei Rechtsanwälte im Auftrag von HDI. Hier sind alle Experten-Tipps als Video- und Audio-Dateien abrufbar:

Beitrag: "Liquiditätshilfen aus staatlichen Sonderprogrammen beantragen"

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Beitrag:

"Insolvenz abwenden durch neue Regeln im Recht"

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Beitrag:

"Arbeitsplätze retten mit Kurzarbeit"

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Beitrag:

"Flüssig bleiben durch Steuerstundung"

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Beitrag: "

Geschäftsräume vor Kündigung schützen"

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Beitrag:

"Finanzierungslücken erkennen und schließen mit dem Liquiditätsplan"

player.vimeo.com/video/412637695



rent24

Ab sofort können Start-ups und Unternehmen im Gesundheitssektor, die dazu beitragen die Auswirkungen von COVID-19 einzudämmen, Büroflächen in den weltweiten rent24 Coworking Spaces kostenlos nutzen. Parallel dazu startet rent24 mit der Unterstützung der gemeinnützigen Organisation "Fold for Covid" mit Hochleistungscomputern, Laptops und Einplatinengeräten mit freien Computerkapazitäten, um die Forschung für einen COVID-19-Impfstoff voranzutreiben. „Wir möchten unseren Beitrag im Kampf gegen Corona leisten und die Situation vor allem für diejenige erleichtern, die in dieser Zeit stark gefordert sind. Parallel dazu möchten wir die Suche nach einer möglichen Lösung unterstützen und vorantreiben. Wir halten die Augen offen und versuchen zu helfen, wo wir können“, erklärt Robert Bukvic, Gründer und Geschäftsführer von rent24.


AHOYly

AHOYly.com ist eine kostenlose Online-Plattform bzw. ein gemeinnütziges Projekt, das sich gegen die Einsamkeit und für die Vernetzung von Menschen durch Telefon- oder Videoanrufe einsetzt. Das Ziel: Nutzer sollen einfach und schnell die Möglichkeit haben, sich virtuell mit anderen Gleichgesinnten zu vernetzen. Die Gründer legen den Fokus auf die Interessensgebiete ihrer Nutzer und verbinden sie mit einer anderen Person, die sich für das gleiche Thema begeistern kann. "In Zeiten von Social-Distancing und Selbst-Isolation möchten wir Menschen helfen sich weniger einsam zu fühlen, indem wir sie online miteinander vernetzen, basierend auf gemeinsamen Interessen“, so Co-Founder Fabian.

Bring & Ring

Mit der professionellen Einkaufshilfe-App Bring & Ring startet rund um die Münchner Sozialunternehmerin Zarah Bruhn ein ehrenamtliches Team eine Initiative, die freiwillige Einkaufshilfe langfristig erleichtert. Die Plattform-App bringt Helfer (=Bringer) und Hilfesuchende (=Ringer) zusammen und sichert den Zahlungsvorgang. Ringer können eine Einkaufsliste hochladen. Bringer sehen Anfragen in der Nähe und bestätigen per Klick. Das Geld für den Bringer wird im virtuellen Geldbeutel hinterlegt und nach erfolgtem Einkauf durch eine Bestätigung des Ringers freigegeben. Dabei wird ein Trinkgeld in Mindesthöhe von 2 Euro fällig, welches die Bringer behalten oder in der App spenden können. Das Angebot richtet sich an hilfsbereite Menschen sowie an alle, die aktuell nicht einkaufen gehen können, beispielsweise Menschen aus Corona-Risikogruppen, Arbeitende in systemrelevanten Berufen, alleinerziehende Eltern oder auch Familien. Bring & Ring ist kostenfrei.

bookingkit

Die Auswirkungen des Coronavirus bedrohen die Existenz unzähliger Unternehmer der Tourismusbranche. bookingkit unterstützt seine Geschäftspartner mit einem eigens dafür eingerichteten Hilfsfonds und möchte damit vor allem kleinen Anbietern der Branche helfen, ihr Weiterbestehen zu sichern. Zusätzlich bietet das Unternehmen eine kostenlose Webinar-Reihe an: Branchenexperten geben hier kostenlose Tipps, etwa zur aktuellen Marktsituation, Ratschläge zum Umsatzerhalt in Krisenzeiten, zu aktuellen Rechtsgrundlagen sowie staatlichen Fördermaßnahmen für Anbieter.

Spot Manufaktur GmbH

Durch einen TV-Beitrag über zwei Jungunternehmer in Coronazeiten wurden Markus Spamer, Geschäftsführer der hessischen Spot Manufaktur, die Auswirkungen der aktuellen Situation gerade für Gründer drastisch bewusst. Spontan entschied sich Spamer, Marketingbudgets in Höhe von je fünftausend Euro als Soforthilfe für alle Gründer zur Verfügung zu stellen. Voraussetzung ist, dass sie ihr Unternehmen ab dem 1. Januar 2019 in Deutschland begonnen haben und von der Corona-Pandemie tatsächlich auch betroffen sind. Die Braunfelser Agentur will die Gründer dabei nicht nur mit der kostenfreien Produktion eines professionell animierten Spots unterstützen, sondern stellt auch ein Budget zur Ausstrahlung auf digitalen Bildschirm-Netzwerken in der Region zur Verfügung. Im Paket mit dabei ist zudem die Nutzung der SpotM-APP, mit der die Gründer ihren Spot jederzeit selbst kinderleicht aktualisieren, auf Facebook, Instagram & Co oder über WhatsAPP teilen und auf ihrer Webseite einbinden können. Infos bzw. Kontaktaufnahme per E-Mail an: [email protected]

TeleClinic

In der Corona-Krise beweist sich das Modell von TeleClinic im besonderen Maße: 250 Ärzte helfen schnell und unmittelbar, sie stellen Rezepte und Krankschreibungen aus - ohne dass die Gefahr einer weiteren Ausbreitung des Virus besteht. Seit Mitte Februar bietet TeleClinic ihr Angebot für Patienten mit Symptomen, die auf den Virus COVID-19 hinweisen, sogar kostenfrei an. TeleClinic bietet außerdem einen Corona-Test für Zuhause an. Mit einem einfachen Test kann jede/r risikofrei und schnell von Zuhause aus testen, ob sie oder er mit COVID-19 infiziert ist. Dazu nimmt der Besteller eine Abstrichprobe, diese wird nach Zusendung im Labor untersucht.

Vogel Communications Group

99 Prozent aller Aussteller betrachten den persönlichen Kontakt und damit die Möglichkeit zum direkten Networking als wesentliches Messe-Plus. 95 Prozent sehen einen Vorteil darin, dass ihr Unternehmen auf Messen die (potenziellen) Kunden durch kompetente Mitarbeiter direkt beraten und überzeugen kann. Das alles bietet die neue internationale Plattform „Industrial Generation Network“ auf digitalem Weg – und damit in Zeiten von Corona-Unsicherheit sogar schneller, unkomplizierter und ortsunabhängig. Mit dem „Industrial Generation Network“ bietet die Vogel Communications Group eine schnelle Antwort auf die wirtschaftlichen Einbrüche, die durch die Absage und Verschiebung von Branchenevents weltweit verursacht werden. Seit dem 10. März 2020 ist die Plattform online.

TAKUMI

TAKUMI hat Ende März eine multimediale Pro-Bono-Kampagne bei TikTok und Instagram gestartet, um die öffentliche Gesundheit zu schützen und ihr Influencer-Netzwerk zu unterstützen, während des Coronavirus-Ausbruchs glaubwürdige und vertrauenswürdige Informationen zu generieren. Die Pro-Bono-Kampagne zielt darauf ab, das Bewusstsein zu schärfen und während dieser Zeit Positivität und Unterstützung zu verbreiten. Um das zu erreichen, wird die Kampagne in zwei Aktionen aufgeteilt: #SafeHands - Diese Initiative soll das Bewusstsein für die Schutzmaßnahmen der Weltgesundheitsorganisationen gegen Covid-19 schärfen und zeigen, was Influencer während der 20 Sekunden Händewaschen tun können Protect your mental health - Da der Öffentlichkeit geraten wird, so viel wie möglich zu Hause zu bleiben, soll diese Aktivierung sicherstellen, dass jeder, der gesellschaftliche Maßnahmen zur Distanzierung befolgt, mit den neuesten Coronavirus-Updates auf dem Laufenden gehalten wird und die besten Tipps zum Schutz seiner seelischen Gesundheit während dieser Zeit erhält.

Dashlane

Unser persönliches und berufliches Leben vermischen sich zur Zeit auf völlig neue Weise. Doch abseits der sicheren Netzwerke der Büros müssen Mitarbeiter besonders vorsichtig sein, um ihre eigenen Informationen - neben den Unternehmensdaten - zu schützen. Neue Herausforderungen werden sich ergeben, wenn wir sowohl an persönlichen als auch an Firmengeräten arbeiten und auf Firmeninformationen über potenziell unsichere WiFi-Verbindungen zugreifen. Daher müssen Unternehmen nun Lösungen finden, um die digitale Sicherheit auch im Home-Office gewährleisten zu können. Um zum Beispiel unternehmensübergreifend Zugänge zu relevanten Anwendungen an zentraler, datenschutzkonformer und mit 2-Faktor-Autorisierung abgesicherter Umgebung zu hinterlegen, ist die Nutzung eines Passwort-Managers nun wichtiger denn je.

advocado

Um das Corona-Virus möglichst effektiv einzudämmen, treffen Behörden zahlreiche Vorkehrungen. Die außergewöhnlichen Umstände führen zu einer Umstellung des Alltags und zu vielen rechtlichen Unklarheiten: Darf ich der Arbeit fernbleiben, wenn ich keine Kinderbetreuung finde? Kann mein Arbeitgeber Kurzarbeit anordnen? Bekomme ich die Kosten für eine stornierte Urlaubsreise erstattet? Werde ich für ausgefallene Veranstaltungen entschädigt? Anwälte aus dem Netzwerk der digitalen Rechtsberatungsplattform advocado bieten eine kostenlose digitale Beratungssprechstunde für alle, die mit rechtlichen Fragestellungen rund um Corona konfrontiert sind. Erfahrene und spezialisierte Anwalt schätzten im kostenfreien Erstgespräch die Gesetzeslage rechtssicher ein und zeigen auf, wie hoch die Erfolgschancen der Anfragenden sind.

Badi

Das Coronavirus hat unser alltägliches Leben und die Wirtschaft fest im Griff – vieles ändert sich im Moment. So wirkt sich die Corona-Krise auch auf die Wohnungs- und Mitbewohnersuche aus. Während wir vor kurzem noch nervenaufreibende Bewerbungsmarathons beim Suchen von Zimmern und Mitbewohnern in Kauf genommen haben, müssen die Besichtigungs- und Kennenlerntermine momentan ganz anders durchgeführt werden. Badi gibt Tipps, auf was man jetzt achten sollte und wie man auch in der jetzigen Situation erfolgreich ein passendes Zimmer oder einen passenden Mitbewohner finden kann.

DoctorBox

DoctorBox hat eine Online-Lösung zur digitalen Übermittlung von COVID-19-Tests entwickelt. Das Resultat: eine schnellere Bekanntgabe der Testergebnisse, da das Personal im Gesundheitswesen massiv entlastet wird. Nach erfolgreich abgeschlossener Testphase mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns steht das Angebot nun bundesweit und kostenfrei für Testeinrichtungen zur Verfügung.

Uberall

Gesundheitsdienstleister sind aktuell durch unzählige administrative Anfragen von Patienten so überlastet, dass sie wertvolle Zeit für die medizinische Versorgung verlieren. Uberall hat eine kostenlose Lösung für das Gesundheitswesen entwickelt, mit der Einrichtungen ihre Patienten bereits bei der Online-Suche zu Öffnungszeiten, Regelungen vor Ort und Kontaktmöglichkeiten informieren können. Anfrage- und Besucherströme können somit optimiert und zur Eindämmung des Coronavirus beigetragen werden.

auteon

Corona stürzt die Automobilbranche in die Krise. Neben großen Konzernen trifft es aber auch vor allem die kleinen Marktakteure, wie freie Werkstätten, die um ihr Überleben kämpfen müssen, da wichtige KundInnen ihre Aufträge zurückstellen. Um ihnen in dieser Zeit beizustehen, stellt auteon ihnen in dieser Zeit eine kostenlose Trial-Version ihrer App zur Verfügung. Der Ansatz von auteon ermöglicht den freien Werkstätten die kostenlose Ersatzteileidentifikation und bietet eine komprimierte Lösung, um Service- und Produkt-Preise von OE- und Identteilen über alle relevanten Plattformen hinweg, fair und transparent miteinander zu vergleichen. Ein wichtiger Ansatz, der das Ziel verfolgt, den undurchsichtigen Kfz-Ersatzteilmarkt erstmals transparent zu machen.

LongLiveTheBlock

Die Non-Profit-Initiative LongLiveTheBlock bietet Shops, Gastronomiebetrieben sowie Betrieben des Handwerks und der Kultur kostenfreie Unterstützung in der Corona-Krise: Unternehmen können sich auf dem eigens erstellten Portal anmelden, Kunden können direkt bei ihnen Gutscheine kaufen und später einlösen. Auch direkte Spenden sind möglich. Initiiert wurde das Projekt von der Berliner Werbeagentur antoni_, zu den prominenten Unterstützern gehört Sternekoch Johann Lafer. Auch schoesslers ist Partner des Projekts.

LokalKonsum

LokalKonsum ermöglicht es lokalen Geschäften, sich kostenfrei zu registrieren und trotz Corona weiterhin Produkte zu verkaufen - allerdings online statt im Laden. Das ehrenamtlich aufgezogene Portal soll ein Gegengewicht zu großen Online-Shops wie Amazon erzeugen, sämtliche Einnahmen kommen zu 100 Prozent bei den Ladenbesitzern an. Geschäfte können ihre Produkte versenden oder zur Abholung bereitstellen. Der Kauf von Gutscheinen ist ebenfalls möglich. Zu den Unterstützern des Projekts zählt u.a. schoesslers.

weiter-bewegen.de

Die ehrenamtliche Initiative weiter-bewegen.de bringt kostenlose Live-Trainer in Corona-Zeiten virtuell ins Wohnzimmer. Trainings in Sportarten wie Pilates, Cross Fit oder Zumba finden via Online-Meeting live und zusammen in der Gruppe statt. Denn das Miteinander motiviert jeden Einzelnen und animiert zum Durchhalten – wie im realen Sportkurs. Das Motto der Initiatoren, selbst Trainer aus unterschiedlichen sportlichen Bereichen, lautet dabei „alle gemeinsam allein daheim“. Das schließt die gesamte Familie mit ein: auch Kurse wie Kinderyoga werden angeboten. Zu den Unterstützern des Projekts zählt u.a. schoesslers.

Freshworks

Freshworks bietet Unterstützung für den digitalen Customer Support und für reibungsloses Arbeiten im Home Office: Das Software-Unternehmen bietet seine Produkte Freshchat und Freshcaller für Unternehmen mit weniger als 50 Angestellten für die kommenden sechs Monate kostenlos an. Freshcaller ist eine cloudbasierte Call-Center-Software, die dabei hilft, Anrufe effizient und vollständig digital zu managen, beispielsweise, um Anrufe im Team optimal zu koordinieren. Die Chat-Software hilft, via Chat schnell und unkompliziert mit (potenziellen) Kunden auf der Unternehmenswebsite in Kontakt zu treten, Services anzubieten und Leads zu generieren – inklusive Unterstützung durch einen KI-basierten Chatbot. “Während der Coronakrise ist es für Unternehmen von zentraler Bedeutung, den Kontakt zu den Kunden nicht zu verlieren – und das geht derzeit nur über digitale Tools. Wir freuen uns deshalb, gerade kleine Unternehmen mit unseren Angeboten zu unterstützen,” so Jens Leucke, Country Manager DACH, Freshworks GmbH.

zoo2go

 

Das junge Start-up zoo2go von David Rietz, Bettina Sosna und René Preußer hat vor 1,5 Jahren eine Multi-Zoo-App gebaut (zoo2go.app) und mittlerweile fast 20 Zoos integriert. und haben jetzt eine größere Corona-Soforthilfe für Zoos & Tierparks auf die Beine gestellt. Das Start-up verzichtet auf jegliche Provision und stellt Zoos & Tierparks ein Online-Ticket-System bis Ende 2020 provisionsfrei zur Verfügung. Tierliebhaber können ihr Ticket so ganz entspannt von zu Hause aus kaufen: Kontaktlos. Bargeldlos. Virenfrei. Infos direkt unter partner.zoo2go.com oder [email protected]



locali

Vier Mitarbeiter der opwoco GmbH aus Schöppingen haben im Rahmen des Bundesregierungs-Hackathons #WirVsVirus die Plattform (Web & App) locali ins Leben gerufen, die den lokalen Einzelhändlern dabei helfen soll, die eigenen "Notlösungen" anzupreisen. Also nicht ein simple Sammlung à la Gelbe Seiten von Händlern, die nun auch liefern - sondern konkrete Aktionen/Angebote (z.B. das Livetasting der kleinen Craft Beer-Brauerei, die das Tasting-Set vorher per Fahrrad liefert).

moncardo

Durch Gutscheinverkauf über das Internet können Betriebe während der Corona-Durststrecke Fixkosten decken und Kunden halten. Unternehmer können ab sofort kostenlos für sechs Monate lang die Gutschein-Plattform nutzen: Die Accounts sind sechs Monate gratis, danach endet der Service automatisch, es ist keine Kündigung nötig. Ausgegebene Support-Gutscheine bleiben in jedem Fall dauerhaft auslesbar.

JOBMATCH.ME

JOBMATCH.ME bietet intelligentes Jobmatching für Fachkräfte aus Medizin/Gesundheit und Logistik und bringt Arbeitgeber und Fachkräfte schnell, einfach und passend zueinander. Für die Unterstützung von systemrelevanten Unternehmen stellt das Unternehmen ab sofort über www.zusammen-sind-wir-stark.com sein komplettes Team, den Matching-Algorithmus und die BewerberApp kostenlos zur Verfügung.

Personio

Personio, Anbieter einer ganzheitlichen HR-Software für kleine und mittelständische Unternehmen, stellt ab sofort eine kostenfreie Homeoffice-Tracking-Lösung für Unternehmen mit bis zu 2.000 Mitarbeitern zur Verfügung. Mit der Software können HR-Manager und Geschäftsführer ihren Mitarbeitern unter anderem ermöglichen, An- und Abwesenheiten von zu Hause aus einzutragen und bspw. Krankmeldungen per App hochzuladen. Der Service steht Unternehmen vorläufig drei Monate kostenfrei zur Verfügung. Die Homeoffice-Tracking-Lösung ist Teil des neuen "HR Expert Hub" von Personio, in dem Personaler und Arbeitgeber Tipps und Downloads finden, um ihre Mitarbeiter erfolgreich durch die aktuelle Herausforderung zu navigieren.

Masterplan

Normalerweise bildet Masterplan, die Plattform für lebenslanges Lernen in Unternehmen, Mitarbeiter von Siemens, der Otto Group oder der Deutschen Bahn mit Lernvideos in Kinoqualität zu Digitalisierungs- und Arbeitsinhalten weiter. In Reaktion auf die aktuelle Krise hat die Weiterbildungsplattform jetzt in kürzester Zeit Videos zum empfohlenen Umgang mit dem Virus produziert. Die Lektion ist ab sofort auf der Plattform für Masterplan-Kunden verfügbar und auch öffentlich auf YouTube abrufbar. Zudem ändert Masterplan aufgrund der Corona-Krise stark seine Themenplanung und hat unter Hochdruck gleich drei weitere neue Lerneinheite entwickelt: Die Textlektion “Neu im Home Office” , die Videolektion „Remote Work: Communication“ und arbeitet an einem großen Special zum Thema „Remote Work in der disruptiven Arbeitswelt: So gelingt traditionellen Betrieben die Umstellung” (ab Anfang Mai verfügbar, mit wöchentlich dazu kommenden Lektionen).

Shopify

Die führende E-Commerce-Plattform für verschiedene Vertriebswege Shopify unterstützt die Händler auf der Plattform: Um abrupte Umsatzeinbrüche bei den besonders betroffenen kleinen Unternehmen abzufedern, integriert Shopify auf unbestimmte Zeit das sonst kostenpflichtige Gutschein-Feature in alle Shopify-Pakete. So kann der Geldeingang beim Händler weiterhin stattfinden, selbst wenn Kunden nicht unmittelbar einkaufen. Wie auch Sie kleine Händler unterstützen können, lesen Sie hier. Doch auch für Händler, die Shopify bisher noch nicht nutzen, bietet Shopify Unterstützung in der Krise: Sie können die Plattform nun 90 Tage kostenlos testen. Das ist insbesondere für kleine Händler, die bisher nur stationär handeln, interessant.

Gambio

Der Onlineshop-Anbieter Gambio aus Bremen vermeldet einen ersten Anstieg an Neuverträgen und eine erhöhte Zahl von Anmeldungen bei seinen Testshops. Im Zuge der Schließung vieler Verkaufshäuser hat Gambio ein dreimonatiges, stark vergünstigtes "Corona-Paket" veröffentlicht und sein Support-Team verstärkt, um auch Einsteigern einen schnellen und unkomplizierten Zugang zum eigenen Onlineshop zu ermöglichen.

Wayra

Wayra Deutschland, der Open Innovation Hub des Telekommunikations-Konzerns Telefónica, unterstützt Start-ups bei der Entwicklung von Lösungen, die speziell auf die Herausforderungen zugeschnitten sind, die durch die Corona-Pandemie verursacht wurden. Dazu gehören u.a. das KI-Start-up Curiosity AI, welches rund 20.000 medizinische Fachartikel untersucht, um die Covid-19-Forschung zu unterstützen, sowie e-bot7, ein Chatbot, mit dem sich schnell alle relevanten Informationen über das Coronavirus finden lassen. Außerdem verfolgt das Mobilitäts-Start-up MOTIONTAG die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Pendelverhalten der Menschen.

Software AG

Um für alle betroffenen Unternehmen schnelle Unterstützung ohne zusätzlichen Kosten zu bieten, stellt die Software AG für sechs Monate die Nutzung seines Business Management Tools ARIS kostenfrei zur Verfügung. In vier Schritten ermöglicht das Krisenreaktionssystem die schnelle Rückkehr zu den eingespielten Prozessen und ermöglicht, dass die Firmen zukunftssicher aufgestellt und für eine nächste Krise gewappnet sind:
1.    Analyse der Geschäftssituation und Priorisierung der Risiken
2.    Definition von Gegenmaßnahmen (z.B. Prozessen) und deren Ausführung (z.B. Ausrollen an die Mitarbeiter)
3.    Gestaltung einer „Wiederherstellungsstrategie“ und transparente Kommunikation angepasster Prozesse an alle Mitarbeiter, sowie Schritt für Schritt die Rückkehr zum Normalzustand
4.    Analyse der aus der Krise gezogenen Lehren und Integration in einen „Krisenplan“ zum Aufbau eines umfassenden und zukunftssicheren Business-Continuity-Management

Island Labs

Arbeiten vom Home Office wurde durch das Coronavirus zur Norm. Um professionellen Interior Designern und Architekten von Gewerbeimmobilien, Geschäfts- oder auch Wohnräumen die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes zu ermöglichen, hat die Island Labs GmbH eine neue Anwendungssoftware für Designberatung gelauncht, mit der Planungsprojekte auch “auf Distanz” durchzuführen sind. Mit dem neuen Tool .rooms online können Planungsberater nun auch remote mit ihren Kunden in Echtzeit kollaborativ interagieren und weiterhin mit ihnen am gleichen Objekt arbeiten. Das festigt die Bindung zu bereits bestehenden Kunden und erleichtert die Akquise von Neukunden - und das von Home Office aus!

Studydrive

Studydrive, Deutschlands größte Lernplattform für Studenten, bietet neben seinen gängigen Features neuerdings zwei zusätzliche Themengruppen auf seiner Plattform: zum einen über den Austausch der Studierenden zu den veränderten Studienbedingungen und zum anderen zur Organisation von Hilfen und Unterstützung für Risikogruppen. Dabei richten sich die Hilfsangebote nicht nur an Studierende: Auch Dozenten und Professoren können sich in diesen Tagen an Studydrive wenden und die Plattform kostenlos als Kanal zur vernetzten Kommunikation mit ihren Studierenden nutzen.

Sdui

Sdui, die digitale Plattform für sichere Kommunikation und Organisation in Schulen, steht neuen Nutzern während der Corona-Krise kostenlos zur Verfügung. Über die Sdui-App lässt sich datenschutzsicher kommunizieren – Lehrkräfte erreichen ihre Schüler und deren Eltern innerhalb von drei Sekunden. Alle wichtigen Informationen rund um den dezentralen Unterricht werden einfach über die Plattform geteilt und sind via Smartphone-App oder am Desktop abrufbar.

lexoffice

Um Kleinunternehmen in der aktuellen Corona-Situation schnelle und wirksame Unterstützung zu liefern, hat die Cloud-Unternehmensplattform lexoffice ein umfassendes Hilfspaket geschnürt: Neben kostenlosen Fachinformationen und Experten-Webinaren zu aktuellen Themen beinhaltet es Tools, einen Antragsgenerator für staatliche Hilfen und einen virtuellen Assistenten für die Beantragung und Abrechnung von Kurzarbeit.

Allen lexoffice-Nutzern steht ab sofort der Kundenmanager für sechs Monate gratis zur Verfügung. So behalten Unternehmer von überall aus den Überblick über ihr Kundengeschäft und können mit Kollegen effizient im Team zusammenarbeiten. Bereits am 19. März haben lexoffice und Lexware gemeinsam auf der Seite www.lexware.de/coronavirus für alle KKU ein vielfältiges Informations- und Aufklärungsangebot zusammengestellt, das zu wichtigen Fragen rund um Arbeitsausfälle, Kurzarbeit, staatliche Hilfen und Entgeltfortzahlung Antworten liefert. Außerdem stehen Online-Schulungen und Handlungshilfen zur Verfügung. Auf der Seite www.lexoffice.de/corona-krise können Kleinunternehmer zusätzlich Themen einreichen, zu denen sie sich ein Webinar wünschen, und lexoffice sucht nach passenden Referenten zu den drängendsten Fragen.

Startups Against Coronavirus

Vor wenigen Wochen hat 27pilots hat die Plattform startupsagainstcorona.com gestartet, um Unternehmen eine Möglichkeit zu bieten, ihre durch die COVID-19-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Probleme auch mit der Hilfe von Start-ups in den Griff zu bekommen. Anfragen und Lösungsansätze werden von einer Taskforce von 27pilots geprüft, die Start-ups und Unternehmen miteinander vernetzt.

Binnen kurzer Zeit meldeten sich rund 40 Unternehmen und Konzerne auf der Plattform an und teilten ihre dringendsten Herausforderungen und Probleme mit. Im selben Zeitraum posteten rund 300 Start-ups ihre Lösungsansätze, die sie entweder als Antwort auf konkrete Problemstellungen oder allgemein als Hilfsangebot einreichen können.

Das in den teilnehmenden Start-ups akkumulierte Venture Capital beträgt nach Berechnungen von 27pilots rund 2,5 Milliarden US-Dollar. Die Rechnung: Setzen die Start-ups ihr Know-how, ihre Entwicklungskapazitäten und finanziellen Ressourcen dank der Plattform nun gezielt für die Bekämpfung von Problemen in der Corona-Krise ein, entsteht ein Effekt, der für die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt sehr positiv sein kann.

everphone

Das Berliner Start-up everphone hat kurzfristig für kleinere und mittlere Unternehmen ein Corona-Homeoffice-Carepaket geschnürt. Zum Selbstkostenpreis können Unternehmen schnell und unkompliziert die Homeoffice-Pakete bestellen, welche direkt zu den Mitarbeitern geschickt werden. Die Pakete enthalten ein Smartphone mit passenden Peripheriegeräten, inklusive Monitor. Sie sind so ausgestattet, dass übliche Office Programme sicher genutzt und dass sie aus der Ferne mit nötigen Produktivitäts-Apps bespielt werden können, beispielsweise für Videokonferenzen. „Normalerweise stellen wir mobile Arbeitsgeräte nur in längerfristigen Mietverträgen zur Verfügung. Aufgrund der aktuellen Lage können Unternehmen das Carepaket kurzfristig und für die Dauer von nur drei Monaten bestellen, um Mitarbeiter für die sichere Arbeit zuhause in der Krise auszustatten“, sagt Jan Dzulko, Gründer und CEO von everphone.https://schoolfox.com/messenger-de/covid/

SchoolFox

Aufgrund der aktuellen Schulschließungen ermöglicht das junge Unternehmen SchoolFox ab sofort die kostenfreie Nutzung der Premiumversion und einen raschen Zugang. Somit ist die App auch ohne digitale Infrastruktur sofort einsatzbereit. 4.500 Schulen und Kitas in Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen bereits die DSGVO-konforme digitale Schul-App SchoolFox für die sichere und einfache Kommunikation mit Eltern und SchülerInnen. Zu den Funktionen gehören Gruppenmitteilungen, digitale Bestätigung, Übersetzungsfunktion, Listen, Notfall-SMS, Terminverwaltung, automatische Erinnerungen und vieles mehr.

Heidi Heigl Personal Coaching & Unternehmensentwicklung

Herausfordernde Zeiten brauchen außergewöhnliche Antworten und unser aller Engagement. Auch Heidi Heigl will ihren Beitrag dazu leisten. Deshalb bietet sie euch als Coach – und vor allem als Mensch – an, euch die nächsten 2 Wochen, so gut sie kann, kostenfrei zu unterstützen und für euch da zu sein. Montag – Freitag, 10:00 – 13:00 Uhr; Telefonisch oder über Skype. Reden tut gut. Impulse sind oft hilfreich, um Entscheidungen zu treffen. In Verbindung sein stärkt. Ihr dürft dazu gern eine E-Mail senden an: [email protected]

PingWeDo

Für Kuriere wird das Leben durch Corona schwerer. Die Online-Kurierplattform PingWeDo verzichtet zugunsten der Kuriere ab sofort (Mi, 25.3.2020) für zwei Wochen auf die Provision. Als Vermittler für Kurierdienstleistungen bildet das 2019 von Dietmar Matzke in München gegründete PingWeDo das Bindeglied zwischen Auftraggebern und Kurierfahrern. PingWeDo hat sich nun dazu entschlossen, den Kurierfahrern mit einer Änderung der Anteilsverteilung zu helfen. Die Kurierplattform verzichtet ab sofort (ab dem 25.3.2020) für zwei Wochen zugunsten der Kuriere auf die Provision. Kuriere bekommen nun 100 % des Fahrtpreises und zusätzlich die Hälfte des Grundpreises, mit dem normalerweise die Weiterentwicklung der Plattform finanziert wird. Die Regelung gilt ab sofort für zwei Wochen, danach wird man bei PingWeDo entscheiden, ob es eine Verlängerung gibt.

ePages

Damit kleine Ladenbesitzer die wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Situation abfedern können, haben sie die Möglichkeit, über ePages ihren kostenlosen Onlineshop zu erstellen. Der Service bleibt mindestens bis Ende Juni kostenlos und auch darüber hinaus, sofern die Verordnungen über Ladenschließungen anhalten oder weiterhin Risikogruppen geschützt werden müssen.

„Stationäre Händler sind von der Corona-Krise besonders betroffen, vor allem die kleinen Ladenbesitzer“, sagt Wilfried Beeck, Gründer und CEO von ePages. „Während der Onlinehandel boomt, kämpft der stationäre Handel teilweise um seine Existenz. Wir wollen hier eine schnelle Hilfe anbieten und haben dafür Partner mit einer belastbaren Infrastruktur ins Boot geholt, so dass wir vielen tausend Ladenbesitzern sofort eine Lösung liefern können.“

Polit-X

Der Berliner Politikinformationsdienst Polit-X gewährt jetzt unbegrenzten und kostenfreien Zugang für die Themen „Corona“ und „Covid-19“. Ab heute ist keine Anmeldung hierfür mehr erforderlich. Das Start-up und zugleich Digitalpionier verfügt über umfangreiche Datenbanken politischer Originaldokumente. Diese Öffnung soll helfen, sich schnell und direkt in den Quellen des öffentlichen Lebens zu informieren.

Zu den abrufbaren Informationen gehören zum Beispiel die aktuellen Empfehlungen von Bund und Ländern, Beschlüsse der Parlamente sowie Tickermeldungen des Robert-Koch-Instituts und anderer Einrichtungen. Das Tool wird im Normalfall von professionellen Politikbeobachtern genutzt, funktioniert als Suchmaschine für alle politischen Quellen und scannt täglich mehrere hundert Dokumente, die Regierungen, Parlamente, aber auch Behörden und Verbände produzieren.

„Zurzeit häufen sich bei uns die Anfragen nach Informationen aus erster Hand zur aktuellen Lage um das Coronavirus. Jeder ist betroffen. Deshalb haben wir uns entschieden, das Thema für alle freizugeben“, sagt der Gründer und Geschäftsführer Heiko Schnitzler. „Dadurch wollen wir zur sachlichen Diskussion beitragen und unsere solide Faktenbasis den Fakenews und der Panikmache entgegensetzen. Es ist unsere tief empfundene Verpflichtung, allen Bürgern und Unternehmen fundierte und neutrale Informationen rund um die aktuelle Krise bereitzustellen.“

Mindshine

Um Menschen während der Corona-Krise mental zu unterstützen, stellt das 2018 in München gegründete Start-up Mindshine ab sofort und bis Ende Mai seine Premium-Inhalte zur Verbesserung der mentalen Fitness allen Nutzern weltweit kostenlos zur Verfügung. Nach Ablauf des kostenlosen Zeitraums sind Nutzer nicht automatisch in einem Abonnement.

Von Psychologen und Coaches entwickelt, bietet Mindshine als erste App ein ganzheitliches Trainingssystem für den Geist und fasst so umfangreiches Wissen aus unterschiedlichen Fachgebieten wie beispielsweise Achtsamkeit, der Persönlichkeitsentwicklung oder dem Mentaltraining aus dem Spitzensport in kurzen, täglich anwendbaren Übungen zusammen. Basierend auf den persönlichen Zielen bietet die Mindshine App kuratierte, wissenschaftlich fundierte Trainingseinheiten, die 10 bis 15 Minuten pro Tag in Anspruch nehmen.

„Wir alle durchleben nie dagewesene Zeiten. Die allgemeine Besorgnis, Social Distancing oder Dauer Home-Office stellen uns vor enorme Herausforderungen. Wir wollen einen Beitrag leisten und mit unserem Programm für mentale Fitness jeden unterstützen, gesund und gestärkt die Krise zu bewältigen“, so Stephan Hauner, Co-Founder und CEO von Mindshine.

gutundschein.de

Luke, Hendrik und Redouan, die Gründer von gutundschein.de, unterstützen den Gedanken der minimalen Kontaktaufnahme, um die Infektionen auf ein mögliches Minimum zu reduzieren. Da die meisten Lokale und Geschäfte nun genau aus diesem Grund geschlossen haben, möchte gutundschein.de die Betroffenen dabei unterstützen, diese schwierige Zeit zu überstehen. Deshalb haben die Gründer eine Plattform geschaffen, die es allen betroffenen Geschäften ermöglicht, online Gutscheine zu verkaufen. Es handelt sich hierbei um ein ehrenamtliches Projekt, mit dem insbesondere kleine Geschäfte unterstützen werden sollen.

MEDWING

Das Ausmaß der weiteren Verbreitung des Virus ist auch in Deutschland noch nicht absehbar. Schon jetzt benötigen Krankenhäuser zusätzliches medizinisches und pflegerisches Personal und von der Krise betroffene Personen zu Hause Unterstützung im Alltag. Viele Menschen möchten in dieser Zeit helfen: denjenigen, die unermüdlich im Einsatz sind und denjenigen, die besonders auf Hilfe angewiesen sind. Die Pro Bono Initiative “Wir wollen helfen” ermöglicht genau das. In nur wenigen Stunden haben sich bundesweit bereits über 3.000 Fachkräfte und Freiwillige bei www.wirwollenhelfen.com angemeldet.

Dahinter steht MEDWING aus Berlin. Eigentlich bietet das Unternehmen Karriereberatung und Jobvermittlung für die Gesundheitsbranche an und setzt dabei auf moderne Informations- und Kommunikationstechnologie, um schnell und passgenau freie Stellen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen besetzen zu können. Mehr als 160.000 Fachkräfte aus der Gesundheitsbranche sind bereits auf der Plattform registriert. Mit über 2.500 Kliniken und Pflegeeinrichtungen arbeitet MEDWING bundesweit zusammen.

Co-Gründer Dr. Timo Fischer: „Wir setzen jetzt unsere digitale Infrastruktur, die Matching-Plattform und unser technisches und personelles Know-how im Kampf gegen das Coronavirus ein und wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass diejenigen, die händeringend Hilfe suchen und diejenigen, die Hilfe geben können, schnellstmöglich zusammenfinden. Gerade als Unternehmen in der Gesundheitsbranche kommt jetzt eine besondere Verantwortung auf uns zu. Dieser Verantwortung wollen wir uns stellen. Wir helfen, wo immer es jetzt nötig ist. Und es ist großartig und ermutigend zu erleben, wie viele Helfer sich bereits über die Wir-Wollen-Helfen-Plattform registriert haben.“

TIMIFY

Der pezialisten für Online Terminplanung und Ressourcenmanagement TIMIFY stellt mit sofortiger Wirkung die Vollversion seines digitalen Terminplanungssystems allen systemrelevanten Unternehmen und Organisationen kostenfrei für die aktuelle Krise zur Verfügung. Damit will das Münchner Unternehmen seinen solidarischen Beitrag zur aktuellen Krisensituation leisten. Besonders wichtig ist es aktuell Besucherströme zu lenken und eine soziale Distanz sicher zu stellen, hier hilft eine zuverlässige digitale Terminplanung, das Kernprodukt von TIMIFY.

Aktuell betroffen sind ganz besonders medizinische Zentren, Labors oder öffentliche und private Organisationen aus dem Gesundheitswesen. TIMIFY stellt all diesen Anspruchsgruppen und vielen weiteren jetzt seine zuverlässige Terminplanungssoftware zu Verfügung. Diese lässt sich einfach und unkompliziert integrieren, installieren und online live schalten. Mit der Online-Lösung können Termine so geplant werden, dass immer ein ausreichender und damit sicherer Abstand zwischen den einzelnen Besuchern gewährleistet ist. Das System unterstützt bei der Verwaltung der dafür notwendigen Ressourcen und erleichtert allen Beteiligten die Planung und Lenkung erheblich.

Andreas Knürr, CEO und Gründer von TIMIFY: „Mit diesem Schritt wollen wir als Unternehmen unseren ganz persönlichen Beitrag zur aktuellen Entwicklung leisten. Ersten Organisationen, wie beispielsweise der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der LMU in München, konnten wir schon helfen. Unser Team steht bereit hier seine Verantwortung zu übernehmen.“

OMQ

Das KI-Start-up aus Berlin steht anlässlich der Corona-Krise mit sämtlichen Behörden im Kontakt. Die Idee von OMQ ist es, offizielle Stellen wie Gesundheitsämter und das Robert Koch Institut bei der Verteilung von Informationen und der Beantwortung von BürgerInnen-Fragen zu unterstützen. Bisher hilft das Start-up vordergründig Unternehmen dabei, Kundenanfragen automatisiert und ohne manuellen Aufwand zu beantworten, es kooperiert aber auch mit öffentlichen Einrichtungen wie Universitäten. Die KI-Software könnte jetzt auch bei Behörden genutzt werden, um wiederkehrende Fragen von BürgerInnen zu beantworten und somit das Personal zu entlasten.

YFood

Während wir zuhause bleiben, geben tausende Menschen in medizinischen Einrichtungen alles für uns. YFood – ein junges Münchner Food-Tech Start-up, findet: Es ist daher Zeit unseren Alltagshelden zu danken. Bundesweit versorgen die Gründer medizinisches Personal mit kostenlosen YFood Care Paketen (beinhaltet YFood Trinkmahlzeiten) im Wert von 100.000 Euro, um den Helfern den turbulenten Alltag mit schneller, gesunder und leckerer Ernährung etwas zu erleichtern.

„In weniger als 48 Stunden haben uns schon über 2000 Nachrichten erreicht! Wir sind komplett überrascht und baff – mit so einer überwältigenden Reaktion hätten wir nicht gerechnet. Unser YFood Team hat am Wochenende gearbeitet um sicherstellen zu können, das alle Pakete in der kommenden Woche verschickt werden können. Ebenso unterstützen wir lokal hier in München Krankenhäuser mit ganzen Paletten unserer Trinkmahlzeit. Gerade in solch schweren Zeiten müssen wir alle zusammenhalten und auch als Startup wollen wir hier unseren Beitrag leisten“, so YFood Gründer Benjamin Kremer über die YFood-Aktion #HeldenHelfen.

Quinyx

Gerade jetzt ist Kommunikation mit den Mitarbeitern ausschlaggebend, damit Informationen umgehend und unkompliziert ihr Ziel erreichen. Glück im Unglück haben die Unternehmen, die ihre Mitarbeiter ins Home Office schicken können. Häufig sind das Unternehmen aus der Digitalwirtschaft, deren Angestellte erstmal fast wie gewohnt weiterarbeiten können.

Aber was ist mit den Unternehmen, für die das nicht möglich ist? Was ist mit Mitarbeitern im Einzelhandel, der Gastronomie oder ähnlichen Branchen, die nicht von zu Hause arbeiten können? Die eventuell keine Firmen-E-Mailadresse haben und kein Firmen-Netzwerk besitzen? Für viele Personalverantwortliche endet das in langen Telefonketten, E-Mails und WhatsApp-Nachrichten an Mitarbeiter, von denen die Verantwortlichen hoffen, dass diese gelesen werden. Dazu kommt die unstete Situation: Arbeitsanweisungen sind durch die sich stetig wandelnde und unvorhersehbare Lage schnell überholt. Auch und besonders das Personal in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ist davon betroffen.

“Viele Unternehmen zeigen sich in dieser Zeit solidarisch und helfen mit ihren Angeboten, Geschäfte am Laufen zu halten und damit nicht zuletzt auch Arbeitsplätze zu sichern. Wenig Hilfe gibt es derzeit jedoch für Gastronomen und Einzelhändler, aber auch den gesamten Healthcare-Bereich, die aktuell aber besonders von kurzfristigen Änderungen betroffen sind. Das möchten wir ändern”, sagt Maximilian Thost, Country Manager Germany von Quinyx.

Das Unternehmen bietet eine Personaleinsatzplanungs-App an und hat sich entschieden, diesen Branchen schnell und unbürokratisch zu helfen: “In dieser unsteten Krisenzeit, in der die Lage jeden Tag neu abgeschätzt werden muss und oft innerhalb von Minuten neue Fakten kommuniziert werden müssen, bieten wir einen offenen Zugang zum Kommunikationsmodul unserer App an. Das Angebot ist natürlich kostenlos für die nächsten sechs Monate”, so Thost. Der Zugang zur intuitiv nutzbaren App ist innerhalb von 24 Stunden freigeschaltet.

Portfoliobox

Um auf die aktuelle Corona Krise zu reagieren, bietet das CMS zur Webseitengestaltung ab sofort großzügige Rabatte an. Und zwar gibt das Unternehmen seinen Kunden bis zum 17. Juni 2020 50 % Nachlass. Das CMS zur professionellen Webseitengestaltung für Kreative, ist ab sofort in einer überarbeiteten Version verfügbar. Portfoliobox 4 ermöglicht Nutzern eine noch flexiblere und individuellere Gestaltung ihres Online-Portfolios und bietet noch mehr E-Commerce-Funktionen. Her Portfoliobox 4 Rabattcode: ZYOHRGHADYJXZU

Mybudapester.com

Hilfe in Zeiten der Krise: In einem offenen Brief wendet sich der Retailer für Designermarken an den Handel und ruft stationäre Händler dazu auf, ihre Waren online auf mybudapester.com zu verkaufen – ohne Mehraufwand und zusätzliche Kosten. Ziel dieser Aktion ist es, aktiv dem Umsatzverlust entgegenzuwirken und sich in diesen turbulenten Zeiten gegenseitig zu unterstützen. Da die Produkte zum eigentlichen Portfolio von mybudapester.com passen müssen, werden mit dieser Aktion explizit stationäre Händler angesprochen, die Designer- und Markenprodukte aus den Bereichen Schuhe, Taschen und Accessoires verkaufen. Es fallen hierbei keine Set-up-Gebühren an. Bei Verkauf der Ware behält mybudapester.com 25% Umsatzprovision ein.

StudySmarter

StudySmarter ist ein Spin-Off der Technischen Universität München und entwickelt eine inhaltsunabhängige Plattform für das lebenslange Lernen. Seit der Gründung im Januar 2018 lernen bereits mehr als 600 Tausend Nutzer mit unserer intelligenten Lernapp von denen 89% bessere Noten erreichen. Die digitale Lernapp StudySmarter ist seit ein paar Tagen eine der beliebtesten Apps Deutschlands. Gemeinsam mit dem STARK Verlag werden Inhalte und Premium Funktionen komplett kostenfrei angeboten, um die negativen Auswirkungen der Schulschließungen zu minimieren.

Der Kontext: Die flächendeckenden Schulschließungen aufgrund der aktuellen Verbreitung des Coronavirus Covid-19 stellen alle Schüler*innen vor große Herausforderungen, insbesondere bei der Vorbereitung auf die anstehenden Abiturprüfungen. Dies haben wir uns zum Anlass genommen und gemeinsam mit dem STARK Verlag eine Hilfsaktion für Schüler*innen gestartet, so dass alle Lerninhalte des Verlags sowie alle Premium-Funktionalitäten auf der StudySmarter Lernplattform vollkommen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.

Das Anliegen: "Wir möchten so viele Schüler/innen und Studierende wie möglich unterstützen, sich trotz der Umstände bestmöglich weiterzuentwickeln und sich auf Prüfungen vorzubereiten. Durch unsere Nummer 1 Platzierung in den Deutschen App Store Charts und die virale Verbreitung auf Social Media haben sich innerhalb eines Wochenendes mehr als 150 Tausend Schüler/innen und 4 Tausend Lehrer auf StudySmarter registriert und das kostenfreie Hilfspaket in Anspruch genommen. Insgesamt haben wir damit Inhalte im Wert von 7.5 Millionen Euro an Schüler/innen und Lehrer/innen verschenkt. Dies zeigt die Relevanz von digitaler Bildung in Krisenphasen."

Mystery Minds

Die Mystery Minds GmbH bietet für die Zeit um die Ausbreitung von COVID-19 eine kostenlose Möglichkeit zum virtuellen Netzwerken für alle Mitarbeiter im Home Office an: Wer sich auf der Plattform Mystery Coffee anmeldet, wird per Zufallsprinzip mit einem Kollegen aus der gleichen Firma zusammengelost. Damit wird es ermöglicht, gemeinsam eine virtuelle Kaffeepause zu verbringen. Mit Mystery Coffee besteht somit auch während der Coronakrise die Chance, neue Kollegen kennenzulernen.

„Durch das Coronavirus sind viele Beschäftigte ins Home Office gezwungen. Wertvolle Routinen wie der persönliche Austausch mit Kollegen fallen weg. Um soziale Kontakte weiterhin zu ermöglichen, machen wir unsere Plattform Mystery Coffee nun kostenlos für alle zugänglich. Damit besteht die Chance, bei einem virtuellen Kaffee sogar neue Kollegen kennenzulernen“, sagt Christoph Drebes, Geschäftsführer der Mystery Minds GmbH.

Mit der Plattform Mystery Coffee können sich Kollegen aus einem Unternehmen über Abteilungen und Standorte hinweg miteinander vernetzen. Nach Anmeldung lost ein Algorithmus zwei Partner einander für einen gemeinsamen Kaffee zu. Das Treffen erfolgt virtuell – etwa im Zuge einer Videokonferenz. Die Plattform ist ab sofort für alle Interessenten kostenfrei zugänglich. Mit dem aktuellen Angebot während der Coronakrise verbunden gibt Mystery Minds den Teilnehmern Fragen für einen angenehmen Gesprächseinstieg mit. Damit ermöglicht das Start-up aus München sozialen Austausch und spielerisches Netzwerken auch in der aktuellen Krisensituation.

mymoria

Die Covid-19-Pandemie stellt auch die Bestattungsbranche vor eine neue Herausforderung. Angesichts dieser nie da gewesenen Situation ist mehr denn je Zusammenhalt unter Bestattern gefragt – mymoria will seinen Beitrag dazu leisten. Das modernes Bestattungshaus bietet auf seiner Website www.mymoria.de schon immer die Möglichkeit eine Bestattung online – von Zuhause im geschützten Raum – zu planen und zu beauftragen. Damit aber nicht nur die Kunden von diesem Angebot profitieren, sondern auch alle Branchen-Kollegen, hat das Unternehmen eine digitale Kollegenhilfe ins Leben gerufen.

Bis auf Weiteres stellt mymoria ausnahmslos allen lokalen Kollegen das Online-Tool zur Bestattungsplanung kostenfrei zur Verfügung. So kann jeder einzelne Bestatter in Deutschland nicht notwendige, persönliche Kontakte vermeiden und helfen, die allgemeine Ausbreitung des Virus einzudämmen. Es handelt sich dabei um eine rein kollegiale und kostenlose Hilfestellung. Es fallen keine Gebühren an und mymoria ist an der weiteren Umsetzung der Bestattung nicht beteiligt.

Scoolio

Aufgrund der derzeitigen Lage erledigen Schüler notgedrungen in den kommenden Wochen ihre schulischen Aufgaben sowie ihre berufliche Orientierung zuhause. Auch die meisten Unternehmen fahren ihre Aktivitäten immer mehr herunter. Sämtliche Veranstaltungen mit persönlichen Kontakten, wie Messen und Informationsveranstaltungen, werden flächendeckend abgesagt. So bieten sich für Unternehmen nur noch wenige Möglichkeiten, sich selbst und die eigene Nachwuchssuche bekannt zu machen.

Hier setzt die Scoolio GmbH an: Mit Unterstützung der SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft mbH, einer hundertprozentigen Tochter der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, bietet das Dresdner Start-up kostenfreie Werbekampagnen für alle Unternehmen auf der eigenen Plattform bis zum 30. Juni 2020. „Wir möchten betonen, dass es sich hierbei nicht um eine Marketingaktion handelt, sondern um eine Herzensangelegenheit zur Unterstützung in einer Ausnahmesituation. Damit wollen wir ein Zeichen setzen, dass diese Herausforderungen nur gemeinsam zu bewältigen sind. Des Weiteren möchten wir zur gegenseitigen Hilfe und Unterstützung animieren“, sagt Danny Roller, Geschäftsführer der Scoolio GmbH.

Mit Hilfe der führenden Schüler-App Deutschlands organisieren mittlerweile bereits 850.000 Nutzer ihren Schulalltag. „Nutzen Sie diese Reichweite und finden Sie Ihre ‚Talente von morgen‘, um auch nach der Krise erfolgreich durchzustarten“, empfiehlt Roller abschließend den Unternehmern. Alle wichtigen Infos zu dieser Aktion: www.scoolio.de/Home/Advertising/Aktion

INVOIZ

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise sind aktuell kaum absehbar. Die aktuelle Situation trifft insbesondere Selbstständige und Freelancer hart. INVOIZ, das Inhouse-Startup der Buhl-Gruppe sowie Herausgeber der gleichnamigen, cloudbasierten Selbstständigen-Software, greift daher ab sofort allen Kunden, die nun eine finanzielle Unterstützung benötigen, mit einem Zahlungsaufschub von 365 Tagen unter die Arme. Dies gibt das Unternehmen heute bekannt.

Diese Möglichkeit können sowohl alle Neu- als auch alle Bestandskunden nutzen. Dabei setzt INVOIZ auf Ehrlichkeit: “Jeder, der diese finanzielle Unterstützung gerade benötigt, weil das Unternehmen durch die aktuelle Krise in einer existenzbedrohenden Lage ist, sowie jeder, für den eine solche Lage bereits absehbar ist, kann uns kontaktieren. Für all jene werden wir den Zahlungsaufschub problemlos und unbürokratisch gewähren”, so Fin Glowick, Head of Business bei INVOIZ.

Die Entscheidung zu dieser Hilfe kam nicht ohne Grund: “Viele unserer Kunden sind aktuell stark verunsichert. Das haben wir direkt mitbekommen. Und als ein Finanztool für Selbstständige war es für uns eine Selbstverständlichkeit, da zu helfen, wo wir können – auch wenn es uns finanziell etwas wehtun wird. Wir glauben aber an unsere Kunden und daran, dass diese Hilfe nur da hingeht, wo sie auch wirklich gebraucht wird”, so Fin Glowick.

Kontist

Selbstständige und Freelancer trifft die Corona-Krise besonders hart – umso wichtiger ist es, die Liquidität dieser Berufsgruppen durch schnelle und unbürokratische Unterstützung zu sichern. Auch wenn die Politik wichtige Signale sendet, sind hierbei auch andere Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft gefragt.

Das Berliner Fintech hat aus diesem Grund zu einem freiwilligen Hackathon gegen die Corona-Krise aufgerufen. Das Steuer-Team von Kontist hat innerhalb von 72 Stunden ein ebenso simples wie nützliches Online-Tool entwickelt, mit dem alle Selbstständigen – nicht nur die Kunden von Kontist – sofortige Steuererleichterungen beantragen können.

Die Anwendung macht es Selbstständigen möglich, mit wenigen Klicks fällige Steuerzahlungen für vergangene Jahre wegen der Corona-Pandemie zu stunden – ohne dass Zinsen oder Gebühren anfallen. Außerdem kann die Höhe der üblicherweise quartalsmäßig fälligen Steuervorauszahlungen einfach beliebig angepasst und bei Bedarf ausgesetzt werden.

Das Tool kann von Selbstständigen und Freelancern aus allen Branchen genutzt werden. Es ist mit allen deutschen Finanzämtern verknüpft und auf Basis einer offiziellen Vorlage des bayerischen Finanzministeriums entstanden. Alle rechtlichen Fragen wurden von Steuerexperten geprüft, nachdem die Bundesregierung einen entsprechenden Rahmen für die Herabsetzung von Steuern aus betriebswirtschaftlichen Gründen geschaffen hat.

Um die Steuererleichterungen geltend zu machen, ist nur die Eingabe persönlicher Daten wie Name und Steuernummer sowie die Auswahl der gewünschten Steuerart (Einkommen-, Umsatz- oder Gewerbesteuer) erforderlich. Nach Unterschrift des Nutzers wird ein pdf-Brief heruntergeladen, der per E-Mail, per Fax oder per Post an das Finanzamt übermittelt wird. Eine erste Version des Online-Formulars ist auf Deutsch und Englisch verfügbar: www.kontist.com/offers/tax-relief

delinski Home

Restaurants, Cafés und Bars bleiben seit einigen Tagen für Gäste geschlossen. Die Essensbeschaffung verlagert sich in den Supermarkt; die Gastronomie schaut dabei durch die Röhre. „​In den letzten Tagen haben wir sehr viele Gespräche mit unseren Partnerrestaurants geführt. Ein Großteil befürwortet die restriktiven Maßnahmen der Regierung zum Schutz von uns allen, trotzdem möchte man natürlich den eigenen Betrieb und die Arbeitsplätze so gut wie möglich erhalten”, erzählt David Savasci, Geschäftsführer von delinski.

Daher hat sich die Reservierungsplattform entschlossen, ​“delinski Home” in München, Hamburg, Frankfurt und Stuttgart zu launchen. Seit dem 24. März kann unter www.delinski.com/home Essen zur Abholung oder zur Lieferung nach Hause bestellt werden. Wie bei delinski üblich, bieten die Restaurants bis zu 30% Rabatt auf die gesamte Rechnung – zur Unterstützung der Restaurants verzichtet delinski auf eine Vermittlungsprovision und generiert bei dieser Aktion keinen Umsatz.

EIKONA

In nur 48 Stunden entwickelte EIKONA Logistics die kostenlose Software-Plattform OpenLogistics.net, mit deren Hilfe Transportketten während der aktuellen Covid-19-Pandemie frei für zustellbare Transporte bleiben sollen. Mitarbeiter können hier online schnell und einfach eintragen, ob ihre Firma geschlossen ist oder jemand vor Ort Lieferungen annehmen kann.

„Die Idee dahinter ist, die Lieferketten der Logistiker zu entlasten, indem sie frühzeitig prüfen können, ob eine Zustellung möglich ist. Die Transportkapazitäten bleiben damit frei für wichtigere und zustellbare Güter“, erklärt Bastian Späth, Vorstandsvorsitzender der EIKONA AG, den Ansatz. Unnötige Transporte und Zustellversuche sowie volle LKW und überlastete Lager sollen so vermieden werden. Indem die Plattform den dafür nötigen Informationsaustausch zwischen Versender, Spediteur und Empfänger frühzeitig ermöglicht, bleibt die Transportkette auch mit eingeschränkten Ressourcen intakt.

SELLWERK

 

SELLWERK hat über 150.000 mittelständische Partner, vielmals Familienunternehmen, die mit Mut, Unternehmergeist und grenzenloser Energie die Säule unserer Wirtschaft bilden. Für diese Unternehmen ist es wichtig, dass sie nicht nur gesundheitlich stark bleiben, sondern auch wirtschaftlich präsent und digital sichtbar am Markt – selbst wenn sie von Beschränkungen betroffen sind.

Damit der Mittelstand nicht gegenüber den großen Infrastrukturen in eine allzu defensive Position gerät, stellt der Anbieter ab sofort SELLWERK Prime bis 30. Juni 2020 ohne notwendige Kündigung kostenlos zur Verfügung. Einfach unter sofortdigital.com das Angebot wahrnehmen. Das intelligente Tool hilft kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei, schnell und transparent über eventuelle Änderungen in Angebot, Öffnungszeiten oder neue Dienstleitungen zu informieren.



mydog365

Nicht nur wir Menschen müssen uns an neue Abläufe gewöhnen, unserem Hund geht es ganz genauso. Dazu kommt: Er versteht die Lage nicht und wird deshalb schnell nervös, wenn sich seine Routinen plötzlich verändern. Und das ist letztendlich anstrengend für den Hund und für den Halter. Aus dieser Not hat das Start-up mydog eine Tugend gemacht. Die Online-Akademie für Hundetraining bietet ab sofort und an jedem Wochentag kostenlose Live-Trainingseinheiten an. So kann jeder Hundehalter mit der Unterstützung der renommierten Hundetrainer Jörg Ziemer und Kristina Ziemer-Falke täglich eine neue Lektion lernen und an das Tier weitergeben. Zusätzlich bietet das Start-up, das aus „Höhle der Löwen“ bekannt ist, jedem Besucher von mydog365.de täglich eine Aufgabe des Tages an, die er mit seinem Hund einüben kann. So bleiben Mensch und Hund in engem Kontakt und Ausgeglichenheit während der Isolation.

getnow

Der Online-Supermarkt getnow nimmt die aktuelle Situation zum Anlass, um diejenigen zu unterstützen, die im Gesundheitsbereich jeden Tag ihr Bestes geben. Deswegen hat das Start-up die Aktion „Freie Fahrt für Helden“ ins Leben gerufen, damit die Helfer nach der Arbeit nicht auch noch einkaufen gehen müssen. Diese Personengruppen bekommen eigene Lieferslots zur Verfügung gestellt – ohne Zusatzkosten.

„Während ein Großteil von uns sicher zu Hause oder im Home-Office sitzt, arbeiten unter anderem Ärzte und Pfleger an vorderster Front im Kampf gegen COVID19. Wir von getnow möchten deshalb nicht nur Danke sagen, sondern die Helfer auch aktiv unterstützen“, erklärt Thorsten Eder, Chief Marketing Officer von getnow. „Wir hoffen, dass wir möglichst vielen mit unserem neuen Service den Alltag in dieser etwas anderen Zeit erleichtern können.“

Sentryc GmbH

Wenn sich die Regale für Atemschutzmasken, Desinfektionsspray und andere Seuchenschutz-Artikel leeren, schlägt die große Stunde der Produktfälscher. In Drogeriemärkten und Apotheken fragen Verbraucher schon seit Wochen vergeblich nach Ware und weichen auf Online-Marktplätze, allen voran Amazon, aus. Internet-Plattformen verzeichnen dementsprechend massive Steigerungen der Such- und Verkaufszahlen für Präventionsprodukte, viele Artikel sind auch hier nicht lieferbar.

Der eklatante Mangel an Medizinprodukten zum Virenschutz ruft Produktpiraten auf den Plan, die Amazon und andere Online-Marktplätze mit Fälschungen fluten. Schnelle Hilfe leisten ab sofort die Mitarbeiter des Start-ups Sentryc. Ihre KI-getriebene Markenschutz-Software durchsucht Online-Marktplätze nach potentiellen Fälschungen und Plagiaten und meldet sie den Herstellern, sodass die Produktfälschungen nach Bestätigung unverzüglich von den Online-Marktplätzen gelöscht werden können.

Die Software as a Service-Lösung stellt das Start-up ab sofort allen Herstellern gesundheitsrelevanter Produkte zur Pandemiebekämpfung kostenfrei zur Verfügung. „Ich möchte, dass sich das Klinik- und Pflegepersonal mit voller Energie auf ihre Aufgabe konzentrieren kann – ohne darüber nachdenken zu müssen, ob ihre Schutzkleidung denn nun auch echt ist“, erläutert Sentryc-CEO Nicole Hofmann ihre Entscheidung.

CrowdDesk

Der Softwareanbieter für die Digitalisierung von Finanzprodukten CrowdDesk bietwt sein Produkt ONE Starter ab sofort vollständig kostenfrei an. Mit der Software erhalten Unternehmen die Chance, sich über eine eigene Crowdinvesting-Kampagne dringend benötigte Geldmittel zu besorgen, ohne Bankkredite aufnehmen zu müssen. Bis zu 100.000 Euro können so pro Funding eingesammelt werden. Dabei entfallen sowohl die üblichen Kosten für das Rechtspaket, als auch die monatliche Softwaremiete. Auch das Basis-Frontend und die Zahlungsabwicklung sind kostenlos. Alle weiteren Informationen sind auf der folgenden Internetseite zu finden: https://www.crowddesk.de/crowdvscorona

„Viele kleine und mittlere Unternehmen bangen derzeit um ihre Existenz, denn aufgrund der aktuellen Situation besteht ein großer Kapitalbedarf, um fehlende Einnahmen auszugleichen. Was es jetzt braucht, sind unkomplizierte Lösungen und Angebote. Wir wollen Gewerbetreibende bestmöglich unterstützen, durch diese schwierige Zeit zu kommen. Unser Produkt ONE Starter ab sofort kostenfrei anzubieten, ist für uns daher ein logischer Schritt, mit dem wir den Betroffenen helfen möchten”, sagt CrowdDesk-Gründer Johannes Laub.

ClassPass

“Die globale COVID-19-Pandemie ist die bislang größte Herausforderung für die Fitness- und Wellnessindustrie. Fast 90 Prozent unserer 30.000 Partner in 30 Ländern mussten ihre Studios auf unbestimmte Zeit schließen. Wir müssen jetzt handeln, um diese Unternehmen, die so wichtig für die Gesundheit der Menschen sind, zu unterstützen”, sagt Fritz Lanman, CEO von ClassPass. Deshalb startet das 2013 gegründete Unternehmen eine Reihe von Initiativen zur Unterstützung der Fitness- und Wellnessbranche. Eine Aktion: Ein Hilfsfonds, über den jeder seine Lieblingsstudios mit einer Spende unterstützen kann – die ClassPass dann verdoppelt.

Chronoto

Das Kölner Start-up Chronoto, eine Suchmaschine für Luxusuhren, bietet allen Juwelieren und Uhrenhändlern, die den Aufwand/Kosten eines Online-Shops bisher gemieden haben, eine kostenlose und schlüsselfertige Lösung. Der Online-Shop ist auf die Bedürfnisse der Juweliere und Uhrenhändler ausgelegt und mit zahlreichen Features ausgestattet. Das Start-up steht beratend zur Seite. Der Online-Shop ist kostenlos und für jeden Händler verfügbar, der sich bei Chronoto registriert

YouSellWeSend

Die Corona-Pandemie hat verheerende Auswirkungen auf den stationären Handel. Um diesen zu unterstützen, bietet das Start-up YouSellWeSend, mit Sitz in Hamburg, eine Lösung. Damit der Verkauf von Waren für die Händler weiter geht, empfiehlt das Unternehmen auf den Online-Handel umzusteigen. “Dafür benötigen die Händler für den Anfang nur ein Shopsystem, wie beispielsweise Shopify oder WooCommerce”, erklärt Henrik Gurtmann, Head of Operations bei YouSellWeSend. Anschließend müssen die Waren der Händler in eines der zahlreichen YouSellWeSend-Partnerläger gebracht werden.

Die Anbindung der Läger an den neuen Online-Shop des Händlers erfolgt kostenfrei und ist innerhalb weniger Tage realisierbar. Wird nun Ware über den Online-Shop bestellt, werden diese Bestellungen in Echtzeit an das Lager weitergeleitet. Dieses übernimmt die Verpackung sowie den Versand der bestellten Produkte, inklusive der Erstellung einer Trackingnummer. Händler können sich ab sofort bei YouSellWeSend über ihre Möglichkeiten beraten lassen. Hierfür steht eine E-Mail-Adresse für den Erstkontakt zur Verfügung: [email protected]

MINDSHYFT

In der aktuellen Corona-Krise haben viele Unternehmen bereits Kurzarbeit angemeldet, während in einigen Branchen händeringend Mitarbeiter gesucht werden. Das Berliner Start-up MINDSHYFT hat für ein solches Szenario eine Online-Plattform entwickelt, die für beide betroffene Unternehmenstypen ein Lösung anbietet: Wer unter Auftragseinbrüchen leidet, kann als Alternative zur Kurzarbeit seine Mitarbeiter befristet an Firmen vermitteln, die einen akuten Personalmangel haben.

Unternehmen können dazu die Angaben ihres zur Verfügung stehenden Personals mit örtlichen und zeitlichen Verfügbarkeiten hochladen; Unternehmen mit Personalbedarf können dies über die Plattform anfragen oder eigene Bedarfe signalisieren. Für die rechtliche Ausgestaltung der Personalpartnerschaft können entsprechende Vertragsvorlagen heruntergeladen werden. Aktuell läuft die Vorregistrierungsphase, bei der sich interessierte Unternehmen auf www.mindshyft.de anmelden können.

karriere tutor

Ab dem 27. März 2020 stellt das Start-up karriere tutor allen Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland ein kostenfreies Online-Training zur Verfügung. Damit möchte der zertifizierte Weiterbildungsanbieter jedem Einzelnen die Chance bieten, die Zeit zu Hause aktiv und sinnvoll zu nutzen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Das Online-Training „Digitales Leben und Arbeiten 4.0“ hat die karriere tutor GmbH speziell zur Unterstützung bei den Herausforderungen der Digitalisierung entwickelt, denen wir uns nun umso schneller stellen müssen. Das darin vermittelte Wissen und Know-how ist abgestimmt auf die Anforderungen der Arbeitswelt 4.0 und für Fach- und Führungskräfte sämtlicher Branchen und Fachgebiete relevant.

PRECIRE

Die PRECIRE Technologies GmbH stellt kurzfristig ein Unterstützungsangebot zur Verfügung: das für einen Monat kostenfreie Tool PRECIRE engage hilft Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen, ihre Kommunikation wirkungsvoll und zielführend zu gestalten. Unternehmen, Mitarbeiter und Helfer aus dem Gesundheitswesen können PRECIRE engage sogar ein halbes Jahr ohne zusätzliche Kosten nutzen.

Picnic

Als Deutschlands erster Online-Supermarkt startet Picnic mit der Lebensmittellieferung am Sonntag. Das Unternehmen aus Düsseldorf, das in 30 Städten in Nordrhein-Westfalen vertreten ist, möchte den zusätzlichen Liefertag dazu nutzen, mehr Haushalte beliefern zu können. Um vor allem Ärzte und Pflegekräfte unterstützen zu können, wird diesen an dem zusätzlichen Liefertag Priorität über eine “Special Care Liste” eingeräumt.

„Es ist jetzt besonders wichtig, diejenigen zu unterstützen, die jeden Tag an vorderster Front im Einsatz sind in Krankenhäusern, Altenheimen oder als mobile Pflegekräfte”, sagt Frederic Knaudt aus dem Gründerteam von Picnic in Deutschland. „Einige unserer Kunden berichten uns aus eigener Erfahrung, wie stark das Pflegepersonal aktuell beansprucht wird. Daraus entstand die Idee, den Sonntag als zusätzlichen Liefertag einzuführen und dieser Gruppe zu widmen. Unser Team ist hochmotiviert, die Menschen mit diesem Service ein wenig zu entlasten – ganz nach dem Motto: Ihr bleibt für uns da – wir liefern für euch nach Hause.“

KREATIZE

KREATIZE ist die führende deutsche Beschaffungsplattform für die Maschinenbauindustrie. Das Unternehmen wurde 2015 von Daniel A. Garcia Rodriguez (CTO) und Simon Tüchelmann (CEO) in Tübingen gegründet. Die Mission von KREATIZE ist es, Unternehmen sofortigen Zugang zu unbegrenzten Maschinenkapazitäten zu bieten und das ist in diesen Tagen wichtiger denn je. Allen Firmen, die Unterstützung bei der Herstellung medizinischer Ausrüstung benötigen, bietet KREATIZE daher seine reservierten Kapazitäten im Dreh-, Fräs-, Laserschneid- und 3D-Druck-Bereich an und hat eigens hierfür eine Corona-Task-Force eingerichtet, die eingehende Aufträge direkt bearbeitet und die Lieferungen ohne Aufpreis per Express verschickt. "Wir wissen, dass unser Beitrag im Vergleich zu dem Einsatz vieler Ärzte und Pflegekräfte gering ist und hoffen dennoch, dass durch unser Handeln die dringend benötigte medizinische Ausrüstung so schnell wie möglich ausgeliefert werden kann", so Tüchelmann. "Dass sich unsere Vision des automatisierten Einkaufs gerade jetzt in Krisenzeiten besonders bewährt, bestärkt uns, genauso weiterzumachen."

SevenCooks

Die Corona-Krise ist nicht nur eine medizinische, sondern auch eine wirtschaftliche Herausforderung. Viele Unternehmen leiden derzeit, weil sie den direkten Kundenkontakt verlieren. Als junges Start-up weiß SevenCooks, wie wichtig es ist, präsent und sichtbar zu bleiben. SevenCooks möchte deshalb Unternehmen unterstützen, die sich für gesunde Ernährung einsetzen. Dafür stellt das Start-up kostenlose Werbeplätze auf seinen Kanälen zur Verfügung. Hier gibt's alle Infos.

Smart Reporting

Smart Reporting, eine Plattform für strukturierte medizinische Dokumentation, 2014 von Wieland Sommer, Professor für Radiologie, an der Ludwig-Maximilians-Universität München als Spin-off gegründet, hat für Radiologen ein kostenfreies COVID-19 Template für die Computertomographie des Thorax entwickelt. "Die Zahl der Menschen, die an dem Coronavirus erkrankt oder stirbt, hat in den letzten Wochen exponentiell zugenommen. Die Radiologen werden eine zentrale Rolle in der Diagnose und Einschätzung einer COVID-19 Infektion bzw. Lungenentzündung spielen", sagt Prof. Sommer, CEO der Smart Reporting GmbH.

Die Smart Reporting-Software bietet digitalisierte Entscheidungsbäume, die Ärzte bei der Beurteilung einer diagnostischen Untersuchung unterstützen. Diese Entscheidungsbäume sind zusätzlich mit klinischen Hintergrundinformationen, Referenzbildern, den gängigen Klassifikationen und aktuellen internationalen Empfehlungen angereichert. Die COVID-19-Befundvorlage spiegelt hier insbesondere den Konsens der führenden internationalen Radiologie-Gesellschaften (wie der RSNA und BSTI) wider und beinhaltet das Expertenwissen führender europäischer Radiologen.

Seit der multilingualen Veröffentlichung der COVID-19 Befundvorlage von Smart Reporting haben sich über 2.000 Radiologen neu auf der Plattform registriert, um darauf zugreifen zu können. Derzeit ist die Befundvorlage in Englisch, Deutsch und Französisch verfügbar. Die Übersetzung in weitere Sprachen wie Spanisch, Portugiesisch, Niederländisch und Chinesisch ist in Arbeit. Smart Reporting sucht weltweit aktiv nach Radiologen, die das Unternehmen bei der Übersetzung des Templates unterstützen, um global mittels strukturierter Befundung und Entscheidungsunterstützung nach aktuellen Empfehlungen einen Beitrag im COVID-19 Diagnoseprozess zu leisten. Interessierte Radiologen sind eingeladen, sich per E-Mail an [email protected] zu melden.

agorum

Um Unternehmen während der Corona-Krise bei der Arbeit im Home-Office zu unterstützen, bietet die agorum Software GmbH ihre komplette Digitalisierungsplattform zwei Monate zur kostenfreien Nutzung an. Die Plattform agorum core beinhaltet verschiedene Dienste wie ein DMS, CRM, Filesharing und Projektmanagement. „Wir wollen Unternehmen in der aktuellen Situation eine schnelle Möglichkeit bieten, die gesamte Arbeit ins Home-Office zu verlagern“ betont Geschäftsführer Oliver Schulze. Deshalb sind alle Funktionen der Open Source basierten Unternehmenssoftware bei Beauftragung zwischen 01. April 2020 und 30. Juni 2020 zwei Monate lang kostenlos. Die Open Source basierte Plattform bündelt unterschiedliche Anwendungen in einem zentralen System. "Alle Daten sind digital an einer Stelle verfügbar. Die Mitarbeiter müssen sich laut Schulze „nicht am Vortag überlegen, welche Akten sie in Papierform mit nach Hause nehmen müssen“.

Keks Kreator

Das kleine Handwerks-Start-up Keks Kreator von Konditor und Bäcker Gregor Stapper, das individuell gestaltete Kekse herstellt, hat ein Projekt ins Leben gerufen, womit Spenden für den Nothilfsfonds des DRK gesammelt werden. Eigens dazu hat der Inhaber ein schickes Keks-Set entworfen. Von jeder verkauften Verpackungseinheit der "Sonder-Kekse" gehen ca. 25% (je nach Verpackungsart) => 5 Euro an den Fonds. Abzgl. der Versand-, Verpackung-, Rohstoff- und Arbeitskosten produziert der Konditor und Bäckermeister diese Sonderkekse somit nahezu zum Selbstkostenpreis.

immorow

Ein Großteil aller Unternehmen ist von den derzeitigen Corona-Auswirkungen betroffen. Viele fürchten um ihre Existenz, wenn nicht schnell Geld fließt. Dabei verfügen etliche Firmen über eine Versicherung mit Betriebsschließungsklausel, die aktuell greift. Doch die Versicherer winden sich und verweisen auf spezielle einschränkende Formulierungen in den Klauseln. Versicherungsmakler und Telefonzentralen sind bereits überlastet, sodass kaum eine Abwicklung voran kommt. Das Bremer Start-up immorow bietet Hilfesuchenden eine Akut-Chance: Unternehmer senden über das speziell eingerichtete Panel ihre Versicherung an das Expertenteam und diese geben innerhalb von 48 Stunden Rückmeldung, ob die Versicherung zu zahlen hat. Auch eine telefonische Hotline ist eingerichtet:Anmelden unter Tel.: 0800-0800 988 oder über corona.immorow.com den geschulten Mitarbeitern die Versicherungspolice direkt zusenden. Das Team kümmert sich innerhalb von 48 Stunden um die Prüfung und meldet sich umgehend mit dem Ergebnis.

LOLOCO

Das Kölner Start-up LOLOCO, das vom Exzellenz Start-up Center der Universität zu Köln gefördert wird, die Online-Charity-Aktion „Ein Herz für Händler“ ins Leben gerufen. Frei nach der Devise „Gemeinsam durch dick und dünn“ können Interessierte ab  April 2020 im gleichnamigen Online-Shop (www.herz-für-händler.de) T-Shirts oder Hoodies kaufen, und damit Solidarität mit lokalen Geschäften zeigen. Alle Erträge, die aus dem Verkauf entstehen, werden als Spende an die Unternehmen weitergegeben. Dabei bestimmen die Käuferinnen und Käufer selbst, wie viel sie bezahlen und wen sie mit ihrem Einkauf unterstützen möchten. Dazu können sie entweder bereits registrierte Händler auswählen oder selbst Unternehmen vorschlagen.

Cherwell Software

Cherwell Software, ein weltweiter Anbieter von Enterprise-Service-Management-Lösungen, stellt kostenlose Anwendungen zur Verfügung, mit deren Hilfe Prozesse für Remote-Arbeitskräfte automatisiert werden können. Dies erleichtert die Zusammenarbeit von Teams trotz räumlicher Trennung aufgrund der Coronakrise. Die neuen mApps stehen ab sofort im Cherwell Marketplace zum kostenlosen Download bereit.

Portfoliobox

Die Kreativbranche ist von der Corona-Krise hart getroffen. Egal ob Fotografen, Designer oder Illustratoren – alle, die derzeit von freiberuflicher Arbeit abhängig sind, sehen sich bereits jetzt mit enormen finanziellen Einbußen konfrontiert.

Portfoliobox, Anbieter eines CMS zur Webseitengestaltung speziell für Kreative, stellt daher ab sofort den ersten 10.000 Neukunden ein kostenloses Jahresabonnement von Portfoliobox 4 zur Verfügung. Mit dem Erlass der Gebühren möchte das Unternehmen so viele Menschen wie möglich bei ihrer kreativen Arbeit unterstützen. Portfoliobox 4 kam erst kürzlich auf den Markt, um Kreativen eine noch flexiblere und individuellere Gestaltung ihres Portfolios zu einem erschwinglichen Preis zu ermöglichen. Es bietet u.a. eine freie Wahl und Kombination von Themes sowie zusätzliche E-Commerce Funktionen.

Mit dem Rabatt-Code STAYSAFE erhalten Neukunden für ein ganzes Jahr Zugang zu allen Funktionen des Pro Plus-Accounts. Darin enthalten sind ein personalisierter Domainname, 1000 Bilder, 1000 Seiten, ein provisionsfreier eShop mit 1000 Produkten und vieles mehr. Das Angebot ist bis zum 27. September 2020 gültig.

Brockhaus

Brockhaus stellt Schulen kostenlos digitale Unterrichtsmaterialien und Lernangebote bereit. Während der Schulschließungen können Schulen unter anderem die Online-Lexika, Medienkompetenzkurse und Schülertrainings des Bildungsanbieters kostenfrei nutzen. Schülerinnen und Schüler erhalten darüber die Möglichkeit bereits Erlerntes zu Hause zu vertiefen sowie eigenständige neue Lerninhalte zu erkunden.

„Wir wollen mit der Bereitstellung digitaler Unterrichtsmaterialien unseren Beitrag in einer herausfordernden Situation leisten, und das ganz unbürokratisch“, sagt Hubert Kjellberg, Geschäftsführer bei Brockhaus NE. „Unsere digitale Lernplattform ist vielfach erprobt und kann von Lehrerinnen und Lehrern ohne große Einarbeitungszeit direkt genutzt werden, um einen nahtlosen Übergang zu unterstützen. Eine Integration in die meistgenutzten Learning Management Systeme (LMS) ist problemlos möglich.“

Wind River

Wind River, ein Anbieter von Software für den Bereich Intelligent Edge, hat eine Initiative gestartet, die zur Beschleunigung der Innovation von unternehmenskritischen Systemen während der COVID-19-Pandemie beiträgt. Zu den Maßnahmen gehören die Bereitstellung von Software sowie Design- und Implementierungsdienstleistungen für diejenigen, die ganz besonders zum Kampf gegen COVID-19 beitragen und dabei nun auch noch die Herausforderungen von Arbeit aus dem Home-Office und zusätzliche technische Qualifikationen bewältigen müssen.

"Die aktuelle COVID-19-Krise verändert unsere Realität grundlegend. 81% der befragten Arbeitnehmer in einer aktuellen Umfrage erwarten dadurch negative Auswirkungen auf ihren Arbeitsplatz. Eine schnelle Reaktion, um unseren Kunden und der Gemeinschaft zu helfen, ist heute wichtiger denn je", erklärt Kevin Dallas, CEO und Präsident von Wind River.

Redshper

Die Redshper-Gruppe ist in europaweit in 19 Ländern vertreten und möchte soziale Verantwortung übernehmen. Aus diesem Grund hat Easy4pro (ein Start-up der Redspher-Gruppe) beschlossen, seine On-Demand-Transportmanagementdienste für alle Verlader im Gesundheits- und Lebensmittelsektor sowie für Spediteure kostenlos bis Ende April anzubieten."Wir alle durchleben gerade eine sehr schwierige Zeit, und es ist unsere Pflicht, die Menschen zu unterstützen, die die Systeme am Leben erhalten, also das medizinische Personal, das für die Eindämmung der Epidemie kämpft, und den gesamten Lebensmittelsektor, der für die Versorgung der Supermärkte unerlässlich ist. Easy4Pro, ein Tool, welches die Verwaltung des Transports auf Abruf erleichtert, wird für diese Akteure in den nächsten drei Wochen kostenlos angeboten, damit sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können.”, fasst Ignacio Tirado, Geschäftsführer von Easy4Pro zusammen. “In Frankreich konnten wir schon regelmäßige Lieferungen an Desinfektionsmittel über Easy4Pro abwickeln”, so Tirado weiter.

GoDaddy

GoDaddy startet die Aktion #OpenWeStand und hilft Start-ups und Kleinunternehmen mit Know-how, digitalen Tools und Unterstützung im Online-Marketing. GoDaddy bietet allen Start-ups und Kleinunternehmen über seinen Instagram Kanal ein digitales Schaufenster und sponsert Social Ads, um Aufmerksamkeit für einzelne Geschichten zu generieren. Mit dem Start der neuen OpenWeStand-Website und dem GoDaddy-Blog können sich Unternehmen über Kundenkommunikation in schwierigen Zeiten und über mögliche Finanzierungsmodelle informieren. So sollen Unternehmen in der aktuell veränderten wirtschaftlichen und sozialen Situation zu schnellem Handeln befähigt werden.

Nasen-Mund-Schutzmasken für Kinder und Erwachsene

Mandy Geddert, die Gründerin des Modelabels CharLe, näht in der aktuellen Krise Masken für Praxen und den Privatgebrauch.

Ein Mundschutz ist in diesen schweren Wochen und Monaten für viele unerlässlich. Deswegen beschäftigt sich die Berlinerin Mandy Geddert, die normalerweise mit ihrem Modelabel CharLe ökologische und mitwachsende Baby- und Kindermode sowie Biogummibänder herstellt, schon seit vier Wochen mit der Umsetzung, wie man solche Mund-Nasen-Schutzmasken nähen kann. Nach einigen Testversuchen, wie man aus dem vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Mullstoff Masken so näht, dass sie auch waschbar und lange verwendbar sind, sind diese nun ab sofort für Kinder, Jugendliche und Erwachsene erhältlich.

„Schon Mitte Februar berichtete mir eine Kundin, die als Zahnmedizinische Fachassistentin und Referentin in der Zahnarztpraxis „Am Schloß Köpenick“ arbeitet und somit zu den gefährdeten Berufsgruppen zählt, vom Lieferengpass bei Mundschutzmasken“, so Mandy Geddert. „Daher trat diese Kundin mit der gezielten Bitte an mich heran, eine Stoffmaske zu entwickeln, die bei 95 Grad waschbar und sterilisierbar (bei 134 Grad) ist. Wir entwickelten zunächst zwei verschiedene Maskenmodelle, die die Kundin dann direkt bei der Arbeit an einem Patienten testen konnte. Danach wurde die Maske heiß gewaschen und sterilisiert und wir haben noch kleine, gewünschte Änderungen vorgenommen. So entstand auch die Idee, zusätzliche Masken für Kinder zu nähen.“

Auch Marcel Junker, Physiotherapeut bei ruhepol. in Berlin nutzt die Masken seit einigen Tagen: „Meiner Meinung nach ist nun ein Umdenken angesagt. Statt auf Wegwerfprodukte zu setzen, setze ich gemäß meines Umweltbewusstseins auf waschbare Masken. Meine Patienten brauchen in diesen stürmischen Zeiten unter anderem auch mich als ihren Physiotherapeuten an ihrer Seite. Damit ich das so lange wie möglich kann, schütze ich mich und sie ab sofort mit diesen Masken.“

koakult auf Erfolgskurs: Funding-Erfolg und #strongertogether

Das Fairtrade-Start-up koakult lässt sich auch in der Corona-Krise nicht vom Kurs abbringen. Die kürzlich gestartete Crowdinvesting-Kampagne auf econeers.de übertraf binner einer Woche ihr erstes Fundingziel von 100.000 Euro. Damit ist koakult trotz der nicht nur wirtschaftlich angespannten Lage auf dem besten Weg, seinen nächsten Schritt in der Unternehmensentwicklung zu gehen.

Der junge Lebensmittelhersteller möchte weiterhin unabhängig von Großinvestoren bleiben und dabei selbstbestimmt wachsen. Einerseits will das Unternehmen weiterhin Bauern und Partner in Südamerika unterstützen, denn Fairness und nachhaltige Lieferketten gehören seit Gründung zur DNA des Unternehmens.

Andererseits sollen nun die nächsten konsequente Schritte in der Unternehmensentwicklung folgen: Zu den ambitionierten Zielen zählen unter anderem spannende Produktneuheiten, die Erschließung weiterer Märkte und der Ausbau von Produktionskapazitäten, um noch mehr Menschen auf der ganzen Welt in den Genuss von koawach kommen zu lassen.

Zur Realisierung dieser Ziele startete das Unternehmen am 17.03.2020 trotz der Corona-Krise eine Crowdinvesting-Kampagne auf Econeers, eine Plattform, die sich auf Investments in nachhaltige Projekte spezialisiert hat.

Der erfolgreiche Start und Verlauf dieser Kampagne ist für die unternehmerische Weiterentwicklung maßgeblich. Auch aus diesem Grund ist sich die koakult GmbH um ihre große Verantwortung ihren Produzenten in Lateinamerika, Lieferanten, Partnern, Mitarbeitern und natürlich ihren Kunden gegenüber mehr als bewusst.

Gründer und Geschäftsführer Daniel Duarte verliert niemals seine Vision aus den Augen, die Welt durch faire Löhne, soziales Engagement und leckeren Kakao Schluck für Schluck ein bisschen besser zu machen und sagt: "Wir gehen stark davon aus, dass auch in schwierigen Zeiten viele Menschen noch über ihren eigenen Tellerrand hinwegsehen und mit einem Investment den Weg in eine faire Zukunft mitgestalten möchten!"

#strongertogether – gemeinsam stark durch die Corona-Krise

Das Team der koakult GmbH möchte während der Corona-Krise in Deutschland nicht tatenlos zusehen und bietet die Produkte in ihrem Online-Shop mit bis zu 50 Prozent Rabatt an. Darüber hinaus haben sie sich mit dem Start-up the nu company und 14 weiteren, sinngetriebenen Unternehmen wie share, Lycka, i+m Naturkosmetik Berlin oder Coffee Circle zu der Bewegung #strongertogether zusammengeschlossen. Die Unternehmen spenden ihre jeweiligen Produkte und verschicken Care-Pakete an ihre Communities, deren Mitglieder ihre ganz persönlichen Helden in Hrldinnen in der Corona-Krise auswählen können.

Survival-Guide für industrielle Start-ups

Fünf Tipps für junge Unternehmen, um die Corona-Krise zu meistern.

Die gegenwärtige Debatte um die Zukunftsaussichten der bunten deutschen Start-up-Szene hat überwiegend den Aspekt der staatlichen Hilfen im Fokus. Über diese wird stellenweise sehr kontrovers diskutiert. Jenseits von Krediten oder Unterstützungsgeldern gibt es jedoch noch viele andere Möglichkeiten für junge Unternehmen und Start-ups, um durch die aktuelle Krise zu kommen. Die Laserhub GmbH, Anbieter der gleichnamigen Plattform für Auftrags- und Beschaffungsmanagement in der Blechbranche, und die One Click Metal GmbH, einem Start-up für industrielle Metall 3D-Druck-Systeme, haben aus den eigenen Erfahrungen der vergangenen Wochen fünf Tipps für junge Unternehmen entwickelt, um die Corona-Krise zu meistern.

Jethro Kramer, Sales Manager von  Laserhub, und One-Click-Metal-Gründer Björn Ullmann stellen die fünf Elemente des Survival-Guides für industrielle Start-ups vor. „Da man selten auf gute Ideen kommt, wenn man allein im stillen Kämmerlein sitzt, suchen wir immer den Austausch mit spannenden Unternehmen. So entstanden in einer Videokonferenz mit One Click Meta ein paar Ansätze, die wir auch anderen jungen Unternehmen nicht vorenthalten wollen“, erklärt Jethro. „Sicherlich mag nicht jede Idee in jedem Start-up identisch umsetzbar sein, aber es lohnt sicherlich, sich darüber Gedanken zu machen.“

  • Die Effizienz erhöhen: Start-ups sind von Natur aus grundsätzlich auf schnelles Wachstum ausgelegt, häufig ermöglicht nicht nur durch gute Ideen, sondern auch Investorengelder. Schnelles beziehungsweise hohes Wachstum ist aber aktuell ein Phänomen, das in der metallverarbeitenden Industrie nicht zu sehen ist. Für beide Unternehmen gilt aber glücklicherweise, dass das Geschäft trotz Krise noch weiterläuft. Somit gilt es mit den vorhandenen Mitteln intelligent zu wirtschaften. Ein Weg hierfür ist der Umstieg auf neue Bezugsmodelle, im IT-Bereich als „as-a-Service“ bekannt. Viele Anbieter haben hier mittlerweile Dienste entwickelt, die nutzungsabhängig abrechnen und per Mausklick aktiviert bzw. abbestellt werden können. Dazu gehören mittlerweile auch Angebote von Cloud-Security-Service-Providern (CSSP), die gemanagte IT-Sicherheit aus der Cloud anbieten und somit Start-ups entlasten.
  • Vorsicht bei Corona-Hypes! Viele Unternehmen versuchen aktuell auf den Corona-Zug aufzuspringen ohne im Kern das notwendige Knowhow oder Ressourcen mitzubringen. So werden beispielsweise im Bereich 3D-Druck Erwartungen und Hoffnungen geschürt, die bei nüchterner Betrachtungsweise nicht erfüllt werden  können. Dies birgt zwei Gefahren: Das Aufspringen auf den Corona-Zug, das oft lediglich der Effekthascherei dient, kann von der Öffentlichkeit und der Kundschaft durchaus negativ quittiert werden. Zudem ist genau zu überlegen, ob ein Umstellen der Produktion auf „Corona-Produkte“ wirtschaftlich abbildbar ist. „Es ist natürlich großartig, wenn sich Start-ups durch Initiativen und kreative Ideen einbringen um die Folgen der Krise für die Gesellschaft zu lindern. Dazu kann ich nur ermutigen“, erklärt Björn. „Und ja, Corona wird einiges verändern, keine Frage. Aber dennoch sollten gerade junge Unternehmen auch jetzt weiter daran arbeiten, ihre eigentlichen Kompetenzen, Produkte und Services weiterzuentwickeln. Mit einem hohen Maß an Unsicherheit umzugehen gehört ja ohnehin zur DNA eines jeden Start-ups“.
  • Neue Vertriebswege öffnen: Verbunden mit den aktuellen Restriktionen – beispielsweise den Mobilitätsbeschränkungen und Ladenschließungen – kommen nun doch auch viele Unternehmen ins Grübeln, wie krisen- und zukunftssicher ihre Vertriebs- und Bezugswege sowie ihre Produktionsressourcen sind. Dies wird aber wiederum dadurch erschwert, dass man sich aktuell nicht auf Messen und Kongressen über neue Partner, neue Maschinen für die Inhouse-Produktion und andere Aspekte informieren kann. Hierin steckt wiederum Potential für Start-ups, die häufig ohnehin für neue Vertriebskonzepte gerüstet sind und selten über ein Heer an Außendienstmitarbeitern verfügen. Diesen Vorsprung im Vergleich zu den etablierten Spielern gilt es nun zu nutzen und wenn möglich sogar auszubauen.
  • Aufmerksamkeit nutzen, Zielgruppen an Themen heranführen: Viele – auch wenn nicht alle – Kunden der meisten Start-ups haben aktuell leider weniger zu tun als sie es sich wünschen. Dadurch entsteht an vielen Stellen die Möglichkeit und die Bereitschaft, sich mit Themen jenseits des Geschäftsalltags zu befassen. „Gerade im Mittelstand haben es neue Technologien, Produkte und Services oft schwer sich durchzusetzen, da sie häufig gar nicht wahrgenommen werden“, berichtet Jethro. „Geschäftsführer, Eigentümer und Produktionsleiter haben meist so viel um die Ohren, dass sie schon froh sind, wenn die vorhandenen Maschinen und Materialien keinen Ärger machen. In der aktuellen Phase besteht für Start-ups die Chance, potentielle Kunden mit der Frage zu konfrontieren, ob eine völlig neue Idee, ein digitaler Ansatz oder neue Partner nicht langfristig mehr Erfolg versprechen als ein Ansatz nach dem Motto Business as usual.“
  • Inseln verbinden: Auch wenn bei zahlreichen Start-ups das mobile Arbeiten, Home Office und digitale Kollaboration an der Tagesordnung sind, so fand bisher ein großer Teil der Arbeit dennoch gemeinsam mit Kollegen im Büro statt. „Zu Beginn der Krise und der strikten Home Office-Phase kam zunächst an vielen Stellen sogar eine gewisse Begeisterung auf durch das vermeintliche Plus an Produktivität, da sich jeder mangels Ablenkung auf den Job fokussiert hat. Jetzt wird aber langsam klar, dass die Ablenkung doch auch eine wichtige soziale und emotionale Wirkung hat“, erklärt Björn. „Aktuell sollte jedes Unternehmen viel Energie darauf verwenden, dass die Belegschaft auch digital den Draht zueinander hält. Dies kann durchaus mehr sein als Web-Konferenzen. Egal ob nun gemeinsames Online-Gaming, Video- und Foto-Challenges, Büro-Fitnesskurse via Webcam … es gibt unendlich viele Möglichkeiten das soziale Leben im Start-up aufrechtzuerhalten.“

Vollmachtlose Vertretungen

Die sog. Vollmachtlose Vertretung kann in Krisensituationen helfen: Tipps zum kontaktlosen, rechtssicheren Umgang mit Verträgen und Dokumenten etc.

Alles scheint zurzeit aufgrund der Corona-Krise kopf zu stehen. Auch wenn das öffentliche Leben aktuell erheblich eingeschränkt ist, sind gewisse Aufgaben nach wie vor unbedingt zu erledigen. Dazu zählt, dass wichtige Dokumente wie Immobilienkaufverträge oder Testamente beurkundet werden müssen. Doch wie lässt sich das ohne persönlichen Kontakt bewerkstelligen, zumal wenn sich ein Beteiligter in häuslicher Quarantäne befindet? In einzelnen Fällen können Verbraucher beim Notar auf sogenannte vollmachtlose Vertretungen setzen.
 
Beteiligte müssen sich einig sein

Eine vollmachtlose Vertretung ist lediglich ausnahmsweise und nur dann geeignet, wenn etwas beurkundet wird, bei dem kein hoher Verhandlungsbedarf besteht. Dies ist beispielweise der Fall, wenn ein Großvater seiner Enkelin eine Schenkung zukommen lassen möchte, die dringend notariell beurkundet werden muss. Hierbei wird vorausgesetzt, dass alle Parteien wissen, was in der entsprechenden Schenkungsurkunde steht, und dass sie sich vollkommen einig darüber sind.

Dieser Tage wird unter anderem älteren Menschen empfohlen, die eigenen vier Wände nicht unnötigerweise zu verlassen. Zum Notartermin sollte daher nur die junge, gesunde Enkelin erscheinen. Auf nötigen Abstand wird auch bei ihr geachtet. Der Großvater kann zum Beispiel von einer Notarfachangestellten vollmachtlos vertreten werden. Dabei müssen alle direkt und indirekt Beteiligten deutlich machen, damit einverstanden zu sein, wie verfahren wird.
 
Urkunde vollends gültig, sobald sie nachgenehmigt wurde

In der Schenkungsurkunde wird festgehalten, dass die Enkelin diese persönlich unterzeichnet und für den Großvater ein vollmachtloser Vertreter unterschreibt. Vollends gültig wird die Urkunde jedoch erst, wenn sie durch den Großvater nachgenehmigt wurde. Hierfür leitet der Notar die sogenannte Nachgenehmigung ein: Er sendet eine Kopie der Urkunde mit einem zugehörigen Formular postalisch oder per E-Mail an den Großvater. Dieser kann nun entweder vom selben oder von einem anderen Notar besucht werden, auch nach einer Quarantänezeit. Der Großvater muss nun bestätigen, dass er um den Inhalt der Urkunde weiß und das Formular unterschreiben. Die Unterschrift beglaubigt der anwesende Notar.

Hierbei können alle notwendigen Hygiene- und Abstandsvorschriften eingehalten werden. Großvater und Notar halten sich zwar im gleichen Raum auf. Doch muss der Notar dem Großvater nichts in direktem Kontakt überreichen, da dieser die Unterlagen ja bereits vorliegen hatte. Der Notar kann sie mit ausreichender Distanz zum Großvater einsammeln. Damit wird die ursprüngliche Schenkungsurkunde rechtskräftig.
 
Bei komplexen Sachverhalten keine vollmachtlose Vertretung

Ähnlich kann man vorgehen, wenn vertragliche oder andere Dokumente zu beurkunden sind, bei denen der Sachverhalt vergleichsweise simpel ist und die Inhalte von allen Beteiligten einhellig angenommen werden. Etwa kann eine Erbengemeinschaft von mehreren, an unterschiedlichen Orten lebenden Geschwistern so regeln, ein gemeinsam geerbtes Grundstück zu verkaufen.
 
Komplexe Sachverhalte vorab am Telefon besprechen

Bei komplexen Begebenheiten, oder wenn verschiedene Akteure zerstritten sind, eignet sich eine vollmachtlose Vertretung nicht. Beispielhaft hierfür wäre, nach einer Trennung eine vielschichtige Scheidungsfolgenvereinbarung zu treffen. Denn eine solche ist, mit all ihren Facetten, meist sehr verhandlungsintensiv. Um in Krisenzeiten dennoch bestimmte Details klären zu können, ist es Scheidungswilligen möglich, einzelne Scheidungsfolgen über telefonische oder Videokonferenzen mit einem Notar zu besprechen, bevor diese letztendlich beurkundet werden müssen.
 
Termin vereinbaren - vor dem Gang ins Notariat

Aber auch in Zeiten des Coronavirus stehen Rechtsuchende nicht vor verschlossenen Kanzleitüren. Notare beurkunden weiterhin Testamente, Vorsorgevollmachten und dringende Immobiliengeschäfte. Auch für Unternehmen sind wir jederzeit erreichbar. Wer sich zu einem bestimmten Thema beraten lassen möchte, findet im Internet unter https://www.notar.de/ den richtigen Ansprechpartner. Zum Schutz aller Beteiligten sollte vor dem Gang ins Notariat ein Termin vereinbart werden. Es empfiehlt sich auch, mit dem Notar das genaue Verfahren vor der Beurkundung abzusprechen.

Corona löst globale Insolvenz-Welle aus

Ein Ausblick für die Weltwirtschaft im Corona-Jahr 2020.

68 Länder werden dieses Jahr eine Rezession haben. Das globale Wirtschaftswachstum ist mit minus 1,3 Prozent negativ. Der Welthandel bricht um 4,3 Prozent ein. Und die Firmeninsolvenzen steigen weltweit um 25 Prozent, in Deutschland um 11 Prozent. Das erwartet der Kreditversicherer Coface in seinem neuen Ausblick für die Weltwirtschaft im Corona-Jahr 2020.

Prognosen auf den Kopf gestellt

Mit der Corona-Krise wurden alle Prognosen vom Jahresbeginn schlagartig hinfällig. So auch die Insolvenzprognosen von Coface. Im Januar erwartete der internationale Kreditversicherer noch eine moderate weltweite Zunahme um 2 Prozent. Jetzt hat sich diese Zahl mehr als verzehnfacht. Das wäre der stärkste Anstieg seit 2009 (29 Prozent), selbst wenn die Wirtschaft im dritten Quartal wieder langsam anspringen würde. Und ohne eine eventuelle zweite Corona-Welle in der zweiten Jahreshälfte. Coface-Volkwirtin Christiane von Berg konstatiert negative Entwicklungen auf der Produktions- wie auf der Nachfrageseite: „Das schwächt Umsätze, Cashflows und Margen der Unternehmen erheblich. Mit den zu erwartenden Folgen bei den Insolvenzen.“

USA am heftigsten betroffen

Den größten Anstieg der Unternehmensinsolvenzen erwartet Coface in den USA mit plus 39 Prozent. Alle westeuropäischen Länder wären betroffen, zusammen mit plus 18 Prozent. Im Einzelnen sieht Coface eine Steigerung für Deutschland um 11 Prozent, Frankreich um 15 Prozent, Großbritannien um 33 Prozent, Spanien um 22 Prozent und Italien um 18 Prozent. Auch für Japan, das ebenso wie Deutschland zehn Jahre lang sinkende Insolvenzzahlen meldete, wird der Anstieg mit 12 Prozent zweistellig ausfallen. In den Emerging Markets könnten sich die Folgen der Krise noch stärker niederschlagen. Dort wird zusätzlich zum Einbruch des Handels der derzeit stetig sinkende Ölpreis zum Problem. Die Unsicherheit zeigt sich bereits darin, dass sich der Kapitalabfluss gegenüber der Krise 2008 vervierfacht hat. Zudem dürften sich nach Einschätzung von Coface geopolitische Spannungen und Konflikte weiter oder wieder verschärfen.

„Insgesamt steht die globale Wirtschaft in diesem Jahr vor ihrer ersten Rezession seit 2009“, sagt Christiane von Berg. Der Rückgang dürfte selbst bei einem günstigen Szenario bei 1,3 Prozent liegen, nachdem im Vorjahr noch ein Wachstum um 2,5 Prozent verbucht wurde. 2019 erlebten weltweit 11 Länder eine Rezession, dieses Jahr werden es voraussichtlich 68 Länder sein. In den großen Industrieländern wird das Wachstum in den USA um 2,9 Prozent zurückgehen, in Japan um 1,2 Prozent und in der Eurozone um 6,2 Prozent. Die BIP-Wachstumsprognose für Deutschland lautet bei Coface nun minus 6,7 Prozent. Das ist ein stärkerer Konjunktureinbruch als 2009.

Verlangsamtes Wachstum für China und Indien

Wachstum wird es noch in China und Indien geben, wenn auch verlangsamt. Dies liegt daran, dass diese Emerging Markets aufgrund ihres immensen Aufholpotenzials und ihrer schieren Menge an Arbeitskraft noch immer gute Wachstumschancen haben, selbst bei einem Lockdown. Coface sieht China im laufenden Jahr bei einem Plus um 4,0 Prozent und Indien bei plus 3,5 Prozent. Allerdings sind dies äußerst niedrige Wachstumszahlen für diese Volkswirtschaften.

Den Rückgang des globalen Handels beziffert Coface für 2020 auf minus 4,3 Prozent. Es wäre das zweite Jahr in Folge mit einer negativen Wachstumsrate nach minus 0,4 Prozent 2019. Allerdings gilt diese ohnehin niedrige Prognose nur, wenn nicht noch zahlreiche Grenzschließungen den Handel weiter erschweren.

Quelle und Weitere Infos: www.coface.de

Mode-Start-up Befeni spendet 16.000 Euro

Das Mode-Start-up Befeni leistet Soforthilfe für die Initiative „Spenden für Corona“ und produziert Gesichtsmasken statt Maßhemden.

Gesichtsmasken statt Hemden nach Maß: Die Befeni GmbH aus Langenfeld bei Düsseldorf hat ihre Maßmode-Produktion umgestellt, um mit Gesichtsmasken die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Eine freiwillige Spende in Höhe von 16.539,57 Euro aus dem Verkauf von Gesichtsmasken im März kommt der Initiative „Spenden für Corona“ der Stiftung Universitätsmedizin Essen zu Gute. Eine weitere Spende ist für April geplant.

Gesichtsmasken statt Maßhemden

„Wir möchten zum Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus beitragen und nutzen seit Mitte März Teile unserer Produktionskapazität dazu, Gesichtsmasken herzustellen, die beim Atmen, Sprechen und Husten die Verbreitung von Tröpfchen eindämmen sollen. Wir freuen uns sehr, dass wir aus dem Erlös Soforthilfe für die Initiative „Spenden für Corona“ leisten zu können,“ so Maik Ernst Geschäftsführer der Befeni GmbH.

Die Befeni GmbH stellt seit Herbst 2016 maßgeschneiderte Hemden in ihrer hauseigenen Produktion zum Festpreis her. Nun hat sie ihre Fertigung so umgestellt, dass auch Gesichtsmasken produziert werden können. Da jede Maske eine Einzelanfertigung ist und auf Bestellung angefertigt wird, kann sich der Kunde die Maske passend zum Maßhemd – und sogar auf Wunsch mit dem korrespondierenden Einstecktuch - bestellen. So reduziert Befeni nicht nur die Virenverbreitung, sondern nimmt im Zweifel in diesen schwierigen Zeiten auch die Angst vor den oft „klinisch“ wirkenden Masken.

Wichtig: Es handelt sich bei der Befeni Gesichtsmaske nicht um einen medizinischen Mundschutz, sondern um eine Behelfsmaske.

Bisher wurden bereits über 10.000 Masken über selbständige Vertriebspartner verkauft, sodass das Start-up trotz der Coronakrise bisher alle Arbeitsplätze sichern konnte. Da die Nachfrage weiter steigt, prüft man derzeit weitere Kapazitätserhöhungen. Deutschlandweit werden weitere Vertriebspartner gesucht, um die Forschung des neuartigen Coronavirus noch stärker zu unterstützen.

Weitere Informationen unter unter www.spenden-für-corona.de

Die Zukunftsfähigkeit sichern

Sechs Vorgehensweisen für Unternehmen, die auch in harten Zeiten Sicherheit erzeugen.

Angst ist ein schlechter Ratgeber – aber offenbar immer noch besser, als komplett auf jeden Beistand verzichten zu müssen. Genauso agieren jedenfalls viele Unternehmen angesichts der aktuellen Krise. Dabei gibt es nicht nur viele gute Gründe, aus dieser Abwärtsspirale schlechter Ratschläge auszubrechen, sondern es existiert auch eine Reihe probater Werkzeuge, um die Zukunft des Unternehmens und das eigene unternehmerische Handeln nicht der Angst zu überlassen. Vor allem mit Blick auf die Zeit nach Corona, in der es umso wichtiger sein wird, den WIP (Work in Process) nicht gleich zu hoch zu fahren.

Wie treffen wir Entscheidungen unter Stress? Es dominieren unbewusste, automatisch ablaufende Prozesse. Eine Situation aus mehreren Perspektiven durchdenken, mögliche Handlungsfolgen abwägen: Bei größerem Handlungsdruck sind rationale Entscheidungen eher Fehlanzeige. Stattdessen: Angst, Flucht, Abwehr, Verteidigung – man kann in diesem Modus zwar blitzschnell reagieren, tut häufig genug jedoch genau das Falsche.

Steigt der Handlungsdruck, übernehmen oft nicht die besten, sondern die erstbesten „Systeme“

Erwartet ein Unternehmen, dass bald deutlich weniger Aufträge kommen werden oder wird es konkret damit konfrontiert, dass sich die Auftragslage bereits deutlich verschlechtert hat, so stellt sich die Frage: Haben die Entscheider eines Unternehmens immer noch genügend gute Handlungsweisen zur Verfügung, um die Organisation jetzt und in Zukunft zu sichern? Trifft ein Unternehmen suboptimale Entscheidungen, dann kann es sein, dass es damit in guten Zeiten noch halbwegs gut durchkommt. Tritt eine wirtschaftlich schwierige Lage ein, funk­tioniert das spätestens jetzt nicht mehr. Setzt es weiterhin Dinge um, die heute notwendig erscheinen und weil schlichtweg unter Stress und aus Angst keine anderen Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, dann trifft dies das Unternehmen in harten Zeiten mit voller Wucht.

Nicht eine mögliche Krise, sondern der Handlungsdruck macht den Unterschied

Angst vor einem Konjunktureinbruch erhöht den ohnehin stets hohen Handlungsdruck nochmals. Eine Krisensituation macht es schlichtweg dringlicher, zu handeln – man muss schnell Entscheidungen umsetzen, die allerdings zuvor bewusst überprüft werden sollten. Nur, allein diese Handlungen stärken ein Unternehmen in Krisenzeiten nicht. Deshalb: Die Weichen dafür, ob ein Unternehmen besser als andere durch schwieriges Fahrwasser navigieren und daraus gegebenenfalls sogar stärker als zuvor hervorgehen kann, sollten bereits zu einem anderen Zeitpunkt gestellt werden. Unternehmen, die vor einer Rezession bedeutende Veränderungsinitiativen erfolgreich umgesetzt haben, können davon in Krisenzeiten profitieren und auch währenddessen mehr Chancen als andere nutzen.

Sechs Vorgehensweisen, die auch in harten Zeiten Sicherheit erzeugen

Irrationale und etablierte Verhaltensweisen haben gerade in Krisenzeiten Hochkonjunktur. Ein Beispiel: Kosteneinsparungen, die über das Ziel hinausschießen und damit die Zukunft des Unternehmens gefährden. Bedeutende Veränderungsinitiativen sollten nicht erst in einer akuten Rezession gestartet werden – mit dem richtigen Fokus kann jedoch auch dann immer noch viel erreicht werden.

1. Den Work-in-process-Teufelskreis durchbrechen, ...

... damit sich alle endlich auf das Wesentliche konzentrieren können. In den meisten Unternehmen ist der WIP, also die Arbeitslast, permanent zu hoch und Projekte behindern sich gegenseitig. So wird von Mitarbeitern eingefordert, bis zu zehnfach mehr an Projekten zu erledigen, als optimal bearbeitet werden können. Im ständigen Bemühen, alles gleichzeitig zu erledigen, leiden nicht nur Qualität und Arbeitszufriedenheit. Man nimmt damit auch in Kauf, dass Verspätungen zur Norm werden, sich alle verfügbaren Ressourcen im  Multitasking-­Modus aufreiben, die Fehleranfälligkeit nach oben schnellt und das Topmanagement viel zu viel Zeit in die Lösung andauernder Konflikte aus dem WIP-Teufelskreis investieren muss. Der Ausweg aus diesem Zuviel an Arbeit liegt auf der Hand: Die Arbeitslast muss reduziert, die Anzahl aktiver Projekte gesenkt werden. Damit haben Unternehmen, die die Arbeitslast dauerhaft reduzieren, gerade auch in Krisenzeiten einige überzeugende Verkaufsargumente mehr als andere: Die Durchlaufzeiten aktiver Projekte verkürzen sich deutlich. Zugleich erhöht sich die Zuverlässigkeit, Verspätungen nehmen ab und es können durchschnittlich mehr Projekte im Jahr fertiggestellt werden als bisher.

2. Das Unternehmen ­konsequent durchsatz­orientiert ausrichten ...

... und damit Investitionen zurückstellen und/oder streichen, mit Ausnahme jener Investitionen, die dem Unternehmen einen schnellen Return on Investment bringen. In der klassischen kostenorientierte Denkweise fokussiert sich jeder Bereich im Unternehmen darauf, lokal Kosten zu sparen – unter der Annahme, dass eine lokale Verbesserung der Kosten automatisch zu einer Verbesserung für das gesamte Unternehmen führe. Allerdings werden in der kostenorientierten Denkweise auch Investitionen eingespart, die eigentlich gerade notwendig sind, um morgen den Durchsatz des Unternehmens signifikant zu steigern. Was die kostenorientierte Denkweise außen vor lässt, ist zentraler Punkt des durchsatzorientierten Handelns: sich auf ein GEMEINSAMES Unternehmensziel auszurichten und dadurch den langfristigen Erfolg sicherzustellen. Eine eindeutig durchsatzorientierte Ausrichtung ist der Weg, um ab sofort die Investitionsentscheidungen planvoll auf Return on Investment auszurichten. Haben Unternehmen bereits vor einer Rezession diesen Shift auf Durchsatzorientierung vollzogen, profitieren sie davon natürlich auch in Krisenzeiten. Sie haben ihre Liquidität erhöht, denn sie ­haben ausschließlich Entscheidungen für Investitionen getroffen, die sich innerhalb kürzester Zeit refinanzieren, während andere eine Vielzahl nicht durchsatzorientierter Investitionen getätigt haben – und damit auf Durchsatzsteigerung (in der Zukunft) verzichten.

3. Bbevorzugter Lieferant werden ...

... und damit (auch in Krisenzeiten) Marktanteile dazugewinnen. Viele Unternehmen gehen bei den Leistungen, die sie ihren Kunden anbieten, Kompromisse ein. Statt deren Erwartungen in bestimmten Bereichen zu übertreffen, bleiben sie ein Lieferant unter vielen – mit der Konsequenz, dass sich die Angebote, nicht von jenen der Konkurrenz unterscheiden können, außer durch den Preis. Höhere Verfügbarkeiten, höhere Zuverlässigkeit, kürzere Lieferzeiten als bisher und/oder als marktüblich: All das sind entscheidende Kundenbedürfnisse. Unternehmen, denen es gelingt, genau diese Bedürfnisse zu befriedigen, verschaffen sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Und das ohne neue Produkte, Leistungen oder Technologien entwickeln zu müssen. Bevorzugter Lieferant zu sein bzw. zu werden, erzeugt auch in der Krise einen hohen Nutzen. Wenn das Marktvolumen insgesamt kleiner wird, als bevorzugter Lieferant der Umsatz jedoch stabil gehalten werden kann, dann vergrößert sich der eigene Marktanteil. Das heißt nichts anderes, als dass der Wert des Unternehmens steigt. Kundenbedürfnisse zu erfüllen, bedeutet auch, in der Krise Produkte immer noch sofort bzw. schneller als andere liefern zu können. Viele Unternehmen senken ihre gesamten Warenbestände, damit sie Kosten einsparen. Dann ist jenes Unternehmen im Vorteil, das seine Lagerbestände dynamisch anpassen und Produkte, die nach wie vor dringend von den Kunden benötigt, so schnell wie möglich verfügbar machen kann.

4. Einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil aufbauen ...

... und damit den Wert des Unternehmens für alle Stakeholder steigern. Die Geschwindigkeit, mit der sich Technologien weiterentwickeln, Kundenbedürfnisse verändern, Produktlebenszyklen verkürzen, hat sich enorm erhöht – damit einhergehend auch der Druck auf die Unternehmen. Neben dem fordernden Tagesgeschäft und einem Fokus, der häufig nur bis zum nächsten Quartal reicht, bleibt viel zu wenig Zeit, um sich intensiv mit Zukunftsthemen auseinanderzusetzen. Dabei sind Innovationen ein wichtiger Hebel, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern, insbesondere dann, wenn sie Wert erzeugen, indem sie eine bisher elementare Beschränkung für Kunden beseitigen (zitiert nach E. Goldratt, dem Begründer der Theory of Constraints). Und ein maximaler Wettbewerbsvorsprung ist auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten äußerst gefragt. Kann ein Unternehmen während einer Krise beispielsweise als einziges ein neuartiges Produkt oder Geschäftsmodell bzw. einen neuartigen Service liefern, dann wird dieses/dieser (gerade) auch in der ­Krise für Kunden besonders wertvoll sein. Denn: Es wird etwas geboten, was ein vorhandenes Bedürfnis erstmalig und passgenau erfüllt und von keinem Mitbewerber bedient werden kann.

5. (Weiterhin) die „richtigen“ Aufträge annehmen, ...

... um in einem möglichen Preiskampf nur moderat mitgehen zu müssen. Die Preise, die ein Unternehmen jetzt erlöst, geraten in einer Rezession unter Druck. Wenn es dann zu einem Preiskampf kommt, stehen Unternehmen vor der Entscheidung, wie weit sie in diesem mitgehen können, damit die Aufträge nicht an Mitbewerber vergeben werden. Bei einem Konjunktur­einbruch werden Einkaufsentscheidungen und Auftragsvergaben noch langsamer und vorsichtiger als sonst getroffen. Genau mit derselben Vorsicht und ohne Hektik, denn die Nachfrageseite baut nur künstlichen Zeitdruck auf, sollten Unternehmen über ihre Preise entscheiden. Sie müssen keinesfalls überstürzt in Vorleistung gehen. Dabei können auch in der Rezession eingehende Aufträge zu Kapazitätsengpässen führen. Die Durchsatzrechnung hilft dabei, zu entscheiden, welcher Auftrag zu diesem günstigeren Preis bevorzugt bearbeitet werden soll. Dabei steht nicht die Fragestellung im Vordergrund, ob ein Auftrag überhaupt Durchsatz bringt – dass ein Auftrag gar keinen Durchsatz einbringt, wäre erst das Resultat eines dramatischen Preisverfalls –, sondern es geht darum, die „richtigen“ Aufträge anzunehmen (Welcher der Aufträge bringt dem Unternehmen mehr ein?) und damit im Preiskampf wie geplant nur moderat mitzugehen.

6. Auf den Bullwhip-Effekt vorbereitet sein ...

... und mit neuen Distributionsmodellen eine Win-win-Situation schaffen. In der Rezession 2008/09 mit einem dramatischen Einbruch des Auftragsvolumens konfrontiert, beabsichtigte ein Elektronikhersteller, Mitarbeiter zu entlassen. E. Goldratt riet dem Management ab, denn seine Analyse der Marktsituation ergab ein differenzierteres Bild. Die Produkte des Herstellers wurden an die Endverbraucher auch während der Rezession nach wie vor gut verkauft. Doch die Händler hielten sich in der Krise aus Angst mit weiteren Bestellungen zurück. Goldratt prognostizierte im Januar 2009, dass Unternehmen, so auch der Elektrogerätehersteller, gut daran täten, vorbereitet zu sein, wenn die Lager der Händler leer seien und wieder aufgefüllt werden müssten. Entlassungen wären kontraproduktiv, wenn es doch darum gehen muss, zu einem Zeitpunkt x wieder möglichst viele Aufträge zu bearbeiten und schnell liefern zu können.

Die Rezession 2009 zeigte auch, dass diese maximalen Schwankungen – extreme Zurückhaltung bei der Auftragserteilung während der Rezession, extrem hohes Auftragsvolumen zum Ende hin – Handelsunternehmen in erhebliche Schwierigkeiten bringen. Weil das, was sie wieder gerne verkaufen würden, von ihren Lieferanten nicht bedient werden kann: Bei diesen fehlen entweder die großen Kapazitäten oder sie sind in der Rezession wegen Auftragsmangels in die Pleite geschlittert. Würden Lieferanten ihren Kunden an der Schnittstelle zum Endverbraucher in der Rezession ein neues Geschäftsmodell anbieten, ließe sich für beide Seiten eine Win-win-Situation realisieren: fix getroffene Vereinbarungen über die Abnahme einer großen Produktmenge zu rezessionsbedingt angepassten Preisen. Der Lieferant liefert dafür nicht alle Produkte auf einmal, sondern genau in jener Geschwindigkeit, wie der Händler diese auch verkaufen kann. Der Händler verbessert dadurch sein eigenes Distributionssystem, muss kein riesiges Lager unterhalten und kann seine Kapitalbindung senken.

Machen sich Unternehmen bewusst, dass in einer Krisensituation der Handlungsdruck nochmals steigt, tun Organisationen gut daran, besser als andere darauf vorbereitet zu sein. ­Zudem gilt: Um auch in Krisenzeiten sicher zu navigieren, sind nicht in jedem Fall zwingend gänzlich andere Vorgehensweisen als sonst gefragt. Vielmehr geht es um Grundlegenderes, und das gilt in guten wie in schlechten Zeiten: ein Umdenken und Verändern der Planungs- und Steuerungspraxis in entscheidenden Punkten, die bessere Erfüllung von Kundenbedürfnissen, den Aufbau von Wettbewerbsvorteilen oder eben auch ein im Vergleich zum Mitbewerb schnelleres Reagieren auf das Ende der konjunkturellen Talfahrt.

Der Autor Uwe Techt ist Geschäftsführer der VISTEM GmbH & Co. KG und gilt als Vorreiter im deutschsprachigen Raum für die Nutzung der Theory of Constraints (TOC) und des Critical Chain Projektmanagements, www.vistem.eu