Ranking: Top 10 Streaming-Dienstleister


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Das Marktforschungsinstitut SPLENDID RESEARCH hat im Rahmen einer repräsentativen Umfrage 1.506 Deutsche zwischen 18 und 69 Jahren online zum Thema Streaming-Dienstleister befragt. Untersucht wurde, welche Marken in dieser Branche am bekanntesten sind, über welches Image sie verfügen und wie hoch die Kauf-/Wiederkaufwahrscheinlichkeit ist.

Die Ergebnisse zeigen: Den höchsten Score beim SPLENDID RESEARCH BRAND INDEX erzielt Netflix. Der Streaming-Dienstleister aus Kalifornien verfügt in der deutschen Gesamtbevölkerung nicht nur über eine, für diese Branche extrem hohe, Bekanntheit von 90,6 Prozent (+38,9 % zum Durchschnitt), sondern erreicht zudem auch beim Markenimage die besten Werte. Die Befragten nehmen Netflix vor allem als attraktiv (+9,7 % zum Durchschnitt) und passgenau (+11 %) wahr – darüber hinaus entwickelt sich die Marke aus Sicht der Kunden weiter und bietet ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

An ähnlich gute Werte kann lediglich Amazon Prime Video heranreichen. Der Dienst des Onlineversandhändlers verfügt mit 86,9 Prozent ebenfalls über eine sehr hohe Bekanntheit und auch beim Markenimage beträgt der Abstand zu Netflix lediglich 1,7 Prozentpunkte. Die Befragten attestieren Amazon Prime Video – wie auch dem größten Konkurrenten - vor allem ein hohes Maß an Attraktivität (+6,6 % zum Durchschnitt) und das beste Preis-/Leistungsverhältnis (+8,7 %) aller getesteten Streaming-Dienstleister.

Ganz am Ende der Top 10 steht derzeit Disney Plus. Das kann sich allerdings schon sehr bald ändern, denn die Marke verfügt schon jetzt vor dem offiziellen Start in Deutschland über ein hervorragendes Image (Platz zwei und nur 0,1 Prozentpunkte hinter Netflix). Einzig die bis dato sehr geringe Bekanntheit von lediglich 46,7 Prozent und die Tatsache, dass das Produkt noch nicht verfügbar ist verhindert eine deutlich bessere Platzierung.

Ab Platz drei des Rankings bilden Sky Ticket, Maxdome und Magenta TV zwar das Verfolgerfeld, doch ein Angriff auf die Phalanx der Top 2 scheint angesichts der derzeitigen Kombination aus teils deutlich geringerer Bekanntheit und schlechterer Imagewerte nicht möglich.

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Wie Gründer*innen die ViennaUP 2024 fürs Fundraising nutzen können

Die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP 2024 wird dieses Jahr vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Das Startup-Festival bietet Gründer*innen zahlreiche Möglichkeiten, um mit Investor*innen in Kontakt zu treten. Wir haben im Vorfeld mit der österreichischen Investorin Laura Raggl von ROI Ventures gesprochen, welche Events man nicht verpassen sollte.

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup-Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer*innen, Technikbegeisterten und Vertreter*innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor*innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer*innen

Unter den Investor*innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Februar den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor*innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivstem HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer*innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor*innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer*innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer*innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer*innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor*innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor*innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter*innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

UpVisit: 1,6 Mio. Euro Seed-Finanzierung zur Rettung unserer Städte

Die 2022 von Alicia Sophia Hinon und Katharina Aguilar gegründete Plattform UpVisit hilft Unternehmen, in kurzer Zeit und ohne Programmieraufwand digitale Erlebnisse vor Ort anzubieten.

Viele von uns spüren das Phänomen schon lange, diese beiden Gründerinnen haben ihm den Kampf angesagt: Unsere Innenstädte sterben. Die Zahlen lügen nicht: Laut Handelsverband haben allein im Jahr 2023 9.000 aller Einzelhändler*innen ihre Pforten geschlossen; auch Kultureinrichtungen leiden massiv unter der Konkurrenz aus dem Internet.

Mit UpVisit bieten Alicia Sophia Hinon und Katharina Aguilar eine Lösung, um Nutzer*innen vom Sofa in die Stadt zu locken und dabei Geschäfte, Kultureinrichtungen und Events digital unterstützt mit der ersehnten Frequenz und neuen Umsätzen zu versorgen – ein Win-Win für alle Beteiligten. Für diese Mission sammelte UpVisit nun 1,6 Mio. Euro Seed-Finanzierung für das weitere Wachstum ein. Neben einem Investoren-Chapter aus Business Angels und einem lokalen Banken-Konsortium, investierten außerdem über 200 Business Angel über eine Crowdfunding-Kampagne.

Female Power perfekt kombiniert

Alicia Sophia Hinon und Katharina Aguilar gründeten UpVisit im Mai 2022. Hinon war als Serien-Digitalgründerin nach ihrer Spitzen-Kandidatur der Klimaliste Berlin auf der Suche nach einer Idee, die unsere Welt wirklich besser macht. Aguilar, damals bereits Agenturgründerin für Kund*innen aus Handel und Kultur, auf der Suche nach einer Mitgründerin für ihre Vision, die physische und digitale Welt enger zu verflechten.

Dass die Kompetenzen der beiden sich perfekt ergänzen, zeigt ihr Erfolg nur zwei Jahre später: Neben namhaften Kund*innen wie ETH Zürich, Messe Stuttgart, Volksbank oder Filialist vomFass vertrauen zahlreiche weitere kleine und große Player sowie das Team aus Investor*innen auf die Technologie des 12-köpfigen Teams aus Stuttgart und Berlin.

Alle Vorteile des Internets für die reale Welt

Das Problem der stationären Welt liegt auf der Hand: Während Online-Angebote die Kund*innen komfortabel zu Hause bedienen, gelingt es Betreiber*innen von Kultureinrichtungen, Events und Händler*innen immer schlechter, Menschen mit analogen Angeboten zu begeistern und zu sich zu locken. Die stationäre Welt kämpft nicht mehr nur mit der Konkurrenz von nebenan, sondern auch mit jenen im Internet.

Beispiel Einzelhandel: Kleine inhabergeführte Boutiquen müssen sich gegenüber großen Ketten sowie Online-Shops mit endlosen Retourenoptionen durchsetzen. Dass wir so die Innenstädte und einen Großteil unserer Kultur kaputt machen, das wollen Aguilar und Hinon nicht mehr hinnehmen. Sie bieten mit UpVisit lokalen Anbieter*innen ein Tool zur Schaffung von Erlebnissen in ihren Räumlichkeiten, zur Steigerung der Besucherfrequenz und zur Aktivierung der regionalen Kaufkraft. Ob Orientierung im 3D-Plan auf dem Messegelände, Eventkalender für den Weinladen, geführte Touren durch das Möbel-Sortiment oder eine App-geführte Museums-Tour: Ohne eine eigene App entwickeln zu müssen, bekommt die stationäre Welt Zugang zu regionalen Kund*innen, kann Daten analysieren und so Prozesse optimieren. Mit Aktivierungsraten von bis zu 50 Prozent vor Ort können die UpVisit-Profis für Customer Journeys Nutzer*innen nach erstmaligem Download auf eine Reise mitnehmen und zielgerichtet konvertieren.

Dank der Seed-Finanzierung plant UpVisit noch dieses Jahr ihren Kund*innen zu ermöglichen, ohne Umwege neue Umsatzströme durch die digitalen Erlebnisse zu generieren. Somit schafft UpVisit für seine Customer ein neues Business außerhalb des klassischen Produkt-Sortiments. „Dank des Investments kommen wir unserer Mission deutlich näher, mit Millionen begeisterten Nutzer*innen unserer Plattform die Innenstädte nachhaltig zum Besseren zu verändern“, sagt Mitgründerin Alicia Sophia Hinon.

Events als Schlüssel für das Henne-Ei-Problem

Wie viele Grüner*innen in der Plattformökonomie standen die Gründerinnen zu Beginn vor einer großen Herausforderung: Wie kommen schnell viele Nutzer*innen in die App – aber auch eine Vielzahl an Geschäften und Erlebnissen? Nutzer*innen und Angebot befruchten einander, somit ist aller Anfang schwer. UpVisit wählt den Markteintritt über Groß-Events: Als Event-App für Veranstaltungen wie das Stuttgarter Weindorf oder die Kieler Woche erreicht das Team dieses Jahr Millionen von Besucher*innen. Für die Endnutzer*innen ist die App komplett kostenfrei. Mit dieser Perspektive gewinnt UpVisit kontinuierlich neue Kund*innen für sich. Bis Ende des Jahres will UpVisit 1.000.000 aktive Nutzer*innen für sich gewonnen haben. "Das Funding bereitet uns den Weg in die deutschlandweite Marktdurchdringung. Wir investieren gleichermaßen in die Weiterentwicklung des Produktes und hochperformante Vermarktungskanäle“, betont Mitgründerin Katharina Aguilar abschließend.

W1NNAS: Sports-Nutrition Start-up sichert sich 370.000 € in Pre-Seed-Finanzierungsrunde

Das Kölner Sports-Nutrition-Start-up W1NNAS wurde 2022 von den Gründern Pablo Klüppelberg und Ben Decker ins Leben gerufen und hat erfolgreich eine Finanzierungsrunde in sechsstelliger Höhe abgeschlossen. Mit dem Kapital soll die Markteinführung und Produktion der Performance Pouches für Profisportler*innen finanziert werden.

W1NNAS wurde 2022 von Pablo Klüppelberg und Ben Decker gegründet. Ihre Vision ist es, durch die sog. Pouch-Technologie Profisportler*innen dabei zu unterstützen, ihre Leistung zu verbessern und Leistungsdefizite zu überwinden. Pouches sind kleine Mundbeutelchen, die mit Pulver gefüllt sind. Durch die Platzierung der Pouches unter der Oberlippe gelangen die Inhaltsstoffe über die Mundschleimhaut schnell in den Blutkreislauf.

Im Gegensatz zu schädlichen Nikotinpouches sind die Pouches von W1NNAS nikotin-und tabakfrei, auf Doping getestet und wurden in Zusammenarbeit mit Sportmediziner*innen entwickelt. Die Entwicklung der Produkte hat zwei Jahre gedauert. Bisher hat das Start-up zwei Performance Pouches mit verschiedenen Stärken und Geschmäckern entwickelt, die aktuell ausschließlich Spitzensportler*innen nutzen können. Voraussichtlich im September dieses Jahres sollen die Performance Pouches auch für Amateursportler*innen auf den Markt kommen.

„Während der Entwicklungsphase war uns das Feedback der Topathleten aus dem europäischen Spitzenfußball, der NBA und NHL sehr wichtig, um die Bedürfnisse der Athleten zu verstehen und daraufhin die Rezeptur der Pouches anzupassen“, sagt Co-Gründer Pablo Klüppelberg.

Durch das Abschließen der Pre-Seed Finanzierungsrunde in sechsstelliger Höhe nimmt W1NNAS folgende Investoren an Bord, die Expertise in den Bereichen Marketing, Finanzen, Sales, Supply Chain und Produktentwicklung bereitstellen: Willy Umland (ehemaliger VP bei Wilson und Converse), Thomas Sailer (VP Brand Marketing bei Adidas), Lucas Teuchner (Forbes 30under30, CEO von totally Mgmt und TwoSides), Arndt Wippert (ehemaliger GM & Head of Sales bei Philip Morris), Johannes Meyer (Trainingswissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln), Christian Zott (Founder mSE Solutions), Florian Hoffmann (Investment Manager bei Hillpoint Partners) sowie Stefan Bauer (Vorstandsmitglied von Philip Morris).

Terra One erhält 7 Mio. Euro Seed-Finanzierung für KI-optimierte Batteriespeicher

Das Berliner Tech-Start-up Terra One ist einer der Pioniere im Bereich Batteriegroßspeicher in Deutschland und in diesem Markt seit 2023 aktiv. Die Seed-Finanzierung wird von einem namhaften Investorenkonsortium geleistet.

Angeführt wird die Finanzierungsrunde vom Early-Stage-VC für Real-Asset-Technologien PT1 mit Unterstützung von neosfer, dem Frühphaseninvestor der Commerzbank. Darüber hinaus haben sich unter anderem 468 Capital, der Deep-Tech-Investor des ehemaligen Rocket-Internet-Geschäftsführers Alexander Kudlich, N26-Mitgründer Maximilian Tayenthal, Serienunternehmer Jan Beckers sowie die Scout Funds von Andreessen Horowitz und Hedosophia an der Finanzierungsrunde beteiligt.

Dezentrale Speicherung von erneuerbaren Energien

Terra One widmet sich einer der größten Herausforderungen, die es im Zuge der grünen Energiewende und des Erreichens der Klimaziele zu lösen gilt: der dezentralen Speicherung von erneuerbaren Energien. Durch den steigenden Ausbau der Solarkapazitäten sowie der wachsenden Anzahl an Windkraftanlagen gerät das Erreichen der Klimaziele bzgl. der reinen Erzeugung von grünem Strom in greifbare Nähe. Jedoch reichen die Möglichkeiten zur Energiespeicherung derzeit bei weitem nicht aus, um den vollständigen Umstieg auf erneuerbare Energien zu gewährleisten. So gingen im Jahr 2023 aufgrund von Netzüberlastung 19 Terrawattstunden an erneuerbarer Energie allein in Deutschland verloren - genug, um 6 Millionen Haushalte zu versorgen.

Full-Stack-Konzept für Batteriegroßspeicher-Projekte

Die Technologie von Terra One, das von dem Serien-Unternehmer Tony Schumacher und vom Unicorn-CFO Thomas Antonioli (Grover) gegründet wurde, folgt einem neuen Ansatz: Mit seinem Full-Stack-Konzept entwickelt und betreibt Terra One Batteriegroßspeicher-Projekte, welche mittels einer eigenen AI-basierten Optimierungssoftware automatisiert geladen und entladen werden. Vereinfacht: Die Batterien laden sich auf, wenn der Anteil erneuerbarer Energien im Netz typischerweise am höchsten ist - und damit die Preise für Strom am niedrigsten - und entladen sich, wenn das Netz andernfalls auf konventionelle Stromerzeugung zurückgreifen müsste und die Preise somit deutlich höher sind. Diese Volatilitäten steigen mittelfristig durch den weiteren Zubau an Erneuerbaren erheblich an. Die Vermarktung der Speicher erfolgt über die europäische Strombörse EPEX, für die Terra One bereits die benötigten Lizenzen erworben hat.

Terra One erfüllt damit zwei Funktionen: Durch die intelligente Vermarktung an den Strombörsen werden bereits heute - unabhängig von Subventionen - attraktive wirtschaftliche Renditen erzielt. Zugleich trägt die ausgleichende Funktion entscheidend zur Netzstabilität bei und ermöglicht damit erst die Fortführung der Transformation zu 100% grüner Energie.

Das Unternehmen hat sich bis dato knapp 300 Projektflächen gesichert, auf denen es Speicher mit einer Gesamtkapazität von über 20 GWh zu errichten plant und damit einer der größten Speicherbetreiber Europas wäre. Das Unternehmen finanziert diese Speicher über Infrastruktur- und andere institutionelle Investoren, welche von den attraktiven Renditemöglichkeiten und den ESG-Credentials dieser Anlageklasse angezogen werden. Bereits heute verfügt Terra One über Interessenbekundungen solcher Investoren in 9-stelliger Höhe.

Terra One-Mitgründer Thomas Antonioli kommentiert: “Wir freuen uns sehr über diese Finanzierungsrunde, welche uns erlaubt unsere Vision voranzutreiben, den führenden Batterieoptimierer Europas aufzubauen und damit einen essentiellen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele zu leisten. Konkret werden wir mit der Finanzierung unser Team weiter aufbauen und unsere revolutionäre Batterie-Optimierungssoftware sowie unsere Projektpipeline weiterentwickeln.“

Nikolas Samios, Managing Partner von PT1, erklärt die Investmententscheidung: “Wir beschäftigen uns seit geraumer Zeit mit Energiespeichertechnologien, denn wir wissen aus erster Hand, dass Infrastrukturfonds nur darauf warten, signifikante Summen in dieses Thema zu investieren. Nach ausgiebigem Screening des europäischen Marktes hat sich für uns Terra One klar als das beste Team und die beste Technologie erwiesen. Was mit Enpal und 1Komma5° bei der Skalierung der Installation von Solaranlagen gelungen ist, wird aus unserer Sicht mit Terra One nun auch für die Entwicklung und den Betrieb großer Batteriespeicher im Netz erreicht.”

Karim Menn, Senior Investment Manager von neosfer kommentiert das Investment: “Das Team von Terra One ist mit den richtigen Kompetenzen ausgestattet, um auf dem Energiespeichermarkt erfolgreich zu sein: eine hohe Geschwindigkeit, ein tiefes Verständnis für die Technologie sowie ihr Ansatz der vertikalen Integration in Kombination mit operativer Exzellenz. Darüber hinaus können Synergien zwischen Terra One und dem Asset Management der Commerzbank Gruppe entstehen, das zunehmend auf erneuerbare Energien und damit verbundene Infrastrukturprojekte setzt.“

Terra One-Mitgründer Tony Schumacher kommentiert: “Menschen außerhalb der Energiebranche haben häufig ein geringes Vorstellungsvermögen, wie viel Energie unsere Projekte speichern können. Unsere aktuell größtes genehmigtes Batterieprojekt kann eine Stadt mit 100.000 Einwohner bis zu 6 Stunden mit Strom versorgen. Das ist eine gewaltige Leistung, die es ermöglicht, Produktionsschwankungen erneuerbarer Energien auf großer Skalierung auszugleichen. Wir bauen eine wichtige Infrastruktur, um die Energiewende zu ermöglichen.”

neoshare: Münchner Scale-up sichert sich 19 Mio. Euro Finanzierung

Neoshare, eine SaaS-Lösung für großvolumige Projekt- und Immobilienfinanzierungen, hat im Rahmen einer Wachstumsfinanzierung 19 Mio. Euro eingesammelt. Das neu gewonnene Kapital wird für die eigene KI-Entwicklung und die Expansion des Leistungsangebots in den Bereichen SaaS und Consulting genutzt.

Das Münchner Scale-up neoshare, bekannt für seine gleichnamige SaaS-Lösung für großvolumige Projekt- und Immobilienfinanzierungen, hat im Rahmen einer Wachstumsfinanzierung 19 Millionen Euro (20,5 Mio. USD) eingesammelt. Die Finanzierungsrunde wird gemeinsam von mehreren Volksbanken Raiffeisenbanken sowie einem der größten deutschen Family Offices angeführt. Darüber hinaus engagieren sich strategische Partner aus der Immobilienwirtschaft, darunter die Pöttinger Immobiliengruppe. Das neu gewonnene Kapital wird der Pionierarbeit in der eigenen KI-Forschung und der Weiterentwicklung von neoshare, ebenso der Expansion des Leistungsangebots in den Bereichen SaaS und Consulting, dienen. Besonders hervorzuheben ist, dass neoshare strategisch unabhängig bleibt. Nico Singer, CEO und Gründer der neoshare AG kontrolliert weiterhin eine qualifizierte Mehrheit der Aktien und verfügt über die strategische Kontrolle.

„Es macht mich außerordentlich stolz und dankbar, dass wir mit neoshare in diesen herausfordernden Zeiten eine so umfassende Wachstumsfinanzierung erfolgreich umsetzen konnten. Diese Finanzierung hat die Liquiditätsausstattung von neoshare nicht nur erheblich verstärkt, sondern sie auch langfristig gesichert. Von besonderer Bedeutung war es für uns, weiterhin ausschließlich strategische Partner zu gewinnen, die neoshare nicht nur finanziell, sondern auch nachhaltig in der inhaltlichen und strategischen Entwicklung vorantreiben. Zu betonen ist ebenfalls, dass es uns gelungen ist, unsere strategische Unabhängigkeit trotz der umfassenden Investitionen vollständig zu wahren. Ich bin meinem Team bei neoshare und unseren Investoren zutiefst dankbar, dass sie unsere Vision teilen und in sie investieren“, kommentiert Nico Singer die Finanzierungsrunde.

Berliner KI-Plattform Langdock sammelt 3 Mio. USD ein

Die 2023 gegründete KI-Plattform Langdock will den Zugang für die europäische Unternehmenslandschaft zur generativen KI demokratisieren und sichert sich dazu eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 3 Mio. US-Dollar.

Langdock, die 2023 von Lennard Schmidt, Tobias Kemkes und Jonas Beisswenger gegründete KI-Plattform, mit der Unternehmen jeder Größe, von großem Konzern bis Scale-up, große Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) nutzen und gleichzeitig ihre Daten kontrollieren können, hat heute eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 3 Millionen US-Dollar erhalten. Lead-Investoren sind General Catalyst und La Famiglia. Y Combinator und bekannte deutsche Gründer wie Rolf Schrömgens (Trivago), Hanno Renner (Personio), Johannes Reck (GetYourGuide) und Erik Muttersbach (Forto) sowie über 25 weitere Angel-Investor*innen beteiligen sich ebenfalls an der Runde.

LLMs als Wettbewerbsvorteil

Langdock will europäischen Unternehmen die Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie moderne LLM-Technologie sicher in ihre Arbeitsabläufe integrieren können. Dank der modellunabhängigen Plattform können sie mehr Aufgaben an LLMs delegieren und gewährleisten gleichzeitig Sicherheit und Compliance.

Mit Langdock können Teams:

  • gemeinsam an Dialogen und Prompts arbeiten sowie Prompt-Bibliotheken erstellen;
  • je nach Bedarf mehrere LLMs verwenden;
  • ihre Dokumente und ihr gesamtes Unternehmenswissens durch die Integrationen mit anderen Softwaretools in den Arbeitsbereich mit nahtlosem Zugriff einbinden, der durch die Generierung erweitert wird;
  • von einem GPT-ähnlichen Assistenten profitieren und
  • E-Mails und Textzusammenfassungen automatisiert erstellen.

Mehr als 40 Unternehmen arbeiten bereits mit Langdock zusammen, darunter das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck. Der deutsche Konzern hat schon früh generative KI für die Arzneimittelforschung und zur Unterstützung seiner Teams eingesetzt. Dieses Jahr hat das Unternehmen zusammen mit Langdock die myGPT-Suite eingeführt, die inzwischen 64.000 Mitarbeiter*innen nutzen. Die Implementierung bei Merck dauerte von der Vereinbarung bis zum unternehmensweiten Einsatz nur drei Monate.

Darüber hinaus arbeiten schnell wachsende Techunternehmen wie GetYourGuide, HeyJobs und Forto mit der KI-Plattform. Diese Zusammenarbeit mit Techunternehmen, die sich schnell weiterentwickeln, ermöglicht anderen Unternehmen die Best-Practices der Branche einfach übernehmen, wenn sie die KI-Plattform nutzen. Ihnen bietet Langdock Sicherheit auf Unternehmensniveau, Cloud- und On-Premises-Lösungen sowie eine intuitive Chat-Schnittstelle, über die Kolleg*innen abteilungsübergreifend auf LLMs zugreifen können.

Lennard Schmidt, Mitbegründer und CEO von Langdock, sagt: “Es ist dringend notwendig, dass Unternehmen in Europa LLMs nutzen, da die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter schrumpft. Allein in Deutschland wird die Zahl der Erwerbstätigen um sieben Millionen zurückgehen. Diese gigantische Zahl macht deutlich, wie wichtig intelligentere und effizientere Prozesse in Unternehmen sind und wie entscheidend es ist, dass die Mitarbeitenden ihre Produktivität steigern können. Gleichzeitig sind Unternehmen im Umgang mit sensiblen Daten vorsichtig. Durch die Zusammenarbeit mit Langdock können sie die Kontrolle über diese behalten und gleichzeitig das Wissen und die Leistung ihrer Teams auf sichere Weise steigern.”

Walid Mehanna, Chief Data & AI Officer bei Merck, sagt: “Als frühe Anwender von GenAI sehen wir einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie Software es unseren Teams ermöglichen kann, ihren Arbeitsalltag effizienter zu gestalten. Für uns ist die Zusammenarbeit mit Langdock entscheidend, um bei Merck eine KI-gestützte Umgebung zu schaffen, die Datensicherheit und Compliance zulässt und gleichzeitig eine Kultur der kontinuierlichen Weiterentwicklung und des Lernens fördert.”

Mathieu Bastian, Director of Data Products, ML/AI bei GetYourGuide, sagt: “Wir brauchten eine leistungsstarke und sichere KI-Plattform, um GenAI-Lösungen schneller bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einführen zu können. Langdock verfügt hier bereits über ein beeindruckendes Produktangebot. Aber noch wichtiger ist, dass wir mit dem großartigen Langdock-Team zusammenarbeiten werden, um die Entwicklung in den kommenden Monaten und Jahren voranzutreiben.”

Berliner FinTech FINLIUM sichert sich über 500.000 Euro Angel-Funding

In seiner zweiten Angel-Runde sichert sich das 2018 von Dr. Florian Mann, Dr. Adrian Fabarius, Carsten Mann und Jan Liero gegründete FINLIUM mehr als 500.000 Euro, u.a. von der „Unternehmerin des Jahres“ Katrin Stark.

In Deutschland investieren nur 17,6 Prozent aller Menschen in die Aktienmärkte. Auch wenn die Quote seit der Finanzkrise 2008 kontinuierlich steigt, hat sie damit doch nur wieder das Niveau von 2001 erreicht. Deutschland tritt also auf der Stelle. Der Grund: Der Aktienmarkt bzw. die vorhandenen Geldanlageprodukte sind zu volatil und damit in der Wahrnehmung der meisten Laien zu riskant. Lieber verzichten die Menschen auf Rendite, statt die wenigen Ersparnisse zu „verzocken“.

Genau diese Menschen zu erreichen ist die Vision von FINLIUM. Mit Geldanlage-Produkten, die so stabil sind, dass ein entspannter Vermögensaufbau möglich wird und die Menschen ihre Angst vor der Börse verlieren. Diese Vision konnte nun bereits zum zweiten Mal namhafte Business-Angel überzeugen, die zusammen mehr als 500.000 Euro investieren. In dieser Runde mit dabei sind:

Katrin Stark, Unternehmerin des Jahres 2023 von Payment & Banking, ex-McKinsey, ex-Commerzbank, ex-Deutsche Bank,

Frank Müller, Mitgründer Annerton, FinTech & Blockchain Lawyer,

Michael Bonacker, langjähriger Bank-Manager u.a. bei Commerzbank und UBS Group, ex-McKinsey, heute Investor,

Geng Jun Wu, Gründer Pateo Investments und finteo, ex-Citibank,

Adrian Hurler, Steubing, ex-Goldman Sachs, ex-Deutsche Bank

sowie der CEO eines Brokers, ein Berliner Unternehmer und ein Family Office.

Stable-Return erstmals für Privatanleger*innen

Nach mehreren Jahren der Entwicklung ist FINLIUM seit November 2022 mit seinem ersten Produkt am Start: Einem “stable return”-Fonds für Privatanleger*innen. Die eigens entwickelte Investment-Technologie steuert den Fonds nahezu autonom. Der Algorithmus schafft mit dem Einsatz von Aktienindexoptionen einen dynamischen Renditekorridor, der mit einem Anleihenportfolio kombiniert wird. Das Ergebnis im ersten Fondsjahr: eine Rendite wie am Aktienmarkt mit ca. 8% p.a. bei deutlich reduziertem Risiko. FINLIUM verdient erfolgsabhängig und wendet sich direkt an die Anleger (D2C), anstatt provisionsbasierte Drittvertriebe zu nutzen. Das FinTech konnte damit nach eigenen Angaben bereits mehr als 2.000 Kund*innen überzeugen und das Fondsvolumen innerhalb von etwas mehr als einem Jahr von 1 Million auf 17 Millionen Euro vervielfachen.

Mit dem neuen Funding wollen die Gründer Dr. Florian Mann, Dr. Adrian Fabarius, Carsten Mann und Jan Liero verschiedene Produktinnovationen an den Markt bringen, ihr Content-Marketing weiterentwickeln und eine institutionelle B2B-Tranche des Fonds auflegen. Zudem wird das Team weiter ausgebaut.

BLUU Seafood startet erste Pilotanlage für kultivierten Fisch in der EU

Das 2020 in Lübeck von Dr. Sebastian Rakers und Simon Fabich gegründete Food-BioTech-Start-up BLUU Seafood eröffnet in Hamburg seinen neuen Hauptsitz mit der ersten Pilotanlage für kultivierten Fisch in Europa und bereitet sich auf den Markteintritt vor.

Das Food-BioTech BLUU Seafood, das erste Unternehmen Europas, das sich auf die kommerzielle Herstellung von kultiviertem Fisch spezialisiert hat, hat heute offiziell die erste Pilotanlage in Europa in Betrieb genommen. Mit dem Umzug von Lübeck an den neuen Standort in der Marzipanfabrik in Hamburg-Altona verlässt das Start-up den Labormaßstab.

Fischprodukte – ganz ohne Tierleid

Das Unternehmen entwickelt und produziert auf rund 2.000 Quadratmetern echte, schmackhafte Fischprodukte – ganz ohne Tierleid und Umweltzerstörung. In den neuen Fermentern mit einer derzeitigen Gesamtkapazität von 65 Litern und einem Ausbaupotenzial auf bis zu 2.000 Liter ist BLUU Seafood in der Lage, Muskel-, Fett- und Bindegewebszellen von Atlantischem Lachs und Regenbogenforelle in deutlich größeren Mengen als bisher zu züchten. Bei optimaler Temperatur sowie der entsprechenden Sauerstoff- und Nährstoffversorgung wachsen und teilen sich die tierischen Zellen genauso, wie sie es im lebenden Fisch auch tun. Die aus der Zellmasse entstehenden Fischprodukte wie beispielsweise Fischstäbchen oder Fischbällchen sind gentechnikfrei und im Gegensatz zu vielen wild gefangenen Fischen frei von Schwermetallen und Mikroplastik. Sie gleichen konventionellen Produkten sowohl in Geschmack und Nährstoffgehalt als auch im Kochverhalten.

Next Step in Richtung industrielle Produktion

Mit der neuen Anlage und der damit einhergehenden Skalierung geht BLUU Seafood den nächsten Schritt in Richtung industrielle Produktion. Dr. Sebastian Rakers, Gründer und Geschäftsführer, erklärt: „Mit den Möglichkeiten an unserem neuen Standort können wir die Entwicklung unserer Produkte weiter vorantreiben und den künftigen Markteintritt mit kultiviertem Fisch intensiv vorbereiten. Damit legen wir den Grundstein für die Belieferung erster Märkte. In Hamburg haben wir ideale Bedingungen, weiter zu wachsen und die Herstellungskosten kontinuierlich zu senken.“ Momentan liegen die Kosten für die Produktion von kultiviertem Fisch zwar noch über dem Durchschnittspreis von Wild- und Zuchtfisch, doch mit wachsenden Kapazitäten wird sich das nach und nach ändern. „Wir werden nur dann einen echten Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in unserer Ernährung erreichen, wenn Produkte auf Basis alternativer Proteine in größerer Stückzahl verfügbar und zugleich auch bezahlbar sind. Daran arbeiten wir bei BLUU“, betont Rakers. „Wenn die Skalierungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen stimmen, werden wir schon in drei Jahren in der Lage sein, kultivierten Fisch zu Preisen des Fischgroßhandels anzubieten. In dieser Entwicklung ist der neue Standort ein wichtiger Baustein.“

Erste BLUU Seafood-Zulassung Anfang 2025 im Visier

Obwohl sich kultivierter Fisch auf der Zellebene nicht von Wildfang oder Zuchtfisch unterscheidet, gilt er als neues Lebensmittel und wird in allen Märkten vor der Zulassung gründlich geprüft. So wird die Nahrungsmittelsicherheit gewährleistet. In Singapur, in den USA und in Israel gibt es bereits erste Zulassungen für kultiviertes Hühnchen, Wachtelfleisch und Rindfleisch. Auch die Zulassungsbedingungen für kultivierten Fisch sind durch die zuständigen Behörden bereits definiert. Aus diesem Grund rechnet BLUU Seafood Anfang 2025 mit einer ersten Zulassung in Singapur. Die USA sowie die Europäische Union sollen folgen.

Kalia Lab schließt 3,9 Mio. € Finanzierungsrunde ab und eröffnet 2. Standort

Das 2021 von Max Renneberg und Constantin Weil gegründete Kalia Lab betreibt Kliniken für ästhetische Medizin, Hautpflege und Gesundheit mit Health-Tech-Standards.

Das 2021 von Dr. med. Constantin Weil von der Ahe und Max Renneberg gegründete Start-up Kalia Lab adressiert als One-Stop-Destination für Beauty, Health & Skin Longevity mit seinem Angebot den globalen Trend des Erhalts von individueller Schönheit und Hautgesundheit, unter Berücksichtigung von biologischen Alterungsprozessen.

Kalia Lab bietet seinen Kund*innen ein holistisches, medizinisches Konzept, das äußere Schönheit und innere Gesundheit verbindet und somit Wegbereiter für ein schönes und gesundes Altern ist. Die Kund*innen haben dabei Zugriff auf umfassende, digitalisierte und KI-gestützte Abläufe: Von Terminbuchungen, Haut- und Lifestyle-Analyse bis hin zur Visualisierung von Behandlungsergebnissen und virtuellen Beratungs- und Kontrollterminen bietet Kalia Lab so moderne Abläufe wie kaum eine andere Klinik.

Bei den angebotenen Skin- und Health-Treatments vor Ort handelt es sich primär um ganzheitliche Behandlungen für effektive und nachhaltige Ergebnisse. Dabei setzt Kalia Lab auf Natürlichkeit, evidenzbasierte Behandlungen und Personalisierung. Neben klassischen, ästhetischen Anwendungen mit Hyaluron, Botox oder Lasern bietet das Start-up zahlreiche Therapien der regenerativen Medizin wie bspw. Platelet-Rich-Plasma-Behandlungen sowie Leistungen für die innere Gesundheit wie Vitamin-Infusionen, Supplements oder Bluttests für Gesundheits-Checks. Dabei wird jede(r) Kund*in persönlich und individuell beraten, es werden langfristige Behandlungspläne entwickelt, die auf die drei Säulen Prävention, Hautverjüngung und Gesundheit setzen. Das Besondere bei allen Treatments: Alle Kund*innen erwarten einzigartig natürliche Ergebnisse, die ihre individuelle Schönheit unterstreichen und bewahren, dank der hohen medizinischen Kompetenz der Ärzt*innen und Medical Skin Experts sowie dem eigens entwickelten Medical Concept.

Erste abgeschlossene Finanzierungsrunde für Kalia Lab

Kalia Lab will führender Anbieter für ganzheitliche Schönheit, Gesundheit und Skin Longevity werden. Auf diesem Weg bekommt das Unternehmen nun durch seine erste erfolgreich abgeschlossene Finanzierung wertvolle Unterstützung der Münchner Venture Capital Unternehmen Tengelmann Ventures und YZR Capital sowie mehr als 20 Business Angels. Mit dem Investment von insgesamt über 3,9 Mio. Euro baut Kalia Lab sein Konzept weiter aus und erschließt neue Standorte. Außerdem werden die Mittel in die Erweiterung des ganzheitlichen Produktspektrums fließen.

Max Renneberg, Geschäftsführer Kalia Lab: „Wir sind mehr als zufrieden mit unserer Finanzierungsrunde, die uns nicht nur finanziell den notwendigen Rückenwind gibt, sondern auch unsere langfristige Vision zu 100 Prozent trägt. Mit Kalia Lab möchten wir die Beauty- und Gesundheits-Branche revolutionieren und unseren Kund*innen ganzheitliche, individuelle Behandlungen ermöglichen. Digitale Tools verringern dabei die Komplexität, verhelfen zu nachhaltigen Ergebnissen und machen uns zum holistischen Anbieter für Skin Longevity. Wir haben nun die perfekten Partner an unserer Seite, die die Branche sehr gut kennen.”

Dr. med. Constantin Weil von der Ahe, Arzt und Gründer Kalia Lab: "Der erfolgreiche Abschluss unserer ersten Finanzierungsrunde und die Eröffnung unseres Standorts in Berlin stellen ein bedeutendes, nächstes Kapitel für Kalia Lab dar. Dies spiegelt nicht nur das Vertrauen der Investor*innen in unser Konzept und unsere Vision wider, sondern bekräftigt auch unser Engagement für Innovation und Exzellenz in der Schönheits- und Gesundheitsbranche."

Nadine Short, Investment Manager von Tengelmann Ventures: „Das holistische und gesundheitliche Konzept von Kalia Lab, mit Skin Longevity, Health-Tech und modernster, medizinischer Expertise, profitiert nicht nur von einem wachsenden Longevity Markt, sondern leistet auch einen positiven Beitrag zur langfristigen Gesundheit der Kund*innen. Das Team, mit ihren medizinischen und digitalen Kompetenzen, hat uns immer wieder über ihre klare Vision für die Kalia Lab Brand überzeugen können – wir freuen uns, dieses bei der Weiterentwicklung mit unserer Finanzierung zu unterstützen und unsere Kompetenzen beim Ausbau langfristig einzubringen.“

Markus Feuerecker, Founding Partner von YZR Capital: „Wir haben schon länger den Bedarf für Skin Longevity im Markt erkannt und freuen uns, mit Kalia Lab ein Team gefunden zu haben, das sich auf diesen fragmentierten und nicht innovativen Markt fokussiert. Kalia Lab hebt sich durch seinen Fokus auf natürliche Ergebnisse sowie seine Vision vom Wettbewerb ab und bietet – und dies zeigt sich auch in der Customer Retention – eine herausragende Customer Experience."

Proxima Fusion: Münchner Start-up erhält Seed-Finanzierung über 20 Mio. Euro

Proxima Fusion, das erste Spin-out des Max-Planck-Instituts für Plasma Physik, hat eine Seed-Finanzierung über 20 Mio. Euro erhalten, um den Bau der ersten Generation an Fusionskraftwerken zu beschleunigen.

QI-Stellaratoren stellen eine der vielversprechendsten Technologien dar, wenn es um die Erschließung CO2-freier, sicherer und beinahe unbegrenzt verfügbarer Energie geht. Die grundlegenden wissenschaftlichen Fragen in der Magnetfusion wurden in mehr als sechs Jahrzehnten intensiv erforscht. Die Erzeugung anhaltender und wirtschaftlich tragfähiger Fusionsenergie blieb aber eine Herausforderung.

Das 2023 von Ingenieuren und Wissenschaftler aus Organisationen wie der Max-Planck-Gesellschaft, des MIT und Google gegründete Start-up Proxima Fusion hat sich zum Ziel gesetzt, eine neue Ära skalierbarer emissionsfreier Energie zu ermöglichen und baut dabei auf den Ergebnissen des Experiments Wendelstein 7-X (W7-X) auf, dem weltweit größten Stellarator am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik.

Dr. Francesco Sciortino, Mitgründer und CEO von Proxima Fusion: „Im April 2023 starteten wir mit der technischen Optimierung und der Entwicklung von Magneten aus Hochtemperatur-Supraleitern. Wir machen inzwischen gewaltige Fortschritte beim integrierten Design mit unserem Automatisierungssystem StarFinder. Die Unterstützung durch hochkarätige Investoren bestätigt die hohe Qualität des Teams und dessen wegweisende Wirkung.”

Redalpine führt die Seed-Finanzierungsrunde an – mit Beteiligungen von Bayern Kapital,dem DeepTech & Climate Fonds und der Max-Planck-Förderstiftung. Als bestehender Investor, verdoppelt UVC Partners das Pre-Seed-Investment neben Plural, High-Tech Gründerfonds, Wilbe und Visionaries Club.

Benjamin Erhart, General Partner bei UVC Partners: „Die Stärken von Proxima Fusion in den Bereichen automatisiertes Design, KI-gestütztes Engineering, Hochtemperatur-Supraleiter-Magnettechnologie sowie das rasante Wachstum und die Fähigkeiten des Teams stimmen uns zuversichtlich, Fusionsenergie im Kraftwerksbetrieb Wirklichkeit werden zu lassen."

Neben der beschleunigten Entwicklung in den Bereichen Hardware und Software wird Proxima Fusion die Seed-Finanzierung insbesondere dafür nutzen, um das Team zu vergrößern.

Körber Start-Hub: Gemeinsam Gutes gründen

500m² Platz für junge Gründer*innen und die, die es werden wollen: Das und vieles mehr bietet der Ende 2023 in Hamburg an den Start gegangene Körber Start-Hub. Wir stellen den Hub vor und präsentieren Start-ups, die im Next.Generation Inkubator an ihren sozialen Geschäftsideen feilen.

Die Gesellschaft besser machen – so lautet die Vision der Hamburger Körber-Stiftung. Diesem ambitionierten Ziel möchte die Stiftung vor allem mit ihren über 40 Programmen und Projekten näherkommen, in denen sie den Dialog fördert, Debatten anregt und Menschen motiviert, sich aktiv in unsere Gesellschaft einzubringen und mitzumachen. Mitmachen ist hier das Stichwort, denn der Stifter Kurt Körber war ein Macher. Im Jahr 1909 geboren war Körber ein erfolgreicher Industrieller und übertrug seinen unternehmerischen Gestaltungswillen auf die Gesellschaft. Als Anstifter wurde er zum Vorbild für gelebte gesellschaftliche Verantwortung. Bereits im Alter von 15 Jahren machte Körber seine erste Erfindung: eine automatisch gesteuerte Sender-Ableseskala, die er zum Patent anmeldete. Und genau diesen Erfindergeist und unternehmerischen Gestaltungswillen möchte die Körber-Stiftung mit einem neuen Programm seit Dezember 2023 auf andere junge Menschen übertragen.

Treffpunkt für junge Gründer*innen

Mit Workshops, Programmen und Veranstaltungen möchte der Körber Start-Hub insbesondere junge Menschen – Schüler*innen, Studierende, Auszubildende und Berufseinsteiger*innen – ermutigen, eigene unternehmerische Lösungen für die komplexen Probleme zu erarbeiten, die ihre Zukunft bestimmen. „Der Hub versteht sich dabei als Treffpunkt und Anlaufstelle für junge Macher*innen. Für Interessierte, die sich im unternehmerischen Denken und Handeln ausprobieren möchten, erste Berührungspunkte mit dem Thema Gründen sammeln und von anderen Gründungserfahrungen lernen möchten. Es geht darum, junge Menschen zu empowern, ihre Ideen in der Praxis zu erproben und an den eigenen Gestaltungswillen zu glauben“, erklärt Carmen Ludwig, Leiterin des Körber Start-Hubs.

Dabei orientieren sich die Angebote an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, die die Vereinten Nationen 2015 als globalen Plan zur Förderung von nachhaltigem Frieden und Wohlstand sowie zum Schutz unseres Planeten verabschiedet haben. Die gemeinsame Vision zur Bekämpfung der Armut und Reduzierung von Ungleichheiten soll seither in nationalen Maßnahmen umgesetzt werden.

Die Liste gesellschaftlicher Herausforderungen ist lang. Angehörige der sogenannten Generation Z (GenZ) sind in einer Zeit aufgewachsen, die von ebenso großen Chancen wie Krisen geprägt ist: Entwicklungen wie Digitalisierung, New Work, kollabierende ökologische Systeme und die Auswirkungen der Corona-Pandemie prägen ihre Sicht auf die Welt. Mit Kooperationen und eigenen Programmen setzt der Start-Hub genau hier an: Teilnehmende entscheiden selbst, in welchem Bereich sie sich einbringen möchten, entwickeln Lösungsansätze aus einer intrinsischen Motivation heraus, vielleicht auch aus einer eigenen Betroffenheit – in jedem Fall sehr nah an ihrer persönlichen Lebensrealität. Dabei stellt sich auch immer die Frage, welche positive Wirkung sie mit der Idee erreichen möchten. Im Körber Start-Hub geht es nicht um das Gründen des Gründens wegen, sondern vielmehr um die Mitgestaltung der Gesellschaft.

Mit mindestens einem der 17 Nachhaltigkeitsziele beschäftigen sich daher auch die Teilnehmenden des ersten Programms des Start-Hubs, dem Next.Generation Inkubator. Zehn Start-up-Teams werden seit Herbst 2023 von Coaches von der Idee bis zur Marktreife begleitet. Ganz nach dem Motto „Die Idee in die Umsetzung bringen“, lernen die 25 Teilnehmenden zwischen 20 bis 27 Jahren alles, was sie für eine eigene Gründung wissen müssen.

Im Folgenden stellen wir sechs Start-up-Teams aus dem Next.Generation Inkubator samt ihren Ideen vor.

tiefpunkt.
Nachhaltigkeitsziel 3: Gesundheit & Wohlergehen

„Wir wollen eine Welt mitgestalten, in der sich Menschen mit Empathie und Verständnis begegnen. Dafür schaffen wir langfristig sichere Räume für Kinder und Jugendliche, in denen sie sich selbst und anderen begegnen können und lernen, zu ihrem eigenen ,Safe Space‘ zu werden“, so das Ziel der beiden Gründerinnen Sanna Meyer-Nixdorf und Hannah Freyer. Mit ihrer Gründungsidee tiefpunkt. möchten sie eine Welt mitgestalten, in der sich Menschen weniger einsam fühlen und einander mit mehr Empathie und Verständnis begegnen. Über Schul-AGs soll eine Anlaufstelle für Schüler*innen geschaffen werden, in der sie sich zu Themen wie mentale Gesundheit, Stress und Einsamkeit austauschen können sowie Beratung erhalten.

Start-up met[ads] launcht erste Übereck-Screens in Deutschland

Das Düsseldorfer Start-up met[ads] ermöglicht jetzt auch in Deutschland das Ausspielen von mehrdimensionalen 3D-DOOH Kampagnen, die keine räumlichen Begrenzungen kennen und unbegrenzte kreative Möglichkeiten zur Gestaltung von Kampagnen bieten.

met[ads], das Start-up für kreative 3D Werbung, gibt den Launch des ersten Übereck-Screens in Deutschland bekannt. Am Berliner Alexanderplatz stellen die mit dem internationalen Award for Innovation in Media ausgezeichneten Spezialist*innen mit dem Vision One Übereck-Screen eine einmalige Werbemöglichkeit für nationale und internationale Marken bereit.

Der Vision One Berlin besteht aus zwei Screens, die jeweils über eine Fläche von 44 Quadratmetern verfügen. Die Screens sind übereck angeordnet, um so die besonders werbewirksame Ausspielung von 3D-DOOH Kampagnen zu ermöglichen. Täglich erreicht der Vision One im Durchschnitt 360.000 Menschen, wodurch monatlich 10 Millionen Impressions erreicht werden. Der Launch des Vision One startet mit der aktuellen 3D-DOOH Kampagne der internationalen Kosmetikkette Sephora.

Ein Screen – unendliche Möglichkeiten

3D-DOOH-Creatives galten im vergangenen Jahr als noch als die Innovation im DOOH-Bereich, zumindest innerhalb des deutschsprachigen Raums. In Großstädten wie New York, London oder Shanghai sind 3D-DOOH Creatives schon seit längerem Teil der kreativen Außenwerbung. Dort wird 3D-DOOH für groß-angelegte Kampagnen, wie beispielsweise die Auftaktfeier zum Jahr des chinesischen Drachen, mehrdimensional in Szene setzt.

met[ads] will die Erlebniswelt des 3D-DOOH auch hierzulande etablieren. Durch den Einsatz des Vision One Übereck Screens können jetzt auch in Deutschland mehrdimensionale 3D-DOOH Kampagnen ausgespielt werden, die keine räumlichen Begrenzungen kennen und unbegrenzte kreative Möglichkeiten zur Gestaltung nationaler und internationaler Kampagnen bieten. Durch 3D-DOOH-Kampagnen auf dem Vision One Übereck Screen kann die Awareness – und Aufmerksamkeitsspanne der Zuschauer*innen um das Dreifache gesteigert werden.

„Wir haben gesehen, welche Möglichkeiten 3D-DOOH allein in der Kreation bietet. Deshalb haben wir einen Schritt weitergedacht und uns vorgestellt, welches Potenzial ein mehrdimensionaler Screen bieten würde. So entstand der Vision One Übereck Screen. Als Experten für 3D Creatives können wir unseren Kunden heute Kreation und Inventar aus einer Hand liefern. Dafür brauchen wir von unseren Kund*innen nur 2D Assets, um die Umsetzung in 3D kümmern wir uns. Darüber hinaus sind wir in der Lage mittels Geoverhaltensdaten von Smartphones, Perspektive, Schatten und Licht so anzupassen, dass der optimale 3D Effekt erzielt wird. Der Screen ist von 3D Spezialisten für 3D Advertiser gebaut. Mit nur einem Ziel: maximale Aufmerksamkeit gewinnen“, erklärt Lukas Flöer, Gründer und Geschäftsführer von met[ads].

Technische Kapazitäten: Vision One Übereck Screen

Mit den beiden Screens von jeweils 44 Quadratmetern, die übereck an einer Häuserwand angeordnet sind, werden durchschnittlich 360.000 Menschen täglich erreicht und monatlich 10 Millionen Impressions erzielt. Die Operating Time liegt zwischen 8 und 22 Uhr und ermöglicht 540 Playouts pro Tag. Die Aussteuerung erfolgt je nach Standort und Perspektive der Beobachter:innen über Life-POV-Tracking und nutzt die Kombination von Schatten, Perspektive und Licht für die optimalen Effekte der 3D-DOOH Creatives.

Björn Überschär, General Manager von Sephora ergänzt: „Werbung muss nicht nur neu gedacht, sondern auch neu gemacht werden, um Impact zu erzeugen. Der kreative Ansatz von met[ads] hat mich deshalb überzeugt, weil 3D Animationen kombiniert mit dem Medium DOOH ein perfektes Match ergeben. Die Experten von met[ads] verstehen genau, wie mit Daten und Kreativität Erlebnisse geschaffen werden, die auch in sehr belebten Fußgängerzonen Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Für unsere aktuelle Sephora-Kampagne mit Selena Gomez als Testimonial sind die 3D Creatives auf dem Übereck Screen Vision One am Alexanderplatz in Berlin die ideale Basis, um Awareness zu schaffen und die Zielgruppen zu überraschen."

Gründer*in der Woche: Chargeunity - Ladesäulen mit echtem Mehrwert

Unsere Gründer der Woche: Carl Müller und Niklas Seitenspinner. Mit Chargeunity treiben sie die E-Mobilität auch in kleineren Städten voran. Ihr innovativer Ansatz: öffentlich-private Ladesäulen.

Um die Klima- und Mobilitätsziele der Bundesregierung zu erreichen, braucht es Start-ups mit starken Ideen. Gerade wenn es darum geht, Elektromobilität effizient umzusetzen, bestehen nach wie vor einige Hürden, die bei potenziellen E-Auto-Fahrer*innen zu Bedenken führen.

Vor allem in Sachen Lademöglichkeiten ist der Bedarf nach wie vor enorm und die Lösung scheinbar in weiter Ferne. Um die Utopie der emissionsfreien Mobilität ein Stück näher an die Realität zu holen, gründeten Niklas Seitenspinner und Carl Müller Anfang 2023 Chargeunity. Die zwei Gründer haben große Pläne und wollen mit ihrem Unternehmen nicht nur den technischen Aspekt von E-Mobilität bedienen, sondern richten sich auch an die soziale Einstellung der Verbraucher*innen.

Die öffentlich-private Ladesäule

Über das Thema Mobilität kam Niklas schon ins Grübeln, bevor er 2015 seine Ausbildung bei Volkswagen begonnen hatte. Einen Monat nach dem Ausbildungsstart kam der Dieselskandal ans Licht. Noch konkreter wurde das Thema dann im Studium, als für ein Modul ein Geschäftsmodell entwickelt und gepitcht werden sollte. In diesem Kontext entstand die Idee für das eigene Start-up. „Die Gründungsstory ist absolutes Start-up-­Klischee – wir haben direkt von der Hochschule weg gegründet, nachdem die Idee schon während des Studiums gesponnen wurde“, so Niklas.

Die Grundidee des Start-ups ist, das Konzept privater Wallboxen und jenes der öffentlichen Ladesäulen von Kommunen zu vereinen. Während die Gemeinden öffentliche Parkplätze für den Umbau freigeben, tragen Privatpersonen die Kosten für das Aufstellen der Säule. Mit Blick auf die Vision des Start-ups spielt auch der Name eine relevante Rolle: Chargeunity ist eine Komposition der Worte Charge und Community. Investiert eine Person in die Säule, profitiert immer eine weitere von der neuen Lademöglichkeit.

Was zunächst teuer klingt, entpuppt sich als rentable Geschäftsidee. Abhängig von der Auslastung erwarten die Besitzer*innen jährlich bis zu 5000 Euro an Ladeeinnahmen. Doch das Konzept zielt auf weit mehr als nur auf Profit für die Privat­investor*innen ab: Durch die öffentliche Nutzung wird es Kommunen ermöglicht, ohne eigene Aufwendungen Lade­säulen zu stellen. „Mit einer Ladesäule direkt um die Ecke steigt der Anreiz zum Kauf eines E-Autos deutlich“, so Niklas.

Kleinstadt statt Metropole

Während Geld für den Ausbau von Ladeinfrastrukur vor allem in die Metropolen des Landes fließt, fokussieren sich die Chargeunity-Gründer bewusst auf kleine Kommunen und Städte mit bis zu 200.000 Einwohner*innen. Denn genau hier ist der Bedarf am größten. Während die großen Ballungszen­tren sehr konkrete Pläne zum Ausbau der Infrastruktur verfolgen, fehlt es in einem Großteil der Kleinstädte genau daran. „Laut Bundesnetzagentur brauchen in 82 Prozent der Gemeinden E-Auto-Fahrer*innen etwa zehn Minuten Fahrzeit zur nächsten Ladestation. Klingt gar nicht so schlecht. Bedenkt man aber, dass man ja potenziell wieder zu Fuß nach Hause laufen müsste und später wieder zum Auto, kommen ja noch jeweils zirka 40 Minuten Fußweg dazu. Das schmälert den Anreiz für das eigene E-Auto deutlich“, erklärt Carl.

In genau diesen Kommunen bedarf es so schnell wie möglich einer Ladeinfrastruktur, um die Ziele der Bundesregierung in Sachen Elektromobilität zu erreichen. Nicht nur in Anbetracht der angepeilten Anzahl von Ladesäulen, sondern auch in Sachen Anschaffung eines Elektroautos. Größter Knackpunkt sind hierbei fehlende Budget- und Personalkapazitäten. „Um diese auszugleichen, lohnt es sich, die Bürger*innen selbst mit einzubeziehen. Dies funktioniert natürlich nur, wenn eine Win-win-Situation, wie eine Refinanzierung durch die Fremdnutzung einer privat finanzierten Ladesäule, geschaffen wird“, so Niklas.

Schnelles Laden alleine reicht nicht

Der allgemeine Konsens ist: Schnelleres Laden und höhere Reichweiten sind besser. Folglich werden hierfür neue Technologien entwickelt, der Branchentrend geht aktuell hin zum Schnellladen an Hauptverkehrsachsen und Autobahnraststätten. Dem blicken die zwei Gründer skeptisch entgegen. Zwar sind Schnellladepunkte relevant, doch sollten sie nur ein Baustein in der Strategie sein. „Vor allem Lademöglichkeiten an Orten, an denen Pkw länger stehen, werden dringend benötigt. Dafür sind Wohngebiete natürlich prädestiniert, weshalb dort ein flächendeckendes Angebot an Ladeinfrastruktur geschaffen werden muss“, so Carl. Dadurch werden nicht nur E-Auto-Fahrer*innen bedient, sondern alle, die die Anschaffung eines E-Autos in Erwägung ziehen – und der Anreiz liegt hierbei nicht alleine aufseiten der Nutzer*innen.

Der Lademarkt in Deutschland hat laut Boston Consulting Group ein Umsatzpotenzial von rund sieben Milliarden Euro bis 2030 – allein für den Stromverkauf an öffentlichen und privaten Ladesäulen. Selbst heruntergebrochen auf einzelne Nutzer*innengruppen besitzt der Unternehmensbereich enorm viel Potenzial: Die Chargeunity-Gründer konzentrieren sich daher auf Autofahrer*innen, die im öffentlichen Straßenraum parken und somit keine Möglichkeit haben, sich eine private Wallbox anzuschaffen. Aus Statistiken geht hervor, dass 19 Prozent aller Pkw in Deutschland genau das tun. Grob gerechnet besteht der Zielmarkt für diese Gruppe somit aus knapp zehn Millionen Pkw, die durch ein flächendeckendes Angebot auf Elektromobilität umsteigen könnten. Kurzum: eine Zielgruppe mit hoher Gewichtung.

How to E-Mobility-Start-up

Knapp ein Jahr nach der Gründung sind Niklas und Carl mit ihren Herausforderungen gewachsen und haben einiges mitgenommen: Gerade bei erklärungsbedürftigen Geschäftsmodellen lassen sich die Zielgruppen oft nicht direkt überzeugen. Außerdem gestaltet sich der E-Mobility-­Markt für viele Start-ups und Unternehmen attraktiv und macht ihn so zu einem umkämpften Wettbewerbsumfeld. Um sich hier zu behaupten, hilft eine klare Positionierung auf Basis einer Wettbewerbsanalyse. Diese gibt zum einen das nötige Selbstvertrauen, um aktiv auf potenzielle Kund*innen und Investor*innen zuzugehen, und zum anderen die Substanz für jegliche Vertriebs- und Marketingmaßnahmen. Wer sich des Konkurrenzvorteils bewusst ist, kann seine Idee genau in diese Richtung weiterentwickeln und sich individualisieren.

Größtes Learning für die Gründer im ersten Jahr: Erst auf Kommunen zugehen und die wichtigsten bürokratischen Hürden überwinden, bevor Privatpersonen Lade­säulen angeboten werden können. Im Zweifelsfall sind sonst Zusagen von Kund*innen bereits da, doch die Kommune gibt keine Parkplätze frei. Absichtserklärungen (LOIs) von Gemeindeseite aus helfen hier enorm weiter: Sie legen das Interesse einer Zusammenarbeit klar dar und bieten eine erste Sicherheit für potenzielle Kund*innen.

Der Mindset-Change

Wer über Trends der Branche redet, sollte den Blick nicht ausschließlich auf innovative Technologien im Rahmen der Ladeinfrastruktur richten. Anstatt diese Technologien einfach nur auf den Markt zu werfen und überall Ladestationen zu errichten, sollte das Grundkonzept von Mobilität infrage gestellt werden. Ein erfolgreiches Beispiel für einen Wandel im Verkehrssektor ist die steigende Popularität von Cars­haring-Angeboten in Großstädten. Wer nicht zwingend jeden Tag ein Auto braucht, bucht sich dieses einfach für wenige Kilometer „on demand“. Tanken muss man in der Regel selbst nicht, die Versicherung ist schon gezahlt und die Suche nach dem geparkten Auto fällt auch weg. Dafür wird das Auto mit der gesamten Community des Anbieters geteilt. Ein ähnlicher Ansatz könnte in Sachen E-Mobility auch funktionieren. „Hier kann man eine erfolgreiche Wende in den Köpfen der Fahrer*innen beobachten. Warum also nicht auch, wenn es um das Parken und Laden ihrer Autos geht?“, so Niklas abschließend.

Protembis: MedTech-Start-up sichert sich 30 Mio. Euro in Series-B-Finanzierung

Das von Karl von Mangoldt und Conrad Rasmus gegründete Start-up Protembis hat sich zum Ziel gesetzt, eine einfache und zuverlässige Lösung zum Schutz von Patient*innen vor Hirnverletzungen bei linksseitigen Herzeingriffen anzubieten. Dazu entwickelt das Start-up das ProtEmbo® Cerebral Protection System, welches sich derzeit in der klinischen Erprobung befindet.

Die Protembis GmbH, ein Aachener Start-up für kardiovaskuläre Medizinprodukte, erhält in einer Series-B-Finanzierungsrunde Kapital in Höhe von 30 Millionen Euro. Das MedTech wird die Mittel nutzen, um die Aufnahme der Studie PROTEMBO Investigational Device Exemption (IDE) Pivotal Trial (NCT05873816) voranzutreiben.

Die Finanzierungsrunde wurde in zwei separate Kapitalerhöhungen aufgeteilt, die nun beide abgeschlossen wurden. Ein europäisches Konsortium von VC-Investoren führte die Investition an, darunter Segulah Medical Acceleration aus Schweden, XGEN Venture aus Italien und der TechVision Fonds aus Deutschland. Weitere Investoren sind Coparion, mehrere große Family Offices, Angel-Investoren und ein multinationaler Medizintechnikkonzern.

„Wir freuen uns, den Abschluss der Finanzierungsrunde bekannt geben zu können und danken unseren bestehenden und neuen Investoren für ihr Vertrauen", so Karl von Mangoldt und Conrad Rasmus, Co-CEOs von Protembis. „Es spiegelt die Tatsache wider, dass das Feld des zerebralen Embolie-Schutzes floriert und dass das künftige Wachstum von jüngeren und risikoärmeren Patienten angetrieben wird, die bei der Entscheidung für einen Transkatheter-Aortenklappenersatz kein Risiko auf Hirnverletzungen in Kauf nehmen.“

Darüber hinaus wurde Dr. Keith D. Dawkins, MD, in den Beirat von Protembis aufgenommen. Dawkins verfügt über mehr als 35 Jahre Erfahrung im kardiovaskulären Bereich. Er war über 20 Jahre lang als praktizierender Kardiologe in Großbritannien tätig, hat als Fulbright-Stipendiat an der Stanford University geforscht, war Präsident der British Cardiovascular Intervention Society und ist Autor von mehr als 750 akademischen Veröffentlichungen und Präsentationen. Dawkins ist seit 2019 Chief Medical Officer (CMO) von Shockwave. Zuvor war er seit 2008 in leitender Position als Global CMO bei Boston Scientific tätig. Darüber hinaus ist er Mitglied der Aufsichtsräte von Ventric Health LLC and JenaValve Technology Inc. und als Vorsitzender bei InnovHeart s.r.l. tätig. Dawkins wird sein Fachwissen in die klinischen Strategien von Protembis und die vorkommerziellen Programme einbringen, sobald die IDE-Studie abgeschlossen ist.

„Eine so visionäre Führungspersönlichkeit wie Dr. Dawkins in unserem Beirat zu haben, zeigt, welche Möglichkeiten der zerebrale Embolieschutz (CEP) für zukünftige Transkathetertherapien bietet. Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit, während sich das Feld weiterentwickelt und unsere Überlegenheitsstudie an Schwung gewinnt“, sagt Azin Parhizgar, PhD und Beiratsvorsitzende.

„Ich betone bereits seit vielen Jahren, wie notwendig es ist, das Gehirn vor neuen Läsionen während des Transkatheter-Aortenklappenersatzes (TAVR) zu schützen und freue mich daher sehr, zu Protembis zu stoßen“, sagt Dawkins. „Das ProtEmbo-System und das klinische Studiendesign sind innovativ und ich bin zuversichtlich, dass sie den Bereich des zerebralen Embolieschutzes in hohem Maße verändern und viele der aktuellen Probleme, die die Ärzteschaft beunruhigen, beseitigen oder abmildern werden.“