GoBD für Start-ups & Selbstständige: Alles Wichtige & Wissenswerte


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Sie haben Fragen zu den GoBD für Start-ups & Selbstständige? Wir haben alle Informationen zu dem Thema für Sie zusammengetragen. Jetzt weiterlesen!

GoBD konforme Buchhaltung: Rechtssicherheit für Start-ups und Selbstständige

Seit 2014 gelten in Deutschland die Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff – kurz GoBD genannt. Sie wurden eingeführt, um klare Regelungen für die Finanzbuchhaltung im digitalen Zeitalter zu schaffen. Wir versorgen Sie mit allen Informationen und den wichtigsten Punkten aus den GoBD, sodass Sie Fehler mit Folgen wie teuren Rückzahlungen von Anfang an vermeiden können.

GoBD – was steckt genau dahinter?

In den GoBD definiert das Bundesministerium für Finanzen (BMF) genau, wie Sie auch als Start-up oder Selbstständiger Ihre Buchführung zu erledigen haben. Wie eine ordnungsgemäße Aufbewahrung aller Belege und steuerrechtlich relevanter Daten auszusehen hat, wird ebenfalls festgelegt. Damit lösen die Grundsätze alle vorherigen Regelungen wie die GDPdU (Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen) und die GoBS (Grundsätze ordnungsmäßiger DV-gestützter Buchführungssysteme) ab.

Für Gründer, Start-ups und Selbstständige gilt die GoBD genauso wie für große Unternehmen. Das sind die wichtigsten Punkte, die darin festgehalten sind:

  • Datensicherheit: Schutz vor Datenverlusten oder unberechtigten Zugriffen
  • Datenunveränderlichkeit: Keine Rechnung darf nachträglich verändert, überschrieben oder ersetzt werden. Änderungen und Korrekturen sind im Zweifelsfall nur mit klarer Kennzeichnung möglich

Das klingt erstmal relativ simpel, wenn man allerdings in Richtung Umsetzung steuert, kann es gerade für Start-Ups und Selbstständige, die GoBD-konform arbeiten möchten, schon etwas komplizierter werden.

Welche Bereiche Ihres Unternehmens sind von den GoBD betroffen?

Die GoBD umfassen alle Unternehmensbereiche, die steuerrelevante Daten produzieren und speichern. Das heißt konkret

  • Finanz- und Lohnbuchhaltung
  • Warenwirtschaft
  • Zahlungsverkehr

Auch alle geschäftlichen E-Mails oder Arbeitsanweisungen fallen im weitesten Sinne unter die Regelungen. Sie als Gründer eines Start-ups oder als Selbstständiger sollten die GoBD also keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Wenn Sie allerdings gewissenhaft arbeitet und alle Richtlinien einhalten, können Ihnen die GoBD auch dabei helfen, Fehler in Ihrem System zu erkennen und dahingehend zu optimieren.

Kernaussagen der GoBD

Die Regelung greift für die gesamte Buchhaltung, egal, ob sie manuell oder digital erstellt wird. Die GoBD stellen an Sie als Gründer eines Start-ups oder als Selbstständige/r einige Anforderungen. Gerade bezüglich der Nachvollziehbarkeit der Beleg- und Buchführung müssen Sie ein paar Regeln einhalten. Alle Unterlagen, die mit Ihrer elektronischen Buchführung zu tun haben, müssen so beschaffen sein

  • nachvollziehbar und prüfbar
  • klar, wahrhaftig und fortlaufend aufgezeichnet
  • vollständig und richtig
  • zeitgerecht
  • geordnet
  • unveränderlich

Das heißt, wenn Sie Rechnungen schreiben, müssen diese Vorgaben immer erfüllt sein – die sogenannte klare Verfahrensdokumentation. Die GoBD gelten ebenfalls, wenn Sie über Ihre Bargeschäfte ein Kassenbuch führen oder geschäftliche E-Mails digital speichern. Dabei ist es übrigens ebenfalls egal, ob Sie Kleinunternehmer sind und eine simple Einnahmen-Überschussrechnung machen müssen oder ein Unternehmen sind, das klassisch bilanziert. Bei einer Betriebsprüfung müssen sämtliche Vorgaben der GoBD auch für Start-Ups oder Selbstständige eingehalten werden.

Welche Aspekte der GoBD sind für Sie als Start-up oder Selbstständige/r am wichtigsten?

Zwei Bereiche sind für Sie als Gründer und Selbstständige/r besonders relevant:

  • Bareinnahmen in einer Kasse
  • Rechnungen richtig ausstellen

1. Bare Einnahmen und Ausgaben richtig dokumentieren

Besonders als Freiberufler oder ganz am Anfang eines Unternehmens sind Bargeld-Einnahmen und -Ausgaben gar nicht mal so selten. Um GoBD-konform zu arbeiten und auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie sich als Start-up oder Selbstständige/r nach einem geeigneten Kassensystem umsehen. Sie müssen darin tägliche Aufzeichnungen führen. Auch an dieser Stelle wird Nachvollziehbarkeit bei der Archivierung und Datensicherheit großgeschrieben.  

2. Rechnungen richtig ausstellen

Laut den GoBD muss jeder Vorgang, der in Ihrer Buchführung auftaucht, per Beleg nachgewiesen werden. Das klingt an sich simpel, allerdings müssen darauf diese Inhalte zu finden sein:

  • Eindeutige Belegnummer wie Rechnungs- oder Eingangsnummer
  • Datum der Ausstellung
  • Belegaussteller und Empfänger, sprich die Adresse der Firma und des Bearbeiters sowie des Kunden
  • Betrag sowie Leistungen bzw. Mengenangaben, aus denen sich dieser zusammensetzt
  • Währung, in der die Rechnung ausgestellt ist
  • Geschäftsvorfall, also ob es sich um einen Lieferschein, eine Rechnung etc. handelt

Am einfachsten suchen Sie sich als Gründer eines Start-ups oder Selbstständige/r eine moderne Buchhaltungssoftware, die GoBD konform arbeitet. Darin können Sie mit ein paar Klicks eine Rechnungsvorlage generieren und alle wichtigen Belege speichern. Auch die Prüfmöglichkeiten für Ihren Steuerberater und das Finanzamt sind damit im vollen Umfang gegeben.

3. Aufbewahrungspflicht beachten

Wenn Sie als Start-up-Gründer oder Selbstständige/r GoBD-konform arbeiten wollen, dann müssen Sie auch bestimmte Aufbewahrungsfristen für Rechnungen und andere steuerrelevante Belege einhalten. Hier ein tabellarischer Überblick für Sie:

Die Fristen starten immer mit dem Ende des jeweiligen Kalenderjahres. Übrigens: Sind Belege auf Thermopapier gedruckt, lohnt es sich eine Kopie zu machen oder sie einzuscannen. Die Schrift auf solch einem Papier verblasst mit der Zeit – das entbindet Sie aber nicht von der Aufbewahrungspflicht!

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Start-up finanzieren: Diese Möglichkeiten stehen dir offen

Nur wenige Gründer verfügen über so viel Kapital, dass sie sich keine Gedanken darüber machen müssen, wie sie ihr Projekt finanziell starten. Für alle anderen haben wir ein paar zum Teil unkonventionelle Tipps zusammengestellt.

Sich mit seinem eigenen Unternehmen selbstständig zu machen und innovative und einzigartige Produkte an den Mann oder an die Frau zu bringen: Viele, vor allen Dingen junge Menschen träumen von einem eigenen Start-up. Eigene Ideen zu verwirklichen, selbst über die eigenen Arbeitszeiten bestimmen zu dürfen und die Chance auf ein Gehalt, das das eines Verdiensts im Angestelltenverhältnis weit übersteigt – die Vorteile einer Start-up-Gründung sind attraktiv. Um davon profitieren zu können, müssen angehende Unternehmer sich zunächst jedoch mit den Hürden auseinandersetzen, die bei der Durchführung dieses großen Projekts auf sie zukommen dürften. Eine davon ist in der Regel die Finanzierung.

Die wenigsten Gründer dürften in der privilegierten Situation sein, über so viel Startkapital zu verfügen, dass sie sich keine Gedanken mehr darüber machen müssen, wie sie ihr Projekt finanziell auf die Beine stellen wollen. Familäre Unterstützung, ein Erbe oder auch ein aus Glücksspielen entstandener Gewinn machen es deutlich einfacher, das Vorhaben so schnell wie möglich in die Tat umzusetzen und mit dem eigenen Unternehmen durchzustarten. Wer bspw. das echte Glücksspielerlebnis von zu Hause aus genießen, Spielspaß erleben und dabei auch noch die Chance auf einen attraktiven Geldgewinn haben will, der versucht es bei Seiten wie
Casino Schweiz.

Bootstrapping

Darüber hinaus gibt es noch weitere Möglichkeiten der Startfinanzierung. Nicht immer ist es dabei notwendig, auf externe Finanzierungsoptionen zurückzugreifen. Gerade Gründer, die klein anfangen wollen und ihr Unternehmen zu Beginn von zu Hause aus aufziehen, können häufig auch ohne Fremdkapital auskommen. Gründer, die ihr Unternehmen mit Eigenkapital finanzieren, müssen sich weder mit Liquditätsschwankungen auseinandersetzen, noch laufen sie Gefahr, dass ihr Besitz an Investoren übergeht. Das Bootstrapping, wie sich diese Finanzierungsmethode nennt, führt häufig auch zu einer gesteigerten Motivation bei Gründern.

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Gründern stehen häufig eine Vielzahl verschiedener Förderprogramme oder auch der Gründungszuschuss zur Verfügung, an denen sie teilnehmen können, um sich ihr Gründungsprojekt auf diese Weise finanzieren zu lassen. Da Förderungen häufig an verschiedene Rahmenbedingungen geknüpft sind, lohnt es sich, sich schon vor der Gründung selbst darüber zu informieren, welche Programme in Frage kommen und welche Fristen zu beachten sind.

Darlehen und Kredite

Manchmal braucht es Darlehen oder Kredite, um eine Gründung zu finanzieren. Um hierfür das Go von der Hausbank zu bekommen, braucht es in aller Regel jedoch mehr, als Motivation und eine zündende Idee. Ein ausgearbeiteter Businessplan und eine gute Gesprächsvorbereitung sind hierbei Pflicht. Angehende Gründer sollten sich außerdem auch Gedanken über private Sicherheiten wie Bürgschaften und ihre Bonität machen.

Crowdfunding

Viele Gründer greifen früher oder später auf die Methode des Crowdfundings zurück. Hierbei wird das Projekt von mehreren Geldgebern finanziert. Eine Begrenzung gibt es hier nicht, so dass Geldgeber in der Regel auch nur wenige Euro spenden können. Einen zusätzlichen Anreiz bietet nicht nur das geringe finanzielle Risiko von Seiten der Geldgeber, sondern auch eine dafür entsprechende Belohnung von Seiten des Gründers. Ob namentliche Erwähnung, Glückwunschkarte oder dem Überreichen des fertigen Produkts: Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Forderungsmanagement: Schneller zum Geld

Eine ausgestellte Rechnung bedeutet noch lange kein Geld. Daher: Tipps und To-do’s für ein effektives Forderungsmanagement – von Anfang an.

Zwei Hürden, die viele im Geschäftsbereich kennen: Man hat hart gearbeitet, ein Produkt oder eine Dienstleistung auf den Markt gebracht und Kund*innen gewonnen. Doch dann zeigt sich ein Problem: mangelnde Zahlungsbereitschaft. Dies kann besonders in den Anfangstagen, aber auch bei einer Expansion zu existenzbedrohenden Schwierigkeiten führen. Gerade wenn man mit begrenztem Anfangskapital arbeitet, im digitalen Raum Dienstleistungen anbietet oder in neue Märkte expandiert, kann eine ausbleibende Zahlung den gesamten Geschäftsverlauf beeinträchtigen.

Daher gilt: Je früher man sich mit dem Thema mangelnde Zahlungsbereitschaft auseinandersetzt, desto einfacher wird es, ein effektives Forderungsmanagement zu etablieren.

Die Zahlungsmoral sinkt 

Um das Ganze in einen konkreteren Kontext zu setzen, hilft ein Blick auf die Zahlen: In der ersten Hälfte des Jahres 2023 ist das Zahlungsverhalten deutscher Unternehmen auf ein neues Tief gesunken, wie die aktuellsten Daten von der Wirtschaftsauskunftei CRIF Deutschland zeigen. Der durchschnittliche Verzug bei Zahlungen beträgt 19,2 Tage, und es gibt einen erhöhten Anteil von Unternehmen, die ihre Rechnungen zu spät oder überhaupt nicht begleichen. Mit einer Prognose von 17.000 Firmeninsolvenzen im Jahr 2023 zeichnet sich eine düstere Perspektive ab.

Zudem ergab die Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten“ von EOS, einem Unternehmen, das weltweit Forderungsmanagement-Services anbietet, vom Frühjahr 2020, dass 42 Prozent dieser Unternehmen Liquiditätsprobleme haben und 51 Prozent Verluste beim Gewinn verzeichnen.

Angesichts dieser Trends ist es für Unternehmen jeder Größe essenziell, sich mit dem Thema Forderungsmanagement auseinanderzusetzen. Eine ausgestellte Rechnung bedeutet noch lange kein Geld. Es sollte jeder Schritt überdacht werden, um die eigene Liquidität zu sichern. Trotzdem lässt allein schon das Wort Forderungsmanagement viele zurückschrecken, klingt es doch nach Problemen mit Kund*innen oder ausbleibenden Zahlungen. Umso wichtiger ist eine frühzeitige Beschäftigung mit dem Aufbau eines eigenen Forderungsmanagements.

Die Vorteile eines Mahnsystems

Ein effizientes Forderungsmanagement kann erhebliche Vorteile bieten: Unternehmer*innen profitieren in erster Linie von einer Verbesserung des Cashflows, indem Rechnungen unverzüglich beglichen werden, was die Liquidität sicherstellt, und es ermöglicht, finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen. Dies führt wiederum zu einem weiteren bedeutenden Pluspunkt – der Steigerung der Profitabilität: Mit zügigem Geldzufluss kannst du strategischer agieren, in Wachstums­initiativen investieren, deine Lieferketten verfeinern und somit deine Ertragskraft erhöhen.

Darüber hinaus kann, wenn das Forderungsmanagement nicht nur auf Mahnverfahren, sondern auch auf Freundlichkeit und Verständnis ausgerichtet ist, die Kund*innenloyalität gefördert werden. Ein kund*innenorientiertes Mahnsystem signalisiert, dass du als das Unternehmer*in oder Gründer*in Wert sowohl auf deine finanzielle Stabilität als auch auf deine Kund*innenbeziehungen legst. Zuletzt kannst du durch gut organisierte Prozesse im Forderungsmanagement Verwaltungsaufgaben reduzieren und somit Kosten sparen. Schließlich willst du kaum mehr als nötig dafür ausgeben wollen, offenen Rechnungen hinterher zu sein, mal ganz abgesehen vom hohen zeitlichen Aufwand, der sich ergibt.

Die oben genannten Vorzüge betonen die Relevanz eines wirkungsvollen Forderungsmanagements vor allem in der aktuellen, wirtschaftlich anspruchsvollen Lage. Obwohl das Bewusstsein für seine Notwendigkeit vorhanden ist, fragen sich viele Unternehmen, wie dies konkret realisiert werden kann.

In der Tat: Der Aufbau und die Pflege eines effektiven Forderungsmanagements bedürfen spezifischer Schritte. Es ist jedoch an der Zeit, Forderungsmanagement als strategisches Anliegen zu sehen, statt nur als notwendige Last.

Im Folgenden sind alle wichtigen Schritte zur systematischen Verbesserung des Forderungsmanagements aufgeführt, um so die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu gewährleisten.

1. Überprüfung des gegenwärtigen Zustands

Starte zunächst mit einer Analyse des gegenwärtigen Zustands. Erfasse dabei den aktuellen Umfang deiner Außenstände. Nutze dafür eine Liste aller unbezahlten Rechnungen und sortiere diese nach dem Fälligkeitsdatum. Möglicherweise stellst du bereits Muster fest oder identifizierst spezifische Kund*innen, die regelmäßig ihre Zahlungen nach Ablauf der auf den Rechnungen angegebenen Fristen verzögern.

2. Formulierung eindeutiger Zahlungsbedingungen

Es ist essenziell, dass deine Zahlungsbedingungen eindeutig formuliert sind. Sorge dafür, dass diese Bedingungen verständlich und für jeden deiner Kund*innen klar sind. Diese sollten auf jeder Rechnung und in jedem Vertrag aufgeführt sein. Frage am besten bereits zu Beginn einer Geschäftsbeziehung mit neuen Kund*innen, ob sie bestimmte Rechnungsmodalitäten bevorzugen, wie etwa eine quartalsweise Abrechnung deiner Leistungen.

3. Überwachung der Rechnungsausstellung

Achte darauf, dass deine Rechnungen rechtzeitig verschickt werden. 

4. Überprüfung der Kreditwürdigkeit

Um Zahlungsverzögerungen zu vermeiden, könnte es ratsam sein, die Kreditwürdigkeit von neuen Kund*innen im Voraus zu überprüfen. Dies solltest du vor allem bei umfangreicheren Projekten tun, die dir zwar viel Umsatz einbringen können, aber auch sehr zeitintensiv sind. Sollte es hier zu einem Zahlungsverzug kommt, bleiben dir wenig Alternativen zur Liquiditätssicherung.

5. Ausarbeitung eines strukturierten Mahnwesens

Bestimme die grundlegenden Bedingungen deines Mahnwesens. Zu welchem Zeitpunkt sollen Mahnungen versendet werden? Soll die erste Mahnung bereits nach zehn Tagen erfolgen oder erst später? Wann sollte die zweite Mahnung, wann die dritte folgen? Es ist wichtig, abhängig von der Eskalationsstufe, die passenden Kommunikationsmittel zu wählen. Wenn du dich für schriftliche Mitteilungen per E-Mail oder Brief entscheidest, achte besonders auf die Wortwahl.

Die Formulierung in der Mahnung kann oft entscheidend sein. Zum Beispiel wird „Sie haben noch nicht bezahlt, bitte begleichen Sie den Betrag bis zum Tag xy“ anders aufgenommen als: „Wir alle wissen, dass Rechnungen im täglichen Stress untergehen können. Uns ist aufgefallen, dass die Rechnung xy noch aussteht. Wir möchten Sie daher freundlich ­darum bitten, den ausstehenden Betrag bis zum Tag xy zu überweisen.“ In herausfordernden Zeiten könnte es zudem sinnvoll sein, Zahlungspläne oder Frühzahlungsrabatte anzubieten.

6. Prozessautomatisierung

Setze auf eine Automatisierung deiner Forderungsprozesse durch die Einführung von Softwarelösungen, die den gesamten Prozess von der Rechnungserstellung bis hin zur Mahnung abdecken. Diese können dazu beitragen, Forderungen kontinuierlich zu überwachen und Mahnungen zu festgelegten Zeiten zu verschicken. Viele Softwarelösungen bieten zudem die Option, Dashboards oder Reporting-Tools zu nutzen, damit du immer den Überblick über deine Forderungen behältst und Entwicklungen frühzeitig wahrnehmen kannst.

7. Keine Pflicht zur Mahnung

Übrigens. Es besteht keine Pflicht, eine Mahnung zu erstellen. Dennoch solltest du bei ausbleibender Zahlung deine Kund*innen daran erinnern. Dadurch bleibt dir zumindest die Möglichkeit, dein Geld zu erhalten und du hast einen Nachweis über den korrekten Ablauf deiner Rechnungslegung.

Der Autor Stefan Lais ist seit fast 30 Jahren im Vertrieb tätig. Nach Stationen bei verschiedenen Softwareherstellern ist er bei der CSS AG Experte und Produktberater für eGECKO Rechnungswesen.

Kapitalspritze für Innovationen: Wie Start-ups erfolgreich Investoren gewinnen können

In der rasanten Welt der Technologie und des Unternehmertums ist Kapital der Lebensnerv, der es Start-ups ermöglicht, ihre Visionen in die Tat umzusetzen. Die Fähigkeit, Investoren anzuziehen, steht im Zentrum zahlreicher Erfolgsgeschichten. Doch wie können Start-ups in einem Meer von Wettbewerbern auffallen und Kapitalgeber für sich gewinnen?

Die Vision überzeugend präsentieren

Der erste Schritt, um Investoren zu gewinnen, ist die Präsentation einer klaren und überzeugenden Vision. Investoren suchen nach Start-ups, die nicht nur ein Produkt, sondern eine Veränderung im Markt bewirken wollen. Die Vision sollte ambitioniert, aber erreichbar sein und das Potenzial haben, die Branche zu revolutionieren oder zumindest zu verbessern. Start-ups müssen in der Lage sein, ihre langfristigen Ziele zu kommunizieren und zu zeigen, wie ihre Lösung oder ihr Produkt das Kundenleben verbessern oder ein bestehendes Problem effektiver lösen kann als die aktuell verfügbaren Optionen.

Marktkenntnis und Wachstumspotenzial

Eine tiefgehende Kenntnis des Zielmarktes ist unerlässlich, um Investoren zu überzeugen. Start-ups müssen nicht nur das aktuelle Marktumfeld verstehen, sondern auch zukünftige Trends und das potenzielle Wachstum ihres Marktes prognostizieren können. Dies zeigt Investoren, dass das Unternehmen gut positioniert ist, um von zukünftigen Marktentwicklungen zu profitieren. Ein klarer Einblick in die Zielkunden, ihre Bedürfnisse und Verhaltensweisen ist ebenso wichtig, um zu demonstrieren, dass das Start-up eine Produkt-Markt-Fit erreichen kann.

Ein ausgearbeiteter Geschäfts- und Finanzplan

Investoren möchten sehen, dass ein Start-up einen soliden Geschäfts- und Finanzplan hat. Dieser Plan sollte eine klare Roadmap für die Produktentwicklung, Markteinführung, Kundengewinnung und Skalierung enthalten. Start-ups müssen in der Lage sein, ihre Umsatzmodelle, Kostenstrukturen und Finanzierungsstrategien darzulegen. Dabei ist es wichtig, dass sie auch ihre finanzielle Vorausschau präsentieren, die auf realistischen Annahmen basiert.

Ein überzeugender Finanzplan zeigt nicht nur, wie das Unternehmen Gewinne erzielen wird, sondern auch, wie es mit den Investitionen effizient umgeht, um Wachstum zu generieren. Dies beinhaltet auch den klugen Umgang mit Ressourcen, wie etwa das Anlegen von Rücklagen auf Festgeldkonten, um von Zinsen zu profitieren, wobei ein Zinsen Festgeld Vergleich dazu beitragen kann, die besten Konditionen zu sichern und somit das Vertrauen der Investoren in die finanzielle Umsichtigkeit des Start-ups zu stärken.

Das Team als Fundament des Erfolgs

Investoren wissen, dass hinter jedem erfolgreichen Startup ein starkes Team steht. Es ist entscheidend, dass das Team nicht nur über die erforderlichen technischen Fähigkeiten verfügt, sondern auch über Geschäftssinn, Anpassungsfähigkeit und eine gemeinsame Vision.

Ein diversifiziertes Team mit ergänzenden Fähigkeiten und Erfahrungen kann ein überzeugendes Argument für Investoren sein, da es die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Start-up auf Herausforderungen effektiv reagieren und Chancen nutzen kann. Start-ups sollten hervorheben, wie jede Person im Team zum Gesamterfolg beiträgt und wie ihre individuellen Hintergründe und Kompetenzen eine solide Grundlage für Innovation und Wachstum bilden.

Der Weg zur Investition: Pitching und Netzwerken

Die Fähigkeit, die Geschäftsidee klar und überzeugend zu präsentieren, ist für Start-ups unerlässlich. Ein gut vorbereiteter Pitch kann den Unterschied ausmachen, ob ein Investor an Bord kommt oder nicht. Neben einem überzeugenden Pitch ist das Netzwerken ein entscheidender Aspekt beim Gewinnen von Investoren. Start-ups sollten jede Gelegenheit nutzen, um Kontakte zu knüpfen und ihre Präsenz in der Start-up-Community zu stärken. Networking-Events, Branchenkonferenzen und sogar informelle Treffen bieten Gelegenheiten, Beziehungen zu potenziellen Investoren aufzubauen. Es ist wichtig, dass diese Bemühungen authentisch sind und auf gegenseitigem Interesse und Respekt basieren, da Investoren oft in die Menschen hinter einem Startup investieren und nicht nur in die Geschäftsidee selbst.

Die Bedeutung von Transparenz und Offenheit

Investoren schätzen Start-ups, die offen und transparent agieren. Das bedeutet, dass sie bereit sind, sowohl die positiven Aspekte ihres Unternehmens als auch die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, zu teilen. Transparenz in Bezug auf die Geschäftsstrategie, Finanzen und betriebliche Prozesse schafft Vertrauen und zeigt, dass das Managementteam reif und verantwortungsbewusst ist. Darüber hinaus sollten Startups bereit sein, Feedback und Anregungen von Investoren anzunehmen und zu zeigen, dass sie in der Lage sind, ihre Strategie entsprechend anzupassen, um das Unternehmen voranzubringen.

Abschließende Überlegungen

Um Investoren erfolgreich zu gewinnen, müssen Start-ups nicht nur eine beeindruckende Vision und ein starkes Team haben, sondern auch das Geschäfts-Know-how, um ihre Ideen in profitable Unternehmen zu verwandeln. Sie müssen verstehen, wie sie ihre Finanzen verwalten, einschließlich der Optimierung ihrer Zinsstrategien durch einen Festgeld Vergleich, und wie sie das Wachstum ihres Unternehmens skalieren können.

Die Business Strategin

Im Interview: Carol Cueva Camacho ist in Equador geboren, in Spanien aufgewachsen und lebt in München. Sie berät internationale Gründungsteams bei Wachstum und Internationalisierung. Zuletzt verantwortete Sie bei der BayWa r.e. Global die digitale Transformation.

Du lebst in München, bist aber oft in Barcelona, London, Lissabon und in Lateinamerika. Wo würdest du heute ein Start-up gründen?

Ich würde einen Standort in Abhängigkeit von der Branche und folgenden drei grundlegenden Aspekten auswählen: günstiges Geschäftsumfeld, Zugang zu Finanz- und Humankapital sowie kosteneffizientes und einigermaßen bürokratisches System. Ich persönlich würde ein Start-up in München gründen, weil es die ersten beiden Aspekte sehr gut abdeckt und ich irgendwie gelernt habe, mich in der deutschen Bürokratie zurechtzufinden. Gleichwohl stehen Barcelona und London innerhalb Europas ganz oben auf meiner Liste und innerhalb Lateinamerikas Mexiko, Kolumbien und Sao Paulo.

Was sind die Vorzüge und Nachteile der unterschiedlichen Hotspots?

Vorteile wie Unterstützung in der Gründungsphase, Zugang zu einem starken Markt und Zugang zu zahlreichen Private-Equity- und Venture-Capital-Investoren findet man in London, Berlin und München. Städte wie Barcelona und Lissabon bieten Zugang zu einem großen Pool hochqualifizierter internationaler Talente und eine sehr mobilitätsfreundliche Internet-­Infrastruktur. Zu den Nachteilen: Die hohen Lebenshaltungskosten in Städten wie München oder London erschweren die Einstellung und Bindung von Talenten vor Ort. Außerdem schafft ein stark reguliertes und komplexes bürokratisches System wie in Deutschland und Spanien kostspielige Hindernisse für das Unternehmertum.

Wie unterscheiden sich die Gründungskulturen in Deutschland, Spanien und Lateinamerika?

Kultur ist ein komplexes Thema. Ich habe in Deutschland eine Gründungskultur erlebt, die durch das Vertrauen in einen starken Binnenmarkt charakterisiert und stark vom Managementstil des industriellen Mittelstands und der Unternehmensberatung beeinflusst ist. Start-ups in Spanien zeichnen sich durch eine sozial orientierte Kultur aus und werden von internationalen Trends beeinflusst, da etwa 80 Prozent der Investitionen von ausländischem Kapital stammen. In Lateinamerika gibt es eine starke Kultur des Unternehmertums, die von der „Freiheit, sich auszuprobieren“ bestimmt wird; das Vertrauen in das Wachstum wird jedoch durch politische Veränderungen sowie durch ausländische Investitionen beeinflusst, die sich hauptsächlich auf die natürlichen Ressourcen der Region konzentrieren.

Start-ups haben es aktuell nicht einfach. Die Investor*innen sind zurückhaltend, die Bewertungen zurückgegangen. Wo drückt die Start-ups deiner Meinung nach der Schuh am meisten?

Ich bemerke sicherlich, dass Start-ups in dem neuen Szenario Rentabilität und effizientere Wege zur Verwaltung des investierten Kapitals nachweisen müssen, im Gegensatz zu Skalierbarkeit und prognostiziertem Wachstum. Die Schwierigkeit besteht darin, realistischere Pläne vorzulegen, die für die Investoren attraktiv sind und gleichzeitig die Wachstumsambitionen der Gründer ermöglichen.

In welchen Branchen beobachtest du aktuell die interessantesten Geschäftsmodelle?

Ich beobachte die Branchen FinTech, HealthTech, CleanTech und LegalTech genau. Geschäftsmodelle, die auf der Blockchain-Technologie basieren, sind tatsächlich sehr interessant, weil sie einen Reifegrad erreicht haben, bei dem sie ihre Anwendbarkeit auf traditionelle Unternehmen bewiesen haben. Außerdem erwarte ich, dass im Zuge der Anwendung der EU Digital Identity Wallet neue Geschäftsmodelle zur Unterstützung der Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen und ­alternative Cybersicherheitslösungen entstehen, die es den Nutzern ermöglichen, ihre Privatsphäre wirksam zu schützen.

Welchen Gründer*innen würdest du zu Risikokapital raten, welchen nicht?

Ich würde VC-Investitionen solchen Gründern empfehlen, die die Finanzierung wirklich brauchen, um zu wachsen, und die eine klare Vision und eine solide operative Strategie haben.  Wenn der Gründer hingegen einen Wachstumspartner sucht, der neben Kapitalinvestitionen auch praktische Unterstützung bietet, ohne sich in die Entscheidungsfindung einzumischen, würde ich die Partnerschaft mit einem VC nicht empfehlen.

Du hast die letzten Jahre die digitale Transformation bei BayWa r.e. Global vorangetrieben. Wie sehr hat dir deine Start-up-Vergangenheit dabei geholfen?

Bei den Start-ups habe ich Brücken zwischen den strategischen Geschäftszielen und den Produkt- bzw. operativen Realitäten geschlagen, damit die Wachstumsziele erreicht werden und die Auswirkungen auf die Organisation so nachhaltig wie möglich sind. Dieses Prinzip hat mir sehr geholfen, sinnvolle Entscheidungen zu treffen und zu groß angelegten Transformationsinitiativen beizutragen. Auch der frühere Zugang zu verschiedenen technologischen Geschäftsmodellen in Kombination mit den Erfahrungen, die ich in der Branche der erneuerbaren Energien gesammelt habe, haben mich dazu bewogen, mich an BayWa r.e. Energy Ventures zu beteiligen.

Carol Cueva Camacho, danke für das Interview.

Das Interview führte Mathias Renz

Start-ups in der Inflationsphase: Kredit aufnehmen oder lieber ansparen?

Das sind die wichtigsten Vor- und Nachteile von Krediten gegenüber dem Ansparen unter Berücksichtigung der Inflation – wertvolle Tipps für Gründende und Start-ups.

Bei Start-ups ist die Finanzierung eine Schlüsselkomponente für Erfolg und Wachstum. Besonders in Zeiten der Inflation stehen Gründer vor der Entscheidung: Ist es sinnvoller, einen Kredit aufzunehmen oder das erforderliche Kapital doch lieber traditionell anzusparen? Diese Frage ist besonders relevant, da die Inflation die Kaufkraft von gespartem Kapital beeinflusst. Dieser Artikel beleuchtet die Vor- und Nachteile von Krediten gegenüber dem Ansparen unter Berücksichtigung der Inflation, um Start-ups bei dieser wichtigen Entscheidung zu unterstützen.

Die grundsätzlichen Tücken der Start-up-Finanzierung

Start-ups stehen oft vor großen Herausforderungen, wenn es um die Finanzierung ihrer Geschäftsideen geht. Sie benötigen Kapital für diverse Bereiche wie Produktentwicklung, Marketing, Personalbeschaffung und Betriebskosten. Die entscheidende Frage für die Unternehmer lautet in den meisten Fällen: Kreditfinanzierung oder Eigenkapitalfinanzierung?

Kreditfinanzierung bedeutet, dass das Start-up Geld von einer Bank oder einem anderen Finanzinstitut leiht. Der Hauptvorteil liegt in der schnellen Verfügbarkeit des Kapitals. Ein wesentlicher Nachteil ist jedoch, dass diese Gelder mit Zinsen zurückgezahlt werden müssen.

Im Gegensatz dazu steht die Eigenkapitalfinanzierung, die typischerweise durch das Ansparen von Geldmitteln oder durch Investitionen von Business Angels oder anderen Investoren erfolgt. Der größte Vorteil dieser Finanzierungsform ist die Schuldunabhängigkeit. Allerdings dauert es oft länger, ausreichend Kapital auf diese Weise zu beschaffen. Zudem bedeutet die Aufnahme von Investoren oft, dass die Gründer einen Teil ihrer Kontrolle und möglicherweise Anteile am Unternehmen abgeben müssen.

In den letzten Jahren hat die Inflation einen zunehmend wichtigen Einfluss auf die Unternehmensentwicklung und insbesondere auf die Finanzierungsentscheidungen von Start-ups genommen. Die steigenden Inflationsraten müssen bei der Wahl der Finanzierungsart sorgfältig berücksichtigt werden.

Die Rolle der Inflation in der Finanzplanung bei Start-ups

Inflation spielt eine entscheidende Rolle in der Finanzplanung von Start-ups. Doch was genau ist eigentlich Inflation? Einfach erklärt ist damit gemeint, dass der Wert des Geldes über die Zeit abnimmt und sich somit die Kaufkraft verringert. Für Unternehmen, speziell für Start-ups, hat dies weitreichende Konsequenzen sowohl für gespartes Kapital als auch für Kredite.

Beim Ansparen führt Inflation dazu, dass die Kaufkraft des ersparten Geldes mit der Zeit sinkt. Ein Betrag, der heute für eine bestimmte Investition ausreicht, könnte in einigen Jahren aufgrund der Inflation nicht mehr ausreichend sein. Das birgt ein großes Risiko für Start-ups, die darauf angewiesen sind, ihr Kapital effektiv zu nutzen.

Andererseits kann Inflation bei der Aufnahme von Krediten paradoxerweise vorteilhaft sein. Wenn ein Start-up einen fest verzinsten Kredit aufnimmt, bleibt die Rückzahlungssumme nominal gleich, während der reale Wert dieser Summe aufgrund der Inflation sinkt. Dies bedeutet, dass das Unternehmen in zukünftigen, weniger wertvollen Geldeinheiten zurückzahlt, was real gesehen weniger kostet als zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme.

In diesem Kontext spielt das Zinsniveau der Kredite eine entscheidende Rolle. Start-ups können die Zinsbelastung mit einem Online-Kreditrechner kalkulieren und diese dann mit den aktuellen Inflationsraten vergleichen.

Vorteile der Kreditaufnahme für Start-ups

Die Entscheidung für die Aufnahme eines Kredits kann für Start-ups eine Vielzahl von Vorteilen mit sich bringen, insbesondere in einem wirtschaftlichen Umfeld, das derzeit von Inflation geprägt ist.

Einer der Hauptvorteile ist die Möglichkeit, schnell auf Kapital zugreifen zu können. Das ist besonders für Start-ups wichtig, die oft schnelle Entscheidungen treffen und zügig handeln müssen, um am Markt bestehen zu können. Ein Kredit ermöglicht es, wichtige Investitionen in Bereichen wie Produktentwicklung, Marketing und Personal vorzunehmen, ohne auf das langsame Anwachsen von Eigenkapital warten zu müssen.

In Zeiten hoher Inflation kann die Kreditaufnahme noch attraktiver werden. Da der Wert des Geldes abnimmt, sinkt auch der reale Wert der zurückzuzahlenden Kreditsumme. Dies bedeutet, dass das Start-up in der Zukunft Schulden mit entwertetem Geld zurückzahlt, was real betrachtet günstiger ist als zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme. Dieser Effekt relativiert die finanzielle Belastung durch den Kredit und macht ihn zu einer kosteneffizienten Option für die Kapitalbeschaffung.

Allerdings ist es wichtig, die Kreditaufnahme sorgfältig zu planen. Unternehmer müssen die Rückzahlungsbedingungen und Zinsen genau prüfen und sicherstellen, dass sie die finanzielle Belastung in der Praxis auch tragen können.

Risiken und Nachteile von Krediten bei der Unternehmensgründung

Kredite bieten Start-ups zwar schnellen Zugang zu Kapital, doch die damit verbundenen Risiken und Nachteile müssen vor allem im Zusammenhang mit der Inflation sorgfältig betrachtet werden.

Abgesehen davon, dass es für Selbstständige ohnehin schwer ist, überhaupt einen Kredit zu bekommen, ist das größte Risiko die Überschuldung. In einer Phase der Inflation können sich zwar die realen Kosten eines Kredits verringern, die nominalen Rückzahlungsbeträge und Zinsen bleiben aber dennoch bestehen. Diese fixen Zahlungsverpflichtungen können für Start-ups, deren Einkünfte oft unvorhersehbar sind, eine große Belastung darstellen.

Hohe Zinsen können in Zeiten der Inflation das Thema zusätzlich verschärfen, da die Kreditgeber oft höhere Zinsen verlangen, um das Risiko der Geldentwertung auszugleichen.

Zudem kann die Kreditaufnahme die Kreditwürdigkeit eines Start-ups beeinträchtigen. Eine hohe Verschuldung kann in einem inflationären Umfeld als noch riskanter wahrgenommen werden. Dadurch wird die Fähigkeit des Unternehmens, zukünftige Finanzierungen zu sichern, zusätzlich eingeschränkt.

Der Weg zum Erfolg für Start-ups: Ein ausgewogenes Finanzierungsmodell

Die Praxis zeigt: Es gibt keine Einheitslösung für die Finanzierung bei Start-ups. Jedes Unternehmen geht mit einer anderen Strategie und mit anderen Voraussetzungen an den Start. Eine Mischung aus Eigen- und Fremdfinanzierung erweist sich jedoch oftmals als die beste Strategie.

Diese Herangehensweise ermöglicht es Start-ups, die Vorteile beider Finanzierungsarten zu nutzen, während gleichzeitig die Risiken durch Inflation gemindert werden.

Das Eigenkapital bietet eine solide Basis und schützt vor den Schwankungen der Inflation, da keine festen Rückzahlungsverpflichtungen bestehen. Gleichzeitig ermöglicht das Fremdkapital durch Kredite einen schnelleren Zugang zu Kapital, wobei die Inflation die reale Schuldenlast reduziert.

Mit einer ausgewogenen Strategie können Start-ups schnell auf Chancen reagieren und gleichzeitig ein stabiles, wachsendes Unternehmen langfristig aufbauen.

Mehr Sichtbarkeit, höhere Chancen: So klappt’s mit Investor Relations

Start-ups, die auf Kapitalsuche sind, fokussieren sich meistens auf ein Thema: Investor*innen finden. Doch stell dir vor, es wäre umgekehrt und Investor*innen würden sich bei dir melden, um zu investieren. Unvorstellbar? Mit der richtigen Strategie klappt es.

Investor*innen möchten sich sicher sein, mit ihrem Investment auf das richtige Unternehmen zu setzen. Dazu gehören auf der einen Seite das Gründerteam und auf der anderen Seite der nötige Bedarf am Markt. Je bekannter dein Start-up ist und je mehr Belege zu finden sind, dass du bereits Kund*innen von deinem Produkt überzeugen konntest, desto höher sind deine Chancen, ein Investment zu sichern. Erfolgreiche Start-ups haben den Dreh raus und setzen insbesondere bei höheren Finanzierungsrunden auf eine ausgeklügelte Kommunikationsstrategie. Das Ziel: Durch hohe Sichtbarkeit Investor*innen auf sich aufmerksam zu machen.

Sichtbar in der Presse, sichtbar auf LinkedIn

Nur weil ein(e) Investor*in einen Artikel über dein Start-up liest, wird er oder sie nicht direkt Kontakt zu dir aufnehmen. Doch er oder sie wird das tun, was wir alle tun, um an Informationen zu kommen: googeln. Eine halbfertige Webseite, wenig Suchergebnisse und kein aussagekräftiges Profil der Gründer*innen vermitteln einen unprofessionellen und auch unerfahrenen Eindruck. Finden Investor*innen aktuelle aussagekräftige Artikel in Wirtschafts- und Start-up-Medien, sieht das Gründerteam auf der Bühne und in Podcasts, gibt das schon vorab einen guten Überblick über das Geschäftsmodell, das Team und die Vision. Das Start-up ist also sehr aktiv und kann sich verkaufen. Um letzteres geht’s schließlich auch beim Investment: Geldgeber*innen werden ausschließlich in Start-ups investieren, bei denen sie den Eindruck haben, dass sie verkaufen können.

Sichtbarkeit ist wichtig. Soweit so gut. Jetzt geht es darum, die richtige Strategie für sich zu finden. Zum einen muss klar sein, was kommuniziert werden darf und was nicht. Je transparenter ein Start-up ist und je klarer Zahlen, Pläne und Co. veröffentlicht werden, desto vertrauenswürdiger erscheint es. Zum anderen sollte definiert werden, wer das Gesicht des Start-ups nach außen ist. Idealerweise repräsentiert eine einzelne Person die Marke. Diese sollte sich damit wohlfühlen und auf jeden Fall Teil des Gründerteams sein. In den meisten Fällen entscheiden sich die Start-ups hier für die oder den CEO.

Kante zeigen: In Interviews und auch auf LinkedIn

Wer in die Presse möchte, muss auch auf LinkedIn präsent sein. Je höher die geplante Finanzierung, desto wichtiger ist das LinkedIn-Profil. Hier geht es insbesondere auch um die persönlichen Kanäle der Gründer*innen. Mindestens die oder der CEO sollten aktiv ihr Netzwerk ausbauen: Kontakte zu relevanten Investor*innen knüpfen, sich in Diskussionen zu ihren Themen involvieren und Kante zeigen. Mittlerweile zählt nicht nur das Wissen über das eigene Produkt. Leader müssen in der Lage sein, Entscheidungen zu reflektieren, eine politische Meinung zu haben und sich zu trauen, diese zu äußern. Journalist*innen sind sehr aktiv auf LinkedIn und recherchieren darüber ihre Gesprächspartner*innen. Und sind wir mal ehrlich: Jede(r) spricht lieber mit einer Person, die eine starke Meinung vertritt als mit jemandem, die oder der nur glatt gebügelte Antworten gibt oder im Worst Case gar keine Meinung hat.

Sobald Artikel, Interviews oder Podcasts erscheinen, kannst du die Wirkung über LinkedIn nochmal verstärken und weitere Insights zum Artikel teilen. Auch für Investor*innen, die dein Profil besuchen – und das werden sie auf jeden Fall – ist es spannend zu sehen, in welchen Medien du zuletzt vertreten warst, in welche Diskussionen du dich involvierst und welche Meinung du vertrittst.

Checkliste Investor Relations

  • Zielgruppe: Überlege dir genau, wen du als Investor*in möchtest. Für klassische VCs sind Wirtschafts- und Start-up-Medien interessant, für Business Angels und Investoren aus der Branche können Fachmedien relevanter sein.
  • Talking Head: Definiere, wer das Start-up nach außen präsentieren soll. Die oder derjenige ist für Interviews, Podcasts und Zitate verantwortlich.
  • Themen: Definiere die wichtigsten Punkte, über die du in der Presse und auf LinkedIn sprechen möchtest. Denke auch an dein persönliches Profil!
  • Themen-Monitoring: Sieh dir an, über welche Themen die Presse schreibt und welche Diskussionen auf LinkedIn stattfinden. Passe deine Kommunikation daran an und involviere dich in aktuelle Themen.
  • Hohe Transparenz: Offene Kommunikation, auch über Fehler, macht dich authentisch und steigert das Vertrauen. Sollte mal etwas schieflaufen, solltest du proaktiv kommunizieren und zeigen, dass du in der Lage bist, mit schwierigen Situationen souverän umzugehen.
  • Zahlen: Wenn es um Investor Relations geht, solltest du auch Zahlen kommunizieren – über deine aktuelle Geschäftsentwicklung, geplante Meilensteine und potenzielle Marktgröße.
  • Zeige Persönlichkeit: Es geht nicht nur um die Business-Seite, sondern auch darum, was dich als Person ausmacht. Wofür stehst du? Was bewegt dich? Warum möchtest du die Welt zu einem besseren Ort machen?

Die Autorin Carina Goldschmid ist Geschäftsführerin von Startup Communication, einer Kommunikationsagentur für Start-ups und Scale-ups. Zu den Kernkompetenzen gehören Awareness-Kampagnen, CEO Positionierung und Investor Relations. Zu den Kunden zählen Unternehmen aus den Bereichen DeepTech, KI, SaaS und Energy/New Mobility.

Widerstandsfähiger dank automatisiertem Forderungsmanagement (AR)

Warum ein gut durchdachter und automatisierter Ansatz für das Forderungsmanagement mitentscheidend ist, um das Wachstum im Unternehmen zu sichern bzw. voranzutreiben.

Widerstandsfähigkeit – das ist das Schlagwort der Stunde für Unternehmen. Hohe Inflation und steigende Zinsen, Turbulenzen im Bankensektor und geopolitische Spannungen tragen zur Marktvolatilität bei und dämpfen das Wachstum auf Mikro- und Makroebene. In Kombination mit sich rasch entwickelnden E-Invoicing-Vorschriften, dem wachsenden Bedarf an Digitalisierung und steigenden Erwartungen der Stakeholder hinsichtlich ESG-Zielen herrscht in der Geschäftswelt eine Zeit der Unvorhersehbarkeit und Unsicherheit.

Allerdings hat der Internationale Währungsfonds seine Prognose für Deutschland gegenüber Januar leicht um 0,2 Prozentpunkte nach unten korrigiert. Für 2024 wird im Bericht dann wieder ein geringes Wachstum von etwa 1,1 Prozent prognostiziert. Dies bedeutet zwar, dass die befürchtete große Rezession vorerst ausbleibt, es wird jedoch schwieriger, wettbewerbsfähig zu bleiben.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass Unternehmen in allen Branchen ihre Einnahmen und Ausgaben jetzt sorgfältig prüfen. Aber es geht nicht nur um die Menge, die eingenommen und ausgegeben wird, auf die Unternehmen achten sollten. Es geht darum, wie die Finanzen verwaltet werden. Wenn Unternehmen auf veraltete, papierbasierte Prozesse setzen, riskieren sie eine Stockung des Cashflows, Verstrickungen in sich ständig ändernde Gesetze und einen Rückstand bei der Digitalisierung. Im Gegensatz dazu können Unternehmen durch die Implementierung einer robusten, zuverlässigen Lösung auch in turbulenten wirtschaftlichen Zeiten profitables Wachstum erreichen.

Forderungsmanagement baut Widerstandsfähigkeit auf

Wenn ein Unternehmen unter diesen wirtschaftlich herausfordernden Bedingungen widerstandsfähig sein und seinen Wettbewerbsvorteil erhalten möchte, benötigt es einen starken Cashflow. Hier kommt die moderne Lösung für das Forderungsmanagement (AR) ins Spiel. Das rechtzeitige Versenden von Rechnungen und das Erhalten von Zahlungen sind entscheidende Anliegen für Unternehmen, da verspätete Zahlungen den Cashflow erheblich beeinträchtigen. Dies kann jedoch durch die Automatisierung des Rechnungsprozesses drastisch verbessert werden. Die Automatisierung beschleunigt die Zustellung von Rechnungen, reduziert das Risiko manueller Fehler und gibt dem Team mehr Zeit für komplexere Aufgaben. Ein effektives AR-System sollte auch die Automatisierung von Inkassoaufgaben beinhalten, damit überfällige Rechnungen schneller bezahlt werden können, die Forderungsdauer minimiert wird und Unternehmen sich auf Kunden mit hohem Kontaktbedarf konzentrieren können.

Im Folgenden sind einige bewährte Schritte und Maßnahmen aufgeführt, um automatisiertes Forderungsmanagement in der Organisation optimal umzusetzen:

  • Aktuelle Prozesse bewerten: Führe eine gründliche Bewertung deiner bestehenden Forderungsmanagementprozesse durch, um Schwachstellen und Verbesserungsbereiche zu identifizieren.
  • Klare Ziele festlegen: Definiere klare und messbare Ziele für die Automatisierung deines Forderungsmanagements, wie die Reduzierung der DSO (Days Sales Outstanding), die Verbesserung des Cashflows oder die Minimierung von Fehlern.
  • Investiere in ein integriertes System: Wähle eine umfassende Plattform für die Automatisierung des Forderungsmanagements, die nahtlos in dein bestehendes ERP-System (Enterprise Resource Planning) integriert ist. Dadurch wird ein reibungsloser Datenfluss zwischen verschiedenen Geschäftsfunktionen sichergestellt.
  • Automatisiere die Rechnungserstellung: Implementiere automatisierte Systeme zur Erstellung und Versendung von Rechnungen. Dies kann manuelle Fehler reduzieren, die Genauigkeit verbessern und den Rechnungsprozess beschleunigen.
  • Ermögliche elektronische Zahlungen: Fördere und erleichtere elektronische Zahlungsmethoden, um die Bargeldsammlung zu beschleunigen. Dies kann Online-Zahlungsportale oder andere digitale Zahlungsoptionen umfassen.
  • Implementiere elektronische Erinnerungen: Richte automatisierte Erinnerungen für Kund*innen bezüglich anstehender Zahlungen oder überfälliger Rechnungen ein.
  • Nutze KI für Predictive Analytics: Nutze dies, um das Zahlungsverhalten vorherzusagen und potenzielle Probleme zu identifizieren und proaktive Maßnahmen zu ergreifen.
  • Implementiere Kunden-Self-Service-Portale: Implementieren solche Portale, auf denen Kund*innen auf ihre Konten zugreifen, Rechnungen anzeigen und eigenständig Zahlungen leisten können. Dadurch wird die Arbeitsbelastung deines Finanzteams reduziert und die Kund*innenzufriedenheit gesteigert.
  • Sichere die Datenübertragung: Stelle sicher, dass dein automatisiertes Forderungsmanagement-System den höchsten Sicherheitsstandards für die Datenübertragung entspricht. Dies ist besonders wichtig, wenn es um sensible Finanzinformationen geht.
  • Biete Schulung und Unterstützung: Schule dein Finanzteam in den neuen automatisierten Prozessen und biete laufende Unterstützung. Dadurch wird sichergestellt, dass deine Mitarbeitenden das System effizient nutzen und bei auftretenden Problemen unterstützen können.
  • Überwache und analysieren die Leistung: Überwachen Sie regelmäßig wichtige Leistungskennzahlen (KPIs) im Zusammenhang mit dem Forderungsmanagement, wie DSO, Cashflow und Effizienz bei der Forderungseinzug. Nutze diese Kennzahlen, um deine Prozesse im Laufe der Zeit zu optimieren.
  • Bleibe über aktuelle Änderungen in den Vorschriften informiert: Halten dich über Änderungen in den Vorschriften im Bereich des Forderungsmanagements auf dem Laufenden und stelle sicher, dass deine automatisierten Prozesse den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Erfüllung von ESG-Anforderungen

Umwelt- und soziale Aspekte sind ein weiteres wichtiges Element zur Steigerung der Unternehmensleistung. Eine wachsende Anzahl von Kund*innen, Mitarbeitenden und Investor*innen erwartet Nachhaltigkeitsbemühungen von den Unternehmen, mit denen sie Geschäfte machen. Unternehmen müssen sich dazu verpflichten, positive Auswirkungen auf die Gemeinschaften, in denen sie tätig sind, und auf die Welt insgesamt zu haben.

Der wachsende B2B-Rechnungs- und Zahlungsmarkt hat einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. Im Durchschnitt sind die Emissionen in der Lieferkette eines Unternehmens 5,5-mal höher als die direkten Emissionen. Die Umstellung von papierbasierten Prozessen ist daher ein einfacher, aber wichtiger Schritt bei der Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens.

Durch die Reduzierung des CO-Fußabdrucks und die Einsparung von Kosten für Papier, Druck und Porto ist die Digitalisierung von Geschäftspraktiken auch eine Win-win-Situation.

Fazit

Ein tiefes Verständnis für die sich entwickelnde Gesetzgebung im Bereich Rechnungsstellung und Zahlungen wird in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle für die Marktposition von Unternehmen spielen. Ein gut durchdachter und automatisierter Ansatz für das Forderungsmanagement, um diese unterschiedlichen Vorschriften und lokalen Standards zu erfüllen, ist daher entscheidend, um das Wachstum voranzutreiben. Die derzeitige Lage ist beunruhigend, aber Unternehmen können dennoch Wachstum generieren. Eine gesunde Liquidität, unterstützt durch eine effiziente, digitalisierte AR-Lösung, ist hierbei entscheidend. Wie das Geld verarbeitet wird, ist das Geheimnis, um mehr daraus zu machen. Insgesamt kann die Integration von automatisiertem Forderungsmanagement die Effizienz, Produktivität und Innovation eines Unternehmens steigern, was zu größerer Widerstandsfähigkeit und profitablen Wachstum führen kann.

Der Autor Marco Eeman konzentriert sich als Managing Director von Billtrust Europe auf Umsatzwachstum und Kund*innenzufriedenheit. Zuvor bekleidete Marco die Position des CTO bei dem niederländischen Unternehmen Order2Cash, einem Anbieter von Order-to-Cash-Plattformen, das 2022 von Billtrust übernommen wurde.

Die Zeit der großen Wolkenschlösser ist vorbei

Wie Gründer*innen trotz aktuell schwieriger Marktlage Finanzierungen bekommen können.

Im Vergleich zu 2022 ist das Fundingvolumen in diesem Jahr europaweit um ganze 61 Prozent gesunken, auch in Deutschland hat sich die Risikokapitalsumme für Start-ups nahezu halbiert. Eine volatile Inflationsrate, steigende Zinsen und die Bankenkrise haben den Investmentmarkt in den letzten Monaten verändert. Die Auswirkungen zeigen sich vor allem beim Zugang zu Risikokapital: Es wird für Start-ups zunehmend schwieriger, an Finanzierungen zu kommen. Wie können Gründer*innen der Unsicherheit trotzen? Wir werfen einen Blick auf die aktuelle Marktlage und geben Tipps.

VC in Deutschland: Zu ängstlich, zu Start-up-fokussiert

Betrachtet man das große Ganze, unterscheidet sich der europäische Risikokapitalmarkt deutlich von jenem der USA. Was wir in Deutschland häufig beobachten können, ist eine fehlende Risikobereitschaft auf Seiten der Investor*innen. Amerikanische Jungunternehmen werden im Vergleich regelrecht mit Funding überschüttet. US-Geldgeber*innen sind merklich risikobereiter und werden nicht selten mit einem höheren Return on Investment belohnt. Die berühmte German Angst auf VC-Seite steht deutschen Unternehmer*innen dagegen meist im Weg.

Gleichzeitig scheinen die Deutschen einen regelrechten Start-up-Fetisch zu haben. So gibt es hierzulande zwar zahlreiche Verbände, Vereine und Förderprogramme für frisch gegründete Unternehmen. Wer jedoch nach Support-Angeboten für Wachstumsunternehmen, auch Scale-ups genannt, sucht, findet so gut wie nichts. Es scheint fast so, als gäbe es auch eine German Angst vor Unternehmenswachstum. Dieses spiegelt sich natürlich auch bei der Vergabe von Venture Capital wider: So hat das Later-Stage-Funding, also Finanzierungsrunden in Größenordnungen zwischen 50 und 400 Millionen Euro, im vergangenen Jahr merklich gelitten.

Soweit die schwierige Ausgangslage. Aber was können Gründer*innen nun aktiv tun, um trotz aller Widrigkeiten dennoch an das dringend benötigte Funding zu kommen? Dazu  ein paar nutzwertige Tipps aus der Praxis.

So kommen Gründer*innen trotz aller Widrigkeiten an ein Funding

1. Sei profitabel, sei transparent

Jedes Start-up sollte den Wunsch haben, so schnell wie möglich schwarze Zahlen zu schreiben. Das demonstriert nicht nur finanzielle Verantwortung, sondern gibt Investor*innen auch die Sicherheit, dass sie auf das richtige Pferd setzen. Doch nicht alle Start-ups sind in kürzester Zeit profitabel – und das ist in Ordnung. In diesem Fall ist es von entscheidender Bedeutung, in ein möglichst transparentes Gespräch mit den eigenen Investor*innen zu gehen und deutlich zu machen, warum der Break-even-Point noch auf sich warten lassen muss. Mindestens genauso wichtig ist dabei auch, einen klaren und umsetzbaren Plan vorzulegen, der aufzeigt, wann und wie die Profitabilität erreicht werden soll.

2. It’s the Unit Economics, stupid

Gründer*innen sollten Einnahmen und Ausgaben immer genau im Blick haben. Das gilt im Großen, aber eben auch im Kleinen. Helfen können hier die sogenannten Unit Economics, die beispielsweise anzeigen, ob die produktbezogenen Kosten im Verhältnis zum Umsatz stimmen – ein wichtiges Signal an Investor*innen mit Blick auf Profitabilität und Skalierbarkeit.

3. Keep it real

Spätestens seit dem letzten Jahr ist die Ära des harten Realismus in der Start-up-Welt angebrochen. Große Visionen und ambitionierte Pläne bleiben weiter wichtig, doch Investor*innen schauen 2023 deutlich nüchterner auf die selbstgesteckten Ziele von Jungunternehmer*innen. Die Fähigkeit, ein Geschäft auf Basis realistischer und erreichbarer Ziele aufzubauen, wird immer mehr zum Maßstab. Es geht nicht mehr nur darum, was in einer idealen Welt möglich wäre, sondern vielmehr darum, was in der realen Welt umgesetzt werden kann.

4. Geld alleine reicht nicht aus

Aufgrund der Marktlage sind viele VCs derzeit äußerst vorsichtig, wenn es darum geht, in neue Unternehmen zu investieren. Deutlich krisenfester ist das sogenannte Corporate Venture Capital (CVC). Die benötigte Kapitalspritze kommt hier von etablierten Unternehmen, meistens stellvertretend von eigens eingerichteten CVC-Einheiten. Investiert wird vor allem in Lösungen, die in den eigenen Geschäftsbereich oder die Wertschöpfungskette passen. Der Vorteil für Jungunternehmen: Neben dem benötigten Kapital erhalten Gründer*innen auch Zugriff auf Vertriebsstrukturen, Know-how und Netzwerk des jeweiligen Konzerns. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigt das Beispiel von enna, einem Münchner Start-up, das älteren Menschen die digitale Teilhabe ermöglichen möchte. Wir von Wayra investierten, weil das Produkt zur Strategie von O2 Telefónica passte – seit Juni sind nun die Lösungen von enna im O2-Shop erhältlich. Eine klare Win-win-Situation für beide Seiten.

5. Find your People

Von Anfang an die passenden Investor*innen zu finden, ist aktuell wichtiger denn je. Thematisch und vor allem auch menschlich sollte es stimmen: Mit der Wahl der richtigen Investor*innen legt man einen ausschlaggebenden Grundstein – nicht nur für die finanzielle Stabilität, sondern auch für die Weiterentwicklung des Unternehmens. Hier gilt es vor allem, langfristig zu denken. Hat man einmal passende Investor*innen an Bord, kann daraus im Idealfall eine jahrelange Zusammenarbeit entstehen, die auch der einen oder anderen Krise trotzt. Ähnlich wie beim Recruiting neuer Mitarbeiter*innen sollte man nicht nur einen akuten Bedarf decken (in diesem Fall: Geld), sondern an die gemeinsame Reise denken und in die Zukunft blicken. Häufig gehen mit finanziellen Beteiligungen auch ein gewisses Mitspracherecht und eine Kon­trollinstanz einher. Gerade deswegen sollte es auch in jedem Fall ein zwischenmenschliches Match sein. Wer Investor*innen findet, die sich im passenden thematischen Marktumfeld bewegen, hat außerdem bessere Chancen auf eine Finanzierung.

Fazit

Die Zeit der großen Wolkenschlösser ist erstmal vorbei: Die Marktlage ist angespannt, viele Geldgeber*innen halten ihr Geld aktuell lieber zusammen und sind bei Investitionen in neue Start-ups deutlich vorsichtiger und kritischer. Für Jungunternehmer*innen bedeutet das, dass sie vor allem mit realistischen Strategien und Konzepten punkten können. Profitabilität spielt nach wie vor eine wichtige Rolle. Wenn die Zeit dafür noch nicht reif ist, bedarf es eines transparenten Plans, um diese zu erreichen. Wer dann noch gezielt auf die passenden Investor*innen zugeht, sollte trotz allem gute Chancen haben, ein Funding zu bekommen. Vielleicht führt dieser Weg ja auch von VC zu CVC.

Der Autor Florian Bogenschütz ist Managing Director von Wayra Deutschland, der Innovations- und Investmenteinheit der Telefónica.

Finanzmanagement per Unternehmer-Kreditkarte

Wie die Wahl der richtigen Unternehmer-Kreditkarte den Geschäftserfolg eines Start-ups maßgeblich unterstützen kann.

In der dynamischen Welt des Unternehmertums ist ein effizientes Finanzmanagement unerlässlich. Es bildet das Rückgrat eines jeden erfolgreichen Unternehmens und ermöglicht es Gründerinnen und Gründern, ihre Visionen in die Realität umzusetzen. Dabei geht es nicht nur darum, die Finanzen im Auge zu behalten, sondern auch darum, strategische Entscheidungen zu treffen, die das Wachstum fördern. In diesem Kontext kann die richtige Kreditkarte zu einem wertvollen Werkzeug werden. Sie bietet nicht nur die Flexibilität, Geschäftsausgaben zu tätigen, sondern kann auch dabei helfen, den Cashflow zu optimieren und wertvolle Belohnungen zu sammeln. In den folgenden Abschnitten werden wir tiefer in die Vorteile eintauchen, die eine Unternehmer-Kreditkarte bieten kann.

Liquiditätsmanagement und Cashflow

In der Geschäftswelt sind Liquidität und Cashflow zwei zentrale Faktoren, die über den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden können. Eine Unternehmer-Kreditkarte kann hierbei als wertvolles Instrument dienen, um beide Aspekte effizient zu managen.

Erstens ermöglicht sie eine flexible Zahlungsweise. Anstatt sofortige Ausgaben zu tätigen, können Unternehmer Zahlungen aufschieben, was wertvolle Zeit verschafft, um Einnahmen zu generieren. Dies kann besonders nützlich sein, wenn es darum geht, saisonale Schwankungen oder unerwartete Ausgaben zu bewältigen.

Zweitens bieten viele Kreditkarten, insbesondere solche, die speziell für Geschäftskunden konzipiert sind, Bonusprogramme und Cashback-Angebote. Diese können dazu beitragen, die Betriebskosten zu senken und gleichzeitig wertvolle Vorteile für das Unternehmen zu schaffen.

Ein herausragendes Beispiel in diesem Bereich ist die American Express Gold Card. Sie bietet nicht nur großzügige Belohnungen und Vorteile, sondern auch Tools und Ressourcen, die speziell darauf ausgerichtet sind, Unternehmern bei der Verwaltung ihrer Finanzen zu helfen.

Insgesamt kann die richtige Unternehmer-Kreditkarte einen erheblichen Unterschied im täglichen Geschäftsbetrieb machen, indem sie Liquidität erhöht und den Cashflow optimiert.

Schutz vor Betrug und unautorisierten Transaktionen

In der digitalen Ära, in der Online-Transaktionen und elektronische Zahlungen zur Norm geworden sind, ist Sicherheit ein zentrales Anliegen für jeden Unternehmer. Glücklicherweise sind moderne Unternehmer-Kreditkarten mit fortschrittlichen Sicherheitsfeatures ausgestattet, die sowohl den Karteninhaber als auch das Unternehmen schützen.

Ein Hauptmerkmal vieler Kreditkarten ist die EMV-Chip-Technologie, die einen zusätzlichen Schutz gegen Kartenbetrug bietet. Im Gegensatz zum herkömmlichen Magnetstreifen generiert der Chip bei jeder Transaktion einen einzigartigen Code, der nur einmal verwendet werden kann, wodurch das Risiko von Datenlecks minimiert wird.

Zusätzlich bieten viele Kreditkartenanbieter Echtzeit-Benachrichtigungen bei verdächtigen Aktivitäten, sodass Unternehmer sofort reagieren können. Auch die Möglichkeit, die Karte bei Verlust oder Diebstahl sofort zu sperren, ist ein unverzichtbares Sicherheitsfeature.

Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass, während diese Sicherheitsmaßnahmen einen robusten Schutz bieten, Unternehmer stets wachsam bleiben und ihre Karteninformationen sicher aufbewahren sollten, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.

Zugang zu exklusiven Events und Netzwerkmöglichkeiten

In der Geschäftswelt sind Netzwerke und Beziehungen oft genauso wertvoll wie finanzielle Ressourcen. Hier können spezielle Unternehmer-Kreditkarten einen entscheidenden Vorteil bieten. Abseits der üblichen Vorteile wie Cashback und Bonuspunkten bieten viele dieser Karten exklusive Dienstleistungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Geschäftsleuten zugeschnitten sind.

Ein solches Angebot sind exklusive Einladungen zu Business-Events, Konferenzen oder Workshops. Diese Veranstaltungen bieten nicht nur wertvolle Lernmöglichkeiten, sondern auch die Chance, sich mit Branchenkollegen, potenziellen Kunden oder Partnern zu vernetzen. In einer Zeit, in der persönliche Beziehungen immer wichtiger werden, kann der Zugang zu solchen Events ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein.

Zudem bieten einige Kreditkarten auch Zugang zu exklusiven Lounges an Flughäfen, was besonders für Unternehmer, die häufig reisen, von Vorteil ist. Diese Lounges sind nicht nur Orte der Entspannung, sondern auch perfekte Orte für spontane Meetings oder um in Ruhe zu arbeiten.

Ein weiteres Highlight sind oft personalisierte Beratungsdienste, sei es in Finanzfragen, Reiseplanung oder sogar bei der Eventorganisation. Mit solchen Dienstleistungen wird die Kreditkarte zu einem echten Business-Partner, der Unternehmern hilft, ihr Geschäft auf das nächste Level zu heben.

Die Wahl der richtigen Kreditkarte als Schlüssel zum Geschäftserfolg

In der heutigen Geschäftswelt, in der Flexibilität, Effizienz und Netzwerken von zentraler Bedeutung sind, kann die Wahl der richtigen Kreditkarte den Unterschied zwischen einem florierenden und einem stagnierenden Unternehmen ausmachen. Eine Unternehmer-Kreditkarte ist nicht nur ein Mittel zur Zahlung, sondern ein strategisches Werkzeug, das Liquidität sichert, den Cashflow optimiert und exklusive Vorteile bietet.

Von Sicherheitsfeatures, die vor Betrug schützen, über Bonusprogramme bis hin zu exklusiven Netzwerkmöglichkeiten – die Vorteile sind vielfältig. Doch der wahre Wert liegt in der maßgeschneiderten Unterstützung, die sie Unternehmern in ihrem täglichen Geschäftsbetrieb bietet.

Abschließend lässt sich sagen, dass in der dynamischen und oft herausfordernden Welt des Unternehmertums die richtige Kreditkarte ein verlässlicher Partner sein kann. Sie unterstützt, schützt und ermöglicht Wachstum, und ist somit ein unverzichtbares Instrument auf dem Weg zum Geschäftserfolg.

Finanzielle Vorsorge für Selbständige: Die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung im Blick

Die finanzielle Vorsorge und Sicherheit im Falle von unvorhersehbaren Ereignissen wie Krankheit oder Unfall ist für jeden Einzelnen von großer Bedeutung. Doch für Selbständige und Freiberufler erhält diese Thematik eine noch höhere Relevanz, da sie nicht auf den Schutz durch einen Arbeitgeber oder gesetzliche Vorsorgeleistungen bauen können. In diesem Zusammenhang ist die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ein essenzieller Baustein, der jedoch mit Kosten verbunden ist. Aber welche Kosten kommen auf Selbständige zu und wie können sie diese in ihre finanzielle Planung einbinden? Das wollen wir in diesem Artikel erörtern.

Bedeutung der Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung hat für Selbständige eine besondere Bedeutung, weil sie in vielen Fällen die einzige Absicherung gegen das finanzielle Risiko der Berufsunfähigkeit darstellt. Bei Angestellten springt in der Regel die gesetzliche Rentenversicherung ein, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr arbeiten können. Selbständige hingegen sind in der Regel nicht gesetzlich rentenversichert und erhalten daher keine Berufsunfähigkeitsrente. Deshalb ist es für sie besonders wichtig, sich privat gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit abzusichern. Im Fall der Fälle ermöglicht die Berufsunfähigkeitsversicherung, den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten und finanzielle Engpässe zu vermeiden.

Kostenfaktoren der Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Kosten einer BU hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen das Eintrittsalter, der Gesundheitszustand, die Berufsgruppe und die Höhe der gewünschten monatlichen Rente. Im Durchschnitt kann man mit Kosten zwischen 50 und 200 Euro pro Monat rechnen.

Eintrittsalter und Gesundheitszustand

Je jünger und gesünder man bei Vertragsabschluss ist, desto günstiger sind die Beiträge. Vor Vertragsabschluss ist eine Gesundheitsprüfung notwendig. Bestehende Krankheiten können zu Risikozuschlägen führen oder im schlimmsten Fall zur Ablehnung des Antrags.

Berufsgruppe

Auch die Berufsgruppe spielt eine Rolle bei der Kostenberechnung. Risikoreichere Berufe, wie Handwerker oder Künstler, müssen mit höheren Beiträgen rechnen als zum Beispiel Büroangestellte.

Höhe der monatlichen Rente

Die Höhe der monatlichen Rente, die man im Leistungsfall erhalten möchte, beeinflusst die Kosten stark. Eine höhere Rente bedeutet auch höhere Beiträge. Es ist ratsam, die Rente so zu wählen, dass sie den Lebensunterhalt im Falle einer Berufsunfähigkeit deckt.

Auswahl des richtigen Tarifs

Es ist empfehlenswert, mehrere Angebote einzuholen und die Tarife genau zu vergleichen. Achten Sie dabei nicht nur auf die Kosten, sondern auch auf die Leistungen und Bedingungen.

Leistungen

Stellen Sie sicher, dass der Versicherer bereits bei einer 50%igen Berufsunfähigkeit leistet. Einige Anbieter zahlen erst bei einer höheren Berufsunfähigkeit. Darüber hinaus sollten Sie prüfen, ob die Versicherung auch dann leistet, wenn Sie aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen gezwungen sind, in einem anderen Beruf zu arbeiten, der weit unterhalb Ihres bisherigen Einkommens liegt. Einige Tarife beinhalten auch eine Dynamik, das heißt, die Berufsunfähigkeitsrente erhöht sich jährlich um einen bestimmten Prozentsatz, um die Inflation auszugleichen.

Bedingungen

Prüfen Sie die Bedingungen für die Nachversicherungsgarantie. Diese ermöglicht es Ihnen, den Versicherungsschutz bei bestimmten Ereignissen (z.B. Heirat, Geburt eines Kindes, Erhöhung des Einkommens) ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen.

Schlussfolgerung

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine wichtige Absicherung für Selbständige. Trotz der Kosten ist sie eine lohnende Investition in die eigene finanzielle Sicherheit. Dabei sollte man verschiedene Angebote vergleichen und sowohl die Kosten als auch die Leistungen und Bedingungen im Blick behalten. Denn eine gute Absicherung ist mehr wert als der rein finanzielle Aspekt. Sie gibt das beruhigende Gefühl, im Falle einer Berufsunfähigkeit finanziell abgesichert zu sein.

Start-up im E-Commerce ohne Steuerberater? Auf keinen Fall!

Im E-Commerce gibt es weiterhin sehr viele Start-ups. Leider nehmen viele Gründerinnen und Gründer in diesem Bereich das Thema Steuern jedoch nicht ernst genug. Dabei gibt es besonders im Onlinehandel sehr viele steuerliche Regelungen zu beachten. Das fängt schon damit an, dass die wichtigsten Plattformen (wie zum Beispiel Amazon) ihre Versandlager europaweit betreiben und so fast automatisch auch Verkauf ins Ausland erfolgt. Das bedeutet, dass auch internationales Steuerrecht zur Anwendung kommt und unbedingt ein spezialisierter Steuerberater E-Commerce eingeschaltet werden sollte. Erfahrt hier mehr darüber, warum ihr so früh wie möglich einen Steuerberater aufsuchen solltet, welche besonderen Herausforderungen in steuerlicher Hinsicht im E-Commerce auf euch zukommen und wo ihr Unterstützung findet.

Welche Probleme gibt es vor allem für Start-ups im Hinblick auf Steuern?

Gründerinnen und Gründer von Start-ups sind meist vollauf damit beschäftigt, ihr Geschäft ans Laufen zu bringen. Dann bleiben Dinge wie Belegbearbeitung, Buchhaltung und Umsatzsteueranmeldungen oft liegen, von Steueranmeldungen im Ausland mal ganz abgesehen. Irgendwann führt dies zu einer Menge an unbearbeiteten Rechnungen, zu verpassten Umsatzsteuervoranmeldungen und irgendwann zu Strafzahlungen. Spätestens dann wird es höchste Zeit, das Thema Steuerberater anzugehen. Sucht spätestens jetzt nach einer auf E-Commerce spezialisierten Steuerberatungskanzlei. Besser wäre es natürlich, ihr macht das noch vor der Gründung. Dann würdet ihr direkt am Anfang wichtige Tipps bekommen.

Warum sollte ein Steuerberater für E-Commerce digital arbeiten?

Onlinehandel findet digital statt, deshalb sollten Buchhaltung und Belegerfassung möglichst auch digital erfolgen. Achtet daher darauf, dass ihr einen Steuerberater findet, der vorwiegend digital arbeitet. Dann können Belege gescannt und komplett digital weiterverarbeitet werden. Das spart viel Papier, stapelweise Ordner und ermöglicht es euch außerdem, stets den aktuellen finanziellen Stand eures Unternehmens bezüglich Gewinn, Verlust, Cash Flow und Rendite einsehen zu können. Dies ist immens wichtig, gerade in der Gründungsphase.

Welche Themen sind im E-Commerce bezüglich Steuern besonders wichtig?

Im Onlinehandel gibt es eine Reihe von sehr speziellen und oft komplizierten steuerlichen Regelungen zu beachten.

Verkauf ins Ausland & Umsatzsteuer im Ausland

Der Vorteil von E-Commerce ist, dass nicht nur regional und überregional, sondern auch international verkauft werden kann. Die Abwicklung erfolgt meist über sogenannte “Fulfillment-Center” im Ausland. Dies bietet große Vorteile für die Endkunden, da die Lieferzeiten so verkürzt werden können. Für den Onlinehändler bedeutet dies jedoch, dass die Waren in verschiedenen Ländern gelagert und verkauft werden und dann dort auch Umsatzsteuer zu zahlen ist.

Lieferschwellen & One-Stop-Shop

In der Regel ist bei Verkäufen ins Ausland die Umsatzsteuer im Bestimmungsland, also im Land des Empfängers, abzuführen. Dies gilt allerdings nicht schon ab dem ersten Euro Umsatz, sondern erst nach Erreichen einer sogenannten Lieferschwelle. Diese liegt bei Verkäufen an Endkunden innerhalb der EU bei einem Umsatz von 10.000 Euro. Alles, was darüber hinausgeht, ist im Land des Empfängers zu versteuern, für alles darunter ist Umsatzsteuer in Deutschland zu zahlen.

Die Abwicklung wird zentral in Deutschland über das sogenannte One-Stop-Shop-System (OSS) abgewickelt. Ein Steuerberater kann für Euch die Anmeldung organisieren und außerdem klären, ob nicht in Einzelfällen doch eine Umsatzsteuervoranmeldung im jeweiligen Land erfolgen muss. Die Regelungen dazu sind äußerst komplex. Nach derzeitigem Stand können nämlich nicht alle Transaktionen im Onlinehandel über das OSS-System abgewickelt werden. Nur Steuerberater, die sich auf E-Commerce spezialisiert haben, sind hier stets auf dem aktuellen Stand.

Abrechnungen der Plattformanbieter nicht kompatibel zur korrekten Buchführung

Bei den Abrechnungen mit den virtuellen Plattformen und Marktplätzen (wie zum Beispiel Amazon) gibt es einige Besonderheiten zu beachten, die Euch in der Buchhaltung vor große Herausforderungen stellen. Die Abrechnungen von Amazon & Co. erfolgen nämlich zeitlich versetzt zu den getätigten Verkäufen und zudem werden die erhobenen Gebühren nicht den Verkäufen zugeordnet. Für eine korrekte Buchhaltung ist aber genau das erforderlich. Inzwischen gibt es Software Tools, die das Thema unterstützen. Sucht daher nach einem Steuerberater, der möglichst schon in der Pilotphase für diese Software dabei war und sich wirklich gut auskennt.

Fazit

E-Commerce bietet sich geradezu für Start-up-Unternehmen an. Allerdings sollte das Thema Steuern nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Hier lauern vielschichtige Gefahren, die nur ein spezialisierter Steuerberater für E-Commerce und internationales Steuerrecht erkennen und vermeiden kann. Also investiert ein wenig Zeit in das Thema Steuern und sucht rechtzeitig nach einem geeigneten Steuerberater.

Der Finanzplan – Must-have für Gründer*innen

Der Finanzplan ist ein wichtiges Tool für deine Finanzverwaltung sowie zur Kapitalbedarfsplanung. Er zeigt dir damit zugleich die Erfolgsaussichten deiner Unternehmung. Wie du dir Step-by-Step einen Finanzplan erstellst – mit Gratis-Vorlage zum Download.

Was ist ein Finanzplan und wozu dient er?

Ein Finanzplan ist Teil des Businessplans und ein wichtiges Instrument des Finanzmanagements. Er beinhaltet die zukünftigen, geschätzten Ausgaben und Einnahmen eines Unternehmens und bildet so auch die Grundlage für die Kapitalbedarfsplanung. Er gibt somit Auskunft darüber, ob sich eine Unternehmensgründung wirtschaftlich lohnt und ob ein Unternehmen dauerhaft am Markt bestehen kann.

Als Mittel der Finanzkontrolle soll der Finanzplan Unternehmen einen Plan-Ist-Vergleich des laufenden Geschäftsbetriebs ermöglichen, damit sie immer wissen, wo sie aktuell stehen.

In der Regel werden Finanzpläne von Gründer*innen, Start-ups oder Unternehmern erstellt, um Investor*innen oder Kreditgeber*innen von der Realisierbarkeit einer Geschäftsidee zu überzeugen. Zum anderen können Unternehmer*innen damit für sich selbst überprüfen, ob ihre Idee erfolgreich umsetzbar ist.

Für die Erstellung des Finanzplans kann eine Vorlage sehr hilfreich sein. Um dein Unternehmen dabei zu unterstützen, hat GetApp eine Finanzplan-Excel Vorlage erstellt, die du kostenfrei hier herunterladen kannst.

So verwendest du die Finanzplan Vorlage von GetApp:

Die Vorlage von GetApp dient der übersichtlichen und effizienten Planung von Zahlungsflüssen eines Unternehmens in einem Kalenderjahr. Das Template besteht aus fünf verbundenen Tabellenblättern, die im Folgenden kurz vorgestellt:

  • Finanzplan: Der Finanzplan fasst die eingegebenen Werte aus dem Kosten- und Umsatzplan zusammen und stellt den monatlichen Zahlungsfluss, die Liquidität, den Liquiditätsfluss, den Kostenverlauf sowie den Zusammenhang der jährlichen Kosten tabellarisch und grafisch dar. Der Anfangsbestand (Kontostand zum Jahresanfang) des Unternehmens ist einzutragen.
  • Umsatzplan: Im Umsatzplan werden alle geplanten Erlöse des Unternehmens eingetragen. Diese umfassen Erlöse aus Produkten, Projekten sowie sonstigen betrieblichen Erlösen, wie etwa dem Abgang von Anlagevermögen.
  • Kostenplan: Im Kostenplan werden alle geplanten Kosten des Unternehmens erfasst, aufgeteilt in die Bereiche Materialaufwand, Personalaufwand, Betriebliche Aufwendungen, abschreibungswirksame Anschaffungen und Investitionen. Die Personalkosten können separat im Tabellenblatt „Personalkosten“ berechnet werden.
  • Personalkosten: Personalkosten werden pro Person kalkuliert. Dazu werden Bruttogehalt und variable Gehaltsbestandteile eingetragen. Der Faktor für den Arbeitgeberanteil der Personalkosten kann im Tabellenblatt „Details_Personalkosten" ermittelt und kopiert werden. Die Summe der Personalkosten wird automatisch in den Kostenplan übernommen.
  • Detail_Personalkosten: Das Tabellenblatt Detail_Personalkosten dient der Kalkulation des Arbeitgeberanteils der Personalkosten. Zusätzlich werden Personalkosten pro Stunde errechnet.

Fazit

Der Finanzplan ist das Herzstück deines Businessplans. Mit ihm gestaltest du die Zukunft deines geschäftlichen Vorhabens, bewertest Risiken und beugst Krisen vor. Deshalb solltest du ausreichend Zeit in die Erstellung der Finanzplanung investieren. Dabei hilft dir die hier vorgestellte kostenlose Finanzplan-Vorlage, die du dir kostenfrei hier herunterladen oder per obigem QR-Code direkt aufs Smartphone laden kannst.

Innovative Technologien im Öl Trading

Auf den Finanzmärkten der Welt werden gegenwärtig nicht nur Unternehmensaktien gehandelt, sondern auch viele andere Finanzprodukte. Rohstoffe wie Öl zählen dabei zu den wichtigsten Anlagemöglichkeiten der heutigen Zeit, täglich werden Milliarden US-Dollar investiert, um die Öl-Aktien zu handeln. Erfahrene Öl-Trader setzen dabei auf fortgeschrittene Technologien, mit denen die Trends auf dem Markt analysiert und bessere Vorhersagen getroffen werden können. Welche innovativen Technologien dabei zum Einsatz kommen, haben wir uns genauer angesehen!

Tools für das Öl Trading

Um am Handel mit Rohstoffen wie Öl, Erdgas oder anderen Erdölderivate teilzunehmen, stehen Investoren verschiedene Trading-Plattformen im Netz zur Verfügung. Hier können Anleger innerhalb weniger Minuten Deals abschließen und ihre Anlagewerte jederzeit im Blick behalten. Unter den Rohstoffen ist Erdöl das wichtigste Produkt, das auf den Finanzmärkten gehandelt wird, da es nicht nur zur Herstellung von Treibstoff für verschiedenste Transportmittel genutzt wird, sondern auch als wichtiges Heizmittel und zur Erzeugung von Kunststoffen, Asphalt und anderen Materialien herangezogen wird. Aus diesem Grund wird Öl Trading mittlerweile bei zahlreichen Online Börsen ermöglicht und hat als meistgehandelter Rohstoff eine besonders hohe Liquidität am Markt. Um einen Überblick über den Markt zu erlangen und aktuelle Trends aktiv verfolgen zu können, stehen außerdem Echtzeit-Überwachungstools bereit, die Nutzer von Trading-Plattformen oftmals kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Hier lassen sich aktuelle Veränderungen der Preise und des Handelsvolumens beobachten, sowie wirtschaftliche oder politische Faktoren, die einen Einfluss auf den Kurs haben können. Die Analyse wird durch automatische Trading-Algorithmen unterstützt, die bei den Kauf- oder Verkaufsentscheidungen helfen. Sie erkennen Markttrends, Signale zum Kaufen oder Verkaufen und beziehen sich dabei immer auch auf bekannte Muster, die bereits in der Vergangenheit beobachtet werden konnten.

Technologien zur Datenanalyse

Viele Signale auf dem Markt lassen sich von Tradern nicht einfach mit dem freien Auge erkennen. Stattdessen kommen hier Tools zur Datenanalyse zum Einsatz, die deutlich einfacher Markttrends erkennen und Trading-Möglichkeiten aufzeigen können. Gleichzeitig werden dabei auch mögliche Risiken aufgezeigt. Der Ölpreis steigt und fällt mit der Nachfrage und wird stark durch wirtschaftliche und politische Faktoren beeinflusst. Deshalb wird beim Öl Trading oftmals mit CFDs gehandelt, bei denen Investoren nicht den eigentlichen Wert besitzen, sondern auf die steigenden oder fallenden Preise spekulieren. Somit können Trader auch bei einem Preisabfall gute Zahlen schreiben. Um die Ergebnisse der Datenanalyse besser zu verstehen, helfen Visualisierungstools, mit denen die Markttrends und Muster übersichtlich dargestellt werden können. Um nicht nur Vergangenes zu analysieren, sondern auch möglichst realistische Prognosen für die Zukunft abzugeben, werden außerdem Algorithmen zum Maschinellen Lernen eingesetzt. Damit können bekannte Muster auf den zukünftigen Markt umgelegt werden.

Zukünftige Trends im Öl Trading

Da es sich bei Öl um einen der wichtigsten Rohstoffe auf den Finanzmärkten handelt, werden sich Tools für das Öl Trading auch in Zukunft rasant weiterentwickeln. So wird z. B. der Einsatz von Blockchain-Technologien wie Kryptowährungen immer wichtiger werden. Während man derzeit noch bei vielen Plattformen nicht die Möglichkeit hat, Aktien, CFDs und andere Finanzprodukte in Verbindung mit Öl mit Kryptowährungen zu bezahlen, könnte dies in Zukunft ganz anders aussehen. Auch das Internet der Dinge spielt auf dem Markt der Zukunft eine größere Rolle. Die Kommunikation verschiedener Tools untereinander wird Marktanalysen noch aufschlussreicher machen und bei Kauf- und Verkaufsentscheidungen effektiv unterstützen. Natürlich stehen dem Ölmarkt auch einige Herausforderungen bevor. Die fortschreitende Umstellung auf alternative Energiequellen und die Volatilität des Ölpreises wird neue technologische Innovationen benötigen, um Risiken beim Trading besser handhaben zu können. Dabei punktet vor allem Online Trading, denn hier haben Anleger Zugriff auf die internationalen Märkte und eine hohe Transparenz kombiniert mit niedrigen Transaktionskosten.

Der Handel mit Öl ist ein komplexer und volatiler Markt, auf dem hochmoderne und innovative Technologien benötigt werden, um Risiken zu minimieren und möglichst hohe Profite zu machen. Aus diesem Grund setzen Öl Trader auf Trading-Tools, Datenanalyse und automatisierte Algorithmen, die bei den Handelsentscheidungen unterstützen. Der Markt entwickelt sich laufend weiter und so werden auch hilfreiche Tools stetig aktualisiert, um den Anforderungen der Trader gerecht zu werden.

Wie man Bitcoins verdient - Top 8 Wege

Bitcoin ist die erste und weltweit am Markt stärkste Kryptowährung auf Grundlage eines dezentral organisierten Buchungssystems. Wir zeigen, welche Wege es gibt, Bitcoins zu verdienen.

Die allererste Kryptowährung war ein echter Durchbruch: Bitcoin ist sicher, bankenunabhängig, inflationsgeschützt und kann anonym verwendet werden. Darüber hinaus weist BTC ein ausgezeichnetes Wachstum auf, was diese Währung zu einem attraktiven Vermögenswert macht.

In diesem Artikel lesen Sie, wie man im Jahr 2023 Bitcoins verdienen kann:

1. OKX Trading - Einkommen in einem kurzen Zeitraum durch Bitcoin-Schwankungen generieren.

2. Investitionen - langfristige Investitionen mit der Erwartung, dass der Wert steigt und "Dividenden" an Sie gezahlt werden.

3. Mining - Schürfen von Kryptowährungen durch Generierung neuer Blöcke in der Blockchain.

4. Bitcoin Cranes - verdienen Sie Satoshi (einen kleinen Bruchteil eines Bitcoins, der 0,00000001 BTC entspricht) mit Werbeklicks und -aufrufen.

5. Krypto-Gaming - Online-Blockchain-Spiele mit einem "Play to earn"-Mechanismus.

6. Verleihen - ein Bitcoin-Kredit, um Zinsen vom Kreditnehmer zu erhalten.

7. Freelance-Börsen - Tätigen Sie eine Fernarbeit gegen eine Gebühr in BTC.

8. ICO-Unterstützung - Investition von Bitcoins in ein Kryptowährungs-Startup, um Coins zu vermehren.

Im Folgenden werden wir drei der oben genannten Möglichkeiten näher betrachten:

Option 1: BTC-Handel

Kryptowährungsbörsen handeln auf dieselbe Weise wie andere Vermögenswerte - Aktien, Anleihen, Rohstoffe usw. Ein Trader macht hierbei folgendes:

1. Analysiert den aktuellen Stand der Dinge und nutzt technische Analysetools, um Vorhersagen über den Bitcoin-Kurs zu treffen;

2. Entwickelt eine Handelsstrategie;

3. Abschluss von Börsengeschäften (in der Regel für einen kurzen Zeitraum, der einen Tag nicht überschreitet).

Bitcoin ist, wie andere Kryptowährungen auch, sehr volatil und ermöglicht es Händlern, bei Kursschwankungen hervorragende Gewinne zu erzielen. Aber ein unerfahrener Trader muss die Grundlagen des Handels lernen, um keine Fehler zu machen und kein Geld dadurch zu verlieren. Hier kann der unerfahrene Händler von moderner Technologie für die 24/7-Marktanalyse profitieren, z. B. von Anwendungen wie bitcoin fast profit mit integrierten Handelsstrategie-Algorithmen und Kryptobots.

Die Vorteile des Handels:

  • Keine Verdienstgrenzen - Sie können schnell und viel verdienen, wenn Sie spekulieren.
  • Möglichkeit, Satoshis ohne große Anfangsinvestitionen zu erhalten.
  • Sie müssen keine lange Zeit investieren.
  • Sie haben Chancen, sowohl am Anstieg als auch am Fall von BTC zu verdienen.

Option 2: Das Investieren in steigende Kryptowährungen

Obwohl der Bitcoin über einen langen Zeitraum hinweg eine positive Kursentwicklung aufweist, kann er nicht mehr mit einem mehrfachen Wertzuwachs aufwarten.

Aber vielversprechende neue Altcoins, die im Jahr 2022 erworben werden, haben das Potenzial, einen durchschlagenden Anstieg zu verzeichnen. Daher ist es oft profitabler, langfristige Investitionen nicht in BTC, sondern in andere wachsende dezentrale Währungen zu tätigen.

Allerdings können Bitcoins auf folgende zwei Arten verdient werden:

1. Kaufen Sie mit Dividenden, die bei vielen Kryptowährungen, die auf dem PoS-Algorithmus basieren, anfallen.

2. Tauschen Sie gegen Altcoins um, wenn diese deutlich an Wert gewinnen.

Vorteile einer Investition:

  • Passives Einkommen.
  • Einfachheit und Klarheit von Investitionen in Kryptowährungen.
  • Geringe Risiken, wenn Sie die erworbenen Münzen auf sicheren, kalten Kryptowährungswallets aufbewahren.

Nachteile von langfristigen Investitionen:

  • Die Rendite hängt stark von der Höhe der Anfangsinvestition ab.
  • “Das Einfrieren” der eigenen Mittel über einen langen Zeitraum.

Als vielversprechende digitale Währungen, die das Potenzial haben, erheblich an Wert zu gewinnen, raten Experten, solche zu wählen, die:

  • Von einem gut eingespielten Entwicklerteam auf den Weg gebracht werden und welche über einen detaillierten Fahrplan verfügen, der alle Phasen der Münzentwicklung klar darlegt.
  • Sich von anderen Altcoins abheben, was die Aufmerksamkeit der normalen Nutzer auf sich zieht.
  • Einen klaren Nutzen und sind nicht nur ein weiteres gesichtsloses Krypto-Projekt.

Option 3: Bitcoin-Kräne

Bitcoin-Kräne werden als spezielle Werbeplattformen bezeichnet, auf denen der registrierte Nutzer einfache PTC-Aktionen (Paid to Click) durchführen kann. Die Aufgaben können z. B. sehr unterschiedlich sein:

1. Klicken Sie auf den Link des Inserenten;

2. Sehen Sie sich das Werbevideo von Anfang bis Ende an;

3. Geben Sie ein CAPTCHA ein;

4. Installieren Sie eine App.

Für die korrekte Durchführung einer Aktion gibt es eine Auszahlung in Satoshi, die Sie sich auf Ihr Bitcoin-Guthaben auszahlen lassen können. Die Nutzer können sich an mehreren Kränen gleichzeitig anmelden, um die Anzahl der Aufgaben zu erhöhen und damit ihren Verdienst zu steigern.

Vorteile von Bitcoin-Kränen:

  • Einfacher Verdienst - der Nutzer benötigt keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten.
  • Die Möglichkeit, von einem mit dem Internet verbundenen Smartphone aus leicht Bitcoins zu verdienen.

Nachteile der Kräne:

  • Sehr geringer Betrag an Einnahmen.
  • Das Bedürfnis, viel freie Zeit damit zu verbringen.