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Schritt 2:
Vernetzen Sie sich mit anderen

Jetzt können Sie sich mit anderen Personen als sogenannte Freunde (verstehen Sie das lieber als Kontakte) vernetzen. Vermeiden Sie das Hochladen von Kontaktdaten aus anderen Diensten (Mailprogramm, Skype etc.), da Sie damit ungefragt Daten Dritter weitergeben, die das vermutlich nicht möchten. Geben Sie stattdessen einfach Namen ins Suchfeld oben ein und durchstöbern Sie die Freunde Ihrer Kontakte. Auch hier gilt: Es kommt nicht darauf an, wie viele Freunde man hat! Die Vernetzung als Freund ist beidseitig. Sie können sich jetzt auch mit Fanseiten vernetzen: Gefällt mir auf einer Seite anklicken und damit Fan werden. Diese Vernetzung ist einseitig. Das heißt, ein Fanseitenbetreiber be­kommt durch Ihr Fanwerden nicht mehr Einsicht in Ihr Profil als vorher auch, Sie erhalten aber die Erlaubnis, auf seiner Fanseite zu interagieren.

Freunde und Fanseiten kann man über Konto > Freunde bearbeiten > Listen erstellen in Listen organisieren. Diese Listen kann man zur benutzerdefinierten Definition der Privatsphäre seines Profils nutzen (z.B. eine Liste für geschäftliche Kontakte, die nicht so viel sehen dürfen wie die aus der Liste Familie), zur Sichtbarkeitseinstellung einzelner Beiträge (Schloss neben dem Teilen-Button) oder im Chat und vor allem zum Kreieren von eigenen Nachrichtenströmen.

Schritt 3:
Lernen Sie die Struktur von Facebook kennen

Sie haben also bereits ein Konto und ein Profil. Über Ihr Profil sind Sie mit anderen Personen als Freund und Seiten als Fan vernetzt. Jedes Mal, wenn nun eine Ihrer Vernetzungen einen neuen Beitrag veröffentlicht (postet), erscheint gegebenenfalls eine Kopie dieses Beitrags in einem der Nachrichtenströme auf Ihrer Startseite. Sie brauchen also nicht ständig die Profile und Fanseiten, mit denen Sie sich vernetzt haben, abzuklappern, um zu sehen, ob es dort etwas Neues gibt. Auf Ihrer Startseite laufen alle für Sie relevanten Informationen wie in einem Newsticker zusammen. Facebook filtert dabei die Meldungen und Beitragskopien anhand Ihres Nutzerverhaltens. Sie können aber über Startseite > Neueste Meldungen > Optionen bearbeiten definieren, ob Sie das möchten. Haben Sie Ihre Vernetzungen in Listen organisiert, können Sie diese über Startseite > Neueste Meldungen > Pfeil anwählen und gezielt deren Beiträge lesen.

Die Startseite ist also nicht dasselbe wie Ihr Profil und enthält für jeden Nutzer – je nach dessen Vernetzungen – andere Meldungen und Beitragskopien. Beiträge von Fanseiten, mit denen man sich vernetzt hat, landen hier nur, wenn sie als „beliebt“ eingestuft werden. Dazu müssen sie folgende Kriterien erfüllen:

  • Der Nutzer, auf dessen Startseite sie angezeigt werden soll, interagiert oft mit der Fanseite, die Absender des Beitrags ist.
  • Der Beitrag der Fanseite bekommt generell viel Interaktion
  • Der Beitrag ist möglichst neu und hat einen Anhang (Link, Foto, Video).

Behalten Sie das unbedingt im Ge­dächtnis für Ihre eigene Fanseite!

Schritt 4:
Erstellen Sie Ihre Fanseite

Wenn Sie Facebook nun soweit verstanden haben, können Sie mit dem Erstellen einer eigenen Fanseite loslegen. Dazu gehen Sie auf www.facebook.com/pages/create.php, wählen eine passende Kategorie und Unterkategorie aus, geben den Namen des Unternehmens in seiner korrekten Schreibweise ein und stimmen den Facebook-Richtlinien zu. Ihre so erstellte Seite finden Sie künftig über Webanzeigen und Seiten in der linken Spalte Ihrer Startseite oder noch schneller durch Eingabe des Namens ins Suchfeld. Ihre Seite besteht zunächst aus Pinnwand und Info. Wichtig: Der „Los-geht’s-Bereich“ ist nur für Sie zu sehen und verschwindet von selbst, sobald die Seite befüllt und in Betrieb ist.

Die Pinnwand ist das Herzstück Ihrer Fanseite. Hier werden Sie Ihre Beiträge veröffentlichen und mit den Fans interagieren. Sie ist von den Fans filterbar auf Beiträge der Seite, neueste oder beliebteste Beiträge, und vom Seitenbetreiber kann über Seite bearbeiten > Genehmigungen verwalten > Pinnwand-Reiter zeigt: eingestellt werden, ob hier standardmäßig nur Beiträge der Seite oder alle Beiträge (also die der Seite und die der Fans) angezeigt werden. Der Info-Tab dient der kurzen (!) Angabe Ihrer wichtigsten Infos. Vergessen Sie nicht, hier einen Link zu Ihrer regulären Webpräsenz zu setzen (Impressumspflicht!) und eine E-Mail-Adresse für Rückfragen anzugeben.

Laden Sie ein Bild hoch, das die Fanseite künftig repräsentiert (z.B. Ihr Firmenlogo). Es darf maximal 180 Pixel breit und 540 Pixel hoch sein und Sie müssen die Rechte daran haben! Sobald das Bild hochgeladen ist, können Sie über Miniaturbild bearbeiten den Ausschnitt verschieben, der von nun an neben Ihren Beiträgen erscheint. Die Fotozeile über Ihrer Pinnwand befüllt sich automatisch mit den Fotos, die Sie auf die Pinnwand hochgeladet haben. Die Reihenfolge der Bilder rotiert übrigens, damit hier keine unerlaubte Bannerwerbung stattfinden kann!

Über Seite bearbeiten (in der Pinnwandansicht oben rechts) können Sie weitere Einstellungen vornehmen, z.B. was Fans auf Ihrer Pinnwand veröffentlichen dürfen. Es kommt dabei nicht gut an, wenn Fans keine eigenen Beiträge veröffentlichen dürfen! Diese Option sollte man also nicht deaktivieren. Kommentieren und „Gefällt mir“ bekunden können Fans immer. Veröffentlichen Sie einen kurzen Begrüßungsbeitrag auf der Pinnwand, auch wenn noch keine Fans da sind.

Schritt 5:
Überlegen Sie sich, welche Anwendungen sinnvoll sind

Jede Fanseite verfügt über bereits vorinstallierte Anwendungen, die Sie über Anwendungen > Anwendungsname > Einstellungen bearbeiten > Reiter hinzufügen ins Menü der Fanseite aufnehmen können. Darüber hinaus gibt es einige andere nützliche Anwendungen:

  • Networked Blogs zum Einbinden Ihres Blog- oder sonstigen RSS-Feeds in die Fanseite,
  • facebook.com/twitter zum Tweeten Ihrer Seitenbeiträge (Achtung: Facebook ergänzt automatisch Kurz-URL zum Anhang oder Text. Die Message muss also in den ersten 120 Zeichen enthalten sein!),
  • eigene Anwendungen für individuelle Inhalte.

Es gibt auch viele externe Dienste wie etwa involver.com, die das Einbinden individueller Inhalte auf Ihrer Fanseite ermöglichen.


Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Ausgabe 02/2011

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Klarheit über sich selbst

Klarheit über sich selbst

Daher ist es wichtig, sich nicht blauäugig und unkontrolliert Vorteile zu erhoffen, sondern die eigenen Ziele explizit zu formulieren, die man im Netzwerk erreichen will.

Der Weg zum Erreichen der Netzwerkziele in drei Schritten:

Schritt 1: Erwartungen an ein Netzwerk konkretisieren: Warum will ich überhaupt mitmachen? Welche Strategie verfolge ich? Anhand einzelner Zielkategorien, wie etwa Zeitvorteile, Flexibilitätsvorteile oder auch Marktvorteile zu erzielen. Dann gilt es die konkreten Ziele zu benennen, erläutert Möller: „So lässt sich das Hauptziel Zeitvorteile herunterbrechen auf die Teilziele kurze Entwicklungszeiten, schnelle Vermarktung, Setzen von Standards, Erreichen kritischer Schwellenwerte oder Verbesserung der Reaktionsschnelligkeit.“
Schritt 2:
Auf der Basis konkreter Ziele sollten dann Teiletappen abgeleitet werden, mit denen man die Hauptziele erreichen will.
Schritt 3:
Sich Klarheit darüber verschaffen, woran zu einem späteren Zeitpunkt gemessen werden kann, ob die vorgegebenen Ziele ganz oder in Teilen erreicht wurden. Für mittelständische Unternehmen ist mit der Bewertung nicht unbedingt auch ein hoher Controllingaufwand verbunden. Bei kleineren Vorhaben reicht es oft schon, in regelmäßigen Zeitabständen zu überprüfen, ob man die Zwischenetappen wie geplant erreicht hat.

Klarheit über die Partner

Genauso wichtig ist es, sich darüber zu informieren, ob die Netzwerkpartner zusammenpassen. „Junge Unternehmen gehen hier oft nach Gefühl vor. Bedenken tauchen erst nach den ersten Treffen oder gar im Krisenfall auf“, so Möller. Dabei kann schon im Vorfeld vorgebaut und genauer überprüft werden, wie es beispielsweise um die finanzielle Situation des Partners steht oder über welches Know-how er tatsächlich verfügt. Eine Hilfe, sich über die eigenen Ziele und über die Partner mehr Klarheit zu verschaffen, bietet das Portal Frühwarnsysteme für KMU.

Zur Info-Box Überblick: Offene Innovationsnetzwerke im Web

Das geeignete Netzwerk finden

Wer sich auf die Suche nach einem Netzwerk macht, sollte auf die Seriosität achten. Ein Indiz, so Brem, kann die Beteiligung einer Universität oder eines Wirtschaftsverbands sein, oder auch, ob die Treffen kostenlos sind. Erste Anlaufstelle sind Branchenverbände sowie Industrie- und Handelskammer. Wer ein Netzwerk selbst initiieren will, sollte sich dabei Zeit lassen und viel Hartnäckigkeit mitbringen, weiß Brem aus eigener Erfahrung: „Erst ab dem dritten oder vierten Treffen entwickelt sich die Eigendynamik und das Vertrauen.“ Ratsam auch hier: Als Erstes auf bestehende Kontakte und Partner zurückgreifen.

Obwohl also eine Reihe von Risiken mit dem Engagement in Innovationsnetzwerken verbunden ist, so ist das Wachstum solcher Netzwerke doch ein Indiz dafür, dass sie sich für die Partner rentieren. Es lohnt also gerade für Kleine, sich Innovationsnetzwerken anzuschließen, um das Wissen und die Erfahrung zu erweitern, den meist engen finanziellen Rahmen auszugleichen, und – da, wo es keine passenden Netzwerke gibt – sich selbst an die Gründung zu machen.

Schritt 4: Nutzen Sie die Kontakte Ihrer Kontakte

Schritt 4: Nutzen Sie die Kontakte Ihrer Kontakte

Vielen ist nicht klar, welches Potenzial in den sogenannten Kontakten im zweiten Grad (das sind die Kontakte Ihrer Kontakte) verborgen ist. Denn mit Xing werden diese Kontakte sichtbar und Sie können sogar in diesen Kontakten suchen (siehe den nächsten Schritt). In den Kontakten im zweiten Grad gibt es immer einen gemeinsamen Bekannten. Und über diesen gemeinsamen Bekannten haben Sie es viel leichter, den neuen Kontakt anzusprechen, als wenn Sie dies mit Kaltakquise tun würden.

Ohne Xing hatten Sie bisher keine Chance zu sehen, wen Ihre Kontakte alles kennen und wer von diesen Kontakten gegebenenfalls interessant für Sie ist. Man vertraut darauf, dass man vom anderen weiterempfohlen wird. Doch diese Weiterempfehlungen entstehen eher aus Zufall, nämlich immer dann, wenn das Thema zufällig auf Ihre Ware oder Dienstleistung kommt. Nutzen Sie dagegen Xing zur Pflege und zum Aufbau Ihres Netzwerkes, dann sind die Kontakte Ihrer Kontakte im Normalfall sichtbar, denn die meisten Mitglieder zeigen Ihre eigenen Kontakte offen an. Dies ist im Sinne des Networking auch die richtige Strategie, denn so profitieren alle davon. Doch Sie können die Kontakte im zweiten Grad nicht nur sehen, Sie können auch ganz gezielt in dieser Gruppe suchen. So ist sichergestellt, dass es bei jedem Suchergebnis immer nur eine Person gibt, die zwischen Ihnen und dem gefundenen Mitglied steht. Über diese Verbindung können Sie jetzt das gefundene Mitglied kontaktieren und somit „warm“ ansprechen. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Artikels hatte der Autor selbst rund 200.000 Kontakte im zweiten Grad und damit ein so großes Kontaktpotenzial, dass es theoretisch für fast einhundert Jahre Akquise ausreichen würde, um jeden Arbeitstag zehn davon zu kontaktieren.

Schritt 5: Suchen Sie gezielt in den Kontakten Ihrer Kontakte

In der erweiterten Suche (siehe das Menü „Mitglieder“) steht Ihnen dazu die Option „Kontakte meiner Kontakte“ zur Verfügung. Diese können Sie auswählen, indem Sie die Checkbox unterhalb der Stichworteingabe entsprechend anklicken. Setzen Sie zusätzlich weitere Suchkriterien und klicken Sie auf „Finden“. In der daraufhin angezeigten Trefferliste werden nur noch Mitglieder aufgelistet, die zu mindestens einem Ihrer bestätigten Kontakte ebenfalls einen Kontakt bestätigt haben.

Sobald Sie das Profil eines so gefundenen Mitgliedes aufgerufen haben, sehen Sie im Kontaktpfad über dem Profil immer den Verbindungspfad zu dem Mitglied und wissen damit, wer zwischen Ihnen steht. Die Kontaktaufnahme zu diesen Mitgliedern wird so wesentlich vereinfacht, denn Sie können sich immer auf den gemeinsamen Kontakt berufen. Wenn Sie keinen direkten Kontakt zu einem so gefundenen Mitglied aufnehmen wollen, könnten Sie auch zunächst den Kontakt anschreiben, oder anrufen, der zwischen Ihnen und dem gefundenen Mitglied steht. Bitten Sie ihn dann, eine Empfehlung auszusprechen oder Sie dem anderen vorzustellen.

Schritt 6: Werden Sie in Gruppen aktiv und holen Sie sich vielfältiges Expertenwissen

Im Xing gibt es mittlerweile weit über 7500 Gruppen zu fast jedem erdenklichen Thema. In den größten Gruppen sind Zehntausende von Xing-Mitgliedern, die ihr Wissen austauschen und diskutieren. Interessante Gruppen finden Sie, indem Sie zum Beispiel mit einem Fachbegriff direkt in den Gruppen oder Gruppenartikeln suchen. Oder schauen Sie in die Profile anderer Mitglieder.
Rechts unten finden Sie die Auflistung der Gruppen (in Form von kleinen Gruppenlogos), in denen die jeweilige Person Mitglied ist. In vielen Gruppen können Sie ohne weiteres Mitglied werden und dann Fragen stellen. Oft schon bekommt man bereits nach wenigen Minuten eine erste Antwort. Zusätzlich sollten Sie sich in der nächstgelegenen offiziellen Regionalgruppe anmelden. Diese Regionalgruppen veranstalten regelmäßige offizielle Xing-Events – dort lässt sich hervorragend networken.

Schritt 6: Posten Sie Beiträge

Schritt 6:
Posten Sie Beiträge

Üblicherweise nutzt man den ersten Beitrag auf einer Fanseite zum Begrüßen, auch wenn noch keine Fans da sind. Ihre weiteren Beiträge sollten informativ und nicht werbend sein. Stellen Sie dabei den Nutzen für Ihre Fans in den Vordergrund. Wofür interessieren die Fans sich, welche Infos suchen sie? Sie können das auch zusammen mit den Fans entwickeln, indem Sie ihnen Fragen stellen. Interessieren Sie sich für die Meinung Ihrer Fans und greifen Sie deren Kommentare und Beiträge namentlich auf.

Wenn Sie eine Frage bekommen, die Sie nicht auf Anhieb beantworten können, geben Sie das ruhig zu und merken an, dass Sie sich um eine Antwort kümmern. Es ist völlig okay, andere aus seinem Netzwerk hinzuzuziehen oder einfach mal in die Runde zu fragen, ob einer der Fans eine Frage beantworten kann. Niemand er­wartet, dass Sie alles wissen. Und die Fans werden ohnehin auch anfangen, untereinander zu diskutieren, was Sie wiederum moderieren. Zeigen Sie den Fans, dass Sie deren Beiträge wahrnehmen. Dazu bedarf es nicht immer eines Kommentars, manchmal reicht auch einfach ein „Gefällt mir“.

Schritt 7:
Setzen Sie den Spamfilter richtig ein