Gründer der Woche: Bjooli – Oldtimerteile ganz einfach im Web finden

Gründer der Woche, KW 01


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Das Start-up Bjooli bündelt als erster Online-Profi-Marktplatz für Oldtimerteile das Angebot wichtiger geprüfter Händler. Für die vermittelten Ersatzteile gilt dabei grundsätzlich eine Echtheitsgarantie. Wir sprachen mit Marian Meier-Andrae, einem der vier Gründer des jungen Unternehmens.


Zunächst mal eine Frage zu dem ungewöhnlichen Namen: Was bedeutet Bjooli?

"Bjooli" ist in Anlehnung an das kleine Städtchen Beaulieu in Hampshire, UK entstanden. Beaulieu ist ein besonderer Anziehungspunkt für Liebhaber klassischer Fahrzeuge, denn hier finden sie neben dem National Motor Museum einen der größten und schönsten Oldtimerteilemärkte Europas.


Bitte sagen Sie kurz etwas zu Ihrem Gründerteam: Wer sind Sie, und wer von Ihnen hat welche Aufgaben?

Das Gründerteam besteht neben mir aus Rainer Ernst, zuständig für das Angebot auf Bjooli und leidenschaftlicher Fan britischer Klassiker, Matthias Krämer, als CTO zuständig für die Weiterentwicklung unseres Produkts und den Marken Volkswagen und Porsche verfallen, und Rainer Krösing zuständig für Marketing und Business Development und Liebhaber von allem, was einen Stern auf dem Kühler trägt. Auch, wenn wir alle die Leidenschaft für die „Oldtimerei“ teilen, bringen wir jeder für sich ganz unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten bei Bjooli ein: Rainer Ernst ist ein ausgewiesener Vertriebsexperte mit einem großen Netzwerk in Deutschlands Oldtimer-Szene, Matthias hat viele Jahre Erfahrung in der Erstellung und dem Betrieb von e-Commerce-Projekten und Rainer Krösing blickt auf eine eindrucksvolle Karriere in der Online-Branche zurück. Ich selbst bin von Kindheit an dem Auto – sowohl privat als auch beruflich – eng verbunden und habe nach Stationen bei BMW, KAMEI und Volkswagen nun mein Hobby sprichwörtlich zum Beruf gemacht.


Wie ist die Idee entstanden, einen Online-Marktplatz für Oldtimerteile auf die Beine zu stellen?

Als aktiver Oldtimer-Fan kenne ich die Probleme der Szene sehr gut. Häufig sind die richtigen Teile von geprüften Händlern schwer verfügbar oder nur nach langen Lieferzeiten erhältlich. Die Suche nach passenden Komponenten auf den zahlreichen Teilemärkten macht zwar Spaß, kann aber sehr langwierig sein und ist sehr ineffizient. Dadurch stehen viele Fahrzeuge im Frühjahr und Sommer, anstatt von ihren Besitzern gefahren zu werden, in der Garage. Dieses Problem löst Bjooli durch den Aufbau eines "kuratierten" Marktplatzes, auf dem das Angebot vieler seriöser Anbieter aggregiert wird.


Bjooli ist der erste "kuratierte" Online-Marktplatz für Oldtimerteile und -Zubehör – was bedeutet das?

Im Markt für Oldtimerteile dominieren offline Vertriebskanäle wie Kauf beim Händler und Telefonverkauf anhand von Katalogen mit mehreren tausend Artikeln und eingeschränkter Vergleichbarkeit. Hier setzt Bjooli an und ermöglicht seinen Kunden den Kauf von Teilen mit Echtheitsgarantie von geprüften Händlern. Mit unserem Ansatz, Handel nur seriösen Anbietern zu gestatten, heben wir uns von "offenen" Marktplätzen, auf denen jeder alles verkaufen kann, deutlich ab.


Wann fiel der Startschuss für die Plattform?

Bjooli ist Anfang 2015 "live" gegangen.


Der High-Tech Gründerfonds und mehrere Business Angels helfen bei der Finanzierung Ihres Projekts – was bedeutet das für Sie? Und wofür werden die Mittel verwendet?

Wir freuen uns über das Vertrauen der Investoren in das Konzept und in uns. Die Mittel werden zum Ausbau des Marktplatzes und der Erweiterung des Teams in Berlin eingesetzt.


Welche Vorteile genießen die Kunden bei der Nutzung von Bjooli? Gibt es auch Vorteile für die Händler?

Kunden können bei Bjooli das Angebot hinsichtlich Zustand, Preis und Lieferzeit vergleichen. Die Händler können ihre Verkaufskanäle um einen spezialisierten Online-Marktplatz erweitern (Multi Channel) und damit ihre Kundenbasis ausbauen und den Umsatz erhöhen. Anbietern, die noch gar nicht online verkaufen – und im Oldtimerteile-Bereich gibt es davon eine ganze Menge – ermöglichen wir e-Commerce zu günstigen Konditionen.


Mit welchen Anbietern arbeiten Sie zusammen?

Im Bereich Oldtimerreifen bieten wir ein umfassendes Angebot, das mehr als 80 Prozent der verfügbaren Marken und Modelle umfasst. Bei Ölen und Pflegemitteln bieten wir Produkte u. a. von Mathé, Liqui Moly Classic und Herrenfahrt an. Im Ersatzteilbereich arbeiten wir mit namhaften Spezialisten wie Christoph Dorscheid (Jaguar, Austin-Healey) oder Fritz Wenger (Alfa Romeo) zusammen.


Wie gewährleisten Sie eine gleichbleibend hohe Qualität der angebotenen Teile?

Bei Reifen, Ölen und Pflegemitteln bieten wir ausschließlich Neuware namhafter Hersteller an. Bei den Ersatzteilen prüfen wir die teilnehmenden Händler anhand eines Kriterienkatalogs genau und klassifizieren die Teile gemäß ihres Zustands.


Noch befindet sich die Ersatzteil-Suche auf Ihrer Webseite im Beta-Stadium, wichtige Marken fehlen, besonders die weniger "edlen". Wie wird es diesbezüglich weitergehen?

Wir verhandeln aktuell mit Anbietern aller Markensortimente und werden das Angebot zügig ausbauen.


Und welche Pläne haben Sie generell für die Zukunft?

Im Fokus steht bei uns der Ausbau des Teams, um eine gute Betreuung der wachsenden Anzahl an Anbietern und Kunden sicherzustellen, sowie die weitere Optimierung des Produkts. Darüber hinaus sind intelligente Tools geplant, die dem Anbieter eine einfache Digitalisierung und Verwaltung seines Sortiments ermöglichen.


Wie machen Sie auf sich aufmerksam?

Als Online-Marktplatz setzen wir naturgemäß auf Online-Marketing und darüber hinaus auf eine gute Pressearbeit.


Und wie immer zum Schluss die Frage: Haben Sie grundsätzliche Tipps für andere Gründer?

So banal es klingen mag: Never give up!


Vielen Dank, Herr Meier-Andrae, für das Interview!


Hier geht es zu Bjooli


Das Interview führte Fabian Otto

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Berliner FinTech FINLIUM sichert sich über 500.000 Euro Angel-Funding

In seiner zweiten Angel-Runde sichert sich das 2018 von Dr. Florian Mann, Dr. Adrian Fabarius, Carsten Mann und Jan Liero gegründete FINLIUM mehr als 500.000 Euro, u.a. von der „Unternehmerin des Jahres“ Katrin Stark.

In Deutschland investieren nur 17,6 Prozent aller Menschen in die Aktienmärkte. Auch wenn die Quote seit der Finanzkrise 2008 kontinuierlich steigt, hat sie damit doch nur wieder das Niveau von 2001 erreicht. Deutschland tritt also auf der Stelle. Der Grund: Der Aktienmarkt bzw. die vorhandenen Geldanlageprodukte sind zu volatil und damit in der Wahrnehmung der meisten Laien zu riskant. Lieber verzichten die Menschen auf Rendite, statt die wenigen Ersparnisse zu „verzocken“.

Genau diese Menschen zu erreichen ist die Vision von FINLIUM. Mit Geldanlage-Produkten, die so stabil sind, dass ein entspannter Vermögensaufbau möglich wird und die Menschen ihre Angst vor der Börse verlieren. Diese Vision konnte nun bereits zum zweiten Mal namhafte Business-Angel überzeugen, die zusammen mehr als 500.000 Euro investieren. In dieser Runde mit dabei sind:

Katrin Stark, Unternehmerin des Jahres 2023 von Payment & Banking, ex-McKinsey, ex-Commerzbank, ex-Deutsche Bank,

Frank Müller, Mitgründer Annerton, FinTech & Blockchain Lawyer,

Michael Bonacker, langjähriger Bank-Manager u.a. bei Commerzbank und UBS Group, ex-McKinsey, heute Investor,

Geng Jun Wu, Gründer Pateo Investments und finteo, ex-Citibank,

Adrian Hurler, Steubing, ex-Goldman Sachs, ex-Deutsche Bank

sowie der CEO eines Brokers, ein Berliner Unternehmer und ein Family Office.

Stable-Return erstmals für Privatanleger*innen

Nach mehreren Jahren der Entwicklung ist FINLIUM seit November 2022 mit seinem ersten Produkt am Start: Einem “stable return”-Fonds für Privatanleger*innen. Die eigens entwickelte Investment-Technologie steuert den Fonds nahezu autonom. Der Algorithmus schafft mit dem Einsatz von Aktienindexoptionen einen dynamischen Renditekorridor, der mit einem Anleihenportfolio kombiniert wird. Das Ergebnis im ersten Fondsjahr: eine Rendite wie am Aktienmarkt mit ca. 8% p.a. bei deutlich reduziertem Risiko. FINLIUM verdient erfolgsabhängig und wendet sich direkt an die Anleger (D2C), anstatt provisionsbasierte Drittvertriebe zu nutzen. Das FinTech konnte damit nach eigenen Angaben bereits mehr als 2.000 Kund*innen überzeugen und das Fondsvolumen innerhalb von etwas mehr als einem Jahr von 1 Million auf 17 Millionen Euro vervielfachen.

Mit dem neuen Funding wollen die Gründer Dr. Florian Mann, Dr. Adrian Fabarius, Carsten Mann und Jan Liero verschiedene Produktinnovationen an den Markt bringen, ihr Content-Marketing weiterentwickeln und eine institutionelle B2B-Tranche des Fonds auflegen. Zudem wird das Team weiter ausgebaut.

Gründer*in der Woche: Stefan Sucker - er hat KI im Blut

Der Bremer Serial Entrepreneur Stefan Sucker will mit seinem neuesten „Start-up-Baby“ Axontic unseren digitalen Arbeitsalltag auf eine neue, das heißt kreativere und produktivere Stufe stellen.

Stefan Sucker ist kein Start-up-Neuling. Bereits vor 24 Jahren hob er gemeinsam mit seinem Freund und Geschäftspartner Vicente Diaz Fernandez die We4IT GmbH aus der Taufe und verwirklichte damit seinen Wunsch nach der Freiheit, eigenständig innovative Ideen verwirklichen zu können. „Wir waren getrieben von der Überzeugung, dass wir mit unserer Kreativität und unserem Engagement einen bedeutenden Beitrag im Bereich der Informationstechnologie leisten können“, erinnert sich Sucker.

Schnelles Handeln statt Warten auf Perfektion

Den Beginn jeder Neugründung markiert eine Idee, eine Vision. Dass diese in der Regel nicht völlig ausgereift oder gar bereit für den Markt ist, stellt für den erfahrenen Gründer und Unternehmer weniger ein Hindernis dar als vielmehr einen Normalzustand, der sogar Vorteile birgt: „Mit einer noch nicht perfekten Idee zu starten, ist nicht nur machbar, es ist eigentlich der Weg, wie die Dinge in der Start-up-Welt laufen“, so Sucker, und er ergänzt: „Es geht darum, ins Handeln zu kommen, nicht um Perfektionismus. Im Herzen jedes Unternehmertums steht das Lean-Startup-Prinzip, bei dem du mit einer Basisversion deines Produkts, deinem Minimum Viable Product (MVP) beginnst. Warum? Weil echtes Feedback von echten Nutzern unbezahlbar ist und es dir ermöglicht, deine Idee schnell auf die konkreten Kundenanforderungen hin zu verfeinern.“

Das Warten auf Perfektion kann Sucker zufolge sogar eine Falle sein: „In unserer schnelllebigen Technologiewelt ändern sich Dinge blitzschnell, und eine zu starke Fixierung auf Perfektion kann dich ins Hintertreffen bringen. Die Herausforderung liegt darin, schnell zu sein und gleichzeitig die Qualität nicht aus den Augen zu verlieren. Es ist die klassische Gratwanderung zwischen Geschwindigkeit und Sorgfalt.“

Lern- und Anpassungsfähigkeit betrachtet der erfahrene Gründer in diesem Zusammenhang als den wahren Geist des Unternehmertums. Ein Produkt muss zunächst einmal gut genug für den Start sein und dann, basierend auf User*innen-Feedback, kontinuierlich wachsen.

Zukunftsweisender Entschluss: auf KI setzen

Wie das Ergebnis kontinuierlichen Wachstums liest sich auch die Story on Axontic: Bereits 2001, kurz nach dem Zusammenbruch der New Economy hebt Sucker mit seinem Partner Vicente Diaz Fernandez We4IT aus der Taufe. Das fortschrittliche Unternehmen soll sich im Großraum Bremen schnell zu einer wahren Start-up-Schmiede entwickeln und bereits 2012 mit der Bankensoftware Financial Solutions die erste Ausgründung nach sich ziehen.

Fünf Jahre später folgt JUST ADD AI mit dem zukunftsweisenden Entschluss, künstliche Intelligenz (KI) zu einem Fokusthema zu erklären. Innovative und praxisnahe Ideen stehen dabei im Vordergrund, so wird zum Beispiel im Schulterschluss mit dem Fußballverein Werder Bremen eine Scouting-Plattform entwickelt. Dieses Tool entschlüsselt mithilfe einer KI die bisweilen doch sehr unterschiedlichen Berichte von Talent-Scouts im Fußball und kombiniert sie nach umfassender Analyse exklusiv mit Spielerdaten von transfermarkt.de.

KI-basierte Kamerasysteme zur zielsicheren Steuerung von Industrierobotern, die Entwicklung des Prototyps einer selbstfahrenden Straßenbahn, flexible Lösungen zur Datenverarbeitung auf der Internationalen Raumstation ISS, personalisierte Chatbots für Unternehmen, industrielle Qualitätsprüfung per Deep Learning – JUST ADD AI operiert schnell, innovativ und breit aufgestellt.

E-Mail-Management-Lösung Mailissa

Vor allen Dingen leitet diese Unternehmensentwicklung eine neue Richtung für Sucker ein. Die Weichen für die Ausgründung von Axontic sind gestellt: Die Idee nimmt Form an, als das Team das enorme Potenzial der Software Mailissa erkennt. Das neue Programm ist eine E-Mail-Management-Lösung für die Microsoft-365-Landschaft und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie den Umgang mit Microsoft Office auf mehreren Ebenen erleichtert.

„Intern standen wir vor der komplexen Aufgabe, ein Produkt zu entwickeln, das sowohl als Software-as-a-Service als auch als Enterprise-Installation funktioniert, wobei es in beiden Fällen die gleichen Funktionalitäten bereitstellen muss. Das war angesichts der großen Unterschiede in den verfügbaren APIs für die verschiedenen Plattformen besonders herausfordernd. Wir mussten eine flexible und robuste Lösung entwickeln, die in unterschiedlichen Umgebungen gleich effizient arbeitet“, erinnert sich Sucker an die Startphase.

Kurz erklärt: Mailissa ist ein Microsoft Outlook Add-in, kann also ganz einfach aus dem Microsoft Store geladen werden, verbindet sich mit Outlook und wir dort zu einer hilfreichen „Mitarbeiterin“. Viele Unternehmen arbeiten mit Gruppen-Postfächern, in denen sich bisweilen auch mehrere Mitarbeitende tummeln. Welche E-Mail wurde bereits beantwortet, an welchem Kontakt hängen noch unbearbeitete To-do’s, wo gilt es, über mehrere Abteilungen Inhalte oder Ideen auszutauschen, ohne jede Nachricht x-fach weiterzuleiten? Eine Zuweisung von Aufgaben und Zuständigkeiten erfolgt vielerorts über weitere Business-Tools wie Asana oder Slack.

Mailissa bündelt all diese Kommunikationsmethoden und verschlankt so Arbeitsprozesse, denn das Programm kann an jede beliebige Drittanwendung angedockt werden. Das wichtigste Feature ist aber das automatisierte Dokumenten­management: „Eine weitere Herausforderung war die Integration der KI in unser Produkt. Wir wollten sicherstellen, dass unsere KI auch offline, also ohne Cloud-Service, nutzbar ist, um maximale Flexibilität und Datensicherheit zu bieten.“

KI erobert mit großen Schritten den Arbeitsalltag, die neue Technologie birgt unzählige Möglichkeiten, schürt aber auch Unsicherheiten. Stefan Sucker verfolgt diesbezüglich einen niedrigschwelligen Ansatz: „Unser Ziel ist es, durch den Einsatz von KI den Menschen von seinen Routinearbeiten zu entlasten, sodass er sich auf die kreativen und strategischen Aspekte seiner Arbeit konzentrieren kann. Wir glauben fest daran, dass Technologie dazu dienen sollte, die menschliche Produktivität und Kreativität zu steigern, und nicht nur eine reine Arbeitslast zu sein.“

Für Veränderung offen bleiben und Strategien anpassen

Aufbauen konnte Sucker bei der Axontic-Gründung auf seinen Learnings aus 24 Jahren als Serial Entrepreneur: „Der Schlüssel liegt im grundlegenden Verständnis der Kundenbedürfnisse. Starte mit einem klar definierten Problem, das du lösen möchtest, und baue dein Produkt oder deine Dienstleistung um dieses Problem herum auf. Bleib dabei immer offen für Rückmeldungen deiner Kunden, denn dieses Feedback ist Gold wert.“ Die Tatsache, dass jede Neugründung mal einen steinigen und kurvenreichen Weg einschlagen kann, betrachtet Sucker mit hanseatischer Gelassenheit: „Man muss offen für Veränderung bleiben und auch mal Strategien anpassen, wenn sich neue Informationen oder Gelegenheiten ergeben. Ich glaube, Anpassungsfähigkeit und Unabhängigkeit sind entscheidende Faktoren, wenn man am Markt bestehen will – zum Beispiel würde ich auch nie zu starke Abhängigkeiten zu Kunden, Banken oder Lieferanten entstehen lassen.“

Vor allem aber umgibt Sucker sich stets mit einem starken Team, das seine Vision teilt: „Mir ist wichtig, dass sich die Menschen bei Axontic in ihren Fähigkeiten ergänzen, und dass unser Netzwerk nicht nur Unterstützung und Ratschläge bietet, sondern auch Türen zu neuen Geschäftsmöglichkeiten und Wachstum öffnet.“

Neben dem erklärten Ziel, die Arbeitsroutinen in Unternehmen zu vereinfachen, sieht Sucker Axontic als zukünftigen Marktführer im Bereich des E-Mail-Managements. Dazu möchte er die IT-Lösungen über die Grenzen von Microsoft hinaus erweitern und beispielsweise auch in Plattformen wie Google integrieren. Der Weg dorthin: eine enge Zusammenarbeit mit den Kund*innen. „Das ist ein Kernaspekt unserer Geschäftsstrategie. Wir glauben fest daran, dass der Erfolg in der Fähigkeit liegt, sich dynamisch an die sich ständig ändernden Anforderungen der Geschäftswelt anzupassen. Durch den kontinuierlichen Dialog und das Feedback unserer Kunden können wir uns stetig weiterentwickeln und verbessern“, so Stefan Sucker abschließend.

BLUU Seafood startet erste Pilotanlage für kultivierten Fisch in der EU

Das 2020 in Lübeck von Dr. Sebastian Rakers und Simon Fabich gegründete Food-BioTech-Start-up BLUU Seafood eröffnet in Hamburg seinen neuen Hauptsitz mit der ersten Pilotanlage für kultivierten Fisch in Europa und bereitet sich auf den Markteintritt vor.

Das Food-BioTech BLUU Seafood, das erste Unternehmen Europas, das sich auf die kommerzielle Herstellung von kultiviertem Fisch spezialisiert hat, hat heute offiziell die erste Pilotanlage in Europa in Betrieb genommen. Mit dem Umzug von Lübeck an den neuen Standort in der Marzipanfabrik in Hamburg-Altona verlässt das Start-up den Labormaßstab.

Fischprodukte – ganz ohne Tierleid

Das Unternehmen entwickelt und produziert auf rund 2.000 Quadratmetern echte, schmackhafte Fischprodukte – ganz ohne Tierleid und Umweltzerstörung. In den neuen Fermentern mit einer derzeitigen Gesamtkapazität von 65 Litern und einem Ausbaupotenzial auf bis zu 2.000 Liter ist BLUU Seafood in der Lage, Muskel-, Fett- und Bindegewebszellen von Atlantischem Lachs und Regenbogenforelle in deutlich größeren Mengen als bisher zu züchten. Bei optimaler Temperatur sowie der entsprechenden Sauerstoff- und Nährstoffversorgung wachsen und teilen sich die tierischen Zellen genauso, wie sie es im lebenden Fisch auch tun. Die aus der Zellmasse entstehenden Fischprodukte wie beispielsweise Fischstäbchen oder Fischbällchen sind gentechnikfrei und im Gegensatz zu vielen wild gefangenen Fischen frei von Schwermetallen und Mikroplastik. Sie gleichen konventionellen Produkten sowohl in Geschmack und Nährstoffgehalt als auch im Kochverhalten.

Next Step in Richtung industrielle Produktion

Mit der neuen Anlage und der damit einhergehenden Skalierung geht BLUU Seafood den nächsten Schritt in Richtung industrielle Produktion. Dr. Sebastian Rakers, Gründer und Geschäftsführer, erklärt: „Mit den Möglichkeiten an unserem neuen Standort können wir die Entwicklung unserer Produkte weiter vorantreiben und den künftigen Markteintritt mit kultiviertem Fisch intensiv vorbereiten. Damit legen wir den Grundstein für die Belieferung erster Märkte. In Hamburg haben wir ideale Bedingungen, weiter zu wachsen und die Herstellungskosten kontinuierlich zu senken.“ Momentan liegen die Kosten für die Produktion von kultiviertem Fisch zwar noch über dem Durchschnittspreis von Wild- und Zuchtfisch, doch mit wachsenden Kapazitäten wird sich das nach und nach ändern. „Wir werden nur dann einen echten Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in unserer Ernährung erreichen, wenn Produkte auf Basis alternativer Proteine in größerer Stückzahl verfügbar und zugleich auch bezahlbar sind. Daran arbeiten wir bei BLUU“, betont Rakers. „Wenn die Skalierungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen stimmen, werden wir schon in drei Jahren in der Lage sein, kultivierten Fisch zu Preisen des Fischgroßhandels anzubieten. In dieser Entwicklung ist der neue Standort ein wichtiger Baustein.“

Erste BLUU Seafood-Zulassung Anfang 2025 im Visier

Obwohl sich kultivierter Fisch auf der Zellebene nicht von Wildfang oder Zuchtfisch unterscheidet, gilt er als neues Lebensmittel und wird in allen Märkten vor der Zulassung gründlich geprüft. So wird die Nahrungsmittelsicherheit gewährleistet. In Singapur, in den USA und in Israel gibt es bereits erste Zulassungen für kultiviertes Hühnchen, Wachtelfleisch und Rindfleisch. Auch die Zulassungsbedingungen für kultivierten Fisch sind durch die zuständigen Behörden bereits definiert. Aus diesem Grund rechnet BLUU Seafood Anfang 2025 mit einer ersten Zulassung in Singapur. Die USA sowie die Europäische Union sollen folgen.

Proxima Fusion: Münchner Start-up erhält Seed-Finanzierung über 20 Mio. Euro

Proxima Fusion, das erste Spin-out des Max-Planck-Instituts für Plasma Physik, hat eine Seed-Finanzierung über 20 Mio. Euro erhalten, um den Bau der ersten Generation an Fusionskraftwerken zu beschleunigen.

QI-Stellaratoren stellen eine der vielversprechendsten Technologien dar, wenn es um die Erschließung CO2-freier, sicherer und beinahe unbegrenzt verfügbarer Energie geht. Die grundlegenden wissenschaftlichen Fragen in der Magnetfusion wurden in mehr als sechs Jahrzehnten intensiv erforscht. Die Erzeugung anhaltender und wirtschaftlich tragfähiger Fusionsenergie blieb aber eine Herausforderung.

Das 2023 von Ingenieuren und Wissenschaftler aus Organisationen wie der Max-Planck-Gesellschaft, des MIT und Google gegründete Start-up Proxima Fusion hat sich zum Ziel gesetzt, eine neue Ära skalierbarer emissionsfreier Energie zu ermöglichen und baut dabei auf den Ergebnissen des Experiments Wendelstein 7-X (W7-X) auf, dem weltweit größten Stellarator am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik.

Dr. Francesco Sciortino, Mitgründer und CEO von Proxima Fusion: „Im April 2023 starteten wir mit der technischen Optimierung und der Entwicklung von Magneten aus Hochtemperatur-Supraleitern. Wir machen inzwischen gewaltige Fortschritte beim integrierten Design mit unserem Automatisierungssystem StarFinder. Die Unterstützung durch hochkarätige Investoren bestätigt die hohe Qualität des Teams und dessen wegweisende Wirkung.”

Redalpine führt die Seed-Finanzierungsrunde an – mit Beteiligungen von Bayern Kapital,dem DeepTech & Climate Fonds und der Max-Planck-Förderstiftung. Als bestehender Investor, verdoppelt UVC Partners das Pre-Seed-Investment neben Plural, High-Tech Gründerfonds, Wilbe und Visionaries Club.

Benjamin Erhart, General Partner bei UVC Partners: „Die Stärken von Proxima Fusion in den Bereichen automatisiertes Design, KI-gestütztes Engineering, Hochtemperatur-Supraleiter-Magnettechnologie sowie das rasante Wachstum und die Fähigkeiten des Teams stimmen uns zuversichtlich, Fusionsenergie im Kraftwerksbetrieb Wirklichkeit werden zu lassen."

Neben der beschleunigten Entwicklung in den Bereichen Hardware und Software wird Proxima Fusion die Seed-Finanzierung insbesondere dafür nutzen, um das Team zu vergrößern.

Meilenstein in der E-Commerce-Tech-Branche: Linehub übernimmt adnymics

Die adnymics GmbH, ein Tech-Anbieter für individualisierte Paketbeilagen, wird vom niederländischen Marketing-Kollektiv Linehub übernommen, das damit Europas Marktführer für Paketbeilagen wird. Zu dem Kollektiv gehören u.a. Daisycon, Affiliprint, Sovendus, Conversive, Trendata, New Media und Basebuilder

Die adnymics GmbH mit Sitz in München ist führender Technologieanbieter für individualisierte Paketbeilagen. Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und hat seitdem über 7 Millionen Euro Venture-Kapital eingeworben. Unter der Marke adnymics bietet das Unternehmen personalisierte Paketbeilagen und Print-Mailings zur Kund*innenbindung an. Mit ParcelDealz wurde 2022 eine Plattform für die Neukund*innengewinnung mittels Beilagen aus dem Etikettendrucker entwickelt. Mit einer Reichweite von mehreren Millionen Paketbeilagen pro Monat hat sich ParcelDealz schnell als wichtiger Akteur im Markt etabliert.

Jetzt wird adnymics vom 2010 gegründeten niederländischen Marketing-Kollektiv Linehub übernommen. Linehub ist in der Marketingbranche bekannt für sein nutzer*innenorientiertes Service-Hub, das Marken dabei unterstützt, Dienstleistungen in der Online- und Offline-Kommunikation zu vereinfachen. Zum Kollektiv gehören unter anderem Daisycon, Affiliprint, Sovendus, Conversive, Trendata, New Media und Basebuilder.

Synergieeffekte und gemeinsames Wachstum

Die Zusammenarbeit schafft Europas größtes Netzwerk für Paketbeilagen mit einer Reichweite von über 200 Millionen Haushalten in 14 Ländern. Mit adnymics und ParcelDealz erweitert das Marketing-Kollektiv Linehub seinen Marktanteil im Offline-Marketing, ermöglicht Cross-Over-Angebote und verbessert die Customer Journey.

Marko Dobroschelski, CEO von Linehub: „Ich bin sehr erfreut und richtig begeistert, dass adnymics der Linehub-Familie beitritt. Dies bietet adnymics die Möglichkeit, die bestehenden Produkte zu kapitalisieren, die Entwicklung voranzutreiben und mit unseren gemeinsamen Ressourcen, Kundenstämmen und Erfahrungen deutlich schneller zu skalieren. Andererseits trägt diese Übernahme zu den Wachstumszielen von Linehub bei und eröffnet zudem allen Marken neue Vertriebskanäle über das Produkt ParcelDealz. Darüber hinaus wird es unsere Position im ‚Offline‘-E-Commerce-Markt (Affiliprint, Basebuilder, Heidenreich-Card, adnymics, ParcelDealz) zunächst in Deutschland, aber bald auch international stärken. Abschließend freue ich mich, Dominik, Simon und ihr gesamtes Team in München an Bord willkommen zu heißen, die unsere Reise mitgestalten und das Linehub-Kollektiv stärken.“

Das gesamte Team von adnymics und ParcelDealz bleibt erhalten und treibt die weitere Entwicklung der KI- und datengesteuerten Offline-Angebote von Linehub vom Münchner Büro aus voran.

Dominik Romer, Gründer und weiterhin Geschäftsführer von adnymics und ParcelDealz, sieht in der Fusion einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des Unternehmens: „Mit unseren adnymics-Produkten zur Kundenbindung können wir das Angebot von Linehub wunderbar ergänzen. Unser Paketbeilagen-Netzwerk ParcelDealz ergänzt das Produktportfolio von Affiliprint perfekt. Seit dem Markteintritt im Jahr 2022 ist ParcelDealz bereits schnell gewachsen und wir können die Expansion nun gemeinsam weiter beschleunigen. Dieses Wachstum wird sowohl in Deutschland als auch in anderen europäischen Ländern stattfinden.“

a2zebra: Berliner EdTech-Start-up schließt Finanzierungsrunde ab

a2zebra ist Anbieter des KI-Lernspielzeugs für Kids TukToro. Investoren sind u.a. die Tonies-Gründer, erfolgreiche KI-Gründer und die Investorengruppe SB21. Die Höhe der Finanzierung wird nicht kommuniziert, die nächste Finanzierungsrunde im siebenstelligen Bereich soll bereits in Planung sein.

Mit TukToro lernen Kinder ab vier Jahren auf unterhaltsame Weise und spielerisch Mathematik. Zusätzlich werden grundlegende Medienkompetenzen vermittelt. Die Spielfigur lässt sich mühelos mit Smartphones oder Tablets verbinden. In der dazugehörigen App (iOS, Android) können Kinder aus verschiedenen Rechenspielen wählen, die speziell auf das Vor- und Grundschulalter zugeschnitten sind. Das Kind schüttelt die Figur, die Würfel enthält. Die Würfelergebnisse werden durch Sensoren erkannt und in das ausgewählte Spiel auf dem Endgerät eingebunden. Auch KI-gesteuerte Lerngeschichten kommen zum Einsatz. TukToro ist mit LEDs ausgestattet, um Kindern direktes Feedback zu ermöglichen. Die KI schlägt je nach Lernverhalten und -geschwindigkeit Schwierigkeitsstufen und Spiele vor.

Sebastian Heide-Meyer zu Erpen, CTO bei Tonies und Berater sowie Investor bei TukToro: „Bei Tonies haben wir begonnen, das Potenzial von KI-Storytelling zu erforschen, um die Vorstellungskraft der Kinder zu fördern. Unser Ziel ist es, Kindern einen verantwortungsvollen und kindgerechten Zugang zur Technologie zu ermöglichen. Diese Mission teilen wir mit a2zebra, und ich freue mich darauf, das Team mit meinem Wissen zu unterstützen.“

Das KI-Lernspielzeug TukToro ist das erste Produkt der a2zebra GmbH. Die Produktion der ersten 5.000 TukToros ist angelaufen und vorbestellbar für 79 Euro. Die dazugehörige App befindet sich in stetiger Weiterentwicklung und wird ausgiebig erprobt in Berliner Grundschulen, in Kinderzimmern und bei Lerninstituten, wie dem Zentrum für Therapie der Rechenschwäche in Pankow. Eltern und Pädagogen können bald in der App Analysefunktionen abrufen, die den Lernprozess aufzeigen und weitere Schritte empfehlen.

„Durch die Kombination aus haptischen Erfahrungen mit der TukToro-Figur und den digitalen Interaktionen am Endgerät werden verschiedene Sinne der Kinder angesprochen und der Lernfortschritt sowie die Lernmotivation erhöht“, erklärt Elisha Benner, Mitgründer und CEO von TukToro. „Genauso wichtig ist es uns, Kindern individuelles und direktes Feedback zu geben. Ein wesentlicher Unterschied zu den in Schulen üblichen Lehrmethoden.“

Start-up met[ads] launcht erste Übereck-Screens in Deutschland

Das Düsseldorfer Start-up met[ads] ermöglicht jetzt auch in Deutschland das Ausspielen von mehrdimensionalen 3D-DOOH Kampagnen, die keine räumlichen Begrenzungen kennen und unbegrenzte kreative Möglichkeiten zur Gestaltung von Kampagnen bieten.

met[ads], das Start-up für kreative 3D Werbung, gibt den Launch des ersten Übereck-Screens in Deutschland bekannt. Am Berliner Alexanderplatz stellen die mit dem internationalen Award for Innovation in Media ausgezeichneten Spezialist*innen mit dem Vision One Übereck-Screen eine einmalige Werbemöglichkeit für nationale und internationale Marken bereit.

Der Vision One Berlin besteht aus zwei Screens, die jeweils über eine Fläche von 44 Quadratmetern verfügen. Die Screens sind übereck angeordnet, um so die besonders werbewirksame Ausspielung von 3D-DOOH Kampagnen zu ermöglichen. Täglich erreicht der Vision One im Durchschnitt 360.000 Menschen, wodurch monatlich 10 Millionen Impressions erreicht werden. Der Launch des Vision One startet mit der aktuellen 3D-DOOH Kampagne der internationalen Kosmetikkette Sephora.

Ein Screen – unendliche Möglichkeiten

3D-DOOH-Creatives galten im vergangenen Jahr als noch als die Innovation im DOOH-Bereich, zumindest innerhalb des deutschsprachigen Raums. In Großstädten wie New York, London oder Shanghai sind 3D-DOOH Creatives schon seit längerem Teil der kreativen Außenwerbung. Dort wird 3D-DOOH für groß-angelegte Kampagnen, wie beispielsweise die Auftaktfeier zum Jahr des chinesischen Drachen, mehrdimensional in Szene setzt.

met[ads] will die Erlebniswelt des 3D-DOOH auch hierzulande etablieren. Durch den Einsatz des Vision One Übereck Screens können jetzt auch in Deutschland mehrdimensionale 3D-DOOH Kampagnen ausgespielt werden, die keine räumlichen Begrenzungen kennen und unbegrenzte kreative Möglichkeiten zur Gestaltung nationaler und internationaler Kampagnen bieten. Durch 3D-DOOH-Kampagnen auf dem Vision One Übereck Screen kann die Awareness – und Aufmerksamkeitsspanne der Zuschauer*innen um das Dreifache gesteigert werden.

„Wir haben gesehen, welche Möglichkeiten 3D-DOOH allein in der Kreation bietet. Deshalb haben wir einen Schritt weitergedacht und uns vorgestellt, welches Potenzial ein mehrdimensionaler Screen bieten würde. So entstand der Vision One Übereck Screen. Als Experten für 3D Creatives können wir unseren Kunden heute Kreation und Inventar aus einer Hand liefern. Dafür brauchen wir von unseren Kund*innen nur 2D Assets, um die Umsetzung in 3D kümmern wir uns. Darüber hinaus sind wir in der Lage mittels Geoverhaltensdaten von Smartphones, Perspektive, Schatten und Licht so anzupassen, dass der optimale 3D Effekt erzielt wird. Der Screen ist von 3D Spezialisten für 3D Advertiser gebaut. Mit nur einem Ziel: maximale Aufmerksamkeit gewinnen“, erklärt Lukas Flöer, Gründer und Geschäftsführer von met[ads].

Technische Kapazitäten: Vision One Übereck Screen

Mit den beiden Screens von jeweils 44 Quadratmetern, die übereck an einer Häuserwand angeordnet sind, werden durchschnittlich 360.000 Menschen täglich erreicht und monatlich 10 Millionen Impressions erzielt. Die Operating Time liegt zwischen 8 und 22 Uhr und ermöglicht 540 Playouts pro Tag. Die Aussteuerung erfolgt je nach Standort und Perspektive der Beobachter:innen über Life-POV-Tracking und nutzt die Kombination von Schatten, Perspektive und Licht für die optimalen Effekte der 3D-DOOH Creatives.

Björn Überschär, General Manager von Sephora ergänzt: „Werbung muss nicht nur neu gedacht, sondern auch neu gemacht werden, um Impact zu erzeugen. Der kreative Ansatz von met[ads] hat mich deshalb überzeugt, weil 3D Animationen kombiniert mit dem Medium DOOH ein perfektes Match ergeben. Die Experten von met[ads] verstehen genau, wie mit Daten und Kreativität Erlebnisse geschaffen werden, die auch in sehr belebten Fußgängerzonen Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Für unsere aktuelle Sephora-Kampagne mit Selena Gomez als Testimonial sind die 3D Creatives auf dem Übereck Screen Vision One am Alexanderplatz in Berlin die ideale Basis, um Awareness zu schaffen und die Zielgruppen zu überraschen."

Green Alley Award 2024: Das sind die sechs Finalisten

Der Green Alley Award, Europas erste Auszeichnung für Circular Economy Start-ups, hat aus über 300 Bewerbungen die Finalisten für 2024 ausgewählt. Sechs Start-ups werden am 25. April 2024 beim Finale in Berlin ihre Lösungen präsentieren.

Seit 2014 verleiht die Landbell Group, ein internationaler Anbieter von umfassenden Rücknahme-, Beratungs- und Softwarelösungen für Umwelt- und Chemikalien-Compliance, den Green Alley Award an Start-ups, deren innovative Produkte, Dienstleistungen oder Technologien dazu beitragen, Ressourcen effizienter zu nutzen und Abfälle drastisch zu reduzieren. Die diesjährigen Finalisten bieten neue Lösungen für nachhaltige Verpackungen, intelligentes Recycling und die Verwendung von Lebensmittel-, Kunststoff- und Textilabfällen zur Herstellung nützlicher Produkte.

Das sind die 6 Finalisten - das Gewinner-Start-up erhält ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro:

AraBat (Italien)

Arabat stellt eine fortschrittliche und nachhaltige Technologie vor, die Batterieanwendern und -herstellern beim Recycling von Altbatterien und der Rückgewinnung von Rohstoffen unterstützt. Dabei werden biomassebasierte Verfahren eingesetzt, die Nebenprodukte und Abfälle aus der Obst- und Gemüseverarbeitung nutzen.

Carbon Cell (UK)

Carbon Cell vertreibt einen kohlenstoffneutralen, biologisch abbaubaren Hartschaumstoff, der aus Abfällen entwickelt wurde und eine wettbewerbsfähige Wärme- und Schalldämmung, Festigkeit und Feuerbeständigkeit für Unternehmen bietet, die Polystyrolverpackungen (z.B. für Unterhaltungselektronik) zum Schutz ihrer Produkte vor Stößen und Temperaturschwankungen während des Transports verwenden.

Ecopolplast (Polen)

Ecopolplast verfügt über eine innovative Technologie zur Herstellung von Ecoplastomer®, einer neuen Produktkategorie - recycelte TPE, die zu 100 % aus recyceltem Material bestehen: Sie tragen dazu bei, die Verwendung von Recyclingmaterial in der Produktion neu zu überdenken und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Die Produkte werden mechanisch gemischt, ohne chemische Zusätze oder Stabilisatoren. Dadurch werden die Umweltbelastung und der CO2-Ausstoß gering gehalten.

Novapedra (Spanien) 

Novapedra entwickelt ein nachhaltiges Material aus organischen Abfällen als Alternative zu Keramik, für dessen Herstellung kein Erdgas verwendet werden muss.

PulpaTronics (Großbritannien)

Die nachhaltigen RFID-Etiketten von PulpaTronics vereinfachen die Materialbeschaffung und den Transport, rationalisieren die Herstellung, senken die CO2-Emissionen um 70 % und halbieren die Kosten. Sie helfen Einzelhändlern, erschwingliche Lösungen für das Bestandsmanagement zu finden und gleichzeitig Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. So können Kunden sich darauf konzentrieren, bewusster einzukaufen und die Verschwendung natürlicher Ressourcen zu vermeiden.

Rheiazymes (Schweiz)

Molekulares Bio-Recycling mittels Rheiazymes kann der Modeindustrie helfen, das Problem des Kunststoffrecyclings bei Sport, Bade- und Outdoor-Textilien zu lösen. Dabei werden die Materialien auf molekularer Ebene in ihre Hauptrohstoffe zurückverwandelt.


Innovation, Unternehmertum und Engagement für Nachhaltigkeit

Jan Patrick Schulz, CEO der Landbell Group und Gründer des Green Alley Awards, unterstreicht die Relevanz von Initiativen für Europas Kreislaufwirtschaft: "Wir freuen uns, die sechs Finalisten des diesjährigen Green Alley Awards bekannt zu geben. Jedes dieser Start-ups verkörpert Innovation, Unternehmertum und Engagement für Nachhaltigkeit. Von Recycling-Technologien bis hin zu Kreislauf-Geschäftsmodellen - diese Finalisten sind wegweisend für eine nachhaltigere Zukunft. Wir von der Landbell Group sind davon überzeugt, dass Start-ups zu einem bedeutenden Wandel auf unserem Weg zur Kreislaufwirtschaft beitragen."

Der Green Alley Award wurde ins Leben gerufen, um junge Unternehmen, die Vorreiter auf dem Gebiet der Kreislaufwirtschaft in Europa sind, auszuzeichnen und zu unterstützen. In den letzten zehn Jahren hat der Preis die Zukunft einiger heute etablierter Unternehmen, die als Start-ups begannen, entscheidend mitgestaltet. Dazu gehören unter anderem traceless materials, S.Lab und Sulapack.

Die Anzahl an Bewerbungen für den Green Alley Award hat in den vergangenen Jahren enorm zugenommen. Das zeigt das weltweite Engagement, Praktiken und Innovationen in der Kreislaufwirtschaft zu fördern und ökologische Herausforderungen kreativ anzugehen. Die aktuelle Ausgabe ist mit 339 Bewerbungen aus ganz Europa die bisher erfolgreichste. Das sind 50 % mehr als im Vorjahr. Die meisten Bewerbungen stammen aus Deutschland (19 %), gefolgt von Großbritannien (16 %), Italien (11 %) und Spanien (9 %). Die vorgestellten Lösungen reichen von Abfallvermeidung (36 %) bis hin zu digitalen Lösungen und Recycling (jeweils 32 %). Alle Projekte bieten Lösungen für die Kreislaufwirtschaft und zeichnen sich durch innovative Geschäftsideen und starke, engagierte Teams aus.

Traders Place: 2023 gegründete Handelsplattform ist „Bester Neo-Broker in Deutschland“

Das unabhängige Verbraucherportal Biallo hat Neo-Broker in verschiedenen Kategorien getestet: Platz 1 ging an das 2023 von Ernst Huber gegründete Traders Place.

Die erst im Vorjahr neu gegründete Handelsplattform Traders Place ging im Rahmen eines aktuellen Vergleichstests durch das unabhängige Verbraucherportal Biallo als “Bester Neo-Broker in Deutschland” hervor. Als einziger Anbieter am Markt verbindet das junge Finanzunternehmen mit Sitz im bayerischen Freilassing das vollwertige Portfolio eines klassischen Brokers mit dem Handel von Neo-Brokern. Im direkten Marktvergleich erhielt Traders Place vor allem bei Konditionen, Produktauswahl, Kundenservice sowie bei der Anzahl an Handelsplätzen absolute Top-Bewertungen.

Seit August 2023 ist Traders Place aktiv und hat sich zum Ziel gesetzt, die beste Lösung am deutschen Online-Broker-Markt anzubieten und damit neue Standards zu definieren. Mit weltweiten Handelsplätzen, ausgezeichneten Konditionen, einem breiten Spektrum an handelbaren Wertpapieren sowie einer hochmodernen Smartphone- und Web-Applikation hat die digitale Plattform den bestehenden Markt in Deutschland auf ein neues Niveau gehoben. Im umfassenden “Neo-Broker-Test 2024” von Biallo ließ Traders Place nun mit der besten Gesamtnote und damit Platz 1 namhafte Mitbewerber wie Scalable Capital, Smartbroker und Trade Republic hinter sich.

Die Tester zeigen sich in ihrem Resümee überzeugt: “Traders Place bietet die meisten Ordertypen an. Für die umfangreichen Möglichkeiten im Handel und die Flexibilität bei den Handelsplätzen erhält der Neo-Broker die volle Punktzahl. Insgesamt ist die Plattform zudem eine der kosteneffizientesten Optionen für Anleger. Gute Erreichbarkeit und guter Kundenservice runden das positive Bild ab. Traders Place geht daher in unserem Vergleich als Sieger hervor. Der Neo-Broker bietet eine ausgewogene Mischung aus Kosten, Angebot und Service, die ihn für eine breite Palette von Anlegern attraktiv macht.”

Handel mit Kryptowährungen deutlich erhöht

Erst kürzlich hat Traders Place den Handel mit Kryptowährungen – mehr als 30 stehen zur Auswahl - in das Angebot aufgenommen. Ab einem Ordervolumen von 500 Euro ist der Handel gebührenfrei (darunter 1 Euro pro Transaktion). Für die Wallet oder die Verwahrung fallen ebenfalls keine Gebühren an. Die Zahl der ansparfähigen ETFs, Fonds und Aktien wurde von Traders Place kürzlich kräftig erhöht. Statt wie bisher 650 Produkte sind es nun deutlich über 1000. Ernst Huber, Gründer und CEO von Traders Place: "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die beste Lösung am deutschen Online-Broker-Markt anzubieten und neue Standards zu definieren." 

Mehr Infos zum Test des Verbraucherportals und alle Ergebnisse gibt es hier

Second Closing: hey circle erhöht Finanzierungssumme auf 2 Mio. Euro

Das 2022 von Doris Diebold gestartete hey circle bietet Mehrweg-Versandboxen und -taschen für den E-Commerce und gibt die Erhöhung des Kapitals um 500.000 Euro auf 2 Mio. Euro bekannt. Erst drei Monate zuvor war die Seed-Finanzierungsrunde geschlossen worden, nun ist ein zweites Closing erfolgt.

Hey circle bietet Mehrweg-Versandboxen und -taschen für den E-Commerce, die Einwegkartons ersetzen und so fast vollständig den Abfall und bis zu 3/4 der CO-Emissionen vermeiden. Kombiniert wird die Lösung mit einer IT-Plattform, die das starke Pfandsystem per Knopfdruck in den Webshop integriert. Die Boxen und Taschen sind auf rund 50 Umläufe ausgelegt. hey circle ist seit im Mai 2022 am Markt. Rund 50 Unternehmen, darunter u.a. Trigema, die Österreichische Post und DRYKORN, sind bereits Kunde oder testen die Lösung ausgiebig. hey circle ist u. a. bekannt aus „Die Höhle der Löwen“ und als Gewinner des „German Innovation Award in Gold.

An der aktuellen Finanzierung sind sowohl bestehende Geldgeber wie Capacura und Gateway, aber auch neue Business Angels beteiligt. „Wir freuen uns sehr, dass weitere Partnerinnen und Partner mit uns den Mehrweg gehen wollen“, sagt Doris Diebold, Gründerin und Geschäftsführerin von hey circle. „Immer mehr Investoren legen einen Investitionsfokus auf Impact Startups, die etwas fürs Klima tun. In unserem Fall kommt hinzu, dass Abfallvermeidung ein sehr greifbares Thema ist – für Verbraucher*innen und Investor*innen zugleich. Sie sehen das Potential für Mehrweg-Versandlösung von hey circle.“


+++ Wir haben Doris Diebold und hey circle im November 23 als unsere GameChanger des Monats präsentiert – hier das Interview zum nachlesen +++


hey circle skaliert Produktion und entwickelt Portfolio weiter

Das frische Kapital fließt in den Ausbau des IT- und Sales-Teams sowie in die Skalierung der Produktion. hey circle konnte mit dem ersten Teil der Finanzierungsrunde bereits einen größeren Produktionsauftrag der Versandboxen in Auftrag gegeben, deren Auslieferung im Sommer 2024 erfolgt. Die bekannten Boxen in fünf verschiedenen Größen erhalten eine Reihe an Design-Anpassungen, um den Bedürfnissen von Kund*innen und Logistik noch besser gerecht zu werden. Ebenfalls in diesem Jahr kommt die neue XXL-Box. Vorbestellungen für alle Produkte sind bereits möglich.

Die bisherige Ökobilanz – bis zu 94 % weniger Abfall und rund Dreiviertel weniger CO2-Emissionen bei der Nutzung der Mehrweg-Versandbox – wird durch den Einsatz von Rezyklat weiter verbessert. Das Produkt-Design wurde entsprechend den Bedingungen in Logistikzentren und in Folge von Belastungstests kontinuierlich optimiert.

Mehrweg braucht besonders viele Umläufe – und ein starkes Pfandsystem

„Die Taschen und Boxen, die sich immer und immer wieder verwenden lassen, sind ein Teil der hey circle Lösung. Wir unterstützen Onlinehändler darüber hinaus mit der kompletten Integration des Mehrweg-Angebots in den Onlineshop, stellen sicher, dass die Verpackungen wieder zurückkommen und tracken die CO2-Ersparnis“, so Morris Kurz, als CTO verantwortlich für die technische Seite des Mehrweg-Angebots.

Circula: Berliner SaaS-FinTech auf Transformations- und Wachstumskurs

Von Start-up zu Scale-up: Das 2017 von Roman Leicht und Nikolai Skatchkov gegründete Circula strebt als Plattform für Mitarbeiterausgaben die europäische Spitze an und stellt dazu ein neues Führungsteam auf.

Circula ist eine führende Expense-Management-Lösung für mittelständische, europäische Unternehmen wie About You, DATEV, Deutsche Fußball Liga, Noerr, McMakler und Securitas. Nach Angaben des Unternehmens nutzen aktuell mehr als 150.000 Beschäftigte Circula. Das Unternehmen wurde 2017 von Roman Leicht und Nikolai Skatchkov und hat bis heute über 25 Millionen US-Dollar an Risikokapital erworben.

Jetzt kündigt das Berliner FinTech mit der Vorstellung seines neuen Leadership Teams einen steilen Transformationsprozess ang. An der Spitze des Unternehmens steht weiterhin Co-Founder und CEO Nikolai Skatchkov, der das Fintech 2017 gemeinsam mit Roman Leicht, CTO, gründete. Bei der Wahl des neuen CRO, des CFO, des VP Sales und des VP Marketing wurde nun besonders auf Erfahrung bei der Skalierung von Start-ups geachtet. Die Neuzugänge sollen Circula dabei helfen, sich als übergreifende Plattform für alle Mitarbeiterausgaben an die Spitze Europas zu stellen und Wettbewerber wie SAP Concur, Lanes & Planes und Edenred hinter sich zu lassen. Angestrebt werden dabei 1 Million zahlende Nutzer*innen bis 2029.

Circulas Vision: Europas beste Plattform für Mitarbeiterausgaben

Das Unternehmen, über dessen Plattform Mitarbeiterausgaben aller Art wie Reisekosten, Spesen, Kreditkarten und Mitarbeiter-Benefits gemanagt werden können, verzeichnet nach eigenen Angaben aktuell über 1700 zufriedene Kund*innen sowie erste Erfolge in den Märkten Spanien und Niederlande (NRR von über 135 Prozent, NPS von 51 Prozent). 2022 hatte Circula in einer Series-A-Finanzierungsrunde einen zweistelligen Millionenbetrag eingesammelt. Erst kürzlich hat das Unternehmen sein Produktportfolio um eine Firmenkreditkarte erweitert.

CEO Nikolai Skatchkov: „2024 wird ein Jahr des Wandels für unser Unternehmen. Wir haben die klare Mission, die beste europäische Plattform für Mitarbeiterausgaben aufzubauen. Unsere neue Führung wird sich auf den Aufbau einer skalierbaren und effizienten Go-to-Market-Strategie konzentrieren.“

Neues Führungsteam soll internationales Wachstum ankurbeln

Unter der Leitung von Alistair Newman (vormals u.a. Hootsuite, SimilarWeb, Dext) als CRO sollen nun alle kund*innenorientierten Funktionen gebündelt werden. Newman bringt einen reichen Erfahrungsschatz aus über 25 Jahren in der Softwarebranche mit und leitete bereits erfolgreiche GTM-Strategien für zahlreiche Unternehmen, Start-ups wie börsennotierte Unternehmen. Unter seiner Führung will Circula bis Ende 2024 auf seiner starken Präsenz auf dem deutschen Markt aufbauen, wo das Unternehmen bereits Marktführer im Bereich Spesenmanagement ist, und in den Niederlanden und Spanien weiter expandieren.

Johannes Kochs (vormals u.a. Staffbase) unterstützt dieses Ziel in seiner neuen Rolle als CFO. Kochs hat langjährige Erfahrung im Finanzwesen und stellte sein Händchen für Business Skalierung zuletzt in der Rolle des SVP of Finance bei Staffbase unter Beweis. Unter seiner Mitwirkung wurde der Umsatz dort um das Zehnfache gesteigert. 2022 wurde Staffbase zudem zum Unicorn.

Das neue Team wird ergänzt durch Niko Thielsch (vormals u.a. Adjust) als VP Sales Deutschland, der sich durch seine langjährige Arbeit im SaaS-Bereich insbesondere mit Feinheiten verschiedener Wachstumsstrategien von Scale-Ups auskennt, und Etienne Echinard (vormals u.a. Payfit, Criteo, Mirakl, Rakuten), der als neuer VP Marketing entscheidende Erfahrungswerte im Bereich Growth Marketing mitbringt.

Nikolai Skatchkov begründet die Wahl wie folgt: „Das neue Führungsteam verfügt über umfangreiche Erfahrung im B2B-SaaS-Bereich und hat bereits Champions wie SimilarWeb, Adjust, Criteo sowie Scale-Ups wie Staffbase, Dext und Payfit erfolgreich skaliert. Scale-ups sind in Europa selten, deshalb haben wir nach den richtigen Leuten gesucht, die aus erster Hand wissen, wie man eine produktübergreifende und internationale Erfolgsgeschichte aufbaut. Was uns zu Alistair, Johannes, Niko und Etienne geführt hat, ist ihre große Leidenschaft für ihr Handwerk und ihr Drang, ein Unternehmen von Weltklasse aufzubauen.“

Expansion bleibt nicht unbemerkt

Erst kürzlich wurde Circula von der Financial Times auf Platz 80 der „FT 1000: Europe’s fastest-growing companies“ gelistet, unter den deutschen Unternehmen ist Circula sogar unter den Top 20. Die „FT 1000”-Rangliste, die in Zusammenarbeit mit dem deutschen Marktforschungsunternehmen Statista erstellt wurde, würdigte 2024 europäische Unternehmen, die sich trotz Herausforderungen der letzten Jahre wie den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, der Inflation sowie der durch den Krieg in der Ukraine ausgelöste Energiekrise widerstandsfähig gezeigt haben und einen Aufschwung erlebt haben.

Die Beratungs- und Prüfgesellschaft Deloitte verlieh dem Unternehmen letzten Donnerstag zudem den „​​​​Technology Fast 50 Award“. Mit dem Award prämiert Deloitte jedes Jahr die fünfzig am schnellsten wachsenden Unternehmen der deutschen Tech-Branche, basierend auf ihrem prozentualen Umsatzwachstum der vergangenen vier Geschäftsjahre. Mit einer Wachstumsrate von 1.987,27 % schaffte es Circula hier auf Platz 10.

Nikolai Skatchkov: „Über die Auszeichnungen freuen wir uns natürlich sehr. Unser Wachstum wird gesehen. Mit unserem neuen Führungsteam haben wir eine echte Chance, ein langlebiges europäisches Technologieunternehmen aufzubauen. Das Feedback unserer Nutzer stimmt uns zuversichtlich, dass wir ein fester Bestandteil der Finanz- und HR-Technologie in Europa werden. Nachdem wir ein Produkt mit erstklassigen Kundenrezensionen und einer sehr starken Kundenbindung entwickelt haben, freuen wir uns darauf, den Marktführer für die Verwaltung von Mitarbeiterausgaben aufzubauen. Aber es geht nicht nur darum, einem Nordstern hinterherzujagen. Die Reise zum Aufbau eines Unternehmens ist eine Erfahrung. Und wir sind froh, dass wir mit Alistair, Johannes, Niko und Etienne Menschen gefunden haben, die unsere Einstellung teilen.“

graswald.ai: 3,3 Mio. US-Dollar Startkapital für den Aufbau von Canva für 3D

Das 2021 von Julius Harling in Hannover gegründete Start-up graswald.ai baut automatisierte 3D-Werkzeuge der nächsten Generation für Unternehmensmarken und 3D-Kreative.

In den letzten Jahren hat die 3D-Branche ein explosives Wachstum erlebt und sich fest als Vorreiter der folgenden Medienrevolution etabliert. Mit einer jährlichen Wachstumsrate von mehr als 30,6 % ist dieser dynamische Sektor bereit, praktisch jede erdenkliche Branche neu zu definieren.

Paradigmenwechsel im E-Commerce mittels 3D

Gerade im E-Commerce läutet 3D einen Paradigmenwechsel ein und verbindet das Online-Shopping-Erlebnis mit dem eines tatsächlichen Ladens. Unternehmen, die im Durchschnitt 3D-Visuals anbieten, sehen einen Anstieg der Conversion-Raten um 24 %, eine Steigerung von 32 % gegenüber dem durchschnittlichen Warenkorbwert und bis zu 53 % niedrigere Rendite.

Dennoch bleibt der Erstellungsprozess von 3D-Inhalten in den technologischen Grenzen der 90er Jahre stecken. Prozesse sind vollständig manuell, daher fehleranfällig, was oft zu tagelangen Herausforderungen für die Fertigstellung eines einzelnen 3D-Objekts führt. Darüber hinaus erfordert dies eine jahrelange Ausbildung in teuren und überholten Softwareanwendungen, was dazu führt, dass teure Drittanbieter auch für die kleinsten Projekte benötigt werden. Im Durchschnitt müssen Marken bis zu 5000 Dollar für ein einzelnes 3D-Produkt zahlen und bis zu einer Woche manueller Arbeit warten, bis es fertig ist. Die Skalierung der 3D-Produktvisualisierung bis zu einem Produktkatalog von Hunderten bis Tausenden von Produkten wird zu einem unmöglichen Unterfangen.

Seit graswald als Schulprojekt von CEO & Gründer Julius Harling begann, setzte das Unternehmen neue Maßstäbe bei der Generierung fotorealistischer 3D-Inhalte und baute nach eigenen Angaben eine globale Gemeinschaft von über 170.000 3D-Kreativen auf. Mit graswald.ai wandelt das Unternehmen die 3D-Kreation für Unternehmen im E-Commerce-Bereich um, sodass sie fotorealistische 3D-Inhalte direkt im Internet erstellen und teilen können, was die Grenzen von 3D durch KI ausdrückt.

graswald: 3D für alle

Das Team von graswald ist auf der Mission, jedem die Erstellung und Verwendung von 3D zu ermöglichen, sodass Organisationen aller Größen 3D-Inhalte in großem Maßstab verwenden können, die durchschnittlichen Kosten pro 3D-Produkt um mehr als 80 % senken und die manuelle Arbeit um mehr als 3000 % reduzieren, da der gesamte Erstellungsprozess im Vergleich zum regulären vollständig manuellen Ansatz automatisiert wird. Darüber hinaus können Benutzer graswald.ai verwenden, um 2D-Produktbilder und -Videos aus dem 3D-Modell für alle ihre 3D-Produkte zu generieren, sodass digitale Nachdrehs und die Produktion von Inhalten in der Größenordnung ermöglicht werden, die bisher ein teures Studio-Setup und eine komplizierte Logistik erforderten, was Hunderte von Dollar pro Stück sparte.

Julius Harling, CEO & Gründer von graswald: "3D als Medium bietet eine beispiellose Informationsdichte, die unsere natürliche Wahrnehmung der Welt widerspiegelt. Doch seine Einführung wurde durch erhebliche Kostenbarrieren für große und kleine Unternehmen behindert. Mit graswald.ai können Marken 3D während ihrer gesamten digitalen Präsenz ins endgültige Rollout bringen, Umbauten und Engagement erhöhen, ohne dass die enormen Kosten und die umfangreiche Produktionszeit ein Problem sind."

Job-Plattform Instaffo sichert 10 Mio. Euro Wachstumskapital

Das 2017 von Christoph Zöller und Nikolai Gulatz gegründete Heidelberger Scale-up bietet eine Job-Plattform, die den Bewerbungsprozess für Fachkräfte radikal vereinfacht. Die Investition fließt in die Weiterentwicklung der Plattform.

In Deutschland stehen Unternehmen vor einem paradoxen Phänomen: Einerseits müssen sie angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen Budgets kürzen und Stellen streichen. Andererseits ringen laut der Deutschen Industrie- und Handelskammer fast zwei Drittel der Firmen um qualifizierte Talente - besonders in den Bereichen Tech und Sales. Um trotz dieses Dilemmas wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Unternehmen gezwungen, ihre Recruiting-Strategien zu überdenken und nach effizienten und neuen Lösungen zu suchen.

Genau hier setzt Instaffo an: Das 2017 von Christoph Zöller und Nikolai Gulatz gegründete Heidelberger Scale-up bietet eine Job-Plattform, die den Bewerbungsprozess für Fachkräfte radikal vereinfacht. So wie AirBnB das Reisen durch ein müheloses Buchungserlebnis nachhaltig verändert hat, setzt Instaffo mit einer positiven Recruiting-Erfahrung für Talente neue Maßstäbe: Dank KI-gestütztem Match-Making und transparenter Stellenprofile entdecken sie Jobs, die perfekt zu ihren Anforderungen passen. Die Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme erleichtert es ihnen zudem, sich ohne den sonst üblichen Bewerbungsaufwand mit Unternehmen auszutauschen und zu vernetzen.

Investment fördert Innovationsführerschaft

Im Vergleich zur Konkurrenz konnte Instaffo - trotz der zögerlichen Investitionsbereitschaft vieler Unternehmen im letzten Jahr - stark wachsen. Dieses bahnbrechende Potenzial hat der Private Equity Fond Crosslantic Capital aus Düsseldorf erkannt und unterstützt das Unternehmen mit einer Investition von 10 Millionen Euro. "Instaffo markiert eine entscheidende Wende für den Recruiting- Markt", erklärt Philipp Meixner, Partner bei Crosslantic Capital. "Wir glauben fest an die innovative Kraft und die Fähigkeit von Instaffo, die gesamte Recruiting-Branche nachhaltig zu verändern und seine führende Rolle auf neue Segmente auszuweiten."

Auf diese Chance setzt auch CEO und Co-Founder Christoph Zöller: "Ich bin extrem stolz darauf, wie unser Team in dieser Marktphase über sich hinausgewachsen ist und das Wachstum von Instaffo maßgeblich vorangetrieben hat", sagt er. "Mithilfe der Finanzierung kommen wir nun unserer Vision ein gutes Stück näher, die zentrale Anlaufstelle für das Recruiting von Fach- und Führungskräften in Europa zu werden."

Die Finanzspritze fließt direkt in die Weiterentwicklung der Plattform, den Ausbau der bestehenden Geschäftsfelder sowie die Erschließung neuer Segmente wie Marketing, Consulting und Finance, um Instaffos Position als Vorreiter im Recruiting-Markt zu festigen und auszubauen.

Mit seinem innovativen Ansatz konnte Instaffo nach eigenen Angaben bereits über 1.800 Kunden wie RTL, GLS, OTTO, Hornbach und E.ON gewinnen, aber auch wachsende Start- und Scale-ups wie deeploi oder sevDesk stellen über die Job-Plattform ein. Außerdem konnte sich Instaffo als eine der bestbewerteten Recruiting-Plattformen mit durchschnittlich 4,8 Sternen bei Google, TrustPilot and OMR Reviews etablieren. Der Erfolg spiegelt sich auch im Jahresumsatz wider, der laut Unternehmensangaben letztes Jahr um über 65 Prozent stark gestiegen ist.