Zum Newsletter per QR-Code
Aktuelle Events
Überprüfen Sie Ihre Keywords regelmäßig auf folgende Punkte: Werden Ihre Keywords überhaupt eingeblendet, oder ist das Tagesbudget bereits am Mittag aufgebraucht? Lehnt Google bestimmte Keywords ab wegen „geringen Suchvolumens“? Das bedeutet dann: Niemand wird danach suchen, Sie finden keine Kunden, und Google verdient kein Geld. Prüfen Sie gelegentlich, ob das gewählte Tagesbudget nach wie vor den gesetzten Zielen entspricht, oder ob Google von sich aus Änderungen vorschlägt. Entfernen Sie alle Keywords, die in der längeren Betrachtung nicht den gewünschten Erfolg bringen. Dies können solche sein, die thematisch missverständlich sind und deshalb grundsätzlich nicht die gewünschten Kunden bringen.
Entfernen Sie alle Keywords, die so teuer sind, dass der wirtschaftliche Nutzen nicht gegeben ist. Entfernen Sie ebenfalls alle Keywords, die so selten angefragt werden, dass sie langfristig kaum für Ihr Angebot relevant sind. Und fragen Sie sich regelmäßig, ob der Qualitätsfaktor der einzelnen Keywords zufriedenstellend ist oder ob Sie die Inhalte optimieren sollten? Google ist bestrebt, qualitativ gute Anzeigen zu schalten. Wenn der Inhalt Ihrer Anzeige optimal mit Ihren gebuchten Keywords übereinstimmt, wird Ihre Anzeige öfter geschaltet und vermutlich auch angeklickt und rutscht so in der „Gunst“ der Suchmaschine und damit in den Platzierungen künftig nach oben, auch wenn Sie möglicherweise nicht das höchste Gebot abgegeben haben.
Die Konversationsrate macht’s
Werden Ihre Anzeigen häufig angeklickt, ist das schön. Aber die Klicks allein sind noch kein Kriterium für den Erfolg Ihrer Kampagnen! Ein Großkonzern will mit seiner AdWords-Kampagne sicher nicht nur Neukunden gewinnen, sondern auch Markenbekanntheit erlangen oder erhalten. Sein Monatsbudget unterscheidet sich ganz erheblich von dem eines Gründers. Das Ziel Ihrer Kampagne ist aber vermutlich nicht nur eine gute Klickrate, sondern Aktionen der Interessenten: Bestellungen, Termine für Informationsgespräche, Abonnenten.
Das heißt: Möglichst mit jedem eingesetzten Euro Umsatz erzielen. Deshalb ist die Klickrate zwar ein wichtiges Erfolgskriterium. Von zentraler Bedeutung ist aber die Konversionsrate, also die Zahl derer, die nicht nur auf Ihre Seite geklickt haben, sondern dort auch Kunde geworden sind, Produktinformationen angefordert, sich registriert oder in anderer Form das getan haben, was Sie sich wünschen. Denn was nützt es, wenn Tausende von Menschen am Monatsende wissen, dass es in Buxtehude einen tollen Architekten mit einem lustigen Namen gibt, dessen Dienste sie aber nicht benötigen und nur mal eben beim Surfen auf seiner Seite waren?
Checkliste Tipps zur regionalen Eingrenzung
So gelingt die regionale Eingrenzung Ihrer Anzeigen am besten:
- Schalten Sie eine normale Kampagne, in die Sie alle Keywords eingeben, also auch die Stadt, in der Sie gefunden werden möchten. Damit erreichen Sie aber nur Interessenten, die auch die entsprechende Stadt bei der Suche mit eingeben.
- Abhilfe schafft hier eine separate, lokale Kampagne, bei der Sie unter „Einstellungen“ einen benutzerdefinierten Radius ziehen von bis zu xy km um den eigenen Standort. In diesem Fall werden über die jeweilige IP-Adresse des Suchenden automatisch passende Anzeigen eingeblendet, egal, ob der Interessent mit oder ohne Ortsangabe sucht.
- Weniger elegant, aber auch eine Möglichkeit: In der normalen Kampagne einfach die wichtigsten deutschen Städte als ausschließende Keywords eingeben.
- Und zu guter Letzt: Sie können innerhalb einer normalen Kampagne eine Anzeigengruppe mit einer lokalen Anzeige erstellen. Mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass diese auch bei Google Maps angezeigt wird.
Klick-Kontrolle ist ein Muss
Deshalb sollten Sie Klick- und Konversationsrate regelmäßig kontrollieren und nachbessern. Dabei ist zu hinterfragen: Steht die Zahl der Einblendungen und die Zahl derer, die Ihre Anzeige auch angeklickt haben, im gewünschten Verhältnis? Haben die Klicks zu den gewünschten Kontakten oder Aufträgen geführt? Letzteres ist gerade für kleine Firmen die entscheidende Frage. Wünschenswert ist eine Klickrate zwischen einem und fünf Prozent. Liegt sie unter einem Prozent, sollten Sie nochmals einen Blick auf Ihr AdWords-Konto werfen und folgendes überprüfen: Erscheint Ihre Anzeige – absichtlich oder gar versehentlich – in Werbenetzwerken, die für Ihr Angebot nicht sinnvoll sind? Sind die regionalen Einstellungen richtig gewählt? Sind Ihre Einblendungszeiten sinnvoll? Sollten statt „weitgehend passende Keywords“ eher „passende Wortgruppen“ oder „genau passende“ gewählt werden? Und ist bei jeder Anzeige die Landing Page korrekt verlinkt?
Googeln Sie immer wieder mal nach Ihrem eigenen Angebot – aus Neugier und Ihrer Kasse zuliebe. Recherchieren Sie, mit welchen Wort-Kombinationen Besucher auf Ihre Seite gefunden haben. Wenn Sie kurzfristig in Projekte eingebunden werden, in Urlaub fahren oder an einem Großauftrag sitzen, der Sie beschäftigt hält, dann pausieren Sie doch Ihre Anzeigen, bis Sie auch wieder Zeit haben, um auf eingehende Kontakte vernünftig zu reagieren. Sicher kann man auch für Akquise gerade in Spitzenzeiten plädieren. Was aber tatsächlich sinnvoll ist, entscheidet man am besten für den Einzelfall.
Wir müssen draußen bleiben!
Es wäre schön, wenn man dieses Schild all jenen vorhalten könnte, die man mit der Anzeige natürlich nicht anlocken möchte. Für all diese Klicks bezahlen Sie ja dummerweise mit – vom großen Thema „Klickbetrug“ ganz zu schweigen ... Bei der Frage, welche Besucher wirklich unerwünscht sind, lohnt genaueres Überlegen, um so Erkenntnisse für Ihre Anzeigenstrategie zu gewinnen. Bei einem Produkt, das sich ausschließlich im Premium-Bereich verkauft, haben Suchworte wie „preisgünstig“ oder „billig“ nichts verloren.
Was aber, wenn Sie über Ihren Online-Shop preisgünstige Designer-Kleidung anbieten? Sie ahnen es: Pauschale Lösungen sind fehl am Platz. Eine Patentlösung zum Aussieben von unerwünschten Klicks gibt es leider nicht. Mit ausschließenden Keywords können Sie zwar einiges erreichen. Trotzdem müssen Sie wohl in Kauf nehmen, dass Sie durch Google-Anzeigen neben neuen Kunden eben auch andere Besucher ins virtuelle Geschäft einladen. Wie viel vom Budget diese ungebetenen Gäste verbrauchen, kann durch eine Analyse der Logfiles recht gut überprüft werden.
Seite 2 von 3
Mehr Erfolg durch mehr Einblendungen?
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Ausgabe 03/2011
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:
Seiten-Optimierung
Seiten-Optimierung
Nachdem wir die Struktur Ihres Internetauftritts betrachtet haben, gehen wir im Folgenden auf die Optimierung einer einzelnen Seite ein – also bspw. der Kategorie „Netzwerkkabel“: Im Head Ihrer Seite, also in dem Quellcode zwischen den Tags <head> und </head>, geben Sie Suchmaschinen wertvolle Hinweise auf den Inhalt der Seite sowie auf die Frage, ob Suchmaschinen die Unterseite überhaupt indexieren sollen. Diese Informationen werden als Meta-Informationen bezeichnet.
Innerhalb des Title-Tags (<title>
Der Title-Tag</title>) hinterlegen Sie den Namen der Seite, der sowohl in den Suchergebnissen als auch in der oberen Browserzeile angezeigt wird. Die optimale Länge des Title-Tags liegt bei etwa 65 Zeichen. Fassen Sie sich also kurz, da ansonsten der Title in den Suchergebnissen automatisch gekürzt wird und die einzelnen Begriffe, die Sie im Titel der Seite nutzen, einen geringeren Wert bei der Errechnung des Rankings erhalten. Nutzen Sie das Keyword, mit dem die Seite ranken soll. Im Beispiel „Netzwerkkabel“ sollten Sie also selbstverständlich „Netzwerkkabel“ im Titel erwähnen. Da Sie 65 Zeichen nutzen können, empfehlen wir in diesem Zusammenhang den Longtail zu optimieren und eine aussagekräftige Überschrift zu wählen – bspw. „Netzwerkkabel online kaufen bei Shopname“ – somit weiß der Nutzer, der Ihre Seite besucht, direkt, dass er Netzwerkkabel kaufen kann und nicht nur eine Informationsseite besucht.
Ein wichtiger technischer Baustein von SEO ist
der Auf- und Ausbau der Informations-Architektur.
Description- und Robots-Tag
Das Description-Tag (<meta name =“description“ content=“Beschreibung des Inhalts“>) hat aus Ranking-Gesichtspunkten keine Bedeutung. Allerdings wird die Description auf Suchergebnisseiten ausgegeben und vermittelt somit dem potenziellen Besucher einen ersten Eindruck über den Inhalt der Seite. Die Beschreibung sollte in etwa 160 Zeichen umfassen. Um die Clickrate zu optimieren, sollten Sie also in der Beschreibung kurz formulieren, was Ihren Besucher erwartet. Nutzen Sie auch hier die Keywords, auf denen Sie ranken möchten, da diese bei der entsprechenden Suchanfrage in den Suchergebnissen fett markiert werden und somit dem Suchenden die Relevanz Ihrer Seite nochmals verdeutlichen.
Mit dem Robots-Tag (<meta name =“robots“ content=“no-/index,no-/ follow“>) lässt sich bestimmen, ob eine Seite von Suchmaschinen indexiert werden soll oder nicht. Standardmäßig werden Seiten indexiert. Allerdings kann dies durch die Ausprägung „noindex“ vermieden werden – dies bietet sich insbesondere für solche Seiten an, die über keinen unique Content verfügen bzw. kein Rankingziel haben (z.B. Impressum, Datenschutzerklärung). Durch die Angabe „nofollow“ werden Suchmaschinen angewiesen, den Links auf einer Seite grundsätzlich nicht zu folgen und die Stärke der Seite somit nicht zu vererben. Insbesondere bei internen Links hat das „Nofollow“-Attribut also eine eher schädliche Wirkung.
Die Kombilösung
Zusammenspiel von externer und interner Lösung
Die Fokussierung ausschließlich auf einen Inhouse SEO bzw. eine Agentur hat viele Vor- und Nachteile. Für Unternehmen, die ihren Fokus auf das Online-Geschäft gelegt haben, für die also SEO ein wichtiger Bestandteil des Marketing-Mixes ist, und die über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen, ist es also ratsam, über eine Mischung aus interner und externer Lösung nachzudenken. Sofern man SEO als weniger relevant ansieht oder nicht über die finanziellen Mittel einer optimalen Lösung verfügt, sollte man die oben vorgestellten Argumente "pro Inhouse-SEO" bzw. "pro SEO-Agentur" ausgiebig abwägen, um die für das Unternehmen optimale Entscheidung treffen zu können.
Neben der Frage, welche Rolle SEO allgemein im Unternehmen spielt, sei auch darauf hingewiesen, dass Agenturen bzw. Inhouse SEOs aus Erfahrung verschiedene Disziplinen im SEO-Prozess unterschiedlich gut abbilden können. Wie bereits aus den Argumenten, die für die interne Lösung sprechen, deutlich wird, ist der Inhouse SEO mehr im Unternehmen integriert als der Mitarbeiter einer Agentur und kann daher SEO-Prozesse deutlich leichter priorisieren. Daher ist der Inhouse SEO bei Fragen der technischen SEO meist von Vorteil - schließlich kann er Vorschläge direkt mit den richtigen Ansprechpartnern ausdiskutieren und somit zu einer schnelleren Lösung beitragen, als dies die Agentur könnte.
Offpage-Maßnahmen wie etwa das Linkmarketing lassen sich häufig aufgrund der jahrelangen Expertise in den unterschiedlichsten Branchen besser von Agenturen abbilden. Die Mitarbeiter einer Agentur verfügen gebündelt über ein enormes Kontaktnetzwerk. Die Synergieeffekte zwischen Inhouse SEO und Agentur führen unserer Erfahrung nach für (Online-)Unternehmen zu den optimalen Ergebnissen. Allerdings kann man nicht allgemein festhalten, ob es sinnvoll ist, mit einer Agentur, einem Inhouse SEO oder einer Kombination aus beidem zusammen zu arbeiten. Diese Entscheidung muss jeder auf Basis der oben genannten Argumente und Kenntnis der eigenen Prozesse und des Lebenszyklus des Unternehmens eigenständig entscheiden.
Vorschau: Im letzten Teil der Serie behandeln wir die Messfaktoren und die Tools, mit denen Sie Ihre SEO-Aktivitäten prüfen und überwachen können.
Die Autoren dieser Serie:
Andre Alpar ist Partner bei der AKM3.de (spezialisiert auf internationales SEO & Linkmarketing und CMO beim Zigarren Versender Noblego.de. Zuvor war er als Marketing Director bei Rocket Internet im Führungsteam tätig.
Markus Koczy ist Geschäftsführer der SEO-Agentur AKM3 GmbH. Er berät Unternehmen in den Bereichen SEO, SEM, SMM und Reputation Management und ist auf internationales Linkmarketing spezialisiert, www.akm3.de