Das erste Büro für dein Start-up – darauf musst du achten


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Die Gründung eines Start-ups muss gut überlegt sein. Sobald der Gründungsplan steht, ist der Startschuss gesetzt. Allerdings ist es nun wichtig, dass Unternehmer jetzt von der Überlegung in die Handlung kommen. In erster Linie betrifft das die organisatorische Realisierung sämtlicher schriftlich festgelegter Vorhaben.

Jedes Start-up benötigt ein Büro. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Bereich sich das Start-up etablieren will. Ob ein eher digital ausgerichtetes Unternehmen oder ein physisch greifbares mit einem haptischen Produktangebot – organisatorische Abläufe gehören unbedingt dazu. Eine Büroeinrichtung muss her. Von ihr hängt die Effizienz aller unternehmensinterner Abläufe ab. Worauf bei der Gründung eines Büros für ein erfolgreiches Start-up unbedingt zu achten ist, das erfahren Gründer und Gründerinnen hier.


Die Hardware im Büro – modern statt klassisch

Start-ups haben zu Beginn einen begrenzten finanziellen Rahmen, den es – wenn möglich – nicht gänzlich auszuschöpfen gilt. Daher versuchen viele Gründer Ausgaben für Hardware möglichst gering zu halten. Diese Einstellung bringt jedoch langfristig Probleme mit sich. Wer sich als Unternehmer für günstige Modelle von Druckern und anderer Hardware entscheidet, statt auf hochwertige und vor allem langlebige Features zu achten, der hat langfristig mit Konsequenzen zu rechnen.

Der Gebrauchtkauf von Bürogeräten ergibt daher keinen Sinn. Ältere Drucker sind nicht unbedingt kompatibel mit anderen Geräten. Im Zweifel müssen Sie auch nochmals die aktuellen Druckertreiber herunterladen. Daher lohnt die Anschaffung eines aktuellen Druckers.

Sie haben nicht die Fähigkeit, über das Smartphone zu drucken und lassen sich weiterhin nicht über WLAN mit dem Internet verbinden. Häufig haben derartige Drucker einen erhöhten Energieverbrauch und können pro Minute nicht so viele Seiten drucken. Dadurch verkomplizieren und verlängern sich die Druckvorgänge.

Bei Monitoren und PCs verhält es sich ebenso. Der Monitor ist für den Mitarbeiter von höchster Wichtigkeit. Er sollte jedoch nicht nur die Ergebnisse optisch ausliefern, sondern ist er auch für den Augenschutz wichtig, sollte neigbar und höhenverstellbar sein und zu den anderen Hardware-Komponenten passen. Der PC ist mit neuester Technologie auszustatten. Neben den hochwertigen individuell festlegbaren Eigenschaften kommt es hier zusätzlich auf Sicherheitsfaktoren an.


Sicherheit im Büro und Komfort für alle

Sicherheit beginnt zunächst bei den Mitarbeitern. Damit sie in ihrer Arbeit erfolgreich sind, benötigen sie die Unterstützung der Gründer. Hochwertige Bürogeräte, Büromaterialien und vor allem Möbelstücke sind unabdingbar. Im Internet gibt es zahlreiche Informationen dazu, wie ein gutes modernes Büro ausgestattet sein sollte. Gründer sollten zudem auf die Sicherheitsrichtlinien achten. Hierbei geht es auch um den Komfort der Mitarbeiter. Das schließt die Entfernung der Augen zum Bildschirm ein, die ergonomische Sitzgelegenheit und auch die Intensität des natürlichen Lichts im Raum.

Abgesehen von dieser Art von Sicherheit ist es in der heutigen Zeit ebenso wichtig auf den digitalen Schutz zu achten. Viele Start-ups vernetzen sich mit Kooperationspartnern. Damit die eigenen Daten dauerhaft geschützt bleiben, müssen sie auch ihre digitalen Systeme mit hochwertigen Sicherheitssystemen ausstatten. Umso sensibler die Daten sind, desto höher sollte der Schutz sein. Von sensiblen Daten spricht man beispielsweise dann, wenn von Kundendaten wie Namen, Adressen, Kontoverbindungen oder privaten Informationen die Rede ist.


Verbrauchsmaterialien im Büro

Die Kosten für sogenannte Verbrauchsmaterialien liegen noch immer extrem hoch. Üblicherweise stellen Büros zu hohe Mengen an Zetteln, Schreibblöcken, Stiften, Spitzern, Heftklammern und anderen Dingen bereit. Dabei finden viele Arbeitsprozesse im virtuellen Office statt. Nur selten schreiben sich Mitarbeiter Dinge mit einem Stift auf, denn durch Einsatz des Computers haben sie beispielsweise Erinnerungsfunktionen und übersichtliche Darstellungen von Notizen. Das kann Papier nicht bieten. Umso wichtiger ist es, sich zu fragen, auf welche Materialien das Unternehmen verzichten kann und welche essentiell sind. Es bedarf einer guten Struktur, um dies herausfinden zu können.

Bei Druckerpapier können viel druckende Unternehmen hohe Summen im Jahr sparen, wenn sie Recycling-Papier wählen. Noch dazu sind sie ein gutes Vorbild und schützen die Umwelt. Auch andere Dinge wie Stifte sollten erneut befüllbar sein. Schreibblöcke und Klebezettel sind nur in geringen Mengen zu vergeben. Aktenordner aus festen Materialien ergeben mehr Sinn als solche aus weichem Kunststoff, da diese schneller zu Defekten neigen.

Weniger Müll bedeutet auch weniger Arbeit mit der Reinigung, und auch das verringert die Kosten. Wie sieht es mit Dingen wie Büroklammern aus? Mittlerweile verwenden viele Unternehmen ausschließlich Tackernadeln als günstigere Alternative. Zwar sind sie nicht mehrfach verwendbar, doch reichen sie im Büro aus und erfüllen den gleichen Zweck.


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Klimafreundlich verpacken

Wie du mit geringem Aufwand nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch deinen Versand optimieren kannst.

Emissionen zu reduzieren und nachhaltiger zu leben gehört zu einer der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit – nicht nur aus gesellschaftlicher Perspektive. Insbesondere für Unternehmen gewinnt das Thema zunehmend an Wichtigkeit. Denn Faktoren wie die steigende CO2-Bepreisung oder das hohe Kund*innenbewusstsein für umweltschonendes Handeln machen eine klimafreundliche Ausrichtung für den Erfolg des eigenen Start-ups unerlässlich. Doch wie können Gründer*innen ihr Unternehmen grüner gestalten?

Auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten sollte ein gesondertes Augenmerk der Logistik gelten – denn in puncto Verpackungen und Versand lässt sich mit zahlreichen Faktoren die Klimabilanz verbessern. Passende Versandkartons und das richtige Füllmaterial sparen nicht nur Emissionen, sondern helfen auch dabei, Abläufe effizienter zu gestalten und somit Kosten zu sparen. Vier Faktoren spielen bei der Transformation des Versands und der Steigerung der Effizienz eine zentrale Rolle.

1. Die passende Größe

Egal ob innovatives Technologieprodukt, nachhaltige Naturkosmetik oder neuartiges Nahrungsergänzungsmittel – wollen Start-ups die Produkte an ihre Kund*innen bringen, geschieht dies meist über den Versandweg. Damit alles reibungslos läuft, ist eine passende Verpackung unerlässlich. Ob sich ein Karton für das Verschicken deines Produkts jedoch wirklich eignet, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Zuerst gilt es, die passende Größe zu finden. Denn in verschickten Paketen befindet sich häufig eins: Luft! Der überflüssige Freiraum geht jedoch zulasten der Umwelt, da das Versenden von größeren Paketen mehr Abgase freisetzt. Und wer neben dem Produkt zu viel Platz lässt, verursacht nicht nur höhere Emissionen, sondern gefährdet zudem die Sicherheit der Ware. Denn kann der Inhalt verrutschen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es während des Versandprozesses zu Beschädigungen kommt.

Damit die Lieferung ohne Komplikationen zu deinen Kund*innen gelangt, solltest du also darauf achten, den Inhalt ungefähr zwei Fingerbreit von der Außenwand des Kartons zu platzieren. So bleibt genug Freiraum, der sich im weiteren Packprozess mit Polstermaterial auffüllen lässt – ein starkes Verrutschen wird vermieden. Zudem spart ein passender Karton Geld, denn die meisten Versanddienstleister*innen errechnen ihre Portokosten nicht nur anhand des Gewichts, sondern auch nach der Größe der Lieferung. Durch die Optimierung der Größe deiner Versandverpackung kannst du somit sowohl deine Ausgaben senken als auch deinen CO2-Fußabdruck verringern.

2. Material sparen

Neben den passenden Maßen spielt auch die Dicke des Kartons eine entscheidende Rolle bei der Transformation zu einem klimafreundlichen Versand. Viele Verpackungshändler*innen bieten in ihrem Sortiment neben Kartons in einwelliger Ausführung auch Varianten mit doppellagiger Wellpappe an. Diese sorgen durch ihre dickeren Außenwände zwar für höheren Schutz, kosten jedoch mehr und sind in ihrer Herstellung materialintensiver. Auf der Suche nach dem richtigen Karton solltest du dir daher immer die Frage stellen, ob dein Produkt wirklich eine zusätzliche Absicherung benötigt. Für einen Großteil der verschickten Waren reichen die einwelligen Ausführungen aus und es lohnt sich nicht, auf materialintensivere Varianten mit doppellagiger Wellpappe zurückzugreifen – für das Versenden von empfindlichen Gütern ergibt es hingegen Sinn.

Um darüber hinaus noch mehr Ressourcen zu sparen, kannst du auf Kartons mit einem Anteil aus Grasfasern zurückgreifen. Mithilfe einer Kombination aus Gras- und Recyclingpapier entstehen die nachhaltigen Kartons, deren Produktion weniger Wasser und Energie benötigt als die von herkömmlichen Ausführungen aus Holzzellstoff. Zudem sorgt die hohe regionale Verfügbarkeit von Gras für eine bessere CO2-Bilanz bei der Herstellung.

3. Nachhaltiges Füllmaterial nutzen

Wie heißt es so schön? Auf die inneren Werte kommt es an – nicht anders verhält es sich beim Thema Verpackungen. Denn für einen sicheren Versand braucht es neben dem passenden Transportkarton auch die richtige Polsterung. Vor allem zerbrechliches Versandgut sollte mithilfe von Füllmaterial gegen Stürze oder andere Einwirkungen von außen geschützt sein. Wenn du beim Sichern deiner Ware jedoch nicht auf herkömmliche Folienartikel zurückgreifen willst, bieten klimafreundliche Alterna­tiven wie Recyclingpapier die Lösung. Zum einen lassen sich Papierpolster einfach verarbeiten und verfügen über ein hohes Maß an Stabilität, was das Verrutschen der Produkte im Karton verhindert. Zum anderen können sie nach ihrer Nutzung ohne weitere Probleme wieder in die Kreislaufwirtschaft zurückgeführt werden. Neben klassischem Packpapier bietet zudem hochwertige Packseide eine gute Möglichkeit, Produkte zu sichern und das Paket auch optisch aufzuwerten. Mithilfe des chlor- und säurefreien Füllmaterials lassen sich insbesondere zerbrechliche Artikel klimafreundlich und sicher verpacken. Damit ein Produkt sicher zur Kundschaft gelangt, braucht es somit keine Produkte aus Kunststoff.

4. Auf Papierklebeband vertrauen

Sind der passende Karton und das richtige Polstermaterial gefunden, fehlt nur noch ein verlässliches Klebeband, um den Verpackungsprozess wortwörtlich abzuschließen. Genau wie beim Füllmaterial kannst du auch bei den Verschlussmaterialien aus einem großen Sortiment wählen. Dabei setzt sich jedes Klebeband aus einem Trägermaterial und der Klebemasse zusammen. Zu häufig genutzten Trägermaterialien gehören Polyvinylchlorid (PVC) oder Polypropylen (PP). Diese bieten zwar den Vorteil hoher Widerstandsfähigkeit und einer flexiblen Anwendung, lassen sich aber nicht ohne Weiteres in die Kreislaufwirtschaft zurückführen. Denn wurde ein Karton mit einem PP- oder PVC-Klebeband verschlossen, müssen die Verbraucher*innen erst die Klebereste vom Paket entfernen, oder die Trennung der Stoffe erfolgt in Recyclinganlagen.

Als umweltfreundliche Alternative kannst du stattdessen Papierklebeband nutzen. Wie der Name bereits verrät, besteht das Trägermaterial aus Papier – zusammen mit einem Karton aus Grasfasern und Packpapier entstehen somit nachhaltige Einstofflösungen, die sich problemlos in die Kreislaufwirtschaft zurückführen lassen. In puncto Verlässlichkeit musst du dabei keine Abstriche machen, denn Papierklebebänder mit Naturkautschukkleber gewährleisten eine hohe Klebkraft. Ein weiterer Vorteil: Da sich das Papierklebeband einfach per Hand abreißen lässt, fällt die Handhabung im Alltag leicht.

Stolperfallen kennen

Nicht nur Verbraucher*innen legen immer mehr Wert auf nachhaltige Verpackungen. Auch vonseiten des Gesetzgebers gibt es zahlreiche Regularien und Gesetze, die umweltbewusstes Handeln begünstigen oder voraussetzen. So verpflichtet das 2019 in Kraft getretene Verpackungsgesetz (kurz VerpackG) jeden, der Verpackungen in den Umlauf bringt, dazu, sich im Anschluss an der Verwertung finanziell zu beteiligen. Das betrifft insbesondere junge Unternehmen, die ihre Ware über den Postweg verschicken. Denn laut Definition gelten (Online-)Händler*innen als sogenannte Erstinverkehrbringer*innen und sind somit von der erweiterten Produktverantwortung betroffen. Bevor Produkte verschickt werden, besteht vor dem ersten Versand die Verpflichtung, sich bei der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister LUCID zu registrieren. Anschließend muss die weitere Lizensierung durch ein duales System erfolgen. Bei Missachtung der Vorgaben drohen empfindliche Geldbußen in Höhe von bis zu 200.000 Euro, weshalb vor allem junge Unternehmer*innen darauf achten sollten, alle Vorgaben zu erfüllen.

Da die Kosten für die Verwertung von umweltfreundlichen Materialen geringer sind als bei Kunststoffprodukten, lohnt es sich auch hier, den Versand grüner zu gestalten. Wenn du dir unsicher bist, welche Verpackung sich für dein Produkt eignet oder inwiefern du vom VerpackG betroffen bist, lohnt es sich zudem, an einen versierten Verpackungsdienstleister heranzutreten und offene Fragen zu klären.

Der Autor Jens Mühlenbruch ist Vertriebs- und Projektentwickler bei der BB-Verpackungen GmbH. Als Experte hilft er Geschäftskund*innen dabei, Versand- und Verpackungsprozesse zu optimieren.

Von jungen Menschen, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen

Welche Vorteile es hat, wenn Gründer*innen in jungen Jahren ihr Business starten.

Jedes moderne Land auf der Welt braucht Menschen, die in den Betrieben arbeiten und hier für das notwendige Wachstum sorgen, damit man sich an der Spitze etablieren kann. Doch gleichzeitig ist es auch wichtig, dass sich stets neue Unternehmen entwickeln, welche Wege gehen, die vorher noch nicht beschritten worden sind. Vor allem in Zeiten des demographischen Wandels und in Anbetracht des Fakts, dass immer mehr Menschen ins Rentenalter eintreten, werden neue Macher*innen gebraucht, die den mutigen Schritt in Richtung Selbstständigkeit gehen. Vor allem junge Menschen sind hier oftmals jene, die sich trauen und mit dem Antrieb, den die Jugend mit sich bringt, ihre Arbeit auf eigene Rechnung angehen.

Der Schritt in die Selbstständigkeit kann dabei bedeuten, dass auch ein Stück Freiheit im beruflichen Leben vorhanden ist, denn hier haben wir den idealen Gestaltungsspielraum, der besonders wertvoll ist. Gerade in der heutigen digitalen Welt gibt es zahlreiche Betätigungsfelder, mit welchen es gelingen kann, das eigene Business schnell zu skalieren und am Ende erfolgreich zu sein, was sich dann auch monetär lohnt.

Zunächst scheint es ein schwieriger Schritt zu sein, doch auch hier entwickeln sich Automatismen

Gerade zu Beginn der Tätigkeit im eigenen Unternehmen ist es der Fall, dass viele Neuerungen auf uns warten. Beispielsweise sehen wir uns mit der unbedingten Notwendigkeit von erfolgreichem Marketing konfrontiert. Hier bietet die digitale Welt mit den sozialen Medien deutlich stärkere Chancen als es vergangene Jahre und Jahrzehnt taten. Durch die Nutzung der Medien gelingt es nicht selten, schnell zu Bekanntheit zu gelangen und so die gewünschte Zielgruppe zu erreichen. Mit der Zeit ist es auch in der Selbstständigkeit so, dass sich bestimmte Automatismen entwickeln, die dann dazu führen, dass wir uns wieder auf neue Felder stürzen können und Entwicklung betreiben.

Vor allem im jungen Alter können wir hier noch freier sein

Die meisten Menschen sind mit verschiedenen Verpflichtungen im Leben konfrontiert und müssen mit denen umgehen. Vor allem junge Menschen genießen dabei noch, nicht zu viele Verpflichtungen zu haben und noch frei entscheiden zu können. Es ist ein großer Vorteil, der auch bei der Gründung eines Unternehmens eine wichtige Rolle spielt. Wer noch keine Familie ernähren muss oder eine Hypothek abzahlt, der kann auch mehr Risiko gehen und sich dafür entscheiden, das Hobby oder die Leidenschaft zum Beruf zu machen. Verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung sind auf dem Feld der Gründung gegeben, sodass auch die finanzielle Hürde auf ein geringeres Maß zu begrenzen ist. Die Möglichkeit, noch lange das eigene Unternehmen entwickeln zu können, nimmt ein wenig Stress aus dem Unternehmensbeginn und besteht vor allem dann, wenn wir uns bereits in jungen Jahren dazu entscheiden, auf eigene Faust zu arbeiten und mit einem Unternehmen die Vielfalt am Markt zu bereichern.

Wir brauchen mutige Macher*innen, die etwas bewegen wollen

In einer Gesellschaft ist es enorm wichtig, dass verschiedene Menschen und Charaktere unterschiedliche Aufgaben übernehmen. So kann es gelingen, wirtschaftlich nach vorne zu kommen und auch so viele Menschen wie möglich in die Situation zu bringen, in ihrer jeweiligen Lebensphase zufrieden zu sein. Gebraucht werden dabei auch mutige Macher, welche sich dazu entscheiden, selbstständig zu werden und mit einem eigenen Unternehmen an den Start zu gehen, welches sich dann entwickelt.

Großer Schutz trotz kleinen Kapitals?

So schützen sich kleine Unternehmen mit kleinem Budget effektiv vor Cyber-Angriffen.

Es steht außer Frage, dass die wirtschaftliche Lage besser sein könnte. In der Tat haben viele Unternehmen mit den sich immer weiter verschlechternden wirtschaftlichen Aussichten zu kämpfen – vor allem kleine Unternehmen, die bereits mit einem geringen Budget planen und zurechtkommen müssen, wissen oft nicht, wie sie weiterhin auf dem Markt bestehen, geschweige denn, in die Cyber-Security investieren können.

Die allgemeine Annahme, dass es ja immer die anderen trifft und kleine Unternehmen sowieso nicht interessant für Cyber-Kriminelle sind, veranlasst viele kleinere Unternehmen dazu, das Budget genau an der falschen Stelle – der Cyber-Security – zu kürzen.

Damit begeben sich die kleinen Unternehmen direkt auf die Zielscheibe der Cyber-Kriminellen. Der Schaden, der durch einen möglichen Angriff entstehen könnte, könnte im schlimmsten Fall das Aus für das Unternehmen bedeuten.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich kleine Unternehmen genauer mit der Frage beschäftigen, wie sie sich auch mit einem kleinen Budget effektiv vor Cyber-Angriffen schützen können.

Weniger ist mehr? Viel hilft viel? – Was stimmt denn nun?

Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt!

Schön wäre es, wenn das so einfach ginge. Aber schließlich gibt es doch genug Sprüche, die man für unterschiedliche Situationen nutzen kann, oder nicht?

Unternehmen, die ihr Budget für die Cyber-Security kürzen, nutzen einfach den Spruch „Weniger ist mehr“, während Unternehmen, die viel Geld für die Cyber-Security ausgeben, den Spruch „Viel hilft viel“ in den Mund nehmen und somit auf das Gießkannenprinzip setzen.

Doch, was stimmt den nun? – Die goldene Mitte. Weder der eine, noch der andere Spruch liegt vollkommen im Recht. Vielmehr nähern sie sich einander an und treffen sich auf halben Wege.

Denn es ist weder klug, das Budget für die Cyber-Security zu sehr zu kürzen, noch macht es Sinn, Unmengen an Geld in die Cyber-Security zu setzen, wenn das nicht notwendig ist. Doch, was machen Unternehmen, die keine andere Wahl haben und nur auf ein kleines, begrenztes Budget zugreifen können. Sind sie die ersten, die von den Haien gefressen werden?

Nein. Denn die Wahrheit ist, dass es nicht immer die kostenintensiven Tools sein müssen, die den besten Schutz bieten.

Vielmehr lautet das Stichwort in diesem Fall „Kostenoptimierung“. Wer sich intensiv mit der Cyber-Security, Maßnahmen und den Kosten auseinandersetzt, kann sein kleines Unternehmen auch mit einem kleinen Budget sicher und effektiv vor Cyber-Angriffen schützen.

So optimieren kleine Unternehmen ihre Kosten für das Cyber-Security-Budget

Für die Kostenoptimierung des Budgets der Cyber-Security des Unternehmens spielt es eine wichtige Rolle, sich erst einmal einen Überblick über all die Maßnahmen zu verschaffen, die für eine sichere und effektive Cyber-Security-Politik im Unternehmen eine wichtige Rolle spielen.

Auf diese Weise können kleine Unternehmen besser planen und schaffen sich nicht teure Tools an, die sich in Wahrheit vielleicht gar nicht brauchen.

Einen festen Bestandteil der Cyber-Security-Strategie sollten jedoch auf jeden Fall die folgenden Punkte sein:

Tool/Maßnahme IAM (Identitäts- und Zugangsmanagement):

  • Bearbeitung der Zugriffsanfragen
  • Überwachung der Identitäten
  • Überwachung der Verwaltungsfunktionen
  • Schutz aller Anmeldeinformationen

Tool/Maßnahme VPN:

  • Sowohl im Büro als auch im Home-Office (vor allem in kleinen Unternehmen und Start-Ups arbeiten viele Mitarbeiter von zu Hause) spielt es eine wichtige Rolle, dass sich alle Mitarbeiter eine VPN einrichten und sich somit vor Cyber-Angriffen schützen.

Tool/Maßnahme Vulnerability Management:

  • Kontinuierliche Überprüfung, ob Sicherheitslücken in dem IT-System bestehen.
  • Klassifizieren, Priorisieren und Beheben der Angriffspunkte

Tool/Maßnahme SIEM (Security Information and Event Management):

  • Ganzheitlicher Überblick über die Geräte, Netzkomponenten und Anwendungen
  • Sammeln relevanter Daten
  • Analyse der Daten, um rechtzeitig möglicherweise verdächtige Muster erkennen zu können.

Tool/Maßnahme EDR (Endpoint Detection and Response):

  • Schutz von Endgeräten
  • Analyse des Verhaltens der Geräte (PC, Laptop, Server, Smartphone, Tablet, etc.)
  • Anbieten unmittelbarer Reaktionen zur Abwehr, falls es zu Anomalien kommt

Tool/Maßnahme Schulungen der Mitarbeiter:

  • Mitarbeiter des Unternehmens sollten sich in dem Bereich der Cyber-Security auskennen. Unwissenheit schützt bekanntlich vor Strafe nicht, weshalb es falsch wäre, an dieser Stelle zu sparen. Mitarbeiter, die wissen, worauf sie achten müssen und wie sie sich verhalten sollten, tragen zu dem Schutz des Unternehmens vor Cyber-Angriffen bei.
  • In den Schulungen lernen Mitarbeiter wertvolle Informationen, sodass sie ihren Teil zu der Cyber-Security des Unternehmens beitragen können.

Bezüglich dieser Aspekte gibt es nichts zu rütteln – sie stellen einen wichtigen Bestandteil einer Cyber-Security-Strategie eines jeden Unternehmens dar – egal, ob klein oder groß.

So sparen kleine Unternehmen Kosten bezüglich ihres Cyber-Security-Budgets

Um Kosten bezüglich der Cyber-Security sparen zu können, sollten sich kleine Unternehmen vor allem die folgenden Hinweise und Tipps zu Herzen nehmen:

  • Oft nutzen Unternehmen ihre bestehenden Technologien nicht vollkommen aus. Es ist also wichtig, sich genau mit verschiedenen Tools und ihren Funktionen auseinanderzusetzen, bevor neue Tools gekauft werden. Nicht selten kaufen Unternehmen verschiedene Tools, die sich jedoch in verschiedenen Funktionen überschneiden. Das ist rausgeschmissenes Geld, das Unternehmen gut an anderer Stelle nutzen können.
  • Unternehmen sollten sich mit verschiedenen Lieferanten auseinandersetzen und nicht auf zu viele verschiedene Quellen zurückgreifen. Zwar kann ein Lieferant kaum alle Ansprüche bezüglich der Cyber-Security erfüllen, doch die Anzahl der verschiedenen Lieferanten sollte so gering wie möglich gehalten werden. Oft besteht auch die Möglichkeit der sogenannten „Cyber-Security-Integrationsstrategie. Bei dieser können Unternehmen die bereits vorhandenen Tools in Produkte integrieren, die sie erst zu einem späteren Zeitpunkt erwerben. So kann das Cyber-Security-Netzwerk nach und nach ausgebaut werden, ohne direkt eine zu große Summe investieren zu müssen.
  • Sicherlich ist es bequem, die Arbeit bezüglich der Cyber-Security abzugeben. Doch Dritte kosten eben entsprechend Geld, weshalb es sinnvoll ist, sich als Unternehmen zu überlegen, an welcher Stelle Dritte zwingend benötigt werden und an welcher Stelle sie selbst tätig werden können.

Mit diesen Hinweisen und Tipps im Hinterkopf sollten sich Unternehmen noch einmal intensiv an ihre Cyber-Security-Strategie setzen und diese gemeinsam mit einem Experten auf dem Gebiet (der übrigens in jedem Unternehmen vorhanden sein und als Ansprechpartner dienen sollte) durchgehen.

Es ist durchaus möglich, bezüglich der Cyber-Security-Strategie zu sparen, ohne an Schutz einzubüßen. Doch es ist wichtig, dass gezielt überlegt wird, an welcher Stelle Kosten gespart werden können, um so sicherstellen zu können, dass sich das Unternehmen nicht selbst auf die Zielscheibe der Cyber-Hacker setzt und mit Neon-Zeichen auf sich aufmerksam macht. Denn leider werden die Angriffe immer raffinierter, was einen guten und umfangreichen Schutz im Namen der Cyber-Security zu einem absoluten Muss macht.

Schreibstil: So formulieren Sie überzeugend

Wer sich selbstständig machen will, kommt am Briefe schreiben nicht vorbei. Dabei landen Kundenbriefe, die durch abgedroschene Floskeln und andere schriftliche Unsitten "glänzen", landen schneller als gedacht im Papierkorb. Wenn Sie Ihr Unternehmen überzeugend präsentieren wollen, müssen Sie kundenorientiert, konkret und modern formulieren.

Kennen Sie das auch? Sie bekommen von einem Kunden oder Lieferanten ein Schreiben und denken: Können die nicht so schreiben, dass ich das auch verstehe? In der Geschäftskorrespondenz finden sich oft Worthülsen oder Standardsätze wieder, die verstaubt und veraltet sind. Im modernen Geschäftsbrief wird hingegen eine klare und verständliche Sprache gewählt. Wie das funktioniert, lesen Sie hier.

Teamevents: Das Wir zahlt sich aus

Ideen und strategische Tipps, wie du das Wirgefühl in deinem Start-up mithilfe durchdachter Teamevents effektiv steigern kannst.

Ein Wirgefühl bezieht sich auf die Zugehörigkeit, Verbundenheit und den Zusammenhalt innerhalb einer Gruppe oder eines Teams. Es kann nur dann entstehen, wenn alle Mitglieder bewusst gemeinsame Ziele, Werte und Interessen akzeptieren und teilen. Ein starkes Wirgefühl fördert somit auch das Vertrauen und den Beistand unter den Mitarbeiter*innen und steigert deren Produktivität. Doch wie lässt sich das Wirgefühl nachhaltig steigern?

Teambuilding via Teamevents

Eine bewährte Methode, um das Wirgefühl zu wecken und zu fördern, stellen Teamevents dar, die nicht nur Spaß machen, sondern auch den Teamgeist stärken. Teambuilding ist einer der wichtigsten Aspekte, um das Engagement und die Zusammenarbeit im Team zu fördern. Betriebsevents bieten den Mitarbeitenden die Möglichkeit, außerhalb des Arbeitsumfelds zusammenzukommen, sich zu amüsieren und Beziehungen aufzubauen. Wenn Teamevents richtig geplant und umgesetzt werden, können sie das Teambuilding nachhaltig verbessern und eine positive Unternehmenskultur fördern. Die Planung und die Durchführung erfolgreicher Teamevents folgen bestimmten Kriterien. Unternehmen sollten folgende Schritte beherzigen, um die bestmögliche Resonanz aus den Teamevents zu ziehen.

Bevor ein Teamevent stattfindet, ist es wichtig, klare Ziele zu definieren. Möchtet ihr das Vertrauen zwischen den Teammitgliedern stärken, die Kommunikation verbessern oder lieber die Kreativität fördern? Basierend auf den Zielen können passende Aktivitäten und die dazugehörigen Veranstaltungsorte ausgewählt werden. Sowohl das Budget als auch der Zeitrahmen sollten bzw. müssen dabei stets berücksichtigt werden.

Welches Event passt zu unserem Team?

Besonders geeignet sind Teamevents, die eine Vielzahl von Aktivitäten und Interessen umfassen. Manche Mitarbeitenden bevorzugen sportliche Aktivitäten im Freien, während andere lieber kreative Aufgaben oder gemeinsame Projekte durchführen. Durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Vorlieben und Interessen entsteht eine positive Atmosphäre, welche alle Mitarbeitenden abholt und gern am Event teilnehmen lässt.

Events sollten Übungen beinhalten, die speziell auf das Teambuilding ausgerichtet sind. Solche Übungen können Vertrauensspiele, Kommunikationsübungen oder Aufgaben sein, die eine Zusammenarbeit erfordern. Diese Übungen helfen den Teilnehmenden, sich besser kennenzulernen, Vertrauen zu gewinnen und effektiver miteinander zu kommunizieren.

Um das Teambuilding nachhaltig zu verbessern, könnt ihr Expert*innen hinzuziehen. Coaches, Berater*innen oder Event-­Expert*innen, die sich auf Teambuilding spezialisiert haben, können wertvolle Einblicke und Anleitungen geben. Sie können dazu beitragen, das Bewusstsein für die individuellen und teambezogenen Stärken und Schwächen zu stärken und den Mitarbeitenden Werkzeuge und Techniken zur Verbesserung der Zusammenarbeit zu vermitteln.

Das Teamevent sollte nicht mit dem Ende der Aktivitäten abgeschlossen sein. Plant am besten noch ein Auswertungsgespräch ein, um ein Feedback vom gesamten Team zu erhalten. Organisiert eine Nachbesprechung, in der Erfahrungen und Erkenntnisse untereinander ausgetauscht werden können. Identifiziert die positiven Aspekte des Events und die Bereiche, welche verbessert werden könnten, damit ihr für eure nächste Veranstaltung den bestmöglichen Ausgangspunkt kreiert. Sinnigerweise sollte das kommende Event Maßnahmen enthalten, die das zuvor Erlernte integrieren.

Welche Teamevents eignen sich für alle?

Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Teamevents und eine große Auswahl an Anbietenden, die ein für euch passendes Event planen und durchführen können. Teamevents können das ganze Jahr über stattfinden und sollten dementsprechend an die jeweilige Jahreszeit angepasst werden. Im Sommer bietet sich das klassische Sommerfest an. Outdoor-Teamevents bieten eine großartige Möglichkeit, die Natur zu genießen, frische Luft zu schnappen und den Teamgeist zu stärken. Bei einer Schnitzeljagd oder Stadtrallye trifft das Vergnügen auf interaktive Challenges, spannende Rätsel und knifflige Aufgaben. Dies fördert die Zusammenarbeit, das Problemlösen und den Teamgeist.

Für ein Teamevent im Winter kann eine Glühweinwanderung inklusive Weihnachtszauber eine gute Idee sein. Ein mobiler Weihnachtsmarkt, der ein einzigartiges Winterambiente zu euch in die Firma bringt, wäre doch mal eine schöne Erfahrung. Ein kunterbuntes Unterhaltungsprogramm als Indoor-­Teamevent ist eine gute Möglichkeit, unabhängig vom Wetter oder anderen Umständen ein Teambuilding-Erlebnis zu schaffen. Eine Quizshow, ein Casinoabend oder ein Krimi-Dinner bieten ideale Möglichkeiten, um zu kommunizieren.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die sich für euch anbieten. Virtuelle Teamaktivitäten sind eine gute Alternative für Remote Worker. Da die Kollegen*innen alle aus der Ferne arbeiten, fehlt oftmals der Bezug zum Arbeitsumfeld. Mithilfe von virtuellen Teamevents kann das Problem auf leichte Art und Weise behoben werden. Gemeinsam kann sich das Team untereinander kennenlernen und eine Beziehung aufbauen.

Welche Fehler sollten vermieden werden?

Bei Teamveranstaltungen ist es wichtig, eine positive und effektive Erfahrung für alle Beteiligten zu gewährleisten. Diese Tipps helfen euch, unnötige Fehler zu vermeiden.

  • Eine sorgfältige Konzeption ist unerlässlich, um erfolgreich zu sein. Es ist wichtig, den Zweck des Events zu definieren, klare Ziele zu setzen und die Aktivitäten entsprechend auszuwählen. Mangelnde Planung kann zu Chaos, Verwirrung und einer enttäuschenden Erfahrung führen.
  • Stellt sicher, dass alle notwendigen Informationen rechtzeitig bereitgestellt werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Vergewissert euch über die Ziele des Events und informiert die Teilnehmenden über die Erwartungen.
  • Wählt Aktivitäten aus, die dem Team und den Zielen des Events entsprechen. Wichtig ist eine Berücksichtigung der Interessen und Fähigkeiten aller Teilnehmenden. Vermeidet Tätigkeiten, die zu anspruchsvoll, unpassend oder gar langweilig sein könnten. Das Ziel ist es, eine angenehme und unterhaltsame Atmosphäre zu schaffen, in der alle Teilnehmenden engagiert sind.
  • Achtet darauf, dass alle Kollegen*innen aktiv eingebunden werden und sich beteiligen können. Vermeidet somit Situationen, in denen sich einzelne Personen ausgeschlossen fühlen. Denn jedes Teammitglied hat individuelle Bedürfnisse und Vorlieben. Versucht, bei der Planung des Events darauf Rücksicht zu nehmen. Beachtet beispielsweise eventuelle körperliche Einschränkungen oder besondere Ernährungsbedürfnisse der Teilnehmenden.
  • Wettbewerbsorientierte Aktivitäten können Spaß machen und die Motivation steigern. Allerdings sollte der Wettbewerbsdruck nicht so hoch sein, dass er Stress und negative Emotionen auslöst. Andererseits kann zu geringer Wettbewerbsdruck dazu führen, dass das Event seinen Zweck verfehlt und nicht zur Förderung des Teamgeistes beiträgt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die goldene Mitte zu finden.
  • Die Teamevents sollten nicht nur auf die Erreichung von Zielen ausgerichtet sein. Es geht vor allem um die Freude der Teilnehmenden. Eine zu ernste und langweilige Atmosphäre kann die Motivation und den Teamgeist stark beeinträchtigen.

Letztendlich gilt: Zufriedene Mitarbeiter*innen leisten bessere Arbeit und bringen infolgedessen eine Menge Input ein. Somit tragen Teamevents nachweislich dazu bei, die Produktivität der Arbeitnehmenden zu steigern.

Die Autorin Jacqueline Fahlen ist Social Media Managerin  und Content Managerin von Herzbluttiger Events & People, einer auf Teamevents spezialisierten Agentur in Bonn.

Deine optimale Domain

Sie darf bis zu 63 Zeichen lang sein; erlaubt sind alle Buchstaben von A bis Z, alle Zahlen von 0 bis 9 sowie einige Sonderzeichen – doch was macht die perfekte Domain aus?

Mehr als 234 Mio. Internetadressen sind derzeit registriert – Angst haben, dass der perfekte Name für die eigene Website längst vergeben ist, müssen Gründer trotzdem nicht. Für die Wahl der passenden Domain stehen ihnen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung.

Im Vordergrund steht der Nutzer

Wer einen Namen für seine Website sucht, kann seiner Kreativität theoretisch freien Lauf lassen. Vorgaben gibt es nur wenige: Eine Internet­adresse darf bis zu 63 Zeichen lang sein; erlaubt sind alle Buchstaben von A bis Z, alle Zahlen von 0 bis 9 sowie einige Sonderzeichen. Im Vordergrund stehen sollte allerdings immer die Nutzerfreundlichkeit – denn die beste Website nützt nichts, wenn potenzielle Kunden sie gar nicht erst besuchen. Die Faustregel für jede Internetadresse ist daher: Sie sollte kurz, verständlich und einfach zu merken sein.

www.llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogochuchaf.org.uk gehört damit wohl zu den Domains, die für Unternehmen denkbar ungeeignet sind. Zwar hat es das gleichnamige walisische Dorf ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Allerdings kann die Adresse wohl kaum jemand lesen – geschweige denn fehlerfrei in den Browser eintippen. Gründer sollten sich bei ihrer eigenen Domain also lieber kurz halten. Möglich sind sogar einbuchstabige Domains: Die Berliner Zukunftskon­ferenz „Q Berlin Questions“ ist beispielsweise unter www.q.berlin im Internet zu finden.

Sonderzeichen: sinnvoll oder nicht?

www.mueller.de oder www.müller.de? Erlaubt ist beides, allerdings ist die Verwendung von Umlauten nicht empfehlenswert – vor allem dann nicht, wenn ein Unternehmen eine internationale Zielgruppe ansprechen möchte. Das Internet ist global und die Buchstaben „ä“, „ö“ und „ü“ in vielen Ländern unbekannt. Außerdem kann es Probleme geben, wenn zur Internetadresse gehörende E-Mail-Adressen eingerichtet werden sollen. Viele E-Mail-Programme kommen mit Umlauten in E-Mail-Adressen (noch immer) nicht zurecht.

Anders sieht es aus, was die Verwendung von Bindestrichen betrifft. Während sie in englischsprachigen Ländern weniger beliebt sind, gibt es in Deutschland sehr viele Adressen mit Binde­strich. Sie erhöhen die Lesbarkeit bei Domains, die aus mehreren Wörtern bestehen und sorgen außerdem dafür, dass es zu keinen Missverständnissen kommt. So entschied sich etwa der Stifthersteller Pen Island einst gegen einen Bindestrich in der Internetadresse und erzielte mit www.penisland.net ein recht bizarres Ergebnis. Mit einem Bindestrich wäre das nicht passiert.

Keyword-Domain oder Fantasiename

Was ist eigentlich ein Google? Und wieso hat ein Onlineshop, der nach einem südamerika­nischen Fluss benannt ist, so viel Erfolg? Fakt ist: Die beiden Domainnamen wurden nicht einfach so klug gewählt, dass sie zu Selbst­läufern geworden sind – sie sind bekannt, weil die Unternehmen selbst erfolgreich sind. Ein Fantasiename als Internetadresse ist also eine gute Wahl für alle, die selbst eine bekannte und unverwechselbare Marke aufbauen wollen.

Genauso ist es aber möglich, Keyword-­Domains zu registrieren. Keywords sind jene Begriffe, die Internetnutzer in Suchmaschinen eingeben, um Informationen zu einem bestimmten Thema zu bekommen. Die Suchmaschinen interpretieren diese Begriffe, um den Nutzern die besten Ergebnisse anzuzeigen.

Bis vor einiger Zeit waren Keywords in Internet­adressen unbestritten ein guter Ranking-­Faktor. Heute noch tauchen Keyword-Domains bei Google auf der ersten Seite auf: Wer etwa „Auto“ in die Suchleiste eingibt, findet www.auto.de auf Platz drei der Suchergebnisse.

Der Vorteil ist, dass potenzielle Kunden sofort wissen, womit sie es zu tun haben – wo „auto“ draufsteht, ist eben auch „Auto“ drin. Andererseits dürfte es schwer sein, heutzutage noch Keywords in Reinform zu bekommen. Bei Adressen wie www.auto-billiger.de oder www.auto-gebrauchtwagen-schmidt.de verpufft der Vorteil, den Keyword-Domains mit sich bringen. Hier lohnt sich ein Blick auf die neuen Internetendungen: Bei vielen von ihnen sind noch Keywords frei.  

Fantasienamen mit Bedeutung

Unternehmen mit erfolgreichen Fantasienamen machen sich unverwechselbar. Ob www.netflix.com, www.asos.de oder www.zalando.de – fast jeder weiß, was dahinter steckt. Der Nachteil ist, dass ein solcher Name anfangs nicht greifbar ist. Weil er mit keiner Assoziation verbunden wird, wissen Kunden zunächst nicht, was sie hinter der Internetadresse erwartet. Wer ­allerdings etwas Zeit und Mühe investiert und es schafft, eine Marke aufzubauen, kann sich seiner Einzigartigkeit sicher sein.

Gerade bei Start-ups sind Fantasiebegriffe beliebt. Oft sind diese jedoch nicht einfach aus dem Blauen heraus gewählt, sondern mit einer Bedeutung verbunden. So steht etwa das „Wooga“ in www.wooga.com für „World of Gaming“ und verrät damit, dass ein Spielesoftwareunternehmen dahinter steht. Das Münchener Fashion-­Start-up Stylight zeigt mit www.stylight.de, welche Produkte es ins rechte Licht rückt. Und dass es bei www.paypal.com um nutzerfreundliches Bezahlen geht, können Nutzer ebenfalls anhand des selbsterklärenden Namens erraten.

Ob Keyword-Domain oder Fantasiename – wichtig ist, dass Gründer gut abwägen, bevor sie eine Entscheidung treffen. Ist beispielsweise geplant, das Produkt- oder Dienstleistungsspektrum nach einiger Zeit zu erweitern? Passt die Internetadresse dann immer noch? Wenn nicht, lohnt es sich, nach Alternativen zu suchen, damit Gründer auch in zehn Jahren noch mit ihrer Domain glücklich sind.

Automatisierung im E-Commerce: Alles bis auf die Retoure

Viele Prozesse, von Rabatt-Angeboten per E-Mail bis hin zum Versand der Bestellbestätigung, werden in Onlineshops inzwischen smart geregelt. Was beachtet werden muss, um nach Automatisierungs-Maßnahmen keinen toten Winkel im eigenen Shop zu haben.

Obwohl der Bereich E-Commerce seit Jahren wächst und durch die Pandemie sogar einen zusätzlichen Schub erhielt, bleibt auch das Online-Shopping nicht von der Konjunkturflaute verschont. Mit Einsparungspotenzial in Sachen Kosten und Zeit, aber auch seitens Mühe und Aufwand der Mitarbeitenden, spricht viel dafür im E-Commerce zu automatisieren. Zu diesen Anreizen gesellen sich aber auch ein Gefühl von Druck, sobald die Wirtschaft schrumpft. Zusätzlich wächst mit dem jüngsten Quantensprung in der künstlichen Intelligenz (KI) durch Large-Language-Models wie ChatGPT auch der Katalog an Prozessen, die automatisiert werden können. Besonders im Kundenservice sind ChatGPT und Co. vielversprechend, denn noch nie war eine Unterhaltung mit einer KI so flüssig wie jetzt.

Zwar wird der Kund*innenservice an sich nicht unbedingt durch eine KI ersetzt, aber die Masse an kund*innenseitigen Anliegen könnte in Zukunft beispielsweise erst durch eine KI bearbeitet werden, die Kleinigkeiten selbst erledigt und komplexere Fälle an die richtigen Mitarbeitenden weiterleitet. Somit entsteht Zugzwang hin zur Automatisierung im E-Commerce: Einerseits durch neue technische Möglichkeiten und andererseits durch das Schrumpfen der Wirtschaft. Denn die Konkurrenz, die diesbezüglich schon jetzt gut aufgestellt ist, spart an vielen Stellen Kosten. Ein hohes Maß an Effizient ist häufig der Puffer, der Unternehmen sicher durch eine Rezession bringt.

Allein im Sinne der Zeitersparnis und Verschlankung der Arbeitsprozesse wurde auch schon bei fast jedem Online-Shop mit Automatisierungsmaßnahmen angesetzt. Beispielsweise Versand- oder Bestellbestätigungen werden automatisch nach der Bestellung an die E-Mailadressen der Kund*innen gesendet. Was jedoch häufig außer Acht gelassen wird, wenn Händler*innen mithilfe von E-Commerce-Software wie Shopify oder Spryker Prozesse automatisieren lassen, sind dem Kauf nachgelagerte Prozesse: Die After-Sales-Services. Es ist nachvollziehbar, dass Händler*innen ihr Hauptaugenmerk auf die Umsatzgenerierung legen. Zwar sind alle Automatisierungs-Maßnahmen zunächst Investitionen, aber rudimentäre After-Sales-Services sind aus Kund*innenperspektive kein Highlight und bestimmte Aspekte werden schnell zur Kostenfalle. Und den Shop automatisieren zu lassen, um Jahre später mit ähnlichen Maßnahmen beispielsweise beim Warenrückversand anzusetzen, ist ganz und gar nicht im Sinne der Effizienz, die während wirtschaftlichen Durststrecken so wichtig ist.

Das Dilemma: Ganz abgeben oder gänzlich selbst machen

Einerseits liegt das daran, dass die meisten allgemeinen Software-Lösungen für den E-Commerce nur bedingte Möglichkeiten für die Abwicklung von Warenrücksendungen haben. Häufig ist dies nur ein typischer Retourenschein, der von einem/einer Mitarbeitenden über die Software ausgedruckt wird – und dieser ist auch noch nicht mal bei jeder Software automatisch ausgefüllt! Andererseits gehen viele Shops den Weg über Fulfillment-Dienstleister wie Amazon. Fulfillment-Dienstleister übernehmen dann je nach Vereinbarung von Warenversand, Logistik und Rückversand alles. Manche sogar den Kund*innenservice. Also haben E-Commerce-Unternehmen die Qual der Wahl: Entweder es selbst in die Hand nehmen und das Automatisierungspotential der After-Sales-Services anhand der vorhandenen Bedingungen selbst ausschöpfen – unter Kosten- und Zeitaufwand. Oder das Ganze an einen Fulfillment-Dienstleister auslagern. Mit den Bereichen Kund*innenservice, Waren- und Rückversand sowie Logistik ist das ein signifikanter Teil des eigenen Geschäfts, den man nicht mehr selbst in der Hand hat und dadurch an Flexibilität einbüßt.

Die Sekundärkosten im Blick behalten

Auch über Sekundärkosten sollte man sich Gedanken machen. Denn wenn der Dienstleister bzw. die Dienstleisterin Warenrücksendungen und auch die Logistik übernimmt, prüft diese(r), ob zurückgeschickte Ware wiederverkaufsfähig ist. Diese Prüfung ist durch die eigenen Mitarbeitenden meistens gründlicher als durch Dritte, die diese Art von Prüfung für eine riesige Bandbreite an Produkten vornehmen. Alles, was als nicht wiederverkaufsfähig kategorisiert wird, löst zusätzliche Kosten aus: Lagerkosten, Personalkosten durch das Processing und eventuell auch weitere Kosten im Sinne des Transports der B-Ware oder gar ihrer Vernichtung.

Diese nachgelagerten Kosten lassen sich durch ihre Unberechenbarkeit auch nur schwer antizipieren und machen das strategielose Retourenmanagement zu einer potentiellen Kostenfalle. Jedoch bekommt man von solchen Dynamiken natürlich früher etwas mit, wenn das Retourenmanagement im eigenen Haus stattfindet. Kommt ein Produktionsüberhäng hinzu muss die eigene B-Ware in einem anderen Markt verkauft werden, denn sie sollte nicht mit der Hauptware konkurrieren. Oft müssen hierfür Labels entfernt werden. Der Rattenschwanz der Probleme kann schier endlos sein, wenn man nicht auf sie vorbereitet ist. Und im schlimmsten Fall ist die Vernichtung der B-Ware rentabler, wenn auch der Image-Schaden für diese Entscheidung zurecht enorm sein kann.

Ist die Effizienzrevolution durch Automatisierung im E-Commerce auch im Retourenmanagement zu realisieren?

Und so finden sich Händler*innen in einer wirklichen Zwickmühle wieder: Um die Zeitersparnis und dadurch indirekte Kosteneinsparungen durch Automatisierung nicht nur im täglichen Geschäft, sondern auch im Retourenmanagement zu realisieren, müssen entweder Mitarbeitende mit solidem Know-how diese Prozesse entwickeln und etablieren, oder der gesamte Bereich wird an eine(n) Fulfillment-Dienstleister*in abgegeben. Eine dritte Möglichkeit bestünde in einem dedizierten Service- und Retouren-Portal, das zusammen mit einem Partner aufgesetzt wird.

Aber letztendlich müssen Händler*innen selbst die Entscheidung treffen, womit sie sich wohler fühlen: Alles selbst entwickeln und die Kosten für die eigene Entwicklung der Automatisierungsmaßnahmen stemmen, Alles in fremde Hände geben, oder eine individuelle Lösung durch einen Dritten, die dann aber im Hause geführt wird. Wofür sich ein(e) Händler*in auch entscheidet, sicher ist, dass durch Datenerhebung im Rückgabeprozess sich die Retourenquote selbst längerfristig senken lässt und ein gut aufgestellter Kund*innenservice die Kund*innenzufriedenheit verbessert.

Zeitgleich ist es notwendig, sich gezielt mit dem Retourenmanagement auseinander zu setzen und eine Strategie zu entwickeln, um das Risiko der Retoure als Kostenfalle zu entkräften. Den Rückgabeprozess als zusätzliche Schnittstelle zum/zur Kund*in zu begreifen, ermöglicht auch die Erhebung von ganz anderen Daten als bisher.

Und besonders wenn die neuen Möglichkeiten von generativer KI wie ChatGPT im Kund*innenservice genutzt werden können – ein Chat-Bot in Kombination mit einem Self-Service-Portal ist durchaus denkbar – wächst der Stellenwert von Kund*innendaten jeglicher Art. Heute sind sie wichtig, um Erkenntnisse über das eigene Geschäft zu gewinnen, die auch in Entscheidungen umgesetzt werden können. Mit generativer KI könnten diese Daten aber schon morgen wichtig sein, um eine generative KI überhaupt einsetzen zu können, denn je genauer und besser der Prompt, desto besser der KI-generierte Content.

Der Autor Artjom Bruch ist CEO von Trusted Returns, der IT-Plattform für das Retourenmanagement im E-Commerce und für den nationalen und internationalen Handel.

Jobwechsel: Zeit für Veränderungen

Unzufrieden im Job? Das ist zu tun!

Tage, an denen man unzufrieden mit seiner Berufswahl ist, hatte jeder Mensch schon einmal. Das ist kein Grund zur Sorge. Anders verhält es sich jedoch, wenn diese Unzufriedenheit nicht abnimmt und letztlich in Frustration mündet. Schließlich löst Frust oftmals auch Stress aus. Bereits bei dem Gedanken an die Arbeit oder auf dem Weg ins Büro verspüren viele Menschen Bauchschmerzen. Stress wirkt sich häufig auf die Psyche aus, wodurch psychische Beeinträchtigungen ausgelöst werden. Sollte der Job unglücklich machen und eine Veränderung in naher Zukunft nicht in Sicht sein, sollte gehandelt werden. Andernfalls nehmen Unzufriedenheit, Frustration und Stress weiter zu und machen langfristig krank. Doch was ist zu tun, wenn die Arbeitsstelle nicht mehr passt?

Eine Kündigung sollte gut überlegt sein

Menschen, die über viele Jahre oder gar Jahrzehnte für ein Unternehmen tätig sind, überlegen eine längere Zeit, ob sie den Job wechseln sollen. Schließlich fühlt man sich in gewissem Maße mit dem Arbeitgeber verbunden und auch die Dazugehörigkeit darf nicht vergessen werden. Wer hingegen erst kürzlich für einen Arbeitgeber tätig ist, fällt die Entscheidung der Kündigung weitaus leichter. Generell sollte eine Kündigung immer gut überlegt sein. Keinesfalls sollte man diese Entscheidung leichtfertig fallen. Die Arbeitsstelle sichert schließlich den Lebensunterhalt. Zudem erweist es sich oftmals als müßig und schwierig, aus der Beschäftigungslosigkeit eine neue Arbeitsstelle zu finden. 

Steht der Entschluss endgültig fest, dann sollte frühzeitig nach einer Alternative gesucht werden. Sich aus der Arbeit heraus auf eine neue Stelle zu bewerben, bietet Sicherheit. Selbst, wenn die ersten Bewerbungsversuche scheitern sollten, gerät man nicht direkt in die Erwerbslosigkeit. Natürlich kann dies frustrierend sein, dennoch sollte man Geduld haben. Den richtigen Job findet jeder Arbeitswillige. Bei der Jobsuche sollte auf unterschiedliche Strategien zurückgegriffen werden. Wer
Karriere in Südwestfalen machen möchte, sollte sich zielorientierte Jobportale zu eigen machen. Sie bestechen durch eine benutzerfreundliche Oberfläche sowie zahlreichen Such- und Filterfunktionen. Mit nur wenigen Klicks werden einem genau die Jobs angezeigt, die wirklich zu einem passen. Überdies können Arbeitssuchende nicht nur nach speziellen Positionen suchen, sondern auch nach Unternehmen. Das erleichtert die Suche und gestaltet die Jobsuche interessanter. Auf diese Weise findet man rasch seinen Traumjob und kann seine berufliche Karriere weiter ausbauen. Und vielleicht ergeben sich sogar völlig neue Berufswege. 

Die häufigsten Gründe für einen Jobwechsel

Gründe, warum ein Jobwechsel gewünscht, sinnvoll oder erforderlich ist, gibt es viele. Oftmals liegt es an den Konditionen, also an dem Arbeitspensum und dem vereinbarten Gehalt. Erst im Laufe der Zeit stellt sich heraus, dass der Lohn unverhältnismäßig im Vergleich zur geforderten Arbeitsleistung ist. Manchmal verändert sich aber auch die Lebenssituation und der Wunsch nach einer finanziellen Anpassung wächst. Generell stellt das Arbeitspensum einen großen Faktor dar. Ein erhöhtes Arbeitspensum geht oft mit Stress einher. Dieser führt wiederum dazu, dass die Gesundheit am Arbeitsplatz leidet. 

Treten vermehrt gesundheitliche Beschwerden auf und stehen diese in einem klaren Zusammenhang mit der Arbeit, muss gehandelt werden. Kein Job ist es wert, krank zu werden. Ebenfalls oft genannt wird die
mangelnde Wertschätzung. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter nicht wertschätzen, verzeichnen eine hohe Fluktuation. Lob und positive Feedbacks sind für die Mitarbeiterbindung essenziell.

Gründen als Duo: Zusammen gründen, gemeinsam wachsen

Die WeVee Technologies Co-Gründer*innen Francesca Spengos und Dr. Rahmyn Kress schildern aus eigener Erfahrung, welche fünf Fähigkeiten erfolgreiche Gründer*innen-Duos auszeichnen.

Ein Unternehmen zu gründen ist eine tiefgreifende Herausforderung, die Engagement, Stressresistenz und Beharrlichkeit erfordert. Francesca Spengos und Dr. Rahmyn Kress, die Co-Gründer*innen des ClimateTech-Start-ups WeVee Technologies, haben diese Erfahrung am eigenen Leib gemacht. Sie verließen die etablierten Strukturen der Unternehmenswelt, um mit ihrem Start-up einen positiven Wandel herbeizuführen und ihre Vision von einer nachhaltigen Zukunft für die kommenden Generationen zu verwirklichen. Ihr Ziel ist es, den Übergang zur E-Mobilität zu beschleunigen und sowohl nachhaltigen als auch effizienten Konsum zu fördern, indem sie das Pendeln und Reisen mit Elektrofahrzeugen personalisieren.

Was sie auf ihrer gemeinsamen Gründungsreise gelernt haben und wie sie dieses Ziel erreichen, teilen Francesca und Rahmyn bereitwillig. Sie geben Einblicke und Ratschläge, die ihrer Meinung nach entscheidend sind, um eine solide Grundlage für ein erfolgreiches Unternehmen zu schaffen.

Kommunikation & Vertrauen

„Wie in jeder Beziehung sollte die Wahl des Geschäftspartners in erster Linie auf Vertrauen basieren. Vertrauen in die Fähigkeiten und Grenzen des anderen, Bestätigung eines gemeinsamen Wertesystems, eines gemeinsamen Ziels und einer gemeinsamen Ethik.

Dieses Vertrauen kann nur durch effektive Kommunikation im Alltag umgesetzt werden. Für Gründer*innen-Duos ist es unerlässlich, immer im offenen Austausch zu bleiben. Während des Gründungsprozesses ist es von größter Bedeutung, die Arbeitsweise des anderen zu verstehen und zu respektieren. Zu erkennen, wann jemand bereit ist, ein Thema aufzugreifen und wann nicht, ist entscheidend, um harmonisch zusammenzuarbeiten und Missverständnisse und unnötige Konflikte zu vermeiden.

Wir haben erkannt, wie wichtig es ist, einander den notwendigen Raum zu geben, um Situationen in der eigenen Geschwindigkeit zu überdenken und zu bewerten, da unsere Köpfe unterschiedlich arbeiten. Zu vertrauen, dass wir einander zuhören und alle offenen Punkte wieder aufgreifen werden, war einer der stärksten Aspekte unserer Beziehung. Als Gründerteam mit unterschiedlichen Hintergründen, Lebenswegen und Talenten ergänzen wir uns perfekt und heben uns so von anderen ab. Unser Schlüssel zum Erfolg liegt in der langfristigen Zusammenarbeit, gegenseitigem Respekt und der Fähigkeit, dem anderen genug Raum zu geben, seine Stärken in das Unternehmen einzubringen.“

Strategie und Zielerreichung

„Unsere Mission ist klar definiert: Wir wollen die Einführung der Elektromobilität beschleunigen. Als Co-Gründer*innen von WeVee Technologies verfolgen wir diese Mission mit einer agilen und schnellen Vorgehensweise, ohne den Blick für das Wesentliche zu verlieren. Für jedes Gründer*innen-Team sind ein klar umrissenes Ziel und eine fundierte Strategie unverzichtbar. Wenn ihr als Team zusammenarbeitet, müsst ihr euch über eure Ziele im Klaren sein und einen Plan haben, wie ihr sie erreichen wollt. Von Anfang an haben wir unsere Ziele klar formuliert und einen Fahrplan entwickelt, wie wir diese erreichen können. Diese Klarheit hilft uns, auf Kurs zu bleiben und den Erfolgsweg zu verfolgen, auch wenn wir gelegentlich Umwege in Kauf nehmen müssen.“

Problemlösung und Innovation

„Probleme und Hindernisse sind keine Sackgassen, sondern Herausforderungen, die gemeistert werden wollen. Als Unternehmer*innen werdet ihr sicherlich auf solche Hürden stoßen. Wie ihr damit umgeht, entscheidet über euren Erfolg. Wir lassen uns nicht entmutigen, wenn der erste Lösungsansatz nicht direkt zum Ziel führt. Stattdessen findet gerade Rahmyn oft unkonventionelle Wege und entwickelt innovative Lösungen. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass unsere Ziele unerschütterlich sind, die Strategie jedoch flexibel bleibt und sich an äußere Umstände anpassen lässt, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Wir schrecken nicht davor zurück, Situationen neu zu bewerten. Diese Einstellung hat uns in schwierigen Zeiten zum Erfolg verholfen. Bei WeVee lassen wir unsere Egos vor der Tür. Es handelt sich um eine Art mathematische Gleichung – Pro und Contra, ohne persönliche Befindlichkeiten, nur das Beste für das Unternehmen und unsere Vision.“

Zeitmanagement

„Zeit ist eine endliche Ressource und für Gründer*innen äußerst wertvoll. Wenn ihr ein Unternehmen gründet, müsst ihr in der Lage sein, eure Zeit effektiv zu managen, um Konflikte und Stress zu vermeiden und die Produktivität zu maximieren. Rahmyn und ich haben erkannt, wie wichtig es ist, Aufgaben zu delegieren und klar zu kommunizieren, wer welche Aufgaben übernimmt. Wir achten auch darauf, regelmäßig Pausen einzulegen, damit unser Gehirn neu starten und neue Energie tanken kann. Zum Beispiel gehe ich gerne in der Natur spazieren und höre den natürlichen Klängen zu oder lege mich auf meine Shakti-Matte und spiele das Zirpen von Grillen ab, um meinem Gehirn und meinem Körper eine Pause zu gönnen. Rahmyn kocht gern und rekalibriert, indem er mit seinen Söhnen Tennis spielt und sich beim Yoga entspannt.“

Bereitschaft, kalkulierte Risiken einzugehen

„Die Gründung eines Unternehmens ist ein Risiko für sich. Es gibt keine Garantie für Erfolg. Aber wenn ihr nicht bereit seid, eure Ideen nach außen zu tragen, werdet ihr nie erfahren, ob ihr es geschafft hättet. Um unsere Vision zu verwirklichen, müssen wir die Balance zwischen Risiko und Sicherheit finden, um weiter voranzukommen. Rahmyn und ich sind offen für Feedback und bereit, unseren Ansatz kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen, ohne das Geschäftsmodell zu gefährden. Diese Einstellung hat uns geholfen, auch in schwierigen Zeiten erfolgreich zu sein. Die Leidenschaft für das, was wir tun, und die Bereitschaft, Berge zu versetzen, um unsere Vision zu verwirklichen, sind die Grundlage für unseren nachhaltigen Erfolg als Gründer*innen-Duo. Man sollte niemals gründen, nur um des Gründens willen. Man muss sich im Klaren sein, dass die Gründung eines Unternehmens viel Arbeit, Stress und Verantwortung mit sich bringt. Bevor es losgehen kann, muss die Bereitschaft vorhanden sein, die Ärmel hochzukrempeln und sich voll und ganz zu engagieren.“

Fazit

Die Gründung und Führung eines Unternehmens gleicht einem Wald: Jedes Teammitglied, jeder „Baum“, muss individuell gepflegt werden, damit es wachsen kann und die "Äste" harmonisch ineinandergreifen können. Als Führungskraft ist es wichtig, stets den ganzen „Wald“ im Blick zu behalten und sicherzustellen, dass das gesamte Ökosystem gesund und produktiv ist. Francesca und Rahmyn sind der lebendige Beweis dafür, dass unterschiedliche Hintergründe und Talente nicht nur ergänzend sind, sondern auch den Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens bergen. Ihre Erfolgsgeschichte zeigt, dass gute Kommunikation, klare Ziele und Strategien, Problemlösungsfähigkeit und Innovationsgeist, effektives Zeitmanagement und die Bereitschaft, Risiken einzugehen, für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend sind.

Über WeVee

WeVee Technologies ist ein europäisches ClimateTech-Unternehmen, das sich die Veränderung von Lebensstilen in Richtung Nachhaltigkeit durch die Anpassung der Verhaltensökonomie zum Ziel gesetzt hat. Die Mission von WeVee besteht darin, einen schnellen, unterhaltsamen, angenehmen und nahtlosen Übergang zur E-Mobilität zu schaffen, den nachhaltigen und effizienten Verbrauch zu verbessern und das berufliche Pendeln und Reisen mit Elektrofahrzeugen zu personalisieren.

E-Commerce: Tipps fürs harte Jahresendgeschäft 2023

Wir befinden uns wirtschaftlich gesehen im schwierigsten 4. Quartal seit Jahren: Daher gut zu wissen: Wie Online-Händler*innen die Umsatzchancen im Jahresendgeschäft dennoch bestmöglich für sich nutzen können.

Nach etlichen Jahren, in denen die Umsätze im Onlinehandel kontinuierlich stiegen, ist jetzt erstmals seit 15 Jahren ein Umsatzrückgang im deutschen E-Commerce zu verzeichnen. Das belegen aktuelle Zahlen des EHI Retail Institute. Ukrainekrieg und Wirtschaftskrise haben in Kombination mit Inflation und steigenden Verbraucherpreisen für Stagnation bei den Umsätzen gesorgt und veranlassen viele Konsument*innen zu Kaufzurückhaltung oder zum Aufschieben von Kaufentscheidungen. Im Jahresendgeschäft 2023 stellt das die Onlinehändler*innen vor neue Herausforderungen. Um die auch in diesem Jahr zweifelsohne vorhandenen Chancen im umsatzstärksten 4. Quartal zu nutzen, müssen sie darauf achten, ihre Werbebudgets passgenau einzusetzen.

Die Online-Marketing-Expert*innen der Performance-Marketing-Agentur Smarketer aus Berlin haben anhand der wichtigsten Daten und Kennzahlen zum Thema analysiert, wie Händler*innen Umsatzchancen in diesem besonders sensiblen Handelsmarktumfeld optimal für sich nutzen und mit welchen Strategien sie sich optimal auf die Shopping-Events im 4. Quartal vorbereiten.

Omnichannel-Ansatz ist ein Muss – und KI hilft

Wichtig zu verstehen ist für Händler*innen zunächst, dass es mehr denn je auf einen Omnichannel-Ansatz, also das geschickte Zusammenspiel sämtlicher Kanäle im Online-und Präsenzhandel ankommt. Angesichts dieser oftmals unübersichtlichen Datenfülle kann Künstliche Intelligenz unterstützen und zusätzliche Zielgruppeninformationen liefern – und dabei helfen, die Customer Journey im Detail besser zu verstehen. Wichtig ist dabei aber auch das Zusammenspiel von KI-Funktionen mit menschlicher Justierung. Denn gerade an außergewöhnlich umsatzstarken Tagen sollten Händler*innen automatisierte Gebotsstrategien manuell anpassen, um teure Fehler bei der Ausspielung zu vermeiden.

Wichtig ist die Erkenntnis, dass sich aus der aktuellen Wirtschaftslage auch Chancen für Neugeschäft ergeben – denn die finanziellen Herausforderungen tragen dazu bei, dass Kund*innen offener für neue Marken und Geschäfte sind. Diesen Sachverhalt sollten sich Marketer zunutze machen. Käufer*innen, die mit steigenden Preisen konfrontiert sind, handeln überlegter, suchen online verstärkt nach Sonderangeboten, kaufen aber auch in anderen Shops und entscheiden sich dabei für andere Marken als gewöhnlich.

Gerade der Handel vor Ort kann hiervon aufgrund von den in der Pandemie hinzugekommenen Varianten wie Click & Collect sowie Ship from Store profitieren und sine Offline-Verkaufsziele in die Kampagnen integrieren. Dabei können YouTube-Maßnahmen wie Video Action Campaigns sowie Display und Discovery Ads eine stimmige Ergänzung für eine effiziente SEA-Strategie sein. Auch die weitgehend automatisierte Werbelösung Google Performance Max bietet sich mit ihren Machine-Learning-Fähigkeiten an – gerade für Unternehmen, die in der Vergangenheit eher lokal aufgestellt waren. Diese können so gezielt Standorte und lieferbare Produkte hervorheben und gerade vor den Feiertagen mit der sicheren Verfügbarkeit gegenüber Online-only-Händlern punkten. Auf der Basis von Performance Max ist es möglich, mit einer einzigen Kampagne das gesamte Portfolio von Google Ads zu bespielen und dabei die Zielgruppen an jedem Punkt der Customer Journey abzuholen.

Amazon bleibt Dreh- und Angelpunkt im E-Commerce – nicht nur am Black Friday

Weiterhin ein Muss aus Sicht des Marketings bleiben die zahlreichen etablierten Shopping-Events, von den Amazon Prime Deal Days (10./11. Oktober) über Singles Day (11.November) bis hin zu Black Friday (24.11.), Cyber Monday (27.11.) und Cyber Week. Dabei sollten Händler*innen auch die umliegenden Zeiten nicht unterschätzen. Im Jahr 2023 werden die Verbraucher*innen früher als je zuvor mit den Weihnachtseinkäufen beginnen, sodass der gesamte November wichtig bleibt. Und nicht zuletzt nimmt direkt nach Weihnachten das Suchvolumen wieder zu und bleibt den gesamten Januar über für den Einzelhandel attraktiv. Diese Post-Peak-Phase eignet sich hervorragend für eine erneute Kontaktaufnahme zu Websitebesucher*innen und YouTube-Nutzer*innen.

Weiterhin wichtig bleibt für Onlinehändler*innen die Marketplace-Plattform von Amazon, die inzwischen eine Vielzahl attraktiver Werbemittel von Sponsored Brands über Sponsored Display bis Sponsored Products. Die Agentur Amzell, ein Unternehmen der Smarketer Group, bietet Brands ein umfangreiches Portfolio rund um das gesamte Amazon Produktmarketing. Die Top-Plätze werden auch in den nächsten Wochen stark umkämpft sein – Präsenz ist hier der entscheidende Faktor. Dabei beobachten wir, dass die Verbraucher*innen in diesem Jahr noch preissensibler agieren und gezielter auf Rabatte achten als in der Vergangenheit. Doch gerade weil nicht erst zum Black Friday eingekauft wird, rät er Händler*innen, möglichst bald passende Produkte und Keywords zu definieren und Kampagnen bereits frühzeitig aufzusetzen, um diese bis zu den entscheidenden Tagen optimal justieren zu können. An den Tagen selbst sollten Händler*innen die Budgets und Kampagnen mehrmals täglich überprüfen und situativ anpassen, um nicht die eigenen Umsatzchancen vorzeitig auszubremsen.

Neue Spielfelder: Microsoft Ads und TikTok mit einplanen

Doch neben Google-Ads, YouTube-Videowerbung und Amazon Ads spielt zunehmend aufgrund der Veränderungen im KI-Umfeld inzwischen auch Microsoft Advertising eine wichtigere Rolle. Der Trend hin zu ChatGPT und Microsofts Engagement bei Open AI haben dazu beigetragen, dass sowohl Search Ads als auch Anzeigen im Microsoft Audience Network noch attraktivere Werbeumfelder werden. Diese sollten daher als Teil der Online-Strategie mitgedacht werden, zumal sich bestimmte Kampagnenziele auf diesem Weg billiger und schneller erreichen lassen als über andere Wege.

Nicht zuletzt gibt es aber auch im Social-Media-Umfeld mit TikTok eine wichtige Plattform, die insbesondere im E-Commerce-Umfeld von vielen Händler*innen noch nicht ausreichend gewürdigt wird. Denn 58 Prozent der TikTok-Nutzer*innen entdecken neue Produkte und Marken über Videos im Trend auf TikTok – und die Wahrscheinlichkeit, dass sie ein Produkt kaufen, welches sie auf der Plattform gesehen haben, liegt beim Faktor 1,4. Mithilfe der integrierten Tools für Conversion Tracking und ROAS lassen sich Anzeigen optimieren – und mit Hilfe von Retargeting-Kampagnen können Nutzer*innen erneut angesprochen werden, die bereits mit einer Marke interagiert haben. Die Videos im 9:16-Format lassen sich zudem hervorragend für weitere Videoplattformen wie Instagram Reels oder YouTube Shorts einsetzen.

Fazit: Jahresendgeschäft unter schwierigen Vorzeichen

Auch wenn die Sonderkonjunktur der letzten Jahre im Onlinehandel vorbei ist, bietet das Geschäft gerade in der Vorweihnachtszeit eine Vielzahl an Möglichkeiten – der Wirtschaftskrise und der Kaufzurückhaltung zum Trotz. Doch mehr als in den Vorjahren kommt es darauf an, Werbebudgets effizient einzusetzen und die Verbraucher*innen mit einer gezielten Marketingstrategie zu erreichen. Unternehmen, die ihre gewohnten Marketingmaßnahmen in Google Ads und Amazon Ads um Kampagnen bei Microsoft Ads und TikTok erweitern, haben ebenso die Möglichkeit, erfolgreich zu punkten wie Marken, die auf Videowerbung und Performance Max setzen. Immer wichtiger werden hierbei eine stringente Datenstrategie und ein akribisches Monitoring – wer hier Nachholbedarf hat, sollte sich externes Know-how und Erfahrung ins Haus holen.

Das Whitepaper „Das stärkste Quartal des Jahres. E-Commerce-Erfolg im 4. Quartal 2023“ kannst du hier kostenlos als PDF downloaden

5 Gründer-Tipps für dein Start-up

Steht die grobe Idee, heißt es für ein geplantes Start-up Schritt-für-Schritt die Planung bis zur Unternehmensgründung detailliert auszuarbeiten. Je besser dies geschieht, desto höher sind die Chancen auf einen erfolgreichen Start und sichere Unternehmenszukunft. Dazu gibt es im Ratgeber einige Tipps.

1. Finanzierung

"Ohne Moos, nichts los" - das trifft vor allem für die Gründung eines Start-ups zu. Ist die Idee dazu noch so gut, bedarf es aber an ausreichend finanziellen Mitteln, um starten zu können. Bereits bei der Planung sollten deshalb alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, wie die Finanzierung sicherzustellen ist. Hierbei kann es sich lohnen, Kredite zu vergleichen, denn neben Angeboten von verschiedenen Banken bieten häufig auch spezielle Kreditarten günstige Konditionen.

Steht die exakt erforderliche Kreditsumme noch nicht fest, können zumindest mit einer Schätzung dieser, bereits interessante Angebote ausfindig gemacht werden. Das spart im späteren Verlauf viel Zeit für die Suche, weil sofort zuzuschlagen ist, wenn die exakte Summe dann feststeht.

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten und/oder finanzielle Mittel können aber auch aus diesen Bereichen hilfreich sein:

  • Eigene Ersparnisse
  • Familie, Freunde, Bekannte
  • Crowdfunding
  • Förderprogramme

2. Von der Idee zum Businessplan

Um finanzielle Mittel aus dritter Hand von offiziellen Stellen erhalten zu können, ist ein Businessplan unerlässlich - aber auch für die Start-up-Gründer*innen, denn dieser gibt den Weg zu einer erfolgreichen Zukunft vor.

Theoretisch ist das Gründen eines Start-ups einfach. Ist die Idee da, wird diese als Businessplan niedergeschrieben und los geht's. Praktisch verhält es sich allerdings meist anders, denn das Thema ist weitaus komplexer, als viele annehmen. Vor allem kommt es häufig vor, dass sich an aktuellen Trends orientiert wird und so weitflächig für zahlreiche Aufbau-Elemente und Einnahmequellen gedacht wird, anstatt seine Konzentration auf das Wesentliche zu richten: das Kernangebot. Erst wenn das steht und sich etabliert hat, sollte eine Erweiterung in Betracht gezogen werden.

Deshalb ist sich bei der Idee und dem anschließenden Businessplan, auch genau darauf zu beschränken. Hierbei ist es wichtig, realistisch zu bleiben. Während eine Idee überwiegend aus einem Traum entsteht, gelten beim Businessplan harte Fakten.

Was vielfach dabei unberücksichtigt bleibt, ist die eigene private Finanzierung. Schließlich müssen Start-up-Gründer*innen auch irgendwo wohnen, essen und sich von A nach B bewegen können. Dazu bedarf es eines Einkommens, das gegebenenfalls als Ausgabe ab Tag 1 der Unternehmenseröffnung zu laufen hat.

Es ist empfehlenswert, den Businessplan in Zusammenarbeit mit einem/einer erfahrenen Steuerberater*in oder einem Start-up-Gründungswerk zu erstellen. So ist gewährleistet, dass alle wesentlichen Faktoren sowie erreichbare Ziele beinhaltet sind und im Ergebnis eine realistische Einschätzung auf die Erfolgs- oder Misserfolgschancen erlaubt ist. Vor allem Start-up-Berater*innen beziehungsweise Start-up-Ratgeber können aufgrund ihrer Erfahrungen sehr nützlich für das geplante Vorhaben sein und mit hilfreichen Tipps unterstützen.

3. Team oder Mitarbeitende
Ein größeres Problem kann bei der "Besetzung" des Start-ups entstehen. Soll es aus einem Gründungsteam oder aus einem/einer Einzelgründer*in bestehen? Ein Gründungsteam ist dann empfehlenswert, wenn sich die jeweiligen Fähigkeiten eines jeden Mitglieds gegenseitig ergänzen. Weil sie sich oftmals eher zufällig zusammenfinden, fehlt es meist an ausreichender Komplementarität. Dann sind zusätzliche Mitarbeitende einzustellen, die die Aufgaben zu übernehmen haben, für die niemand aus dem Gründungsteam qualifiziert ist. Das bedeutet zusätzliche Personalkosten.

Deshalb kann eine Einzelgründung auch die bessere Wahl sein. Anstelle von beispielsweise drei weiteren Teilhabern mit etwa gleichen Fähigkeiten, können drei Mitarbeitende gezielt für die erforderlichen Positionen eingestellt werden. Die Mehrkosten rentieren sich spätestens dann, wenn das Start-up Gewinne einfährt. Allerdings steht dann auch nur die Einzelperson in alleiniger Verantwortung. Wer dies nicht möchte, fährt mit einem Gründungsteam besser, das sich aus verschiedenen Spezialgebieten zusammensetzt, um so auch Mitarbeitende und deren Kosten einsparen zu können.

4. Internationaler Auftritt
Jeder Anfang ist schwer, weshalb sich zuerst auf die Etablierung auf dem deutschen Markt konzentriert werden sollte. Hier sind allerdings die Kapazitäten für das Start-up-Wachstum beschränkt, weshalb nach einem gelungenen Start zügig an einer Ausweitung zumindest ins europäische Ausland gearbeitet werden sollte.

Die USA machen es vor. Hier verzeichnen Start-ups in den ersten Unternehmensjahren in der Regel deutlich schneller Umsatzsteigerungen, weil der US-Markt deutlich größer ist. Um ähnliche Erfolge zu erzielen, ist das Erreichen einer ähnlichen Marktgröße durch die Ausweitung in Europa erforderlich. Das kostet natürlich Geld, weshalb von Anfang an ein Teil der Gewinne dafür an die Seite gelegt werden sollten. Auch der Aufwand ist nicht unerheblich. Ist die Expansion aber auf einem passenden Markt für das Start-up-Produkt vorgenommen worden, kann sich der Aufwand schnell als lohnenswert und finanziell lukrativ erweisen.

Ist das der Fall, könnte eine weitere Ausweitung gegebenenfalls auch in Richtung Nordamerika finanzierbar sein. Dabei gilt aber grundsätzlich zu beachten, dass für jeden europäischen sowie internationalen Standort ein entsprechendes Management vor Ort sein sollte und vorab Analysen über die jeweilige Markt- und Wettbewerbssituation, das typische Verbraucherverhalten am geplanten Standort sowie die erforderliche Zielgruppe vorzunehmen sind.

Ein Expandieren an einem ausländischen Standort mit einem ausländischen Produkt ist an einem schwierigeren Standort ansonsten besonders zum zügigen Scheitern verurteilt und kostet außer viel Geld auch reichlich Nerven und vergebene Mühen. Deshalb ist hier mit Bedacht und scharfem Sinn für die genannten Kriterien vorzugehen.

5. Bekanntheitsgrad und Vertrauen maximieren
Gleich, ob im Online-Vertrieb oder mit lokalem Ladengeschäft, Unbekanntes und "Nichtssagendes" sind kein Anziehungsmagnet für potenzielle Kundschaft. Es wird heutzutage viel Nutzloses und Minderwertiges angeboten, dass Verbraucher*innen hier sehr zurückhaltend geworden sind. Bekanntheitsgrad und Vertrauen sind das Zauberwort.

Wessen Name oder Produkte ständig in der Werbung zu sehen oder anderweitig zu lesen ist, bleibt bei potenziellen Kund*innen eines Tages in Erinnerung. Nur dann kann aus einem bisher unbekannten Start-up ein bekanntes Unternehmen werden und im Idealfall die Neugierde bei Verbraucher*innen steigern. Oder vielleicht braucht jemand genau das Start-up-Produkt. Wer aber nicht weiß, dass es dieses bei dem neu gestarteten Unternehmen gibt, kann es dort auch nicht kaufen.

Schafft es ein Start-up, vertrauenserweckende Marketingstrategien zu entwickeln, fördert dies in Kombination mit einem gesteigerten Bekanntheitsgrad langfristig das/die Kaufinteresse/-bereitschaft. Und das ist ein wesentliches Detail eines jeden Start-ups, das für kontinuierlichen Umsatzsteigerungen sorgt.

Deshalb ist es wichtig, bereits vor der Gründung die Werbetrommel durch gezielte Kampagnen zu rühren und Marketing vor allem zu Beginn in kurzen, regelmäßigen Abständen zu betreiben. Dieses sollte speziell auf die zu erreichende Zielgruppe ausgerichtet werden, damit sie sich angesprochen fühlt. Um so viele potenzielle Kund*innen wie möglich zu erreichen, ist eine große Reichweite der Werbung bedeutsam. Hier einige Beispiele, wie diese ausgebaut werden kann:

  • Soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook und Twitter
  • Flyer
  • Google-Werbung
  • Eigene Website mit einzigartigem Content für gutes Suchmaschinen-Ranking
  • Interviews in Presse und Radio
  • E-Mail-Marketing

Fazit

Die Start-up-Gründung ist ein guter Schritt in ein erfolgreiches Arbeitsleben, wenn es clever angegangen wird und wichtige Details berücksichtigt werden. Die oben genannten Tipps tragen dazu bei, den Start zu erleichtern.

Remote-Fachkräfte gesucht?

Worauf du beim Recruiting und Onboarding von Remote-Mitarbeitenden achten solltest.

In der heutigen Arbeitswelt gewinnt die Remote-Arbeit immer mehr an Bedeutung. Unternehmen setzen vermehrt auf eine Remote-First- oder Remote-Friendly-Kultur, um Talente unabhängig von ihrem Standort zu gewinnen. Auch auf der Bewerber*innenseite sind Home-Office und Remote-Arbeit schon lange keine Benefits wie jedes andere. Für viele Talente ist das ortsunabhängige Arbeiten zu einem elementaren Bestandteil ihrer Erwartungen an eine neue Stelle geworden.

Gerade Start-ups können aufgrund ihrer zumeist flexiblen Strukturen und modernen Unternehmenskultur verhältnismäßig leicht auf Remote-Arbeiten setzen. Sie sparen damit zugleich Kosten und schaffen eine wichtige Voraussetzung, um Talente an sich zu binden. Doch die Möglichkeiten und Chancen, die das Remote-Arbeiten für alle Beteiligten bietet, bergen im Vorfeld auch gewisse Risiken und Herausforderungen: Woher weiß ich, ob der/die Kandidat*in für das Remote-Arbeiten geeignet ist? Anhand welcher Kriterien wähle ich die Bewerber*innen aus?

Fehlentscheidungen können sich stark auf die Effizienz, die Kosten­struktur und das Engagement auswirken und somit für das Unternehmen in vielerlei Hinsicht einen deutlichen Mehraufwand bedeuten. Wie also am besten Vorgehen, um diese Risiken zu minimieren?

Soft Skills sind entscheidend

Neben den fachlichen Kompetenzen, die für die Bewerber*innenauswahl entscheidend sind, sollten sich Start-ups während des Bewerbungsprozesses auch auf die Soft Skills fokussieren. Remote-Mitarbeitende müssen in der Lage sein, selbständig zu arbeiten und eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen. Sie sollten zudem die Fähigkeit besitzen, sich selbst zu motivieren und produktiv zu bleiben, auch wenn sie allein zu Hause arbeiten.

Kommunikation ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Remote-Mitarbeitende müssen effektiv und transparent kommunizieren können, um sicherzustellen, dass alle Teammitglieder stets auf dem neuesten Stand sind. Darüber hinaus sollten sie flexibel und in der Lage sein, sich an unvorhergesehene Herausforderungen anzupassen.

Es ist unschwer zu erkennen: Es sind viele Anforderungen während des Einstellungsprozesses zu beachten. Umso mehr stellt sich die Frage, ob und wie diese Anforderungen effektiv zu überprüfen sind.

Eine Lösung: Testaufgaben, die bereits vor dem ersten Gespräch seitens der Bewerber*innen zu erledigen sind und somit einen Kriterien-bezogenen Einblick in die Soft Skills des/der potenziellen Mitarbeitenden bieten. Hilfreich könnte beispielsweise ein digitales und interaktives Persönlichkeitsquiz sein. Ein solches Quiz, das einmalig zu erstellen ist und durch Platzierung auf der unternehmenseigenen Karriereseite automatisiert abläuft, testet die wichtigsten Fähigkeiten für das Remote-Arbeiten. Auf diese Weise wird schon vor dem ersten Kontakt ein qualitatives Filtern der infrage kommenden Kandidat*innen möglich.

Kulturelle Passung: Wichtig fürs Team­Engagement

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die kulturelle Passung. Remote-Mitarbeitende müssen sich in die Unternehmenskultur einfügen können und sich mit den Werten und Zielen des Unternehmens identifizieren, um die innere Motivation auch aus dem Home-Office heraus aufrechterhalten zu können. Die potenziellen Kandidat*innen sollten daher nach ihren Werten, Motivationen und Interessen befragt werden, um sicherzustellen, dass sie gut zum Unternehmen passen.

Das Team-Engagement ist ein weiterer wichtiger Faktor, der bei der Einstellung berücksichtigt werden sollte. Remote-Mitarbeitende müssen fähig sein, sich als Teil eines (virtuellen) Teams zu fühlen und sich darin zu engagieren, auch wenn die anderen physisch abwesend sind. Auch hier lassen sich durch präzise und kontextbezogene Fragen während des Online-Einstellungsprozesses jene Mitarbeitenden auswählen, die den höchsten Cultural-Fit aufweisen und sich somit aller Voraussicht nach möglichst problemlos in das Remote-Team integrieren werden.

Wo finde ich die besten Leute?

Die Spezialisierung für das Recruiting von Remote-Fachkräften erfordert auch eine Spezialisierung hinsichtlich der Quelle der Personalgewinnung. Eine Jobanzeige auf herkömmlichen Jobportalen generiert unter Umständen eine Vielzahl von Bewerber*innen, die schon vorab für das Remote-Arbeiten nicht geeignet sind. Dies verringert die Effizienz und erhöht damit einhergehend die Kostenstruktur des Personalgewinnungsprozesses signifikant. Auf spezialisierten Remote-Jobportalen hingegen erhöhen sich die Chancen, einen größeren Anteil an Bewerber*innen zu generieren, die entweder bereits Erfahrung mit Remote-Work aufweisen oder zumindest eine höhere Motivation und Kompetenzen mitbringen, die für ein Remote-­Arbeitsleben relevant sind.

Qualitativ hochwertige Jobportale können außerdem auf bereits vorqualifizierte Remote-Fachkräfte für die unterschiedlichsten Arbeitsbereiche zurückgreifen. Auch Personaldienstleister*innen, die sich auf die Gewinnung von Remote-­Talenten konzentrieren, tragen einen deutlich höheren Mehrwert für die Effizienz im Einstellungsprozess bei. Insbesondere für Start-ups mit einer Remote-First- oder Remote-­Friendly-Kultur kann eine Auslagerung des Personalgewinnungsprozesses vorrangig bedeuten, dass Remote-Mitarbeitende nicht nur schneller und kostengünstiger gefunden werden, sondern auch einen besseren Cultural- und Remote-Fit haben. Ein strukturierter und etablierter Bewerbungsprozess trägt auch dazu bei, langjährige und nachhaltige Bindungen innerhalb des Teams zu kreieren und zu festigen.

Die Relevanz eines strukturierten Einarbeitungsprozesses

Auch nach der Einstellung eines/einer passenden Mitarbeitenden ist ein klar strukturierter Einarbeitungsprozess unabdingbar. Für das ortsunabhängige Arbeiten sollten klare Regeln und Prozesse definiert werden, die Remote-Work erleichtern und fördern. Ein weiteres wichtiges Element beim Onboarding ist das Schaffen einer positiven Arbeitsumgebung. Remote-Mitarbeitende müssen sich in ihrer Arbeitsumgebung wohl und produktiv fühlen. Start-ups sollten daher sicherstellen, dass sie ihnen die notwendige technische Ausstattung und Unterstützung bieten, um erfolgreich von zu Hause aus arbeiten zu können. Desweiteren sollten regelmäßig virtuelle Meetings und Teambuilding-Aktivitäten stattfinden, um das Gefühl von Zusammengehörigkeit und Teamarbeit zu fördern. Zudem sollte auch auf die technischen Kompetenzen der Bewerber*innen geachtet werden. Durch den richtigen Umgang mit wichtigen Tools und Plattformen wie z.B. Videokonferenzsoftware, Cloud-Speicher oder Projektmanagement-­Tools lassen sich die neuen Fachkräfte deutlich leichter einarbeiten.

Fazit

Das Recruiting von Remote-Fachkräften stellt für junge Unternehmen eine Chance dar, um wertvolle Talente zu gewinnen und Kosten zu sparen. Jedoch sollten Start-ups bei der Auswahl dieser Mitarbeitenden sorgfältig vorgehen und die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen der Remote-Arbeit berücksichtigen. Soft Skills, transparente Kommunikation, technische Kompetenzen, Remote-Erfahrung, kulturelle Passung, das Schaffen einer positiven Arbeitsumgebung und die Fähigkeit zum effektiven Arbeiten in einem verteilten Team sind entscheidende Faktoren, die berücksichtigt werden sollten, um die richtigen Mitarbeitenden auszuwählen und damit einhergehend die Fluktuation und somit die Re­cruiting-Kosten zu senken.

Der Autor Henri Gaul berät Remote-Friendly-Unternehmen für einen effektiven und ganzheitlichen Recruiting-Ansatz, setzt Employer-Branding-Maßnahmen um und generiert vorqualifizierte Remote-Talente in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen, https://remote-life.de/job-pakete

Respekt!

Gerade in schwierigen Situationen und Krisenzeiten erodierten Anstand und Respekt in atemberaubender Geschwindigkeit – nicht nur im privaten Bereich. Wie du auch unter Druck und bei Meinungsverschiedenheiten Respekt wahrst.

Respektlosigkeit scheint salonfähig geworden zu sein. Um jeden Preis wird versucht, Geltung und Einfluss zu erlangen. Die Mittel dazu sind mannigfaltig und reichen von guten Ratschlägen und Besserwisserei über gezielte Falschinformationen bis hin zu Drohung, Sexismus und Herabwürdigung. Müssen wir uns wirklich solcher Methoden bedienen, um Ansehen zu gewinnen? Haben Höflichkeit und gute Manieren ausgedient?

Auf den ersten Blick wirkt es so: Wer zu freundlich ist, zieht den Kürzeren. Doch die Brechstange ist nicht die Lösung. Wer sich mit Gewalt Respekt verschafft, macht sich viele Feinde und muss ständig am Erhalt seiner Dominanz arbeiten. Wer hingegen klare Werte vertritt, authentisch auftritt und wertschätzend handelt, genießt natürliches Ansehen bzw. natürlichen Respekt, sowohl beruflich als auch privat.

Warum wir nach Respekt streben

Das Streben nach Geltung ist Teil unserer DNA: Von klein auf feilschen wir um Ansehen und Bewunderung. Von den Kleinsten angefangen (Wie kriege ich Mama dazu, dass sie mir etwas Süßes gibt?) über Jugendliche (Seht alle her, wie cool ich bin!) bis hin zu Erwachsenen (Ich habe was, das du nicht hast) streben Menschen danach, Einfluss zu nehmen. Sie versuchen so auch, ihren Willen durchzusetzen – als Kind ganz offen, als Erwachsene meist sehr bedeckt. Gesellschaftlich schickt es sich nicht, dieses Streben zu zeigen. Da es aber dennoch vorhanden ist, führt es zu den interessantesten Auswüchsen.

Wenn Menschen zusammenkommen, fallen bereits in den ersten Sekunden weitreichende Entscheidungen, wie sich ihre Kommunikation und ihr Umgang miteinander entwickeln. Es wird beobachtet, dargestellt und angepriesen: Wem hört man zu? Wessen Meinung gilt? Wen lässt man außen vor? Bevor auch nur ein inhaltliches Wort gesprochen wird, ist bereits die Rangordnung festgelegt. In diesem Verhalten sind wir der Tierwelt gar nicht so unähnlich: Auch in den animalischen Sozialverbänden werden Status und Rang stets überprüft und ausgefochten. Wer sich in der Natur nicht behauptet, zieht den Kürzeren.

Menschen sind noch viel differenzierter in ihrem Streben nach Respekt, als Tiere es je könnten. Sie arbeiten mit allen Mitteln, die zur Verfügung stehen: mit ihrer Körpersprache, ihrem Gesichtsausdruck, mit ihrer Stimme, mit Intellekt, mit gemeinsam geteilten Gütern wie Zeit und Raum, mit Statussymbolen und mit bewusst gewählten Worten. Menschen sind überdies im Gegensatz zu Tieren fähig, über den Augenblick hinaus strategisch zu handeln. Sie können Umstände inszenieren, Massen manipulieren und sich perfide an die Macht bringen. Im Großen wie im Kleinen, auf der Bühne der Welt­­politik bis hin zur eigenen Familie – das Ringen um Respekt und Geltung erstreckt sich über alle Bereiche unseres Zusammenlebens.

Wie sich in Konflikten der Verhaltenstypus (Angsttyp) durchsetzt

Wenn wir unser Verhältnis zu anderen Menschen betrachten, läuft jede Begegnung zuerst auf der nonverbalen Ebene ab. Das bedeutet, dass wir zuerst abstecken, wie wir zueinanderstehen. Freund oder Feind? So lautet die zentrale Frage, die automatisiert in unserem Kopf gestellt wird. Wir bewegen uns stets auf der Wippe zwischen Sympathie und Respekt. Jene, die Respekt mit Nachdruck aufbauen müssen, verlieren dabei meist an Sympathie. Warum Menschen lieber Abstand halten und auf Sympathie verzichten, ist meistens persönlichen Ängsten geschuldet.

Der Psychoanalytiker Fritz Riemann beschreibt in seinem Werk „Grundformen der Angst“ vier wesentliche Grundängste, die unser soziales Verhalten prägen: die Angst vor der Hingabe, vor der Selbstwerdung, vor der Veränderung und die Angst vor Notwendigkeit. Natürlich sind die Persönlichkeitstypen und Ängste hier pathologisch und etwas übertrieben dargestellt. Im Arbeitsalltag können sie jedoch helfen, Verhaltensmuster zu deuten und Kommunikationsstrategien abzuleiten. An der Art und Weise, wie sich eine Person darstellt und gibt, erkennen wir ihren Verhaltenstypus und können antizipieren, ob sie mehr auf Sympathie oder mehr auf Respekt setzt. Schließlich verfügt jeder Mensch über beides – auch, wenn das bei manchen nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Jene, die Angst vor Selbstwerdung und Angst vor Notwendigkeit haben, setzen deutlich stärker auf Sympathie als ihre Komplementäre mit Angst vor Hingabe und vor Veränderung. Diese packen erst an der Respektseite der Wippe an.

Warum das Ganze als eine Wippe beschrieben werden kann? Klare Kommunikation braucht Balance, sonst ist eine Seite unausgewogen und im Nachteil. Auch in Konfliktsitua­tionen folgen Menschen ihrer DNA und ihrem Streben nach Aufmerksamkeit und Ansehen. Die innere Angst ist hierbei für uns ein Kompass, nach dem wir unsere Strategie in Konflikten ausrichten.

Beispiele für Angstrespekt

Ganz gleich, ob im Alltag, im Berufsleben oder auf der politischen Weltbühne: Situationen, in denen sich die zuvor genannte Wippe ins Negative verlagert, sind uns allen bekannt. Im Arbeitsalltag verwenden Menschen nicht selten die Formulierung „sich Respekt verschaffen“ und meinen damit aber meist das Ausüben von Druck und Macht.

Politisch zeigt sich passend dazu der Welttrend hin zu einer autokratischen Führung. Vermeintlich starke Führer bedienen sich verschiedener Kommunikationsstrategien, die ihnen Macht verschaffen sollen. Beginnt eine Person oder ein Regime, Macht durch unklare Kommunikation, Verwirrung, Falschinformation, Ungleichbehandlung, Unterdrückung oder gar Terrorismus aufzubauen, so muss auch sie selbst in einer ständigen Grund­angst leben. Denn die Gefahr eines Aufstands oder einer Vergeltung lauert überall dort, wo Menschen die Möglichkeit haben, sich zu verbinden und auszutauschen. Dieser aufgebaute Angstrespekt ist nicht gleichzusetzen mit positivem Respekt, der durch natürliches Ansehen verdient wird.

Macht und Respekt dürfen nicht verwechselt werden. Wer natürlichen Respekt genießt, hat auch Macht in seinem Wirkungskreis, und zwar ohne diese ständig demonstrieren zu müssen. Der Respekt bleibt an der Person, unabhängig von ihrer Position im Unternehmen oder in der Gesellschaft.

Wie du auch unter Druck und bei Meinungs­verschiedenheiten Respekt wahrst

Tipp 1: Authentizität

Manche Menschen haben eine besondere Ausstrahlung, wirken anziehend und werden gehört. Was oft als Charisma bezeichnet wird, resultiert aus einem authentischen Lebensstil. Wer klare Werte hat und dahintersteht, trifft als Führungskraft automatisch Entscheidungen, welche die eigenen Ziele unterstützen. Wer die Stufe der Reflexion überspringt und aus einer Laune oder Stimmung heraus agiert, neigt eher zu Fehl­entscheidungen – beruflich, menschlich und wirtschaftlich. Wenn sich Sein und Tun, Worte und Verhalten decken, dann entsteht Persönlichkeit, Authentizität und natürlicher Respekt.

Tipp 2: Werte definieren

Nimm dir die Zeit, deine eigenen Werte zu definieren und einen Führungsstil zu entwickeln, der zu dir passt. Das gibt Klarheit. Bestimme im ersten Schritt für dich:

  • Was ist mir wichtig?
  • Worauf bin ich stolz?
  • Was kann ich partout nicht ausstehen?

Tipp 3: Entscheidungen treffen und Chancen wahrnehmen

Nach dieser Übung wird dir einiges klarer sein. Möglicherweise treten unbequeme Fakten zutage, die Entscheidungen und Veränderungen erfordern. Auch als Führungskräfte neigen wir tendenziell dazu, diese Themen nicht anzugehen, um Konfrontationen oder Risiko zu vermeiden. Dabei wissen wir oft schon lange im Herzen, dass der persönliche Gewinn überwiegt. Geh noch heute eine unbequeme oder bisher unangetastete Sache an, die du schon länger hinausschiebst. Triff eine Entscheidung – der richtige Zeitpunkt ist jetzt.

Die Autorin Iris Zeppezauer ist Beraterin, Hochschuldozentin und Autorin von: Bei allem Respekt! Wie Sie durch Klarheit ganz natürlich Ansehen gewinnen, ISBN: 978-3-86980-675-4, Business Village 2023, 24,95 Euro