Checkliste Selbstmanagement: Stolperstein Aufgabenliste

Oft sitzen wir vor unserer langen Aufgabenliste. Anstatt das gute Gefühl zu verspüren, die richtige Aufgabe aus der Liste als nächstes angehen zu können, verspüren wir Unbehagen und Unsicherheit, was nun zu tun ist. Dies liegt weniger daran, dass noch so viel zu tun ist, sondern vielmehr daran, dass die Aufgaben unserem Gehirn nicht in der richtigen Form präsentiert werden. In den meisten Fällen ist das gewünschte Ergebnis nicht eindeutig und/oder der nächste konkrete Schritt bzw. die Handlung ist nicht definiert.

Beispiel: Nehmen wir einen typischen Eintrag einer Aufgabenliste: GARAGE  AUFRÄUMEN!

Ihr Ziel ist es, die Garage auszumisten, aber aus irgendeinem Grund gehen Sie die Aufgabe nicht an, sondern sie grinst Sie seit Wochen unerledigt auf Ihrer Aufgabenliste an. Wenn Sie die Aufgabe einmal durchdenken, um auf den nächsten konkreten Arbeitsschritt zu kommen, könnte dies so aussehen:

  • Kann ich die Aufgabe direkt angehen? Nein, die große Schrankwand muss erst raus. Tante Gerda wollte die gern haben.
  • Kann ich sie ihr bringen? Nein, ich muss erst einen Anhänger von Freund Thomas ausleihen.
  • Also ist die nächste konkrete Aufgabe: Thomas fragen, wann ich den Hänger ausleihen kann.
  • Und nun kann es sein, dass Sie Thomas seit Wochen nahezu täglich sehen, aber Sie keine Sekunde auf die Idee gekommen sind, dass sich hier der nächste Schritt zum Ausmisten der Garage versteckt hält.

Haben Sie nun eine Liste von zwanzig ähnlich undefinierten Einträgen, kapituliert Ihr Gehirn und reagiert logischerweise mit Unwillen. Es kann beim besten Willen nicht entscheiden, welche Aufgabe aus dieser unausgegorenen Ansammlung von „Zeug“ als nächstes anzugehen ist.