Die Europäische Union beteiligt sich an dem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprogramm für die Ostsee BONUS. Das Programm soll dazu beitragen, die negativen Folgen von Verschmutzung, Klimawandel, Versäuerung und Überfischung sowie den Verlust an biologischer Vielfalt im Bereich der Ostsee zu erforschen und zu bekämpfen.
Die Durchführung von BONUS gliedert sich in eine Strategiephase und eine Durchführungsphase. Die Strategiephase beinhaltet die Erstellung eines strategischen Forschungsplans, die Einrichtung der Konsultationsforen für die interessierten Kreise sowie die Ausarbeitung der Durchführungsmodalitäten. Während der Durchführungsphase werden grenzüberschreitende Projekte mehrerer Partner durchgeführt. Bei den Projekten kann es sich um Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, Aus- und Fortbildungsmaßnahmen sowie Maßnahmen zur Wissensverbreitung handeln. An den Projekten müssen sich mindestens drei unabhängige förderfähige Rechtspersonen aus drei verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern beteiligen, von denen mindestens zwei aus teilnehmenden Staaten kommen.
An BONUS beteiligen sich die Ostseeanrainerstaaten Dänemark, Deutschland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Finnland und Schweden. Russland nimmt auf Grundlage von bilateralen Abkommen teil. Förderfähig sind Rechtspersonen aus den Mitgliedstaaten und assoziierten Ländern. KMU sollen in angemessener Weise in die Durchführung einbezogen werden.