Mit Smart Home das Unternehmen optimieren


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Die Idee des Smart Home wird auch für Unternehmen und Start-ups zunehmend attraktiv – lassen sich doch damit eine Menge Energiekosten sparen. Wird die Umrüstung auf ein Smart Business genau und eingehend geplant, kann auch die Datensicherheit gewährleistet werden. Wir zeigen, welche Vorteile es hat, wenn die Firma zum Smart Business wird.

Wenn die Firma zum Smart Business wird

Die Nachrichten über Datenlecks in den letzten Jahren haben viele Firmeninhaber skeptisch werden lassen: Kann die Datensicherheit der Firma mit einem Smart System überhaupt aufrechterhalten werden? Kurze Antwort: Ja, das ist möglich, wenn die Umrüstung professionell geplant und durchgeführt wird.

In jedem Fall ist es sinnvoll, sich vor einer Umrüstung ausgiebig zu informieren. Es gibt gute Blogs, die wertvolle Tipps zum Thema Smart Home anbieten, wie beispielsweise Homeandsmart.de.

Es ist unbestritten, dass die smarte Vernetzung der Abläufe und Geräte große Vorteile für Firmen in puncto Sicherheit, Nebenkosten und Komfort bringen:

Sicherheit

In Geschäftsräumen befinden sich oft viele Wertgegenstände: Geräte, Geld und Dokumente. Ausfälle durch Diebstahl oder Feuer bzw. Wasser bedeuten nicht nur einen finanziellen Verlust, sondern unter Umständen Probleme im Betrieb oder einen kompletten Betriebsstopp. Mit einem Smart Business System lassen sich potenzielle Risiken, was die Sicherheit angeht, minimieren:

Einbruchsgefahr

Eine große Gefahr sind Einbrüche in die Geschäftsräume. Ein Smart Business System ermöglicht es, den Einbrecher nicht nur rechtzeitig zu bemerken, sondern auch dafür zu sorgen, dass der Übeltäter aufgibt.

Möglich wird dies durch eine umfassende Kameraüberwachung. Mit der Außenkamera werden potenzielle Einbrecher rechtzeitig erkannt, denn sie startet die Aufnahme, bevor der Alarm ausgelöst wird. Die Aufnahme wird als Live-Stream auf das Handy des Firmeninhabers gespielt. Kameras im Innenbereich, aber auch Sensoren an Fenstern und Türen sorgen darüber hinaus für erhöhte Sicherheit.

Feuer und Wasser

Nicht nur Einbrecher sind ein Risiko für Geschäftsräume – auch Feuer und Wasser können immensen Schaden anrichten. Mit intelligenten Rauchmeldern innerhalb eines Smart Business Systems lässt sich der Brandschutz optimieren. Denn wenn es auch nur das geringste Zeichen von Rauch in den Innenräumen gibt, wird der Inhaber über die Smart-App sofort benachrichtigt und kann prompt handeln.

Auch ein sogenannter Wassermelder, der am Boden installiert wird, sorgt für Sicherheit. Wasserschäden werden vermieden, denn die Sensoren in diesem Wassermelder reagieren auf jede Art von Feuchtigkeit. Auch hier schickt das System per App sofort eine Meldung an den Inhaber raus, sollte es Unregelmäßigkeiten feststellen.

Nebenkosten sparen

Der Letzte macht das Licht aus? Leider kommt es vor allem in Firmen mit vielen Mitarbeitern häufig vor, dass das Licht über Nacht eingeschaltet bleibt – oder schlimmstenfalls sogar energieintensive Geräte. Für die Firma führt dies zu hohen Energiekosten, die eigentlich vermeidbar wären. Mit einem Smart Business System kann man dieser Verschwendung entgegenwirken: Über die App lassen sich alle Geräte im Betrieb aus der Ferne steuern und abschalten. Oder man stellt das System so ein, dass sich die Geräte zu einer bestimmten Zeit automatisch abschalten – beispielsweise mit der Funktion „Feierabend“.

Ob Stecker, Lampen, Heizung oder Router: hier liegt viel Sparpotential, das mit einer smarten Steuerung umgesetzt werden kann. Praktisch ist dabei auch, dass der Inhaber durch das System den vollen Überblick hat. Denn der Stromverbrauch jedes einzelnen Gerätes lässt sich bequem auf dem Handy ablesen. So können potenzielle Stromfresser in der Firma leicht ausfindig gemacht werden.

Komfort

Was in privaten Haushalten die Entscheidung für ein Smart Home begünstigt, ist in Betrieben eher ein kleines Extra: der Komfort. Doch mit einer Lösung für Smart Business kann man es sich auch im Büro komfortabel einrichten: mit automatischer Lichtsteuerung oder Sprachassistenten zum Beispiel. Zwar können Alexa und Siri nicht die Sekretärin ersetzen, doch ist es durchaus praktisch, den nächsten Termin per Sprachbefehl abzufragen.

Fazit

Ein Smart System kann sich auch für Betriebe lohnen. Vor allem im Hinblick auf die Sicherheit, die Nebenkosten und den Komfort setzen immer mehr Firmen auf ein Smart Business System.

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Klimafreundlich verpacken

Wie du mit geringem Aufwand nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch deinen Versand optimieren kannst.

Emissionen zu reduzieren und nachhaltiger zu leben gehört zu einer der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit – nicht nur aus gesellschaftlicher Perspektive. Insbesondere für Unternehmen gewinnt das Thema zunehmend an Wichtigkeit. Denn Faktoren wie die steigende CO2-Bepreisung oder das hohe Kund*innenbewusstsein für umweltschonendes Handeln machen eine klimafreundliche Ausrichtung für den Erfolg des eigenen Start-ups unerlässlich. Doch wie können Gründer*innen ihr Unternehmen grüner gestalten?

Auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten sollte ein gesondertes Augenmerk der Logistik gelten – denn in puncto Verpackungen und Versand lässt sich mit zahlreichen Faktoren die Klimabilanz verbessern. Passende Versandkartons und das richtige Füllmaterial sparen nicht nur Emissionen, sondern helfen auch dabei, Abläufe effizienter zu gestalten und somit Kosten zu sparen. Vier Faktoren spielen bei der Transformation des Versands und der Steigerung der Effizienz eine zentrale Rolle.

1. Die passende Größe

Egal ob innovatives Technologieprodukt, nachhaltige Naturkosmetik oder neuartiges Nahrungsergänzungsmittel – wollen Start-ups die Produkte an ihre Kund*innen bringen, geschieht dies meist über den Versandweg. Damit alles reibungslos läuft, ist eine passende Verpackung unerlässlich. Ob sich ein Karton für das Verschicken deines Produkts jedoch wirklich eignet, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Zuerst gilt es, die passende Größe zu finden. Denn in verschickten Paketen befindet sich häufig eins: Luft! Der überflüssige Freiraum geht jedoch zulasten der Umwelt, da das Versenden von größeren Paketen mehr Abgase freisetzt. Und wer neben dem Produkt zu viel Platz lässt, verursacht nicht nur höhere Emissionen, sondern gefährdet zudem die Sicherheit der Ware. Denn kann der Inhalt verrutschen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es während des Versandprozesses zu Beschädigungen kommt.

Damit die Lieferung ohne Komplikationen zu deinen Kund*innen gelangt, solltest du also darauf achten, den Inhalt ungefähr zwei Fingerbreit von der Außenwand des Kartons zu platzieren. So bleibt genug Freiraum, der sich im weiteren Packprozess mit Polstermaterial auffüllen lässt – ein starkes Verrutschen wird vermieden. Zudem spart ein passender Karton Geld, denn die meisten Versanddienstleister*innen errechnen ihre Portokosten nicht nur anhand des Gewichts, sondern auch nach der Größe der Lieferung. Durch die Optimierung der Größe deiner Versandverpackung kannst du somit sowohl deine Ausgaben senken als auch deinen CO2-Fußabdruck verringern.

2. Material sparen

Neben den passenden Maßen spielt auch die Dicke des Kartons eine entscheidende Rolle bei der Transformation zu einem klimafreundlichen Versand. Viele Verpackungshändler*innen bieten in ihrem Sortiment neben Kartons in einwelliger Ausführung auch Varianten mit doppellagiger Wellpappe an. Diese sorgen durch ihre dickeren Außenwände zwar für höheren Schutz, kosten jedoch mehr und sind in ihrer Herstellung materialintensiver. Auf der Suche nach dem richtigen Karton solltest du dir daher immer die Frage stellen, ob dein Produkt wirklich eine zusätzliche Absicherung benötigt. Für einen Großteil der verschickten Waren reichen die einwelligen Ausführungen aus und es lohnt sich nicht, auf materialintensivere Varianten mit doppellagiger Wellpappe zurückzugreifen – für das Versenden von empfindlichen Gütern ergibt es hingegen Sinn.

Um darüber hinaus noch mehr Ressourcen zu sparen, kannst du auf Kartons mit einem Anteil aus Grasfasern zurückgreifen. Mithilfe einer Kombination aus Gras- und Recyclingpapier entstehen die nachhaltigen Kartons, deren Produktion weniger Wasser und Energie benötigt als die von herkömmlichen Ausführungen aus Holzzellstoff. Zudem sorgt die hohe regionale Verfügbarkeit von Gras für eine bessere CO2-Bilanz bei der Herstellung.

3. Nachhaltiges Füllmaterial nutzen

Wie heißt es so schön? Auf die inneren Werte kommt es an – nicht anders verhält es sich beim Thema Verpackungen. Denn für einen sicheren Versand braucht es neben dem passenden Transportkarton auch die richtige Polsterung. Vor allem zerbrechliches Versandgut sollte mithilfe von Füllmaterial gegen Stürze oder andere Einwirkungen von außen geschützt sein. Wenn du beim Sichern deiner Ware jedoch nicht auf herkömmliche Folienartikel zurückgreifen willst, bieten klimafreundliche Alterna­tiven wie Recyclingpapier die Lösung. Zum einen lassen sich Papierpolster einfach verarbeiten und verfügen über ein hohes Maß an Stabilität, was das Verrutschen der Produkte im Karton verhindert. Zum anderen können sie nach ihrer Nutzung ohne weitere Probleme wieder in die Kreislaufwirtschaft zurückgeführt werden. Neben klassischem Packpapier bietet zudem hochwertige Packseide eine gute Möglichkeit, Produkte zu sichern und das Paket auch optisch aufzuwerten. Mithilfe des chlor- und säurefreien Füllmaterials lassen sich insbesondere zerbrechliche Artikel klimafreundlich und sicher verpacken. Damit ein Produkt sicher zur Kundschaft gelangt, braucht es somit keine Produkte aus Kunststoff.

4. Auf Papierklebeband vertrauen

Sind der passende Karton und das richtige Polstermaterial gefunden, fehlt nur noch ein verlässliches Klebeband, um den Verpackungsprozess wortwörtlich abzuschließen. Genau wie beim Füllmaterial kannst du auch bei den Verschlussmaterialien aus einem großen Sortiment wählen. Dabei setzt sich jedes Klebeband aus einem Trägermaterial und der Klebemasse zusammen. Zu häufig genutzten Trägermaterialien gehören Polyvinylchlorid (PVC) oder Polypropylen (PP). Diese bieten zwar den Vorteil hoher Widerstandsfähigkeit und einer flexiblen Anwendung, lassen sich aber nicht ohne Weiteres in die Kreislaufwirtschaft zurückführen. Denn wurde ein Karton mit einem PP- oder PVC-Klebeband verschlossen, müssen die Verbraucher*innen erst die Klebereste vom Paket entfernen, oder die Trennung der Stoffe erfolgt in Recyclinganlagen.

Als umweltfreundliche Alternative kannst du stattdessen Papierklebeband nutzen. Wie der Name bereits verrät, besteht das Trägermaterial aus Papier – zusammen mit einem Karton aus Grasfasern und Packpapier entstehen somit nachhaltige Einstofflösungen, die sich problemlos in die Kreislaufwirtschaft zurückführen lassen. In puncto Verlässlichkeit musst du dabei keine Abstriche machen, denn Papierklebebänder mit Naturkautschukkleber gewährleisten eine hohe Klebkraft. Ein weiterer Vorteil: Da sich das Papierklebeband einfach per Hand abreißen lässt, fällt die Handhabung im Alltag leicht.

Stolperfallen kennen

Nicht nur Verbraucher*innen legen immer mehr Wert auf nachhaltige Verpackungen. Auch vonseiten des Gesetzgebers gibt es zahlreiche Regularien und Gesetze, die umweltbewusstes Handeln begünstigen oder voraussetzen. So verpflichtet das 2019 in Kraft getretene Verpackungsgesetz (kurz VerpackG) jeden, der Verpackungen in den Umlauf bringt, dazu, sich im Anschluss an der Verwertung finanziell zu beteiligen. Das betrifft insbesondere junge Unternehmen, die ihre Ware über den Postweg verschicken. Denn laut Definition gelten (Online-)Händler*innen als sogenannte Erstinverkehrbringer*innen und sind somit von der erweiterten Produktverantwortung betroffen. Bevor Produkte verschickt werden, besteht vor dem ersten Versand die Verpflichtung, sich bei der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister LUCID zu registrieren. Anschließend muss die weitere Lizensierung durch ein duales System erfolgen. Bei Missachtung der Vorgaben drohen empfindliche Geldbußen in Höhe von bis zu 200.000 Euro, weshalb vor allem junge Unternehmer*innen darauf achten sollten, alle Vorgaben zu erfüllen.

Da die Kosten für die Verwertung von umweltfreundlichen Materialen geringer sind als bei Kunststoffprodukten, lohnt es sich auch hier, den Versand grüner zu gestalten. Wenn du dir unsicher bist, welche Verpackung sich für dein Produkt eignet oder inwiefern du vom VerpackG betroffen bist, lohnt es sich zudem, an einen versierten Verpackungsdienstleister heranzutreten und offene Fragen zu klären.

Der Autor Jens Mühlenbruch ist Vertriebs- und Projektentwickler bei der BB-Verpackungen GmbH. Als Experte hilft er Geschäftskund*innen dabei, Versand- und Verpackungsprozesse zu optimieren.

Cyber Security: 5 Learnings aus 2017 und 5 Trends für 2018

Cybersecurity: Ein Rückblick auf das Jahr 2017 und ein Ausblick auf die Herausforderungen im Jahr 2018.

Teil 1: 5 Learnings aus dem Jahr 2017

Welche Schlüsse aus der enormen Bandbreite der Online-Verbrechen und IT-Sicherheitslücken des Jahres 2017 gezogen werden können, bringt Harald Reisinger, Geschäftsführer von RadarServices, auf den Punkt.

Angriffe: Zu jeder Zeit, an jedem Ort
Die Sicherheitslage war das ganze Jahr 2017 über angespannt. Opfer von Cyberattacken erlitten hohe Finanz- und Imageschäden bis hin zur Existenzbedrohung. Europäische und amerikanische Firmen wurden massiv attackiert. Große und kleine Unternehmen sind gleichermaßen betroffen, keine Branche war ausgenommen. Auch Behörden und öffentliche Institutionen standen sehr oft im Kreuzfeuer.

Kontinuierliches und umfassendes IT Security Monitoring wird noch zu wenig eingesetzt
„Detection and Response“ im Fachjargon: das zeitnahe Erkennen von IT-Risiken aller Art ist heute die einzige Möglichkeit, eine Organisation dauerhaft vor großen Schäden durch Cyberangriffe zu schützen. Es umfasst das schnelle Schließen von bekannt gewordenen Schwachstellen bis hin zur genauen Beobachtung der Auffälligkeiten bei Systemen und Datenverkehr. Millionenfache Datenentwendung passiert nicht über Nacht. Daher sind die vielen Fälle des massenhaften Datenverlusts im Jahr 2017 auf entweder nicht-existentes oder nichtfunktionierendes IT Security Monitoring zurückzuführen.

Vertuschen ist keine Option
Opfer von Cyberattacken schrecken – verständlicherweise – vor einer Veröffentlichung eines Vorfalls zurück. Jedoch führt ab einer gewissen Schadensgröße kein Weg daran vorbei, Meldepflichten nachzukommen und/oder proaktiv die betroffenen Kunden oder gar die Öffentlichkeit zu informieren. Allem voran der Vorfall bei Uber zeigte, dass ein falscher Umgang mit Veröffentlichungspflichten zu noch größeren Reputationsschäden, internationalem Aufsehen und Vertrauensverlust führen kann. Ab 2018 verschärft sich diese Lage nochmals: dann drohen im Rahmen der EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) Strafen in Millionenhöhe.

Öffentliche Stellen für die Cyberabwehr sind da, aber viel zu klein
Die öffentlichen Mühlen mahlen zu langsam. Behörden vieler Länder beklagen Angriffe. Regierungen sind grundsätzlich gewillt, Engagements für mehr Cybersicherheit auszuweiten, aber allem voran in Europa sind sie zu zögerlich in der Bereitstellung von Budgets, dem Aufbau einer europäischen Cybersicherheits-Industrie und der Zusammenarbeit mit dem hiesigen privaten Sektor. Die Lage spitzt sich zu, da bereits in 2017 große außereuropäische Sicherheitsfirmen öffentlich der Staatsspionage bezichtigt wurden.

Die große Unbekannte: wer sind die Täter?
Wer hinter den Angriffen steht, ist in 98% der Fälle nicht auszumachen. 2017 zeigte, dass schon Elf-Jährige in der Lage sein können, Sicherheitslücken zu finden und auszunutzen. Das andere Extrem stellen die professionell organisierten Hackergruppen dar. Die Öffentlichkeit lernt sie meist unter einem Pseudonym kennen, aber wer dahinter steckt, das weiß keiner. So bleiben die größten Straftaten heute massenweise ungestraft.

Teil 2: Cybersecurity 2018: Fünf Top-Trends für die IT-Sicherheit

Was Cyber-Security-Experte Christian Polster, Chefstratege und CFO von RadarServices, prognostiziert:

IoT als Eldorado für Cyberangreifer
Die Weiterentwicklung des Internet of Things ist nicht aufzuhalten. In wenigen Jahren wird jede Schraube eine IP-Adresse haben. Während das ganz neue Möglichkeiten eröffnet, stellt es immense Herausforderungen an die IT-Sicherheit von Unternehmen und Privatpersonen. Dringend müssen neue Sicherheitskonzepte für das IoT aufgestellt und praxiserprobt werden.

Gezielte Angriffe in einer neuen Dimension
Zahlreiche Großunternehmen bieten immer noch zu viel Angriffsfläche. Die IT ist weltweit verteilt, der Überblick über alles ist oft nicht vorhanden. Gleichzeitig wirkt der Druck der EU-Datenschutzgrundverordnung ebenso wie weitere neue und alte Compliancevorschriften. IT-Sicherheitsverantwortliche benötigen in diesem Umfeld vor allem eins, um große Schäden zu verhindern: Transparenz und die richtige Information zur richtigen Zeit.

Ransomware gegen den Mittelstand
Weil sich Großunternehmen inzwischen besser gegen Erpresser-Software zu verteidigen wissen, werden sich Ransomware-Attacken in Zukunft zunehmend gegen Klein- und Mittelbetriebe und vernetzte Steuerungs-Geräte richten. Diese potentiellen Opfer müssen sich den angepassten Geschäftsmodellen der Angreifer bewusst werden und sich Experten suchen, die ihre IT effektiv und effizient schützen.

Nationale Unsicherheit
Nationale Sicherheit muss neu gedacht werden. Der Schutz von kritischen Infrastrukturen aber auch das Sicherstellen der dauernden Funktionsfähigkeit der öffentlichen Infrastruktur eines Landes bedeuten immense Herausforderungen. Das ist heute Behörden, aber auch Cyberangreifern bewusst.

Ohne den Einsatz künstlicher Intelligenz geht es nicht
Durch den Einsatz von machine learning lassen sich viele Schwachstellen, verdächtiges Systemverhalten oder Zero-Day-Attacken schneller aufspüren und bekämpfen. Aber auch die „Gegner“ werden die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz voll ausschöpfen, indem sie alles über neue Verteidigungsstrategien und Schutzmaßnahmen lernen. Kurzum: Wenn sich Unternehmen nicht mit dem Einsatz von KI in der IT-Sicherheit befassen, werden ihre Sicherheitsmaßnahmen in kurzer Zeit obsolet.


Cybersecurity-Trends

Fünf Sicherheitstrends - für Unternehmen jeder Größe relevant.

Die Zahl von Cyberangriffen zeigt unaufhaltsam. Diese Entwicklung machet Unternehmen schwer zu schaffen. Experten wie beispielsweise von Interpol prognostizieren auch für die kommenden Jahre, dass Cyberattacken wie Ransomware und Phishing deutlich zunehmen werden. Damit Unternehmen sich auf das kommende Jahr vorbereiten können, ist es wichtig, dass sie ihre Sicherheitslücken kennen und auch beheben. Dabei zeichnen sich einige Trends in Sachen Cybersecurity ab:

Cybersecurity-Trend 1: Kritische Infrastrukturen bleiben im Visier von Cyberkriminellen

Kritische Infrastrukturen sind laut Medienberichten fast täglich Ziel einer Cyberattacke. Diese Lage verunsichert Unternehmen zunehmend. Gerade hochsensible Infrastrukturen wie das Gesundheitswesen oder die Energieversorgung werden von Cyberkriminellen noch stärker attackiert werden. Auffallend ist, dass die Angriffe häufiger, schneller und fokussierter werden. Der Grund dafür ist nicht nur die zunehmende Professionalisierung der Hacker, sondern auch der Trend zu Cybercrime-as-a-Service (CaaS). Damit wird es auch für Hobbykriminelle einfacher, ihre eigenen Angriffe zu entwickeln und dadurch Profit zu machen.

Cybersecurity-Trend 2: Neue Regulierungen auf dem Weg

Das Europäische Parlament hat sich 2022 mit den Mitgliedsstaaten der EU auf einen Rahmen (NIS 2) geeinigt, der das Netz und Informationssysteme besser vor Cyberattacken schützen soll. Mit NIS 2 werden Mindestanforderungen zur Zusammenarbeit zwischen den Ländern geschaffen und diese so harmonisiert. Auch hier steht die kritische Infrastruktur im Fokus, da hohe Bußgelder verhängt werden, sollten die neuen Anforderungen nicht eingehalten werden. Andere Unternehmen müssen ebenfalls auf Grundlage des neuen Rahmens ihre Sicherheitsmaßnahmen nachbessern und Behörden innerhalb von 24 Stunden nach einem Vorfall einen Bericht zur Verfügung stellen. Erschreckend ist aber, dass 47 Prozent der IT-Sicherheitsverantwortlichen in Unternehmen im Sicherheitsbarometer 2022 angaben, die gängigen Maßnahmen überhaupt nicht zu kennen. Zehn Prozent der Befragten gaben an, keine Vorkehrungen für erhöhte IT-Sicherheit zu treffen. Unternehmen sollten demnach jetzt Maßnahmen ergreifen, um ihre Schwachstellen zu schließen und die Sicherheitsmaßnahmen auf den neuesten Stand bringen, um nicht nur Cyberangriffe zu vermeiden, sondern auch Bußgelder vorzubeugen.

Cybersecurity-Trend 3: IT-Fachkräftemangel macht den Unternehmen nach wie vor zu schaffen

Laut dem Statistischen Bundesamt hatten mehr als drei Viertel der deutschen Unternehmen Probleme, Stellen zu besetzen. Auch international sieht die Lage nicht besser aus. Laut der Cybersecurity Workforce Studie 22 fehlten Unternehmen 3,4 Millionen zusätzliche Arbeitskräfte im Bereich IT-Sicherheit. Gleichzeitig nehmen Cyberattacken zu. So verschärft sich die Lage weiter, da Sicherheitslücken zu spät oder gar nicht geschlossen werden können, da diese schlichtweg übersehen werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sollten Unternehmen junge Nachwuchstalente einstellen, auch wenn diese noch über geringe Berufserfahrung verfügen. Zudem eignen sich Schulungen und Weiterbildungen, wenn Firmen neue Sicherheitsstandards und Regularien rechtzeitig implementieren wollen.

Cybersecurity-Trend 4: Social-Engineering wird verstärkt Banken treffen

Social-Engineering-Attacken sind oft nur der Anfang eines größer angelegten Cyberangriffs. Das wird auch zukünftig der Fall sein und die Kriminellen werden ihre Ziele ausweiten, denn zunehmend gerät auch der Banken- und Finanzsektor in den Fokus. Eine hohe Gefahr geht von sogenannten Social-Engineering-Attacken in Echtzeit aus. Hier ruft ein vermeintlicher Bankmitarbeiter oder eine angeblich staatliche Organisation einen Kunden an und drängt diesen sein Geld auf ein „sicheres“ Konto zu überweisen. Da der/die Kund*in das Geld selbst überweist, ist es für die echte Bank nur schwer zu erkennen, dass in diesem Fall ein Betrugsdelikt vorliegt. Aber auch die Anzahl von Identitätsdiebstahl und Kontoübernahmen für kriminelle Zwecke werden im Banksektor ansteigen, da sich auch hier die Cyberkriminellen professionalisieren.

Cybersecurity-Trend 5: Deepfakes als neue Gefahr

Laut Europol und dem FBI geht eine ernsthafte Gefahr von Deepfakes aus. Auch wenn diese noch nicht so ausgereift sind, dass sie als massentauglich eingeschätzt werden, wird die Technologie zukünftig von Cyberkriminellen missbraucht werden, um ihre Betrugsszenarien noch authentischer zu gestalten. Es gibt bereits Fälle, in dem gefälschte Videos oder auch Voice-overs durch Deepfake zum Einsatz kamen und so Know-Your-Customer-Prozesse (KYC) ausgehebelt wurden. Da die Technologie sich auch hier immer weiter entwickelt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese von Cyberkriminellen genutzt wird. Denn die technischen Grundlagen sind vorhanden und der Quellcode, um ein Deepfake zu erzeugen, ist öffentlich zugänglich.

Fazit

Unternehmen und IT-Entscheider*innen sollten sich auf die zunehmenden Herausforderungen bezüglich IT-Sicherheit vorbereiten. Sie sollten auch ihre Sicherheitsmaßnahmen auf den neuesten Stand bringen, um ihre Kunden besser zu schützen. Denn das Risiko Opfer einer Cyberattacke ist nur mehr eine Frage der Zeit.

Der Autor Stephan Schweizer ist CEO der Nevis AG, die digitale Sicherheitslösungen entwickelt.

Die 6 wichtigsten Ziele professioneller Mitarbeiter*innengespräche

Die meisten Unternehmen führen regelmäßige Mitarbeiter*innengespräche. Hiermit verfolgen sie ganz unterschiedliche Ziele. Einige wollen ein Leistungsfeedback abgeben, anderen geht es darum, Konflikte zu lösen, die Motivation zu steigern oder die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen. Dieser Ratgeber stellt die wichtigsten Ziele professioneller Mitarbeiter*innengespräche vor und erklärt sie ausführlich.

Leistungsfeedback geben

Für Mitarbeiter*innen ist es wichtig, dass sie ein regelmäßiges Leistungsfeedback erhalten. Nur so können sie ihre eigenen Fähigkeiten und ihre Arbeit realistisch einschätzen und gegebenenfalls verbessern. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, das gesamte Leistungsspektrum der Angestellten in den Blick zu nehmen. Die erreichten Erfolge sollten hierbei ebenso erwähnt werden wie die Bereiche, in denen noch Verbesserungspotenzial besteht.

Bei Leistungsgesprächen kommt es stark darauf an, dass sie konstruktiv sind. Das Feedback sollte möglichst greifbar und umsetzbar sein. Die Vorgesetzten sollten anhand klarer Beispiele Hinweise geben, wie die Angestellten ihre Leistung verbessern könnten. Klarheit und Transparenz sind in diesem Zusammenhang wichtig. Außerdem zeichnen sich gute Feedbackgespräche dadurch aus, dass sie die Selbstreflexion der Mitarbeiter*innen fördern. Diese sollten sich selbst Gedanken machen, welche Stärken und Schwächen sie haben und idealerweise Möglichkeiten benennen, wie sie an sich selbst arbeiten können.

Förderung der Motivation

Bei Mitarbeiter*innengesprächen sollten Führungskräfte Mitarbeitende motivieren. Diese sind dann besonders engagiert, um dem Lob gerecht zu werden und es auch in Zukunft wieder zu erhalten. Das fördert einerseits die Freude am Arbeiten und erhöht andererseits die Effizienz und Produktivität des Unternehmens. Motivation wird unter anderem dadurch erreicht, dass man die erbrachten Leistungen würdigt. Diese sollten nicht schnell abgetan, sondern ausdrücklich besprochen werden.

Viele Angestellte empfinden es zudem als motivierend, wenn sie immer wieder neue Aufgaben und mehr Verantwortung übernehmen dürfen. Häufig ist es daher eine gute Idee, die Entwicklungsmöglichkeiten im Mitarbeiter*innengespräch aufzuzeigen. Wenn die Mitarbeiter*innen genau wissen, was sie erreichen möchten, können Führungskräfte häufig dabei helfen, die persönlichen Ziele zu erreichen. Eine solche Unterstützung fördert das Engagement und sorgt für eine große Mitarbeiter*innenbindung

Stärkung des Mitarbeiter*innenzusammenhalts

Ein weiteres Ziel von Mitarbeiter*innengesprächen ist es üblicherweise, den Zusammenhalt im Team zu stärken und für eine gute Arbeitsatmosphäre zu sorgen. Das lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass Probleme und Herausforderungen identifiziert und mögliche Lösungsansätze entwickelt werden. Hierbei kann es um individuelle Schwierigkeiten zwischen einzelnen Mitarbeiter*innen oder grundlegende Probleme im Team geben. Mitarbeiter*innengespräche sollten daher immer eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre bieten, in der man seine Ansichten sorgenfrei artikulieren und gegebenenfalls Diskussionen über Verbesserungsmöglichkeiten führen kann.

Des Weiteren ist es in Mitarbeiter*innengesprächen eine gute Idee, die Bedeutung von Teamarbeit und Zusammenhalt zu betonen. Es gibt immer wieder Angestellte, die lieber für sich arbeiten und den Kontakt zu Kolleg*innen meiden. Im Namen des Unternehmens und für die Nutzbarmachung von Synergien ist es hilfreich, wenn man bestehende Barrieren aufbricht und Wege aufzeigt, wie ein Miteinander im Betrieb optimal funktionieren kann.

Karrierechancen aufzeigen und Ziele besprechen

Vor allem für Mitarbeiter*innen stellen Mitarbeiter*innengespräche häufig eine gute Möglichkeit dar, um über ihre Karriere und mögliche Weiterentwicklungen zu sprechen. Beispielsweise ist es möglich, dass die einzelnen Angestellten gerne an Fort- und Weiterbildungen teilnehmen würden, um ihre Fähigkeiten und Qualifikationen auszubauen beziehungsweise praktische Erfahrungen zu sammeln. Hier können Vorgesetzte dann Unterstützung anbieten.

Ebenfalls ratsam ist es, über die langfristigen Karrierepläne zu sprechen. Wo sehen sich die Angestellten in fünf oder sogar zehn Jahren? So finden die Vorgesetzten heraus, wie zufrieden die Belegschaft mit ihrer Tätigkeit ist und ob sie dem Betrieb dauerhaft treu bleiben will. Hierbei ist es wichtig, die Wünsche und Ziele der Mitarbeiter*innen zu benennen, gleichzeitig aber auch deutlich zu machen, welche Leistungen und Verantwortlichkeiten der Betrieb von ihnen erwartet. Anschließend ist es durch die Erstellung von Entwicklungsplänen möglich, an der Erreichung der gemeinsamen Ziele zu arbeiten und den Mitarbeiter*innen die Ressourcen und Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, die diese für ihre Weiterentwicklung benötigen.

Die Arbeitszufriedenheit erhöhen

Ein Punkt bei Mitarbeiter*innengesprächen, der leider häufig zu kurz kommt, ist die Steigerung der Arbeitszufriedenheit. Ein solches Gespräch ist nur dann zielführend, wenn es kein Monolog der Führungskraft darstellt, sondern eine lebhafte Diskussion anregt. Die Angestellten wollen sich ernst genommen und wertgeschätzt fühlen. Das ist nur dann möglich, wenn sie offen und ohne Angst vor Repressionen ihre Meinung sagen und ihre Erfahrungen während der Arbeit schildern können.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, wie das Arbeitsumfeld im Büro verbessert oder eine bessere Work-Life-Balance für die Mitarbeiter*innen erreicht werden kann. Das ist beispielsweise über Boni oder die Aussicht auf Beförderungen möglich. Hierbei ist es wichtig, konkrete Kriterien zu benennen, die für bestimmte Belohnungen und das Vorankommen auf der Karriereleiter notwendig sind. Dann können gezielt Maßnahmen ergriffen werden, um sich selbst zu verbessern. Eine solche hohe Transparenz und konkrete Möglichkeiten, um beruflich aufzusteigen, erhöhen die Motivation spürbar.

Eine Verbesserung der Kommunikation

Zahlreiche Probleme in Unternehmen sind auf eine gestörte Kommunikation zurückzuführen. Schwierigkeiten liegen beispielsweise vor, wenn Mitarbeitende kein Feedback geben dürfen oder dieses von den Vorgesetzten ignoriert wird. Andersherum kann es passieren, dass die Anweisungen und Erwartungen der Führungsebene nicht klar kommuniziert werden, sodass die Belegschaft nicht genau weiß, was von ihr erwartet wird. Dann kann sie nicht effizient arbeiten.

Ein Mitarbeiter*innengespräch ist häufig ein sinnvoller Rahmen, um über die Kommunikation im Unternehmen zu sprechen. Angestellte können eventuelle Schwierigkeiten deutlich machen und Vorschläge unterbreiten, wie die Kommunikation verbessert werden könnte. Das betrifft die alltägliche Arbeit ebenso wie das eigentliche Mitarbeiter*innengespräch. Je klarer die Kommunikation funktioniert, desto seltener treten Missverständnisse auf und desto besser funktioniert die Arbeit.

Fazit: Mitarbeiter*innengespräche penibel vorbereiten

Mitarbeiter*innengespräche sind eine hervorragende Möglichkeit, um die Arbeitseffizienz in einem Unternehmen zu erhöhen. Hierfür ist es wichtig, diese genau vorzubereiten und sich die persönlichen Zielsetzungen vor Augen zu führen. Das betrifft die Mitarbeiter*innen genauso wie die Führungskräfte. Wichtig ist es unter anderem, ein konkretes Leistungsfeedback zu geben, die Motivation und den Mitarbeiterzusammenhalt zu fördern und über Karrierechancen und die Arbeitszufriedenheit zu sprechen. Insbesondere eine verbesserte Kommunikation hilft dabei, für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Unternehmen zu sorgen.

Teamevents: Das Wir zahlt sich aus

Ideen und strategische Tipps, wie du das Wirgefühl in deinem Start-up mithilfe durchdachter Teamevents effektiv steigern kannst.

Ein Wirgefühl bezieht sich auf die Zugehörigkeit, Verbundenheit und den Zusammenhalt innerhalb einer Gruppe oder eines Teams. Es kann nur dann entstehen, wenn alle Mitglieder bewusst gemeinsame Ziele, Werte und Interessen akzeptieren und teilen. Ein starkes Wirgefühl fördert somit auch das Vertrauen und den Beistand unter den Mitarbeiter*innen und steigert deren Produktivität. Doch wie lässt sich das Wirgefühl nachhaltig steigern?

Teambuilding via Teamevents

Eine bewährte Methode, um das Wirgefühl zu wecken und zu fördern, stellen Teamevents dar, die nicht nur Spaß machen, sondern auch den Teamgeist stärken. Teambuilding ist einer der wichtigsten Aspekte, um das Engagement und die Zusammenarbeit im Team zu fördern. Betriebsevents bieten den Mitarbeitenden die Möglichkeit, außerhalb des Arbeitsumfelds zusammenzukommen, sich zu amüsieren und Beziehungen aufzubauen. Wenn Teamevents richtig geplant und umgesetzt werden, können sie das Teambuilding nachhaltig verbessern und eine positive Unternehmenskultur fördern. Die Planung und die Durchführung erfolgreicher Teamevents folgen bestimmten Kriterien. Unternehmen sollten folgende Schritte beherzigen, um die bestmögliche Resonanz aus den Teamevents zu ziehen.

Bevor ein Teamevent stattfindet, ist es wichtig, klare Ziele zu definieren. Möchtet ihr das Vertrauen zwischen den Teammitgliedern stärken, die Kommunikation verbessern oder lieber die Kreativität fördern? Basierend auf den Zielen können passende Aktivitäten und die dazugehörigen Veranstaltungsorte ausgewählt werden. Sowohl das Budget als auch der Zeitrahmen sollten bzw. müssen dabei stets berücksichtigt werden.

Welches Event passt zu unserem Team?

Besonders geeignet sind Teamevents, die eine Vielzahl von Aktivitäten und Interessen umfassen. Manche Mitarbeitenden bevorzugen sportliche Aktivitäten im Freien, während andere lieber kreative Aufgaben oder gemeinsame Projekte durchführen. Durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Vorlieben und Interessen entsteht eine positive Atmosphäre, welche alle Mitarbeitenden abholt und gern am Event teilnehmen lässt.

Events sollten Übungen beinhalten, die speziell auf das Teambuilding ausgerichtet sind. Solche Übungen können Vertrauensspiele, Kommunikationsübungen oder Aufgaben sein, die eine Zusammenarbeit erfordern. Diese Übungen helfen den Teilnehmenden, sich besser kennenzulernen, Vertrauen zu gewinnen und effektiver miteinander zu kommunizieren.

Um das Teambuilding nachhaltig zu verbessern, könnt ihr Expert*innen hinzuziehen. Coaches, Berater*innen oder Event-­Expert*innen, die sich auf Teambuilding spezialisiert haben, können wertvolle Einblicke und Anleitungen geben. Sie können dazu beitragen, das Bewusstsein für die individuellen und teambezogenen Stärken und Schwächen zu stärken und den Mitarbeitenden Werkzeuge und Techniken zur Verbesserung der Zusammenarbeit zu vermitteln.

Das Teamevent sollte nicht mit dem Ende der Aktivitäten abgeschlossen sein. Plant am besten noch ein Auswertungsgespräch ein, um ein Feedback vom gesamten Team zu erhalten. Organisiert eine Nachbesprechung, in der Erfahrungen und Erkenntnisse untereinander ausgetauscht werden können. Identifiziert die positiven Aspekte des Events und die Bereiche, welche verbessert werden könnten, damit ihr für eure nächste Veranstaltung den bestmöglichen Ausgangspunkt kreiert. Sinnigerweise sollte das kommende Event Maßnahmen enthalten, die das zuvor Erlernte integrieren.

Welche Teamevents eignen sich für alle?

Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Teamevents und eine große Auswahl an Anbietenden, die ein für euch passendes Event planen und durchführen können. Teamevents können das ganze Jahr über stattfinden und sollten dementsprechend an die jeweilige Jahreszeit angepasst werden. Im Sommer bietet sich das klassische Sommerfest an. Outdoor-Teamevents bieten eine großartige Möglichkeit, die Natur zu genießen, frische Luft zu schnappen und den Teamgeist zu stärken. Bei einer Schnitzeljagd oder Stadtrallye trifft das Vergnügen auf interaktive Challenges, spannende Rätsel und knifflige Aufgaben. Dies fördert die Zusammenarbeit, das Problemlösen und den Teamgeist.

Für ein Teamevent im Winter kann eine Glühweinwanderung inklusive Weihnachtszauber eine gute Idee sein. Ein mobiler Weihnachtsmarkt, der ein einzigartiges Winterambiente zu euch in die Firma bringt, wäre doch mal eine schöne Erfahrung. Ein kunterbuntes Unterhaltungsprogramm als Indoor-­Teamevent ist eine gute Möglichkeit, unabhängig vom Wetter oder anderen Umständen ein Teambuilding-Erlebnis zu schaffen. Eine Quizshow, ein Casinoabend oder ein Krimi-Dinner bieten ideale Möglichkeiten, um zu kommunizieren.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die sich für euch anbieten. Virtuelle Teamaktivitäten sind eine gute Alternative für Remote Worker. Da die Kollegen*innen alle aus der Ferne arbeiten, fehlt oftmals der Bezug zum Arbeitsumfeld. Mithilfe von virtuellen Teamevents kann das Problem auf leichte Art und Weise behoben werden. Gemeinsam kann sich das Team untereinander kennenlernen und eine Beziehung aufbauen.

Welche Fehler sollten vermieden werden?

Bei Teamveranstaltungen ist es wichtig, eine positive und effektive Erfahrung für alle Beteiligten zu gewährleisten. Diese Tipps helfen euch, unnötige Fehler zu vermeiden.

  • Eine sorgfältige Konzeption ist unerlässlich, um erfolgreich zu sein. Es ist wichtig, den Zweck des Events zu definieren, klare Ziele zu setzen und die Aktivitäten entsprechend auszuwählen. Mangelnde Planung kann zu Chaos, Verwirrung und einer enttäuschenden Erfahrung führen.
  • Stellt sicher, dass alle notwendigen Informationen rechtzeitig bereitgestellt werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Vergewissert euch über die Ziele des Events und informiert die Teilnehmenden über die Erwartungen.
  • Wählt Aktivitäten aus, die dem Team und den Zielen des Events entsprechen. Wichtig ist eine Berücksichtigung der Interessen und Fähigkeiten aller Teilnehmenden. Vermeidet Tätigkeiten, die zu anspruchsvoll, unpassend oder gar langweilig sein könnten. Das Ziel ist es, eine angenehme und unterhaltsame Atmosphäre zu schaffen, in der alle Teilnehmenden engagiert sind.
  • Achtet darauf, dass alle Kollegen*innen aktiv eingebunden werden und sich beteiligen können. Vermeidet somit Situationen, in denen sich einzelne Personen ausgeschlossen fühlen. Denn jedes Teammitglied hat individuelle Bedürfnisse und Vorlieben. Versucht, bei der Planung des Events darauf Rücksicht zu nehmen. Beachtet beispielsweise eventuelle körperliche Einschränkungen oder besondere Ernährungsbedürfnisse der Teilnehmenden.
  • Wettbewerbsorientierte Aktivitäten können Spaß machen und die Motivation steigern. Allerdings sollte der Wettbewerbsdruck nicht so hoch sein, dass er Stress und negative Emotionen auslöst. Andererseits kann zu geringer Wettbewerbsdruck dazu führen, dass das Event seinen Zweck verfehlt und nicht zur Förderung des Teamgeistes beiträgt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die goldene Mitte zu finden.
  • Die Teamevents sollten nicht nur auf die Erreichung von Zielen ausgerichtet sein. Es geht vor allem um die Freude der Teilnehmenden. Eine zu ernste und langweilige Atmosphäre kann die Motivation und den Teamgeist stark beeinträchtigen.

Letztendlich gilt: Zufriedene Mitarbeiter*innen leisten bessere Arbeit und bringen infolgedessen eine Menge Input ein. Somit tragen Teamevents nachweislich dazu bei, die Produktivität der Arbeitnehmenden zu steigern.

Die Autorin Jacqueline Fahlen ist Social Media Managerin  und Content Managerin von Herzbluttiger Events & People, einer auf Teamevents spezialisierten Agentur in Bonn.

Profit mit Passion: Emotionen als Währung

Die Geschäftswelt mag oft kalt und berechnend erscheinen, doch tief unter dieser Oberfläche pulsieren bewusst oder unbewusst Emotionen, die Entscheidungen und Dynamiken maßgeblich beeinflussen. Wer sich damit intensiv auseinandersetzt, hat strategisch klare Vorteile.

Entscheidungen im Geschäftsalltag werden oft als rein rationale Prozesse wahrgenommen. Doch Emotionen sind ständige Begleiter und können den Kurs eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen. Sie prägen unsere Wahrnehmungen, bestimmen Reaktionen auf Herausforderungen und formen den Umgang mit Kollegen und Geschäftspartnern. Duc Ha, Business-Coach und Experte für Business Performance Psychologie, ist tief in diese emotionale Dimension des Geschäftslebens eingetaucht. Er bietet nicht nur Einblicke in die verborgenen Kräfte, die unsere Entscheidungen steuern, sondern zeigt auch wertvolle Strategien, um sie zu unserem Vorteil zu nutzen.

Emotionale Altlasten: Der unsichtbare Feind im Geschäft

Jede(r) Unternehmer*in bringt eine Geschichte mit sich – Erlebnisse, Begegnungen und Emotionen, die sie oder ihn geprägt haben. Diese sogenannten emotionalen Altlasten können, oft unbemerkt, als unsichtbare Gegner im Geschäftsleben wirken. Ein früheres Scheitern, Kritik oder ein Konflikt können sich in der Gegenwart manifestieren, indem sie unsere Entscheidungen beeinflussen, manchmal zum Schlechteren. Zum Beispiel kann ein(e) Unternehmer*in, welche(r) in der Vergangenheit von Geschäftspartner*innen betrogen wurde, Schwierigkeiten haben, neuen Partner*innen zu vertrauen, was zu verpassten Chancen führt. Ein(e) andere Unternehmer*in, welche(r) in der frühen Karriere oft übergangen wurde, könnte zögern, die Meinung in wichtigen Meetings zu äußern. Diese Altlasten beeinflussen nicht nur individuelle Entscheidungen, sondern können auch das gesamte Geschäftsklima prägen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, sie zu erkennen, zu verstehen und letztlich zu überwinden.

Kontrollleuchten des Geistes

Wenn in einem Auto eine Warnlampe aufleuchtet, signalisiert dies ein mögliches Problem, das Beachtung erfordert. In ähnlicher Weise können emotionale Reaktionen als "Kontrollleuchten des Geistes" betrachtet werden, die darauf hinweisen, dass vergangene Emotionen und Erlebnisse die aktuellen Handlungen und Entscheidungen beeinflussen. Diese subtilen Signale – sei es eine plötzliche Angst vor einer Präsentation, ein Zögern bei einer Entscheidung oder ein unerklärliches Unbehagen in bestimmten Situationen – sind Indikatoren für tiefer liegende emotionale Altlasten. Das Erkennen und das richtige Interpretieren dieser Signale sind daher von entscheidender Bedeutung. Nur durch ein tiefes Verständnis dieser inneren Warnungen können die zugrunde liegenden Ursachen identifiziert und angegangen werden. Dies ermöglicht eine fundiertere und bewusstere Entscheidungsfindung im Geschäftsleben.

Werkzeuge zur Selbstreflexion

Sich selbst und die eigene emotionale Verfassung tiefgreifend zu begreifen, bildet den Grundstein für sachkundige Geschäftsentscheidungen. Hierbei treten zwei innovative Instrumente in den Vordergrund: die "Rückwärtsanalyse" und das "Emotionale Audit".

Die "Rückwärtsanalyse" funktioniert wie eine emotionale Detektivarbeit. Sie ermöglicht es, den genauen Ursprung von Bedenken oder Hemmnissen bei Entscheidungen zu identifizieren. Dabei wird systematisch zurückverfolgt, welche konkreten Ereignisse oder Emotionen aus der Vergangenheit zu gegenwärtigen Reaktionen oder Zögern führen. Es ist, als würde man ein Knäuel entwirren, um den Anfangsfaden zu finden.

Das "Emotionale Audit" hingegen agiert wie ein regelmäßiger Gesundheitscheck für die emotionalen Reaktionen einer Person. Es hilft dabei, wiederkehrende emotionale Muster oder konstante Herausforderungen zu erkennen, die sich auf das Geschäftsverhalten auswirken können.

Indem diese beiden Tools klug eingesetzt werden, wird es möglich, die oft unsichtbaren emotionalen Altlasten zu entlarven und konstruktiv zu bearbeiten. Dies minimiert ihren störenden Einfluss auf geschäftliche Entscheidungen und ebnet den Weg für einen klaren, zukunftsorientierten Entscheidungsprozess. Somit kann ein Weg geebnet werden, bei dem Entscheidungen frei von den Schatten der Vergangenheit getroffen werden.

Emotionale Intelligenz: Mehr als nur Datenverständnis

Emotionale Intelligenz, oft definiert als die Fähigkeit, eigene und fremde Emotionen zu erkennen, zu verstehen, zu steuern und effektiv einzusetzen, ist im Geschäftsleben von unschätzbarem Wert. Es geht nicht nur darum, wie Individuen auf Stress, Herausforderungen oder Konflikte reagieren, sondern auch darum, wie sie mit anderen interagieren, Teamdynamiken beeinflussen und letztlich Entscheidungen treffen, die das gesamte Unternehmen beeinflussen können.

Erfolgreiche Unternehmer wie Elon Musk und Warren Buffett haben gezeigt, wie emotionale Intelligenz dazu beitragen kann, komplexe Geschäftsumgebungen zu navigieren. Sie nutzen ihre emotionale Intelligenz, um nuancierte menschliche Interaktionen zu verstehen, effektive Beziehungen aufzubauen und schwierige Entscheidungen zu treffen, bei denen es nicht nur um Daten, sondern auch um menschliche Faktoren geht.

Es sind nicht nur Intuition und Bauchgefühl, sondern ein geschultes Bewusstsein für emotionale Strömungen und Unterströmungen, die den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer herausragenden Führungskraft ausmachen können. In einer globalisierten und oft unpersönlichen Geschäftswelt macht emotionale Intelligenz den entscheidenden Unterschied aus, der zu nachhaltigem Erfolg führt.

Teams stärken: Umgang mit emotionalen Altlasten im Kollektiv

Innerhalb eines Teams können emotionale Altlasten eines Einzelnen weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Gruppendynamik haben. Alte Konflikte, nicht verarbeitete Erfahrungen oder tiefsitzende Glaubenssätze können zu Missverständnissen führen, das Vertrauen untergraben und die Effizienz des Teams beeinträchtigen. Es ist daher von zentraler Bedeutung, diese emotionalen Hindernisse auch im Team zu erkennen und proaktiv anzugehen.

Feedback-Runden bieten hierbei eine Möglichkeit, in einem sicheren Rahmen über Gefühle und Wahrnehmungen zu sprechen und so ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln. Das fördert nicht nur die Kommunikation, sondern auch das gegenseitige Vertrauen. Externe Expert*innen, wie Coaches oder Therapeut*innen, können zudem wertvolle Impulse geben und Strategien aufzeigen, um mit emotionalen Altlasten umzugehen. Durch einen bewussten und systematischen Ansatz können Teams lernen, emotionale Barrieren zu überwinden, wodurch sie gestärkt und produktiver werden und ein positives Betriebsklima geschaffen wird.

Selbstfürsorge und Unternehmenskultur: Ein holistischer Ansatz

In einem schnelllebigen Geschäftsumfeld wird oft der Wert der Selbstfürsorge und psychologischen Unterstützung übersehen. Doch das individuelle Wohlbefinden hat direkten Einfluss auf die Produktivität und Kreativität. Selbstfürsorge – in Form von regelmäßigen Pausen, ausreichendem Schlaf und körperlicher Aktivität – dient nicht nur dem Einzelnen, sondern auch dem gesamten Unternehmen.

Genauso wichtig ist eine Unternehmenskultur, die die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeiter*innen unterstützt. Flexible Arbeitsbedingungen, Angebote für psychologische Beratung oder Workshops können dazu beitragen, dass Mitarbeiter*innen sich wertgeschätzt und unterstützt fühlen. Eine solche Kultur fördert nicht nur die Zufriedenheit und Loyalität der Angestellten, sondern kann auch zu einer höheren Produktivität und geringeren Ausfallzeiten führen. Unternehmen, die einen holistischen Ansatz verfolgen und sowohl Selbstfürsorge als auch eine unterstützende Kultur fördern, positionieren sich für langfristigen Erfolg und Wohlstand.

Fazit: The Big 5 for Business

Die Welt des Geschäfts mag auf den ersten Blick kalt und berechnend erscheinen, doch tief unter dieser Oberfläche pulsiert ein Herz aus Emotionen, das die Entscheidungen und Dynamiken maßgeblich beeinflusst. Diese Emotionen, ob bewusst oder unbewusst, formen den Kern jedes Unternehmens und seiner Beziehungen. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit diesem faszinierenden Thema ist es wichtig, noch einmal auf die fünf wichtigsten Erkenntnisse einzugehen, die jede Geschäftsfrau und jeder Geschäftsmann kennen sollte:

  • Umfassender Einfluss von Emotionen: Emotionen sind nicht nur flüchtige Gefühle, sondern maßgebliche Faktoren, die unser Geschäftsverhalten und unsere Entscheidungen prägen.
  • Gefahr der emotionalen Altlasten: Unsere vergangenen Erfahrungen und Emotionen können als unsichtbare Hindernisse fungieren, die unsere aktuellen Entscheidungen beeinflussen.
  • Werkzeuge zur Selbstreflexion: Methoden wie die "Rückwärtsanalyse" und das "Emotionale Audit" ermöglichen es uns, unsere emotionalen Altlasten zu entdecken und zu überwinden.
  • Emotionale Intelligenz als Schlüssel: Diese Intelligenz ermöglicht uns, komplexe menschliche Interaktionen zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
  • Bedeutung von Selbstfürsorge und Unternehmenskultur: Ein unterstützendes Umfeld und eine gesunde Unternehmenskultur sind unerlässlich für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens.

Manchmal benötigt es den klaren Blick von externen Expert*innen, um die tief verwurzelten emotionalen Altlasten in einem Unternehmen zu erkennen. Von außen kommend, ohne Vorurteile oder Bindungen, können diese Expert*innen die subtilen Herausforderungen und Blockaden identifizieren, die von innen oft übersehen werden.

Über den Autor
Konfrontiert mit einem tiefgreifenden Schicksalsschlag, begab sich Duc Ha auf die Suche nach Wegen, um finanzielle Sicherheit für seine Familie zu gewährleisten. In diesem Bestreben experimentierte er mit diversen Online-Businessmodellen, aus denen schließlich eine florierende Marketingagentur hervorging. Trotz dieses beachtlichen Erfolgs erlebte der damals 23-jährige Duc ein Gefühl der Unzufriedenheit und Orientierungslosigkeit. Eine entscheidende Wende kam, als ein Geschäftspartner Duc für ein Coaching empfahl. Diese Gelegenheit entfachte in ihm eine tiefe Leidenschaft für die Psychologie, die den Grundstein für seine heutige, erfolgreiche Laufbahn als Business Performance Trainer legte.

Black Friday Sales im B2B?

Die Black-Friday-Sales sind auch ein spannendes Thema für den B2B-Handel – sofern die Händler*innen das Geschäftskund*innengeschäft attraktiv gestalten. Dazu Praxis-Tipps und To-Do's.

Der Black Friday steht sinngemäß für lange Warteschlangen vor Kaufhäusern und eifrige Käufer*innen, die im Laufschritt auf die Schnäppchen losstürmen. Dies scheint nicht in die Welt des B2B-Handels zu passen. In diesem Bereich sind Transaktionen oft durch sorgfältige Planung und überlegte Entscheidungen gekennzeichnet, sodass man versucht ist, die Bedeutung dieses jährlichen Shopping-Events zu verkennen

Es ist aber nicht der Fall, dass Geschäftskund*innen gegen die Verlockung eines guten Geschäfts immun sind, wie die Expert*innen des B2B-FinTechs Mondu herausgefunden haben. Der Black Friday mit seiner Tradition von großzügigen Rabatten und attraktiven Angeboten bietet nach Meinung des Berliner Technologieunternehmens den B2B-Händler*innen, die die richtigen Produkte verkaufen, eine einzigartige Gelegenheit, sich von der Konkurrenz abzuheben, den Umsatz zu steigern und neue Kund*innen zu gewinnen.

Eine unkonventionelle B2B-Gelegenheit

Der Black Friday ist traditionell eine unkonventionelle Wahl für B2B-Händler*innen. In den letzten Jahren ist jedoch ein allmählicher Wandel zu beobachten, bei dem B2B-Händler in ausgewählten Branchen das Potenzial der Teilnahme an Black-Friday-Verkäufen erkunden. Zwar ist es nach wie vor schwierig, umfassende Daten über die genauen Auswirkungen des Black Friday auf den B2B-Umsatz zu erhalten, doch haben einige wenige Erhebungen begonnen, den ungenutzten Wert zu beleuchten, den dieses Einzelhandelsphänomen für B2B-Unternehmen bieten kann.

Eine bemerkenswerte Quelle von Erkenntnissen kommt aus Europa, wo Hopp, ein in Berlin ansässiges Marktforschungsunternehmen, 100 deutsche B2B-Online-Händler*innen befragte. Die Ergebnisse zeigen, dass etwa 70 Prozent der befragten Unternehmen am Black Friday neue Kund*innen gewinnen konnten, indem sie Rabattaktionen als wirksames Mittel zur Kund*innengewinnung nutzten. Darüber hinaus gaben 75 Prozent dieser Unternehmen an, dass sie in diesem Zeitraum einen erheblichen Umsatzanstieg verzeichneten. So erkannte etwa ein Drittel der Einzelhändler*innen den Black Friday als wertvolle Gelegenheit, enger mit ihrem Kund*innenstamm zusammenzuarbeiten. Diese Erkenntnisse unterstreichen das Potenzial des Black Friday für B2B-Händler*innen, ihren Umsatz zu steigern und neue Kund*innen zu gewinnen.

B2C vs. B2B: Gleich und doch anders

Wenn es um die Erforschung von B2B- und B2C-Käufer*innen geht, dreht sich ein Großteil der Diskussion um deren Unterschiede, und diese sind unbestreitbar. Typischerweise zeichnen sich B2B-Käufer*innen durch eine Tendenz zu rationalen Entscheidungen, die Einbeziehung mehrerer Interessengruppen und die Pflege langfristiger Geschäftsbeziehungen aus. Im Gegensatz dazu stützen sich Verbraucher*innen oft auf emotionalere Entscheidungsprozesse und haben vergleichsweise kürzere, direktere Kaufzyklen.

Dennoch ist es wichtig zu erkennen, dass hinter diesen Stereotypen B2B-Käufer*innen im Grunde genommen Menschen sind, die wie ihre B2C-Kolleg*innen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ein gutes Geschäft zu schätzen wissen. B2B-Händler*innen, die in den richtigen Branchen tätig sind, die richtigen Produkte anbieten und die richtigen Strategien anwenden, können diese grundlegende menschliche Neigung nutzen, um beim diesjährigen Black Friday große Erfolge zu erzielen.

Das eignet sich gut für Black-Friday-Aktionen im B2B

Nicht alle B2B-Produkte sind ideal für Black-Friday-Aktionen geeignet. Von Produkten, die auf einen bestimmten, zeitkritischen Bedarf ausgerichtet sind (z.B. Ersatzteile für Maschinen), oder von komplexen Produkten, die von mehreren Entscheidungsträger*innen genehmigt werden müssen, sollte man die Finger lassen. Stattdessen ist es am besten, Produkte zu verkaufen, die stark nachgefragt werden und leicht von einem/einer einzigen Entscheidungsträger*in gekauft werden können.

Im Folgenden finden sich einige spezifische Produktkategorien, die sich gut für Black-Friday-Aktionen eignen. Es handelt sich dabei um Kategorien, bei denen die Käufer*innen erwarten, dass sie Werbeaktionen sehen. Händler*innen können das gesteigerte Interesse der Verbraucher*innen und die hohe Nachfrage während des Black Friday nutzen, um auch Geschäftskund*innen attraktive Angebote zu unterbreiten.

  • Büromaterial und -ausrüstung: Büromaterial und -geräte sind relativ kostengünstige Artikel, die von Unternehmen oft in großen Mengen gekauft werden. Daher eignen sie sich gut für Black Friday-Aktionen, da Unternehmen Geld sparen können, wenn sie sich während des Ausverkaufs mit diesen Artikeln eindecken.
  • Elektronik: Elektronik ist eine weitere beliebte Produktkategorie für Black Friday-Aktionen. Unternehmen müssen oft ihre IT-Ausrüstung regelmäßig aufrüsten, und der Black Friday ist eine hervorragende Gelegenheit, um neue Elektronikartikel zu einem guten Preis zu erwerben.
  • Arbeitskleidung: B2B-Händler*innen, die Uniformen, Sicherheitsausrüstungen und andere Arten von Arbeitskleidung verkaufen, sollten ebenfalls in Betracht ziehen, am Black Friday Rabatte anzubieten. Arbeitskleidung eignet sich gut für den Black Friday, da diese Produkte sehr gefragt sind und von Unternehmen jeder Größe verwendet und oft in großen Mengen gekauft werden.
  • Verbrauchsgüter: Waren wie Lebensmittel, Getränke und Reinigungsmittel eignen sich ebenfalls gut für Black-Friday-Aktionen. Unternehmen benötigen diese Produkte häufig und können Geld sparen, wenn sie sich während des Ausverkaufs mit diesen Artikeln eindecken.

Tipps für erfolgreiches Black-Friday-Sales im B2B

Zudem empfiehlt es sich, ein Gefühl der Dringlichkeit zu schaffen. Zeitlich begrenzte Angebote sind eine wirkungsvolle Taktik, um ein Gefühl der Dringlichkeit zu vermitteln und Geschäftskund*innen zu motivieren, während des Black-Friday-Verkaufs einzukaufen. Händler*innen können verschiedene Strategien anwenden, darunter mengenbasierte Rabatte (z.B. zehn kaufen, eins gratis erhalten), zeitbasierte Rabatte (z.B. 20 Prozent Rabatt in den ersten 24 Stunden des Verkaufs) und begrenzte Angebote (z.B. nur noch 1.000 Stück auf Lager).

Wettbewerbsfähige Rabatte sind ein weiteres Mittel. B2B-Kund*innen sind für ihre anspruchsvollen Einkaufsgewohnheiten bekannt, und der Black Friday ist da keine Ausnahme. Es ist wichtig, wettbewerbsfähige Rabatte anzubieten, die ihre Aufmerksamkeit erregen und sie dazu veranlassen, das eigene Unternehmen der Konkurrenz vorzuziehen. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, die Rabatte mit denen der Mitbewerber*innen zu vergleichen und sicherzustellen, dass die Angebote nicht nur wettbewerbsfähig, sondern auch überzeugend sind, damit sie für potenzielle Kund*innen unwiderstehlich sind.

Weiterhin wird empfohlen, frühzeitig für den Black Friday zu werben. Es ist wichtig, dass B2B-Händler*innen die Werbung nicht bis zur letzten Minute aufschieben. Stattdessen gilt es, mehrere Wochen im Voraus mit den Marketingmaßnahmen zu beginnen, um sicherzustellen, dass die Kund*innen nicht nur Bescheid wissen, sondern dem Ereignis auch entgegenfiebern. Händler*innen sollten einen vielschichtigen Ansatz nutzen, der ihre Website, Unternehmens-E-Mails, Social-Media-Plattformen und gezielte bezahlte Werbung umfasst, um Begeisterung für die bevorstehenden Black-Friday-Angebote zu wecken. Mit dieser proaktiven Strategie können sie die Aufmerksamkeit potenzieller Kund*innen gewinnen, die Vorfreude steigern und die Chancen auf einen erfolgreichen Black Friday maximieren.

Wie im B2C-Umfeld so gilt es auch im B2B-Kontext, einen bequemen Einkauf zu ermöglichen. Es gibt nichts Schlimmeres, als sich die Mühe zu machen, einen Kund*innen zur Kasse zu führen, nur um dann mitzuerleben, wie er seinen Kauf aufgrund eines komplizierten oder umständlichen Zahlungsvorgangs und fehlender Zahlungsoptionen abbricht. Um dies zu verhindern, müssen Händler*innen sicherstellen, dass ihre Website einfach zu navigieren ist und der Zahlungsvorgang reibungslos verläuft.

Darüber hinaus ist es wichtig, die richtige Mischung von Zahlungsmöglichkeiten anzubieten. B2B-Händler*innen können während des Black-Friday-Verkaufs in mehrfacher Hinsicht spürbar von Buy Now Pay Later (BNPL)-Optionen profitieren. BNPL ermöglicht es Geschäftskund*innen, mehr Waren zu kaufen, als sie sich im Voraus leisten könnten, was zu einem höheren Umsatz führen kann. BNPL kann auch dazu beitragen, die Zahl der abgebrochenen Einkäufe zu verringern und die Kund*innenzufriedenheit zu erhöhen, da die Kund*innen mehr Flexibilität und Kontrolle über ihre Zahlungen haben. Außerdem kann das Angebot von BNPL-B2B-Händler*innen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen verschaffen, die diese Zahlungsoption nicht anbieten.

IT-Ausgaben: Das Kind nicht mit dem Bade ausschütten

Wie Unternehmen ihre IT-Ausgaben senken können, ohne radikale Kürzungen vorzunehmen.

„Das Kind nicht mit dem Bade ausschütten.“ Das Sprichwort hat in Zeiten wirtschaftlicher Ungewissheit, wie wir sie aktuell erleben, für Unternehmen durchaus seine Gültigkeit. Es bedeutet, eine vorschnelle, radikale Maßnahme zu treffen, die am Ende mehr Schaden anrichtet, als dass sie Nutzen bringt. Unternehmen, die aufgrund der Inflation mit der Aussicht auf ein negatives oder langsameres Wachstum und höhere Kosten für Waren und Dienstleistungen konfrontiert sind, müssen sicherstellen, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Dafür sollten sie ihre nächsten Schritte sorgfältig planen.

Kosteneinsparungen und Kürzungen sind in der aktuellen wirtschaftlich geschwächten Lage oft notwendig. Doch Führungskräfte sollten gut überlegen, wo und wie diese Anpassungen vorgenommen werden. Vor allem bei jungen Unternehmen und Start-ups entscheiden die richtigen – oder falschen – Investitionen über den Erfolg. Ein schwierigeres Geschäftsumfeld gibt einen guten Anlass, Ausgabenbereiche zu überprüfen. Wenn man bestehende Investitionen, die ohne Beeinträchtigung der Produktivität und Leistung reduziert werden können, genau unter die Lupe nimmt, kann das zu bedeutenden Budgetverbesserungen führen. Vor allem intelligente Technologieinvestitionen können die Effizienz, die Agilität, die Kundenbindung und das Wachstum eines Unternehmens steigern. Gleichzeitig müssen Führungskräfte ihre wertvollsten Mitarbeitenden an sich binden und die Arbeitsmoral aufrechterhalten. Dabei suchen viele nach Möglichkeiten die IT-Ausgaben angesichts des verlangsamten Wachstums und der hartnäckig hohen Inflation einzudämmen.

Kosten senken, Mitarbeitende schützen

In einer aktuellen Umfrage durch die Enterprise Strategy Group (ESG) im Auftrag von Foxit, einem weltweit agierenden Softwarehersteller, wurden 500 Führungskräfte auf VP- und C-Level in Nordamerika und Europa befragt. Die Ergebnisse der ESG-Studie zeigen, dass die Unternehmen in der Tat nach Möglichkeiten zur Kosteneindämmung suchen und Technologieausgaben als Teil dieses Prozesses genau geprüft werden. Das Ergebnis: 38 Prozent der Führungskräfte gaben an, dass Entlassungen Teil ihrer Reaktion auf die derzeitige Wirtschaftslage sein würden. Allerdings ziehen zwei Drittel die Kürzung bestehender Technologieausgaben der Entlassung von Mitarbeitenden vor. 83 Prozent der Befragten befassen sich schon aktiv mit der Kosteneindämmung. Auch dabei zogen sie mit einem Verhältnis von Sieben zu Eins die Kürzung von IT-Kosten der Entlassung von Mitarbeitern vor.

Nun stellt sich die Frage: Wie können Unternehmen ihre Technologieausgaben senken, ohne das Kind mit dem Bade auszuschütten? Für viele lautet die Antwort: nach Möglichkeiten zu suchen, mit weniger Mitteln genauso viel – oder sogar mehr – zu erreichen. Dazu muss aufgedeckt werden, in welchen Bereichen der Technologieausgaben der ROI zu niedrig ist oder die Kosten zu hoch sind.

Die richtige Strategie

Viele Führungskräfte gaben in der Umfrage außerdem an, dass sie bereits bestehende Technologien auf nicht ausreichend genutzte Tools und Möglichkeiten zur Kostenreduzierung überprüfen. Denn wenn Software- und Hardwarelösungen nicht viel genutzt werden, warum sollten sie dann weiterhin finanziert werden? Der bevorzugte Ansatz zur Eindämmung der IT-Kosten: Der Kauf neuer, alternativer Technologien, die kostengünstiger sind und einen höheren ROI bieten als bestehende Lösungen. 71 Prozent der befragten Führungskräfte sind der Meinung, dass viele der etablierten Softwareanbieter im Vergleich zur Konkurrenz in ihrem Innovationstempo hinterherhinken. Ungefähr der gleiche Prozentsatz ist sich sicher, dass diese Anbieter ihren Kund*innen aufgrund der monopolistischen Marktbedingungen zu hohe Preise berechnen.

Fällt ein Unternehmen die Entscheidung, bestehende Software-Tools und -Anwendungen zu ersetzen, ist das kein triviales Unterfangen. Der Prozess erfordert Planung, ein gewisses Maß an Integration und Mitarbeitendenschulungen. Die Entscheidungsträger*innen sollten darauf bestehen, klare und quantifizierbare Belege dafür zu erhalten, dass der Ersatz die Kosten erheblich senken und eine gleichwertige Funktionalität bieten wird. Die Ersatzlösungen sollten außerdem möglichst einfach in der Anwendung sein, um die Kosten für die Einführung der neuen Lösung und die Schulung der Mitarbeitenden gering zu halten.

Mit guter Vorbereitung zum Erfolg

Bevor die Entscheidung für die Migration zu einer neuen Lösung getroffen wird, muss sich ein Unternehmen über die Gründe für den Wechsel im Klaren sein. Entspricht die vorhandene Lösung nicht mehr den Anforderungen, weil sie zu wenig Funktionalität bietet oder weil sie nicht in die gewünschte Architektur des Unternehmens passt (z.B. Cloud oder On-Premise)? Fehlt es an der notwendigen Skalierbarkeit oder an der Fähigkeit zur Integration mit anderen Unternehmenssystemen? Kostet sie das Unternehmen erheblich mehr als eine alternative Lösung, die den Anforderungen des Unternehmens gleichermaßen gerecht wird?

Sobald die Gründe für die Migration identifiziert sind, müssen die IT-Abteilung und das Management Frühindikatoren festlegen, um den Erfolg der neuen Technologie zu messen. Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Entwicklung eines Einführungsplans für das Migrationsprojekt, der die wichtigsten Anforderungen abdeckt. Was muss die IT-Abteilung tun, um eine reibungslose Migration zu gewährleisten? Werden neue Server oder Desktop-Upgrades benötigt? Verfügt das Unternehmen über die richtigen Werkzeuge für die Verwaltung der neuen Lösung? Wenn nicht, wie können Sie diese am besten beschaffen? Und schließlich: Müssen Daten migriert werden? Je nach Lösung ist dies oft der komplizierteste und zeitaufwändigste Aspekt.

Ein weiterer wichtiger Teil jeder Migration ist die Schulung der/die Endnutzende. Muss ein Schulungsvideo oder eine Dokumentation der Unternehmensabläufe entwickelt werden? Braucht es eine Präsenzschulung? Die Antworten auf diese Fragen sind entscheidend für den Erfolg. Daher empfiehlt es sich, bereits bei der Anbieter-Evaluation darauf zu achten, ob Schulungs- und Trainingsmaterialien vorhanden sind. Es ist absolut empfehlenswert, den Erfolg des Einführungsplans während des gesamten Migrationsprozesses zu überwachen. Das gilt ebenso für die Messung des Fortschritts der Meilensteine und den Gesamtzielen.

Jetzt aktiv werden

Auch wenn eine Software-Migration für Unternehmen – egal welcher Größe – nicht trivial ist, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, über die richtige Dimensionierung der Technologieausgaben nachzudenken. Es sollte überprüft werden, welche Tools und Plattformen zu wenig genutzt werden, zu wenig Innovation und ROI liefern oder zu teuer sind für das, was sie dem Unternehmen bieten. Der Einfluss von Technologie auf Produktivität und Wachstum ist unbestreitbar. Bei der Suche nach Möglichkeiten zur Senkung der Technologiekosten sollte daher immer die bestehenden Lösungen und die etablierten Anbieter unter die Lupe genommen werden, um Einsparpotenziale zu identifizieren.

Der Autor Eugene Xiong ist der Gründer und Vorstandsvorsitzende von Foxit, einem führenden Anbieter von innovativen PDF- und eSignatur-Lösungen sowie Dienstleistungen.

Achtung, DDoS-Attacken!

Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) können den Geschäftsbetrieb deines Start-ups stark beeinträchtigen oder gar zum Erliegen bringen. So kannst du dich mit gezielten Abwehrmaßnahmen bestmöglich vor der kriminellen Datenflut schützen.

Für die meisten Start-ups ist eine professionelle Online-Präsenz das Lebenselixier, denn sie ermöglicht es, die Anforderungen der Kund*innen und Partner*innen zu erfüllen. Die Nutzung des Internets birgt jedoch auch das Risiko von Distributed­Denial-of-Service-Attacken (DDoS), die aktuell immer häufiger auftreten. Diese Angriffsform zielt darauf ab, die Netzwerkinfrastruktur oder Anwendungen eines Unternehmens mit Datenverkehr zu überlasten. Infolgedessen können legitime Kund*innen und Partner*innen nicht mehr auf die Website des Unternehmens zugreifen – der Geschäftsbetrieb kann zum Erliegen kommen.

Die Bedrohungslage verschärft sich

Da DDoS-Angriffe immer häufiger auftreten und immer schlagkräftiger und raffinierter werden, ist die Hoffnung, als Unternehmen unbemerkt zu bleiben, eine gefährliche Strategie. Studien zeigen, dass sich die Zahl der komplexen Angriffe in der ersten Hälfte des Jahres 2022 verdreifacht und gleichzeitig ihre Intensität verdoppelt hat. Während nur die Angriffe auf die größten Unternehmen für Schlagzeilen sorgen, zielen Cyberkriminelle aktiv auf Unternehmen jeder Größenordnung und Branche ab. Am stärksten gefährdet sind dabei E-Commercler*innen, FinTechs und Spieleentwickler*innen. Tatsächlich bevorzugen Cyberkriminelle häufig kleinere Unternehmen als Angriffsziel, da diese üblicherweise über weniger ausgereifte Sicherheitsmaßnahmen verfügen.

Die Folgen von DDoS-Attacken

Unabhängig davon, ob das Motiv eines Angreifenden Langeweile, Rache, Erpressung oder Wettbewerbsvorteile ist, eine einzige Stunde Ausfallzeit kann zehntausende Euro an entgangenen Einnahmen bedeuten. Schlimmer noch: Oftmals bleibt es nicht beim DDoS-Angriff. Cyberkriminelle könnten beispielsweise Geld als Gegenleistung für die Beendigung des Angriffs fordern. Zudem können sie DDoS-Attacken nutzen, um die Sicherheitsverantwortlichen in den Unternehmen von einem gefährlicheren Angriff abzulenken, der ihre Netzwerke kompromittiert oder den Diebstahl geschäftskritischer Daten zur Folge hat. Sollte es zu einer solchen Datenschutzverletzung kommen, sind die regulatorischen Folgen und der Imageschaden meist noch gravierender.

Selbst wenn die kritischen Assets eines Start-ups sicher und geschützt sind, bedeuten die Störungen und Ausfallzeiten aufgrund eines DDoS-Angriffs dennoch Umsatzeinbußen, frustrierte Kund*innen und Vertrauensverlust. Deshalb sollte jedes Unternehmen durchdachte Sicherheitsmaßnahmen umsetzen und robuste Security-Lösungen nutzen, um den Schaden im Falle eines Angriffs zu minimieren. Zudem können sich Start-ups so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, da sie ein verlässliches, vertrauenswürdiges Kund*innenerlebnis gewährleisten, das die Loyalität und die Kund*innenbindung stärkt.

Im Folgenden liest du fünf wichtige Tipps, wie du dein Unternehmen optimal schützen kannst, sodass du im Ernstfall die besten Chancen hast, einem DDoS-Angriff standzuhalten.

Prüfe deine IT-Infrastruktur

Der erste Schritt zur Abwehr eines DDoS-Angriffs besteht darin, die Infrastruktur und die Anwendungen genau zu kennen. Mit einer umfassenden Prüfung deiner IT-Systeme kannst du etwaige Schwachstellen proaktiv identifizieren und beheben. Wenn du genau weißt, wie deine Systeme üblicherweise arbeiten, kann dein Team ungewöhnliche Aktivitäten auch schneller erkennen. Mach dir keine Gedanken, wenn du nicht über das nötige Fachwissen verfügst, um diese Art von tiefgreifender Analyse durchzuführen – es gibt zahlreiche Sicherheitsexpert*innen, die dich mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung unterstützen können.

Filtere die Anfragen

Eine der wichtigsten Strategien zur Stärkung der DDoS-Abwehr besteht darin, die Fähigkeit zu entwickeln, schadhafte von unkritischen Anfragen zu unterscheiden. Verdächtige Aktivitäten lassen sich automatisch identifizieren und blockieren, sodass mögliche negative Auswirkungen auf deinen Geschäftsbetrieb minimiert werden. Ein(e) vertrauenswürdige(r) externe(r) Partner*in kann dein Unternehmen mit dem nötigen Fachwissen und den erforderlichen Technologien unterstützen.

Verteile die Anfragen auf mehrere Standorte

Du kannst deine Services besser vor DDoS-Angriffen schützen, wenn du sie auf verschiedene Hosts verteilst. Falls dein Start-up beispielsweise auf drei geschäftskritische Anwendungen angewiesen ist, solltest du jede davon bei einem anderen Provider hosten. Falls eine Anwendung attackiert wird, kann sie problemlos offline geschaltet werden, während die beiden anderen weiterhin normal arbeiten. Mit Cloud-Services funktioniert dies sogar noch besser.

Setze auf eine mehrschichtige Sicherheitslösung

Da komplexe DDoS-Angriffe immer häufiger auftreten, sollten die umfassenden Abwehrmaßnahmen über die Netzwerk-, Transport- und Anwendungsebene hinweg funktionieren, um eine 360-Grad-Sicherheit gewährleisten zu können. Dein Ansatz sollte sowohl Lösungen auf Netzwerkebene wie Firewalls und Intrusion-Prevention-Systeme als auch Sicherheitsmaßnahmen auf Anwendungsebene wie Web-Application-Fire­walls sowie den Schutz vor Botnetzen umfassen. Kombinierst du alle diese Sicherheitslösungen, verfügt dein Start-up über maximale Resilienz gegenüber DDoS-Angriffen. Idealerweise solltest du den On-Premises-Schutz am Netzwerkperimeter, der Angriffe auf Anwendungsebene schnell erkennen kann, mit cloudbasierten Services kombinieren, welche die Kapazität zur Abwehr von Angriffen mit hohem Volumen bieten.

Überwache den Datenverkehr zur Erkennung von Anomalien

Bei einem DDoS-Angriff kommt es auf Schnelligkeit an. Daher musst du in der Lage sein, schadhafte Aktivitäten in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren. Glücklicherweise können die aktuellen, modernen Tools zur Überwachung des Datenverkehrs und zur Erkennung von Anomalien auf intelligente Weise zwischen legitimen und verdächtigen Anfragen unterscheiden. Hierzu werden bisherige Verhaltensweisen und Muster zur Hilfe genommen, die beispielsweise aufzeigen, wie viele Anfragen in welchem Zeitraum von einer bestimmten IP-Adresse gestellt werden. Mit diesen Tools kannst du Angriffe effizient abwehren und so die Auswirkungen auf deinen Geschäftsbetrieb minimieren. Arbeitest du mit einem spezialisierten und erfahrenen Provider zusammen, um auf diese modernen Tools in der Cloud zugreifen zu können, profitierst du zudem von den Updates zu den aktuellen Bedrohungs­informationen.

Fazit

Die aktuellen DDoS-Angriffe nutzen eine breite Palette von Angriffsvektoren und Strategien – und dein Start-up muss entsprechend reagieren können. Letztendlich kannst du eine Attacke auf dein Unternehmen nicht verhindern, aber du kannst ein schwer anzugreifendes Ziel werden, wenn du verschiedene Präventionsmaßnahmen implementierst. Start-ups verfügen nicht immer über die Ressourcen und die Sicherheitsexpertise eines Großunternehmens, können im Bedarfsfall aber kostengünstig auf cloudbasierten oder hybriden DDoS-Schutz von externen Spezialist*innen zugreifen.

Alle aufgeführten Sicherheitsmaßnahmen können dazu beitragen, dass dein Start-up gut geschützt ist. Vergiss dabei aber nicht, wie wichtig es ist, auch einen soliden Plan für die Reaktion auf sicherheitsrelevante Vorfälle zu entwickeln. Du solltest regelmäßig testen, ob deine Mitarbeitenden und Systeme in der Lage sind, einen DDoS-Angriff zu bewältigen. Zudem solltest du wissen, wie du im Fall des Falles mit Kund*innen und Stakeholdern kommunizierst, während du versuchst, zum Normalbetrieb zurückzukehren.

Die Autorin Elena Simon ist General Manager für die Region DACH bei Gcore, einem international agierenden Cloud- und Edge-Provider.

Probleme hinter sich lassen – Kernaspekte in den Fokus rücken

Wie du deine Denkweise ändern kannst, um Hindernisse leichter zu überwinden und auf deinem Weg zum Erfolg schneller voranzukommen.

Wir alle streben nach Erfolg, sei es im Beruf, in Beziehungen oder in persönlichen Zielen. Doch inmitten der Herausforderungen und Ablenkungen des modernen Lebens scheint es oft schwierig, unsere Ziele zu erreichen. Die Antwort auf diese Herausforderung könnte in einer neuen Ära der Erfolgsbeschleunigung liegen, die darauf abzielt, Probleme hinter sich zu lassen und die Kernaspekte in den Fokus zu rücken.

In diesem Artikel werden wir in die Welt dieser Strategie eintauchen und zeigen, wie du diese in deinem Leben anwenden kannst, um deine persönliche und berufliche Entwicklung auf das nächste Level zu heben.

Die Komplexität der modernen Welt

Die heutige Welt ist geprägt von rasanten Veränderungen in Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft. Diese ständige Veränderung kann oft überwältigend sein und uns von unseren Zielen ablenken. Anstatt Schwierigkeiten als unüberwindbar zu betrachten, lernen erfolgreiche Menschen, sie als Chancen für Wachstum und Innovation zu sehen.

Die Kunst der Priorisierung

Es geht darum, sich auf die Kernaspekte zu konzentrieren. Dies erfordert die Fähigkeit, das Wesentliche von Unwichtigem zu unterscheiden. Die Kunst der Priorisierung ist entscheidend. Durch die gezielte Ausrichtung deiner Energie und Ressourcen auf die wesentlichen Aufgaben kannst du deine Produktivität steigern und schneller Erfolge erzielen. Das Ziel ist es, deine Prioritäten richtig zu setzen, dein Zeitmanagement zu optimieren und diejenigen Dinge zu erledigen, die wirklich zählen.

Die Macht der Selbstreflexion

Dies erfordert eine tiefgehende Selbstreflexion. Das bedeutet, sich selbst und seine Ziele kritisch zu hinterfragen. Indem du deine Stärken und Schwächen erkennst und deine Ziele klar definierst, kannst du einen klaren Weg zu deinem Erfolg planen. Selbstverständlich gehört dazu auch die Bereitschaft zur Veränderung, wenn du erkennst, dass Anpassungen notwendig sind.

Die Rolle der Resilienz

In einer Welt, in der Probleme und Rückschläge unvermeidlich sind, ist Resilienz von entscheidender Bedeutung. Die Fähigkeit, sich von Misserfolgen zu erholen und gestärkt daraus hervorzugehen, ist sehr wichtig. Resilienz bedeutet nicht, nie zu scheitern, sondern aus Rückschlägen zu lernen und gestärkt daraus hervorzugehen.

Fazit: Deine Reise zur Erfolgsbeschleunigung

Diese vermeidlich einfache Strategie kann dein Leben und deine Karriere nachhaltig verändern und es dir ermöglichen, deine Ziele schneller zu erreichen, als du es dir je vorgestellt hast. Sie erfordert ein Umdenken, die Fähigkeit zur Selbstreflexion, die Kunst der Priorisierung und die Bereitschaft zur Resilienz.

Bereite dich darauf vor, deine persönliche und berufliche Entwicklung zu beschleunigen. Nimm die Herausforderungen des modernen Lebens an und nutze sie als Treibstoff für deinen Erfolg. Deine Reise zur Erfolgsbeschleunigung beginnt jetzt. Mach den ersten Schritt und verändere deine Zukunft.

Die Autorin Katja Schlottke ist ehem. Profisportlerin, Mentorin und Sekundenmeisterin. Sie unterstützt Unternehmer*innen auf dem Weg zum Erfolg und nutzt dabei effektive und ganzheitliche Methoden.

5 Gründer-Tipps für dein Start-up

Steht die grobe Idee, heißt es für ein geplantes Start-up Schritt-für-Schritt die Planung bis zur Unternehmensgründung detailliert auszuarbeiten. Je besser dies geschieht, desto höher sind die Chancen auf einen erfolgreichen Start und sichere Unternehmenszukunft. Dazu gibt es im Ratgeber einige Tipps.

1. Finanzierung

"Ohne Moos, nichts los" - das trifft vor allem für die Gründung eines Start-ups zu. Ist die Idee dazu noch so gut, bedarf es aber an ausreichend finanziellen Mitteln, um starten zu können. Bereits bei der Planung sollten deshalb alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, wie die Finanzierung sicherzustellen ist. Hierbei kann es sich lohnen, Kredite zu vergleichen, denn neben Angeboten von verschiedenen Banken bieten häufig auch spezielle Kreditarten günstige Konditionen.

Steht die exakt erforderliche Kreditsumme noch nicht fest, können zumindest mit einer Schätzung dieser, bereits interessante Angebote ausfindig gemacht werden. Das spart im späteren Verlauf viel Zeit für die Suche, weil sofort zuzuschlagen ist, wenn die exakte Summe dann feststeht.

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten und/oder finanzielle Mittel können aber auch aus diesen Bereichen hilfreich sein:

  • Eigene Ersparnisse
  • Familie, Freunde, Bekannte
  • Crowdfunding
  • Förderprogramme

2. Von der Idee zum Businessplan

Um finanzielle Mittel aus dritter Hand von offiziellen Stellen erhalten zu können, ist ein Businessplan unerlässlich - aber auch für die Start-up-Gründer*innen, denn dieser gibt den Weg zu einer erfolgreichen Zukunft vor.

Theoretisch ist das Gründen eines Start-ups einfach. Ist die Idee da, wird diese als Businessplan niedergeschrieben und los geht's. Praktisch verhält es sich allerdings meist anders, denn das Thema ist weitaus komplexer, als viele annehmen. Vor allem kommt es häufig vor, dass sich an aktuellen Trends orientiert wird und so weitflächig für zahlreiche Aufbau-Elemente und Einnahmequellen gedacht wird, anstatt seine Konzentration auf das Wesentliche zu richten: das Kernangebot. Erst wenn das steht und sich etabliert hat, sollte eine Erweiterung in Betracht gezogen werden.

Deshalb ist sich bei der Idee und dem anschließenden Businessplan, auch genau darauf zu beschränken. Hierbei ist es wichtig, realistisch zu bleiben. Während eine Idee überwiegend aus einem Traum entsteht, gelten beim Businessplan harte Fakten.

Was vielfach dabei unberücksichtigt bleibt, ist die eigene private Finanzierung. Schließlich müssen Start-up-Gründer*innen auch irgendwo wohnen, essen und sich von A nach B bewegen können. Dazu bedarf es eines Einkommens, das gegebenenfalls als Ausgabe ab Tag 1 der Unternehmenseröffnung zu laufen hat.

Es ist empfehlenswert, den Businessplan in Zusammenarbeit mit einem/einer erfahrenen Steuerberater*in oder einem Start-up-Gründungswerk zu erstellen. So ist gewährleistet, dass alle wesentlichen Faktoren sowie erreichbare Ziele beinhaltet sind und im Ergebnis eine realistische Einschätzung auf die Erfolgs- oder Misserfolgschancen erlaubt ist. Vor allem Start-up-Berater*innen beziehungsweise Start-up-Ratgeber können aufgrund ihrer Erfahrungen sehr nützlich für das geplante Vorhaben sein und mit hilfreichen Tipps unterstützen.

3. Team oder Mitarbeitende
Ein größeres Problem kann bei der "Besetzung" des Start-ups entstehen. Soll es aus einem Gründungsteam oder aus einem/einer Einzelgründer*in bestehen? Ein Gründungsteam ist dann empfehlenswert, wenn sich die jeweiligen Fähigkeiten eines jeden Mitglieds gegenseitig ergänzen. Weil sie sich oftmals eher zufällig zusammenfinden, fehlt es meist an ausreichender Komplementarität. Dann sind zusätzliche Mitarbeitende einzustellen, die die Aufgaben zu übernehmen haben, für die niemand aus dem Gründungsteam qualifiziert ist. Das bedeutet zusätzliche Personalkosten.

Deshalb kann eine Einzelgründung auch die bessere Wahl sein. Anstelle von beispielsweise drei weiteren Teilhabern mit etwa gleichen Fähigkeiten, können drei Mitarbeitende gezielt für die erforderlichen Positionen eingestellt werden. Die Mehrkosten rentieren sich spätestens dann, wenn das Start-up Gewinne einfährt. Allerdings steht dann auch nur die Einzelperson in alleiniger Verantwortung. Wer dies nicht möchte, fährt mit einem Gründungsteam besser, das sich aus verschiedenen Spezialgebieten zusammensetzt, um so auch Mitarbeitende und deren Kosten einsparen zu können.

4. Internationaler Auftritt
Jeder Anfang ist schwer, weshalb sich zuerst auf die Etablierung auf dem deutschen Markt konzentriert werden sollte. Hier sind allerdings die Kapazitäten für das Start-up-Wachstum beschränkt, weshalb nach einem gelungenen Start zügig an einer Ausweitung zumindest ins europäische Ausland gearbeitet werden sollte.

Die USA machen es vor. Hier verzeichnen Start-ups in den ersten Unternehmensjahren in der Regel deutlich schneller Umsatzsteigerungen, weil der US-Markt deutlich größer ist. Um ähnliche Erfolge zu erzielen, ist das Erreichen einer ähnlichen Marktgröße durch die Ausweitung in Europa erforderlich. Das kostet natürlich Geld, weshalb von Anfang an ein Teil der Gewinne dafür an die Seite gelegt werden sollten. Auch der Aufwand ist nicht unerheblich. Ist die Expansion aber auf einem passenden Markt für das Start-up-Produkt vorgenommen worden, kann sich der Aufwand schnell als lohnenswert und finanziell lukrativ erweisen.

Ist das der Fall, könnte eine weitere Ausweitung gegebenenfalls auch in Richtung Nordamerika finanzierbar sein. Dabei gilt aber grundsätzlich zu beachten, dass für jeden europäischen sowie internationalen Standort ein entsprechendes Management vor Ort sein sollte und vorab Analysen über die jeweilige Markt- und Wettbewerbssituation, das typische Verbraucherverhalten am geplanten Standort sowie die erforderliche Zielgruppe vorzunehmen sind.

Ein Expandieren an einem ausländischen Standort mit einem ausländischen Produkt ist an einem schwierigeren Standort ansonsten besonders zum zügigen Scheitern verurteilt und kostet außer viel Geld auch reichlich Nerven und vergebene Mühen. Deshalb ist hier mit Bedacht und scharfem Sinn für die genannten Kriterien vorzugehen.

5. Bekanntheitsgrad und Vertrauen maximieren
Gleich, ob im Online-Vertrieb oder mit lokalem Ladengeschäft, Unbekanntes und "Nichtssagendes" sind kein Anziehungsmagnet für potenzielle Kundschaft. Es wird heutzutage viel Nutzloses und Minderwertiges angeboten, dass Verbraucher*innen hier sehr zurückhaltend geworden sind. Bekanntheitsgrad und Vertrauen sind das Zauberwort.

Wessen Name oder Produkte ständig in der Werbung zu sehen oder anderweitig zu lesen ist, bleibt bei potenziellen Kund*innen eines Tages in Erinnerung. Nur dann kann aus einem bisher unbekannten Start-up ein bekanntes Unternehmen werden und im Idealfall die Neugierde bei Verbraucher*innen steigern. Oder vielleicht braucht jemand genau das Start-up-Produkt. Wer aber nicht weiß, dass es dieses bei dem neu gestarteten Unternehmen gibt, kann es dort auch nicht kaufen.

Schafft es ein Start-up, vertrauenserweckende Marketingstrategien zu entwickeln, fördert dies in Kombination mit einem gesteigerten Bekanntheitsgrad langfristig das/die Kaufinteresse/-bereitschaft. Und das ist ein wesentliches Detail eines jeden Start-ups, das für kontinuierlichen Umsatzsteigerungen sorgt.

Deshalb ist es wichtig, bereits vor der Gründung die Werbetrommel durch gezielte Kampagnen zu rühren und Marketing vor allem zu Beginn in kurzen, regelmäßigen Abständen zu betreiben. Dieses sollte speziell auf die zu erreichende Zielgruppe ausgerichtet werden, damit sie sich angesprochen fühlt. Um so viele potenzielle Kund*innen wie möglich zu erreichen, ist eine große Reichweite der Werbung bedeutsam. Hier einige Beispiele, wie diese ausgebaut werden kann:

  • Soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook und Twitter
  • Flyer
  • Google-Werbung
  • Eigene Website mit einzigartigem Content für gutes Suchmaschinen-Ranking
  • Interviews in Presse und Radio
  • E-Mail-Marketing

Fazit

Die Start-up-Gründung ist ein guter Schritt in ein erfolgreiches Arbeitsleben, wenn es clever angegangen wird und wichtige Details berücksichtigt werden. Die oben genannten Tipps tragen dazu bei, den Start zu erleichtern.

Remote-Fachkräfte gesucht?

Worauf du beim Recruiting und Onboarding von Remote-Mitarbeitenden achten solltest.

In der heutigen Arbeitswelt gewinnt die Remote-Arbeit immer mehr an Bedeutung. Unternehmen setzen vermehrt auf eine Remote-First- oder Remote-Friendly-Kultur, um Talente unabhängig von ihrem Standort zu gewinnen. Auch auf der Bewerber*innenseite sind Home-Office und Remote-Arbeit schon lange keine Benefits wie jedes andere. Für viele Talente ist das ortsunabhängige Arbeiten zu einem elementaren Bestandteil ihrer Erwartungen an eine neue Stelle geworden.

Gerade Start-ups können aufgrund ihrer zumeist flexiblen Strukturen und modernen Unternehmenskultur verhältnismäßig leicht auf Remote-Arbeiten setzen. Sie sparen damit zugleich Kosten und schaffen eine wichtige Voraussetzung, um Talente an sich zu binden. Doch die Möglichkeiten und Chancen, die das Remote-Arbeiten für alle Beteiligten bietet, bergen im Vorfeld auch gewisse Risiken und Herausforderungen: Woher weiß ich, ob der/die Kandidat*in für das Remote-Arbeiten geeignet ist? Anhand welcher Kriterien wähle ich die Bewerber*innen aus?

Fehlentscheidungen können sich stark auf die Effizienz, die Kosten­struktur und das Engagement auswirken und somit für das Unternehmen in vielerlei Hinsicht einen deutlichen Mehraufwand bedeuten. Wie also am besten Vorgehen, um diese Risiken zu minimieren?

Soft Skills sind entscheidend

Neben den fachlichen Kompetenzen, die für die Bewerber*innenauswahl entscheidend sind, sollten sich Start-ups während des Bewerbungsprozesses auch auf die Soft Skills fokussieren. Remote-Mitarbeitende müssen in der Lage sein, selbständig zu arbeiten und eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen. Sie sollten zudem die Fähigkeit besitzen, sich selbst zu motivieren und produktiv zu bleiben, auch wenn sie allein zu Hause arbeiten.

Kommunikation ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Remote-Mitarbeitende müssen effektiv und transparent kommunizieren können, um sicherzustellen, dass alle Teammitglieder stets auf dem neuesten Stand sind. Darüber hinaus sollten sie flexibel und in der Lage sein, sich an unvorhergesehene Herausforderungen anzupassen.

Es ist unschwer zu erkennen: Es sind viele Anforderungen während des Einstellungsprozesses zu beachten. Umso mehr stellt sich die Frage, ob und wie diese Anforderungen effektiv zu überprüfen sind.

Eine Lösung: Testaufgaben, die bereits vor dem ersten Gespräch seitens der Bewerber*innen zu erledigen sind und somit einen Kriterien-bezogenen Einblick in die Soft Skills des/der potenziellen Mitarbeitenden bieten. Hilfreich könnte beispielsweise ein digitales und interaktives Persönlichkeitsquiz sein. Ein solches Quiz, das einmalig zu erstellen ist und durch Platzierung auf der unternehmenseigenen Karriereseite automatisiert abläuft, testet die wichtigsten Fähigkeiten für das Remote-Arbeiten. Auf diese Weise wird schon vor dem ersten Kontakt ein qualitatives Filtern der infrage kommenden Kandidat*innen möglich.

Kulturelle Passung: Wichtig fürs Team­Engagement

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die kulturelle Passung. Remote-Mitarbeitende müssen sich in die Unternehmenskultur einfügen können und sich mit den Werten und Zielen des Unternehmens identifizieren, um die innere Motivation auch aus dem Home-Office heraus aufrechterhalten zu können. Die potenziellen Kandidat*innen sollten daher nach ihren Werten, Motivationen und Interessen befragt werden, um sicherzustellen, dass sie gut zum Unternehmen passen.

Das Team-Engagement ist ein weiterer wichtiger Faktor, der bei der Einstellung berücksichtigt werden sollte. Remote-Mitarbeitende müssen fähig sein, sich als Teil eines (virtuellen) Teams zu fühlen und sich darin zu engagieren, auch wenn die anderen physisch abwesend sind. Auch hier lassen sich durch präzise und kontextbezogene Fragen während des Online-Einstellungsprozesses jene Mitarbeitenden auswählen, die den höchsten Cultural-Fit aufweisen und sich somit aller Voraussicht nach möglichst problemlos in das Remote-Team integrieren werden.

Wo finde ich die besten Leute?

Die Spezialisierung für das Recruiting von Remote-Fachkräften erfordert auch eine Spezialisierung hinsichtlich der Quelle der Personalgewinnung. Eine Jobanzeige auf herkömmlichen Jobportalen generiert unter Umständen eine Vielzahl von Bewerber*innen, die schon vorab für das Remote-Arbeiten nicht geeignet sind. Dies verringert die Effizienz und erhöht damit einhergehend die Kostenstruktur des Personalgewinnungsprozesses signifikant. Auf spezialisierten Remote-Jobportalen hingegen erhöhen sich die Chancen, einen größeren Anteil an Bewerber*innen zu generieren, die entweder bereits Erfahrung mit Remote-Work aufweisen oder zumindest eine höhere Motivation und Kompetenzen mitbringen, die für ein Remote-­Arbeitsleben relevant sind.

Qualitativ hochwertige Jobportale können außerdem auf bereits vorqualifizierte Remote-Fachkräfte für die unterschiedlichsten Arbeitsbereiche zurückgreifen. Auch Personaldienstleister*innen, die sich auf die Gewinnung von Remote-­Talenten konzentrieren, tragen einen deutlich höheren Mehrwert für die Effizienz im Einstellungsprozess bei. Insbesondere für Start-ups mit einer Remote-First- oder Remote-­Friendly-Kultur kann eine Auslagerung des Personalgewinnungsprozesses vorrangig bedeuten, dass Remote-Mitarbeitende nicht nur schneller und kostengünstiger gefunden werden, sondern auch einen besseren Cultural- und Remote-Fit haben. Ein strukturierter und etablierter Bewerbungsprozess trägt auch dazu bei, langjährige und nachhaltige Bindungen innerhalb des Teams zu kreieren und zu festigen.

Die Relevanz eines strukturierten Einarbeitungsprozesses

Auch nach der Einstellung eines/einer passenden Mitarbeitenden ist ein klar strukturierter Einarbeitungsprozess unabdingbar. Für das ortsunabhängige Arbeiten sollten klare Regeln und Prozesse definiert werden, die Remote-Work erleichtern und fördern. Ein weiteres wichtiges Element beim Onboarding ist das Schaffen einer positiven Arbeitsumgebung. Remote-Mitarbeitende müssen sich in ihrer Arbeitsumgebung wohl und produktiv fühlen. Start-ups sollten daher sicherstellen, dass sie ihnen die notwendige technische Ausstattung und Unterstützung bieten, um erfolgreich von zu Hause aus arbeiten zu können. Desweiteren sollten regelmäßig virtuelle Meetings und Teambuilding-Aktivitäten stattfinden, um das Gefühl von Zusammengehörigkeit und Teamarbeit zu fördern. Zudem sollte auch auf die technischen Kompetenzen der Bewerber*innen geachtet werden. Durch den richtigen Umgang mit wichtigen Tools und Plattformen wie z.B. Videokonferenzsoftware, Cloud-Speicher oder Projektmanagement-­Tools lassen sich die neuen Fachkräfte deutlich leichter einarbeiten.

Fazit

Das Recruiting von Remote-Fachkräften stellt für junge Unternehmen eine Chance dar, um wertvolle Talente zu gewinnen und Kosten zu sparen. Jedoch sollten Start-ups bei der Auswahl dieser Mitarbeitenden sorgfältig vorgehen und die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen der Remote-Arbeit berücksichtigen. Soft Skills, transparente Kommunikation, technische Kompetenzen, Remote-Erfahrung, kulturelle Passung, das Schaffen einer positiven Arbeitsumgebung und die Fähigkeit zum effektiven Arbeiten in einem verteilten Team sind entscheidende Faktoren, die berücksichtigt werden sollten, um die richtigen Mitarbeitenden auszuwählen und damit einhergehend die Fluktuation und somit die Re­cruiting-Kosten zu senken.

Der Autor Henri Gaul berät Remote-Friendly-Unternehmen für einen effektiven und ganzheitlichen Recruiting-Ansatz, setzt Employer-Branding-Maßnahmen um und generiert vorqualifizierte Remote-Talente in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen, https://remote-life.de/job-pakete

Checkout-Prozess: erfolgreiche Online-Abschlüsse statt Kaufabbrüche

In der Welt des Online-Shoppings ist der Checkout-Prozess ein entscheidender Moment. Hier liest du die zehn wichtigsten Kriterien, um Kaufabbrüche in deinem Onlineshop zu vermeiden.

Tatsächlich brechen bis zu vier von fünf potenziellen Käufer*innen den Prozess an dieser Stelle noch ab. Frustrierend – insbesondere, wenn man bedenkt, dass der E-Commerce Markt weiterwächst, mit einer erwarteten Umsatzsteigerung von über 8 Prozent pro Jahr bis 2027. Doch wie können Händler*innen die Wahrscheinlichkeit für erfolgreiche Kaufabschlüsse erhöhen? Der Zahlungsexperte Unzer hat 100 Kriterien für den perfekten Checkout zusammengestellt. Die zehn wichtigsten Tipps stellen wir hier vor.

Bestellen so einfach wie möglich

Dein Online-Shop sollte klar und einfach sein. Keine verwirrende Navigation, sondern eine moderne, ansprechende Aufmachung, die den Kunden bzw. die Kundin durch den Checkout führt. Ein bisschen wie bei einem gut organisierten Flughafen, wo man immer weißt, wo man hin muss. Frage nur, was du wirklich an Infos benötigst, und biete die Option, als Gast zu kaufen. Hilfe sollte nur einen Klick entfernt sein.

Mobile Endgeräte mitdenken

Im digitalen Zeitalter ist es Standard, dass immer mehr Menschen ihr Smartphone nutzen, um alltägliche Dinge zu erledigen. Ein optimierter mobiler Checkout ist daher wichtig. Dazu gehören eine einfach zu bedienende Nutzeroberfläche, schnelle Ladezeiten und einen nahtlosen Prozess vom Warenkorb bis zur Bestellung.

Produkte klar präsentieren

Gute Produktbeschreibungen im Checkout sind so etwas wie dein letzter Elevator Pitch, bevor der Deal abgeschlossen wird. Du willst, dass deine Kund*innen genau wissen, was sie bekommen, bevor sie auf den "Jetzt kaufen"-Button klicken. Also gib ihnen eine Chance, ihre Artikel im Warenkorb zu prüfen – mit hochwertigen Bildern deiner Produkte. Zeige die Menge, den Einzelpreis und den Gesamtpreis an, damit deine Kund*innen genau wissen, was sie für ihr Geld bekommen.

Achte auf länderspezifische Besonderheiten

Ein guter Checkout-Prozess spricht die Sprache des Kunden bzw. der Kundin – im wahrsten Sinne des Wortes! Wenn du global verkaufen willst, ist es unerlässlich, die gesamte Kaufabwicklung zu lokalisieren. Übersetze deine Seite in die lokale Sprache und zeig die Preise in der Landeswährung an. Achte darauf, dass alle Eingabefelder beim Bezahlvorgang, wie etwa die Adressfelder, den lokalen Konventionen entsprechen.

Freie Wahl bei den Bezahloptionen

Wenn es ums Bezahlen geht, gilt: mehr ist mehr! Jeder dritte Online-Kauf wird abgebrochen, weil die gewünschte Zahlart nicht verfügbar ist. Sofern du also willst, dass deine Kund*innen so einfach wie möglich zahlen können, solltest du so viele Zahlungsmethoden wie möglich anbieten. Die üblichen Verdächtigen wie Vorkasse, Kreditkarte, Lastschrift, Paypal, oder Kauf auf Rechnung sind ein Muss. Mach es deinen Kund*innen leicht, sich zu orientieren, und gruppiere ähnliche Zahlungsmethoden, um den Checkout klar und einfach zu gestalten.

"Buy Now, Pay Later" effektiv im Checkout einsetzen

"Buy Now, Pay Later" ist der neue Trend im Online-Shopping. Sozusagen der hippe Cousin der alten Ratenzahlung. Wenn du diesen Service integrieren willst, mache es so einfach und nutzer*innenfreundlich wie möglich. Niemand mag komplizierte Schritte und endlose Eingaben – weniger ist hier definitiv mehr! Vergiss nicht: Deine Kund*innen müssen wissen, dass es die Option "Buy Now, Pay Later" gibt. Mach also den Rechnungskauf im Checkout-Prozess deutlich sichtbar. Und denke daran, die Bedingungen und Einschränkungen so klar wie möglich zu beschreiben. Transparenz ist hier das A und O.

Kund*innenkonten für ein exklusiveres Einkaufserlebnis

Kund*innenkonten sind ein bisschen wie VIP-Pässe für deine Website. Sie bieten Vorteile wie schnelleres Einkaufen, spezielle Angebote und vieles mehr. Wichtig ist jedoch: Das Anlegen eines solchen Kontos sollte nicht komplizierter sein als eine Bestellung als Gast. Deine Kund*innen wollen sich als VIPs fühlen, und keinen Hindernisparcours bewältigen!

Rabattcodes – die Sahnehäubchen im Checkout

Rabattcodes sind im Online-Shopping so etwas wie das Sahnehäubchen auf dem Kuchen. Gib deinen Kund*innen das Gefühl, ein Schnäppchen gemacht zu haben. Stelle sicher, dass du deinen neuesten Rabatt- oder Promocode gut sichtbar auf deiner Seite platziert hast. Und natürlich darf beim Bezahlvorgang das Eingabefeld für diesen magischen Geldspar-Code nicht fehlen. Aber Achtung: Das Feld sollte nicht zu aufdringlich und am besten von anderen Eingabefeldern abgetrennt und eingeklappt sein. Denn so bleibt der Checkout-Prozess übersichtlich und dein(e) Kund*in hat das Gefühl, einen exklusiven Deal gemacht zu haben!

Käuferschutz bietet Sicherheit

Käuferschutz im Checkout ist wie ein Sicherheitsgurt für deine Kund*innen. Mach ihnen klar, dass sie in guten Händen sind! Zeige prominent deine Rückgabebestimmungen, wie eine "30-Tage-Geld-zurück-Garantie" oder kostenlosen Rückversand. Dadurch löst du mögliche Bedenken der Kund*innen in Luft auf.

Vermeide Überraschungen beim Versand

Wir wissen alle, wie wichtig der Versand beim Online-Shopping ist. Informiere Kund*innen deshalb genau über Versandkosten, um Überraschungen zu vermeiden. Niemand mag versteckte Kosten! Zeige die Lieferzeit pro Produkt und biete verschiedene Versandoptionen, einschließlich Express-Lieferung, an. Vielleicht hat jemand ja Lust auf eine Express-Lieferung, um das neue Paar Schuhe noch rechtzeitig für die Party am Wochenende zu bekommen.

Zum Weiterlesen: Zur gesamten Checkliste von geht es hier.