Infos und Anlaufstellen

Gründerinitative Startup4Climate - Ansprechpartner:

Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gemeinnützige GmbH
Dr. Ralf Weiß
Clayallee 323, 14169 Berlin
[email protected]
www.borderstep.de

adelphi
Caspar-Theyss-Strasse 14a
14193 Berlin
T +49 (30) 8900068-0
F +49 (30) 8900068-10
[email protected]
http://www.adelphi.de

ADT-Bundesverband Deutscher Innovations-,
Technologie- und Gründerzentren e.V.
Andrea Glaser
Jägerstrasse 67, 10117 Berlin
[email protected]
www.adt-online.de

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät II – Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Fachgebiet Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit
Prof. Dr. Klaus Fichter
26111 Oldenburg
[email protected]
www.innovation.uni-oldenburg.de

EXIST
Ref. II C 2 - Unternehmensgründung, ESF-Koordinierung
Scharnhorststraße 34-37
10115 Berlin
[email protected]
http://www.bmwi.de

smartgründen GmbH
Corneliusstraße 12
80469 München
[email protected]
http://www.smartgruenden.de

High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Schlegelstraße  2
53113 Bonn
www.high-tech-gruenderfonds.de
[email protected]

Zum Weiterlesen:

Studie: Wege zur Green Economy

www.nachhaltigwirtschaften.net/scripts/basics/eco-world/wirtschaft/basics.prg

Die Studie wurde von  adelphi und vom Borderstep-Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) umgesetzt.

Zum Begriff der Nachhaltigkeit:

Der Oberberghauptmann Hannß Carl  von Carlowitz (1645 – 1714) in Freiberg, Sachsen, Erzgebirge befasste sich in seinem Buch „Anweisung zur wilden Baumzucht“ als erster mit der Frage der Nachhaltigkeit/ avancierte damit zum Vorreiter der Nachhaltigkeitsidee: Er war zuständig für den Silberbergbau, welcher Unmengen Holzkohle verschlang:  War anfänglich noch genug Holz vorhanden, wurde es im Erbgebirge bald knapp und  er machte seinen Mitstreitern drastisch klar: Der Bergbau ist bald am Ende, wenn man die Holzressource nicht sichert.  Man dürfe nur so viel Holz schlagen, wie man brauche und man müsse daran denken, das Holz im Wald auch zu erhalten: „Ich muss vom Ertrag leben, das was nachwächst, nicht von der Substanz.“

Die Nachhaltigkeitsidee ist ein Kind der Krise, mit der wir uns auch heute weiter beschäftigen, weil wir es mit Knappheiten und Krisenphänomenen zu tun haben: Dies lässt sich sehr gut am ökologischen Fußabdruck festmachen: Mit dem ökologischen Fußabdruck bezeichnen wir, wie viel ein Mensch auf dieser Welt im Durchschnitt an Naturraum braucht, um so zu leben, wie wir heute leben. 1961 betrug der ökologische Fußabdruck pro Weltbürger 2,4 Hektar, er stieg bis 2007 auf 2,7 Hektar pro Kopf an, das ist im Prinzip geringfügig, aber: 1961 lebten 3,1 Milliarde Menschen auf der Erde, heute sind es 7,1 Milliarden.  Die totale Biokapazität, das heißt, wie viel Naturraum uns Menschen im  Durchschnitt pro Weltbürger zur Verfügung stehen, sinkt: 1961 waren es 3,7 Hektar, die jeder Person zur Verfügung standen, der Unterverbrauch waren 1,3 Hektar, im Jahr 2007 standen nur noch 1,8 Hektar Naturraum zur Verfügung, bei einem Überverbrauch von 0,9 Hektar.  Das heißt, für aktuelle Wohlstandsmodelle und Konsummuster brauchen wir bald 1,5 Erden mehr wir brauchen heute 1,5 Planeten, um uns zu versorgen.

Auf die Dauer kann das nicht gut gehen. Dieses Problem kann aber nicht damit gelöst werden, dass wir alle auf den Mars ziehen, sondern es muss auf unserem Globus gelöst werden, das heißt, wir müssen nachhaltiger Leben, um mit unseren Ressourcen auszukommen. Dabei geht es nicht nur um ökologische Probleme, sondern es geht auch um das Zusammenspiel zwischen Ökonomie und Sozialem: Es gibt Länder, in denen der ökologische Fußabdruck niedrig ist, in denen aber die Menschen in Armut leben und umgekehrt: der ökologische Fußabdruck ist hoch, dafür steht ausreichend Geld pro Bürger  zur Verfügung, die Bildungsqualität ist gut, ebenso die Infrastruktur. Das Ziel: Eine  weltweit gute Grundversorgung  verbunden damit, mit den natürlichen Ressourcen auszukommen – das wird heute übersetzt mit Begriffen wie Green Economy oder nachhaltiges Wirtschaften.  Die ökologischen Ziele einer Green Economy wurden vom BMU zusammen mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie formuliert: In einer Green Economy geht es um Klimaschutz, Schadstofffverminderung, Energieffizienz, Materialeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Abfallmanagement.

Übersetzt in die Regeln der Nachhaltigkeit, verbunden mit der Unternehmerebene heißt das: Wertschöpfung bei Kapitalerhalt. Dabei ist das Thema gesellschaftliche Verantwortung  eines Unternehmens in einer Norm verankert, in der ISO-Norm 26.000. Die nicht zertifizierungsfähige Norm stellt eine Leitlinie dar, um das Bewusstsein für gesellschaftliche Verantwortung zu schärfen und eine einheitliche Terminologie zu fördern. Der Leitfaden bindet bereits vorhandene Ansätze für ökologische und soziale Verantwortung  ein und enthält viele Beispiele guter Corporate-Social-Responsibility-Praxis (CSR-Praxis).